Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, October 21, 1909, Image 7

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    END-net Schreibebrief von
Tizzik Innkstengki.
No. 485. Wenn ich so dritotver1
nachdente, dann tomm ich zu die
Rohntluhschem dasz die Wedesweilern
doch nit so eckstra zu die Buwe getend
hat. Der Kleinste hat schon gesagt,
kr deht wische ich deht widder bald
sort gehn, bitahs bei die Missus We
deswetler hätte se jede Nacht bis um
zehn Uhr an die Stritt sein derse un
se hätt nicks gesagt un ich deht se schon
um acht Uhr ins Bett gehn mache. ,
Sieh, Kinner un Narre spreche die
Wahrheit. Un dann auch wege den
Klienr. Jch tann es ja oss Kohrs nit
so gut eetspectte, als wenn ich selbst da
heim wär, awwer dieselwe Zeit hätt
se doch e wenig mehr tehrsull sein
lännr. Hinner alle Pictschers un in
die Kornersch hen ich Speiderwebbs
gesunne. So ebbeg tann bei mich gar
nit vorkomme. Bei die Weder-weitern
heißt es auch nur: owwe hui un unne
sui; nor immer die Näh nach un was
du usf morge verschiwe kannst, das is
tein Juhs heut zu duhn. Wie ich in
die Bierohs nachgegnctt hen, da hen ich
auch mei blaues Wunner gesehn. Ich
hen doch schuhr genug dazu gesehn,
daß jedes von die Kids ««en gute
Supplei von Staaing un Unnerwehr
gehabt hat, lauter neue Stoff; awwer
wie hat das Zeug gegucktt Die
Stackins wate ja gewasche awwer voll
von Hohls. Jch sin schuhr, se hat die
Kinner die Stacting so lang wehre
lasse, bts se voll von Löcher ware un
dann hat se sie neue gewwe. Das
wär mich auch e Haustiepereit Un
dabei derf ich noch tein Wort sage,
sonst hängt se noch en Kessel driwwer
aus un siihlt insoltet.
Jch hen mich in die erschte Lein die
Schlrobhlehdie geordert un hen emal
diesent Haus gettient. Die WedeH
weitern hat sich auch da driwwer ge
ärgert. Se hat gesagt, wennich wid
der emal aus die Stadt fort deht
gehn, dann sollt ich mich jemand an
nerschter kriege, wo mich besser Haus
halte deht. Sie hätt einiges gedahn,
sor met Haus tlien un teidie zu halte
un sie tönnt nit sehn, sor warum ich
jetzt so haustliene deht. Die Neh
berschr müßte denke, daß sie e schlap
pie Hauotieper wär un sie hätt teine
Lust, sich den Weg triete zu lasse,
wenn se sich so sor mich aufgeopsert
hätt. Well, es hat e lange Zeit ge,
nomine un e latt Worte, bis ich se
widder an gute Terms mit mich ge
bracht hen. Da tann mer sehn, was
manche Mensche so sennsieties sin un
alles so iesig iwwel nemme·
Der Philipp, wag mein Hosband
ig, der is gar nit mehr daheim ge
wese. Der hat seine afritanische Sto
ries so oft verziihlt, daß er se schuhr
genug bei Herz un auswennig gewußt
hat. Jch sin oss Kohrs auch eppriesch
jehtet worde. Schon am dritte Dag
is e anitehschen von den Mister
Mehr sor mich un den Philipp komme.
its war zu en Pint Tie. Jch hen zu
erscht gar nit gehn wolle, bitahs ich
gleiche tein pinte Tie zu drinte un
ennihau neww ich usn die sehnzie
Drinto nickt-. For mich is e Stoppche
Wisse oddrr Tie aut aenua un wenn
es sich um feniie Drinto handele dicht,
dann stillt en Kimmel die Bill Der
Philipp hat answer gesagt, mer derste
nit resiuth in die ekschte Lein soär
ro der «.sttiiter Mehr un dann noti e
annetee Dina delkt es :a auch ans die
stotte- von rien Tie nit antomme.
met-n er aut nenua ispr den IIItister un
die Missnt Mehr mat. dann wär er
Jutti Ichuhr aenui aut tue und. Well«
da sin mer dann lnn .i.in.1e: ich hen
kuei neneo Iteti time ekiwte mit ne
wehte ie nitse Blut das Dresk wo
et mit nit-n Ittmtew knomme nehmt
ten un no iitk m sit tun now i-«tt
O hen. « meth men- nn tr-is« un
tniete Nie n We tsttatie » nsik tn
ten Braut am aut:ensgi unzwse
Naht ten Its »in-m .u.t isu Mem
»Hast fee Witz-o tw: Neue rette
Fctst -..« ttN as JHC un U« PM- XMH
take, nstr skrt Is» Lit- Her-Uti- tm!
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lkkp w ette lud .«i tWN ts. « km
da den ich auch ausgefunne, daß der
vint Tie die nämliche Kollet gehabt
hat, wie der wo ich juhse duhn, eck
zept die Kovps un Sabiersch ware
von pint Scheinie un das bat ihn
keinder pint gucke mache. Es hat uns
seht gut geschmeckt un wie dann der
Tehbel aelliett war, da is es losgam
ge. »Mister Saueramper", hat der
Mister Mehr gesagt, Jetzt deht ich
gleiche Jhne zu frage, uns emal e
wenig von Ihren große Tripp nach
Afrikeh e wenig zu sei-sein« sinkst
die Lebdies un Schenielmänner tän
ne es nit mehr länaer stände.« Da
ben se all in die Händs aelläppt, der
Philipp bat sich gestellt, hat en Bau
aemacht un hat aes.igi: ,,Eim dileitet«.
Wisse Se, da hat et den Mister Ruh
sefeld artappied. Un dann hat er ac
siart zu verzäblr. das war großartig.
Er hat auch dabei gesagt: . lBisse Se.
wenn ich bräcle wollt, dan debt ich
Jhne sage, daß ich den Misier Pres
sendent seine rechte un seine linke
Händ aewese sm, daß er mitaus mich
aar nicks hätt iekiia bringe lönnezs
wei, wie ich hin sin lomme zu ihm, da,
hat er erseht sein erschte Ass actriegt;,
das deht ich saae, wenn ich bräckn
wollt, awwer sor so ebbes zu duhn un:
zu saae, sin ich viel zu maddest un sor;
den Riesen will ich auch liewer nich-L
von menschene.« Was denie Se von!
so e Nöti, Mister Edithor? Ich muß
Jhne in mein nächste Schreiwebkies«
noch mitdheile wie der Pint Tie aus
aangc is. Mit beste Niegards
Yours
Lizzie HansstengeL
--— j
—-—.--——----l
Der schwere Kuchen.
««fritz'« sagte die zärtliche Muttert
zu ihrem schlauen Elfjährigen, »was
ist aus dem Kuchen geworden, den i
Dir gestern zur Belohnung gebacken
habe? Haft Du ihn aufgegessen?«
»Nein, Mama« , antwortete Fritz
grinsend, »ich habe ihn meiner Lehre-s
rin mitgenommen«
»Das war sehr nett und eoelmiithig-,
von Dir, Fritz!« lobte hin seine Mut
ter. »Und hat Deine Lehrerin ihn
verzehrt?«
,»a, ich glaube« entgegnete Fritz»·
»Sie w: r heute nicht in der Schule.«
Insendfreuadr.
Gatte: Sieh’ liebe Ertra, hier stell
ich dir meinen besten Freund UT
Studiengenossen vor; Jahre lang ha
ben wir alle miteinander wie Brühe
redlich getheilt, und wenn dein einen
die Moneten ausgegangen warent
dann i—
Freund: — hatte der andere ge
wöhnlich auch keine mehr!
Ungleiche Behandlung.
»Wie ist es dem Jöra mit feinem
Weinprozesz ergangen?«
,,Seinen Weinen besser als ihm!«
Wieso denn?«
,,Jhn hat man festgenommen und
feine Weine laufen lassen!«
Vorsichtiq.
Bäckersgattin (als der Mann einen
Ladendieb erwifcht hat): ».... Was,j
den Kerl, der achtzehn Semmeln ge-·-·.
stohlen hat, willst Du laufen lassen?!«j l
Bäcker: »Ja, mir graut nur vor-.f
der Verhandlung —- da kä·m’ heraus,«.
daß er alle achtzehn Semmeln in einel
Tasche gebracht hatt«
Immerhin.
Lehrer: »Michel, bilde einen Sat
in dem das Wort »inunerhin« vor-Z
kommt!«
Michel: »Wann der Voda a Kuh
verkauft und hernach in’s Wirthshau
gehh is ·s Geld immer hin!«
Anerkennung.
NSehen O. Konnt-. das ist einmal (
ein richtiger Mich für einen Mittag» I
sit set site-Mc (
: Jd Muts wiss m m sum
- chi. Its-I II II I- hn M M
m sit-Im IW umst
Ynla ndkscheg.
»-.-—...,—. -----»
-'—Es sind kaum 20 Jahre, daß das
damalige Tettttottum Oklahoma nam
Aufhebung derJndianet Relekoationu
dukcy die Regierung derBesiedelung er
schlossen wurde. Jm Jahre 1907 war
dle Bevölkerung bereits derart gemach
sen, daß Oklahoma zum Staate etho
ten wurde. Seme Einwohner-zool Don
1,414,642 hatte diejemge von Arkan
sas, Louisiana, Maryland nnd Siids
Carolina überfliigelt und war doppelt
so groß als diejenige lJIlainecL Jetzt
be,.el;ect große Industrien im Staate,
blühende Stadte sind entstanden, und
aus den atmen ,,Pionieren der Kul
tur«, welche vor zwelTelaren ins Land
lamen, sind heute großentheils schwer
reicheALeute geworden.
—;3noianer in Uregon yaoen oie
Kunst der Landwirthschaft erfaßt. Sie
bewachten das Land an die weißen
Farmer und gehen fischen. So sterben
tie wenigstens nicht an tieberarbeitung.
———Auch in verschiedenen Theilen un
sereg Landes ist trotz der Wachsamteit
der Bundespost der ersten Ziehung der
neuen Havana Lotterie großes und
theilnahmsvolles Interesse zugewandt
worden. Der Hauptgewinn betrug
860,0()0 und der Profit der Urbani
schen Regierung an der erstmaligen
Ziehung 81()0,000.
s— Daß der Präsident die Justiz
reform in sein Programm ausgenom
men hat, ist willkommene Botschaft.
Wenn eine auf sein Ansuchen vom
Kongresz eingeseßte Kommission das
Wert in die Hand nimmt, darf man
wohl eine sachverständige Säuberung
unserer theils oertnöchetten, theils
verlotterten Rechtspflege erwarten.
—Die ,,Detroit Abendpost« schreibt:
Was immer man heute zum Ruhme
des Nordpolfahrers Dr. Coot«.
des Sohnes deutscher Eltern mit dem
srerndllingenden Namen sagen mag,
dieser Ruhm würde nicht geringer sein,
wenn er der deutsche Koch geblieben
wäre, der sein Vater war Man wür
de ihn deshalb nicht weniger ehren,
wenn er das Erbe seiner Väter hoch
gehalten hätte Es hat Karl Schutz
nicht geschadet, daß er auch in den Ta
gen seines höchsten Ruhmes deutsch
geblieben ist bis ins Mart, und keinem
hat es geschadet. Die einfache deutsch
amerikanische Frau, die ihre Kinder
nach deutscher Weise er ieht, sie die
Sprache der altenHeimaih lehrt, sie an
deutsches Wesen gewöhnt, ihnen Sinn
fijr bewährten deutschen Brauch ein
ftößt, und sie deutsch denken und
deutsch empfinden läßt, leistet dem
Lande ihrer Wahl einen nicht minder
großen Dienst als Susanna Koerner,
t» sie ihm die beiden Wrights gab.
Für unser Deutschthum aber gilt sie
mehr. Mehr gilt für es auch der
f-«-lichte deutsche Mann als der große
Entdecker, dessen Name heute in aller
Munde ist. wenn er Sprache und
Sitte der alten Heimat hoch hält, sich
des deutschen Namens freut, der
i-«"" aeworden ist. Nicht das Blut
thuts, sondern die Gesinnung. Das
treue deutsche Empfinden, das nim
mer gelogen und die Welt nimmer be
trogen hat.
—Der gegenwärtig in derLuft schwe
bende Vorschlag, Calisornia in zwei
Staaten zu theilen,rust die vergeblicheu
Anstrengungen, welche expansionistische
Stinvenhalter vor einigen sechzig Jah
ren inBezug auf die Theilung von Te.
xas hatten, ins Gedächtniß zurück. Sie
wollten Tean annettiren und in fünf
Staaten zerlegen, California annetti.—
ren und zwei Staaten daraus machen,
und Arizona und Neu Mexito zu
Staaten erheben, um aus diese Weise
etliche frische Stlavenstaaten zu schaf
fen und dem Siiden die Ueberinacht im
Kongreß zu erhalten. Aber die schönen
Piäne gingen in dieBriiche, und Tean
und California sind je ein Staat und
werden es wohl auch bleiben.
— Zum Empfange des Dr· Coot in
New York, treiieli seiner engeren
Heiinath Brootlnn, schreibt die »N. Y.
c--taatgzeitung«:
»Es ist bezeichnend für die Ver
trairenswitrdiciteit, ivelche dieser nor
dische Forscher sitt seine Erzählung
von der Entdeckung des Pole fordern
dars, daß man da, rvo man ihn ain
liesten tennt, wo rnan seit Jahr nnd
Tag ihn einen Bekannten. Freund,
Nachbarn und Mitbiirger genannt
hat« ihni stets niit vollste-n Vertrauen
begegnet ist. Dieser Umstand verleiht
seinen Ansprüchen neiie Stärke. Wenn
te Zwetsel od seiner Glauiiwitrdiateii
sich in seiner engeren deiinath geceati
hatten. ain heutigen Tage iviire ein
herztieher tfrnrisann siir Dr. Coot ntr
gendit nielir ausgeschlossen wie in sei-»
neni Both-dicker Bezirk Miene-ihrs
würde dann das Willkommen dass
ihni heute eiitaenenietiatlt. ein nerinqe T
re-) Miso werten irsie irrende dot« irisi ei !
seine DeiiIiath heit. Der deritictiite
iijrnsi der deute kr. Geist enitioien
» tvir««i. man til-i eine "!isitii»rt cieiiesiv
miet- dier in seiner Dei-now ans eie
MUitirien Anqeiiie rienelen wird de
neei der verdienttvolte Mann in den
testeii Worten aiieneiefi arm-sen iii.
itin to eder irerdeii diese tilertmckiii
nun-ten itir Mitte iiiiren. re trinter sinks
ie attaenreiner und re heritiktsee iseim
hier in ietner demiatd ver Itiiitttrim
iiiiee irr-di ichtertxtettkeinniizr von des
iepsp r, Jst - . islitiui i
Pier eite meinte txt-seine Letietii ’..-«-»i
’ P XVIII W seit-»O itseseriexiitssi ke;
i
i
mitten Itshitniideet riet-ei Nr eiiieii
steigt-i iii eitrkiiirirtti ticisiihtitti
hielt er eine Anrede an dieNamtoinrnen
der Pilgrim-Väter. und das war ebtt
alles als ein Lobesbnmnris aus die
großen Vorsatren »Die Heiligen in
det« Colonie Plnnwuth«, so saate Herr
Lona unter anderem, »tann man an
den Finaern herzählen. Einiae von
den Anserlesenen machten sich der Un
redlichteit schuldig gegen jene, die ihnen
ihr Vertrauen aesetjentt h.1ttea. Sie
benutzten deren Ersparnisse um sich ihr
eigenes Nest herzurichten, und sie wa
ren von ackährlkcherer Fal Hat-eit, als
irgend ein Präsident unserer modernen
Versicherunas , Gefellsckaften Wäb
rend der ersten Detade ihres Bestehens
war die Kolonie von Laitern aller Art
harrt-feucht von demLaster der Trunk
sucht, von moralischer Vertomneenheit
jeglicher Art, nnd soaar ganz unnatür
liche Laster traten etwas aanz Ge
tvöhnliches. lsin verderbliches Quern
lantenthum machte sich breit, und die
Berleumdtinassucht nahm überhand,
trotzdem die Zahl der Kolonisten nur
gering war. Jede Dorfschaft Neu
Englands tann ten Veraleich mit der
Plymoutter Kolonie sehr w-:l)l ans
halten« Es ist ant, daß die««e rsernichs
tende Kritik von einem Manne geübt
wird, der sozusaan zur Sippe gehört.
Dies wird hofentlich dazu leitraaen,
den widerlichen Kultus-, der namentlch
in den Neu-England Staaten mit den
Pilgritii-Vätern getrieben wird, etwas
einzudämmen (W.)
—-- In unseren zuletzt erschlosseneni
Goldlande Alasta find neuerdings
wieder reiche Lager von Gold und
.niipsererzeci entdeckt worden und die
Otoldsiirher sind besonders auf der
Halbinsel Zeward in fieberhaster
Ttiiiti.1teit. Die genannte Halbinsel
und die Anton-TMan Region sind
die Mittelpunkte der eholrsiviischerei
in Alaska. Sie liefern einen iiihrli
chen Ertrag von annähernd zehn
Millionen Dollrrrs. Die Gold und
Silberablagerungen werden haupt«
sachlich im siidöftlichen Alagia gefun—
den« während sich die Kupfererze
500 Meilen nordwestlich davon im
mittleren Theile der-Print von Waleg
Jnseln und am Prinee Willicm Sund
vorfinden. Der ziupfergiirtel liegt
am nördlichen Abhange des Wran
gel-Gebirgeci. Jn dem verhältniß
mäßig lureen Zeitraum, der seit der
Entdeckung von tsdelmetall in Alagia
verstrichen ist, hat jener Theil unseres
Kontinentcd die Menschheit schon um
mehr als 150 Millionen Disllars be
reichert. Allerdings gehört der bei
lreitem arößte Theil des Goldlandes
Zu Canad2, also zu dem britischen
Weltteiehe.
— Furchtbare Stunden hat in den
Adirondart Bergen Herr J. Faerber
Goldenhorn von Jersey tsith mit fei
ner Gattin verbringen müssen. Fin
sterniß auf allen Seiten, dazu das Ge
heul wilder Thiere nnd das schauer
liche Kriictyien der NachtvöaeL stun
denweit abgeschnitten von jeder
menschlichen Kultur, ohne Weg nnd
Steg allein in der Wildniß. Herr
Goldenhorn hatte mit seiner Frau ei
nen Ausslug vom Late Pl.icid aus
unternommen; um den Mount Wint
neh zu besteigen. Der Ausflua lief-, sich
gut an, und sie wanderten weiter, ohne
auf das Sinten der Sonne zu achten.
Als schließlich die Dämmerung herritt
brach, beschlossen sie, Kehrt zu machen.
Aber sie waren vom Wege abgetom
men, und alle Versuche, den Pfad
wieder zu finden, waren vergeblich
Indessen brach-schnell.dise Nacht her
ein. Sie wandten sich hierhin und
dorthin, aber nirgend ein Weg zu fin
den, iiverall undurchdringliche Fin
sterniß, Bäume und Gesträuch Die
Thiere der Wildniß ließen ihre
Stimmen erschallen, nnd beide Wan
derer vactte das Entsetzen Da be
schloß Herr Goldenhorm einen Baum
zu erllettern, ob sich nicht irgendwo
ein Licht zeige. Er that es, und seine
Gattin setzte währenddessen ihre
Forschungen nach dem Weg fort. Als
Herr Goldenhorn von seiner vergeh
lichen Kletterp«.1rtie wieder auf festem
Boden landete-, war seine Gattin ver
schwanden. Nun hieß ess, erst die
Gattin wieder »in finden, und wirt
lich gelang es ihm naeb halbftiindi
aem Suchen. Vtochnialg .erstieg er
dann einen Baum, und diesmal l-atte
er Glück. In der Ferne fah er ein
Licht schimmern Sie arbeiteten fi-h
in der kliiilitunn aus den Lichtlein-n
mer durch das dichte Gesträuch hin
durch nnd trafen en ihrer grossen tfr
leichternng auf ein fideles Lager von
Allen- Borlern die die Verirrten lieu
lich willkommen hießen und mit Zvei
se nnd Trank lallte-L
iinser tsinmanderunaosrureau tse
richtet, daß die Bereitteruiu der Ver.
Staaten ii.t. will-read des letzten tltesh
Iiunaidkshrez insdlie fes liest-.srissd.in
deiunr urn "s«s"t.«-»-t Still-«- isercnehrtex
letlles sei-r tsstriti Die-te Jsusrxnde
runn nur FAUST
»s-- DI- IIIIUII II- - Vahvgtsellichaft
Mde III its-Im Bericht über das am
im. IIIIII atmfchtosme MMIIIIIIIIO
ich aus. das III M III-II III-III IIII III
Ihm soII des l..IIid.7Im von Im- st
IIIMIIII VIIIIWIIII IMWII wom
M VIII- IIII hutIiIIIIIIIII Was-I III
VIII-I und bis VUIIIOINIMNSII IIII
LIIIIII IönIIIII III-Ia »in-Moos mid
IIII
J S VIII-III III-III IIII III-do
um VII-Wink III III Camiidm«
Osmia-d IIIIIIIII IIIId N IIII India- »
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IIIIIIII III-somit Wut-W Im IIITIII I
IIIMIIHIIII III-neu III IIIIIIIII IIIII
III-kl- Moment M I
III-IIIin « III-II IDIIIDI III VII-er
III-II IIHII poszsptsissstmt sahst
Die Kriegsflotnn der Groß-nähte im Jahre IM.
Füskossdpiiannim1Ve"peihkgkestaatenl ffrankreirh IFUWTSOMIHCI
Jamn Rus« s. i U
Geoßbritanniem 60 Linienschisse,
ääg Panzcrkrenzer, 78 große Kreuzer,
7 kleine Kreuzer, Rl Kanonenboote,
174 Tot-pedobookgzerftörer. 91 Tokpe
dobooke, 45 Unterseeboote. Verei
nigkc Staaten von Amerika: 22 Li
nienfck)iffe, 10 Kiiflcnpanzer, ll Pan
zerkrenzek, 24 große Kreuzer, 15 kleine
Kreuzer, 20 Kanonenboote, 32 Tot
pcdobootgzersköreh ZU Tokpedoboote,
li-; llnkerseebooke. Frankreich: 33
Linienschiffe, 6 Panzerlanonenboote,
20 Pauzerkreuzer, skk große Kreuzen
2 kleine Kreuzer, 7 Kanonenbooke, 38
Hochleelorpedoboole, ’2 Tot-who
bcoksekslörer. 24310rpedoboote, 71
Unkerleebootr. ——- Deutschland: 24 Ll
Menschlfo 8 Fl"iillcnpanzer, 12 Pan
zukanonenbookr. 6 Panzerkkeuzek, 28
große Kerne-, 11 kleine Kreuzer, 9
Fi«unonenboote, 128 Torpedoboote, 3
Unterseeboote. -- Japan: 7 Linien
fd)iffe, :-3 Küffrnpanzer, 11 Panzers
treuzeV 17 große Kreuzer, 9 kleine
Kreuzer, 4 Kanonenboote, 57 Tarpe
dobootszerstörer. 40 Torpedoboote. -——
Rußlanbx ll Linirnichiffr, 2 Pan-zer
tnnonenboote, .·3 Panzerkrruzer, 13
große Kreuzen 7 kleine Kreuzer, M
Kanonrnboote, 104 TorpedobootLup
stören infs Torpedoboote« 29 Unter
icebootr. s- Italien: 153 Linienfchisse,
« Panzerkreuzer, M große Kreuzer, 9
Kanonrnbootc, 42Hochseetorpedoboote,
27 Torpedobootözerfförer, 97 Torpes
dobotr, 12 Unterseebootr. — Oeftets
reich Ungarn: 9 Linienschiffe, 6 Pan
zerkanonrnboote, K Panzektreuzet, 8
großeKreuzer, :;() Hochseetorpedobooie,
19 Torpedobootgzrrftöter, 46 Ton-es
doboote.
l
tet. Er hatte Tausende von Briefe on
Jtaliener gesandt, jeweils mit detMit
theilnna, daß iiir den Adressaten ein
Partei einaetroffen sei, fiir das die
»0"«nropeanAmeriean Transier lko.«
SEND-J Zoll bezahlt habe, nnd das ihm
gegen Einsenduna von 8295 geschickt
irerde. Nach seiner eigenen Angabel
inafelne er damit ,,Geld wie Rockefel
er.«
— Die Nachharfarmer Otto Sachse
nnd Hean tltemscher bei Jonegburg,i»
Mo» waren bitter feind. Sachies(
Sohn versuchte den älteren Rein icheri
gn erichießen nnd wurde von dessen
Sohn getödtet.
» Joseph Lucafn der letzte Ueber-!
lebende der «.)lllsinofamilie, welche vom
Cirtusbeiitzer Barnum Jahre lang e
zeiat wurde, ist in Kansas City In!’
Hoiivitrl gestorben Die Familie war;
ang- .L«-olland nach den Ver. Staaten;
gebracht morden. (
—— Frau Jna J. erson in New
York, Gattin eines früheren Richters
in Miiiite.2polig, nnd ihr tleinest
Söhnchen wurden todt, durch Gass
oeraiftet, gesunden.
—.-.- -.-.-—--—-—.-—
Dai Altertums-naß der Zum-Ie.
Primo Magri, der Bürgermeister
der Liliputanerftadt, die sich im Pari
fer Boig de Boulogne aufgethan hat,
hat die Frage über die Zugehörigteit
zum Ztoergengefchlecht als tompeten
ter Beurtheiler dahin entschieden, daß
nur der als Zwerg zu betrachten ist,
der das Höchstrnafz von einem Meter
dreißig Zentimeter Körpergrösze nicht
überschreitet Die Pariser Liliputa
nergemeinde nimmt denn auch nur
Herrschaften auf, die unter dem
Höchftmaß zurückbleiben Das klein
ste ihrer Mitglieder ist ein Zwerg,
Ludwia mit Namen, der von Beruf
Zeichner ist und nicht mehr als sech
zig Zentimeter mißt. Auf die Frage,
oh ev ihm nicht nnanaenehm sei, fo;
klein zu fein, antwortete er gelassen:l
»Ich bin fpiritualiitischer Philosophl
und dante in diefer Eigenfchaft Gott
täglich fiir die Gnade, dafr er meinei
Seele mit dem gerinalten Maß both
Materie belastet hat.« »Diefe Philo
fophie,«« ließ sich Magri des weiteren
vernehmen, »ift bei uns allgemein ver
breitet. Sie verhindert uns gleich
wohl nicht, das Leben mit scharfen
Augen zn betrachten, mit schärferm
vielleicht als die anderen. Mögen die
Pariser nne nach Gefallen als Wnn
derthiere anstaunten· in Wahrheit lind
niir er-, die ti- beobachten und nn· ilder
il«re tnrinlen tkrnsaaunaerr Ihre Ver
wunderung und ihre fernen arniisi
sen Kur uni- lennnt tut-.- nnterhalt
same Zitmnitsicl um ett Uhr Vor-tut
.-:.-,s nsessrs untere t«-tss.isktltant its-e
Its-»- Mutter-ten die Wert-i bewohnen
.tfrret IlistI Nr Web-»ste, Mii: Itstr
tut trink-l Wiens-ten un Neientttnd
res» let-statt sse tets Itsteretteo tr -«’- er
r: .-"c nssp nat Tit .1ir11.e« »Juki«
trete Cl leser t«sl-1ss-Isrs.e:2esrsssn risstt
t«t it tkse s- st- ’«- tmltntve kseeegtz
Aless- 1llr«i:e«lerti«’ Fu tstkkmlnt
sssm rsesss tun-»He ·«-!.»«.ser...ientan
treue-- I H stkrruxelte ts(tslke he
s tsseUee fe-- Jst-H ts««-s«r l Ä«e He
-’n»«« e «-r-t«- Ieise-« »Hu-en —e«s tritt-Herr
Dipte- r«ts- »O -I-s. "·:«·t m
l «»Is ·ir siJHksss i.-ls««eO-;" spk
spwz z »H-« Z s. «s--t.· sap
Mast-W Ums Uhu- eDis-U Muts
Um am sichs Haud- ntsd MI,
Kottbare cechtdeem
Zweitausend Pfund Sterling, also
l(),()0() Dollars3, hat kürzlich ein Or
chideen Liebhaber fiir das einzige
Exemplar einer neuen Orchideenart
geboten, die auf der Blumenaugsteli
liing im Londoner Holland House zum
ersten mal der Oeffentlichteit gezeigt
wurde. Trotz des hohen Angebotes
hat der Ziichter es ckber vorgezogen,
seine Blume zu behalten. Es handelt
sich um die Kreuzung einer »Cochlio
do Noetzliana" mit einer »Miltonia
vexilana«; das Produtt hat den Na-·
inen »!lJtultonioda Harwoodi« erhal
ten und zeichnet sich durch seine eigen
tiimilche Färbung aus. Die Lippe der
Vliite ist nämlich blaß:sleifchfarl«e",
während die Blumenlrone, sowie der
Kelch tief rot gefärbt sind. Die stich
ter, die Herren Charlesiporth, sind für
diese Pflanze mit der goldenen Me
daille ausgezeichnet worden. Zu den
weiteren Sehenswiirdtgleiten dieser
Ausstellung gehört eine andere -Orchi
dec, die liirzlich in Nord-Borsten ent
deckt worden ist. Diese Blume zeichnet
sich durch ihre merkwürdige Form aus,
kenn sie gleicht zum Ver-wechseln einem
Insekt. Besonders seltsam ist die
Form der blutrot gesätbten Lippe;
diese hängt nämlich nur durch einen
einzigen diinnen Faden mit der Blu
menlrone zusammen und sieht daher,
besonders wenn die Lust bewegt ilt,
aus wie ein aufsliegendes Jnselt.
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Auch Lord Northeliffe wird vergeb
lich sersuchen, das Feuer des Deut
schenhasses hier wieder anzufachen. Er
mag pusten so viel er witt, es wird
ihm immer mir Asche in-)I Gesicht flie
gen.
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Eine Ameritanerin hat sich von
ihrem Gatten scheiden lassen, nachdem
sich heraus-gestellt daß er ein engli:
schu Spion war. Also spionieren die
Eiialänder bei ihren heißgeliebten
miserianitchen Vettern!
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Jn Afbtand wurde ein Jndianeks
der Chectiälichnng überführt Wer
sagt noch. daß die Rathause nicht bit
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