Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, July 22, 1909, Image 3

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    Mem-r Hchwibkbrikk non
Ists-W Jsmkstkngpi.
s- R«L-.H
.· A
« . , , ·
No. 872. Sehn Se Mister Edi
thor, es is mich immer e Dieleit, wenn
ich mich hinhocke kann un kann en
Schreiwebries an Jshne schreiwe, nit
bikahs ich' bin so arig stock an das
«Schreiwe, no, das is es nit, es macht
mich nur immer gut fühle, wenn ich
mich sage kann, jetzt stehn ich mit en
gebildete un ettjukehtete Mann in gei
stige odder spiritus Kammunikehschen.
Mit en Mann, wo mich unnerstehn
duht un wo mer auch e wenig tscheus
Lengwitsch juhse kann, mitaus daß
mer esreht zu sein braucht, daß mer
den Lähf kriegt odder daß einein die
Piebels angucke, wie die Kuh e neies
Bahrndohr. Die Wedesweilersch sin
ja arig gute Leit, awwer wenn es zu
die Ettjukehschen komme duht, dann
sin se nit in it un sor den Riesen er
greis ich auch immer die Penn mit
den Bewußtsein, daß Sie mich ver
stehn un daß Sie meine Briese un
meine Fielings epprieschjiehte. Jch
hen schon so ost getreit, die Medus
weilern e wenig Bildung beizubringe,
awwer das is alles kein Juhs. Unser
alter Tietscher hat immer gesagt: Was
der Hannes nit lerne duht, das lernt
auch der Jakob nit un so is es auch.
Mit den Wedesiveiler is erscht recht
nicks anzufange. Der denkt, weil er
sein Saluhn mit e wenig Suckzefz
ronne duht un er weiß, wie mer sei
stehles Bier los werd un wie mer den
Wißkie blende duht, daß mer instet
hunnert Perzent drei Hunnert ernte
duht, da duht er denke, er hätt die
Schmartigkeit mit den Grehivielehdel
gesse. Alles annere, wo en ettjukehte
ter Mensch e Dieleit dran«hat, das
tahlt er Nonsens un Blech un ich
glauwe, ich könnt mich aus den Kopp
stelle un mich mit die Fieß verwunne
re, er deht doch sein Meind nit tschehn
sche. So wie er e Tschehns hat duht
er den Philipp, was mein Hosband is,
nacke: immer macht er sahtkästik Nie
marks un ich kann Jhne sage, ich glei
che das ganz un gar nit zu höre. Der
Philipp is, wann mer ihn auch gar
nicks schlimmeres nachsage kann, mein
Hosband un es wär traurig, wenn ich
nit zu ihn stecke deht. Das was mich
am meiste mähd mache duht, is, daß
er gar nit glaubt, daß er mit den
Pressendent Ruhsefelt is un daß er so
große Heldethate verlewe duht, wie er
immer schreiwe duht. Jch hätt ja
auch schon dran gedautet, awwer ich
weiß soviel, daß der Philipp nit liige
duht, da zu is er zu dumm. Gewan
nert hen ich osf Kohrs auch schon oft
genug, daß ich noch nie nicks von ihn
gelese hen. Immer werd von den Mi
ster Ruhseseld seine Dieds riepohrtet
awwer den Philipp sein Name, der
werd gar nit gemenschend. Es guckt
zu mich, als ob der Mister Rukisefeld
die Glorie ganz alleins for sich hen
wollt. Mer weiß ja nie iiit was so
große Häns ob ihren Schliei hen un
wenn der Philipp rediihr tomnie duht,
dann wer’n ich ja die Dietehls all
hore. ·
Seb, Mister Edithor,·ick1 ben daen
Eidiex wie Sie wisse. ioill der Philipp
doch alle mögliche wilde Enniinels
mitbringe un ich gleiche gar nit, daß
der Wedesweiler die all for sich klebme
duht un aus sei« Saluhn en rehgellet
Schob an unsere Ecksvenzes mache
will Un da hen ich also gedenkt, daß
es mebbie gar keine so schlechte Eidie
wör, wenn ich en Deihl von die Ennis
mels zu die Zittie schente odder wie
mer aus deitsch sage duht, dohnehte
deht. Wie schön wäre es, wenn dann
en zaholatschickel Garte ausgemacht
deht wer’n un ich könnt dann sage,
»mit- sin die Faundesrsch davon. Jch
wollt Jhne schon lang zurück emol sor
Ettweis stage un Sie dehte mich arig
obleitsche, wenn Sie mich da e wenig
inleitene wollte wie ich das täekele soll.
» E paar Dag zurück hen ich auch
endlich en Ennser von den Philivrs
kriegt; er hat also schuhr mein Brief
kriegt awwer denke Se nur emal dass
dumme Kameel hat mich immer noch
nit seine Eddresz geschickt. Sein Brief
zis auch so sonnie geschriwwe, das-. ich
sschon e paar mal gedenkt hen, er wär
sgar nit von ihn. Er hatt geschkiwwe,
; daß der Wedesweiler nur ruhig bleiwe
lsoll un nit dran denke sollt auszunu
Etaufe, bitahs der Mister Ruhsseseld
wär willings, ihn alle Demmetsch zu
ersetze, wo er zu sofsere hätt solang
der Philipp nit heim is. Er, das
meint der Philipp, könnt noch nit
"lom.me, bitahs der Mister Pressendent
! könnt nit mitaus ihn duhn un er deht
sdas auch selbst einsehe. For den Nie-.
’·en sollt ich ihn auch nit weiter bat
tere. Er hat dann auch endlich emal
nach mich un die Kids gefragt. Er
hat gesagt, ich sollt nur draus acht-.
aewwe, daß die Kids sich behehse dehte
un sollt auch für mich selbst ausgucke·
Jch sollt nit immer heim hocke un
sollt als emal zu en Schoh odder zu e
Picknick gehn un mit einem Wort ichs
sollt so viele gute Zeit hen, wie nurs
möglich, er hätt ja auch e gute Zeit;
Der hat gut schwätzez wenn mer zu sok
e latt Buwe tende muß, un draus gucke·
muß, daß se immer diesent ausgucke
un daß te immer ebbes diesentes zu
esse hen, dann steht eim der Kopv nit
mehr nach Pianicks. Wenn ich alle
s Samstag mit die Buwe dorch sin, das
meint, wenn se all ihr Bad genomme
; hen un jedes hat aus sein Bett kliene
zUnnerwebr un e klienes Neitgaun
» liege, ei tell suh, dann tin ich so aus-»
aewohre, als ob ich vier Woche lana
Wutt aetschavvi hätt. Well, die Zeit
werd ja widder iwwer gehn, bis der«
»Philipv reduhr lomme duht, un dann
Inemm ich mich emal e Tschehns aus
Jemal e Fekehschen un e gute Zeit z z
hen. Also Mister Ediihor, blies lasse
mich ebbes höre, von wege die Entri
! dels. Mit beste Riegards
Yours
Lizzie Hansstengei.
---—
Widerlqw
Unterossizien »Sie kommen daher
wie ein Rastelbinder Und wollen Sol
dat sein?«
Rekrut: ,,3u Beschl, Herr Unterpf
sizier, aber ich will in gar nicht!«
Sondetbqre Ansicht.
Vater (zum Jungen): Aus der An-lk
sichtskarte, die du uns aus X-dors ge-;
I schrieben hast, waren nicht weniger als
süns orthoqrapyische Fehler! .
Mutter: So schimpse doch den Inn-;
gen nicht schon wieder, Vater, bedenke
nur, was er ans dem Dorfe für schlech
tes Schreibmaterial gehabt hat!
. Kombination.
Lehrer: »Nennt ein Wort, das man
sieigern kann!«
Karlchen (Sohn vom Hausbesitzer):
Päethe«.
Gemüthlich.
Passagier (zum Schafsner): »Sie,
es ist hinten ä Wägele los!«
Schassner: »Dös macht nischt, jetzis
geht’s aleich berqab, da boliUZ Uns«
schon wieder ein!«
Er kennt bas.
»Wie ist denn dein Mann, wenn du
mal etwas mit Thränen durchsehen
kvillst?«
»O, der Herzlose, jedesmal taust ev
mir ein Dutzend Taschentiicher.«
Musmanqem
«
-
- .- s—
Ists Ob
In »gut. Mc « »Im m Masche-»Um »Mein-mis·
thu: Erwan In Ins-n m miss- Juwsi up
Ynlärtdischeø.
—- Durch eine von der Legislatur
von Massachusetts angenommene und
vorn chverneur Draper unterzeichne:
te Bankgesetznovelle ist die Gründung
von Kreditgesellschasten nach Muster
der deutschen und österreichischen
Volksbankem die sich in ganz Europa
so trefflich bewährt haben, ermöglicht
Die Gesellschaft, die aus mindestens
sieben Staatebiirgern bestehen muß
hat das Recht, Aktien in beliebiger
Höhe an ihre Mitglieder auszugeben
und deren Depofiten gegen entspre
chende Verzinsung in Empfang zu
nehmen. Mit dem aus diesen beiden
Quellen stammenden Kapital Tann sie
ein ElementariBanlgeschäst betreiben,
nämlich ihren Mitgliedern Darle
hen gegen Sicherstellung, die einer
regelmäßigen Bank nicht genügen
würde, gewähren. Mit anderen Wor
ten, sie nimmt die von einem Mit
glied auggestellte und von einem oder
mehreren Mitgliedern girirten Roten
ohne weitere Sicherstellung entgegen.
Es ist somit eine persönliche Kredit
gewährung. Der Umstand, daß der
Betreffende in dieKreditgesellschaft zu
gelassen worden ist, kommt wesentlich
in Betracht, da mnn bei der Aufnahme
scharf vorgeht und die Vergangenheit
und den Leumund des Kandidaten
auf seine Rechtschaffenheit und Ge
wissenhaftigkeit eingehend prüft. Der
Borger muß auch genau angehen, zu
«welchem Zwecke er das Darlehen be
nöthigt. Seine Eingabe wird von
einem Kredikausschusz begutachtet. Jn
Europa gibt es über 25,000 derarti
ger Volke-buntem Gewerbekassen und
Kreditgenossenschaften mit einer Mit
gliederschaft von drei Millionen; ihr
Kapital würde, zusammengenommen,
mehrere Milliarden betragen.
· —- Frl· Carol Slheldom die 16iäh
rige Tochter des Attienmsaklers H. H
Sheldon in Reno, Nevada, ist dieser
Tage in Sausalito, Cal., von ihrem
Hunde Squire und Newton Faucet,
einem Freunde der Familie, vom Er
trinken gerettet worden« Frl. Shel
don, die sich zum Besuch bei ihrer
Schwester, Frau S. Penfield IMM
« befand, war, ehe die Familie aufge
standen war, auf die Bari hinaus
gerudert: ihren Hund hatte sie mit
genommen. Als das Fährboot von
San Francisco lam, gerieth das llei:
ne Fahrzeug von Frl. Sheldon in die
Wellen und schlug um. Dein jungen
ElJlädchen gelang es, sich an dein um
geschlagenen Boot festzuhalten und
an dem Halsvand des IHundes ihr
Hiarband zu befestigen, worauf sie
dem intelligenten Thier befahl, an’s
Land zu schwimmen. Squire lief so
fort nach der Taylor’schen Wohnung,
wo er Nervton Faucei fand, den er
durch Bellen veranlaßte, ihm zu fol
gen. Als Faucet dann Frl. Sheldons
Haarband an dem von Wasser trie
fenden Hunde bemerkte, wußte er,
daß ein Unglück passiri war, und
schleunigst nahm er ein Boot und
zog die fast Etstarrte aus den Fluthen.
— Die vielen Schätze, bestehend aus
Erinnerungen an ihre Theatermus
bahn, welche die verstorbene Frau
Modiesla hinterlassen hat, sind mit
einer einzigen Ausnahme an Freunde
vertheilt worden. Nur eine Sousfleur
Kopie von ,,As you lile it«, in wel
chem Stück die Verstorbene die Rolle
der »Rosalinde« lreirt hatte, ist an
den Journalisten Locke von Ohio ver
lauft worden« Eines der Macbeth
Kostiim wurde Frau Daniel Froh
mann übergeben. Der gröfite Theil
der Schätze ging an ihre Schwieger
tochter, die Bildhauerin Frau Felicie
Modjesta über-, darunter zehn gol
dene Kronen, welche der großen
Schauspielerin in verschiedenen Län
dern verehrt wurden.
—- Jll chw York WllkUc clllk llcuk
Jnspeltion der Polizeiausrüstung an
geordnet, da man entdeckte, daß viele
Paradelnüppel der Polizisten aus Po«
viermache bestehen, und auch viele
Unisor«men von minderwerthigein
Zeug sind. Durch den Kauf solcher
Gegenstände sollen die Polizisten je
810 bis 815 erspart haben.
—- 350 Angestellte der Teppichsabril
von Smith ckc Sons in onters, N.
Y» erhielten je 81.000 in or ausge
zahlt. Sie waren mit dieser Summe
von der fFerne Eva Simitd Cocheam
die die Dauoteigenthiimerin der Fa
brit war. testamentariseti bedacht wor
den. Diese hinterließ bei ihrem Tode
sR.sI10.()00 und sente tn ihrem testen
Willen tiir jeden Arbeiter-, der 20
Jahre siir die Fadeit thiitia aewesen
Irar. die aenannte Summe aus«
— Ase ein mutdiqee Dienstmädchen
deeviee siev Clan Anderioth welche bei
der Familie von L. S. schwerbewe
deni Vier - Präsidenten einer arosten
tsiiencoanrendandliena in Se.ittte.
W..iih.. in Stellung tit. Sie itver
reichte in später Recht einen Mut-re
.ter in der Weh-rund tdree here
icdatt Rasch enttktwttsen eesrritt iie
einen Bsrlefelltmttsvei. Mino damit
dem stinkenden die .reitodlenen
Sachen Juwelen ern Weetde even
etwa Uns-« tue den Landen und
. sure den Gauner sum Dante dumme
, Egid-entwinden Tier-se trief- Mk
den Kot-f Ue dem Fentee treten-X m
kein ·e..i4tth-i?«ste m Most-et Ihm
- » "t!-i. der-nisten m ein-ent- »der-UT
sisn » »I- imitte-« die Wtetsresnte
Meiste er me ti-nt.-.lien wett- Jnexedeti
, tun sc »in ji« um Fee sen beste-ten
« in seitdem-der Ists-seiest nieset-.
see Mut-Leder Meintest weilte- einen
E »Hm-stritan motdiimd entdeckt Unten
- pure isn Dornen-Gebiete sei-I
N te nen Miettee Cletee ejsdtsee
sen Heite- tleitettee leeo «- nett-«
kdkesee verwendet
—- Der bei Moodn, Mo» wohnbifte
»arm« John Wditson wurde ius
sdem Hinterhalt niedergelchossen und
starb in seinem Hause Er Ratte weaen
Veraiftnng von Rindvieh Streit mit
Nachbars-.
— Jn einem neuesten Bullet n des
statistischen Bureaus des Handels-Ede- I
partements wird nachgewiesen daß
in den Vereinigten Staaten im letz
ten Jahre immer noch fiir Ansiede
luna verfiiabare und refervirte Liin
dereien im Umfanae von 753,895,-s
00 Adern vorhanden waren. Nabe
zu die Hälfte davon, nämlich 868,
OLLOOU Acker ist in Alaska gelegen:
von solchen Ländereien befinden sich
61,177,000 Acker in Nevada, 46,:
.).52,()00 in Montana, 44, 778,000 in«
New Mexito und 42, 7i35,d000 in Ari I
zona An Sumpf und tiverschwenun
ten Land waren in den Vereiniateu
Staaten in diesem Jahre 75,00(),000
Alter vorhanden, davon 18,500,()0t"·
Acker in Florida und ungefähr die
Hälfte in Louisiana. Von der Ge
fammtlsevölteruna von gegenwärtig
etwa 88,(.)00,000 Personen wohnt et
wa ein Drittel in den ursprünglichen
13 Staaten, ein anderes Drittel in
den Letzteren an den Bund abgetren
nen Gebieten und das letzte Drittel
in Gebieten, welche durch Kauf oder
Annexion von den Vereinigten Staa
ten erwsorben worden sind. Jm Jahre
1900, in welchem die letzte Voltszähs
lung vorgenommen wurde, war vie
Gesammtzahl der in den Vereinigten
Staaten wohnenden, im Ausland ge
botenen Personen 1(),46(),()00 oder
13.7 Prozent der Gesammtvevijltr.J
rung; im Jahre 1890 waren es 14.8
VII-trut, in 1880 13.:3 Prozent, in
1870 14.4 Prozent, in 1860 1:;.2 Pro—
sent und in 1859 9.7 Prozent gewe
en.
— Das amerikanische Eisenbahn
ney ist in den letzten zwanzig Jahren
um nicht ganz 1()0,0()0 Meilen ver
längert worden. Seine Gesammtlänge
veläuft sich gegenwärtig auf 288,()()0
Meilen. Das Attientapital sämmtli
cher Gesellschaften beläuft sich gegen
wärtig auf rund dreizehn Milliar
den Dollars. Das bedeutet gegen das
Jahr 1898 eine Zunahme von nahe-«
zu vierzig Prozent, während die Län
ge des Netzes in dem gleichen Zeit
raume nur um etwa fünfundzwan
zig Prozent zugenommen hat. Es
muß aber in Betracht gezogen wer
den, das; auch der Eisenbahnbau sich
von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ver
t!,euert hat. Es muß ferner in Be
tracht gezogen werden, daß gerade im
letzten Jahrzehnt große Summen auf
die Verbesserung des vorhandenen
Netzes verwendet worden sind; auf
die Einführung moderner Signalvor
richtungen, aus die Vermehrung des
rollenden Materials, auf Brückenwa
ten, Stationsgebäude usw.
—- Durch ein Huhn verunglückt ist
John H. Thfon, der berühmte Auto
mobilift von Ritter-fide Drive, New
York, der den Retord für Autoinobil:
unfälle, für Verhaftungen wegen
Schnellfahreus und für Verurthei
lnngen als Chauffeur besitzt. Er fuhr
jüngfthin in South Norwalt, Conn»
in dem für feine Verhältnisse recht
mäßigen Tempo von 50 Meilen die
Straße entlang, als ein Huhn seinen
Weg treuzte. Er beachtet-e das
Thier natürlich nicht. Das völlig
zerquetschte Huhn gerieth irgendwie
In die Steuerung, und Thson flog
mit feinem Automohil gegen eine Te
legravhensiange. Das Auio war
gänzlich zertrümmert« auch war ein
Freund Tnsons schwer verletzt; er
selbst lam mit leichteren Verletzungen
davon.
— Wm. W-illia—ms, der Bundestom
missär für Einwanderung auf Ellis
Island, hat eine Verordnung ausge
aeben, die sich auf eine strengere Prü
fung der Ausländer bezieht, die in
New York landen. Diese Verord
nung ist jeyt in Krast getreten. Es
heißt darin: Ich bin der Ansicht, daß
wir zu riele minderwerthige Einwan
derer ausnehmen, die außerdem noch
dabei beharren, daß sie sich in den
dicht bewohnten Quartieren unserer
Städte niederlassen. Ich werde in
nerhalb der Grenzen des Gesetzes Al
les thun, um ihre Zahl zu vermin
dern, und re ist zu hoffen, daß durch
die Bekanntmachung dieser Politik,
die ich zuliinstia auf lsllie Island
verfolgen werde. sogar die Einschits
funa solcher Cinwanderer verhindert
werden mea. Alt Beweis tür die
’ltachltisslgteit. rnit der die Einwande
eer aepriltt werden. sültrt er an, daß
ieine Jnspettoren mit den lesten
Damdtern 75 Eisen-anderer tueilet e
tandt hätten. irr meint. date die es.
portationen während dee Sornineres
noch Mieter werden würden.
Anton Meyer. ein armer Ver
lauter von Rats-mir m Veto Beachp
Brpdtlnn tsiuste vor tedn Jnttren
Oder-er celattsen sur die er ietzt stu.
»Ist- erlsalten hat und Mr crteutmittn
det Idn teln Bruder Mmley erfunden
den dein er fett der Its-ident, »kl- set
de verwaisten nichts mehr »He-dort ndt
te tsdetrlets sit in Miit-i Mut-ein«
usw«-then und trat Unten ers-n Ins-l
Oder Tei tesnm thue-nennten sit
Les-tue Jeruth ;
kse txt-new ital-he Zentner m
El nett-r Pl Jst nat Mk mirs use-. ed
I-» deek Usnksee -:sst Leuen-He erst-its »
Arm eine-« »Musik«-muten in
Mermis-n Versen kurze J Ut« Reed
esn ttnnettettter wo Muse s Du
s, s Wiens Hund« » Erinnert-S
Tritt-m In Frechde K ) reinsten
»Nun er III-»Ist mir Hm weist-»O we
Les »Le, hindern rat N- Jthksqteit
« Les-essen oerLe Deus t-» Ist-c
DIE Weidep- .-— u sit-Nu nnd sek
in der Gegend weder Verwandte noch
Bekannte. Der erste Anfall ereignete
sich eines Samstag-s Abends nach
Schluß deg- Ladens, als Reed, welcher
sich einen Augenblick gesetzt hatte und
eingeschlafen war, von Du Bois ge
weckt, sich seiner Sprache beraubt
fand. Nach fiinf Minuten kehrte sein
Sprachvermiigeii wieder zurück und
während deg folgenden Tages schien
eg, als ob der Aiifall ohne weitere
Folgen voriibergegaiigen fei. Dann
aber trat das Leiden von Neuein,
und iwar mit verstärkter Heftigteit,
auf, so daf; Rseed nicht im Stande
war ein Wort hervorzubringen. Dein
Arbeitsgeber des Patienten gelang
es, sich mit einer Tochter Reed’s,
Frau Jeniiie Ring, in Charleroi.
Pa» iii Verbindung zu setzen. Der
Bedaiierndwerthe wurde aus einen
Zug gebracht, welcher ihn nach lltitts
bura iit·erfiihrte, wo sein Schwieger
sobn seiner harrte, um sich deg Vse
tl-.igenL«wertbeii anzunehmen.
W Im Glauben, eg mit Eiubrechern
zu thun zu haben, hat neulich, kurz
vor 11 Uhr Abends, George W.
Thompson in Judianapolis seine
Frau erschosseii. Thompson wurde
unter Anklage des Todtschlags in
Haft genommen, obschon man nicht
daran zweifelt, dasz er die That in
falschem Wahn aiisfiihrtr. Da inan
befürchtete, der Mann könne in sei
nein Gram sich ein Leid zufügen,
wurde er während der Nacht scharf be
wacht. Eine von ihm unterschriebene
Aussage bezüglich der Tragödie besin
det sich in Händen der Polizei. Die
ser zufolge legte er sich früh in’s Bett,
während seine Frau welche fiir an
dere Leute nähte noch aufblteb Als
die Frau später zu Bett gin , betrat
sie mit einem Ziindholz das . immer,
und Thoinpson sagt, daß er dann,
plötzlich aus dem Schlafe aufge
schreckt, im Glauben, Einbrecher seien
im Hause, seinen Revolver hervorriß
und auf die theilweise beleuchtete Fi
gur schoß. Inzwischen war Thoma
soii aus dein Bette gesprungen, und
mit den Worten: »Du hast mich ge
schossen, Liebster«, fiel die Frau ihm
in die Arme. Zwei Wunden, eine di
rett über dem Herzen, wurden vorge
funden. Dr. Hean Jaiiiesoii, der in
der Nähe wohnt, hatte die Schijsse ge
hört, und er war zur Stelle geeilt,
doch war ärztliche Hilfe nicht von Nö
then, die Frau starb augenblicklich.
—- Alfred James Wilson, ein Far
mer aus Capar, Mich., macht auf
Grund einer Wette eine Fusztour uin
die Welt. Sein Partner ist W. La
niont Brown ausMontreaL Der Preis
besteht aus 8340(), die dem Sieger zu
fallen werden. Beide verließen To
ronto am 21. Miai. An den ersten bei
den Tagen marschirte Wilson unun
terbrochen 48 Stunden lang und
legte in dieser Zeit 84 Meilen zurück.
Jn jeder Stadt lassen die beiden Fuß
gänger vom Mayor, Postmeister oder
Polizeichef ihre Anwesenheit bestä
tiaen.
—- Die Unkosten, welche die Regie
rung der Bewohner dieses Landes ver
ursachen, beliefen sich im Jahre 1880
auf 8650 pro Kopf. Jetzt belaufen
sie sich auf etwa 812 fiir sieden Ein
wohnen
— Jeder Japaner in den Ver.
Staaten schickt durchschnittlich jährlich
etwa 8100 nach der Heim-oth. Nach
den letzten amtlichen Ziffern aus
Totio waren deren gegen 60,000, da
von mehr als die Hälfte in Califor-«
nien und Nachbarstaaten. T
— Die Jashrhundertfeier der Ein
führung der ersten Druckerpresse nach
dem Nordwesten der VereinigteniStaa
ten wurde im Kunstmuseum zu De
troit, Mich» unter zahlreicher Bethei
liauna festlich begangen. Vor hundert
Jahren brachte Pater Gabriel Richard,
einer der Pioniere unter den französi
schen Priestern im Rotdivesten, die
erste Druckerpresse nach diesem Theile
des Landes und installirte sie in De
troit. Journalisten nnd andere im
öffentlichen Leben stehende Männer
ans dein Nordwesten und hunderte
von Viiraern Detroits wohnten der
Feier dei. Melville E. Stone, Gene
ral Manaaer der Vlsfociirten Presse,
hielt die Hauvtrede des Tages.
«1toliieitonnnissiir Binqhani in
New Wort will inin Herbst allen fchuL
pflichtiaen Kindern daselbst Vldzeichen
neben, die sie vorzeian müssen, wenn
sie während der Schulzeit von den
Sctxiilbiitteln auf der Straer annetrof
ten werde-n Erben fie teine Adzeichein
lo sollen lie einaeiteett werden.
»Stei- Maksd la seiest-N R. J»
Maus Möllts Ue ihm von Mut vo
lma mit thut-tun Man Mist-t
ts added s·.t ou u vskiim uchdeme. ev
u He fes-um beim i atra odn zu
feinem Seht-. cui de Ist m M
zdnwm Col» et Ida-scheu mit-nd
s m- isa«. usw im Mich-u Le- sm
Ims UM is bottom-. no- w
Muts .Sdiustshos· bis m twi
Obst-im Miso-IM- Mm Indem
smc wann-.
» tu Messe Sols-It m Dem
jsm Au. säh-m- efl dies-wissest
- Damit d. Muts-, wuchs- en In o
III-m csfium us ÆM Los Im
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sinnt-Jst in des III-n ms nnd n tm
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III-III Indus-« Ists-u W Iw
«- dem sum Im- Imto sind
HI- M samt-Is- s du Indus-I
III-il. usw M- am is Ums-W ans
IDM Ost-m M dumm-M d·
»Im was u M hkn txt Js- m
» tm sum most-I u im
Ist-Uodfmst out nd mad- tm
Usesdumn kraus- mm stwdtw
-..- - - . - —,A - - ...».-» ..——...-——...—--..
neral und später zum Generalmajor
des Freiwilligen - Heeres »beförbert.
Mit letzterem Rang erhielt er im
Jahre 1882 seinen Abschied als akti
ver Ijiilitär, nachdem er 45 Jahre im
Dienst gestanden hatte. Trotz seiner
langen militärischen Laufbahn und
der zahlreichen Kämpfe, an welchen
er tk,eilnahm, war General Rucker
niemals verwundet oder aus der
Kranienlifte des Heeres.
s— Dr. Carter empfahl vor den
Aerzten des Bellevue - Hospitals in
New York Vermeidung aller Aufre
gung als einziges Miitel gegen Heu
fieber, an dem nach seiner Schätzung
linWOO Menschen im Lande leiden.
Die Zahl der Kranken nimmt dabei
beständig zu.
—- Einige Stunden nach einer an
ihm vollgezogenen Operation ist i
Washington, D. C» Hugo Glaser, ein
junger Mann (er soll ein Verwandter
der Schanspielerin Lulu Glaser sein)
gestorben und nun weint sich seinq
Braut, Frl Lottie Bracthagen, die
Tochter William Br.ickhagen’5, fast
die Augen aug. Sie wußte es, daß
sich nur ihretwillen der junge Mann
der Operation unterzog, deren Fol-;
gen so verhängniszvoll für ihn werden
sollten. Glaser hatte eine Pasenschars
te an der Oberlippe, die ein Gesicht
entftellte. Er lauschte auf Empfehlun
gen von Freunden, die ihm sagten,
baß er durch eine Operation seine Ge
sichtsziige bedeutend verbessern könn
te und beschloß, sich dem Messer des;
Arztes zu unterwerfen Der junge
Mann war kräftig und robust, und
Dr. F. Braden, ein Schwager der
Lottie Brackhagen, vollzog die Ope
ration. Zwei Stunden nach dersel
ben war Glaser todt. —- Kaum hatte
man den Todten aufgebahrt, als G;
C. Pudels-, ein Juwelier, bei der Po
lizei um die Verhafiung Glase»
nachsuchte, der ihn durch falsche Vor-.
spiegelungen um einen Diamsantring
ifmll Werthe von 8180 gebracht haben
o .
—- Gouverneur Hugshes von New
York hat ein Automovilge eh unter
zeichnet, sdas so zweckmäßig ist, daf; esk
auch in anderen Staaten angenommen
werden sollte. Das Gesetz bestimmt
nämlich, daß ein Chau seur oder
sonst jemand, der ein Automobil be
nutzt, ohne von dem Eigenthümer
der Maschine dazu ermächtigt zu sein«
wegen Diebstahls belangt werderi
soll. Die große Mehrzahl des Un
glücksfälle gehört nicht auf das
Sehuldlonto der Automobilbesiszer,
sondern vielmehr aus dasjenige der
leichtsinnigets Schlingel von Chaus
seurs, die hinter dem Rücken des Be
sitzers das Automobil aus der Garage
holen, lustige Gesellschaft mitnehmen,
womöglich unterwegs ein paarmsals
einkehren und dann im Eilzugtemvo
durch die Straßen rasen.
— Hundeschneiderinnen kommen
jetzt in New York in Aufnahme. Fin
dige und geschickte Frauen haben sich
die unter den Damen der oberen
Zehntausenid herrschende Hundemodez
die den vierbeinigen Liebling dem Ko
stiim der Herrin entsprechend kleidet,
zu Nutze gemacht und verfertigen Hun
detotletten, aus Wunsch sogar nach
Maß. -
—— Die Columbia - Universität in
New York wird im Monat September
die neue Abtheilung eröffnen, welche
dem Unterricht in häuslichen Oblie
genheiten aller Art, vom Kochen bis
zur Kindererziehung, gewidmet ist,
und auch die Chemie und Biologie,
soweit diese Wissenschaften die haus
l sraulichen Pflichten berühren, in ihren
Lehrvlan aufnimmt.
» Die »United Ladies T.iilors’
Association of America«, beschloß,
.mit dem alten Humbug zu brechen,
nach welchem die hierzulande ange
fertigten besseren Damenkleider als
. »aus Paris« gezeichnet werden.
-—— Dr. Standish und seine Frau
in Galesburg Jll» haben dem dorti
gen ,,.ttnox College« ihr Heim und ih
ren Chieagoer Grundbesitz im Ge
ianimtwerthe von 885,000 bedin
gungslog geschenkt und von ihrem.
Vermögen fast nichts behalten. Dr!
Stanvish war lange Jahre Lehrer und
Leiter der Lehranstalt.
Bei Vorstan, Okla» ertranken die
Farinerosrau Benije und ihre beiden
Itinder in einer angeschwollenen Furttz
im Kann -
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