Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, June 10, 1909, Image 8

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    thr: dFerochei
Welt und Leben unter der cupc edtto
rteller Betrachtung.
H ·OM" V.
,
Instit-ep- tm nimmt-punkti
fchm sein-gedieh
Ueber haarstriittbende Zustände im
ruifischen Grenraebiet veröffentlicht
die «Allensteiner Ztg.« Mmtiiches
Kreisbtaty ein ihr übermitteltes
Schreiber-, nach dem die Zustände im
preußischsrussischen Grenzqetiiet qeras
dezu ungeheuerliche sind. Das amt
liche Blatt fügt hinzu, eiz würde die
Inschrift nicht veröisetttlichen, wean
vie Quelle, aus der sie stammt, nicht
eine volltommene Gewähr siir ihre
Richtigteit böte. W heißt in dem
Schreiben
»Jn der Nacht zum ti. d. M. stthr
ein Kutscher Namens Grochototi von
einem Gute im Mlawoer Kreise in
einem Woge-i zur Bahn- Cin Bauer
ent- Dtutotvo hatte sich aus-den Hin
tersttz de- Wagrns mit ausgesetzt, um
mit nach Mlowa zu fahren. Bei dem
Tierse Petrytvtvy wurde das Gefährt
von einein Unterosstzier der russiichen
ihren-wache mit einem Soldaten an
gehalten. Der Kutscher wurde be
sragt, ob er Schmugglerware mit sich
stihre; er verneiate und erklärte, das-,
er zur Eisenbahn zum Frühzuge sahre
und überhaupt teine Waaren oder Ge
vö- bri sich hätte. Trotzdem besaht
der Unteroffi ier dem Kutscher, um
zntehren -er Kutscher gehorchte,
gleich darauf aber befahl ihm der Un
terofsigter anzuhalten, ritt an ihn
heran und erttörtex der Kutscher möge
ihrn einen Ruhel geben. W sei bei
ihnen Sitte, dass man den Soldaten
einen Rubel gebe, dann tönne man
auch alles machen; über die Grenze»
führe er fett-er, und Waare hinüber
schmuggeln tönne er auch helfen.
Ohne Geld aber gehe ee nicht, und
mer nichts gebe, tverde wiedergesehen
sen. Der Kutscher bot darauf alles
an, tvae er hatte, nämlich 40 Kopetem
aber das war dein Unterofstzier zu
wenig. Er liest zunächst Ioeiter fah
ren, dann aber zum dritten Male an
halten und stieg vom Pferde, Er lud
feinen Karabiner und schosz dem Rut
scher eine Kugel durch den Kopf. Der
Getroffene blieb einige Setunden starr
sisetn dann zogen die Pferde an und
der Kutscher fiel vorn Wagen ais
Leiche, denn die Kugel hatte ihn sofort
getödtet! Die Soldaten herrubten
darauf den Bauern seiner geringen
Baarschaft und hießen ihn dann irei
terfahren, Der Bauer fuhr schleunigst
nach dem Dorfe Petrrtowh und erstat
tete Anzeige Der Unteroffizier mits
seinen Soldaten wurde bald festge
nommen, und bei dem Unteroffizier
wurde sowohl das dem Bauern ge
raubte Gelt-, wie die abgeschossene
Patrone gefunden, ebenso wurden in
seinem Aarablner noch die Putoerspui
een von dem Schuffe festgestellt
Kennzeichnend für diese Grenzverhiiits
nisse, wie sie taum 15 Meilen von At
tenslein entfernt herrschen, ist re, dasz
in der Umgebung des Thatorteo jeder
mann davon über-sengt ist, daß dem
Unterofslzier nichts geschehen wird,
iurnat der Mord nicht vor das Cioil
gericht lommt. Die Beuütteruna jen
leite der Grenze aber befindet sich in
hochgradiger Aufreauncn Sie muss es
hinnehmen, daß Diebstihte an Vieh
und Getreide an der Tagesordnung
sind und dafz russisch Grenfsoldaten «
fclche Diebe-Leute über die Grenze
nach Deutschland schmugrelnh Sie
hat ei auch mit angesehen, date im
vorigen Jahre der Hauptmann und
frommandant des russitehen Grenz
vostena Sabtonorro überführt wurde«
dass er über 20 Kühe durch feine Sol
daten hatte stehlen lassen. Sie hat es »
mit angesehen, dass diefer Hauptmann »
nur dazu angehalten wurde, die Kühe i
zu bezahlen, ohne dasz er im übri
aen bestraft oder etwa degradirt ionr
de; man hegnügte sieh damit, ihn auf
einen anderen Posten zu versehen.
Aber, dass Unterosfifiere auf Raub-s
rüae ausgehen und dass die ruisiichen
litrengsotdoten Raub-now in ihr
Programm mit aufnehmen« dao ist
lelhfi fllr die rufsifche Grenzbevölte
sung neu-«
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sumfftmm In ps;:etstt.
Mo Unmmammag anim- See
fchisse und dle Verwendung von
Monatchestux die ihm Ruf-who nicht
»Da-Um sind. kommen wieder einmal
zu- Vtspnchung Ia einer Nimmt-. die
die nie-nationka Bestimmt-Unten
von muss-s dem Komm-is unterm-ti
M dac.
Du Ums m Unmut-c du Töte
lnm M den Konnt-eh zur äsamssuaq
von Ge- n zu veranlasst-h dte die
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Ieine gewisse Erfahrung bei ihren Leu
ten in Betracht zu ziehen. Geschickte
Seeleute werden aber immer lnapper.
Die Fol e würde natürlich sein, daß
die Schiff-eigner höhere Löhne zu des
Zahlen haben würden, um diese ge
schickteren Seeleute zu erhalten.
An der Hand zahlreicher Schiffs
unsälle der letzten Jahre zeigt die
Eingabe der Seeinannsillnion, daß
zwar die ungelernten und ungeiibten
Beniannungen der Schiffe ihre rein
mechanische Arbeit, besonders an
Dann-fern, in stiller See und gutem
Wetter wohl verrichten können, daß
indes-, wenn Sturm und Uniretter
oder ein Unsall das Schiff gesährdem
diese Bemannung nicht imstande ist,
die Situation zu beherrschen Wie
tönnte iie das anch, wenn z. B» wie
dac- bei einer Schiffe-Ratastrophe der
Fall war, die ganze Mannschast aus
lihinesen bestand, die die meisten Ot
iiziere, die sie tonimandirten. nich
verstanden- Nur zwei aus viernndi
achtzig Uhinesen die die Belassung
bildetest, konnten sich nsit den Distric
ren verständigen 65 liegt auf der
Hand daß von einer solchen Beinans
nung im Falle eines Schiffsunglücks (
nichts zu erwarten ist .
Die Seemanns Union schlägt vor, -
dass betreiss der Se-: leute eine stufen- »
treiie Abschatzung mit Bezug aus ihre
Fahigteiten getroffen und darnach die
nötihge Jllannichaitsstiirle berechnet
werden tolle·
Nach diesem dorgescl)la»;eiien Sche
nia ist der »siihige Seeinann« die liini
heit Dieser muß mindestens lli Jahre
alt sein und wenigstens drei Jahre
stang aus einein Seeschisse als Drei
thand gearbeitet haben Eines dieser
irei Jahre inuß aus einein Segelschiss
oerbracht worden sein. Der »ge
iwiihriliche Seeinann« zählt zwei Drit
tel des sättigen SeeinaiWines Er
muss mindestens 18—Jai,i·re alt sein
und wenigstens ein Jahr lang als
Deckhand aus See beschäftigt gewesen
sein Fiir die Gesainintbeinannuna soll
ein gesedliches Schema ausgearbeitet
werden, das die Stiirte desselben sitt
jedes einzelne Fahrzeug vorsieht. Wei
ter wird verlangt, dass mindestens
drei Viertel der tsttesaninitbeinannung
eines Schisses aus ,,s·cihigen Seelen
ten« bestehen müssen.
Die Eingabe schließt mit dein Hin
weis, das-, heute der Schissseigentiiiner
so wenig Mannschast und so unsähige
MaunschasL wie ihm beliebe, einstel
len tönne, ohne daß das Gesetz sich
darum lüininere. Er möge-das Decl
neit Frucht beladen, möge sein Fahr
zeug belaste:i, so viel er wolle, lein
Gesetz tiimineee sich darinn. Und siir
die Sicherheit der Passagiere werde
nicht gesorgt
Dasz die Hingabe der Seeiiianns-·
Union nicht iibertreibt. ist bekannt.
Noch bei nahezu jeder Schiffs - Kata
strophe der neueren Zeit hat sich ge
zeigt, dass die Munnschast ihrer Aus
gabe nicht gewachsen war, weil sie ent
weder in der Handhabung der Ret
tungsmittel nicht Bescheid wußte, oder
auch sonst nicht ihre Pslicht zu thun
im Stande war. tPh Tale
-—-—-. - —- —
pte Univers-Irrtum
Dir Beschlagnalnne der Patras Jn
seln durch Japan, worüber lesithin be
richtet wurde ist von der chinesischen
Regierung beanstandet worden. Aus
Shanghai wird darüber iiiitaetheilt,
dass sich vor einiger-Zeit Fischer, die ans
den Inseln ansässig sind, an den Ge
.neralgouverneur von sianton init der
JBeschmerde gewendet haben, sie seien
don Japanem die einen Theil ihrer
Dschunlen verbrannten mit Gewalt
vertrieben worden, worauf die Japa
ner ihre Flagge hissteii, Speicher und
Woliuhiiuser sowie eine Feldbahn ban.
ten und sich daran in ichten dietttnano
lager siir ihre eigene Rechnung unde
sugt atsznbanen Der Generation
ierneisr von Kanton hat einen oll
»seiner und ein liauoiieiibdol hinge
iitiiiit nnd die Meldung der tiagendeii
Fischer ddii der Hissiing der saiiani
schen Flagge bis in den Speicherii
sind Wohiihiiusern und dein Abbau
der lithooirliatlaaer richtig gesunden.
Dei liteiierglgoiiberueui hat sich dar
eus liesetiiiserdeiiihrrnd an dao Aus
wiirtige Amt in Preina aewandi, das
sosori init dein japanischen Gesandten
in Verhandlungen eintrat.
Ja dlelerr Verhandlaner loll Eile
laparrllchr Regierung. lrviel Monat
ill. bellrlllerr haben. daß die ellluell
irren Fllclkrr vertrieben worden seien.
oder daß man crul der Jalel ble japa
nilelre Max-me aer habe. Vlelrrrelre
ler dle Jalel unbewotml vorgelaler
wurden. nnd lre lel auch law-alledem
Willen nacr völlerrewllsch denean
lel aber von Japan menmle als Iapa
ullelrer viellel lrr Anspruch genommen
runden. Ja n lel julsslqedellerr lse
eell. Wurme edle mrl dle Juleler an
rrrerlenrrem versamqu M China
elele gul Null-eben lllmre und sich de
rell erlläee. edle gewalan Abt-meet
ln rlmu icolllerwordeisen Beet-leer relchl
m lseemleircllllqem fkle lldlmlen ver
Srlem Monden Nr ruldesmlzle und
rlmlkerrelvle Mantelan der Zudem-.
dle lömvrlllckre auf der Insel lebenden
Illrmulth mer denen lsIe Nun-lohnen
mindrer-, um ldeer Federn rollten
meet-roher bade-r Der Japaner ere«
lseu ju. bis-h me gewiller aul Formosa »
erradelrrellsender U. Allwo-w dle
Julel merken dle Almosen-ou aus ;
mdeulel users Meer-« emeer Heute-ve
relrrrr vers lurrl Hemmnis Bellen se
»nur-r pure Or lese aal Mr Julelrr
sue klesl ersten Im «llrdellee. mesll
Nnulyu Jnsulaner, beschäftigt Von
der japanischen Presse wird angeregt,
iiesen Streitfall dem Haager Schieds
gericht zur Entscheidung zu unterbrei
t-n.
Hit- sultursiätten in Mittel
Hin-rissen
Jn der Deutsch-Sübamerilanischen
Gesellschaft von Berlin behandelte in
teressante Probleme der Kulturgei
schichte ein Vortrag, den der Univer
sitätslebrer Dr. Ehrenreich über »Die
salten Kulturstätten in Mittelamerita«
«hiclt. Die eigenartige Kultur der
Anteten und Tolteten verdient um
so mehr Beachtung, als sie sich wahr
scheinlich ganz unabhängig entwickelt
hat· So großartig die tulturelle Ent
wicklung war, in ihrem Kern war sie
doch schon aus Abwege gerathen, die
zum Untergange führten. Ein ausge
bildeteg System der Menschenopser
war der Mittelpunkt des religiösen
Kultus Davon zeugen noch heute die
T«)entuiäler jener Zeit. Jn der Stadt
Mexico selbst steht jetzt dIe siathedrale
aus dem Plane, tvo sriiber der Tem
rel des Sonnenaottes stand. dem
Menschenopser um Menschenopser
kargebracht wurden. Die Mexikaner
bon heute betrachten sich als direkte
Nachfolger der Ante-terr, der Unin
wohner dieses Landes. Sie haben
auth, gegenüber den Südameritanern,
ihre nationate Eigenheit in Sprache
nnd Tracht erhalten. An die alten
Opferzeiten erinnert noch eine War
nung in einem Parte, nach der Hun
de, die ohne Leine herumlaufen, »ge
opfert« werden. Viele Funde sind
bereits in Museen aufgestellt. Unter
ihnen befindet sich in kiinstlerisch vol
lendeter Ausführung ein Behälter, in
dem die Herzen der geopferten Men
schen gesammelt wurden. Er stellt
einen ittzenden Januar dar, in dessen
Rücken sich das Gefäß befindet. An
ämsptisihe Vlltertliimer erinnern ge
waltige Pyramidem die zwar nicht so
hoch wie die Egyptens sind, aber, in
folge ihrer größeren Basis, ungefähr
denselben Rauminhalt haben. Sie
dienten nicht als Beziriibtsisi, son
dern als Opferstiitten. An den Ecken
der Phraniiden fand man Kinderw
lette. Unter den meist viertheikigen
Paläste-i fand man große, unterirdi
sche palastartige Gewöle die wahr
scheinlich den Königen als Gräber
dienten. Religiöse Fanatiker sollen
sicb in diesen Gewölben eingeschlossen
haben, ähnlich tvie Sben Hedin von
den Tibetanern erzählt,
,,Seelenland« tu sehen. Der Todten
tnltns scheint überhaupt stark ausge
bildet zu sein« Ein Rest davon hat
sich nockå in eigenartiger Weise bis
heute er alten. Dr. Ehrenreich fand
um das ’
auf einem Jahrmarkt, der am Alter-»
seelen Tage stattfand, als Spiel eugJ
fiir kiinder aus-gestellte tanzende ke
tette, Leichenziige, Aufbahrnngen in
Wachs nstv.! Die Entwicklung der
Kultur von Yukatan ist uns heute
noch ein Problem. Sie hängt aber
irgendwie rnit der ineritanischen zu
sammen. Das zeigt schon die große
Aehnlichkeit der Bauten· Allerdings
weist die Kultur der alten Maya ei
nen viel höherenReichthnm an Ornas
mentik im Stilgefühl aus. Auch hier
ist wieder die Plastik hervorragend in
ihrer dekorativen Verwendung. Aber
neben ihr findet sich hochentwickelt die
Malerei, die noch in Freskogemiilden
erhalten ist. Sie weist eine geradezu
grosrartige Technik nnd Komposition
auf· Von- den Alterthiimern dieses
Landes sei nur das »Don-« der Jn
ichristen«, das schönste alterthiisntiche
Denkmal Airierikas, das alle die
Cliaratteristita dieser Kunst in Plastik
und Malerei in sieh vereinigt, er
wähnt. Leider drohen viele dieser
wunderbaren Alterthiiiner «in zerfallen
- -—--.-s—-———--—
Indtviduotls und allgem-ins
steht-.
llnbeschränties Recht ans seinem
Eigenthum hat niemand. Er mus; die
Interessen des Nachbarn, und im wei
teren desGemeintvesens, bei seinen Be
stimmungen in Betracht ziehen. Jn
aiesem Sinne bat tiirzlich das Oberkie
richt von Maine eine Entscheidung ad
neue-den« W handelte sich in dem Falle
uns die Adbolznna eines Waldes ans
Privateiaentbum Der Besitzer hatte
solche beschlossen nnd wollte demnach
vorgehen alsj vors den Nachbarn Pro
test erhoben wurde, weil die Entwed
dnna des Gebietes die lGrlialtnna der
litasserlelieide lmädlgen inllrde Die
Isinwendnna wurde ale berechtiat ans
reitst erhalten nnd dertsiaenttsiikner da
ran verhindert. den Alatddeltand nach
Masmabe tetner alleiniaen Interessen
tu orrtverttserr.
Lint den erllen Btilt nin Inaa das
atd eine sparte ersrtieinen alo isinarisl
in iserlisntiede Wieetite llninseiselliast
zsktandte der Beiwer. nett seine-n lstaen ’
tlmns nach Belieden schalten isnd es la
weinenden in sonnen· wie das In sei
»ein Interesse lan, er Innsite sich adee
der .toree nsaienre··. der iiderwieaenden
Mann des XIltlarInetninteeesies innen.
Der Entlckeidnna lieat die Rechtsan
trtiannna inarnnde die schon tn dem
Maritt der »nur-unt domain« des
sftaatee tin enalititien litth nieder-ie
teqt lst nnd leider ertt in neuerer Zett.
wie in so vielen andeeen Bearednnaem
u der istsentlteden Meiiinna inr eitel
tnnn aelanat. tIe ist derielde Grund
sap. der den strattdenten Realevelt
veranlaste lset der Eleeaednnq vitelli
lieder Landereren nn Weiten der sus
mrenternna klar-est auf tivdlenlasr
nnd lenitraenpttneratmthm somi
»
behalten u. derenAusbeutung dem pri
vaten Unternehmerthum zu entziehen.
Es würde anders in den Ber. Staa
ten aussehen, wenn man ihn von An
beginn an hätte gelten lassen, wenn,
was in europäischen Ländern als Re
gal, alsEigenthurn der Krone oder des
Staates, der privaten Unternehmung
vorenthalten wurde, auch hier dem
Staatswesen. der Gemeinde vorbehal
ten geblieben wäre, wenn das Gebot
gegolten hätte. daß der Eigenthümer
großen Waldbestandes verpflichtet sei,
bei derVerwerthuna seines Besitzes die
Wirkung aus die Gemeininteressen in
Betracht zu ziehen, wenn die Ausbeu
tung der Mineralschätze unter der
Erdobersläche von bestimmter Rück
sichtnahme aus die Ansprüche der
Bevölkerung aus die natürlichen
Hilfsguellen bedingt worden wäre;
wenn die Wasserkrast der Flüsse
nnd Bäche nicht individuellerllnternehi
niung allein überlassen geblieben wäre.
Bewegungen wie die zur Erhaltung
dieser Quellen im nationalen Interesse
wären dann nicht nothwendig gewor
den. Was ietzt angestrebt wird, wäre
dann selbstverständlich gewesen. «
Jetzt stehen wir freilich in vielen
Hinsichten vor dem belannten: Zu
tvätl Die Welt ist weggegeben und
was Raubwirthschast dem nationalen
Reichthum entzogen hat, bringt keine
lswigteit zurück Das sitzt in Pa
läiten, in Riesenvermögen sest und
sicher und künnte sich seudal erhalten,
wenn eben das diesemLande eigenthümi
liche Naturgesege nicht bestände, daß»
was der Großvater in Hemdsärmelw
errungen und errafft hat, aus denhäw
den des lknlels wieder in alle Winde
sliegt. Doch das ist, wenn auch that
sächliche Wahrnehmung, als Grundsatz
in das nationalökvnomische Lehrbuch
nicht auszunehmen, denn allgemeingül
tig ist es ja nicht, wie das Beispiel der
Llstors in New York, in gewissernMasze
der Vanderbilts und anderer zeigt.
Was jetzt noch übrig bleibt, ist eine
allniälige Rückkehr zu den alten An
schauungen, die uns gestatten, da noch
Schranken zu ziehen, wo ein-: Wahr
scheinlichkeit für ihre Anerlennung
vorhanden ist. Und darin kann noch
manches geschehen, wenn eine gesunde
»öffentliche Meinung in altruistischem
! Geiste die Interessen der Gesammtheit
gegenüber dem individuellencsgoismns «
’zn tnahren lernt. «
—«---.- —
Tln den kämen do- Elend-.
Anläßlich des Streikeg der jiidischen
lViictereiarbeiter in New York gibt die
dortige ,,Evening Post« eine Schilde
rung der Lage der Leute, die nicht ver
fehlen lann, das Mitleid der bürgerli
chen Gesellschaft mit denselben zu er
regen.
Das Blatt schreibt: »Die Bäcker der
,Ostseite scheinen kaum menschliche We
’sen zu sein. Sie verbringen ihr Leben
in Duntelheit, ausgeschlossen von Licht
und Luft. Man sieht sie nur in selte
nen Zlvischenpausen, hagere Menschen
in dürftiger Kleidung, mehlbestreut,
wie sie auf den steilen Treppeneingän
gen zu ihren Werkstätten stehen und
im Sonnenschein einen Trunk zu sich
nehmen« Oder, vielleicht trifft man
einen, der sein großes Tragebrett voll.
ioscheren Brote-Z wankend und tau
melnd durch den Lärm und den Wirr
warr der iibcrfiillten Straßen trägt.
»Diese Bäcker sind HHblenbewohner
durch Gebrauch und NothwendigteiL
Bei den wenigen Gelegenheiten, wenn
sie herauskommen, blinzeln ihre Augen
von dem ungewohnten Licht, und der
kUtehlstaub der sie bedeckt, wirft einen
weißen Hauch iiber ihre ganze Gestalt.
Die Höhlen, in denen sie arbeiten, sind
schwül, beinahe athemversetzend. Große
Qefen Iverfen eine lzitternde Hitze aug.
Der warme Dust des groben Ostseite
Brote-H ist iilierwiiltigend. Manchmal
arbeiten die Leute sechzehn und sieben
zehn Stunden im Tage in diesen un
terirdischen Kellern. so tief unter der
Straße gelegen, das; außer dem künst
lichen Licht kein Lichtstrahl in sie ein
drinati«
(
Dazu schreibt die »N. Y. Voltszei
tung«: Sollte es nicht möglich sein, die
unterirdischen Höhlen, in denen die
Bäckeracbeiter zu ve etiren gezwun
gen sind, zu schließen Dazu braucht
es lanm eines Gesehesx die stiidtiiche
Vaulommission schon iiinnte da we
sentliche Aendernng schassen. Eine
einsache Versilauna der Gesundheitsdes
börde könnte diesem Zustande ein En
de machen. Denn allen Gerichisent
icheidunnen des staatlichenObergeriinte
von New Port linne Trog sind diese
Höhlen. in denen man Brot herstellt«
mit dem die Bevölkerung sich nährt,
Brutstiitten der Tuberinlose. und von
diesen Dddlen ans wird die nriirderis
Mr Krankheit in die weitesten Kreise
aetraaen Nicht nnr das Recht. nein.
»mei- die Tistieltt hatte der Gesundheite
I ratio. dier deliend eininareiien n. sum
Schuhe der wesnnddeit der Massen. die
km der Ostseite leden. die Diihien zu (
schliessen. in denen tsei ieauetin die
siedeniednsiundtaer Blei-eintrit. est sies
den Taae in dee West-. die Mittern
deiter. ohne List-i und Lust. dae Brot
der Matten dersteilen
Möae die Stadt an der Ottieite ei
niae strvsie Motiadriten errichten Mo
ne sie diese den iiiditiliensiicker Unions
in Betrieb aetsen lind nicht nne die
Hasliiidlen der Ostteite mit idren
ranendatten Zuständen werden ver
Gesinde-n sondern anO die Danvivee
deeitunaederde der Sowindtuett
I «-I.-—
Mancher tennt M selbst. am er
nett-m Mo kam
Mut — seist-. « s. O. cum- sitt-stimmt
C O. III-M hist-.
Gitizens gitate Bank.
copie«1020,000.00 - net-ermaß itz,000.00
Jst ausschließlich von Knox Connw Leuten geeignet
nnd betrieben.
Kann irgend etwas im Bankwefen verrichten. Machet hier
den Versuch.
Wir machen FarnkAnleilien anf lange Zeit nnd zn niedri
gen Zinsen.
John Grohmanu John Sktckgtorf
Grohmann C- Suskstorf
Deutsche EandsTlgmtm
Wir haben Land Im Knox County, Nebraska, sowie auch m
Süd-Dakota zu verkauft-m oder zu vertauschen.
Seht-i uns, ehe Ihr von Jemand anders kauft.
Bloomstetv - - - - - Nebraska.
wi- ssysfofok0»1-0 s» txt Zugs-folqu « Kiyo so Eis-ins fo« « ca- rsfs « fix-« -- -- -- -- fis-. si-.Y-Y:-r.»-.s« .
Jus-set R. Anten- M. T. Sara Maine Untat-, M. D
DaS Kalar Hospital
Doktoren Kalt-e d'- Kalqr. setzte und China-setz
Um allgemeines ists-dizinjsches nnd chikurmirljes OospimL ein modern
nnd vorzüglich eingerichtetes Institut ji«-r die Behandluin von Krank
heiten und für chirurgiiche iT-pi·ccm"oneisl Lin-n für alle Aerzte und
ILTthdätztr. Eun- Echule flu- zkmukrnnnjetc-rinnen m Verbindung mit
dem Post-ital
Muts-finden Im Posprsbil Theatemrtujnde Wohnung mt Hospital
Phune Essai-, W. Wohnung 1s M.
Blocmiield, - - « - - - - - - Neste-steh
- NI AMAM-A-s--k ««---«
-«--«-----s -8---s.(se.-.-.II-I(I(IXXI.(J
Saunderss
Westrand Co.
:Frühcr Westrand öc Sons Geomet
Kauft Getreidc jeder Art, sowie Vic·l), zu den höchsten
lUkarktprciscn und ersucht Von Former um du- Gelegenheit,
ihm Angehan auf set-us V(-rkaxtfc—pmd11ftc zu machet-.
Yick Yaprtn (-53cfcl)üftsfül)re1.
-;«-«- «k-z H- k
,01019-91«01-:Is- Fi--·
-.- wackre-hyp
c . · T .
Blut-tm G. Peter g,
Deutscher Hand — ?lgcnt.
Ich kaufc nnd vers-mir Land m Nehmt-km Nord und Süd Dakota nnd
disk Pan-Haupte Grau-tu Tuns- rcssiet mich um- Furmm zum Verkauf
übernehme-L
Länder in Knox (5-ounlv, Nebr» meine Spezialität
Sprecht-I ask oder schreit-L wenn thk etwas in diesem Rache wünschet
Martin C. Peters.
Bloomfield, i · Rast Mut-w i Nehmt-km
L t. ot. Rem- Vksmesn· nun-m umringt-. Vizk Brand-m
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Firnru’o platz.
Johannes Nun-cum Anstalt-san
ruin- Gmsstt u- MOS im- mmmusm m »du Uns-wissest ums-m
Cis-»Im Ima- uussmms Umonst uns um«-»- k» Ins-him
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