Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 31, 1908, Image 3

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    Mem-r Styx-vibrka non
Tizzie kunsøtengki.
Noz T;4.'t. Arn Dag nach unsere
Opemnq Persormenz hat uns der
Thiereckter zu e Mieting zusarnrneae
rufe. Mer sin auch all zusammelow
me, dafor hat schon der Wedesweiler
gesorgt, biiahg der hat schon Ioidder
auf e paar Dahler gerechnet, wo bei
die Oleschen gespend dehte wer’n.
Der Thiereckter hat gefa t: »Leh·dieo
un Schentelntiinrer, un ern Schoh
war r.1tten. Es is nit soviel die Per
formenz gewese, bitahs die hat sogar
e paar ganz hervorragende Monu
nlente gehabt, wo ich praut drauf sin,
es war mehr die Ahdienz, die hen sich
ganz schändlich beheft un die Fellersch
duhn gar nit dieserse, daß se ebdes
diesenteg zu sehn un zu höre trieae.
Awwer es is e alte Storie: der Prof
feht duht nicks ailte in sein Vaterland
un ich hen jetzt zwei Prapposischens
wo Ihr driwlver wohte lönnt. Das
erschte is: Wolle mer noch eniol e
Performenz riste?« Da heil mer all
gehallert: ,,Nosser, et schutt seh natt!«
Wisse Se, Mister Edithor, ich schwär
me for die Kunst, das is e schuhtes
Ding un ich duhn einiae5, for den
Port-eg, awwer ich fühle doch nit, als
ob ich met Lewe riske sollt odder met
tLimbs un for den Riesen hen ich fo
laut wie die Jungfrau von Ruh-Or
lieng nur hallere kann, gehallerh ,,Ei
schutt ieh natt!«
Der Thiercciter hat dann gesaatt
,,Well, Lehdsies un Schentelrnänner,
ich kann an Jhne Ihr Wodum sehn,
das-, Se nit zu fühle, noch emal dorch
den Ohrdiel zu gehn un jetzt lotnmt
meine zweite Prapposischen: Wolle
me: mit unseren Schoh an die Rohd
gehn?« Da is vor e halwe Minnit
odsder so alles so lweit gewese, daß
mer e Pinn hätt drappe höre könne
Dann awwer is es los aange: Der
Wedesweiler ltat fiirs Wort gefragt.
Sie hen’s hat der Thiererlter gesagt
,,Gi)·rlg nn Beut-, hat der Web-seinet
ler dann gesagt, ich will Euch sage
was meine Oppinjien is. »Der Schoh
war aria aut un ich tann euch sage,
ich hen noch nie nit soviel Mensche in
mein Platz gehabt, un das geht zu
pruhse, heiß die Persokmenz ahlrechi
gewese is. Ich denke nur, daß alles
s noch e wenig mehr Schliff hen muß
un den könne mer nur in die Rohd
itiegex wenn die Aoinvenie so ebaut
vier, sechs Woche an die Rohd war,
un kommt »dann widder teduhr, bei
Schinko, dann sollt Jhr einol sehn,
was ich for e Bißneß duhn!«
Well, Mister Ebiihor, ich hen ja
nie nit lieine oroße Qppinjien nii
von den Wedegweiler qehabi, aber,
das bis-ehe was ich noch von ihn ge
denkt den« das is qelroichi worde, wie
ich ihn den Weg hen kahl-e höre. Also
mir solle in die Rohd gehn, nur for
daß er e großes Bißnesz diihn kann!
Ich hen ihn en Blick zugeschmisse, ei
iell juh, wenn der hunneri Pfund
gewoge hätt, dann wär von den We
desiveilek niels iwivekoebliwwe, wie
en großer Griesspail. Er bot gestoh
iißi, daß ich miid wuc, un da im er
leich die Kimmelliniiel hetbeiaeholi,
Poe wild-der iiss zu mache. Ich weiß
ja, dass et e gules Herz hat un,·ioell,
ich lonn ja auch nii so sein un lo lieu
ich dann e Kisninelche genomme un
den Lande mit den Weoednseilek ge
schelm im dann hen met nno ioidoee
veeimqe Mek lien dann Bißneki ge
lalili un eineschsellie die Rot-o iioioer
netoiilL Der Ihieeecliee hol ges-mit
Wo et ieiit wißt, daß met all einig
wäre. mußte mer auch den Vißnesi
Pakt berücksichtigt Es mäe in die
eeselm Lein iioilewendia. dass ee soei
dein gelm un nein die Dei-le mache
Das Ieiiiowele dein osi Konto e
ioeni.i Neid tolle. und weil ee doch
lein Millioniie wär-, müer knit e sve
iiig Neid enei Nobe, for feine Mk
izeiued « dem-le Coe leiiie Zeit dein
» iiiiii inne Well. No km nun
set-I sein«-d im ins sen eeiuql wie
sie! ei Denke dem. Nis, et ins-le hin-»
II weil, sxiiiie konnt ei e sinke wu.
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see zehn Dahler frage lönne un da
hen ich gesagt, daß ich willings wär
for mein Pakt fuszig Dadler zu
gewtve. Der Wedeetveiler hat gesagt,
er deht auch fuszig Dahler enei blotie
un der Rest soll dann die annere hun
nert Dahler beistenern. Das bat
schon e ivcnia besser Jesannd un se
sin auch bereit gewese, das Geld den
Weg zUsamnie zu brinae. Well, in
seit von e Stand war das Geld da
un der Thierreckier hat uns e Reisiet
geivwe un hat gesagt, daß er sor jeden
Cent etaunte wollt, vitahes bei ihn
müßt alles strebt an sehr zuaetliu So
war also alle-J zur Zufriedenheit ae
settelt un nur noch ein Ding dat der
Thierreckter aesa.1t, desor daß mer»
for heim aestart ben. Er lnt gest-ab i
»Was Euch noch fehle dnbt« das is el
ganze Latt Rietyörselg un see die int
meine Aebsenz zn inännetsche is nie-s
inand besser tehpebel, wie die Lizziks
Die verstehts un ich will, daß Ihr in(l
l
alle Stiiete ihr solae dsiht un ectstirltlie
so, als ob ich es wäre« Selle Nie »
matt hat mich arig actietelt un ichl
hen doch jetzt aesehn, das-. meine Os
sorts epprieschjictitet wern un daß ich
mitaue Daut auch e wenig Tällent in
mich hen. Jetzt wolle mer emol sehn,
was mer siir en Suckzefz hen. Mit
beste Rieaards
Yorer
Lizzie HansstengeL i
-.-—
» Im (ttetchättoctser.
» Herr Meier hat aus dein Kontor
einen Witz erzählt der ein schallendes
Gelächter hervorgerufen.
l »Haben Sie zugehört2« wendet er
sich an seinen Buchhalter, der in eine«
Kaltulation vertiest ist« l
,,Einen Augenblick,« entschuldigt sich
dieser — »ich lache gleicht« «
lileine Enttiinstltuiig. -
Fräulein lin der unteren Woh
nung): »Finden Sie nicht, daf; die
Herren alle hier herauffehen, wenn ich
am Fenster sitze, Anna?«
Dienstmädchen: »Natürlich, Fräu
lein Hedwig, gerade unter dem Fen
ster ist ja eine « Uhr!«
Mißlich
»Warum wird denn der Herr Afes- «
for bei Meiers nicht mehr eingela-!
den?« s
»Weil er schielt ---— die beiden Töch: !
ter standen mit einander immer auf s
dem Kriegssnße -—-- jede behauptete, er »
habe sie angesehen."
Paßt ihm gerade,
Arzt: »Jedenfalls müssen Sie so
fort aus der feuchten Wohnung her
aust«
Patient: »Na, wenn Sieg ansied
nen, dann will ich in Gottes Namen
diese Nacht durchbrennen . . . ich bin
nämlich noch für sechs Monate die
Miethe schuldig!« «
Zu spät.
Die Wirthin »Im schönen Aus
sicht« lSonntags Morgen5): »Wenn
das Wetter nicht anders wird, können
wir heute unseren ganzen Kuchen sel
ber essen . . . jetzt wollte ich doch, ich
hätte Butter statt Margarine genom
s men.«
Geheimnis-voll.
»Ist es nicht merkwürdig, daß so
wenige Männer das Geheimnifz des
s Erfolges im Leben entdecken?«
»Ja, aber noch mertwiirdiger ist es,
. das-, »dieses liteheimnifz noch immer ein
JGeheinukifz bleibt. Die Wenigen, die
es entdeckten, müssen es doch offenbar s
ihren Frauen verrathen ha-ben.« ’
Rücksicht-voll. ;
Onkel: »Na, wie fühlst Du Dich in
der jungen Ehe?« «
Junge Frau: »Ach, selig!
Ontel: »Da will ich mich aber
schleunigst wieder empfehlen Es ist
nicht ant. den Frieden der Seligen zu s
stören.« -
) Rossi-net
Arzt: »Alle Herr Meyer. ich kann
Sie nur dann weiten, Ivenn Sie mit
feierlich versprechen, alle meine An
ordnungen zu befolgenck
Mem-: »Gut. Den Doktor, ich ver
spreche es Sehnen.n
Arzt: Schön, das erste. was Sie!
zu thun haben ist daß Sie mit meine !
Iemhktge quuivation bezahlen!« i
I
—-—« —
Jkn Miet: Gemeindevorstand weil
Getenenheis eines sehe reichlichen Fest l
eIene einen Ioast anednnaenmx
»dem-ekede- Mitessee !«
Immu
Ums-« mou- ssse sum IW
»Um stät Ists-P
Ists-: .Uud’ lich M sitt m
sue-. NO Guide II mu- Wu.
Q( .
YntändischeT
—- Jn dem mit dem 30. Juni d. J. :
zum Abschluß gelangten Fistaljaht
» sind in der »Dead Leiter Office«, dem
Departement für Briefe, die aus ir
gend einem Grunde nicht an ihre
Adresse gelangten, 18,145,172 Post
stiicke eingegangen, 1:-?9,917 mehr als
im Vorjahre. Von 7.:.)02,684 Brieer !
unUPacketen, 1,949,495 mehr atsVot- I
jahre, wurden die Absender ermittelt. ’
Geld oder sonstigerWerthinhalt befand
sich im Betrage von stiti.tiw in Bank
nnd von 82,203,928 in Wechselst,
Checks nnd Poftanweisnnaen in unbe
stellbarerIBriefen und Psactetm Etwa
6 Millionen unbeftellbate Posttarten,!
die in vorstehende Angaben nicht einge- ;
rechnet sind. wurden zerstört. i
-—--.ttonkret ist das Bauinaterial der
Zukunft. Die vom Aongrefz gemach
ten Verwilligungen für den Vau von
Wohnungen fiir Offiziere und Mann
schasten in den verschiedenen Militär
posten, haben sich als zu gering erwie
sen, weil die für die Ausführung der
Bauten eingereichten Angebote infolge
der viel theueren Baumaterialien die
vorhandenen Mittel weit überstiegen.
Man hat deshalb die Verwendung von
Konkret als Material in Aussicht ge
nommen, und dieAngebote hierfür sind
um 20 Prozent billiger ausgefallen
Die Dauerhaftigkeit ebensosehr wie die
Billigkeit deo1 Materials sichert dem
Konkret eine steigende Verwendung·
—DieeubanischeOrangenkultur, die
fast ganz in Händen von Amerikanern
liegt, hat in diesem Jahre den bisher
größten Ertrag von 500,000 Kisten
geliefert.
—Jin MarinesDevartement ist die
Anlage einer großenFlottenstation von
der Golskiiste in Erwägung. Sie wird
nöthig werden, wenn derPanamasslw
nal vollendet ist. Sie wird entweder
nach New Orleans kommen, oder die
Pehenden Stationen in Pensacola
o r Ren West dürften vergrößert wer
den.
——·Vor der ,,National Conservation
Commission«, die gegenwärtig in
Washington tagt, hat Hilfe-Bundes
förster Oberton Price die durchaus
nicht überraschende Angabe gemacht,
daß man in diesem Jahre den Höhe-—
punkt der Holzproduktion in den Ver.
Staaten erreicht habe, und daß von
jetzt an die Jahresproduktion entweder
auf demselben Punkte bleiben würde,
wie letztes Jahr, oder daß sie herabge
hen würde. Er erklärte, daf; ursprüng
lich die Hälfte der Bodenfkäche in den
Ver. Staaten mit Wald bedeckt war,
während fest die Wälder nur noch ein
Viertel der Bodenfläche bedecken. Von
allen Wäldern besände sich nur ein
Fünftel in öffentlichem Besitz, die an
deren vierFünftel seienEigenthum von
Privatleuten oder Korporationen Von
den öffentlichen Forsten würdest nur
70 Prozent durch Beforstung erhalten
und von den Privatwaldungen nur et
wa ein Prozent.
——«Elektrizit«a·t ist an die-Stelle des
Dampfes als Triebkraft auf der New
York Centralbahn getreten, soweit die
Stadt New York in Betracht kommt,
und auf dem neuen Bahnhof der Penn. -
Bahn als Endpunkt derTunnelbahnen
wird nie der Lokomotivschlot qualmen.
Mit Ausnahme einer kleinen Strecke
an der 11. und 12. Ave-, wo zur Be
förderung der tFrachtzüge noch Dampf
benudt wird, ist die Lokomotive aus
dein Stadtinnern von New York ver
schwanden.
Silber hat zur Zeit den arößten
Tiefstand seit 1903 erreicht. JnLondon
fiel es auf ZZSPence und in New Yort
auf Mz Cents vro Unze. China und
Jndien haben Silber verkauft. Durch
die Geschäfts Depression ist viel weni
ger Silber zu Tisch- und anderen Ge
räihen verarbeitet worden. Es ist
Grund zu der Annahme, das; die Sil
berpreise noch weiter fallen werden, da
die Nachfrage aering ist, die Weltpros
duktion aber nicht geringer wird.
—- Die Mariner Merrantile Co
in Maine hat, wie aus Zeugenaussas
gen bervoraeht. 95 Prozent des Sar
dinenWeäservirungsaeschästs an sich
gerissen. und sollte deshalb aus Grund
des Antitrust-Geseßes bestrast werden«
Die Geschworenen waren aber von der
Schuld der Anaetlaaten nicht über
zeugt. Warum verbietet die Regie
runa, staat tressend der Balt.D.Corr..
dein Trust nicht« seine ordiniiren Fisch
chen. die Menhadem alt Sardinen in
den Handel zu drinnen Nach dem
neuen Nahrunasrnittetaetef tst die
Täuschung des Publikums durch sal
sche tstitettiruna verboten. Mendaden
sind aber teine Sardinen
Die Aastation argen den ans
dem atten Vaterlande übernommenen
Brauch« am Urteiiinartsteabend das
Heim mit dem ishristtnrmn en sey-tritt
ten, want sich tn diesem Jahre dreister
hervor als in srttderen Jahren Man
sudrt die aresren stiertittte ins Fressen.
die die stoatdtsrande verursntdt hat-en
und redet dem Versteht aus den alten
Worten Brauch annedititz im Interesse
der »Motive das Wort stiun tritt re
wer Wattxtsrande to stemttrd tu jede-in
zittre grausern und neit- Miit-name
’s«t»srtdtsemis.ttter »der-drein Irosdem
twr der Man-see Tisertoriter sttiuedvts
ertt tm Iehren zittre erttast. man me
ae die Ein-mithin ruht-r dem-sen Itr s
Arn-d nat-· tut-en schadet- dovon I
Its-re ade- im tritt-ten Inder Meister-d
its-sit wtrd itsntji n- h tin-sent Jahres
mid tu Jäien komme-— Jahren sit »
tretients Em- ise m k. sit-v sk- du«
Zeug- nis-:- vett ALLE die die Iszsustps .
ji«-Lesen Weidnaidteimum entsteht ;
es ist die Abneigung gegen den fremden
Brauch, den man nicht versteht, weil
man die unter dem Weihnachtsbaume
herrschende weihebolle Stimmung nie«
mais empfunden hat. Der Geist puri
tanischer Engherzigteit und Abge
schlossenheit gedeiht nicht bei Tannen
dust, Lichterqlanz und KinderjubeL
Dei-hau- meidet man diese Atmosphäre
und deshalb haßt man sie·
(Cinc. F. Pr.)
—Der «Clcvel. Wächter und Anz.«
schreibt: »Welche Antwort wohl beut
sche Konsulats Beamte erhielten,
wenn sie an unsere Fabrikantenmelt
das Ansucben stellten, ihnenAusschliisse
iiber ihre Produktiongtosten zu geben,
damit der deutsche Reichstag in den
Stand gesetzt werde, ein siir Amerika
passendeg deutsches Zollaesed zu schaf
seu. Wie die ,,slieaen« würden! Aber
unsere Standvatter tönnen durch un
sere Konsulats - Beamten ein derar
tiges Ansuchen siir ihren Zollgeseszge
bungsziveek an die deutsche Fabritan
tenivelt richten. Nun, unsere Zisllner
haben noch nie an Bescheidenheit ge
litten. Dadurch wird es rrtlärlich,
dass sie sieh auch dazu versteigen konn
ter:.« Und die »Westl. Post« be
merkt zu dem Ansinnen der Amerika
net-: ,,Niemand tann es den ausländi
schen Fabrikanten verargen, dafi sie sich
weigern, unserem Tarif «- tlietvisions
eomite und damit der aanzen Welt
ihre Geschäfts - Geheimnisse preiszu
geben. Das Verlangen war so naiv,
das; es überhaupt nicht erst hätte ge
stellt werden sollen, denn bezüglich der
Antwort tonnte doch niemand im
Zweifel sein. Auch braucht das Co
mite dieseAnskunft sgar nicht. Es
kennt den Preis der Waaren und
braucht davon nur den ,,reasonable
profit«, der doch wohl in allen Län
dern ziemlich derselbe ist, abzuziehen,
um die Produktionskosten zu haben»
Auf weitere Details hat das Comitei
kein Necht.«
--—Die bisher nur in ländlichen Ge
genden vothalien bekannte Krankheit
Po agra, soll nun auch hier in den
Südstaaten aufgetreten sein. Jhre
ersten Sinnptome sind Hautausschlag,
der danach krustenartige Form an
nimmt, Störungen der Verdauungss
nrgane mit tltiiekwirkung aus den ge:
sammten innereirOrganismiis,Fieber,
Hallueinationen und so weiter. Sie
tritt gewöhnlich im Frühling auf und
verschwindet im kalten Wetter. Man
fiihrt sie auf den Genuss von Maismehl
ztiriid,das von erkrankte-m oder in
Gährung übergegangenemGetreide her:
gestellt ist, oder auch auf die direkte Be
rührung der Haut mit an den Rolben
haftenden Pilzen.
— Der Privatbankier C· A. Man
ker ·n Pearl, einem Dorf im Counth
Pike, Jll» hat sein Geschäft geschlos
sen. Die Bestände sind Moo, die
Schulden 855,l)0(t. Manier beschäf
tigte sich seit Jahren mit der Her-«
stellung eines Schiffsrumpfes, der die
ganze Schisffahrt revolutioniren sollte,
und diese Experimente, die sehr viel
Geld gekostet haben, sollen seinen fi
nanziellen Ruin herbeigeführt haben,
— Wenn ein Mann, der von seiner
Frau geschieden ist, ein junges Mäd
chen durch Briese ausfordert, mit ihm
durchzubrennen, so vergeht sich dieser
Mann gegen den Paragraphen, der
verbietet, obszöne Sachen mit deri
Post zu versenden. So entschied;
Richter Smith Mctliherson im Bun
desgericht zu Des Moines, Ja. Aus
Grund dieser richterlichen Entschei
dung befindet sich ein Bankier und
Grundeigenthumshändler Namens
Glad G. Gill von Colfax in Hast.
Gill hatte wiederholt versucht, die 16
Jahre alte Tochter des Redakteur-z
Hill von Colsax zu bewegen, mit ihm
durchzugehen Jn Briesen betheuerte
er ihr seine Liebe und brachte es fer
tig, daß sie in Cedar Rapids mit ihm
.zusannneniraf, wo aber Beide von
der Polizei verhaftet wurden. Bei
seiner Verdauung eruarie wu, es sei
durchaus lein Verbrechen. ein Möda
chen einzuladen, mit eine-n Manne aus
und davon zu geden, aber das Gericht
ist nicht gerade der nämlichen Ansicht.
Dir Verhandlunaen werden ergeben,
wer oon beiden Recht hat
! Beim Fischen eriranlen im Po
tomarsluß unweit Washington, D C»
Joseph D. Painter lBotantler tm No
tionalmuseum)« und Robert Wallaee.
) Cdae. d. Meeres in St. Loui
ein Kapitalist und Dauptaltlonör der
Wall and Ritter Teansportatlan Eo»
dat eine in Los Angeln Cal. wod
nende Schwellen Frau eines Schu
stere. Win. J. Tieren tOe dat der
Schwester nun snitaetdeilt. dass sie
MUIWM geerbt dabe. und Ihr bereite
sie-Will- gesandt
Frau cltzabeth Wditnen in No
Inw, Mied« verachtete vor Iedn send
een sceiwillia aus Idee stetem-unmitt
nsenpensian, weit idre Sohne stii sie
lauten. Jedt hats-Is- dIese tell-it du«
mitte. und die »Frau versuche. itue
Pension wieder en erlnnqen
Der tstwettdal des Mem Wortee
LtuutiutsmIerhtste das die sit-me dee
Ist-m It JIIlLI Erns- nus Anerken
nun-s des Summa-du der Italiens
.It-.tmstesen l»
dem Jesus-della wardst-elf te
tmng wu- dekn Namen M »Ver«
W Wes-« sit tm Amt-tm Votwldl N
t« s- tets-Wes »Nun-I kei sann-de
An dass-i ists-tm NO wen-eile tu
tw I. Wurm-US hatte III weiten»
Messen kais kunnte still-den derw
getnsew Als die setzte stsm sriIt
theilten, daß seine Gattin dem Aus
satz verfallen sei und während des
Restes ihres Lebens von der übrigen
Menschheit abgeschlossen werden müs
se, weigerte er sich. sie zu verlassen.
DieBehörden von Los Angeles Mass
ten das Paar nach ihrer HeimathH
stadt Toinsbstone. Arizona. Dort
brachte man die Beiden nach einer
einsamen Stelle außerhalb der
Stadt, nso der einstige General eben-»
falls bald von der fürchterliche-is
Krankheit ergrifer wurde. Diese
und Sorgen nni eine Gattin siihrten
zu seinem Tode. Die Behörden in
Iombstone brachten alsdann die un
glückliche Wittwe in einen Eisenbahn
ivagaon unsb sandten sie nach Los Ans- i
aeles ·iiiriiii, wo man sie in einer iso
litten Abilieilnna des LIounihHoipis
tals unterlirachte. Jn den letzten
drei Tagen war die Greisen, deren
Berührung Jeder ängstlich ntied, be
siiitriittgsltw, tiiskksie schließlich von
ihrent Leiden erliist wurde. hre
Verwandten haben sich während i.r..
Krankheit nicht um sie hetiin:tnert.
Während Richter Heaton int»
Obergericht zu Fort Wahne, thd.,
dieser Tage die trhesesseln trennte, die
Laute und Lottie tsollins seit drei
Jahren verbanden, ahnte er nicht,
daß Frau Colling in dem Augenblick,
alg er das Tsekret unterzeichnete, das
die beiden Ehelente nach der kurzen
und höchst unglücklichen Ehe trennte,’
im Sterben lag. Die Scheidungs
wurde Nachmittags gegen l:.’30 Uhr!
von Richter Heaton bewilligt, und?
um 2 Uhr gab die geschiedene Gattin
in der Wohnung ihrer Mutter, Frau
Minnie Eir, ihren Geist aus. Frau
Colling hatte vor längerer Zeit eine
Klage aus Scheidung von ihrem Gat
ten eingereicht. Sie gab als Grund
der Scheidung an, daß ider Gatte, der
ein Schassner der Grand Rapidgs
Bahn ist, nicht genügend siir ihren
llnterhalt gesorgt habe. Sie tvar 130
Jahre alt und seit dem 6. August
Wiss nrit Colling verheirathet. Seit
der Trennung von ihrem Gatten vor
etwa einem Monat wohnte sie bei ih
rer Mutter-. Richter Heaton erklärte
sich nachträglich bereit, das Schei
dungssdetret aufzuheben, doch waren
die Angehörigen der Todten gegen;
diese Maßnahme, wegen der Ali
mentsbedingnngem die mit dem De-«
tret verbunden sind. Richter Heaton
erklärte auch, daß er die Scheidung
iicht bewilligt hätte, wenn er über
die obwaltenden Umstände unterrich
tet worden wäre.
— Vier Mitglieder der Familie»
Garcia wurden in Trinidad, Col.,.
tnit gespaltenen Häuptern tosdt ine
Bette aufgesunden. »
Win. E. Kibb wurde in Hart
sord, Conn» zu vier Monaten Hast
verurtheilt, weil er mit seinem Kraft
tvagen Frau tfidtoard Smith überfah
» ren und getödtet hatte.
Fermate-Eh
Der asenarbeiterstreit in Norwegen
dauert setzt schon fast drei Wochen und
noch immer ist sein Ende nicht abzu
sehen, denn die letzte Meldung, daß der
Streit am 7. Dez. beigelegt werden
sollte, hat bis jetzt ihreBestätigung noch
nicht erfahren. DerGrund zum Streit
liegt auch in diesem Falle wie in dem
letzten norwegischen Hasenarbeiterstreik
vor zwei Jahren, in dern Bestreben der
Arbeiter an Stelle der Einzelvertriige
einen einheitlichen Tarisvertrag zu er
»reichen. Vor zwei Jahren war zwi
schen der Arbeiterorganisation nnd der
Vereinigung der Danmsschissgervedi
teure der Vereinigung ein Tarisoertrag
geschlossen worden« der bis zum Jst-.
November ITIW laufen sollte. Da die
ZUOasenarbeiterorganisation damals die
einzige Stellertvermittelnng besaß und
nur organisirtetlrbeiter empfahl hatte
die Vereinigung der Erpediteure ein ei
genes Stellenvermittelungokontor ge
» griindet. Dieses empfahl nur unorga
lllIlllc Ukocilck, Mll Music Slltsciskcs
träge abgeschlossen wurden, da die Er
pediteure den Standpunli vertraien.
daß der mit der Organisation abge
schlossene Vertrag nur iiir die organi
sirten Arbeiter gelte. Da die neu auf
enomrnenen Unorganisirten dann der
-rganiiation beitratrn, bestanden iiir
bieie zwei Verträge: der bei der Aufs
nahene abgeschlossenecsinzeivertraeh den
die Unternehmer als allein qiiiiiq an
-inipen. und der Organisationevertrneh
den die Arbeiter anerkannt haben woll
ten. Nach längeren nnirueiztbnren f er.
dont-langen tiindinten die Arbeiter see
Einzelvertriiac obwohl die Einzelver
irtine ebeninlie die :i0. November 1900
laufen. Die Arbeitgeber bezeichneten
das ais Kniitrnttbrnch nnd drohten
eine allgemeine Russipereuna nn. Mie
auf hin iisnive der Streit pivilainiet
nnd mich die sent durmgeiiitiet Da
beide crewiiintionen one diesen
streit eine Mir-Nimm bilden. in iit
eine Vierkinntsinnnn MS iest nicht miser
inti qenseien Der ttusmnna tnnn nichi
Isveiieltniit iem hie Arbeiter miiiien
miteetiezxen its-I ihrer innentiiitz bereits
Fmitea Zinnen-ihren denn eine Eilinctt
rennt in dem sen-eint nicht aus« um den
sie-i W erringen
x.-.- inne-steten tin-innrer need-in
rein tnuinn sitt-er den meet see stets
nun Dei Vesnniriitsrtlei deidenntte
trinkt«-, Nie tm Minuten eine ite«
hitz- iiie Links-»un- Imeileeiedi ieten
Fee Raimund-its der ftnnwiiietken
steh-isten sei neu-nein Miit io auss. niii
»der sinnt-entzi- iinn ihre Mitaan
its-trank s- Miiiionen ? links-mee
würden durch Contingenie von Einge
borenen vertheidigt und könnten sogar
dern Mutterlande ein Puppen-Kon
tingent liefern. Das Kolonialgebiet
habe unter der Republik nur die glück
liolzsien Ergebnisse gezeitigt.
Ueber eine benierlenswertlieKnndge
bung wird aus Briissel berichtet. Jn
einer Sitzung der Deputirtenkamnier
kam der Depnlirte Paul Jinson auf
die deulsch - französischen Beziehun
gen zu sprechen und flihrlc aus: »Es
ist einige Tage ber, das; mir am Vor
abend eines Brandes zwischen zwei
aroszen Völkern aeitanden haben. Das
Gewitter drohte aus nnsere Häupter
niederzuxiebeih aber die beiden Völker
entschlossen sich, ihren Streitfall einein
Schiedsgericht zu unterbreilen. Jch
schlage der diaininer vor, diese beiden
Völler, die ein so großes Beispiel ga
ben, zn begltietwiinsetien Mögen alle
tslarlasnente einGleicheS tbnnl Mögen
die tliinige nnd die Völker endlich be
greisen, daß der tirieg emiag Verab
set-ennnggtoiirdigecs ist!« Wang an
baltender Beisall.) Der Finanzmini
ster nahm von diesem Antrag, siir den
er seine Sinnpathie angdriirtte, in Ver
trctnng des Ministers des Aenßeren
tienntniß nnd ertlärte, daß er ihn dem
Minister des tileuszern iibermitteln
werde. - Jni weiteren Verlause der
Debatte iiber den Antrag Janson er
Ilärte der sozialistische Deputirte
Vandervelde, daß am besten der Kam-·
Inerpräsident Frankreich nnd Deutsch
land den Dank fiir ihre Friedensliebe
ausdrücke. Woeste tvidersnrach diesem
Borschlage· Eine lleine Nation, wie
Belgien, habe sich nicht in die Angele
genheiten fremder Staaten zu miichen.
vDamit wurde der Gegenstand verlas
s stil.
Wenn der sranzösische Jngenieur
Vertin recht hat, ist die Höhe und die
kLiinge der Meeregtoellen bisher meist
iiberschiigt worden« Die betreffenden
Beobachtungen sind früher nur von
kleinern Schiffen aus angestellt wor
den, und da deren Deck stets start
schwankte, erhielt man nur falsch-,
übertriebene Ergebnisse Bei sorgfäl
tiger Atroschaltung derartigerJrrthii
mer zeigte eö sich, daß die größten ge
inessenen Wellen taucn dreizehn Meter
hoch waren, Bertin glaubt jedoch, daß
solche in den südlichen Meeren noch ntn
dreiMeter höher werden könnten. Zwi
schen der Länge und der Periode der
Wellen besteht nach ihm ein bestimmtes
Berhältniß: die höchsten Wellenberge
sollen se nach dreiundzwanzig Sekun
den einander folgen.
Auf dem Kongreß der Aerztlichen
Psychologischen Vereinigung in Lon
don kam in einein Trinlspruch Sir J.
»C. Browns aus die Alloholsrage zu
sprechen und sagte darüber: »Die Ta
gessrage dreht sich um den Allo
holgenuß. An der Tafel befinden
sich bedeutende Männer, welche Au
ltoritälen in der Alloholsrage sind.
Wir haben an dieser Tafel 84 Mit
glieder unserer Gesellschaft, von denen
sitns oder sechs augenblicklich nichts
mit dem Allohol zu thun haben wol
len. Die Uebrigen, also 94 Prozent
unserer Gesellschaft, läßt sich ihn in
irgend einer Form gut schmecken. Die
Leute, welche den Allohol als ein tödt
»liches Gift bezeichnen. sollten beden
len, daß wir beständig mehr oder we
niger tödtliche Gifte in unseren Kör
per führen. Aber diese menschlichen
Gifte sind harmlos, so lange sie an
die richtige Stelle lomnien. Und das
soll unser größtes Bestreben sein, den
Allohol in welcher Form er auch
sein mag iss an seinen richtigen Platz
zu bringen«
Jn anglo—-arnerilanischen Blättern,
schreibt das Pittsburger Volksblatt,
wird eine Londoner Depesche über
acwaltthätige Ausbreitung des
Deutschttrums in südslawischen Län
dern, »die an den Ballan«, abge
druckt. Die Geschichte wimmelt von
salschen Angaben und es würde zu
weit führen, jede dieser lächerlichen
Behauptungen wenn auch nur mit
Nachioeisen aus der Schul-Geagra
phie und Geschichte. ioiderleaen zu
wollen. Die »der-liebe Kolonisirung«
sndslavrsctser Landen oder richtiger:
die Besiedelung halbrvilder Gegenden
nn der Sildarenze der habet-anre
Nie-nannte rnit deutschen Pipniem
und Kulturträgern datirt nicht von
gestern und heute« auch nicht non der
Ottnpatron Bosnierre und der erze
gwirra. welche ein paar tausend euts
sine in die neuen Provinzen brachte.
Sie ilt eine lsrrunaenschast seitheree
Jahrhunderte ltnaarne König Isa
ttiiae Corvinue östuete der deutschen
lsimarnderunzr Idiiren und Thore u.
sali. wie aurlr nactrsolsrende Geschlechter
ertirnnten. darin einen arosren Seien
sur dae Land. Die roaeteren SEN
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erue tsturntimrrner aus denr seither der
Hrrlderlen Lande nnd Musen ein Voll
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its-hinten nnd reittssdeletiiden Hord·
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Irr unterm-eben