Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, December 10, 1908, Image 2

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    ’ iuSs der Woche.
Welt und Leben unt.:« der Cupc cditw
rieiler Betrachtung
IWWWW- «-VQAMDM-- s- -
Ypbtvfchwtmmung in
Yndtem
Szenen von der furchtbaren lieber
schwemmung, die die indische Stadt
Haiderabad vor einigen Wochen völlig
vernichtet hat, werden jetzt englischen
Blättern in Brieer geschildert. Eine
fünfzehn Fuß hohe Wassermauer
wälzte sich über den ausgeschwollenen
Fluß, schwemmte zunächst eine unge
heure Anzahl eng beieinauder liegender
Hütten und Häuser von Eingeborenen
fort, begrub die Eingeborenen in den
Wellen oder unter den Trümmern ih
rer Wohnungen und wälzte sich weiter
iiber die Afzal Guiij-Briicke, deren
nördlicher Theil fortgerissen wurde,
nach dem Zentrum von Haiderabad,
tvo hohe Paläste, prächtige Häuser,
Laden, Schulen, Tempel und Moscheen
wie leichte Kartenhäuser wegge
schwemmt wurden. Das schöne Ge
bäude des Präsidenten stürzte zusam
men, und über die Oliphant- Brücke
fhin, die der ungeheueren Wucht eben
alls so leicht wie ein schwanke-Z Rohr
nachgab, brachen die Wassermassen
über die Umgebung der Stadt hin,
Tod säend jeden Fuß breit. »Ich hatte
zwei Stunden nachher bereits Kunde
von der Katastrophe," so erzählt ein
Korrespondent, »und war bald zu
Pferd auf dem Schauplatz des Schre
ckens. Das Wasser stand stellenweise
noch shochz ein trostloseg grausiges
Schauspiel bot sich dar. Wo ich we
nige Tage vorher eine blühende, le
bensvolle Stadt gesehen hatte, da war
nun nichts als Trümmer und Chaos,
todte und sterbende Menschen, Frauen,
Kinder und Vieh in wirrem Ftniiuel
zusammengeballt. Entwurzelte Stäm-:
me, zerbrochene und zerschmetterte
Möbel, Haufen iiber Haufen von
Schutt und Scherben nnd dazwiichen
zitternde, jammernde Massen obdach
loser, tiefbetiimmerter Menschen, die
mit starren Augen und stunipsein Blick
wie gelähmt ihr tlngliick betrachteten·
Männer hatten sich selbst an den Bäu
men festgebunden und waren dadurch
ertrunten. Frauen hingen an ihren
Haaren in den Aesten anderer Bäume.
Auf den Dächern der Häuser, die noch
stehen geblieben waren, lagen Haufen
von Leichen, die dort hingespiilt wor
den waren; Kindertötper wurden an
mein Pferd herangeschwenimt. Anf
geschichtet in dem Wasser lagen Tau
sende von Leichen, die die Fluth nicht
hatte mit fortreißen können. Die in
dischen Truppen waren init Rettung-s
und Vergnngsarbeiten beschäftigt, aber
ganze Heere wären nothwendig gewes
sen, um die Trümmer wegzubringen
und die Körper darunter hervorzu
iehn. Und das Seltsainste in all die
sem Elend war, daß mitten zwischen
diesen Massen von Schlamm, Steinen
und Ziegeln es doch schon wieder
Leute gab, die sich aufrichteten und
neuen Muth faßten, daß ein Funken
frischen Lebens in die Nacht der gren
zenlosen Verzweiflung fiel. Entsetz
liche Szenen spielten sich ab. Eine
alte siebzigjährige Frau aus derBrah
minenlafte saß lebend bei den neun
Leichen, die ihre nächsten Verwandten,
ihre ganze Familie gewesen waren.
Ein alter Herr hatte den Verstand ver
loren; er tanzte auf den Trümmern
und sang seine ilagenden heimischen
Lieder. Eine junge Fran, die eben
falls bei dem Verlust all ihrer Lieben
vom Wahnsinn ergriffen worden war,
schrie in ihren Wahnvorstellungen, daß
sie in den Himmel getragen worden
seien und flehte die Wollen an, sie
wieder herabzuschicten Die beiden-«
hastesien Beispiele selbstloser Aufopfe
rung haben die weiblichen Aetzte und
Pslegerinnen des Viktoria -- Benann
Dospitals gegeben. Ohne alle männ
liche Hilfe trugen sie ihre Kranken auf
das Tini-e Dach des Gebäudes und ai
beiteten dann uneins-gesehn die halber
truntenen Menschen zu retten, die
durch die Flutb in ihre Nähe gewillt
wurden. 24 Stunden lang thaten sie
so schweigend ihr Rette-unwert durch
das sie nicht nur ibre Kroaten fon
derer auch viele andere dem Tode ent
rissen haben.
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Lama nach Peling berufen, wo er jetzt
ein doppeltes Spiel zu treiben scheint.
Zur Erschließung Tibets hat die
Centralregierung inPeking anscheinend
die Absicht, in Tibet eine ähnliche Zie
Ihelungspolitik zu betreiben, wie sie jetzt
tseit einigen Jahren in sehr erfolgreicher
Weise in der Mandichnrei verfolgt
wird. Zu diesem Zwecke sollen chine
sische Bauern in großer Zahl mit ihren
Familien unter besonders günstigen
Bedingungen nach Tibet gebracht wer-—
den. Eine Vorbedingung dazu diirste
allerdings- der Bau von Verkehrs-wegen
sein. Jn der Mandschurei haben die
Bahnen der Kolonisation außerordent
iichen Vorschub geleistet. Jn Tibet
aber gibt eg vor der Hand keine: ja,
es fehlt dort auch an den allernothwen
digften Verkehrswegen Hier Wandel
zu schaffen, ist die chinesische Regierung
entschlossen Das größte .f)indernisz,
Tibet leichter und besser zugänglich zu
machen, als es higher gewesen ist. sieht
die-Regierung im Dalai Lama nnd sei
nem Anhang. Was aus ihm werden
wird, dariiber wird die nächste Zukunft
entscheiden. Man geht kaum fehl,
wenn man annimmt, daß es den chine
sischen Beamten in Lhassa das Liebste
wäre, wenn derDalaisLama überhaupt
nicht nach Tibet zurückkehrte, damit
fein in mehr als einer Hinsicht ver
hängnißvoller Einfluß ausgeschaltet
werden kann. Eine andere Frage ist
es, ob diese Wünsche den in Pekings
maßgebenden entsprechen würden. Jn
dessen ist man auch dort entschlossen,
den Dalai-Lama möglichst aller Macht
zu entkleiden. Jn Zukunft soll in
Lhassa kein Amban mehr residiren,
sondern ein Generalgouverneur, dem
die Verwaltung unmittelbar unterste-»
hen wird. Eine Dezentralisation letz- ?
terer soll dadurch herbeigeführt wer
den, daß für den Nordwesten Tibets
ein besonderer Gouverneur, wahr
scheinlich mit dem Amtssitz in Tschun
da, ernannt werden wird. Wenn ge- »
sagt wird, daß Tibet dem Verkehr zu
gänglicher gemacht werden soll, so ist
damit ausschließlich der Verkehr mit
China zu verstehen. Den Handel-Ebe
ziehungen mit Britisch-Jndien sieht
man in Peking unverhohlen mit gro
ßem Mißbehagen zu, und es kann nicht
iiberraschen, wenn die chinesischen Be
hörden Mittel aufbieten werden, der
weiteren Entwickelung der Verkehrs
und Handelsbeziehungen zu Britisch
Jndien Schranken zu setzen. Denn
daß letztere nicht dazu beitragen, den
Einfluß Pekings in Lhassa zu stärken,
dariiber kann kein Zweifel bestehen.
pas tndtfeht leroblorw
Die Frage, ob die weiße Rasse dazu
bestimmt sei, die Erde zu beherrschen,
schien gegen das Ende des vorigen
Jahrhunderts endgültig mit »ja« be
antwortet zu sein. Europa, Amerila,
Australien waren bereits ganz von
ihr und ihrer modernen Kultur
durchdrungen, Asrita war sast
gleichzeitig mit der Aushellung seines
duntlen Innern unter den weißen
Mächten ausgetheilt worden, ebenso
die Inseln der Südsee und der größte
Theil Asiens. Lediglich einige Staaten
dieses letzteren Erdtheils waren noch
selbständig, und auch hier erschien der
selbe Vorgang nur noch eine Frage der
Zeit zu sein.
Da lam die militiirische Niederkun
sung Rnszlands, einer weißen Groß
macht, durch Japan, und dadurch ver
schob sich mit einein Schlag die Sach
lage. Oder vielmehr nicht diese« son
dern unsere Ertenntniß davon. Mit
Erstaunen sahen wir, das; die große
Frage, welcher Rasse dereinst der Sieg
zufallen soll« noch durchaus nicht ent
schieden, sondern jetzt erst recht eigent
lich gestellt worden ist.
Der Sieg Japans über Ruszland ge
hiirt zu den ganz großen Weltereigniss
sen, deren Nachwirkungen erst ihre
volle Bedeutung herausstellen. Jnttlsien
» ist die Folge nicht nur die gewesen, dass
»init einem Male alle die Ideen einer
weiteren und völligen Austheilung des
fernen Ostens verschwunden sind, son
dern dass umgekehrt die weiße Rasse
auch in der lsereits errungenen Herren
stellung den Boden unter ihren Fugen
beben siihlt.
Wettatse am tnteressantesten unter
den bereits unter europöischer Vor
mundschast stehenden Gebieten ist site
diese Entwickluna das beittsche Jndten
rnit seiner china an Zahl nahekom
menden Bevötterunq und den gewalti
gen und dankten Krästen ihrer Rett
ionen und Kutturethte das betttsche
ndien überhaupt die großartigste
«Oerrentolonie« ist. die je earitndet
touede. so ist quet- hter due trodlern,
wie lange dte Engländer ihre Verr
ichast daselbst ausrecht ernatten tönnen.
tte jene noch umfassenden Frage nach
der Verneerschnst der weisen Rasse ins
allgemeinen von ausschtannevender Be«
deutung.
Idee ntedt nur site dte Wettsteltnnn
der wet n Rose neue-ruhet den nott
n Un en der Erde totnent Indien tn
tracht. sondern auch sür die politische
Stetan der meisten Mäæte euetnnns
m. Denn tote Bedeutung Englands
der Macht die ohne Frasse stunenedtnts
tw. und unt Ursan demuot ist. die
nottut-den tseedttttnise essen-No etn
Muetdend tn seinem Jntetese seines-ne
tenttern steht und tntte sue Heft mtt dem
Denn sein«-te
tltne ww- soeden eetkteeneueäsdrtst
de« Summe »dann-te dtee Thema
von Ist-Mir Mtuntttnt. und sse thut ee
nett etner neusten Mindest und Entd
tenntntt Tee Versuser unterscheidet
das äußere und das innere Problem
irn heutigen Britisch - Indien. Mit
dem äußeren ist die Vertheidigung Jn
diens gegen einen auswärtigen Feind
gemeint. Ali solcher kann zur Zeit nie
mand als der große eurorsäische Kon
turrent in Asien, Rußlan«), in Betracht
kommen. Stählin entwiokelt daher die
Entstehung des russisch-englischen An
tagonismug in Asien, nnd die allmäh
liche gesahrdrohende Annaheruna Nuß
lands gegen die indische Grenze sowie
die Maßnahmen, die England zur
Deckung seiner Grenzen dagegen ge
nommen hat, durch Reorganisation sei
- ner Armee und durch Sicherung seines
natürlichen »Glacig« in Beludschistan,
Asahanistan und Tibet. Sodann zeigt
er, wie geschickt England nach Siche
rung dieser Vertheidignnggstellung, die
Japaner benutzt hat. um auch osfensiv
die Macht des russischen stolosses zu
zerbrechen, und wie es noch geschickter
dann gleich darauf das ganz neue
friedliche Ei nvernehmen mit dem alten
Gegner herbeizuführen gewußt hat.
Unter den Abmachungen iilser die asia
tischen Fragen zwischen den beiden
Mächten wird mit Recht die über Per
sien hervorgehoben. die bereits einer
Art Austheilung gleichkommt. Doch er
scheint es erade hier dem Bersasser
besondersr Fraglich ob dielleberbriickung
der Gegensätze dauernd sein könne, oder
ob nicht gerade sie den Keim zu neuer
Schwierigkeit bieten werde Die
jüngste Entwicklung der Dinge scheint
ja dieses Fragezeichen noch zu unter
streichen. «
Richtig erkennt oer Verfasser auch,
daß der überraschend vollständige Sieg
Japans iiber Nu land eigentlich über
die Wünsche Eng ands hinausgegan
gen sei, indem die vorn Purisic so ge
waltsam zurückgetriebene Macht nun
um so mehr nach dem Südmeer drän
gen muß. Ebenso noch in einer zweiten
Hinsicht, in einem Punkt, der nach dem
inneren Problem überleitet: durch den
Sieg der Japaner iiber eine iveiße
Macht ist das Selbstgesiihl aller asia
tischen Völker und die Hoffnung auf
Selbständigkeit bedeutend gestärkt
worden. Wie bedeutsam gerade gegen
wärtig das innere indische Problem:
die Gefahr einer Rebellion der Jnder
selbst, ist, geht zur Genüge aus den von
der gesammten Presse wieder-gegebenen
jüngsten Alarmnachrichten aus Indien
hervor Es würde hier zu kveit führen,
im einzelnen auseinanderzuseszem wie
der Verfasser den verschiedenen Seiten
dieses Problems, seinen Ursachen und
den Hiilfsmitteln, die den Engländern
dagegen zu Gebote stehen, nachgeht.
Mir erscheint seine klare und vielseitige
Einsicht in die verwickelten Verhält-v
nisse hier noch beinerkensrverther als bei
dem äußeren Problem, weil sie von
Europa aus noch schwerer zu erwerben
ist. Wenn auch augenblicklich die Er
leichterung, die Englands geschickte
Diploinatie für das äußere Problem
gewonnen hat, ihm die Begleichung der
Schwierigkeiten des inneren fehr er
leichtert, so kommt der Autor doch mit
Recht zu dem Schluß,daß es eine wirk
liche Lösung siir dies letztere nicht gibt.
Und er drückt des Referenten eigenstes
Einpsinden aus, wenn er zuletzt sagt,
daß der Ausgang des Kampfes zwi
schen dem neuerstarkten Asien und sei
nem alten Vormund Europa vielleicht
über das Schicksal der Welt entscheiden
wird. Georg Wegener.
Fpihbtrgom ein Fand der
Zukunft.
Einer Einladung Norwegens sol
gend, wird in absehbarer Zeit eine An
zahl Mächte zu einer »Spitzbergens
Konserenz« zusammentreten, die in
Christiania stattfinden wird. Die
Konserenz soll Klarheit darüber schaf
sen, ob die Besitzanspriiche Nokwegens
aus das bisher herrenlose Spitzbergen
gerechtfertigt sind. Es gilt als wahr
scheinlich, daß den nortvegischen An
sprüchen nicht stattgegeben wird und
daß Spitzbergen auch weiterhin her
rcnlos bleiben soll· Dagegen werden
Fragen privatrechtlicher Natur. die da
durch entstanden sind, daß Angehörige
verschiedener Nationen aus Spitzbergen
Land besitzen, aus der Konserenz ihre
endgültige Lösung finden. Auch
Deutschland wird an den Besprechun
gen in Christiania theilnehmen.
Spiybergen ist btanntlich eine Jn
selgruppe im Eis-meer, die der Hollän
der Borento im Jahre 1596 entdeckt
dat. Damals gab es in den dortigen
Gewiissern eine Unmasie von Walfi
schen, die von den Holliindern inMasse
gesangen wurden. Heute ist der Wal
silrbiang lange nicht mehr so eintrag
litt-. Die tsntdeitnng reicher Kohlen
nnd Erz-nisten bat dagegen dein Lande
eine nene ttttuiednngoteast gegeben.
Zur Lindhentnng der Mitten. die tnn
an der Advent Pan befinden· sind ani
aller Welt intternedmnngalnitige Leu
te. besonders istnteritaner nnd tsngtan
der. naai Lisigtsetgen aeetit. Blume
tmer nnd Norweaer grnndeten die
Wiederlaiinnsittidventtftin, die iiai den
ts- ittton mit eiettriisttein Unit, einen
iitsmniten Pisttaetsande nnd einem Flut
at- tleine Stadt tseaientne llnnseit
Advent Nin geandeten dse Quirin-der
nnd litt-Weges eine ist-use IIttetseräai
tuni Untat-rat
Bruder galt No liedernsintetn in
Eisisdeegrn .it·«i anmoixintt Watte-nd
He legten Winter- natsen kein-as ntnsk
hindert Personen m singen-ten He
sind-Um and tkd tedr use-N Hm Is
cnnken tJ Hist Nr der Fiatisst fet
Ethnter Ins- Pipfserissi -!«3e inne-; stsst
ten meinten txt Des sent m ti)
i- ! its-n raste kann-so tu Tit-H
monate keinen einzigen Patienten zu«
behandeln. Man denkt schon daran.««
ein Sanatorium für Lungentrante in'
Advent City zu errichten
Die Landschast in Spitzbergen t« »
von überwältigender Großartigteit
Jm Innern ist das Land mit ewige
Eis und Schnee bedeckt. Nur an de
Rüste zieht sich ein schinaler Streife
fruchtbaren Landes mit spärliaxert
Vegetation hin. Die Jnseln sind,
sämmtlich bergig; die weißenGipsel er
heben sich bis zu 5000 Fuß Höhe.
Von dort erstrecken sich ungeheure,
Gletscher bis zur Küste hin, wo sie in
das Meer tauchen. Die Thierwelt ist
in Spitzbergen nicht mehr so start ver
treten wie ehedem. Manche Thierarten
sind durch die Jagdlust der Touristen
ganz auggerottet worden. Heute gibt
es nur noch wenige Eigbärem Renn
thiere und Seehunde. Auch diese stehen
cus dem Aussterbeetat Jst die Jagd
auch nicht mehr ergiebig, so lockt doch
das herrliche Panorama von Spitzker
gen mit seiners s,chrossen buchtenreichen
Kiiste und den schneebedeckten Bergen;
eine von Jahr zu Jahr wachsende Zahl
von Touristen und auch Rolonisten
an Da auch der Minenbau sich als
vielversprechend erwiesen hat, so geht«
man nicht seht, wenn man Spitzbergen
als ein Land bezeichnet, dem die Zu
kunft gehört
Ileues und- sltss vom Mana
« malum-eh
i
s« Die Panamakanal - Geschichte hat
tin der vorigen Woche wieder einmal
zwei Völker beschäftigt. Jn Washing-.
ton wollte man dem Vauleitet Goe
thals »ein Süppchen einriihren, in dem)
man ihn der Varteilichkeit beim Ver-I
geben· von Lieferungsverträgen beql
schuldtgte. Der Versuch schlug aber i
fehl. Goethals Erklärungen warenk
tltpp und klar und es stellte sich her-»
aus, daß die ganze Geschichte von ei-«
nem erfolglosen Betoerber angezettelts
und zu politischenZwecken aufgebauschtj
war. Damit fiel die Suppe ins Feuern
Die andere Geschichte spielte in den
Variser Gerichten und bezweckte eine
Anfwärmung des alten Fiohls der ver
flossenen französischen Vanamakanal
gesellschaft, deren Geschäftsmachen
schaften vor 2 Jahrzehnten eine der
größten Schandblasen der französi
safen Geschichte bildeten und deren
Ende war, dafz 228,000 französische
Gläubiger sich in 8154,000 theilen
sollten; das war alles, was übrig
geblieben war von den Millionen und
aber Millionen, die aus den Taschen
des französischen Volkes in die uner
griindlichen Tiefen des Panamakanals
geflossen sind.
Uebrigens gibt es wohl heutzutage
niemand mehr, der den Grafen Les
seps des absichtlichen Betruges am
französischen Volke in dieser Sache be
schuldigt. Der Mann war einfach
nicht imstande, ein solches Unterneh
tnen durchzuführen. Die Ausführung
des Sueztanals hatte der Welt und
ihm selbst die Hoffnung vorgespiegelt,
daß er auch der richtige Mann für den
Bau des Vanamakanals wäre. Darin
täuschte man sich aber gründlich. Diese
Zeit hat bewiesen, daß seine Pläne
durchaus fehlerhaft und gänzlich un
durchführbar waren, aber er glaubte
an sie und an das sranzösische Volk,
und das französische Volk glaubte an
ihn und opferte bereitwillig seine Er
sparnisse in der rührenden Zuversicht,
daß der Kanal innerhalb 8 Jahren
von der Gründung der Gesellschaft an
vollendet sein würde. Es war ein
blinder Taumel, ähnlich wie einst bei
dem großen Louisiana : Aktienschwin
del des Finanztünstlers Lato, und
man wachte auch diesmal nicht eher
auf, als bis der Bowist platzte. Da
war natürlich die Hölle los, wie das
in Frankreich so üblich und herge
bracht, und der angebetete Lesseps
wanderte sammt seinen Mitdirektoren
als Betrüger am französischen Volke
ins Gefängniß. Lesseps und seine
Leute waren iiber diesen Ausgang ih
res Traumes nicht minder erstaunt als
die iibrige Welt. Hatten sie doch fest
an sich und ihre Tüchtigkeit geglaubt
und tnnfkten nun sehen. das-. d» gsmzk
großartige Vlan nichts weiter war als
das tolle Erzeugniß ausschweifender
hilfloser technischer ilnzulänglichteit
und vollständiger Unkenntniß der ört
litt-en Verhältnisse. Ruhm nnd Ehre
und Geld, altes nsar dahin und das
mit so ungeheuren Kosten nnternom
mtne Werk lag verlassen da. All die
kostbaren Illuschinen all das reiche Llr
deitozeua vertam in Sumpf und Mo
der und auf den Trümmern der ge
träumte-n Herrlichkeit tvuckterte iitstsia
die ’lksl.utrenisraiist der Kreisen. die
endlnts naas Jahren die Vereinigten
Staaten sitti der Sacke annatuneu und
mit aettsohnierItrattratt daran ainaen,
den Traum von Jatsrdunderten feiner
tirftilluna entgegeniusitdren
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Edwatd Neuem-, Präsident F. H. Craham Bist-Präsident
E. H. Masern Koffer-en
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Kapital 820,000.00 - Lieb-thust 815,000.00
Jst ausschließlich von Knox Couutu Leuten geeignet
und betrieben.
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Kann irgend etwas im Bankwesen verrichten. Machet hier
den Versuch.
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John Suckslots H. W Pleillipv Jolni Groll-name
Suckstors-Phillips-Grohmann
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Wir haben Land im Knox County, Nebraska, sowie auch in
Süd-Dakota zu verkaufen, oder zu vertauschen.
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Das Kalar Hofpital
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