Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, November 12, 1908, Image 2

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    this der Woche.
Welt und Leben unt-st- der Lupe edite
riellcr Betrachtung
,W«« --s -.- swwswiwv
Ins n us Its-h tsi streng.
Der in New York vor Kurzem an
gelangte Cunard - Dampser »Gott-as
thia« brachte aus dem ungarischen Ha
sen Fiume eine verhältnismäßig große
Zahl von Einwanderun, und diese
Zunahme wird dem Umstande zuge
schrteben, daß in der Herbst - Session
des ungarischen Reichstages ein neues
Auswanderungsgeseh zur Annahme
gelangen wird. Die Vorlage enthält
eine Anzahl rabilaler Bestimmungen,
welche die Austvanderung bedeutend
erschweren dürsten. Die wichtigsten
dieser Bestimmungen sind folgende:
Paragraph 2 bestimmt, daß Min
deriährige nur mit Einwilltgung der
Eltern und aus den Nachweis, das; sür
ihr Unterkommen in Amerika gesorgt
ist« auswandern dürfen.
Wehrpflichtige können nur nach Er
legung eine Kaution Erlaubniß zur
Aucwanderung erhalten· Der Mini
ster des Jnnern hat das Recht, die
Auswanderung von Wehrpflichtigen
aus die Dauer eineg Jahres, oder für
bestimmte Komitate ganz zu verbieten.
Eltern, die ihre Kinder zu Hause zu
lassen beabsichtigen, können nur dann
auswandern, wenn sie nachweisen, daß
site den Unterhull der Kinder vorge
sorgt ist. Ferner dürfen solche Perso
uen nicht auswandern, die schon einmal
auf Staats-kosten nach Hause befördert
worden sind. Bekanntlich hat die uni
garische Regierung in diesem Jahre
mehrere tausend friihererllnterthanen
die keine Mittel zur Heimreise hatten
oder orgaben, keine zu haben, auf Ko
ften er Regierung von Amerika nach
der Heimath befördert.
Eine durchgreifende Aenderung be
weckt Kapitel L der Vorlage: Laut
aragraph 6 kann der Minister des
Innern irgend einer Linie die Kongessv
on zur eförderung von Nur-wan
derern geben« doch muß er dies dem
Reichstage anmelden.
Paragraph 7 bestimmt den Modus,
unter welchem diese Konzessionen an
die Schiffsgesellschasten ertheilt wer
den. Bei ausländischen Linien ist der
Modus der Kontrolle in ausländischen
bösen vorgeschrieben.
Konzessionirte Linien miissen sich
den Anordnungen der ungarischenVers
waltungsbehörden unterwerfen und
haben 60,00() Kronen als Aaution zu
deponieren.
Paragraph 11 bestimmt, daß konzes
sionirte Linien nur in Budapest, Fin
me und in einigen Grenzstationen
Agenturen unterhalten diirsen. Die
Agenten dürfen teine Subagenten un
terhalten, und alle beim Inkrafttreten
des Gesetzes vorhandenen Agenturen
werden unterdrückt.
Paragraph 12 verbietet absolut die
Zahlung irgend einer Kommission oder
rämie an die Agentenx diese dürfen
nur Gehalt beziehen. Alles Annw
eirten außerhalb der Bureaug isi ver
boten.
Paragraph 20 bestimmt, daß der
Vertrag mit dem Passagier betreffs
der Beförderung nur in den Bureaus
der tonzessiouirten Agentnren abge
schlossen werden dars.
Paragraph 22 bestimmt, daß unter
keinerlei Vorwand dem Ansmanderer
neben dem reguliiren Fahrpreise sepa
rate Preise, Gebiihren oder Auslagen
ausgerechnet werden dürfen.
Jm allgemeinen ist der Kardinal
puntt der Vorlage der, daß jede aus
löndirsche konzessionirte Schiffslinie
sich den Anordnungen des-i ungarifchen
Gesetzes unbedingt und riickhaltgloa
unterwerfen muß.
Aus diesem Grunde haben auch die
bisher gesührten Unterhandlungen mit
den großen Dampser - Gesellschaften
u keinem Resultate gesiihrt, und es
rst noch fraglich, ob die kontinentalen
Linien mit Ausnahme der lsunard
sieh um die Konzession bewerlseu wer
den
--—-.—
sticht-Ostsee vvxt schmis.
visit-b
Ja Paris pflegt man den Scharf
eichiee »den von Bari-S «Monsieuk de
Zwei-« zu nennen; eine Bezeichnung
kie auf ceimieemmen an die große
iea Binde Revolution zueiiiizuiiihken
Ieise iiesir. Gegeamäeiig iii ein »Den
W Musik« niebi wehe-Ihm Hm
Beispiel-. du lange dieses Amt benei
deie. iii sue ewigen Ruhe einaegsmqem
im einen Nachfolger trat ee bisher nicbi
Lande-m Auch in Berlin qidi ee
ei ieii qeemimee seit keinen »Mo»
Fän- de Berti-sc der voe Iiuuem ge«
these Sidmseiwiee Rund-ei We
wohl dee Volliieeeiee declodemttiieiie
iii den »Wie-i Theil M met-diktiert
Wim. abe- ee weimie iiiindiq in
Mai-deinem ist doi in Tsiuiiiismm
leises sen-fee an hundert isnidauv
ist-sen des essen. Heft alle diese Din
eisinmzeii alles in die Imiemngneii
des Mir- saiieei. da iniee Wit
Ieisi l. s des Wien Neide-denen sei
im rede-I Tode-ansah mein med
ii DMiiqes site-ite. Eine JsiiioeiMr
Zustimng die Mit s- eezqkiieii des
mei- soiieei idem-ad iii die M
Ihm-winken weise-, km qui kkw
III I. seist-Mes- imie. site Neim
Ists esse hanc mitz- m um« tm
m II dessem-h bei n.:-9su»sh«x.s
IslidsiQ Musik«-mit re
VII see-keins wuw dieie
»so-eins steil Ue »musi—
liche Verfahren gegen Hoedel in die Zeit
fiel, in der der nochmalige Kaiser Frie
drich fiir feinen bei dem Nobilingfchen
Vlttentate fchtocr verwundeten Vater die
Negentfchaft führte. Die Bestätigung
desTochurtheils gegenHoedel erfolgte
am s. August 1878. Nun galt es, ei
nen Scharfrichter zu finden, denn der
bisherige Scharfrichter, der wie der jetzt
in Magdeburg geftorbene Neindel hieß,
hatte einige Zeit vorher fein Amt nie
dergelegL Die legte Hinrichtung, die
lher ältere Reindel vollzogen hatte, war
J- —— am 14. März 1866 —·— die des Miit
derg des Eftrofefforg Grngy in Berlin
gewesen. Die Ermordung Gragys,
die bei einem Liebesabenteuer in einem
Viltualienleller, den eine Wittwe
Quinch betrieb, erfolgt war, hatte da
mals lange das Tageggefpräch in Ber
tin gebildet. Seit jenem M. März
1866 hatte in Berlin teine Hinrichtung
mehr ftattgefunden. Die Wahl für
den Nachfolger des älteren Reindel fiel .
auf den Scharfrichtergehilfen KrautsH
der einige Iage nach der Beftätigungf
des Hoedelfchen llrtheilg die Prüfung
als Scharfrichter ableatr. tltachdemf
man den Scharfrichter gefunden hatte, f
fehlte aber noch das RichtbeiL Dag
Miirtifche Provinzinlmufeum in Ber: f
lin hatte das Beil, mit dem der ältere
Reindel 41 Hinrichtungen vollzogen »
hatte, fiir feine Sammlung von
»Nechtsaltertl)iiniern« erwerben wol
len. Da aber der Preis-, den
der ältere Reindel forderte, 3000
Mart, zu hoch gewesen war,
hatte das Llltuefeunt eine getreue
Nachbildung des Beile-Z anferti.
gen lassen. Dieses Beil lieh sich der
neue Scharfrichter Kraut-s vom Mu
seum, da das neue Beil, das der Zeug-·
schtniedemeister Großmuan in der Pa
roehialftrafze anfertigen sollte, nicht
rechtzeitig fertig wurde. Am l6.
August 1878 fand dann aus dem Hofe
des Jsellengefängnisseg an der Lehrters
strasze die Enthauptung Hoedelg statt.
Krauts hat später noch eine Anzahl
von Hinrichtungen vollzogen, big der
setzt geftorbene Reindel mit diesem
Amte für den größtenTheilder preusz
ischensMonarchie betraut wurde. Nach
dem sich auch der jüngere Reindel zur
Ruhe gesetzt hatte, war es der Bres
lauer Scharfrichter Schwieg, dein wie
derholt Hinrichtungen übertragen wur
den. Schtoietz hat schon vor etwa
zwanzig Jahren die Prüfung alg
Scharfrichter bestanden, tarn aber, so
lange Reindel noch thäitig war, ver
hältnismäßig selten dazu, Das Amt
auszuüben
Machhtiinqs zum sengt-eh
lkine Anzahl der deutschen Delega
ten, die dem jüngst beendeten Interna
tionalen Tuberulose.-Itongres3 zutlllash
ington beigewohnt hatten, befinden sich
gegenwärtig in Boston, um dort einge
hende Studien der Anstalten zur Be
liimpfung und Heilung der Tut-erku
lose zu unternehmen. Unter ihnen ifi
auch der Geheime Medizinalrath Dr.
Guertler aus Hannover. der die
Freundlichkeit hatte, vor seinerAbreise
im Hotel Manhattan einein Korrespon
denten seine Eindrücke und Beobach
tungen während des Kotrgresses mitzu
theilen.
Zunächst liesi sich der lHerr Geheim
rath auf eine diesbeziigliche Frage des
Verichterstatters über die praktischen
Resultate aus, die dieser Kongresi er
geben hat. Vielfach wurde besonders
von deutsch-amerikanischen Aerzten Be
schwerde darüber geführt, dasi wichtige
Fragen, wie z. B. die Wohnungssrage,
welche aus früheren Kongressen stets
behandelt wurden, völlig ausser Acht
gelassen wurden. Der deutsche For
scher sieht in der Anwesenheit Prof.
Kochs die griisite Bedeutung des ver
flossenen Kongressesz
»Das Bedeutungovollste an diese-n
Kotrgrefk,« so meinte er, »war zweifel
los die Anwesenheit Pros. Robert
Kochs. ist drtiette dem ganzen Kon
gresz seinen Stempel aus. tieberall,
wohin er tatn, wurde er freudig be
ariisit, sowohl von Privatpersonen wie
von medizinischen Instituten nnd We
seltschasten. Die Ihiitigteit des Kon
gresses war eine anstrengende nndleb
beste-; die Eindrücke waret-. mannigfal
tig nnd in vielen lltiikktungen interes
faul Man tonnte in jeder Richtung
wahrnetnnen, dasr an h die Ehrenstetten
Stnaten in den lesten Jahren ln der
Belämv nnq und Vorbenqnnq gegen
die In rlnlole ganz erhebliche Fort
lchrltte gemacht haben.
»Das wichtigste pMUltlte Resultat
des Kongeesses eraah dle Erttrterung
der Rlndertuberlnlofe im Genenla zur
menschlichen Tut-erkannt Gelb ver
tsändllch tann man del elner demetlaen
wissenschaltltchen Frasse teine Monde
een Schlüsse lassen oder enteqtttttqe Re
lnttnte let-allem dont tlt man hnrln
tiverelnzretonxtnem date der Träner der
Krantltelt ln eelter Wirte der lennte
Mensch tlt, Daneben rlt jedoch ntcht
krnverttctfkdtlgt zu lasten. an tn der er
tien Inneren des Itltenlltsen amt- elne
lletserteummq der Kenntdett bund die
Mitete der Ratte eetdlkeen tause. Dem
entlpeeitsend le amt- tste Mel-en
sunqemssnahmese dwptntttltn wer
dem etteftctmsnntte tme m treiben Ins
die Judeslntxsle durch den trantenflten
txt-en oeetseettet Mel-; illa-interner las-l
Wurst-w- essen d» «42.:!.r»· wie perttmts
Wen Nutzen ner mrnnststqiflxu mee
Iern Der von sonst Mute m aller-m
lengetteltle tlntetLtmd stellst-en been
Mndee und dem total-Blickst Tals-r-f
tetmtttne M altem-sein nnettstnntj
wesen- m met est-et entstehn-l
Ums-en cte ItMtOtett eee Use
irvandelung des einen in den andern
nimmt man nicht an.«
»Gestatten Zie, Herr Geheimrath,
Ihnen das Kompliment zu machen,
daß dies thatsächlich dieerstetressende
Erklärung über die Wirksamkeit dieses
Kongresseg ist. Aug den «--,eitunashe-s
richten ließ sich kein klares Bild ges
winnen.«
»Leii)er haben Sie recht. Tie Be
richterstattung ist auch uns- Delegaten
mancher-mal merkwürdig vorgekom
men. Manche Zeitungen scheinen
lHerren zur Berichterstattung dorthin
gesandt zu haben, die von dein Thema
keine Ahnung hatten. Oser gestan
den, hat uns dies gewundert, da die
.amerikanische Presse doch sonst so sehr
gerühmt wird«
»Wean Eindruck haben Sie von
der Augstellung geioonnen?'·
»O, sie ist außerordentlich lehrreich
für das Publikum. Sie soll den
Laien erziehen, sich vor Erkrankung
zu bewahren und den breitg Erkrank
ten lehren, seine Umgebung vor An
steckung zu schiiyem Mit besonderer
Freude kann ich betonen, dasz von al
len Seiten anerkannt wurde, daß, ne
ben der amerikanischenillbtheilung die
deutsche Augstellung die erste Stelle
unter allen anderen Nationen ein
nahm. Sie ist ebenso übersichtlich, wie
vielseitig und belehrend. Ferner ist sie
mit außerordentlichem Geschick iu
samrnengestellt. Besonders interessirt
haben uns die Darstellung iiber die
hiesigen »Don Witwe-« für Schwind
siichtige, in denen die Kranken sich den
Tag über aushalten und belehrt wer
den, wie sie sich selbst am besten be
handeln sollen. Diese Einrichtung
sollte in Deutschland lebhaste Verbrei
tung finden. Jedenfalls werden die
Deleaaten nach ihrer Rijrklrhrjveiteee
Kreise dasiir tu intereturen tuchen."
»Ist es richtig, Herr Geheimrath
daß die Vorbereitungen zu diesem
Rongreß sehr mangelhaft getroffen
worden warens-«
«Allerdings, leider muß ich das zus
aeben. Das neue Museum ist nur im
Nohbau vollendet. Es stehen thatsächi
lich nur die Wände. Manche Räume,
in welchen die Seltionen ihre Sitzun
aen abhielten, waren noch oben offen.
Außerdem waren sie nur durch so
dünne provisorische Wände voneinan
der getrennt, daß man gleichzeitig
zwei oder drei Vorträge unfreiwillig
anhören mußte, was dasVerständniß
gerade nicht erleichterte. Außerdem
war es ein großer Uebelstand, daß die
Programme den Delegaten erst unmit
telbar bor Beginn des Kongresses zu
gestellt wurden· Dies hätte weit frü
her geschehen müssen. Alles in allem
hätte man vielfach bei den Vorberei
tungen im Interesse der Sache Prakti
scher zn Werte gehen sollen. Aber,
wie dem auch sei, -- wir wurden durch
die geradezu glänzende Gastfreund
Hast, die uns hier geboten wurde, für
alle llnzuträglichleiten reichlich ent
schädigt Die amerikanische und be
sonders deutsch-amerikanische Aerzte
welt that uns deutschen Delegaten ge
genüber alles nur (erentliche, um uns
neben der Arbeit auch anaenehme und
gemiithliche Stunden genießen zu las
sen. In dieser Hinsicht wurden alle
unsere Erwartungen weit übertroffen,
sodaß wir alle eine überaus freund
liche Erinnerung an die amerikanische
Gastfreunsdschaft mit in die Heimath
nehmen« - -- trotz manchem, das in
wissenschaftlicher Hinsicht fehlte.«
per dumpf der III-erth
bittern-tu
Während die answärtige Politit
der österreichifch ungarifchen Dop
pelnwnarchie, dank der Bitndnißtreue
des Deutschen Reiches, einen festen
mirs einzuhalten vermag und zweifel
los auch in der tiinberleibung Bos
niens und der Oerzegowina lein
Schritt riirtwärts mehr »in thun sein
wird, bieten die innerpolitischen Ver-·
bältnisse das nämliche trostlofe Bild
wie immer dar. Namentlich, so schreibt
die NetoYortcr Staatszeitung drängt
in der österreichischen Hälfte des
Reichs der Konslitt zwischen Deut
schen und Tschechen wieder einer ern
sten Itrise zu, die das ganze Kabinett
aus denffngeu sorengen mag. Die Be
schliisse« die aus der grossen Protest
dersatnsnlung gefaßt worden find, die
Deutsche aller Parteien in Instin,
Hamen angehalten nahen. seinenJ
daß Minestekpessivene Freiherr v. Beet
mit den ihm vom Kaiser Franz Joses
verliedenen besondern Vollmachten
auch nichts zuwege net-tacht lzsnt gan;
wie ee non Kenneen vee Verhältnisse
vekauenelont war.
Andern die Pectemee in Jenus die
Rest-Indien annadinesh die benennen
Adaeoednelen im nnd-nennen Lande«
und im Abgeordnete-shared des Hm
reichem-en Reichen-ne anwesend-en
Oditenmon anzuwenden. me He
Wie-siehe dee Deutschen eeMn Jena«
nat-en sie dem-un genug Nenetdnn daß
die Veefdbnnnne Meian des We
endete when-neues net-neben M. Die
Deutan säh-neue verlangen nnnz
wie vee nie pundnmenths He end
lnye Dummste-eng M Mienen meins
naten senkten-eilten Höhe-sent Mee
neune dskse Komm-en wol-ten die
TWUH nka nscht etninnä ewmm
neun-ein dennz Nie iee sit Men W
»Man-e We sunggxsmnnnn sei-en We
den«
Weiden s. sen kennte von vorn
Mein Hemmt Mee sein. von ee kein
Ieise Nennen Wede. He Minute-sen
Wahne einem Inn-Mit nsdee zu
ten-Its In et lesneesm sie IM.
i
schen und die tschechischen Führer im
Landtag zu Konserenzen nach Wien
lud, tamen die. ersteren seinem Ersu
chen drvmpt nach, während die letzte
ten sich schlangweg weigerten, aus sol
ches Ansinnen einzugehen. So Pilgerte
denn der Ministerpräsident selbst nach
Pran, um augenscheinlich unverrichtei
ter Lache nach Wien zurückzukehren
Die Auflösung des böhniischen
Landtags wäre unter den obwaltenden
Umständen geboten, da angesichts der
hartnäckigen deutschen Obstrultion
doch leine parlamentarische Arbeit ver
richtet werden tann. Aber es wird als
Angrede dafür, dasz dies nicht ge
schieht, geltend gemacht, während der
Tauer der Feier des sechzigjährigen
Regierungs Jubilijums des Monat
chen sollte der Spettatel von Neuwah
len vermieden werden. Jn Wahrheit
hat die tschechische Drohung den Aus
schlag gegeben, wenn der böhntische
Landtag aufgelöst werden sollte, tviir
de von den Tichechen dieIhiitigteit des
Reichenths lahmaelegt werden. Und
die tschechischtn Minister im Kabinett.
Fiedler und Praschet, haben bereits
mit Rücktritt gedroht, falls die Tsche
ehen in ihrem Streit mit den Deut
schen zuriickgesetzt würden. So ve
dtbht der Nationalitiitenlamps in
Böhmen auch den Bestand des öster
reichischen Kabinett-. Das bisherige
Allheilmittel, der Rompromiß, will
nicht mehr versangen, beide Parteien
bestehen aus ihrem Schein. Die bedeu
tende Rolle, die Oesterreich-iingarn in
den Baltantvirren spielt, hat die Aus
mertsamteit von den inneren Proble
men, die der Lösung heischen, im Au
genblick abgelentt. Aber der Kampf im
böhmischen Landtag wird sich dem
nächst jedenfalls aus den Reichsrath
übertragen, und die nächste Folge
diirste der Zusammenbruch des Kabi
netts Beet sein.
—- O-—
paid-Inn Hpoxtalroform und
di· Arbeit-losem
Der Vorschlag des englischen
Kriegsministerö zur Milderung des
Nothstandes der Arbeitslosigkeit wird
inifngland sehr verschieden beurtheilt·
Haldane hat, als er seine Heeresreors
ganisation ins Leben rief, auch eine
Spezial Armee : Reserve geschaffen;
der Dienst in dieser Truppe ist frei-«
willig. Leider wollen sich die Freiwils
ligen nicht in so großer Zahl melden,
wie es der Schöpfer dieser Einrich
tung, der sich deswegen manchen An
griffen und Spötteleien ausgesetzt
sieht, wohl wünscht. Der Krieg-inu
nister Haldane möchte nun das Ange
nehme mit dem Zliiitzlichen verbinden
und hat deshalb, wie bereits kurz ge
meldet wurde, die menschenfreundliche
Ansicht geäußert, daß die 17,000
Mann, die ihm an der Vollzähligleit
seiner Stamni-Formation fehlen, aus
der Zahl der Arbeitslosen entnommen
werden könnten. Dieser Plan findet
vielfach den Beifall der bürgerlichen
Presse. Aber es fehlt auch nicht an
Bedenlen, die z. T. so sonderbarer Art
sind, daß sie anderswo, besonders in
dem Lande der allgemeinen Wehr
pflicht, einige Verwunderung erregen
müssen. Zunächst bezlveifelt man, ob
unter den im Alter zwischen 18 und
25 Jahren stehenden Beschäftigungsloi
fen, deren Zahl in der amtlichen Sta
tistil der Handels-behörde auf über
6ll,00() angegeben wird, sich 17,0()()
Mann zusammenbringen lassen wer:
den, die zum Dienste in der Territos
rialarmee tauglich sind. Dann aber
wird hin und her debattirt, ob man
den Beschäftigungslosen die Ableistung
einer winterlichen Dienstveriode zumu
then diirfe, und man Versteigt sich nur
mit äußerster Vorsicht und allen mög
lichen Vorbehalten zu der Bemerkung,
dasi gesunden, gut getleideten und gut
verpflegten jungen Leuten Märsche
und Uebungen im Freien während des
Winters, sogar in den Monaten No
vember, Dezember und Januar, nicht
schaden lönntenk
Aber nachdem man sich zu dieser
berdischen Auffassung durchgerungen
hat, kommt ein anderer und ansehei
nend lvohldegriindeter Zweifel: Wer
den sich unter den Arbeitslosen l7.l)«0 -
Mann sindeu, vie freiwillig in die»
Speiial Armee Reserve eintreten wiiri
den? Froh der energischen iissentli
chen Stinnnunncimache fiir den Beruf
desVaterlandooeruhigen-. trotz miu
che- tbatsiijchiich in ver-Armee dumme- i
iithkten Reformen bat sich die S u:
gegen den mdienft taum veem a
deet Mem in ifuaiand wird an
Votuktiieiieu unItadiiipnen mit be- :
tandem Ziöiiigteit leitest-Ottern und :
von bietet Gewohnheit machen auch vie -
dienttiithiaen sammt Leute teine tttue s
nahme. Dazu tot-mit der tsiniiisti der
iuziaidenwteatiicheu Preise. die uatiir
lich altes daran ieyt. den seltsam
ist-en Poet-dies atd eine Lin-»Man
witiiaeittiicheii tteveeietwanaes und
tapiiaiiitiiedee Unmittmmtth et
tetieineu m lasse-h ’
Hebtiesiied tommt mich d» Mitten
vinttt in Jena« kenn u. a. wird dem
micpmiatitu entgeeienittdaitm M
istntiiidutiih tintekdiiit und Weis-it
dass von txt-In Main- set-mitw
pes est-mich met-c Ketten neunte-eben
Mist-ein im use-m ite aus dem M Po
tatserwattimgckeigmk met-Meinen
Fonds notkwttttu imtnttiist meiden
do Wette Hat-seine mit time-e Mitte
dumm taum sitz-ist bitt-est
O »I- . - «
Odmm ioii Ptm Mit im statt-m
imm im Samt ist-status Fest iqiedt
ei tite Mist-nnd Iniiflek
Erwart- tficsmnn Rmfshdrnt J-. LI. Brot-am But- Präsident
·-«. Es. Mast-n- Lea-»Ern
Citizrng Htatr Bank
Kapital HALMMJM : Ucbetschufz 815-000.00
Jst ausschließlich von Sinox Conum Leuten geeigne.
und v:trielien.
braun irgend rtnmcs im Banhvcsrn verrichrm. Maclprk hier
den Versuch.
Wir machen Form Aulcsilusn auf langt- .;()it nnd zu niedri
gen thisan
Jopm Pisa-Hoff LI. W. Blut-wo Kahn Mrøtmmnu
Suckstorf-Phillips-(83rohmamc
Deutsche Land Tlgcntcn
Wir hat«-n Land im sinmj Cmtutn, TIhsln·«1«:-ki1, sowie auch in
Eiid Dakota zu verkauft-m oder Fu vermischen.
Felsr- u--.«, rtic Jun- von Jemand andere must
Bloomsielv - - - - - Nebraska
Romeo N- Untat-, M, I. Enm Blut-te Untat-, M. T.
Das Kalar Hospital
Tom-tm unlat d- tcnlcm Amte und Wurman
Ein allgemeine-r- nicdi,;i1-ismc6 und chirumiichccs HospimL ein modern
nnd vorzüglich ritmckimtetecs Institut für dir Brhandiung von Fean
betten und fin- chitumischc Lpesratiocmt, L«ffc» für alle Akt-zu- und
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