Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 27, 1908, Image 4

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    «21uS der Woche.
Welt und Leben unter der cupe edtso
rieller Betrachtung
«««ww
sit III-schaffe an die portu
giesische sönigofamilir.
Die vielerorterte Angelegenheit n»
Vorfchiiffe an vie portugiesier no
nigofamrlie, worüber wies-erholt be
richtet wurde, ifi durch einen dar
größte Auffehen erregenoen Artikel
o Diario ve Noli-las in Lille-non
in ein neue-«- Staoium kniete-» Der
Artilel gu» lolgender an:
»Wie Manni, muri-en o» von der
Kammer ernannten iroiiiskximon ,-,·1l,l
reiche »neh- ale ji«- Tolumente, «ie
Votfchiiffe betreffenl), ungesucht Aus
rer Quelle bringen ir-» nun nach
hende Angaben iiber vie gewahrte-I
orfchiiffe Hur öffentlichen Kenntniß,
mit Ausnahme der der Konigin Mut
ier D. Maria Pias bewilligten sit-eil.
es bisher unrniiqlich war, viefe genau ;
festzustellent Ter erfte dem Eining :
uie gewährte Vorfchufz erfolgte am»
, August stein- ourch den damaligen
Hinaugminifter Joao France-. Dieser
orfchufz betrug die anfehnliche Sum
me von 40 Eontoo sein Conto se Mei
ceoich NUM- Arn Zit. Februar ils-«
illigte Jofe da Eunha 90 Contag.
am lot-Dezember Mariano ve Car
valbo weitere 50 Contoo, Im Jahre
M erhielt var König-baue zwei
Vol-Music einen am il. Februar im
setr von l« Contoo durch Diao
re ra, einen anderen von lOEontoo
am B. Juli durch Fufchini 1894 be
fahl insedfiibeim dem Königsbauie
zwei orfaiiiffe zu währen, einen
von U- Eonioo am 4. anuar, den an
deren in der hohe von W Contoo am
2. Juli. Einreaueira, der nöchite Fi
na minifier, bewilligte folgende Vor
febii e: 22,5»0 Pfi-« St, am il, Mär-z
IM; 2500 Pfli, am A. März des
felben abru; Vom Pfo. am Ill. Ja
nnae JO- M Pfund am U, Mars
vesfelben aheeez Wul- Pfin am Zet.
-Il il M ; 2000 Pfo. am An Mai
1 und 4000 Pfin am 21, Juni
IM·
Auf Evvreaueira fol te Anfelmo
VII-brave, der am At, epternber ei
nen Vorfchuß in der öde von 5000
funv eint-riet 1901 wiili te Mai
o Santos viver e Vorfchii e: Am
s. Januar die umme von 5600
zfirnvz 1500 Pfund am le. März;
Pfund am lit, Juni und zuteil
COM Pfund am ö, Qttover. « m
like 1902 Ioieo Mattofo San o
sknve porfchiiffe an: 1000 Pfund
oet zablbar unv die gleiche Summe
abide-r in Zukunft alle zwei Monate
i ja neuer Order. Er bewilligte fer
ner 1500 Pfund am M.Januar 1901z
17 Eontos 600 Mileeiv am s. Aveilz
TM Pfund am lö. April; 2000 Pfo.
am 17. Juni; 1000 Pfund am Al.
»ber« 15,000 raneo an den
aaten dont Alfon o am M. No
venrber- Ferner wies er Vorf ffe in
von 800 Pfund am S. armar
an, und von 2 Contoe am 21.
irae fiie ven Jnfanten Dom Al
o; der nächste Vorfebu betrug 6
Mivs fkr eine Reife der iiniain D.
zueliy ebenfalls wurde der Königin
r benfelben sit-ca ein Scheu auf
London in hohe von 2200 Pfin iiberi
Vielen nnd Kredirpapiere Im Wem-e
von 4000 Pfund. den le ien Vor
schuß ließ Msiisip Senior r könig
lichen Familie am W. Februar vers
adreieden. Ieireira Sense gewährte
im Jahre 1903 folgende Verschwie
sm 11. März zean contes de Reiez
Ieiiere 1500 Pfand am 2. uni; drei
contes am 9. nni an den . nlanlenz
100 Mii- arn . usi: drei Conta
sm Milreis am l . Sepieniderz mi)
Mireis am IV. Sepiesnberx 800 Wid.
ecm W. Dezember und list-» Wid. am
U. März 1904. Penniio bewilliqie
leei Vorichiiiie an den Jnianien Dom
ifpniot sit-»O Franks am S. Juli und
M Franks am W. Juli d. J·; ein
anderer Yorichuis von llsiW Wid, am
M. weil v. J. seeabreichi, im« eben
lslls iiir des König-dau- bestimmt
csdreaueirn wurde wieder man
mlni r und gewährte am 27. men
der W einen lierledus den drei
Miet, ans s. Jeder-or 1906 einen
sicut von M Mileeie an den An
anien nnd einen weiteren von Im
id. on das Köniqidnnc um J. Mniz
rneee Vorlchlille lind: muri France
r den Ininnien am M. Juli; l
sonio Mo Milreie iiie die inninliede
stiniiie am W Juii lwb; Ali Pin.
snl M. Juli und M) France mn l.
IMM an den Jnienlen Im « nlm
i rewsdrie Ihnda eine-in ior
isiise ni sei-m den im Mit-sie
nnd ein senie an den Jniamen Dei
irs den«-n deiniliinle an darleide
iiniied des sdni ddcilies weitere
im Mitreis- We hin Wiens »in
Rufens Jst ili eineniiieii iiniinlnin.
Iinsilsuiiistm Nil Mr nnl obigen iln
nahm niemnnd liei er. wer ee ieil in
nsh irelen wollen« ils-wem nsn «
Itidi ilnd. an des iii-;Iiteli.ni.i m
III OIIMIIUUCU iiilieliis mliixumrim "
Fu Inni Worin-ists lsks Hi Thus
irniiirdnnn No Jahr-H n» H« z»
Iisskissiiii iiislilmiiisem imik imiil
einmal Wirtin-isten oder n« leih-sie
denen Tom-neika zum-Hm Wiens-i
hervor-leimen itm kann-m Iim
II m IiiUNiiNli Flsick « uns-si- »Ur
UND cliiiici Mem HMHUH Las-ji« U»
ime VIII Mk Urlxssssssil »r- .«Hk si«
hu isec Demiiilvn ein«-»Oui« wenn
III iiiejii iiichi Iskcklisiistikslsii her
lvon ihnen so indistret war, Amtsge
heimnisse zu verrathen und wer dem
Diariv jene Angaben »aus sicherer
Quelle« gemacht hat.
In der Kammer dauern die erregten
Debatten fort. Der Nationalist Pin
heiro Dorres verursachte einen ernsten
Tumult durch Bemerkungen, weiche
den Dissidenten Anlaß zu stütnischen
Unterbrechungen gaben. Präsident Al
buauerque wies sie energisch zur Ruhe.
woraus Queiroz Nibeiro handgreiflich
wurde. Freunde Inusztrn die Käm
psenden trennen. Die Verwirrung war
gewaltig-, und die Sitzung wurde un
sterbrochen Ein heiterer Zwischensall
;ereignete sich indeß hierbei. Der Kam
"niervrösident, der seinen Hut nicht zur
band hatte, ergriss den ersten besten
und tras die onsbedeetung eines sehr
großtövsigen Deputirten. Natürlich
sont ihm der hut bis iiber die Ohren.
So kam es, daß der Kammervriisident
plödlich nichts mehr sah, sondern nur
ein schallendes Gelächter hörte. Er
hatte eine wundervolle Figur gemacht.
——-».-—
Bevoiuttrm in Ammoniak-.
tltaraguay hat wieder seine Revolu
tion, nachdem e« ganze vier Jahre
Ruhe gehaiten hat« Damals toaren eo
die Platten, die der rothen Partei den
Garauo machten
Am it, August 1904 tvurde der
Datnvser Sajonia von der damaligen
Regierung getaust und im Hasen von .
La Plata als groszeo Iraneportschissi
aujgeriisiet Wenigstens tvar das die!
Absicht der Regierung. Aber ihre Her- ’
ren Kommissioniire tausten siir die
Aueriistungsgelder Flinten und Säbel -
und tvarben Mannsehast an, die an
Bord der Saionia einen handstreich
aus Asuneion wagte. Ali der General
tonsul von Paraguay in Buenoo Aires
einer Regierung telegravhirte, waren
die Revolutionare schon längst unter
wegs, Einen Regierungsvomvser, die
Van Mita, mit Wo Soldaten und ein
paar Kanonen an Bord, nahmen sie bei
Villa des Pilat, tvo eine vrovisoris e
Regierung eingesetzt wurde. Aus me -
reren Frachtdamvsern tvurde eine
««-’slotie« von ztviilsffahrzeugen von den
Auistiindischen von Asuncion dirigirt.s
Die Regierung verlor den Kops undz
mußte abdanlen. J
Da- neue Regiment, dao sich liberai
nannte, benahm sich ziemlich anständig
egen die abgetanen Gegner. Der Prä
sident Eoeurra, die tvillenlosePuvve an
den Drähten seines Ministerium Ca
ballero, snusite abdanten, und an Ca
balleroj Stelle trat sein persönlicher
Feind, der General Ferreira.
Das Volk selbst spielt bei solchen
Revolutionen nur die Rolle, die ihm
die Parteisiihrer anweisen. Seit mehr
ais sit Jahren, das hein seit dem
Sturze des beriichtigtenThrannen So —
lano Lovez und seiner GeliebtenLhnch
dieses Vamphri in Weibergestalt, hat
ten die beiden alten Gauchoitihrer Ca
ballero und Eeeobar die Macht in den
Fanden Nach ihrem Belieben wurden
riisidenten etvähtt und abgesehh Mi
nister und Beamte ernannt, ihre Fa
milieneliaue siihrte in Paraguah das
R tment nach dem alten Rezepte det
g iirzten Lopez, das heißt, He sog
Land und Volt aus« tvo sie tonnte,
stiihte sich aus die Soldatesta und
nannte si die conservative oder rothe
Partei. er dieser Eliaue nicht paßte,
wurde verbannt. So auch der General
Ferreira, der iiber die Grenze nach Ar
gentinien ging, wo von jeher alle Put
sche siir Asuncion vorbereitet werden.
Kittel-C Ullo ielll kyllunu wollen«
idie die Revolution von llt04 leiteten
»und den Präsidenten Bantiltn Gauner,
Idee heute gestürzt ist, wählen ließen,
l fanden in der Unzulrledenheii des Vol
les den mächtiglten Bundesgenossen
Izu der Finanz und Verwaltung des
» andes waren ,,Neuerungen« von der
lesthen Partei eingeführt worden, die
das Voltmahloe erbitterten. Jn Pa—
rnguah herrscht ohnehlnGeldnoth. Seit
dem Inörderllchen Kriege, den Kraft
llen, llruguay und Arnenlinien gegen
Paragnan führten, waren die Rassen
des Landes erschöpft die Bevölkerung
dezlmlrh und erst gan lnnglarn er
holte slch dae Land. a wurden die
Anelnhrzitlle authlinte nnd Ilerda. die
Onnptprodntte des Landes« erhöht. die
cetlernwtrthlchait hel der Stellende
Kunz immer unse aeell raubend
he der Kenner onslla e. dle die
lehllenenllen lslnnnsndlhe beteiligen
lollte. gen Summen verwundert
deute it die iaetei, welche enn Ut
Dezesnhee lllust ae lltealrnent antrat.
gelitten Die Rat-innen hinter denen
natltrltch der alte Parlelglinaer LIan
leea lteht. hatten anscheinend Allen-wie
in der Gewalt nnd lind nlrtn tiinder
lich dort mindern- Dle Straßen
lett-wie ln Minuten lehelnen dleenmt
eenle newelen en teln. Nile gewöhnlich
wartet die nenne Menge nne die erlten
Qetllllle ists-. nne dnnn en denen ltbeeen
net-en. lset denen ee un lnntelten
llullle
ter Tintlktnwnn den tue nnrllnxt
tnlke Wem m- wewn gut-r rennt nah-n
nnd nn dem Juni Null-de Wen-enn
nnd des-lutes llntsltnt Mlsltellelen
irfefttt dessen-: « etitellix Ost-let m leln
Was Osmia tut e » « Inm- -It- «
il l tllt All- Heil «’ii lllxsett N .
istMl Wust tesnc rund Hi Dem-. tun
lsmle Eil -I. « its-m llwtsl is
Ums-H- in lass-l Hs muri Hm ext
Mit
CI . -Is
. Je tust-« le »Hei-thun sei-Es
«dellv les-wen »ren- tte Neugier We
lindern-krelan
Deutschland und Lin-stand
Zwei für die Beurtheilung der
deutsch-englischen Unstimrnigleiten be-·
deutsarne Nachrichten hat das Kabel
vor Kurzem gebracht: die offiziöfe
lkrlliirnng der ,,Siiddeutschen Reichs
loerefpondenz«, daß das Schlagtvori
non der »Einlreisnng Deuitchlands«
nicht länger mehr irgend welche that
siichliche Berechtigung habe, und dann
die gleichfalls offizivfetljtittheilung,das7,
die bevorstehende Zusammenlimst zwi
lchen Kaiser Wilhelm und König Ed
mrd im Taunusschloß Friedrichshof
auf die Initiative des englischen Kö
nigs znriickzufiiyren ist, und daß das
rnnc die Behauptung der britifchen
Brunnenoergifteh der König habe sich
in der Entrevue lediglich breitschlagen
lassen, ans der Luft gegriffen sei.
Die »Siiddeutsche Reich-korrespon
denz« gibt wohl zu, daß das Schlag
wort von der liinlreisung insofern
berechtigten Sinn hatte, als es eine
Mahnung zur Wachsamteit ausdrückte
gegenüber etwaiger Versuche, Deutsch
land zu isoliren und nach Betroffe
fcher Weise als qsumlitcs nöleijzikniiln
zu behandeln. Der bevorstehende Be
such des englischen Königs zeige-»daß
Moll lll Ullgmllv einen empfinqu
Deutschlands, wenn auch wünsche, doch
Jedenfalls nicht fiir möglich halte, son
idern bestrebt sei, in den grofien politi
schen Fragen mit Deutschland und
iioar ausschließlich aus friedlichen We
gen und in gutem Einvernehmen mit
den betheiligten Großinächten vorzu
gehen. Das süddeutsche Blatt warnt
deshalb auch vor dem weiteren Klagen
tiber eine Eintreisungogefahn weil
man dadurch nur den Irrthuni nähren
würde. dass, Deutschland durch ein
Roalitionggefpenst eingeschiichtert sei.
Das ist ohne Frage richtig. Nie
mand hat so viel von den Erfolgen der
englischen Eintreisierigs-Politil ge
sprochen wie der Deutsche selber. Daß
deutschseindliche Polititer im Aus
lande auch an diese Erfolge glaubten,
erllärt sich nur daraus, daß sie in ei
nein großenTheile der deutschen Presse
nicht der selbstbewußten Festigleit be
gegnet sind, die der richtige Ausdruck
der öffentlichen Meinung in Deutsch
land hätte fein müssen, sondern einem
trürdelofen Modegefchrei über die An
schläge des Kaisers Edtvard Da
ourch mußten sie zu der Meinung kom
men, Deutschland lasse sich in der That
durch jeden bloßen Schein einer Be
drohung nervöti machen und einschiich
tern. Durch ängstliche und übertrei
bende Auoinalung mäglicher Gefahren
wird den sachlichen und gesunden Lä
sungen der schwebenden politischen
Fra en selbstverständlich nicht vor
gear eitet.
Die Dinge liegen denn doch nicht so
einfach, dafz der König von England
die Mächte Europas nur mit einiger
Liebendtoiirdigteit und Schlauheit zu
einem lriegerifchen Kesseltreiben gegen
Deutschland zusammenbringen könnte.
Die ' eiten sind vorüber. Gewi darf
Deut chland den Gefahren die ugen
nicht verschließen, die deutsche Politik
hat auch besondern Grund zur Wach
samteit. Aber das Bewußtsein feiner
Kraft sollte ihm doch die Zuversicht
und die Ruhe geben, die allein eines
großen, friedlichen Volles würdig
sind. Es lann mit gutem Gewissen
; trotz aller Verdächtigungen seinen Weg
gehen. Ein Angriffslrieg von deut
scher Seite, gegen lven immer er vorge
siellt werden möge, ist einfach undeni
bra. Seine Rüstungen zu Lande und
zur See tann man nicht mit Recht so
deuten, als miifzten sie nothwendiger
iveise einesTages in eine gewaltthiitige
Demonstration unigefeszt werden. Der
Militärs und eziottenestat ist vielmehr
als eine Versicherungopräinie zu bei
trachten, die alljährlich voni deutschen
Balle aufgebracht wird, um die natio
nale Wirthschnst und die nationale
. Ehre zu schützen, sollten diese von an
derer Seite gefährdet werden.
Die Begegnung der beiden Herrscher
sehält daueteii doch feine Bedeutung·
t icht als ob heute noch der Friede des
Volkes von dein besseren oder schlech
irren Verftehen einzelner Oerrfcher ov
hängig wäre. Aber wenn zwei so aus«
gesorochene Persönlichkeiten ioie der
Deutsche Kaiser und König Edward
zu einer Verständigung über die beiden
Völkern gemeinsamen Interessen ge
langen, so ist dae immerhin viel westli,
weit es inithilit. den Frieden tu
sichern. nnd hoffentlich! eurVe
ictnviidtigung der sehnen Aufsiereat
luit vieler Leute iiver die kwiie isoiiii
sche nnd iiiteitiiiliouale keine dient,
einer Linfgeregtdeit die höchst gefahr
liiti iii und endlich einein Vertrauen
in die edieren ifienieute der Kultur
machte. die einen ehrenvolle-i Frieden
wollen« Was Iiiaetprn sollte.
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di- IIIIOMIII In m Mist w
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HMI Wind-m Aus-vom sind In sz
Moo. du II- mnm un Mist-a km l
III-stumm Um dir Minimum un
II- Ihmvdmms In In
IS
Lande gehalten hatte, entlassen und
den Neformfreund Said Pascha an
die erledigte Stelle gesetzt.
Wie gesagt, es war eine erzwungene
Handlung, durch die der Sultan dem
Lande eine Verfassung gab. Denn als
er davon hörte, daß die Reformbewe
gnug in bedenklicher Weise sogar schon
das Heer ergriffen hatte, und als
ihm dann noch von den Albanesen,
auf deren Treue er infolge der Einflü
sterungen von Ferid Pascha fest gebaut
hatte, mitgetheilt wurde, daß sie sich
für Reform und Verfassung eidlich
verpflichtet hätten, da erkannte er, daß
ex- die höchste Zeit war, einzulenken
und dem Verlangen nachReform nach
zugeben, wollte er nicht Thron und —
was in der Türkei meistens damit zu
sammenhängt --— Leben verlieren.
Aber wenn auch so die Aenderung
dem Sultan gewissermaßen abge
zwangen worden ist, so ist doch nicht
daran zu zweifeln, daß er es diesmal
ernst damit meint. Das gebietet ihm
sit-on die Klugheit. Denn wenn er
jetzt abermals, wie vor dreißig Jah
ren, mit dem Volke Schindluder trei
bcn und die Reichsversammlung wohl»
einberufen, dann aber wieder ruhig
einschlafen lassen wollte, so müßte er
sich selbst sagen, daß das der Anfang
vom Ende sein würde. Die Bewe
gung für eine tonstitutionelle Regie
rung ist heute zu tief ins Volk einge
drungen und hat zu weite Kreise er
griffen, als daß es der Sultan wagen
dürfte, durch ein Verfahren wie 1876
und 1877 mit den Wünschen des Vol
kes Spott zu treiben
Eine andere Frage ist es, wie wir
schon neulich auseinandergesetzt haben,
wie nun das neue System arbeiten
wird. Wir bleiben auch jetzt dabei:
mit der einfachen Einführung der
Verfassung, mit der Einsetzung eines
Parlaments, ist es noch nicht gethan;
vielmehr handelt es sich darum, ob es
gelingen wird, diese infolge der un
endlichen Verschiedenheit der Nationa
litiiten und der Religionen überaus
buntscheckige Versammlung zu einer
wirksamen und segensreichenThätigteit
zu veranlassen. Die Erfahrungen, die
man mit der russischen Duma, in der
die Verhältnisse, was die Verschieden
heit der Nationalitäten anbetrifft,
längst nicht so ungünstig lagen, geben
Du teinen hohen Hoffnungen Anlaß,
und die entsehliche Zerrüttung, die in
Persien der Einführung einer tonstiss
tutionellen Regierung gefolgt ist, er
öffnet erst recht teine günstigen Aus
sichten. Allerdings ist dabei zu be
denken, daß in Persien die traurigen
Zustände, die jetzt dort herrschen, zum
großenTheil demBestreben des Schahs
zuzuschreiben ist, die Verfassung, die
ihm bei seiner Thronbesteigung auf
gezwungen wurde, wieder umzustoßen,
und wenn diesen Fehler Abdul Hamid
vermeidet, dann mag es ja wohl sein,
daß in der Türkei ähnliche Kämpfe,
wie sie Teheran und Tabris durchtobt
haben, vermieden werden.
Dem sei nun aber, wie ihm wolle —
die Verleihung einer Verfassung in
der Türkei, die ja im günstigen Falle
für diese gut ausfallen mag, hat auch
noch eine andere Seite. Sie ist ent
schieden und unbestritten ein Sieg der
Zungtürtem und in deren politischem
rogramm steht nicht allein die Ein
führung einer tonstitutionellen Regie
rung, sondern auch der Grundsatz:
»Die Türkei fiir die Türken«. Den
Zungtürlen war es von jeher ein
orn im Auge, daß die europäischen
Mächte es sich herausnahmen, in der
Türkei Ordnung zu schaffen, und die:
se Bevormundung abzuschaffem war
das Ziel ihrer eifrigsten Bestrebungen
Diese Bevormundung war ja auch nur
möglich infolge der furchtbaren
Schwäche, in die das tiirtische Reich
durch das bisherige Mißregiment ge:
stürzt wurde, das imNamen des Sul
tans von der torrupten Beamtenfchast
geführt wurde. Sollten aber jetzt die
Jungtiirten einen frischen Geist »in
die Bude« dringen und wirklich mit
den alten Mißbräuchen ausrii::.nen
dann tönnten aus der neuesten Ent «
wicklnng in der Tiirtei siir die euro I
piiischen M chte noch manche unlieisa
me Ueberraschungen erwachsen.
-----.-O-.-———--s
Ein Ae ent, wie man in einer
wem gesonnen kann. M schwer zu
geben. Indessen wissen wie ein Wes
sent. wie man et bei Undtwetten mo
chen male. um nW zu oeetietem
Man nehmen eine Summe Weise-.
von der man sicher M. das man sie
ohne viele Beschwerden entbehren
kann. und --- kaufe den Konten-pok
ect für den nädsen Winter damit.
wenn man das Resepi idem Mom.
Weinen Mee. de man M de
Wnem nicht nett ke.
i e e
In dem neue-gutem stöhnten
Anwalt del-en Muts Mem Dono
tneeen auf me Gutes nahenden-sey
tun im Insomodile unfdofsen zu kon·
nen. Mioe ee ne nie nennen
fee Muhme einee swamp-un
ichenxsanevmmene um mu. Mk M
Mem-d des wateicdunnen wem
Jedwede-ed uns dem-meins tm t«
Nenn-nun In jener vie-send mensmz
km- den sue-Zungen cekezteniw wiss »
fein zu sein
; O . I
»so-an w Wam- sdu seime- ,
den Rhone-ausde- mneen wem-en I
dann find sie Mit We ein-Jedwedem «
Uneeeseusuncen
Haus« nnd ranitnirtljsctiasl
Um angefchntttene Zitro
nen auszubewahren wird die
Frucht mit der Schnittfläche aus ein
halb mit Essig gestilltes Näpfchen ge
legt. Sie hält sich so wochenlang.
Silber- und Nickelsachen,
welche von langem Liegen angelausen
find, reinigt man durch Uebergießen
mit tochendem Kattoffelabgußwasser,
worin sie etwa 10 Minuten verblei
ben; nachdem werden sie mit einem
wollenen Lappen tüchtig abgerieben.
Einsiillen heißer Gelees,
Marmeladen usw. Beim Einfüllen
von Gelees und Marmeladen, die
heiß einzusiillen sind, springen die
Gläser bekanntlich leicht. Um sie halt
barer zu machen, ist es am zweckmä
ßigsten, nach gründlicher Reinigung
der Gläser in warmem Sodawasser,
sie mit kaltem Wasser in einem geräu
migen Kessel aufs Feuer zu setzen und
langsam zum Kochen zu bringen. Es
ist nöthig, Heu oder Tücher zwischen
die Gefäße zu stopfen. Sie müssen
in dem Wasser wieder langsam erkal
ten. Dieses Verfahren gibt eine ge
wisse Garantie für ihre Haltbarteit.
Die Behandlung der ge
ernteten Zwiebeln. Bieler
orts werden die Zwiebeln gleich nach
der Ernte in den Keller gebracht. Es
ist aber rathsam, die Zwiebeln erst an
einem lustigen Orte dünn auszubrei
ten, oder an Schnuren aufzuhängen.
Die so ausgetrockneten Zwiebeln ha
ben den Vorzug, daß sie nicht, wie die
feuchten, im Keller leicht zu leimen
anfangen. Ein möglichst trockener
Platz ist natürlich für sie auszusuchen
Kampf dem Ilngeziefer.
Die ,,Bayerische Mollerei : Zeitung«
giebt in einem Artikel Mittel und
Wege zur Bekämpfung des Ungezie
fers an. Besondere Beachtung verdie
nen in dieser Jahreszeit die Mittel
zur Bekämpfung der Fliegen und
Spinnen. Die Fliegen sind haupt
sächlich sehr empfindlich gegen Luft
zug und brauchen zu freudigem Ge
deihen in erster Linie Licht. Aus die
sem Grunde sind Lichtdämpfung im
Stalle und Hervorbringung eines
lebhaften Luftzuges nahe« der Stall
decke als die vorzüglichsten, billigsten
und bequemsten Betämpfungsmittel zu
empfehlen. Das erste erreichen wir
durch einen Anstrich der Fensterschei
ben mit einer Mischung von Kalkmilch
und Waschblau. Das dadurch erzeugte
Halbduntel treibt die Fliegen zur
Auswanderung Die Dunkelheit wirkt
günstiger und anhaltender als alle die
Anstriche mit scharf riechenden Stof
fen, die man so oft empfohlen findet.
Berbinden toir damit noch Erzeugung
von Zugluft, wo sie die Thiere nicht
schädigt, wo sie den Fliegen aber ganz
unleidlich wird, nämlich unter der
Stalldecke, so werden die Stallungen
bald fliegenfrei sein. Die Spinne
selbst ist ja nicht einmal so gefährlich,
aber ihre Netze sind es, die wir in dem
Stalle nicht brauchen können. Spinn
gewebe sind die richtigen Staubfänger,
die gefährlichsten Schlupfwinkel fiir
Pilzkeime aller Art. Die Stallluft
ist stets Trägerin von Keimen und
Pilzen (Bakterien) verschiedenster Art,
die sich an den Wänden, in den Ecken
und natnentlich auf den Spinngeweben
niederlassen. Da finden wir z. B. die
Schimmelpilze, die GährungSPilze,
das Batteriutu der Maul- und
Klauenseuchr. die Tuberteiteime, die
Pilze des Milzbrande5, des Scheidew
latarrhs und viele andere mehr! sie
alle warten nur auf eine günstige Ge
legenheit, um ihren llngliitkoflug
neuerdings antreten zu können. Als
toirksatnstes Mittel gegen die Spinn
gewebe kann wohl ein Weißen der
Wände mit Kallmilch im Frühjahr
und im Herbst gelten. Die scharfe
Kalkutilch vertilgt Millionen von
Kernpttzem die an der Wand-. in den
Ecken nnd Winkeln haften, gleichteitig
aber auch Jnsetteneier und Larven in
ungezählten Mengen. Vor einem
Neunnstrich müssen selbstverständlich
die Wände mit einein itetitn Besen
avgetrgyt werden Tie Etsinugcnede
verschwinden hierdurch und der Stall
erhält ein besseres Ansehen sitt-n
tchnetlen Weißen der Etnllnugeit giebt
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denen tun nur ..3"tt« ern-ahnen usul
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me posm wem-n sum- wem-.
som- Mvudm dichtenan M
OWNER as HENNIN- odu and-m
Mast-Mc ins-d- .Wit:«smt Rud»
Its-tm tm u- »u- m m Unmsl
bringung der Hühnerstölle im Vieh
stall selbst. Die Hühner, die sich im
Winter in einein dumpfen, warmen,
im Viehstall untergebrachten Raum
während der Nacht aushalten, leiden
sicher Schaden, wenn sie motFens
an kalten Wintertagen mit ihrem
rson Fenchtigkeit durchsetzten Gefie
der in’o Freie treten. Wenn aber
doch einmal aus besonderen Gründen
der Unterkunstsraum der Hühner in
den Viehstall gelegt wird, dann sollte
der, den Hüshnern zugetheilte-Raum
möglichst zu ebener Erde angebracht
werden. Jsm Laufe der Jahre hat sich
bei Besichtiguna von vielen Hühner
ställen, die inViehställen angelegt wa
ren, feststellen lassen, daß die in
Viehställen in der Höhe angebrachten
Unterksunstsräsume siir Hühner meist
weniger sauber gehalten waren, als
die zu ebener Erde gelegenen Unter
kunstsriiumr. Der zu ebener Erde
gelegene hühnerstall wird viel leich
ter rein zu halten sein, weil man
besser ankommen kann und weil man
den sich ansammelnden Schmutz auch
viel leichter bemerkt. Das in Vieh
ftällen untergebrachte Geflügel wird.
sowieso eher von Ungezieser heimge
sucht, und die Ungezieierplage wird
zum Schaden der Legethätigkeit der
Hühner um so stärker in einem nicht
reinlich gehaltenen Unterkunstsraum,
der sich vielleicht in halber Höhe des
Stalles oder dicht unter der Stall
decke besindet.
Vom Einmachen Peaches
süßsauer eingumachm Aus jedes
Pfund Frucht rechnet man 3 Pfund
Zucker, 6 Dutzend ganze Nelken, 8 je
2 Zoll lange Stücke Zimmt, und Z:
jedem Pint feinstem Weinessig e
Pint Wasser. Essig. Wasser nnd
Zucker werden zu Syrup gekocht. die
Gewürze giebt man in einem Beutel
aus Cheesecloth und kocht diese mit.
Die Psisiche werden sauber abge
lvischt, aber nicht gefchiilt, halbirt .
nnd solange gekocht, bis sie etwas
weichlich sind. Man füllt sie heiß in
die gut gereinigten Gläser, gsießt den
Syrup darüber, läßt abkühlen, dann
fest zsufchrauben « Mrusk-Melonen
in Essig und Zucker. —- 2 Pfund ge
schälte nnd in Theile geschnittene
Melonen laßt man, mit 1Pint Wein
essig übergossen, 2 Stunden stehen,
dann läutert mansl3 Pfund Zucker,
läßt ihn mit dem Essig eine Viertel
stunde kochen, gibt die Melonens hin
ein und kocht sie, bis sie weich und hell
sind, worauf man sie herausnimmt,
den Saft mit seingeschnittener Einv
nenschale, Zirnrnt und Nelten kocht
unk-z durchpassirt über die Melonen
gie t.
gevökkerungskunaljme und
wein-kraft Deutschland-.
Die Bevölkerungszisser Deutsch
lands hat im Juli 1908 die Zahl von
63 Millionen bereits überschritten,
während sie bei der Bolksziihlung vom
1. Dezember 1905 erst 6(),640,000
betragen hatte. Nach der Zunahme
des letzten Jahres ist anzunehmen,
dasz am 1. Dezember 1908 Deutsch
land etwa 63,350,000 Einwohner ha
ben wird. Dies bedeutet sür die 8
Jahre seit der letzten Volksziihlung
eine Zunahme von rund 2,800,000,
also durchschnittlich jährlich 980,000.
Die Bevölkerung Deutschlands hat sich
demnach in den letzten Jahren durch
schnittlich jährlich um lh Prozent ver
mehrt, während sie in den ersten Jah
ren nach der Begründung des Deut
schen Reiches jährlich um nur wenig
über 1 Prozent zugenommen hatte.
Es ist also eine relative Zunahme der
Bevölkerungsvermehrung und in noch
höherem Maße eine absolute Steige
rung festzustellen. Die deutsche Be
völkerung nimmt jetzt alljährlich nahe
zu um doppelt soviel zu, als vor einem
Menschenalter.
Diese starke Zunahme ist um so be
achtenswerther, als im letztenJahrzehnt
die Geburten relativ abgenommen ha
ben. Weit stärker aber war die rela
tive Abnahme der Todesfälle und die
Auelvanderuna, die in sriiheren Jahr
zehnten die Zahl von 10(),()00 jährlich
oft erheblich überschritt. ist im laufen-«
den Jahre so gut wie aus dem Null
vuulte angekommen Im ersten Halb
jahr 1908 sind etwa nur 7000 Deut
sche aus-gewandert weniger als die
Zutvanderung sremdstaatlicher Eles
malte beträ.:t.
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dadurch bewiesen. das die Vermehrung
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