Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, August 13, 1908, Image 2

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    M---- Hwmäqo --M«« .-.-«-.....-«.. W
Aus der Woche.
Welt und Leben unter der cnpe edito
riellet Betrachtung.
Oh
Ins mai-deutsche steht-ein
In Bezug auf die neuerdings wie
der in den Vordergrund geteetene kna
zevpntfche Frage schreiben die Münch
nee Reuetten Nachricht-te :
Nicht nut Rosette-, sondern Mase
denten, bildet zur-Zeit denSturmwini
tel Europa-, Befestigt sich, wie es
sllen Anschein hat, die Herrschaft
Muts-; hattes, so wird Frankreich
sich vor denIhmsachen beugen müsset-,
und vie Algecitasqtte, st- unvolltomi
men sie ist, bietet doch wenigstens eine
nohabe Der Weges-ing, vie von allen
en anerkannt ist. Für Messen-)
nien aber soll erst eine neue Formel
senden werden und hier bestehen
ntäse unter den Mit ten, vie
leicht zu einem An te chqqe tan
sen werde-, Versteichztve se hat NoeMep
tvttolazznwätttg nur den Rang ei
set , with-end Mai-ve
nten ein eint-en taten-anmu- Jn
tefeife ineiei
Vo- mazedonische Problem ift eine
vngläckitebe Erbschaft drt Berliner
Konsuses und beut-ruhig Europa
nun seit dreißig Jahren, je Signa
larrnächte beben ver Pforte Reformen
auferlegt, bte see eure-Theil nicht durch
Mir-M matheiln durchführen
lass Des and tann n zum Frie
den ten-sen, weil beständig Meteoren
Ist- tlfrleeben neue Scheite in ben
stand en. Liege man vie Ilirtei
stets bren, so bötte längst
Ue Er densstitrer mit starr band
zur- Schwetgenårbracht Iber so be
sessen einzelne Echte bie ins-beni
ieben Wirken tmnrer wieder, uns im ei
genen Jnterese die bete-statische Frei
Fee essen zu holten Bisher hatten sich
aßlnnb uns Oesterreich Ungarn
zu einige-n Vor ben äeetnkgt
Den Gent-, Frankre, tat n stell
ten tu die zweite set Großbet
tsuten merke in W gehauen,
der Snllan geb nach, wenn each wr
Wais
Mit Uebel bat sich die Konstella
tten geändert Ausland bat sich von
getrennt, bis-Pro
r- der Scndstisztba ysb den äu
en Inst chen London
m Peter- es trieb ein neuer Ate
sit-platt vereisbart, der Mr nicht
seit gebt rote die ersten englischen
W, aber bei-falls auf Wi
derstand bei der forte stehen wird
II er Eingrisse tn die Gouveränität
M Sultans als its-niedre und seist
liche- Oberhaupt ber Türkei vor
WiR M Wer sog-neunte
Keines-IslandG ne eite- feinen Ein bei
ten nicht befugt, aber et er cheint
sich t- bpbem Messe fraglich, ob bie
Cis-ten Cis-starr entschie, auch cbge
schen m der Uetei tbnr bewle
W In Ute- Iptrp er sicher enf
YOU-leiten stoßen, und hinter
mich-U rn Hebt irre Orient
Deutschland tr glauben auch nicht,
Hefe-lieu i tetn nteresie daran
en ensl chsrafsi eben Fabr-pas
er s- fesetm so start seine Wünsche
met Ilbqnien geber-.
Ins aber wird stenlreich ihm-? Ei
klingt snsi wie Ironie, aber ei ent
stochden Thsisnchern das-Ironi
reieh gegenwärtig wie ein Bieigewichi
an den sii n Englands hängt, wie
u lehrt niianv seit list-z Frank
r Ievancheln gegen Deutschland
psi hat. . Ii weis rann in
aris sehr genan, das bei dem ersten
su- mglischeniianomndeutschis
lass nd ans Frankreich zu legen
bestii n wird. Vielleicht das
nd einen Rasen ans einemWeiii
seiest sieben würde, Frankreich müsste
VI die Zeche bezahlen. Das ist das
eine Mannes-meinem in der neuen
Inst-liessen- Dss andere oder bildet
Ins Ieise nnd Miise wirthschastiiche
irr e Frankreichs irn Orient. Die
ernst sei-e Politik muß daraus ach
n. des die Tiirlei politisch ruhig
lind Zions-rissen ieisiien isiiiiis bleibt
Inn-il prnnireiq ans se ne materiellen
termin- Aian kann rnii voller
, nimiheit sagen. has vie srqnzösii
est Fixierung un einer aggresiiven
iiiiii nginnds uns Musiinnde nieiii
die mindeste Freude nat
Ueberhier ist in im Kniiiii doch
sie-O ein weiterer Falter einzusehen
den man in London gern iitsersients die
sehr bedeutende Inilitiiriiiiie Macht
Ver Tiiriei Wie es icheim« imt man
in Cnniond siir dir Sieirie den Wird
beerej in einein Uieitieieae immer »mi
nichi dar reOie Umstände-in Isi- Eil-«
markieren Damme- fapeini wesusi ge
Vielt- cieivis, die leite iii somit-n
i. Adel damii i nnen die lkn iun
der doch nur die Aussenseite tsee lie
iei beschieden nnd in iicmtse wirke M
Iniisn dem sann wohl neu-minnt
sen-W Iie soeie sinnt nicdi allem in
einem sen liil iteude Wi- wollen
at nisi davon reden. um re im
Isisnd nnd Anstand lieben-en muri
Ih Mit bei Mitten in Wien M- m
se eins besetzt isee Iniiien reimt-e
n lindern und Mosis-n mitl- ins-n
sieriiiser schwerlich Iliiiiidnen inn
II
sie liest siniem Wirtshaus-n »
III, ill Ist Insdcinneimnc her
Mir send Jnieielsen ein known-«
It Mi Nr die colivieiiuns ises
.-.-«-»-- -.---- - ww
nia daniichen citat-lernt Zu einer
Lii sing wird ei gewiß nicht kommen,
aber auch nicht zu einemlkanilild Man
wird sich u einein Fenster-miß ver
iteden rnli en, wie dai ja bei den gra
ßen internationalen Fragen je t lib
lich lit. Schon Russland wird lilii
ten, Englands Ofimstde zu ver-starkem
ee wird mäßigend wirten, weil ihm
ein Arie zur Zeit nur unbeauern sein
tann. ach medr drängen Frankreich
bsrechtiqte Interessen aui Miißigung
hin. Nach den amtlichen Erklärungen
feiner Regiertzng treibt auch - talien
einein friedlichen Alt-gleich zu« ener
ceichitlnaaen mit Deutschland an sei
« ner Seite iit ein itartee Bollwert «
Friedene, Und die itarte Militiiri
macht der Türkei iit eine Mahnung in
London, den Bogen nicht zu überipans
nen. Sa darf man halten, day auch
die mazedaniiche Sudde nicht a heiß
gegeiien wird, wie England iie gern
aui den Iilch Europas lenen möchte.
,--, A. ——«.« .
sur Its-so virr-spornstr.
Von einem genauen Kenner der per
7 stichenitierhöltnisse, der erst vor-kurzem
von einer iiin ren Studienreise in
Pers-en irrit« ehrt ist, werden iiber
die durch den handsireich de- Schatz-i
schassene Lage in Persien folgende
kittheilungen gemacht
Utn eine Durchtretezung der gesen
setttaen Interessen in Persien u ver
zinderm haben sich deianntlich Nuß
nd nnd England aus eine Abgren
zung ihrer Jnteressenipthen in Per
sien aeeiniat, Der nördliche I il ----
dazu gehört auch Zehnten --- ällt in
die Sphäre Russland-. die durch die
äussntrnentunst Adnip Eduards mit
e Entente beider
Man habeträiiiiglsch da cha
' unt « zu i
M ais-Hi- der ritischen Were An
sien in diesem Lande das der
Auslösung entgegenzieht nicht in den
Urrn a sollen, Bisher stand England
aus eite des Pariantentd in Persien
und Russland ans Seite des Schuh
and "e dem Parlament oder Schat)
die zetrs si an sich rissen, stieg oder
sont der instit der einen oder der
anderen enro ·ischen Macht« Dieses
diplatnatische piel scheinen nun
England nnd Un and aufgegeben zu
den, nnd sie sche nen sich iesi sozusa
ie harten in die hand zu spielen, mn
die Uatasizyde u deschlennijsem die
ja nnoadb tells ist, da der Just-nd
ins Lande schon seit langem ein nn
itborer war. Wenn das Land durch
nnere Wirren an den Rand des Ab
Mmdo gebracht ist, wäre dann fiir
de Großmöchie die Saat gereist,
und sie werden dann sicher nach einem
nachredeten geheimen Plane Pi- nd
ares Ver legen, wobei wahr niich
die Lin der Interessensphöte beibe
haiien werden wird.
Wenn Inan auch nicht behaupten
lann, daß Mißiand den handitrdeoig
dee Schale angesetteit hat, to va
sicherlich die nd der Riesen dabei itn
Spiele, Uns and hat rnit schlauer di
pienratiither Kunst a artet, bis der
Moment erneuen i , nnr den ener
zieioien d, der sieh bisher zu einer
hat niemals auiraifen tannte, zum
handeln u bewegen. Sicheriich wird
der Scha , iaiis das emderte Bett
Hasen ihn ansieht-en sollte, die iie
ußiande erhalten« und in dein p
enent, m die Situation tiir den Schsh
tritt-O werden sollte, diirite der Ein
mar eh ruiiiicher Leut-pen, die tchan an
der Grenze nerxanrrneit find, in Periien
erfolgen. Da, die persiiche Artiiierie
ein is erfolgreiches Bombardement er
öffnen kannte, nimmt auch Wander,
denn wer die Artiiierie Peeiiene und
vie aui dem Kontinent-ins aus-sehnte
nen Geschiise derieiben tennt, ann er
messen, das tnan rnit dieten aiten
Zeidneichiiien teinen großen Schaden
anrichten tann, nnd ich tann auch aar
nicht glauben, das daaiiiaetnnrent nnd
die Meister ganz in Iriintmer ge
iciwiitn sind
Dd dato die Nieren in Teheran
die Eure ’ r nnd die eneadiittchen
Wandti ften gefährdet sind, tann
III-can ieibiiveritiinditch mit Sideerbeit
nicht per-ineinqu ieip mösnte diee be
zweifeln: unwahrtcheinltch iit es aber
nicht, daß die Wirth desisoiies sich ge
en das rnssiiche Geiandtichaitsgo
sitt-de riet-ten Dieies itein avieite von
den anderen Wandtxchatten und ist
wie dieie sen nicht be eiii t. We Dittis
ier der Geiandtichetten nd nicht ans
steter, sondern ans Lean gebaut, nnd
sind nur von einigen nawanen de
warini einesierttpeidignnq bei einem et
waian Anariti wäre daher ziemlich
aneiichtelae.
Wa- dte nächste Knie-nie tiiersiene
tetn wird. tötet Mr anver voran-in
nen; es hängt vtei von der Mit dett
« des Schott ab nnd von dem Vertne ten
sder Gouvernenre in den Pranlneem
die eine undeieitrrtnite Macht dnbeni
dann natnrtiat von dem tttnqreiien
Mai-innrer nnd tin tande. die mein
paiittiede nnd Von leinteresen dort
ieii en. Don der Schuh dieien hand
tte ete new-tat inn, tann tdm niemand.
der die rsertiioen Merditttmtie tennt,
morgenz denn due Parlament hat itQ
«ni(ie iieinwiiie n irtnetden samtnen
x intien nnd den S nd ntetn met en et
gnein Scheindetritder windenden-ten
Z meine-n tandem ittn anei- atier finan
stitien Mittel der-enden weihen TM
Themis satt is meiner Inbedt M
Hier ein Ida-innrem new statt »Min
«ieti seines nnd wird sieh tiiimsr
Miste-. nie-m ee mit ttuaer nd m
imm- Ikietnseeeictter eeateet wied.
tte den-tierische atiee idem
eher darin. sei die staat-tosen her
ww-—--— M—·W- « . ·-..-.-.. .... ..
isind und das Voll am hungert-ich
Inagtx hier mllszte man einsehen, um
das mit Naturschiisen reich gesegnete
I Land zu beseeien.
7 -—--.O
lsit sapantfetio summieren-.
. Dem Aueländer ist ein tieserer Ein
« l;«lia in die apanischen Finanzverhiilti
' nlsse sehr er ehrt-ern Zwar sprechen die
meisten in Japan ansassigen ausländi
H scheu Kaufleute sapanis , aber sast lei-«
Pner unter ihnen lann e S rist ei
; chen des Lande« lesen. Die os izie len
jAusweise der Regierung und der Al
,tiengesellscha ten werden natürlich in
: sapantscher christ verafsentlicht und
, nur von privater Seite ins Englische
- ubertragen.
s Der Finger-stelle Wohlstand des Lan
1 des in apan hängt direlt mit drei zu
; sammenwirlenden attaren zusam
j men, die si im var gen Jahre beson
dere unglin tig geitaltet haben. Die
! wichtigste Bedingun siir das Wohler
ige n der Landes i eine gute Ernte.
D war im vorigen ahre gerade noch
normal. Die zweitw chtigste rage ist
der Kupserpreitsp der niv·rttg he
sonders ungünst ste , und die ritte
bedeutet Ivolle rsache ist der Expart
von Sei n Nordens-edle der in
diesem argen risensahre aus einen
kaum nennenemekthen Theil des lib
lichen Quantumi gesunlen ist.
Vielleicht miire das siegessrohe Ja
pan den schlimmen olgen beider un
giinstigen Umstände ach besser erpach
sen gewesen, wenn diesem vethngni -
vollen , ahre nicht eine so unvernlin ·
tige, he hhlittige Ueberspetulaiipn vor
angegangen ware
Gegentvärtig freilich sind die Aus
sichten siir vie nahe Zukunst sehr trilhe
und vie Attienwerthe aus der Totioer
Börse stehen aus einem niedrigere-i Ni
veau, als selbst während des Krieges
zur Zeit der Zegsten Gelt-not Das
höchste Kursniveau erreichten alle Pa
pieee im Januar lith.
Damals nano dar wichtigste Papier
der japanischen Hauptbiirse die Tokyo
Stock Erchanae Sharei aus Sm, bei
einein Nomtnale oon 50 Yem Die
Dividendenzablung, die diesem Nur-·
vorangegangen war, way 40 Prozent«
W wurden demnach 40 Pro ent von
m Ven, also M Yen siir eine tiie be- «
zahlt, die aus its-» Yen bewerthei wur
de. Dann begannen die Muse in im
mer schnellerem Tempo abzubriiaeln
und erreichten schliele das Niveau
von 902 n, um sich er in jüng er
« t wie r aus etwa 110 zu erbo .
sei Standardpaoier ist also heute
einAchtel deisen werth, was er vor 18
Monaten wertb war. Nicht alle Pa
riere sielen im selben Verbalinisz, aber
der Durchschnitt aller Aktien ist nach
den heutigen Kursen doch nur ein
iinstel dessen werth, was im Januar
ftM siir ibn bezahlt wurde. H
Ein grellee Bild der iieberbasiens
Gründertbiitigteit nach dem Friedens- !
schlusz gibt die Statistil der les-jäh
rigen Einistionen Eine Spinnereis
sabrit sollte geban werden und auf
diesen Plan hin wurden Aktien mit
einem Jtciminale oon 50 Yen emittieri.
Das japanische Geseh schreibt eine
Mindestanzablung von 2.50 Yen pro
Attie vor und im Sinne dieses Ge
senes wurde auch der erste Einichuß
eingesordert Noch waren keinerlei«
ankern nie die im Prosoelt gedruckteni
satt enchten vorhanden nnd schon nie gen
die Shareo von 250 Yen atti lage unt-!
icheeibe zweiundoierzigeinhalh
einaezalilte Dollor wurde allo mit et- l
wa hundert betverthet Seitdem iit die
Einzahlung der Aktionäre bis zur
hohe von 12. 50 Yen gediehen undi
iroi dieses fünfmal its hohen Einschni
leo llelit der Kurs des Papieree dritte
attl le Ven, Der Stand von damals
sit heute verhält sich wie 1:23.
klar Zeit der vertrauen-seligen
hauiie tomoaroirten japantichr Ban
len ihre inliinvilchen Wertln bis zu et
netn itattlichenleeil ihressuriniveane
nnd das beirtta doch immer ein Mehr
wird die belcheivenite Lombarvirung
tetiva von einem Fünftel dei- Notat
nalbeteageoi lelblt bei jahrelang gut
rentirenden Papieren glatt verweigert
und io die lrltliche Situation noch
mehr veelchiitit
Daß in Japan, dem Lande der
Golvtviiltrang, thatliichlich tritt Gold
tttnlanlt tlt wohl all etnetn Martern
Jtt iilnailer Zeit aver scheinen auch sie
lleinen baut-toten von einem und von
llint Den zu fehlen.
Die Dmäioninnitnr. die von einem
niintiiriten itlneganqe des Mienee er
wartet wurde. iit viilllq ausgeblieten
nnd littit einer Erleichterung der all e
meinen Laitrn nnd der altnellen
Idealitttteit ital die sitiie im notdatnt
riioniittten ViisltMiedlel nnd der Preie
ittil aui dem tialimatli die War
W iteionvere nn ninitiq teitaltet
okie Koninrie iapttniittier hatt ltiliin
iet mehren M nnd aneinttdiittte dir
tnen werden in die allgemeine Den-nie
mitaerilien
M iit das nndanlisarile aller me
Witte. den cito-treten u spielen. riee
itali- tteeitalten litd is iente. die nttttt
tieret Meint-tm til-er nie tlinltine Oe
italinna des wirldlchaitlimenkelsene in
Japan Mtaat werden tnit Viettt itdt
ni.iittdoitend We lntewellirten
Fsitniilen meiner-. hatt der eiltntntt
ern ans tmtt a stritten
Ins-et oder wandelt id
eds UND inä no Iei
Mtlttttea sie non-n tm tat
rein sent. tosen- anctt um un
Ottdti M is M unseres-tm
ren W einer entr- seen-.
-..-—- .,...,. .-- »—..- ..«...-..» .. ... — ...-—
sie Itsbrösnlmts do- deut
lchon klottsnvorstnm
Ein trauriges Bild deutscher Un
einigteit und Zersahrenheit und deut
scher Sonderbrindlerei bietet gegen
wärtig der Deutsche Flottenvereim
Dai, was an dem großen Verein an
fänglich so ersteuli war, das; nämlich
Nord und Stil-, Ot und West sich in
ihm zu einer patriotischen Arbeit -
einigten, oasz seine Glieder allen Zin
nen des Reiche angehörten, ohne An
sehen der Konsession und Parteiung-«
las ist, so scheint es sast, unwieder
l-ringlich dahin. Denn während das
neue Prasioium, an dessen Spihe
Groszadmiral o. Abstei- steht, da der
aus der Danziger auptoersatnmlung
wiedergewiihlte Furt Otto zu Sahn
Horstmar die Würde abgelehnt hat, ei
un Ausrus erlassen hat, in welchem eo
zur Einigkeit mahnt, treten ganze
Landesverbiinde aus dem Verein aus
und gewinnt eo den Anschein, als ob
der ganze Verband zerbriieteln würde.
Der alte deutsche Ur- und Erbsehler!
Jm Flottenverein drescht man seit an
derthalb Jahren leeres Stroh, hiieteltv
sich darüber, was politisch sei und was
nicht, vergißt darilber die eigentliche
Ausgabe und demonstrirt nur wieder
einmal dem Ausland, daß, wo zwei
Deutsche beieinander sind, drei ver
schiedene Meinungen herrschen.
Nach den Sa ungen des am 30
April 1898 ins teben gerusenen Flot
tcnoereint ist dieser ein u n o olitis
i
s ch e e Verein, sein Zweck ist, das Ver
ständnis und das Interesse des deut
schen Volkes siir die Bedeutun und
die Ausgaben der Flotte zu we en, zu
pflegen und zu störten. Der Verein
brachte ei in kurzer Zeit aus eine Mil
lion Mitglieder, die aus allen Gauen
Deutschlands sich retrutirten. Der
Verein verharrte auch in seiner ein
heitlichen und erfolgreichen Thätigteit;
er trug das Banner seiner Aufklä
rungiseldziige mit dem Bewußtsein
nationaler Pslichtersiillung in alle
Theile det- DeutschenReichs und in alle
Yeeise des-»Volke-L ohne Enterschied Les
islcllllllllqtp um- scp Sturme-. Js
diesem Zeichen hat er Großes geleiste
und sich bleibende Verdienste erwor
ben; die beiden Flottengesehe von
1898 und 1900, das gänzliche Aufhö
ren der parlamentarischen Kämpfe um
die Erhaltun und Vermehrung der
, lotte sind e renoolle Dentmiiler die
er Thätigteit. Errungen wurden diese
Erfolge dadurch, daß man die breiten
Voltimatsen von der Bedeutun einer
Seemacht siir die politische wie Ziie die
wirthschaftliche Sicherheit und Blüthe
eines großen Staates überzeugte. Und
dabei marschirte Nord und Süd, Ost
und West in schönster Eintracht,
Schulter an Schulter, dem gleichen
Ziele gu. Dann aber begann man den
Flottenverein in einen politischen
Illub um uwnndetn und damit war in
dem Ver and der Kampf gegen Gene
ral Keim entstanden, dessen Uebereiser
ihn zu einer recht bedenklichen Agita
tion gegen das « ntrum verführte.
Nun hat sreilich " im in der Bangi
gerGeneralversammlung sein Amt als
geschästssührender Vortitzer des Flot
tenvereino niedergelegt. Während da
durch wohl der zentrumsireundliche
Theil des Verbandeö beruhigt wurde.
hat dieie Resignation aber andererseits
wieder seine Anhänger erbittert. Kurz
um s——- von dem erhositen Frieden ist
nichts zu spüren. Man wird nun
wohl eine neue außerordentliche
Hauptversammlung zusammenberusen
müssen. Ob es dann gelingen wird,
den Flottenverein wieder zu dem zu
machen,wao er war, zu einer gesammt
deutlchenOrganiiation, dar muß abge
wartet werden. Es wäre aber sicher
lich sehr zu bedauern, wenn der Ver
ein, der durch ieine Ausgabe, ver -
schie de ne politische Richtungen siir
eine wichtige nationale Frage zu ge
winnen, ganz besondere berusen schien
-das Gefühl der Zuiammengehörigteit
und der Gemeinsaniteit der Interessen
bei a l le n Deutichen zu beleben und
Izu störten, nunmehr als aueÆens
Idee Faktor aus dem nationale eben
stzswgschxgydg onus-beiden tniirde Wes
ikavk in Suvdeutichcauv vom vek
iFlottenverein in dieler Beziehung
Idukch ieine unpotitiiche Ihätigteit au
iheiordentlich viel Gutes erwirtt. Er
sdiidete den Boden. aus welchem sich
Leute verschiedener religiöser nnd no
iitilcher Vlnichauunaen iuiammenian
den« um alles Treunende iuriictzu
sdeiinqeu und nur dar Gemeiniame zu
wegen.
i Im Auslande. io Iveii es Deutsch
stand feindlich aeiinm ist« iiehi ennn
begreiiiicheeweiie diesem Zenoiieiniii
ins dienende-ein inii wenig verdediiee
Munieenve nn. iind wenn nichts
sndeeer. io.ioiiie hoch isten des Ge
danke. dass man vor dem Auslande
III niie Uiid deniidee iineininieii
nnd deutschen Dame cui-out nenii«
nen. mn niien iseniiee di- Diiiecenien
zu Wie-idem
ON— - Q— —
Die Chemie leim: Ovid net-i weni
ge Verbindungen ein: das Leben
seine nee. das es viele Wien
I I O
Ve- Weuieitdenmiiende dumme
Miit N misan asn ons- wien u
isnii nat non ieinnn smmse ihn-ein
m sen-sofe- Ieidunci niesen un
i
.
lasse-en mind- milden
0
cin II e in dies-n m eine neue
sen-Im- n uns-M du idem
M d Ii
VII we IV m Minuw.w
qsass unll kqaomiklhlllitll
Der bekannte Glaser-litt
zwirv aus fein gepulverier Kreide
durch Verreiben mit Leinöliirniß
sivis zur gewünschten Feitigleih her
gestellt.
Wie bleicht man Wäsche?
Man verriihrt Pfeife-non mit schau
mia geschlagenem Seifenwisser von
weißer Seife, gibt zwei Löffel Ter
pentin, ebensoviel Borax hinzu und
wäscht hiermit die Wäsche, die man
Vorher einmal auf gewöhnliche Weise
l;oraewaschen hat, völlig rein. Dann
ipijlt man sie, lässt sie über Nacht isn
mit Pfeiienton verieiztem Wasser lie
gen und spiili iie am anderen Mor
gen zum zweitenmal Sie wird dann
aeblaut und vollendet wie gewöhn
lich.
H Fetifleeie im Fußboden
lind vor dem Scheuern zu entfernen.
Aus die Flecke giet man etwas Ter
,oentinöl, wodurch il Fett sich sofort
nach der Oberfläche zieht, schabt es
dann mit einem Messer ab und wäscht
die Stelle rasch mit Wasser auf; bei
talten Fettflecken wird dieses Verfah
zren wiederholt —- Sind die Fett-:
lflecke in hartem Holz, dann bestreicht
man sie Abends uoor dick mit Oel-i
seise und streut d darüber; am
anderen Morgen scheuert man die
Stellen mit heißem Wasser und wie
derholt das Verfahren, wenn beim
ersten Male der Fleck noch nicht ver
sschwundrn ist.
i Der Saft der Blätter des-s
gewöhnlichen Meerrettichö (»l’lren) ists
ein nicht zu unterschiihendeo Heilmit
tel. Derselbe leistet nicht nur gegen
Bienenstiche treffliche Dienste, son
dern heilt auch Brandwunden rasch
und vollkommen. Damit beseuehiete
Lappen auf Schnittwunden gelet,
verhüten jede Entzündung und -
schleunigen die Heilung.
- Gurtensalat im Winter
pflegt fiir den Hausherrn eine ganz
besondere Delitatesse zu sein, und die
Hausfrau sollte daher nicht versau
men, welchen einzumachen Die ge
schalten, feingehobelten Gu en wer
ben einige Stunden eingesaz en, zum
Ablaufen auf einen Durchschlag ge
than und recht dicht in Einmacheglii
ser geschichtet Guten Weinesfig tochit
. man mit wenig Zucker aus und gießt
ihn talt auf die Gurten, die man
oerdeett einige Tage hinstellt Dann
locht man den Essig noch einmal auf,
nießt ihn sofort iochend iiber den
Salat und bindet die Einmachegl öser
luftdicht zu.
So mancher Gönfezüchter
wundert sich darüber, daß von den
zum Brüten untergelegten Eiern so
Viele faul sind Jn den meisten Fällen
liegt das an einer falschen Auswahl
des Zuchtmaterialö Man darf er
nem Gänserich nie mehr als vier bis
fünf Gänse beigeben. Gans und
Gänserich diirfen nur vom zweiten
bis zum vierten Lebensjahre zur
stucht verwendet werden da sie in
dieser Zeit am fruchtbarsten sind
Ferner muß man den Thieren Ge
legenheit geben, die Begattung auf
dem Wasser zu vollziehen, da sie dann
weit ersolareicler ift, als wenn sie
auf dem Lande geschieht
Um das Süßerwerden und
Reisen des Spalierobstes zu beschleu
niaen, oersehr man die betreffende
Hintern-and (Mauer) mit einem
atmen-ten Austritt-. Jst dieselte indes
sen die Mauer eines Hauses, welches
man dadurch auf dieDauer nicht gern
verunzieren möchte, so briinae mein
hinter dem Spalierobstständchen zum
mindesten schwarzes, bezw. dunllee
Zeug an und der Zweck wird erreicht
werden. Es läßt sich diese dem Laien
vielleicht wunderliche Thatsache aus
ein einfaches vhnsilalisches Gesetz
zurückstihreux sdunlle Gegenstände
verschlucken bedeutend mehr Licht
strahlen, als helle Körper, welch letz
tere das Licht um so vollständiger ru
isllckusersem se heller sle sind. Der Be
weis ist sehr leicht zu stinken. wenn
wir daran denken, dasr unter einem
schwarzen Teiche der Schnee viel
schneller schnitt-Ä als unter einein
weißen. indem r setuvarse Farbe be
deutend metn Lsehtstradlen verschluckt
als die helle und somit auch viel mehr
von der rnlt den Lsiartstralzlen aleichs
keirta vertrtuutten Wärme ausnimmt.
Die von der duntlen Wand mehr
ansaenrsnmene Wärme kommt also
den Irlicnrrn runute und deseltleuniat
deren Reisen unter aleicheeitwer Ver
nietirnua der öllsriatet«. ettltiirme
törsdert und dedtnnt Zuckertsitdunat.
llnsere Dauetdtere. Oe
elett nlckte OGdltetreree sur Ue
sltlnel. namentlich site dein-see als
arette öonnendtte Man tnnn re »
tetcdt verwandten tote die tu einein
Bose etnzresuerrten Meere M den-us
:-en. den brennenden Sonnenstrahlen
nurgunsetrtkenz note see unter einem
tleinen Witwen an eine Mund oder
dernleichen are-geerntet Behalten tu
.tzen. ader sit ntot senunenrs tanzten
hinnen pitdnen dte un Frei-en stet
detrseneu tdnneth stndrn unter Nu
I met-. an decken u. s. ni- lehren
» Mit e nenns- Fttr m einem e
starr-ren- dttbner sollte aber etne
: ttete due-t- etrrtetstuna ein« Sinn ·
date-e ate Mtrenela sum traten
holt tue dte IetMte eaeegett ein—
» aertwter werden. Gebt starkem send
re M erweise-. Irren tm itr Dud
-ner so nothevendige Sandbad gerade
unter diesem Schukdache angelegt
wied· Der Sand wrd in der se
glühend heiß, und die Hühner tin
nen ihn nicht benützen Ein Sand
had unter einem Schuhdache ist für
die Hühner eine wahre Wohlthat,
und wird sich, da es zur Gesundheit
der Thiere beiträgt, als sehr nützlich
« erweisen.
Einmachegläser hiitet man
vor dem Zerspeingen, indem man
sie vorwörmt. Man taucht ein Kit
chenhandtuch in heißes Wasser, ringt
ett aus, leat ed ausgebreitet « eden
Tisch, stellt das Gefäß darau und
schlägt das Tuch um das Glas. Man
tann dann selbst heißes Obst einfäl
len, ohne daß das Glas springt
Waschen v o n Sommer
t leid e rn. Farbige Baumwoll
stofse, auch Wollmusselin und Rolk
seide find vortheilhaft mit Kleie zu
waschen. Man läßt reines Wasser —
am hegen Regen- oder Flußwasser -—
so hei werden, daß man es noch an
der hand ertragen kann, schüttet die
Meie hinein und erhin es dann wet
ter fast bis zum Lachen« Sobald es
genti end abgetithlt ist, tann sdie Wä
sche rin vorgenommen werden, fiir
em indliehe Farbe-n fügt man dem
Wa er etwas Essig bei· Die Sachen
find nachher mehrmals in reinem,
weichem Wasser zu spiilen; Rohseide
und Baum-wollstoffe zieht man zuletzt
durch schwache-·- Gummiwasser oder
man stärkt sie mit aus-gelöster Gela
tine, wovon man zwei Tafeln aus ein
Kleid rechnet. — Rohseide undWasch
seide reinigt man auch mit Castile
Seise und lauwarmem Wasser —- die
Seife in das Wasser geschlagen —
fehr gut, während man farbige Kat
tuntleisder vielfach in saurer Milch
wäscht.
—.-.—
Ein wohlfeiles Rezept
zum Einmachen von Tomaten· Man
ziehe den recht reifen Früchten mit ei
nem Messerchein die Schale ab, sollte
sit zu fest sitzen, so halte man die
Früchte einen Augenblick in tochendes
Wasser. Läiutere als-dann auf 2 "«ltsd.
Frucht VI Pfd. Zucker, nehme ihn
vom Feuer und drehe die Tomaten
darin um, hebe sie nach einigen Mi
nuten mit dem Schaumlöffel heraus,
lege sie in eine Terriine und toche den
Saft noch etwas ein, gieße ihn über
die Tomaten und lasse sie drei Ta
stehen. Hierauf gießt man den Sai
behutsam ab, läßt iihn tochen, wendet
die Tomaten abermals vorsichtig da
rin um und wiederholt dies nochmals
nach drei Tagen. Nach idem letzten
Umwenden läßt man die Frijchte ab
laufen, legt sie iu die Gläser, kocht
den Saft turz ein und gießt ihn heiß
darüber.
Die Bedeutung des Re
enrvurmes für den Landmann
st eine außerordentlich große, nicht
die des einzelnen Thieres, aber die
Gesammtheii derselben; denn die
Menge der Regenwürmer im Boden
ist eine ungeheure. Sie soll an Ge
wicht mehr als das Gewicht der auf
derselben Botdensläche lebenden Men
,schen und Thiere zusammen betragen.
In dieser Riesenmenae vermögen die
Regenwürmer aber auch riesige Arbeit
zu verrichten. Sie lockern den Boden
besser, als es der Landmann bei größ
ter Mühe und mit den besten Zer
tleinerungsmaichinen fertig bekommt
Von noch sarößerer Bedeutuna sind sie
für die Schafiuna von Mutterbvden
lHumnsi. Nach dem berühmten Na
turforscher Darwin soll die von ihnen
vronuzirte Hiumusschichi in einigen
Jahren eine Dicke von vier Centime-s
tern erreichen. Reaenwurmshaliiger
Boden lreiate, daß sich das Volurnen
des Humus schon in einigen Wochen
um 27 Prozent steigerte. Daher isi
auch der Iruchierirna der Feldiriichte
in tvarmlialtigem Boden ein bedeu
tend höherer als in wurmsreier Erd-.
Ost-—
koinaln du- strittig-.
Ein Geschäftsmanv hat« durch
ein Schild in seinem Ladenfenlter an
aeeeiat daß er einen Gehilfen suche.
Daran waren auch aue Eigenschaf
ten nnd Tugenden. welche der Be
toerber haben mußte. angegeben
Viele lalen vie Anreiae. ainaerr
aber wieder binwea es iiiitlte lich
reiner den Anforderungen aensachienz
endlich konnte aber doch ein junger
Mann den Eintritt und tagte dem
Ladeninbavee dass niobl sein Bruder
Der rechte lltiann iein Its-Liede
»Was iiir einen Charakter trat sehr
Nichts« irr-a der Wir iimnanm
.·.1it er main-«
»Ja-with iebr ioqar!«
Htst er Lin-te seit in ein nnd Ser
ieltsen Berliner-r deiiNittist ,te:eseieni«
·O str. in der Zesten iit ee Wen
im Druck
»i« vernehm- orud teure Unen
tiettnilirtttetten indem er iktt nun-Q
inat m nnd-re Saiten eur;nticdt("·
»Klein-disk
»Ur wide auch rinnt merke-sein
wenn nd ihm die aroiiten Liede-riesi
.rs.srte Nr man in unsrer-rang ine
.tt·n kann irren wurde-«
Jene-« er sit Kinn-n wie ein Fti.d!’«
Jene He in mein Mann ts
tann kr- dramitts Wo «it denn kest
Ihr Oel-der i·
Im tmm us Iw- mst Miso-se
Irrt irrem-T ern-idem indes m
weiter ile dabei tin hin naes
dem Irre-nimm eures-leben Je is
seyn im indess Josua les-P