Die Bloomfield Germania. (Bloomfield, Nebraska) 1???-1914, June 25, 1908, Image 3

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Mr Schreibebrief von
Tizzie InnkøtengeL
www
No. silb. Mistet Edithok, sin Sie
mehbik schon enial en ichöne warme
Sommeedag Nachts anggange for en
Wahl zu nemine un hen uff eemol
Jhten Schehd genohtiß1, soo von den
Muhnleit prodnhit is werdet Jefz,
no? Well, den se anch schon einol ge
teeil, den Schehd zu tetsches Un sin
Se darnach gelschumpt nnd jedes mal,
wenn Se en Tfchunlp genomme den«
dann je- der Schehd widder wo an
netichter gemeine Jes, no"-.' Well, das.
is mich! Jch hen Jhne gescheiwwe,
daß ich mein Meind aufgemacht heu,
den Philipp, wag mein Hosband is
zu iolge un daß ich nicls annekfchtek
hen ausfinne könne, als daß die Fahr
diet Dahlet nn deeinnnennzig Ernte
Ivste dehl.
Jch fin nach den Diepoh gange un
hen den Fellet in die TicketssOffiee ge
sagt, et soll mich oiee Dahler un drei
unnennzig Geme- toerth Tieletep gew«
los Do hot er gefragt, wo ich hin
wollt nnd das hot mich leindee stutzig
gemacht. In die etschte Lein, hen ich
gedenlt, geht eö den Feee doch gar
nickö an, too ich hin will un dann noch
e annetes Ding, hen ich es ja auch gar
nit gewußt Ich hen gesagt: »New
wee meind, wo ich hin will. Gemme
Se mich vier Dahlen und dreiunneun
zig Centg toerth Ticlets un das ie- all
un sage St mich, wann der letzte
Trehn starke duht«. Do hol er e Fehs
gemacht, als ok- et denle deht, ich wär
leehsia »Der letzte Trehn2« hat er
gesagt, »das erletoe Sie nit un ich
auch nit; awwer wann Sie wisse
wolle, wann der legte Trehn heut
Nacht geht, dann will ich Jhne ganz
uner uns sage, daß das um siwive the
dreißig der Kehg sein werd, aiowee
foe Pittieseth, halte Se es unner
Jheen Onl, bilahs ich gleiche nit mein
Schapp zu verliere«
Er hot mich dann mei Tretet gewwe
un ich muß sage, ich sin gar nit immer
dass Venvunnetn enaus komme, wa
rum ich nicks sage sollt, wann der
Ttehn starte deht. Wisse Ze, das
Liebste wär mich ja gewese, wenn es
niemand nit auggesunne hätt’, amtver,
sell hat mer doch nit helfe tönne. Well,
ich hen noch so ebaut e Stand un e
halb Zeit gehabt un do den ich mich
in den Wehtingrulim hingehockt, hen
mei Satschel newia mich gestellt un
wie das ja so gehn dicht, so is eg auch
diesmal tomme: ich fm selig ent
-schlase· Ich sin erscht ividder wach
geworde, wie einer von die Technvie
beld qehalleri hat« dasz die Ttehn
tedbig wär zu stam. Do sin ich ass
getschunipt, den mei Sötschel nffge.
nickt un sin nach die Ttehn aelaufe un
in den Nick os tcim den ich mein Sirt
eingenomme, ditahs eeiteweg hat die
Tteltn gestatt. Well, Lizzie, den ich
zu mich entsagt dn besser machst dich e
Ivenia tomsoetebbeL Jch den mei
Satschet nssaemacht, sor mei Kiinobne
eeauei zu hole. amwct wag met«n Se
denke, Ich sin seicht zu Doht geschtetm
gewese. ich den e ganze Latt Unnet
wem to! en Maan un Sack« nin so
Stost kraus gepullt un do den ich
ersetzt atieteiesnnnr. das; icti e ganz
site-nistet Einsch« WWW Mk«
Im te Lande Echte-. das is mich
um«-ei e schone Vesetieeruna netiiesef
Fest deute Sie emai. wenn mei Sät
fchel en Schentelmann in die Händ ge- s
falle is! E Lehdie hat doch allerhand
Stoff nothwendig, wo en Mann nit
zu wisse braucht! Wie ich noch in
meine Eckfeitemeni aewefe fin, do
tippl mich Jemand an meine Schodl
der und faatt »Seh, Mäddekm mntfe
Se for de Lands Sebls das Sötichei
zu, das is kein Anblick for Ihne: hier !
is Jlir Sätschel un es is nur e Glück, l
daß ich an den nämliche Trehn sin,
sonst hätt ich mein Stoff in mei aan
»Hm Lewe nit widdettrieai«. Well, der
jMann wo so gesproche hat, war en
iautgueiiger alter Schenkelmänn un
den Weg wie er mich edceßt hat, den
jich nohiisse lönne, daß et auch en fei
Inet eitjulehleler Mann war. Jch den
ilm sein Sätlchel widder gemwe un er
hat mich meins geivwe un do sin ich
froh gewese, daß es den Weg avgae
törnl is. Der Mann hat gefragt, ad
er sich e wenig zu mich sent detft un
da hen ich gesagt, fchuht Ding, bi
lahs mer duht doch immer gleiche,
wenn mer e bische mi Jemand tadle
kann.
Er hot mich gefragt, wo ich hin
wollt reise un do sin ich teindek suspi
iches geworde. Bei Galle hen ich ge
dentt, mehbie, daß is en Spei, wo dev
Philipp angaschitt hat un wo jetzt
augsinne will, wo ich hin will. Jch
hen gesagt, mein lieber Herr Mann.
das ie nit so leicht gesagt, ich gehn in
die erschte Lein an den eine Platz un
dann an en annere un wann ich es
dort nit gleiche, dann gehn ich widder
oo annerschtet hin, un dort werd eg
nich denk ich gefalle. Wie ich den
Weg gesproche hen, do hot er mich von
owwe bis unne angeguckt un dann hot
ek gesagt, ich sollt ihn emol e Minnit
iecksjuhsr. Er is sort un hot mit den
Kohndocttet en Taht gehabt un ich hen
sgenohtißL daß et iwwer mich ge
ssptoche hat. Der Kohndocktet hat e
Patig surbteistes Fehg gemacht un iH
dann zu mich lomme. ,,Miiddem hat
er gesagt, an den nächste Stapv müsse
Sie aus den Trehn un ich werd sehn,
daß Jemand Kehr von Jhne nemme
dttht«. Dann is et widdet fort gange
un es hat nit lang genomme, do hm
der Ttehn gestappt, er ig zu mich
tomme, hat niei Sätschel ussmpiett un
gesagt, ich sollt mit ihn lomme. Jsch
lhen gar nit ausmache tönnc, wag dir
jMiitter war, awwek ich sin mit ihn
gottge: mer sin aus die Ttehn gange
»un dann hot er e Poliesmann herbei
geruse un hot zu den gesagt, ex sollt
jsehn, daß ich in e Hagpitiel lomme
ideht, ich wär ttehsig un deht Etten
schen brauche. Well, was denke Se
davon, Mister Edithor? Ich soll lieh
.sig sei? For Gutneß Sehtåh so ebbet-;
duht ja einiges biete! Well, ich hen
geseit, wie der Deibhenler, awwer das
hot mich all kein Gut gebe-ihn Der
iPoliesmann hat mich beim Arm ge
nomme un is mit mich sort. Jn mein
nächste Brief will ich Jhne sage, was
ich sot en Trubel gehabt hen. O, ei
stell fuh, es is weit komme, wenn e die
sente Lehdie noch kein Tripp mache
tan, mitaus mit die Polieg in Mohn
lslictt zu komme·
Mit beste Riegards,
Vom-s,
Lizzie Honsstengel
W
Islich verstanden.
Richter Czum Angeklagten): »Sind
Sie :inbescholten?«
Angeklagtee: »Herr Richter. do
kennen Sie meine Alte schlechi.«
Ahaeblim.
»Gnädi»qes Fräulein: »Ich habe
lanae aeichwankt, ehe ich mich ent
schlossen, Ihnen mein Herz anzutra
aen!«
»O bitte. schwanken Sie lveite1!«
Ja dana!
»Webalb hast Du denn noch nicht
um Elieiedens Hand angehalten —
iln Deine Liebe erklärt?«
»Sie hat mich ja noch nicht zu
Worte kommen lassen!«
Der Diiechla.llef—s«asidae.
»Ihr Sahn hat alio otme lsmmen
die Universität verlassen?«
»Ja, zehntausend Matt hat ei
durchgebraan nn: sich ieldft nicht«
Die Theorie ist nicht nie Wurzel«
sondern die Blüte der Maus
Mädle lssuncmtü
I» Of III-Oh sit Ins II I Im ums MI- III-Im NR Ums.
« I VII INCID- Y« It up- I
« w III-III III I Im w » I Ost Am -
Ins III-is III-P »
thländischea «
·-—— Au Bord des Dampfere »Ma
rtposa", welcher von Iahiti im Hafen
von San Franrieeo eintraf« befand
sich Fräulein M. Bracken die Besttze
rtn und Beherrscherin von unaesiihr
einein Dutzend Jttseln der Ietuarda
Gruppe in der Siidser. Diese Jn
se!n, welche ungefähr TtOLMeilen non
Papeete gelegen sind, wurden der
tunaen Dame von ihrem Stiesvater
Jaines Williarno geschenkt, welcher
einer der-Ersten·tvar, die mit den
Wilden der Südsee Inseln Tausch
handel betrieben. Fräulein BFeu
derbsringt den größten Theil ihrer
Zeit aus den Inseln uitd macht nur
hier und da einmal eine Reise nach
Papeete Sie betreibt mit den die
Siidsee besahrenden Schiffen einen
bedeutenden Handel mit Ananats nnd
;Kotooniissen. Fräulein Bratten ist
in Wirtlichtett die fidniain dieser
Inseln und regiert iiber unaesiihr
1500 eingeborene Unterthanen. Sie
tleidet sich wie ihre Unterthanen, lebt
nach ihren Sitten und wird von ihnen
geliebt und verehrt. Hier trägt sie
allerdings nicht die Tracht der trin
geborenen ihrer Jnfeltt, sondern ist
nach der neuesten Pariser Mode ne
tleidet Sie ist aus einer Veranii
gungbretse begriffen, wird aber schon
old wieder nach ihrem Königreich
zurückkehren «
—— Einer oberst-schlichen aber an
scheinend nicht zu hoch gegriffenen
Schöyung nach sind in den Ver.
Staaten aeaen 7fsp,()()() son. Soda
tvassersFontänen in Betrieb. Er- to
stet jährlich aeaen 875, eine derartiae
Fontiine ausreichend mit Eit- zu per
sehen, daß »das llJtineralioasser, tvel
ches daraus verzapst wird, den stun
den in so tlihlem Zustande oerabsolat
weiden tann wie sie's-i haben wollen.
Der Betrag der Eisrechnunaem ioel
che die Inhaber der Fontiinen jähriich
zu begleichen haben, wiirde sich hier-·
nach auf etroa s«p,8()(t,(uis) stellen.
Eine t«shieaaoer Sodatvasser Fontä
nen Fabrik ist nun angeblich in den
Besitz eines Verfahrens aelanat, tvel
ches es ermöglicht, die Flüssigteiten in
der Fontiine tiidl zu haltett auch ohne
Eis in die Fontäne zu fiillen. Be
stätiat sich das, so tviirde das einen
empfindlichen Verlust siir oie Eis-ge
- sellschaften bedeuten und vielleicht o
aar zu einer dauernden Herabmin e
runa der Sie-preise siihren, kveil die
Eisgesellschasten versuchen müßten,
anderweitig einen größeren Absatz an
Eis zu erzielen als bisher, und der
ließe sich nur erreichen durch Er
it:ößiaitna der Preise. - Was jenes
,,Versahren« anbelangt, so scheint
dieses in mechanischen Vortehrungen
zu bestehen, mittels deren talte Lust
aus den tsiahtneigbehältern, oder
durch diese in die Kühltamnter der
Fontiine aesiibrt wird. Tag zum
Kalthalten des »Gesrorenen« vertoen
dete Eis muß also doppelte Dienste
thun.
T
britgeböudes der Firma Colgate di
Co. in Jersey City fand dieser Tage
eine eigenartige Ceremonie statt. Die
Firma hat auf dem Dache eine mäch
tige Uhr, die größte in der anzen
Welt, aufstellen lassen, nnd anor
H. O. Wittpenn von Jersey City war
ersucht worden, die Uhr in Bewegung
zu setzen. Dies that er mittels eines
elektrischen Knopse6. Er hielt dann
eine kurze Ansprache, wobei er den
Unternehmungsgeist der Firma her
vorhin-. Die Uhr» welche Taa nnd
Nacht sirn Umkreise von Meilen zu
sehen ist. hat einen Durchmesser von
38 Fuß und eine Zisserblattslsliche non
1134 Quadratsrrß. Die Zeiger sind
,2(-« und 15 Fuß lang, die Gewichte
wieaen 1600 nnd 600 Pfund Bis
her :var die Uhr ans der Citn Halt in
ne.i:adc:pk,iz mit Urs- ,::fr Durch-net
ser die größte und die Wesrminiiter
Uhr in London mit 221-«»- Fuß die
zioeitgrößtt Ter Minutenzeiger legi;
iede Minute 274 Zoll nnd täglich eine-i
lyalbe Meile zur-titl
Pros. Manto Satt Mantis-Im
ein betanntet Altertlinmolcrscher. hat
durch wissenschaftliche Forlchttnzren
unt den Fund von Steletten in Ja
Pein lestqestellt,, daf, dieses Land vor
drei Jahrtausenden ausschließlich voi
tirngdaarigen Anru, einer teilt aus-ne
ltrirbeneri Masse. bewohnt mar. Die
Ewigen Japane! lesen :ine’I.liilit-nna
sum «llswncroterr» ’.l.Ii.ilanen, Perlens
Irrrb EIN-rissest
—— Auf dem Dache oeg neuen xya
l
Esetx klkenkciiir lind, inweit N
tiesuttti geben irr i-« ltir Leach-i
IN Personen ersinnt-n
As is Itiitlitsnets Hirn Der i-(
kunntelterx «.«lt«kr).rlti ist«-« Jerus- sti:
innrer-i- re.irisiot.t::«.i::!«so, stunk
in Mir-ersU Welle ist-» J »i· Umriss
rticksvsserk »s. Itnsst Use- dirs-sc
Winde-Or ans-.
t« Wir Etwa-tu ti«
Ieierten Herr s like-m nsd tnsssm
Mr- Iest der was-sum pur-im ils
sierr in Neien wirrie uns-e ti- »s
tsetgsvespm I n.i’!er ein« «se.til-.ser
kltlsltirnisninhz r-« me Iris-- te its-o
-«e ws Irr Bettler-Irr «;-. .s Herd-der
ei: ins-Pier Ist its-s Te: JOHN
-sl tlts unt liixitkiet Usnkisrtts Jst
Ninus-. ...t ji« it, « se -.- se k
lese « «rt.«,s.«s’ I I « let s
Ists-«"H:-.(«rk J r: Its-« ist!
Ksesie -- We-» I s« « i
H! H ’ti» .-!«- ' ll"
u( "’ DE « H-« »I
iilils Ot: s. n r
ZUYs E It .
. « Is
I f F - I
sitz« se ««
Its-eh J J . is
qushilden Der Verstorbene prakti
zirte zuerst als Arzt, wurde dann
Baptiltengeifllichek und schließlich po
.itifck.er Redner. In Bellevllle, Ill»
münden et ein Blatt zur Unter "
ftlitzung von Sterben A. Druqlaet
gequ Abwham Linvoln in der Vtä
fidentschqflslmnpagne. Den Krieg
mischte er in General Granss Smbe
n! l.
Jn Guthrie, der Hauptstadt det
iiingsten Staates Oklahoma, hat derl
Richter Jeremiah is. Strang entschie.
deu, daß das sogenannte Prohibitionss
Gesetz des-Staates Otlahorva den Sp
riruosenhandel nicht verbiete, sondern
nur regulire, denn dadurch .dasj es
den Verkaus alkoholhaltiger Getränke
durch Staatsdispensarien vorsehe, an
erkenne es gleichzeitig die Berechtigung
von Spirituosen als legitimen Han
delsartiteL Damit aber werde auch
das tttecht des Bürgers anertannt, von
diesem Artitel zu tausen, nicht nur von
den Dispensarien, sondern auch außer
halb des Staates« und sich den Stoss
per Erpreß oder sonstwie ins Hans
schicken zu lassen. Nur der Vertaus,"
nicht der Verbrauch sei regulirt. Des
Inneren, und darum scheint es sich in
dem Falle gehandelt zu haben, besassen
die im Staate erscheinenden Zeitungen
das Recht, Whiskey Anzeigen zu pnv
ji«-tren, worin den Bewohnern des
Staates gesagt werde, von wo sie den ;
besten und billigsten Whislen beziehe-is
tdnnten Richter Strang rvar ehe s
nials Mitglied des Staatsobergerichs ’
kes von Kansas nnd tann als Autori:
tiit speziell in allem, toas ans Prohibii
tions Gesetzgebung Bezug hat, gel
ten. In seiner ijier citirten Entschei
dung nintnit er daraus Bezug, dass das
Bundesobergericht beziiglich des State
Disvensarn Geseyes in Stint-Taro
lina entschied, daß dieses als eine Re
gnlation und nicht als ein Verbot des
tzirtriintehandels zu betrachten sei.
Arn l. Juli tritt siir Ohio dar,
sum Schutze jugendlicher Arbeiter er
iassene neue Gesey in Kraft. Dann
diirsen Knaben und Mädchen, die das
lis. Lebensjahr noch nicht vollendet
haben, nirgendwo langer als acht
Stunden täglich und achtundvierzig
Stunden wöchentlich beschastigt wer
den« Wachtarbeit ist verboten. Das
Gesetz siihrt außerdem eine ganze
Reihe von Beschäftigungen an, in
welchen jugendliche Arbeiter nicht zu
gelassen werden diirsen. Die Arbeit
geder beginnen sich jeyt schon aus die
neuen Verhältnisse einzurichten, und
bis zum l. Juli ditrsten Tausende von
jugendlichen Arbeitern beiderlei Ge
schlechts entlassen und dem Elternhau
se und der Schule zurückgegeben wer
ten.
Onkel Sams Einnahmen haben
unter der Prvhibitions Woge. die sich
iiber das Land verbreitet, schon emv
sindlich gelitten. Im April dieses
Jahres gingen 2,Jt87,276 Dalsars tve
uiger an Spirituosensteuern ein, als
im April miss; die Tabaksteuer brach
te rnnd litt-Win- Dollars weniger und
die Biersteuern gingen nnr pr,0()0
Tollars zuriiet.
tMliw Heroldi
Die lkk Jahresversammlung des
,,Deutschen römisch tatholischen St.
Josevhs Verbandes von Jndiana« hat
irr ihrer Konvention in Evansville ei
neu Beschluß enthusiastisch und ein
stimmig angenommen, die sorgfältigste
isislege der deutschen Sprache nicht nur
i:. den Schuh-eh sondern auch iin Fa·
milientreise den Mitgliedern anss
tsrnsthasteste zu empfehlen. Der
Staatsverband, wie iiberhaupi der
ganze Zentralverband von welchem er
ein Glied ist, hat« sich von jeijer ais ei
ne Oochburg drg Deutschthums im
Lande erwiesen, und es ist von den
einzelnenlljtitgliedern bekannt, dass, sie
die in jener Versammlung aufs Neue
getaszten Tttetolutionen auch aufs Eis
riaste einzuhalten bestrebt sind.
ttjtilm szeroldi
- Der 60. Congretz nat In
seiner ersten Taanna bezüglich
der Isiahl der einaereichten Billet
den «Retokd gebrochett«. Jm ganzen
wurden 29«215 Btlls eingebracht da
von 22.0:tb im Dante, die itbiinen
7180 im Senat. Eine aeoße Anzahl
dieiet Bist iind Privat Pension-MUS
von denen nur wenige vaititten IM
Bittc nnd M aetneinfatne Sttetettttto
nen sind bis ietzt Gefes nennst-den«
In Georgia tonnnt das seither in
Dettttchtanv to oiet get-kaute Dünnhiee
niiedee zu ist-kein usn dein Veottitti
nona ttteiep ein Schnipvchen zu ichta
akti. Dort wird seht ein Bier ae
dram. dae nicht aanz zwei Tieoient
Altottot enthalten iott· bat ,«9tchdiee'«.
Ia day Apisettattoneaeentn enttckneden
hat« das «’ttadttiei'· nicht den Vettiin
mutigen tie- Ptosiditions tkteteyeo nn
teiitede. ede niettt der Nachweis ei
Nacht tit. haft nett Leute Neun de
mutettt hatten to batsen die Leute. die
t-«n. thten nttttt tust-keiften wollen.
b amtt ein-at Annae-toutl matt
entm, atset svenit eines aemta davon
tuntet tste Binde atktit itsmt etc nie
nmitene
tim- den isteestiae·ctnsesteeten nei
Lt«».seetet-tp tseo Ttttnttedt tsptnmksta
H- «.«tntta-ie ettnstsstt und-i aeaen ein
Ost-mutet Minuten des Um Ättmtu
B instisokietttsttete Zdttsdme V XII-«
tstse send teitt itstat n- Winke-»
et sit i«tt ULMI Ostia sitt-» Thebens
sD steh-ite- emen Inst-»Nun Its-et im
spukt-» JOHN-» du ««t(t-tt-..x.u«1ct-at
’ "«·7H« »": W k«t«e· tset -nt;.xt;t
· »Hei- ihs H-- . -«. Osss See-t
ifi’:"tt. e» sc ;ss-7«I9
s-! . Hi tsi s- He- c eIVe it
Hi « » « « J ptl s! sieh! Wilh
Price benützte die ihm gewordenen Jn
trrmativnen zu Spekulation-zwecken,
und er soll ein glänzende-z Geschäft
dabei gemacht haben. Holmei fcheint
snit verhältnismäßig niedrigenBeträ
aen txt-gefunden worden zu fein. Die
Aufbeckung des Stank-als erregte tei
nerzeit riesiges Aussehen, und nahezu
drei Jahre sind mit dem Sammeln des
Beweiamaterinlg gegen die Schuldigen
hingegangen Jetzt werden iie sich alle
vier zu verantworten haben; mit wels
chem Ausgange, muß abgemattet wer
ven.
AtonisOdergericht inuionrana riegi
eine andere als die gewöhnlichen rich
terlichen Entscheidungen iiver Vontott
und Eirrhaltcihesehle nor. Tie Obst
sirrna Lindsan xs iso. hatte einen lsin
lsaltsliesehl gegen die Federation er
wirst, weil diese sie in einein Zirtnlar
siir »unsnir" ertleirt und die Freunde
der linwertschast ausgesordert hattel
der Firma ihre Flundsrlrast »in entzie
l;en. Der Vesehl war norn Tistritts
Gericht von Psellonislone lsonntn aus
gestellt worden« Die Federation legte
Berufung ein und ans diese hat das
Odergericht entschieden, dass es teine
singesetzliche Handlung ist, der Firma
die Lundschast zu versagen, weil diese
an dem Vertaus tein Eigenthunisrecht
hat. Eine einzelne Person hat ohne
allen Zweisel das Recht, ihre Rund
schast zu oder abzuwenden, an wen sie
will, und sie geht auch dessen nicht ver
lustig, wenn sie darüber mit Anderen
der gleichen Meinung ist. Den Ge
roerttehasten, sagt die Entscheidung
zum Schluss, sann es nicht versagt
werden. einen Bovtott anzusagen und
durchzusirhren so lange die daer an
gewendeten Mittel an und siir sich ge
setzlich sind.
Ein roegerrLlerhrechens von einer
iJurn schuldig vesnndener Bürger dars,
auch wenn das Urtheil suspendirt
wurde und deshalb teine Strasverbii
ung der Verirrtheiluna solate, irn
taat New York nicht das Wahlrecht
ausüben So hat die Appell Abthei
Hlung des Stiprerne Gerichts in New
York entschieden. Jn der Begründung
desllrtheils wird ausgesiihrt, dasz der
Echuldspruch der Jurh die Schuld ei
nes Verbrecheers seststelle, und dass
das Gesey die Wahlunsiihigseit an die
bloße Feststellung der Schuld, nicht an
die Folge der Strasverbiiszung tniivse.
Auch mit srischeuBluruen versorgt
neuerdings Amerrta den eurovöischen
Martt. Ju Galveston, Ter» sind
Ordres siir zwei Millionen Tuberosen
und eine halbe Million hollunderbliis
then aus Berlin eingegangen.
Für dieAlissertigrrng des-Bürger
papiers war bisher eine Gevithr von
siins Dollars zu erlegen, Dieser Satz
wurde in dern neuen Naturalisationss
gese vorgesehen, weil derstongresz von
der nsicht ausging, dass das umständ
liche Verfahren eine höhere Gegenlei
stung seitens des Bewerbers um das
Bürgerrecht rechtfertige. Jetzt hat aber
ver Kongresz den Sah aus zehn Dol
lars erhöht, und das sieht schon dei
uahe aus« als ov rnan beabchtigthabe,
die Erwerbuna des Bürgerrechts sitt
L,t Unit« Inn-ist«
den iitrneren Theil der ringen-ander
ten Bevölkerung zu erschweren. An sich
sind ja auch zehn Dollars noch tein an
gemessener Preis siir die Rechte, die
mit dem Biirgerrechte ertheilt werden.
Allein darum, bemertt dazu sehr rich
tig ver »Louisv. Anzeiger«, handelt es
sich nicht. Das Bürgeroabier ist tein
Handelsartilel und soll es nicht sein.
Das Gesetz macht auch keinen Unter
schied zwischen bemittelten und unbe
rnittelten Bewerbernx durch die iiber
mäßige Erhöhung der Gebiihren aber
wird ber nnbetnittelte Belverber that
sachlich zurückgesetzt. Es gibt manche,
sitt die die zehn Dollars eine vielleicht
nicht unerschwingliche, aber boch recht
arosre Ausgabe bedeuten. und die des-—
halb die lsrioerbiina drs Biirgekrechts
immer weiter hinausschieben. Ein
nsiinschenstoerter Zustand ist bas nicht.
Es liegt nicht blosz ini Interesse ber
tsinaeioanbertm dasi sie sich ihr Bitt
aerrecht möglichst bald sichern, es liegt
auch nn Interesse des Landes. Das
Bürgerrerht verleiht nicht nur Rechte,
es leat dem Jnhaber auch sehr ernste
Pslirhten ans: Pflichten, von deren
Ausubnng die Wohlfahrt des Landes
abhanat. Das hatte der Konntest be
ornten Inussen, ehe er den naiivisttschrn
tsinsliissem ans welche die Erhöhung
tsrr Mel-ishr znxeisrtlar snriletarsilhrt
nserden musi« Gebot nat-.
Die ,«"Jt.itson.i; Unsinn-in Ilsso
unt-on irr-Et. Wind hatte an alle ro
ssin Nebenau-er der Stadt tne Ansm
tsirnna arti-hier« dem l Juni bahnen
lsisondere Bedentnnn zn verleihen, dass
scr snonliehst nur Arbeit-i rineberanstel
len, nsrlitie in- seit der Lttvtier Wanst
haben entlassen inussrn Das Wesniii
in, nie nne der ..Westlirtse «ski-st« enl
minnen nntn rsernetsllcti nensesen Be
stellnnnrn snlssetttrse Insn Mit Willst
un Trsllnis link nnr ter nrnnnnte
Wart sont .:,« l Juni wn den Nrksi
mindsten .s.i..;es..nth ntidsnkilentv srsn
Ists-Wen ririsrs sit-»Mein ists-den
sljce im trlren etctlspnrn eins t-» risirlee
Atti-beisele h- ’ssii«ls-erslnt List Nesr
»Ja-et in we nickt in Jtsessstmhenmr
speise »wenn nsnt rssslrsntseio nenn
.n((ri steil-« r-« nati- Vetspiel It·
««l still .H«l
« ii,zts
s; is i. .- . s s!
s! Ews . Hei
94 » — ;«. s si .0-,- s
Eile, und to tara es, daß-sie neuen
einander ronntern Roia hielt ein
lspitzigees Brodmesser in der Hand,
und one Unglück wollte es, daß Frau
- « r:,4« s..« muri-» ;.. «««. .»(.
fließe Jm ersten Augenblick schien
« Isi· Abt« e Ins-il grill««l'·4«s. ( JU .chs«
ietaber, das durch die Rippen M
drungen war, lintte die zum Herzen
fliihrende Arterie verletzt. Zehn Mi
nuten später war die Frau eineLeiche.
»Die eigentliche Iodeiurlache scheint
ieu Herzschlag ziewelen zu lein, derdie
Frau traf, als lie das Blut nut- des
Wunde herein-quellen lab. während
sie sich tauni verletzt mälintr. Frau
Henle war Wittwe. Ihre Mutter,
die bei densöchstern wohnt. war Au
gen esmin dee Vorfalleih Rote wurde
verznltet nnd auf die Partville Wolle
zeittation aevrncht, von um miel sie
später Richter quninlsothnm ' im
Flatbulli Isolieelaericht vorstellte-it
lourr. Der Richter schenkte den oft
zöhlungen der beiden Frauen Muttet
»und Tochter, Glauben uns entließ
»Mir-le Loqornnrini.
-———
Ter stlnisliet rxson innre-seien no
Waaen init Mannen-. Frauen nu
Kindern. nnd zum größten Theil mit
hartHhaltnnasgeaenftönrsen hoch alls
aeladen schreibt das »Mitt, Jour
nal« , kear das erfte Anzeichen, da
die Beerennfliiele Sailon in. ltrn
begonnen hat. Den aanzenTag til-et
bewegten lich die Wagen iiber die
Ligltt Straßen nnd hernisnnbriickh
Hin fich nach demBeerenlande Arme
Arnndel Connm in begeben. Im
Juli lehren hier-eitle gewöhnlich ins
riiel nnd finden dann in den verleiht
denen ttoriferrienfabriten Michal-fi
anna. Hunderte von Frinilien ge
hen jährlich nach den in Amte Nenn
del tkoiinth aeleaenen ltrdbeerfelderm
Jeder Warten enthält eine Famili(
mit all« ihrem Eigenthum. »Mittel,
Kochntenfiliem Kleider, Kinderwaqe
n.f.tv. ioerden mitgenommen, un
Vater, Mutter nnd Kinder sehe-ex
obenanf nnd fort geht eo nach et
Beerenfeldern. Der iiftliche Sie-lie
qane befonders liefert ein strafte
Aontinaent folcher Familien, und ed
tehen diele ftets rnit Freude der tse
iiffnnna her Zaifon entgegen Atti
Ort und Stelle anaelanat, werde-i
die Familien in Baraeten itnteraet
bracht itnd bereiten fich ihre Mahl-ei-,
ten felbft. Der Preis fiir die zu ver
richtende Arbeit richtet sich nach dem!
Quantum der eiriaelarnineltenBeeren..
lttreaorn Gren in Laporte lsithJ
Iowa, ein Original, vermochte einer
armen Nachbarn, der lich feiner fei
langer Zeit angenommen hatte, felts
Vermögen, Pfahl-It Zehn Minntety
nach llnterzeichniina des Teltamentes
ltarb er. litten war 82 Tealtre alt
Lastt dem ·tlnpellaericht niuft den
Polizist-wildes irr-im- vpp krim- risse
auf die Dauer von ItO Tagen in's
Gefängniß wandern ansd eine Btt
von 8250 bezahlen. weil auf feinen
Befehl Frant Jenlino toider de ers
Wille fiir ba- Verbrecheralbum«p -
toaraphirt wurde. Jentino war zrw
Zeit llriisident der Williamsburei
Truft Ccsnvanh und wurde in Ver-se
bindunei mit dein Banlerott der ist-f
fellfchaft verhaften Ein gerichtliche
Befehl verbot es der Polizei Jenli
zu photogranhiren, aber troydes
wurde Jenlins, während er nett fei
ner Gattin eine Straße entlana ging
festgenommen nach der Polizeiftatio
geschleppt und ablonterfeit.
» Ykrmkschikk
Ueber die Bücher Produktion i
Deutfchland veröffentlicht der Vörfen
herein der deutschen Buchhandler irrt
feinem liieztich erschienenen Jahreobe .
richt folgende Angaben: Jnr Jahrei
littll erfchienen in Deutfchland Ap,33tt
Werte in dentfcher Sprache; irr with
waren eo 26,9tttt, ein Jahr tpater Bez,
eitles. Jn litt-it ftieg die Zahl der Nerli
Publitationen anf 28,:t78, in ltsltk
auf Zweit-nd fiel in lltltti auf YMO
und ftiea in llttt7 auf :lti»«7:t. Viele
neue Werte in den lieben Jahren, ge
gen But-nim- alletn in deuttchers
Sprache
«-.-. —.. ."-s
Ueber die Beschäftigung von Fraue
in Mr Fahl-Um Englands im Ins-II
1907 geben vie offizikllen Berichte Mi!
gruben Au schluhz Ums VIII-? III
heitein in leide-subtilen soc-en IM«
Izu Frauen; die saht du Schneide-O
rinnen dem-a GIVE siegen IMIU
Schneiden In den Schudhvtiim at—
hemmt :11.«M7 Frauen bei im grauen
lu·.«,4m Ansstellun- Jn Fabrik-I
von tsvtosivfw sen waren unter »ich
Arbeitern Täti- quuk Im Ich
fwnviemelefmfi wann III-U Frauen
mäm M einer wein-Inm-Kirchhde
von l·.««—IIU Pult-am qIm gräbt-It
Imn dus »Ist-! dn dumm iu den Za
vumavulm much MEme nnm
LEMIL Alt-mer«
Deutschland tm im Ut- Jaimn km
Anmut-its zum Ema du nüslkdm
Vögel. vix-Monden » Singt-Akt
Tod Meinst-n spssk Wiss-Nu cum At
Itkm odn meumtt dsn Manch-«
sum von Nun »du Junwu und das
Falk-nun Ikstmn Adm. Wer two
stumm m verdun- Koban-tmon
nnd-u um wen-»mus- WI w 170
Muts ksdn smhsmdmdu III-III di
Ost-W Dann-m Inkva Ins-Im II,
»Im-» » ums-tobt ins-wuchs ode
und-te Museum M Ost-m RUMQO
nimm-m sind Js- « sein« Muts-n
»Muside stiluwnx w« du HONI
.--·s.mi.i t» Akt r. «.-.s3!«: Tu
I.k. W s- . . 1’« is itzt Tini
DE s«