Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 13, 1900, Image 7

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Senat.
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lfn o!,Nf Xf.Cttf angenommen.
. 'sö dif HLCfYIU" ÖffAslftf"
in diesen, Falle dif xooncr'schf P.';i
ippinrnoorlagf - vor den Senat ge.
lkZt wurden, stellte ter Pr'ivfnt oes
fnatfs. ?achdfm fr den Vor
Vt an dfn Sfztor Gallinger abqktn--"n
hattf. den Antraq. daß der Senat,
mlt der Erörtfrunz der Schiffs u!
sidirn Vorlag fkginne.
ÄonkS (Ark.) vfrlanqtf eine namrnt
I'chf Abstimmung. Sein Antrag wur-e
mit 3 gcgfn 20 Stimmen anqenom
wen. Dafür ftimmlen:
. Aldrich. AUison. Bakfr. Bard. Be.
tkkldgf. Werter. Clark. (5ullom. Dol.
Wr, Elkins. ZZoraker. Jostfr. Fri,,e,
allmgfr. Half. Hanna. Hansbrough.
HawlfN, Hoar. stcan, Lodgf. ilflcGo
was. McCumbfr. McMillan. Mascn.
Nelson. Penrosf. Perkins. Platt
Conn.). Platt OJiero ?)ork). Quarlfs.
Ecott. Sfwfll. Shoup. Elfwart.
Thurston. Wetmorf und Wolcott 38.
Dagegen: Aacon. Berry. Butlfl.
Ula. (soä'kll. Culbfrson. Harris.
HeitfelÄ. Tionti Cllit.Y Nennet, i'ind
scN,Morgan. Pcitigrew. Pettus. Sul
Iwan. Taliaffrrz. Zellfr. Tillmcn.
Vest und Wellington 20.
Fryf hifl, dann eine Rede zu Gun
sien der Brlagf. Er sagtf. wir als
groszf Sfenation nähmen infolge dc3
gegenwärtigcn Zustandes unserer Hau
velsmarinf eine unbeschreiblich demü
thigende Siellf sin. Mit unbeschränkt
ter Seeküstf. mit unvfrglfichlichfn na
türlichfn Iilssmittfln. Schiffsbaufrn
wif sif kein andfrfs Land besser hab?,
und mit dem größten Ausfuhrhandel
der Welt hätten die 25er. Staaten eS
zugelassen, dcifj ihre Rivalen die Han
delswfgf an sich gerissen haben. Wäh
rend des letzten Jahres seien nur 9
Prozent der am. Ein- und Ausfuhr
von amfr. Schiffen befördert worden
und die Wer. Staaten hatten an die
fremdfn Kationen (hauptsächlichÄro
britannien und Deutschland) täglich
$500,000 an Beförderungskosten be
zahlt. Jede Nation suche sich einen
Theil des Handels im fernen Osten zu
sichern. Rußland. Frankreich. Grofzbri
tannifn, Italien und Deutschland be
zahlten zusammen jährlich $1,000,000
an Subsioien an Schiffslinicn nach
dem fernen Osten. Sen. ffrye erörterte
ausführlich die Frage der Ausfuhrprä
mien und Differentialzölle. Die Ein
ührung von Ausfuhrprämien sei nicht
raktisch un!) dem Einführen der DF
crentialzölle ständen nicht weniger als
31 verschiedene Verträge entgegen, die
aufschoben werden müßten, sollten sol
che Zölle eingeführt werden. Die Aui
Hebung diejer Beiträge würde aber
jede in Frage kommende Nation der j
.stimmen. Unsere Beziehungen zu alle !
kiropaljchen Landern seien zur Ze,:
. recht freundschaftliche, und er stelle
dann die F.age, ob es wohl weise wä
re. diese Beziehungen zur Zeit zu frö
ren. Herr rye legte dar. daß keine
Nothwendig ieit für die Borlage vor
harrden Ware, wenn der Bau und der
Betrieb der amcr. Schiffe nicht meor
kosteten. as die anderer Nationen.
Da dies aber der Fall sei, so müßte U:
einer. Schifffahrt durch die Borla,
Hülfe gelastet werden.
Clan (Ga.) stellte ie Frage, ob es
nicht Thatsuche sei, daß ein Schiff v"n
21. Knoten Geschwindigkeit pro Jal,:
5304.000 5 ifscdie erhalten würde.
Sen. Frhe mußte dies zugeben und
gab eine lä. zere Erklärung waru.n
dies so sein würde u.s.w. Als er sei, e
Erörterung beendet hatte, hielt der
Senat eine tune Executivsitzung a,
worauf er sich vertagte.
Haus.
Die Sih'-ng des Hauses war eine
kurze. eigentliche Arbeit beginnt
st morgen, sodann die Armee-Rcv'-ganisations
- Lorlage aufgenommen
wird, die h'iite vom Borsitzenden d-s
Comites für Militär-Angelegenheiten.
Hüll, einlxr-chtet wurde.
Schon um 1:35 Uhr erfolgte Bcr
,. tagung.
Explosion.
Chicago. 5. Tez.
Das Maschinenhaus der Noriywe
siern - Bahn, an !Unzie und jings
bürg Straße, das vor etwa 8 Jahrcn
errichtet und mit allen Borsichisvor
Mungcn, mlche die Jngcnieurki'nst
-tliiit. ausgestattet wurde hat ent'ef
selte Naturguvalt in einer Skuüde
zerstört. Bon dem festgefügten Bau
sieben nur noch geborstene Mauern u.
der hohe Schornstein. Eine Kessel
' Explosion, die kurz nach 5 Uhr gcst'rn
Nachmittag stattfand, verwandelte ven
östlickzfn Theil des Gibäuscs, das ttcU
feihaus , in ein wüstes , dachloscs
Trümmerfeld und beschädigte den
westlichen Theil, in dem die solid con
struirten Dynamo . Maschinen stehen
derart, daß durchgreifende Erneuerun
gkn nothwendig sind.
Ueber die Ursache der Katastrophe
läßt sich noch kein Urthcil biloen.
Sachverständige Iverden f:stzustctlcn
haben, ob leichtfertige Bedienung occr
eine schadhafte Kesseistelle. oder iracnd
ein anderer Umstand das Unglück i,cr
schuldete. Der finanziell: Sckadcn. den die
Eisenbahn - Gesellschafl erlebt, be
läuft sich auf etwa $40,000 bis $50,
000. Dieser fällt indeß leicht in's
Gewicht, gegenüber dem Bcrlust an
Leib und Lebcn. den die Katastrophe
im Gefolge führte.
Die Gewalt der Explosion war so
roh, daß einer der schneien Tamof
jejsel ' ait durch das Dach geschieh
toit wurde. Er fiel etwa 50 F.:ß ivei:
n-cstlich von dem iebäe niercr. traf
nach Müwaukce ausfahrencn
PaffagierZiiZ. und erschlug die Arlei
r i5leman-?. Weiß. u. Speckt. KranZ,
t,(X ebenfalls von dem Kessel ie
jicsfcn wurde, versied kurz nach :u
m Änkunit im Eountiz Hofüita.'e.
einrcd sZinur wurre vura) die e
walt det Lllfidruckes un:er den Bür '
aersteia aescbieuderl. und unZer den
Trümmern der einftüendfn Mauelir
fkgiaben. Er verstarb auf dem Wege
zum Hospilalf.
An dem legifn Wagen des nach
Milwauk fahrenden Zugs s wurvf
der hintere Theil des Daches finae i
schlagen. Ein figfnthümlichfr Zutall
wolllf fs. daß sich gfradf in diesfm
Wagzon zwei von der Hozeits-Rciie
heimkehrence junge Ehepaars, Herr '
und Frau August Beck aus Milwau-.
kkf, und Herr und Frau William Bi '
ckcr aus Skeboygan. Wis., befanden.
Alle vifr Pelionen wurden verleg.
Herr Bickcr und Frau Äcck ringen m:t .
dem Tode. !
Bei Anton Kraus stand zur Zeit dks
Unglücks f ein Tchn John. Derselbe !
fnttam. wählend der Batfr aus den .
tnh tvrtrbi :inrh nhn ifhn &,chn
fst '
Herr Chefingenieur Vuttenworth be-
fand sich zur Zeit der Explosion in
seinem über dem Kesselhause befind -
lidxn Bureau. Er brach mit der Dccke
herunter und stürzte auf eine Stelle,
an der der kochende Dampf durch
strömte. Das Gebäude und die Kesselanlage
wurden in dcnJahren 1892 1893 er
richtet, bezw. eingerichtet. Es waren,
wie bereits bemerkt, alle bekannien
Sicherheit. - .Vorkehrungen getroffen,
die Unglücksfälle zu verhüten bestimmt
sind.
Die ..artford Inturancf Eo. i?ai
tf die Anlagen gelegentlich dfr Erneue
rung der Versicherung - Police, an
fangs August, genau untersuchen las
sen und in cr erst?n Woche d?s Ro
vember Halle der städtische Kessel-Jn-spektor
sie geprüpst. Bei beiden Un-tersuchung-n
waren Kessel und Zube
bor tadellcö befunden worden. Au
frrdan hc.t die Gesellschaft Beamte,
denen die iägliche Revision der Kessel
zur Pflicb! gemacht wird, angestcllt.
Auch von dieser Seite ist kein Bericht
über irgendwelche Schadhaftigkeit ein
gekufcn. In dem Gebäude befanden sich vier
Kessel von je 150 Pfcrd'kräft?n.Durck'
fchnittlick wurde nur die halbe Kraft
benö.higt, zur Zeit des Unglücks, in
der der Betrieb des Schlusses der Ge
schäfte wegen aus der Höhe ist, wur
mit etwa X Pjerdekrästen gearbeitet.
Die Explosion l?gtv das elektris...
Betriebswerk und das pneumatische
Weichensystem bis -?ur Chicago Ave.
hinaus lahm. Ter Bahnhof und die
Geleise wurde so gut es ging mit Pe
troleumlampen und Stearinkerzen er
leuchtet. Die Edison-Gcsellsckaft und
die. Gas Compagnien machten sofort
Anstrengungen, Berbindurigen herzu
stellen und icht zu schaffen. Bis Mit
tcrnacht hatten sie indessen noch keinen
greikbaren Erfolg auszuweisen.
Der Arizona Ric5cr
schreibt in seiner neuesten Nummer:
Erklärung. Als wir am
Mittwoch Nachmittag mit unsern In
nenseiten zur Presse gehen sollten, enl
deckten wir zu unserm Schrecken, daß !
. - . " '.. - . . .
wir keine Druckschwärze hatten. Ein in
der ganzen Stadt als Strawberry
Joe" bekannter Halbblutindianer, den
wir gelegentlich in der .Kicker" - Office
kleine Arbeiten thun ließen, hatte in
der vorhergehenden Nacht das ganze
Faß mit Druckschwärze gestohlen und
war damit in die Berge ausgekniffen,
um auf die Spree" zu gehen. Er
hatte das Zeug gekostet und es schmfckte
ihm; wahrscheinlich meinte er, es wür
lde ihn eher und länger besoffen ma
chen, als der schlechte Schnapps, an den
er gewöhnt ist.
Da wir den Lausbuben trotz ange
strengten Suchens nicht finden konnten
und im unser Concurrenzblättchen an
der zweiten Straße überhaupt keine
Druckschwärze gebraucht, sahen wir uns
gezwungen, aus Lampenruß und Cak ,
tussaft etwas selber herzustellen. Wir
können nicht gerade behaupten, daß wir
sehr erfolgreich damit gewesen sind,
aber unter den Umständen hoffen wir
doch. dß unsre verehrten Abonnenten
ein Nachsehen haben werden. Wir ha
ben vierzehn Cowboys auf Mauleseln
hinter .Strawberry Joe" her und es
wird ihnen ohne Zweifel vor nächstem
Mittwoch gelingen, ihn einzufangen
und wenigstens einen Theil der werth
vollen Druckschwärze wiederzuerlan-
' i
Graf und Schuhmacher.
Eine Wahlgeschichte.
In einer Gegend Frankreichs, in
welcher man noch immer an den Bour
bonen festhält, und in welcher die
Leute schon mit einer .loyalen" Gesin
nung geboren werden, liegt die Stadt
Aigremont.
Eines Abends saßen die Mitglieder
des Wahlvereins Prinz Henri" in ei
nein Zimmer des .Gasthofes zur golde
nen Traube," und der Maire, der na
türlich Vorsitzender war, erhob sich zu
folgender Ansprache:
.Meine werthen Freunde! Sie wis,
sen, daß die Parlamentswahl in uns
rem Kreise bevorsteht. Unser Kandidat
ist. wie bekannt, der Majoratsbesitzer
Graf Saloppe. Unser Bezirk hat stets
royalistisch gewählt, und zwar mit einer
solchen Mehrheit, daß die Wahl des
Grafen unbedingt sicher ist. Dennoch
ist es unmöglich, dieselbe so ohne Sang
und Klang vorübergehen zu lassen.
Man muß wenigstens so thun, als ob
man ein bischen agitirte. Aber auch
dieses Wenige kostet Geld, und unsere
Parteikasse ist leer. Sonderbar ge
nug, denn es scheint mir, je mehr die
Mitglieder unserer Partei von ihrem
Loyalismus sprechen, desto weniger
find sie geneigt, unsere Parteikasse zu
füllen. Auch Se. kgl. Hoheit. Prinz
Henri, hat uns zwar eine Belobigungs
adresfe, aber nicht einen Pfennig für
unsere Kasse gesandt. Dies nur neben
bei! Die Hauptsache buiöt: unsere
Kasse ist leer, die Beiträge des letzten
Vierteljahrs sind verbraucht, und ich
erbitte Ihre Vorschlage, suf welche
Weis? wir zu neuen Geldern gelangen
können.'
Tamit setzte sich der Mai nieder
und blicklf dif Tischrundf frwartungS
voll an.
.?fr Hfrr Graf Saloppf ist seh,
ich." ließ sich eine schüchterne Stirn
mf am untfrfn Endf des Tischfs vfr
NfhmfN.
Alls lächelten. Niemand hielt eS dfk
Mühf wfrth. zu antwortfn. War tt
doch bfkannt. daß dfr Hfir Graf tro)
seines Reichthums nur für sein Ber
gnüaen Geld ausgab.
Wie wäre es." schlug sin Bfrtrau
fnsmann dfs Prinzen vor, wenn wir
sin paar Tutzend Lfutf als arme
Handwfkksburschfn berumschickten?"
.Nicht doch." unterbrach ihn der
Mails mit einer abwehrenden Handbe
kegung. Jetzt erhob sich ein vfrhaltnißmäßig
noch jungfr Mann mit langem bleichfn
I Antlitz, dünnfn Lippfn und schlaufn
Gesichtszllgen. Es war der Redakteur
' des .loyalen Wochfnblatts."
! Wenn der Herr Malre gestatten,"
, begann er mit einer devoten Verbeug'
ung vor diesem, .so möchte ich doch
, darauf zurückkommen, einfn Versuch y.i
machen, das Geld aus den Händen des
, Herrn Grafen selbst zu erhalten. AI
. Ifrdings müßtf man sink List anwfn
den; mein Vorschlag ist folgender: Wir
schreiben dem Herrn Grafen, es hätte
sich ein allerdings auch royalistischer
Gegenkandidat fingefunden, aber wir
hätten kein Geld, ihn zu bekämpfen. Ich
wette, der Herr Graf schickt uns dann
nicht nur zu einer kurzen Agitation,
sondern auch zu einem kleinfn Uebfr
schuß für unsere Kasse."
.Das läßt sich hören." nickte der
Maire lächelnd, .aber dann mache ich
fs zur Bedingung, daß sin so unschein
barer Gegenkandidat ernannt wird,
daß dif Gefahr einel wirklichen Wahl
kampfes ausgeschlossen bleibt, uns
zweitens muß die Gegenagitation stets
den nöthigen Respekt vor dem Herrn
Grafen bewahren."
.An Beides habe ich gedacht." erwi
dfrte der Redakteur, .ich schlage als Ge
aenkandidaten den Schuhmachermeister
Collin vor."
Allgemeiner Jubel folgte diesen
Worten. Meist Collin war zwar sin
vfrständiger, nüchterner Handwerker,
aber er hatte seit Kurzem durch einen
sonderbarfn Ausspruch Aussehen in
Aigremont erregt. Er hatte nämlich
am Biertisch geäußert, wenn er Mini
ster des Innern wäre, würde er sein
Amt mindestens ebenso gut versehen, als
der jetzige Inhaber des Postens. Er
war dadurch in Aigremont eine lomi
schf Pfrson geworden, aber er ließ sich
das wenig anfechten und baute seine
Stiefel so solide wis bishfr.
Schon am nächsten Tage erschien in
dem loyalen Wochenblatt ein Leitarti
kcl, in welchem die angebliche Kandida
tur Collins mit wenig Witz und viel
Behagen bekämpft wurde. Kaum hatte
Graf Saloppe diesen Artikel und den
Brief des Maire, in welchem ihm die
Leere der Parteikasse gemeldet wurde,
gelesen, als fr sich aufraffte und
c 't .i i -
ganze dreihundert Francs an die Kasse
sandte.
Die Freude darüber war in Aigre
mont groß, aber sie wurde noch größer,
als der Henr Graf einen Tag später
vierspännig in die .goldene Traube"
einfuhr, um in einer zum Abend einbe
rufenen Versammlung eine große Re
de zu halten. Er hatte sich vorgcnom
wen, mit wenigen kräftigen Worten die
anmaßende Gegenkandidatur zu zer
schmettern. Der Abend brach herein, die Ber
sammlung war erschienen und hörte
mit respektvollem Schweigen die qräf
liche Rede an. Hin und wieder flogen
spöttische Blicke nach dem unteren Ende
des Saales, wo Schuhmacher Collin,
ein kleiner stammiger Mann mit kur-
zem Vollbart, saß und mit großer Auf-
merlsamkeit den Worten Saloppes zu
lauschen schien.
Aber wer beschreibt das allgemeine
Erstaunen der guten Bürger Aigre
monts, als sich nach beendeter Rede deZ
Grafen der Schuhmacher erhob, um !
ihm zu antworten! Im Beginn seiner '
Erwiderung erntete er nur Ausrufe des
Unwillens und der Entrüstung. j
Allmählich begann man dem ruhig !
sprechenden Meister aufmerksam zuzu- '
hören, bis es den Meisten klar wurde, !
daß Collin ein vollständig republikani
sches Programm entwickelte.
Wüthend sprang der Graf auf und
unterbrach ihn mit den Worten: Was
soll das heißen? Wissen Sie denn
nicht, daß Sie ein Royalist sind?"
Nein, ich bin ein Republikaner."
entgegnete der Schuhmacher mit fester
Stimme, ich lese schon seit langer Zeit
Schriften und Blätter, aus denen ich
ersehe, daß es noch andere Ansichten in
der Welt gibt, als diejenigen, welche im
loyalen Wochenblatt" stehen."
Diese Versammlung wurde in den
folgenden Tagen in allen Zeitungen
des Wahlkreises auf's Genaueste gk
schildert, und machte auch außerhalb
desselben großes Aufsehen. Die Folge
war, daß Collin. der die ihm aufge
drungene Kandidatur aufrecht erhielt
und auch in anderen Orten 'des Wahl
kreises seine Reden hielt, erst in die
Stichwahl kam und zuletzt den Sieg
davon trug.
Der schlaue Redakteur, der den Vor
schlag zur Füllung der Parteikasse ge
macht hatte, hat seinen Platz verlassen
müssen, aber das hat der Parteikasse
wenig geholfen, denn sie ist auch noch
heute
Schlagfertiger Witz.
S gibt keinen Witz, der nicht mit
Weisheit verbunden." sagt Shakespeare,
der witzigste und weiseste aller engli
schen Dichter. Aber der größte Theil
der erforderlichen Weisheit bestebt in
der rechtzeitigen Verwerthung von Witz.
Man könnte eine lange Liste von Leu
ten aufstellen, die ihr Emporkommen
!m Leben einer im rechten Moment ge
ebenen schlauen Antwort verdanken.
Sin. navoleoniscker Veteran a. B. er
a Stacits-Aiizeigser.
! (l5'oijo9?öfüCa)(
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Base Brnser, tf Ofc, Kochojcn oder Hange?
Lwfl ein -n Gnrlnd! m' '.'.U"""
niinnr a niirM7ri nnnan
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51 nuuuc
5) Qrifn- u.,d PorzellanwaartN, Möbel, Teppiche,
l& IllU dis 112 N Straße.
M-
&vliv
zählte immer inil großer Freude, wie ?r
einst auf der Parade Napoleons ge
schweiften Hut aufhob und der Korse,
nicht bemerkend, daß es sin Gfmfiner
von seiner Garde war. zerstreut sagte:
.Ich danke. Kapitän!" In welchem
Regiment. Sire?" fragte kühl der Sol
dat. .In meiner Garde!" lautete die
Antwort des seinen Irrthum entdecken
den Kaisers. .Ich sehe, daß Sie En!
schlossenheit besitzen." Aus Marschall
Suwarows Leben erzählt man sich
Folgendes: Aus den Händen einfs ruf
fischen Sergeanten empfing er einst eine
wichtige Depesche. Sich erinnernd, daß
der Mann auch an der Weichsel sich
ausgezeichnet hatte, versuchtf dfr Mar
schall gleichwohl, ihn durch spitzfindige
Fragen zu verwirrfn. .Wif vif lf Fische
gibts in der Sfe?" herrschte er den Sol
baten an. .So viele, als noch nicht ge
sangen sind." war die schnelle Antwort.
Wie weit ist es bis zum Monde?"
.Zwei von Ew. Excellenz berühmten
Eilmärschen." Was würdest Du
thun, wenn Deine Leute in der Schlacht
Miene machten, zurückzuweichen?" Ich
würde ihnen sagen, daß dicht hinter der
feindliche Batterie ein Wagen, beladen
mit vollen Wutki-Tonnen stehe; dann
würden solche bald in Sturm genom
men sein." Auf allen Punkten geschla
gen, fragte Suwarow schlkßlich: Was
ist der Unterschied zwischen Deinem
Obersten und mir?" Mein Oberst
kann mich nicht zum Leutnant machen.
Excellenz brauchen aber nur ein Wort
zu verlieren." Nun. dann thue ich
es jetzt, wissend, daß Du einen guten
Offizier abgeben wirst," sagte der Mar
'schall, und bald hatte der Sergeant das
Offizierspatent. Die Ueberlieferungen
der englischen Flotte haben ein ahnli
che? Borkommniß aufbewahrt. Der
Herzog von Clarence ging einst nach
Portsmouth zur Flotteninspektion. Ein
alter, verwitterter Leutnant war ihm
attachirt, der beim Avancement immer
übersprungen worden war, weil er bei
Hofe keine Freunde hatte. Als der Be
teran vor dem Prinzen den Hut lüftete
u. seine kahle Platte zeigte, bemerkte
dieser gutgelaunt: Ah, ich sehe, Sie
haben Ihr Haar im Dienst nicht ge
schont." Nein, königliche Hoheit, ge
Miß nicht. Es sind so viele junge Leute
über meinen Kopf hin avancirt, daß ich
mich immer wundern muß, überhaupt
noch ein Haar auf demselben zu be
sitzen." Der Prinz lachte aus vollem
Halse, machte aber einen Vermerk in
seinem Notizbuche und wenige Tage
später erhielt der witzige Leutnant das
Patent als Kapitän.
Witzige Geistesgegenwart hat indes
sen nicht allein oft Beförderung er
wirkt, sondern auch häufig aus gefähr
lichen Lagen befreit. Als Charles Le
der Konsul in Trieft war. begleitete er
einst seine Tochter nach England, ohne
um Urlaub nachgesucht zu haben. In
London angekommen, lud ihn Lord
Lytton zum Diner ein. Ah, sehr er
freut, daß Sie kommen," begrüßte er
den Novellisten. Sie werden auch
Ihren Chef, den Minister des Auswär
tigen, Lord Clarendon, bei mir sehen."
Dies hörend, fuhr sich Lever plötzlich
mit dem Taschentuch an die Nase:
Dieses ewige Nasenbluten! Es ist
zum Verzweifeln! Ich muß mich zu-
rückziehen!" Damit strebte er
dem Ausgang zu, doch wurde eben
Lord Clarendon gemeldet, der den
Ausreißer in dem Moment entdeckte,
als Lord Lytton ihm selbstbegrllßend
entgegenkam. Ah, Mr. Lever," sagte
Clarendon. .Wußte kein Wort von
Ihrer Anwesenheit in England. Nicht
einmal von Ihrem Urlaub habe ich er
was vernommen." Nein, Mylord,"
stammelte der Literat. ich hielt es für
artiger, bei Eurer Lordschaft persönlich
darum einzukommen."
Won Thackeray wird auch eine hüb
sche Geschichte erzählt. Er verkehrte
viel im Hause der geistreichen Lady
Ashburton, die manchmal aber eine
böse Zunge hatte und rücksichtslos über
andere loszog. Auch den großen
Schriftsteller hatte sie eines Tages
tödtlich gekränkt. In Folge dessen
lehnte er nicht nur alle Einladungen
nach Ashburton - Hall ab, sondern
äußerte sich auch sehr unvortheilh,ist
über dessen Gebieterin. Diese ließ sich
nicht beirren. Nach Ablauf mehrerer
Monate, als sie richtig voraussetzte,
Thackerays Wuth werde ausgetobt ha
ben, schickte sie ihm wieder eine Ein
ladung zum Diner. Der Satyriker
sandte die Karte zurück, aber mit einer
eigenhändigen Federzeichnung auf der
Rückseite. Sie stellt ihn zu Füßen der
Lady dar. Sein Haar steht in Flam
men, da sie fortwährend feurige Kohlen
aus einem Becken auf sein Haupt sam
melt. Dieser liebenswürdige Humor
TüADU MAUK
i Pnrtrfimrfit
-w v.
Ck-tL .. rr .
ir-nr inr 3 )m rrnninnrnr ssr?
v ...
jtiiuiuuumu
tu dcr CoustruNtou voll Oescu.
Wolleu Sie finen
W uucuz.il
führte zu völliger Aussöhnung und zu
einer bis ans Ende ihrer Tage dauern
den Freundschaft zwischen der schöngei
stigen Lady und dem berühmten
Schriftsteller.
Ungesunde Zimmerluft sofort z
vertreiben.
Ein neues sinnreiches und interessan
tes Verfahren hierzu hat jüngst nach
Mittheilung des Patentbureaus Lü
ders in Görlitz ein französischer Arzt
erfunden. Nach Art des bekannten
Seidlitz-Pulvers schließt er ein Duft
nittel in zwei verschiedene Papiere ein,
von welchen das eine das weiße Ba
riumsuperoxyd enthält, welches mit
Parfüm in konzentrirter Form gesät
tigt ist. Dieses wird zuerst in ein Sta
niol- oder Oelpapier gegeben. Das an
dere blaue (oder zum Unterschiede ir
gendwie gefärbte) Papier enthält ae
pulvertes Kali-Permanganat in dem
richtigen Verhältnisse, so daß beim
Zusammenmischen der zwei Pulver in
einer Lösung Sauerstoff frei wird,
welcher im Zimmer den Duft verbreitet
und die schlechte Zimmerlust verbessert.
Wenn das Pulver für Desinsektions
zwecke verwendet werden soll, kann das
Parfüm natürlich wegbleiben. Für
Krankenzimmer und überall da, wo
die Oeffnung der Fenster nicht wün
schenswerth oder unmöglich ist, ist die
ses neue Luftreinigungsmittel Zweifel
los von größtem Vortheil.
Mundwinkel - Ausschlag. Man
t-nrt f Hh ht flDiinSrnitifpT sitrn ,Opfftr.t
j IVUMV V V mm " VI v JUIIt VVjtVtMl
mit kaltem Wasser und bejtreiche sie
mit Cacaobuiter. Ausgeschlagne
Mundwinkel heilen auch von selbst, nur
hüte man sich, sie mit der Zunge zu de
rühren, oder mit Speichel zu befeuch
ten. Fettflecke in Büchern entfernt man
am besten, indem man gebrannte Mag
nesia mit Benzin mischt, bis eine krüm
liche Masse entsteht. Der Fleck wird
damit behutsam eingerieben und die
Krümelchen dann weggeklopft. Frische
Flecke verschwinden sofort, alte nach
zwei- bis dreimaliger Behandlung.
Selbst das feinste Papier nimmt dab
keinen Schaden.
Gekränkte Eitelkeit.
Er: Das Meer ist doch das Schönste
und das Herrlichste, was man auf der
Erde sehen kann." Sie: Aber Otto,
wie ungalant!"
AmerUamsches Eisen und merVa
uische Kohlen.
Der soeben veröffentlichte amtliche
Ausweis über den Wergbau der Ber.
Staaten gibt uns zahlenmäßigen Be
richt von der gewaltigen Bedeutung,
welche der Kohlen- und Eisenbergbou
für die Ver. Staaten hat, und den gro
ßen Aufschwung, welchen diese Jndu-.
strien im verflossenen Jahre nahmen.
Die Eisenerz - Produktion unseres
Landes stellte sich für 1899 auf 24.
683,173 Großtonnen und war damit
weitaus die größte, die wir hier je zu
verzeichnen hatten. Es wurden im ver
gangenen Jahre 5,249.479 Tonnen
oder 27 Prozent mehr gefördert. ls
im Jahre 1898. das bis dahin mit 19.
433,716 Tonnen das Bannerjahr der
Eisenproduktion war. Nun erfreut sich
1899 dieses Ruhmes, es wird ihn aber
nicht lange behalten können, denn wenn
nichts Unvorhergesehenes eintritt, wird
es vom laufenden Jahre darin über
flügelt werden.
Wie die Eisenerzgewinnung, so stieg
im Jahre 1899 auch die Kohlengewin
nung ganz bedeutend. Die beiden ge
hen ja immer wie zwei gute Kamera
den Hand in Hand, in gleichem Schritt
und Tritt. Thun sie das einmal nicht,
denn ist something wrong", und dann
ist's nicht weit her mit unserer Pros
perität." An Kohlen wurden im Jahre 1899
258.739.992 Tonnen von je 2000
Pfund gewonnen, deren Werth auf
5256,077,434 angegeben wird. Das i
wäre knapp $1 die Tonne und man
cher Kohlenverbraucher wird fragen,
wie so? kann ich doch unter $7 keine
Hartkohlt und unter $3.50 die Tonne
euch die schlechteste Weichkohle nicht
kaufen. Die Antwort wenn eine
Antwort nöthig ist muß lauten: Der
oben angegebene Werth ist der Werth
der Kohle an der Förderungsstelle, der
Fancy"-Preis, den der Verbraucher
zielen muß. ist den Eisenbahnfrachlen
und den Profiten der großen. vüUle-
t f sMT
. ?A . l ( 9T
i
Vi!tmtfiff if smfli
va-
üü v r..
ren. kleinen uno kleinsten oytenhänd
lcr zu danken. Das Mehr der Kohlen
förderung von 1893 gegenüber dem deZ
Vorjahres stellt sich auf 33.765,325
Tonnen und der Mchrwerth auf $48.
079.584. die Preise waren eben auch
letztes Jahr schon etwas gestiegen. Auch
olZ Kohlenjahr ist 1899 das beste, das
bis dahin zu verzeichnen ist, wie vorher
198 das Bannerjahr war.
Wenn Egypten einstmals die Korn
kammer Roms genannt werden konnie,
so können wir Pennsylvania Onkel
Sam's Kohlenhof nennen. Seit Iah
ren kann sich der Staat Penn rüh
men, mehr als 50 Prozent aller in den
Ver. Staaten geförderten Kohle zu
liefern (Antrazit und Weichkohle zu
sommengenommen), und das gilt heute
noch. An zweiter Stelle aber kommt
Illinois, da? den Spitznamen Welsch
kornstaat führt und im Jahre 1899
21,439,819 Tonnen oder 9.6 Prozent
der Gesammtproduktion förderte.
Armeereorganifationsplöne.
Die sogenannte Kriegsdepartement'
bill, mit welcher sich das Hauscomite
für Militärangelegenheiten nach dem
Zusammentritt des Conzresses zu be
fassen haben wird, ist nach dem Ent
würfe des Sekretärs Root ausgear
beitet.
Diese Bill sieht eine Maximalstärke
der Armee von 96.000 Mann und ein
Minimum von 68,000 Mann vor. Sie
verlangt dreißig Regimenter Jnfante
rie, fünfzehn Regimenter Cavallerie
und eine attmähliche Vermehrung der
Artillerie bis sie am Ende von fünf
Jahren 18.000 Mann umfaßt.
Die Artillerie soll nicht in Regi
menter eingetheilt werden, sondern in
Batterien und Organisationen von
schwerer und leichter Artillerie.
Wenn die Armee ihre Maximalstärke
erlangt hat, sollen 150 Mann eine In
fanteriecompagnie ausmachen, und in
Regiment soll 1.830 Mann umfassen.
Die Maximalstärke einer Cavallerie
truppe soll 100 Mann sein. Für den
Rang eines llAencrallieutenants ist keine
Bestimmung getroffen. Unter dem ge
genwärtigen Gesetze hat der älteste com
mandirende Generalmajor den Rang
eines Generallieutenants.
Ferner wird in der neuen Bill vor
gesehen, daß die Beförderungen aus der
regulären Armee geschehen sollen, und
zwar bis hinunter zum Rang eines
Capitäns. Die Officier der jetzigen
Freiwilligenarmee können Officiere der
regulären Armee werden, aber nur bis
zum ersten und zweiten Lieutenant.
Eine Vakanz im Rang eines Capitäns
soll durch einen ersten Lieutenant der
jetzigen regulären Armee ausgefüllt
werden.
e r B e r k e h r aus dem
deutsch - amerikanischen
K a b e l. das seit Anfang September
eröffnet ist. entwickelt sich über Erwar
ten günstig. Schon jetzt läßt sich sa
gen, daß die jährliche Vergnügung von
1.4 Millionen Mark, die das Deutsche
Reich der Deutsch - Atlantischen Tele
graphengesellschaft gewährleistet hat.
zum mindesten durch die eingehenden
Gebühren wieder ausgeglichen wird.
Nach dem Vertrage mit der Unterneh
merin erhält das Deutsche Reich einen
Gebührenantheil von 25 Centimes skr
das Wort, soweit die Einnahme den
Betrag von 1.7 Millionen Mk. im
Jahre überskigt.
Insändismcs.
Ein R i n d v i e h t r u st mit
50 Millionen Capital ist in's Leben
getreten, um die Viehzüchtereieil in
Texas zu konsolidiren. Die meisten
großen Viehzüchter des Staates sind
dem Trust bereits beigetreten.
Bei einer Millio
n ä r s h o ch z e i t in Gotham ist die
ser Tage ein Hochzeitskuchen von fünf
hundert Pfund auf den Tisch gekom
men. Die Erinnerung an die Hochzelt
wird manchem Gast im Magen liegen.
In dem Staats-Con-v
e n t der M ü t t e r" zu Bussalo
hat ein Frl. Landley aus New Aork
erklärt, die alte üble Sitte, die Säug
linge an der leeren Flasche oder gar an
einem Lutscher" saugen zu lassen, sei
schuld an der jetzigen Unmäßigkcit im
Trinken. Endlich also wissen wir',
woher unser Durst flammt!
Fritz Lange
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