I 2 1 1 t n a r f t i - t3jf::.:rn. 1:. U.. 4. Ij. Senat. frute ff ;snn tc r Senat, fe-lcld fr In S,tzu.-,g ,-( r.Kii ira:. titzziis, m t ter Er.edigi.ra. ter arleaenb'n Ö? 14aftt. Sofort r.a ber tfr'jifnurj r Sitjunj. si urr das r.fiif 'JJ.itjlieD Tollirer von w, meidet. Pin ÄnaKl N'.:?ide!!v,cK!ia,-r Äor'.a.'fn. b':t M a.;f den N lmd.r bf'an fn. reut-- lfn o!,Nf Xf.Cttf angenommen. . 'sö dif HLCfYIU" ÖffAslftf" in diesen, Falle dif xooncr'schf P.';i ippinrnoorlagf - vor den Senat ge. lkZt wurden, stellte ter Pr'ivfnt oes fnatfs. ?achdfm fr den Vor Vt an dfn Sfztor Gallinger abqktn--"n hattf. den Antraq. daß der Senat, mlt der Erörtfrunz der Schiffs u! sidirn Vorlag fkginne. ÄonkS (Ark.) vfrlanqtf eine namrnt I'chf Abstimmung. Sein Antrag wur-e mit 3 gcgfn 20 Stimmen anqenom wen. Dafür ftimmlen: . Aldrich. AUison. Bakfr. Bard. Be. tkkldgf. Werter. Clark. (5ullom. Dol. Wr, Elkins. ZZoraker. Jostfr. Fri,,e, allmgfr. Half. Hanna. Hansbrough. HawlfN, Hoar. stcan, Lodgf. ilflcGo was. McCumbfr. McMillan. Mascn. Nelson. Penrosf. Perkins. Platt Conn.). Platt OJiero ?)ork). Quarlfs. Ecott. Sfwfll. Shoup. Elfwart. Thurston. Wetmorf und Wolcott 38. Dagegen: Aacon. Berry. Butlfl. Ula. (soä'kll. Culbfrson. Harris. HeitfelÄ. Tionti Cllit.Y Nennet, i'ind scN,Morgan. Pcitigrew. Pettus. Sul Iwan. Taliaffrrz. Zellfr. Tillmcn. Vest und Wellington 20. Fryf hifl, dann eine Rede zu Gun sien der Brlagf. Er sagtf. wir als groszf Sfenation nähmen infolge dc3 gegenwärtigcn Zustandes unserer Hau velsmarinf eine unbeschreiblich demü thigende Siellf sin. Mit unbeschränkt ter Seeküstf. mit unvfrglfichlichfn na türlichfn Iilssmittfln. Schiffsbaufrn wif sif kein andfrfs Land besser hab?, und mit dem größten Ausfuhrhandel der Welt hätten die 25er. Staaten eS zugelassen, dcifj ihre Rivalen die Han delswfgf an sich gerissen haben. Wäh rend des letzten Jahres seien nur 9 Prozent der am. Ein- und Ausfuhr von amfr. Schiffen befördert worden und die Wer. Staaten hatten an die fremdfn Kationen (hauptsächlichÄro britannien und Deutschland) täglich $500,000 an Beförderungskosten be zahlt. Jede Nation suche sich einen Theil des Handels im fernen Osten zu sichern. Rußland. Frankreich. Grofzbri tannifn, Italien und Deutschland be zahlten zusammen jährlich $1,000,000 an Subsioien an Schiffslinicn nach dem fernen Osten. Sen. ffrye erörterte ausführlich die Frage der Ausfuhrprä mien und Differentialzölle. Die Ein ührung von Ausfuhrprämien sei nicht raktisch un!) dem Einführen der DF crentialzölle ständen nicht weniger als 31 verschiedene Verträge entgegen, die aufschoben werden müßten, sollten sol che Zölle eingeführt werden. Die Aui Hebung diejer Beiträge würde aber jede in Frage kommende Nation der j .stimmen. Unsere Beziehungen zu alle ! kiropaljchen Landern seien zur Ze,: . recht freundschaftliche, und er stelle dann die F.age, ob es wohl weise wä re. diese Beziehungen zur Zeit zu frö ren. Herr rye legte dar. daß keine Nothwendig ieit für die Borlage vor harrden Ware, wenn der Bau und der Betrieb der amcr. Schiffe nicht meor kosteten. as die anderer Nationen. Da dies aber der Fall sei, so müßte U: einer. Schifffahrt durch die Borla, Hülfe gelastet werden. Clan (Ga.) stellte ie Frage, ob es nicht Thatsuche sei, daß ein Schiff v"n 21. Knoten Geschwindigkeit pro Jal,: 5304.000 5 ifscdie erhalten würde. Sen. Frhe mußte dies zugeben und gab eine lä. zere Erklärung waru.n dies so sein würde u.s.w. Als er sei, e Erörterung beendet hatte, hielt der Senat eine tune Executivsitzung a, worauf er sich vertagte. Haus. Die Sih'-ng des Hauses war eine kurze. eigentliche Arbeit beginnt st morgen, sodann die Armee-Rcv'-ganisations - Lorlage aufgenommen wird, die h'iite vom Borsitzenden d-s Comites für Militär-Angelegenheiten. Hüll, einlxr-chtet wurde. Schon um 1:35 Uhr erfolgte Bcr ,. tagung. Explosion. Chicago. 5. Tez. Das Maschinenhaus der Noriywe siern - Bahn, an !Unzie und jings bürg Straße, das vor etwa 8 Jahrcn errichtet und mit allen Borsichisvor Mungcn, mlche die Jngcnieurki'nst -tliiit. ausgestattet wurde hat ent'ef selte Naturguvalt in einer Skuüde zerstört. Bon dem festgefügten Bau sieben nur noch geborstene Mauern u. der hohe Schornstein. Eine Kessel ' Explosion, die kurz nach 5 Uhr gcst'rn Nachmittag stattfand, verwandelte ven östlickzfn Theil des Gibäuscs, das ttcU feihaus , in ein wüstes , dachloscs Trümmerfeld und beschädigte den westlichen Theil, in dem die solid con struirten Dynamo . Maschinen stehen derart, daß durchgreifende Erneuerun gkn nothwendig sind. Ueber die Ursache der Katastrophe läßt sich noch kein Urthcil biloen. Sachverständige Iverden f:stzustctlcn haben, ob leichtfertige Bedienung occr eine schadhafte Kesseistelle. oder iracnd ein anderer Umstand das Unglück i,cr schuldete. Der finanziell: Sckadcn. den die Eisenbahn - Gesellschafl erlebt, be läuft sich auf etwa $40,000 bis $50, 000. Dieser fällt indeß leicht in's Gewicht, gegenüber dem Bcrlust an Leib und Lebcn. den die Katastrophe im Gefolge führte. Die Gewalt der Explosion war so roh, daß einer der schneien Tamof jejsel ' ait durch das Dach geschieh toit wurde. Er fiel etwa 50 F.:ß ivei: n-cstlich von dem iebäe niercr. traf nach Müwaukce ausfahrencn PaffagierZiiZ. und erschlug die Arlei r i5leman-?. Weiß. u. Speckt. KranZ, t,(X ebenfalls von dem Kessel ie jicsfcn wurde, versied kurz nach :u m Änkunit im Eountiz Hofüita.'e. einrcd sZinur wurre vura) die e walt det Lllfidruckes un:er den Bür ' aersteia aescbieuderl. und unZer den Trümmern der einftüendfn Mauelir fkgiaben. Er verstarb auf dem Wege zum Hospilalf. An dem legifn Wagen des nach Milwauk fahrenden Zugs s wurvf der hintere Theil des Daches finae i schlagen. Ein figfnthümlichfr Zutall wolllf fs. daß sich gfradf in diesfm Wagzon zwei von der Hozeits-Rciie heimkehrence junge Ehepaars, Herr ' und Frau August Beck aus Milwau-. kkf, und Herr und Frau William Bi ' ckcr aus Skeboygan. Wis., befanden. Alle vifr Pelionen wurden verleg. Herr Bickcr und Frau Äcck ringen m:t . dem Tode. ! Bei Anton Kraus stand zur Zeit dks Unglücks f ein Tchn John. Derselbe ! fnttam. wählend der Batfr aus den . tnh tvrtrbi :inrh nhn ifhn &,chn fst ' Herr Chefingenieur Vuttenworth be- fand sich zur Zeit der Explosion in seinem über dem Kesselhause befind - lidxn Bureau. Er brach mit der Dccke herunter und stürzte auf eine Stelle, an der der kochende Dampf durch strömte. Das Gebäude und die Kesselanlage wurden in dcnJahren 1892 1893 er richtet, bezw. eingerichtet. Es waren, wie bereits bemerkt, alle bekannien Sicherheit. - .Vorkehrungen getroffen, die Unglücksfälle zu verhüten bestimmt sind. Die ..artford Inturancf Eo. i?ai tf die Anlagen gelegentlich dfr Erneue rung der Versicherung - Police, an fangs August, genau untersuchen las sen und in cr erst?n Woche d?s Ro vember Halle der städtische Kessel-Jn-spektor sie geprüpst. Bei beiden Un-tersuchung-n waren Kessel und Zube bor tadellcö befunden worden. Au frrdan hc.t die Gesellschaft Beamte, denen die iägliche Revision der Kessel zur Pflicb! gemacht wird, angestcllt. Auch von dieser Seite ist kein Bericht über irgendwelche Schadhaftigkeit ein gekufcn. In dem Gebäude befanden sich vier Kessel von je 150 Pfcrd'kräft?n.Durck' fchnittlick wurde nur die halbe Kraft benö.higt, zur Zeit des Unglücks, in der der Betrieb des Schlusses der Ge schäfte wegen aus der Höhe ist, wur mit etwa X Pjerdekrästen gearbeitet. Die Explosion l?gtv das elektris... Betriebswerk und das pneumatische Weichensystem bis -?ur Chicago Ave. hinaus lahm. Ter Bahnhof und die Geleise wurde so gut es ging mit Pe troleumlampen und Stearinkerzen er leuchtet. Die Edison-Gcsellsckaft und die. Gas Compagnien machten sofort Anstrengungen, Berbindurigen herzu stellen und icht zu schaffen. Bis Mit tcrnacht hatten sie indessen noch keinen greikbaren Erfolg auszuweisen. Der Arizona Ric5cr schreibt in seiner neuesten Nummer: Erklärung. Als wir am Mittwoch Nachmittag mit unsern In nenseiten zur Presse gehen sollten, enl deckten wir zu unserm Schrecken, daß ! . - . " '.. - . . . wir keine Druckschwärze hatten. Ein in der ganzen Stadt als Strawberry Joe" bekannter Halbblutindianer, den wir gelegentlich in der .Kicker" - Office kleine Arbeiten thun ließen, hatte in der vorhergehenden Nacht das ganze Faß mit Druckschwärze gestohlen und war damit in die Berge ausgekniffen, um auf die Spree" zu gehen. Er hatte das Zeug gekostet und es schmfckte ihm; wahrscheinlich meinte er, es wür lde ihn eher und länger besoffen ma chen, als der schlechte Schnapps, an den er gewöhnt ist. Da wir den Lausbuben trotz ange strengten Suchens nicht finden konnten und im unser Concurrenzblättchen an der zweiten Straße überhaupt keine Druckschwärze gebraucht, sahen wir uns gezwungen, aus Lampenruß und Cak , tussaft etwas selber herzustellen. Wir können nicht gerade behaupten, daß wir sehr erfolgreich damit gewesen sind, aber unter den Umständen hoffen wir doch. dß unsre verehrten Abonnenten ein Nachsehen haben werden. Wir ha ben vierzehn Cowboys auf Mauleseln hinter .Strawberry Joe" her und es wird ihnen ohne Zweifel vor nächstem Mittwoch gelingen, ihn einzufangen und wenigstens einen Theil der werth vollen Druckschwärze wiederzuerlan- ' i Graf und Schuhmacher. Eine Wahlgeschichte. In einer Gegend Frankreichs, in welcher man noch immer an den Bour bonen festhält, und in welcher die Leute schon mit einer .loyalen" Gesin nung geboren werden, liegt die Stadt Aigremont. Eines Abends saßen die Mitglieder des Wahlvereins Prinz Henri" in ei nein Zimmer des .Gasthofes zur golde nen Traube," und der Maire, der na türlich Vorsitzender war, erhob sich zu folgender Ansprache: .Meine werthen Freunde! Sie wis, sen, daß die Parlamentswahl in uns rem Kreise bevorsteht. Unser Kandidat ist. wie bekannt, der Majoratsbesitzer Graf Saloppe. Unser Bezirk hat stets royalistisch gewählt, und zwar mit einer solchen Mehrheit, daß die Wahl des Grafen unbedingt sicher ist. Dennoch ist es unmöglich, dieselbe so ohne Sang und Klang vorübergehen zu lassen. Man muß wenigstens so thun, als ob man ein bischen agitirte. Aber auch dieses Wenige kostet Geld, und unsere Parteikasse ist leer. Sonderbar ge nug, denn es scheint mir, je mehr die Mitglieder unserer Partei von ihrem Loyalismus sprechen, desto weniger find sie geneigt, unsere Parteikasse zu füllen. Auch Se. kgl. Hoheit. Prinz Henri, hat uns zwar eine Belobigungs adresfe, aber nicht einen Pfennig für unsere Kasse gesandt. Dies nur neben bei! Die Hauptsache buiöt: unsere Kasse ist leer, die Beiträge des letzten Vierteljahrs sind verbraucht, und ich erbitte Ihre Vorschlage, suf welche Weis? wir zu neuen Geldern gelangen können.' Tamit setzte sich der Mai nieder und blicklf dif Tischrundf frwartungS voll an. .?fr Hfrr Graf Saloppf ist seh, ich." ließ sich eine schüchterne Stirn mf am untfrfn Endf des Tischfs vfr NfhmfN. Alls lächelten. Niemand hielt eS dfk Mühf wfrth. zu antwortfn. War tt doch bfkannt. daß dfr Hfir Graf tro) seines Reichthums nur für sein Ber gnüaen Geld ausgab. Wie wäre es." schlug sin Bfrtrau fnsmann dfs Prinzen vor, wenn wir sin paar Tutzend Lfutf als arme Handwfkksburschfn berumschickten?" .Nicht doch." unterbrach ihn der Mails mit einer abwehrenden Handbe kegung. Jetzt erhob sich ein vfrhaltnißmäßig noch jungfr Mann mit langem bleichfn I Antlitz, dünnfn Lippfn und schlaufn Gesichtszllgen. Es war der Redakteur ' des .loyalen Wochfnblatts." ! Wenn der Herr Malre gestatten," , begann er mit einer devoten Verbeug' ung vor diesem, .so möchte ich doch , darauf zurückkommen, einfn Versuch y.i machen, das Geld aus den Händen des , Herrn Grafen selbst zu erhalten. AI . Ifrdings müßtf man sink List anwfn den; mein Vorschlag ist folgender: Wir schreiben dem Herrn Grafen, es hätte sich ein allerdings auch royalistischer Gegenkandidat fingefunden, aber wir hätten kein Geld, ihn zu bekämpfen. Ich wette, der Herr Graf schickt uns dann nicht nur zu einer kurzen Agitation, sondern auch zu einem kleinfn Uebfr schuß für unsere Kasse." .Das läßt sich hören." nickte der Maire lächelnd, .aber dann mache ich fs zur Bedingung, daß sin so unschein barer Gegenkandidat ernannt wird, daß dif Gefahr einel wirklichen Wahl kampfes ausgeschlossen bleibt, uns zweitens muß die Gegenagitation stets den nöthigen Respekt vor dem Herrn Grafen bewahren." .An Beides habe ich gedacht." erwi dfrte der Redakteur, .ich schlage als Ge aenkandidaten den Schuhmachermeister Collin vor." Allgemeiner Jubel folgte diesen Worten. Meist Collin war zwar sin vfrständiger, nüchterner Handwerker, aber er hatte seit Kurzem durch einen sonderbarfn Ausspruch Aussehen in Aigremont erregt. Er hatte nämlich am Biertisch geäußert, wenn er Mini ster des Innern wäre, würde er sein Amt mindestens ebenso gut versehen, als der jetzige Inhaber des Postens. Er war dadurch in Aigremont eine lomi schf Pfrson geworden, aber er ließ sich das wenig anfechten und baute seine Stiefel so solide wis bishfr. Schon am nächsten Tage erschien in dem loyalen Wochenblatt ein Leitarti kcl, in welchem die angebliche Kandida tur Collins mit wenig Witz und viel Behagen bekämpft wurde. Kaum hatte Graf Saloppe diesen Artikel und den Brief des Maire, in welchem ihm die Leere der Parteikasse gemeldet wurde, gelesen, als fr sich aufraffte und c 't .i i - ganze dreihundert Francs an die Kasse sandte. Die Freude darüber war in Aigre mont groß, aber sie wurde noch größer, als der Henr Graf einen Tag später vierspännig in die .goldene Traube" einfuhr, um in einer zum Abend einbe rufenen Versammlung eine große Re de zu halten. Er hatte sich vorgcnom wen, mit wenigen kräftigen Worten die anmaßende Gegenkandidatur zu zer schmettern. Der Abend brach herein, die Ber sammlung war erschienen und hörte mit respektvollem Schweigen die qräf liche Rede an. Hin und wieder flogen spöttische Blicke nach dem unteren Ende des Saales, wo Schuhmacher Collin, ein kleiner stammiger Mann mit kur- zem Vollbart, saß und mit großer Auf- merlsamkeit den Worten Saloppes zu lauschen schien. Aber wer beschreibt das allgemeine Erstaunen der guten Bürger Aigre monts, als sich nach beendeter Rede deZ Grafen der Schuhmacher erhob, um ! ihm zu antworten! Im Beginn seiner ' Erwiderung erntete er nur Ausrufe des Unwillens und der Entrüstung. j Allmählich begann man dem ruhig ! sprechenden Meister aufmerksam zuzu- ' hören, bis es den Meisten klar wurde, ! daß Collin ein vollständig republikani sches Programm entwickelte. Wüthend sprang der Graf auf und unterbrach ihn mit den Worten: Was soll das heißen? Wissen Sie denn nicht, daß Sie ein Royalist sind?" Nein, ich bin ein Republikaner." entgegnete der Schuhmacher mit fester Stimme, ich lese schon seit langer Zeit Schriften und Blätter, aus denen ich ersehe, daß es noch andere Ansichten in der Welt gibt, als diejenigen, welche im loyalen Wochenblatt" stehen." Diese Versammlung wurde in den folgenden Tagen in allen Zeitungen des Wahlkreises auf's Genaueste gk schildert, und machte auch außerhalb desselben großes Aufsehen. Die Folge war, daß Collin. der die ihm aufge drungene Kandidatur aufrecht erhielt und auch in anderen Orten 'des Wahl kreises seine Reden hielt, erst in die Stichwahl kam und zuletzt den Sieg davon trug. Der schlaue Redakteur, der den Vor schlag zur Füllung der Parteikasse ge macht hatte, hat seinen Platz verlassen müssen, aber das hat der Parteikasse wenig geholfen, denn sie ist auch noch heute Schlagfertiger Witz. S gibt keinen Witz, der nicht mit Weisheit verbunden." sagt Shakespeare, der witzigste und weiseste aller engli schen Dichter. Aber der größte Theil der erforderlichen Weisheit bestebt in der rechtzeitigen Verwerthung von Witz. Man könnte eine lange Liste von Leu ten aufstellen, die ihr Emporkommen !m Leben einer im rechten Moment ge ebenen schlauen Antwort verdanken. Sin. navoleoniscker Veteran a. B. er a Stacits-Aiizeigser. ! (l5'oijo9?öfüCa)( ! xww;jjvysjuwwo s3) A... MMML Base Brnser, tf Ofc, Kochojcn oder Hange? Lwfl ein -n Gnrlnd! m' '.'.U""" niinnr a niirM7ri nnnan &Ss) 51 nuuuc 5) Qrifn- u.,d PorzellanwaartN, Möbel, Teppiche, l& IllU dis 112 N Straße. M- &vliv zählte immer inil großer Freude, wie ?r einst auf der Parade Napoleons ge schweiften Hut aufhob und der Korse, nicht bemerkend, daß es sin Gfmfiner von seiner Garde war. zerstreut sagte: .Ich danke. Kapitän!" In welchem Regiment. Sire?" fragte kühl der Sol dat. .In meiner Garde!" lautete die Antwort des seinen Irrthum entdecken den Kaisers. .Ich sehe, daß Sie En! schlossenheit besitzen." Aus Marschall Suwarows Leben erzählt man sich Folgendes: Aus den Händen einfs ruf fischen Sergeanten empfing er einst eine wichtige Depesche. Sich erinnernd, daß der Mann auch an der Weichsel sich ausgezeichnet hatte, versuchtf dfr Mar schall gleichwohl, ihn durch spitzfindige Fragen zu verwirrfn. .Wif vif lf Fische gibts in der Sfe?" herrschte er den Sol baten an. .So viele, als noch nicht ge sangen sind." war die schnelle Antwort. Wie weit ist es bis zum Monde?" .Zwei von Ew. Excellenz berühmten Eilmärschen." Was würdest Du thun, wenn Deine Leute in der Schlacht Miene machten, zurückzuweichen?" Ich würde ihnen sagen, daß dicht hinter der feindliche Batterie ein Wagen, beladen mit vollen Wutki-Tonnen stehe; dann würden solche bald in Sturm genom men sein." Auf allen Punkten geschla gen, fragte Suwarow schlkßlich: Was ist der Unterschied zwischen Deinem Obersten und mir?" Mein Oberst kann mich nicht zum Leutnant machen. Excellenz brauchen aber nur ein Wort zu verlieren." Nun. dann thue ich es jetzt, wissend, daß Du einen guten Offizier abgeben wirst," sagte der Mar 'schall, und bald hatte der Sergeant das Offizierspatent. Die Ueberlieferungen der englischen Flotte haben ein ahnli che? Borkommniß aufbewahrt. Der Herzog von Clarence ging einst nach Portsmouth zur Flotteninspektion. Ein alter, verwitterter Leutnant war ihm attachirt, der beim Avancement immer übersprungen worden war, weil er bei Hofe keine Freunde hatte. Als der Be teran vor dem Prinzen den Hut lüftete u. seine kahle Platte zeigte, bemerkte dieser gutgelaunt: Ah, ich sehe, Sie haben Ihr Haar im Dienst nicht ge schont." Nein, königliche Hoheit, ge Miß nicht. Es sind so viele junge Leute über meinen Kopf hin avancirt, daß ich mich immer wundern muß, überhaupt noch ein Haar auf demselben zu be sitzen." Der Prinz lachte aus vollem Halse, machte aber einen Vermerk in seinem Notizbuche und wenige Tage später erhielt der witzige Leutnant das Patent als Kapitän. Witzige Geistesgegenwart hat indes sen nicht allein oft Beförderung er wirkt, sondern auch häufig aus gefähr lichen Lagen befreit. Als Charles Le der Konsul in Trieft war. begleitete er einst seine Tochter nach England, ohne um Urlaub nachgesucht zu haben. In London angekommen, lud ihn Lord Lytton zum Diner ein. Ah, sehr er freut, daß Sie kommen," begrüßte er den Novellisten. Sie werden auch Ihren Chef, den Minister des Auswär tigen, Lord Clarendon, bei mir sehen." Dies hörend, fuhr sich Lever plötzlich mit dem Taschentuch an die Nase: Dieses ewige Nasenbluten! Es ist zum Verzweifeln! Ich muß mich zu- rückziehen!" Damit strebte er dem Ausgang zu, doch wurde eben Lord Clarendon gemeldet, der den Ausreißer in dem Moment entdeckte, als Lord Lytton ihm selbstbegrllßend entgegenkam. Ah, Mr. Lever," sagte Clarendon. .Wußte kein Wort von Ihrer Anwesenheit in England. Nicht einmal von Ihrem Urlaub habe ich er was vernommen." Nein, Mylord," stammelte der Literat. ich hielt es für artiger, bei Eurer Lordschaft persönlich darum einzukommen." Won Thackeray wird auch eine hüb sche Geschichte erzählt. Er verkehrte viel im Hause der geistreichen Lady Ashburton, die manchmal aber eine böse Zunge hatte und rücksichtslos über andere loszog. Auch den großen Schriftsteller hatte sie eines Tages tödtlich gekränkt. In Folge dessen lehnte er nicht nur alle Einladungen nach Ashburton - Hall ab, sondern äußerte sich auch sehr unvortheilh,ist über dessen Gebieterin. Diese ließ sich nicht beirren. Nach Ablauf mehrerer Monate, als sie richtig voraussetzte, Thackerays Wuth werde ausgetobt ha ben, schickte sie ihm wieder eine Ein ladung zum Diner. Der Satyriker sandte die Karte zurück, aber mit einer eigenhändigen Federzeichnung auf der Rückseite. Sie stellt ihn zu Füßen der Lady dar. Sein Haar steht in Flam men, da sie fortwährend feurige Kohlen aus einem Becken auf sein Haupt sam melt. Dieser liebenswürdige Humor TüADU MAUK i Pnrtrfimrfit -w v. Ck-tL .. rr . ir-nr inr 3 )m rrnninnrnr ssr? v ... jtiiuiuuumu tu dcr CoustruNtou voll Oescu. Wolleu Sie finen W uucuz.il führte zu völliger Aussöhnung und zu einer bis ans Ende ihrer Tage dauern den Freundschaft zwischen der schöngei stigen Lady und dem berühmten Schriftsteller. Ungesunde Zimmerluft sofort z vertreiben. Ein neues sinnreiches und interessan tes Verfahren hierzu hat jüngst nach Mittheilung des Patentbureaus Lü ders in Görlitz ein französischer Arzt erfunden. Nach Art des bekannten Seidlitz-Pulvers schließt er ein Duft nittel in zwei verschiedene Papiere ein, von welchen das eine das weiße Ba riumsuperoxyd enthält, welches mit Parfüm in konzentrirter Form gesät tigt ist. Dieses wird zuerst in ein Sta niol- oder Oelpapier gegeben. Das an dere blaue (oder zum Unterschiede ir gendwie gefärbte) Papier enthält ae pulvertes Kali-Permanganat in dem richtigen Verhältnisse, so daß beim Zusammenmischen der zwei Pulver in einer Lösung Sauerstoff frei wird, welcher im Zimmer den Duft verbreitet und die schlechte Zimmerlust verbessert. Wenn das Pulver für Desinsektions zwecke verwendet werden soll, kann das Parfüm natürlich wegbleiben. Für Krankenzimmer und überall da, wo die Oeffnung der Fenster nicht wün schenswerth oder unmöglich ist, ist die ses neue Luftreinigungsmittel Zweifel los von größtem Vortheil. Mundwinkel - Ausschlag. Man t-nrt f Hh ht flDiinSrnitifpT sitrn ,Opfftr.t j IVUMV V V mm " VI v JUIIt VVjtVtMl mit kaltem Wasser und bejtreiche sie mit Cacaobuiter. Ausgeschlagne Mundwinkel heilen auch von selbst, nur hüte man sich, sie mit der Zunge zu de rühren, oder mit Speichel zu befeuch ten. Fettflecke in Büchern entfernt man am besten, indem man gebrannte Mag nesia mit Benzin mischt, bis eine krüm liche Masse entsteht. Der Fleck wird damit behutsam eingerieben und die Krümelchen dann weggeklopft. Frische Flecke verschwinden sofort, alte nach zwei- bis dreimaliger Behandlung. Selbst das feinste Papier nimmt dab keinen Schaden. Gekränkte Eitelkeit. Er: Das Meer ist doch das Schönste und das Herrlichste, was man auf der Erde sehen kann." Sie: Aber Otto, wie ungalant!" AmerUamsches Eisen und merVa uische Kohlen. Der soeben veröffentlichte amtliche Ausweis über den Wergbau der Ber. Staaten gibt uns zahlenmäßigen Be richt von der gewaltigen Bedeutung, welche der Kohlen- und Eisenbergbou für die Ver. Staaten hat, und den gro ßen Aufschwung, welchen diese Jndu-. strien im verflossenen Jahre nahmen. Die Eisenerz - Produktion unseres Landes stellte sich für 1899 auf 24. 683,173 Großtonnen und war damit weitaus die größte, die wir hier je zu verzeichnen hatten. Es wurden im ver gangenen Jahre 5,249.479 Tonnen oder 27 Prozent mehr gefördert. ls im Jahre 1898. das bis dahin mit 19. 433,716 Tonnen das Bannerjahr der Eisenproduktion war. Nun erfreut sich 1899 dieses Ruhmes, es wird ihn aber nicht lange behalten können, denn wenn nichts Unvorhergesehenes eintritt, wird es vom laufenden Jahre darin über flügelt werden. Wie die Eisenerzgewinnung, so stieg im Jahre 1899 auch die Kohlengewin nung ganz bedeutend. Die beiden ge hen ja immer wie zwei gute Kamera den Hand in Hand, in gleichem Schritt und Tritt. Thun sie das einmal nicht, denn ist something wrong", und dann ist's nicht weit her mit unserer Pros perität." An Kohlen wurden im Jahre 1899 258.739.992 Tonnen von je 2000 Pfund gewonnen, deren Werth auf 5256,077,434 angegeben wird. Das i wäre knapp $1 die Tonne und man cher Kohlenverbraucher wird fragen, wie so? kann ich doch unter $7 keine Hartkohlt und unter $3.50 die Tonne euch die schlechteste Weichkohle nicht kaufen. Die Antwort wenn eine Antwort nöthig ist muß lauten: Der oben angegebene Werth ist der Werth der Kohle an der Förderungsstelle, der Fancy"-Preis, den der Verbraucher zielen muß. ist den Eisenbahnfrachlen und den Profiten der großen. vüUle- t f sMT . ?A . l ( 9T i Vi!tmtfiff if smfli va- üü v r.. ren. kleinen uno kleinsten oytenhänd lcr zu danken. Das Mehr der Kohlen förderung von 1893 gegenüber dem deZ Vorjahres stellt sich auf 33.765,325 Tonnen und der Mchrwerth auf $48. 079.584. die Preise waren eben auch letztes Jahr schon etwas gestiegen. Auch olZ Kohlenjahr ist 1899 das beste, das bis dahin zu verzeichnen ist, wie vorher 198 das Bannerjahr war. Wenn Egypten einstmals die Korn kammer Roms genannt werden konnie, so können wir Pennsylvania Onkel Sam's Kohlenhof nennen. Seit Iah ren kann sich der Staat Penn rüh men, mehr als 50 Prozent aller in den Ver. Staaten geförderten Kohle zu liefern (Antrazit und Weichkohle zu sommengenommen), und das gilt heute noch. An zweiter Stelle aber kommt Illinois, da? den Spitznamen Welsch kornstaat führt und im Jahre 1899 21,439,819 Tonnen oder 9.6 Prozent der Gesammtproduktion förderte. Armeereorganifationsplöne. Die sogenannte Kriegsdepartement' bill, mit welcher sich das Hauscomite für Militärangelegenheiten nach dem Zusammentritt des Conzresses zu be fassen haben wird, ist nach dem Ent würfe des Sekretärs Root ausgear beitet. Diese Bill sieht eine Maximalstärke der Armee von 96.000 Mann und ein Minimum von 68,000 Mann vor. Sie verlangt dreißig Regimenter Jnfante rie, fünfzehn Regimenter Cavallerie und eine attmähliche Vermehrung der Artillerie bis sie am Ende von fünf Jahren 18.000 Mann umfaßt. Die Artillerie soll nicht in Regi menter eingetheilt werden, sondern in Batterien und Organisationen von schwerer und leichter Artillerie. Wenn die Armee ihre Maximalstärke erlangt hat, sollen 150 Mann eine In fanteriecompagnie ausmachen, und in Regiment soll 1.830 Mann umfassen. Die Maximalstärke einer Cavallerie truppe soll 100 Mann sein. Für den Rang eines llAencrallieutenants ist keine Bestimmung getroffen. Unter dem ge genwärtigen Gesetze hat der älteste com mandirende Generalmajor den Rang eines Generallieutenants. Ferner wird in der neuen Bill vor gesehen, daß die Beförderungen aus der regulären Armee geschehen sollen, und zwar bis hinunter zum Rang eines Capitäns. Die Officier der jetzigen Freiwilligenarmee können Officiere der regulären Armee werden, aber nur bis zum ersten und zweiten Lieutenant. Eine Vakanz im Rang eines Capitäns soll durch einen ersten Lieutenant der jetzigen regulären Armee ausgefüllt werden. e r B e r k e h r aus dem deutsch - amerikanischen K a b e l. das seit Anfang September eröffnet ist. entwickelt sich über Erwar ten günstig. Schon jetzt läßt sich sa gen, daß die jährliche Vergnügung von 1.4 Millionen Mark, die das Deutsche Reich der Deutsch - Atlantischen Tele graphengesellschaft gewährleistet hat. zum mindesten durch die eingehenden Gebühren wieder ausgeglichen wird. Nach dem Vertrage mit der Unterneh merin erhält das Deutsche Reich einen Gebührenantheil von 25 Centimes skr das Wort, soweit die Einnahme den Betrag von 1.7 Millionen Mk. im Jahre überskigt. Insändismcs. Ein R i n d v i e h t r u st mit 50 Millionen Capital ist in's Leben getreten, um die Viehzüchtereieil in Texas zu konsolidiren. Die meisten großen Viehzüchter des Staates sind dem Trust bereits beigetreten. Bei einer Millio n ä r s h o ch z e i t in Gotham ist die ser Tage ein Hochzeitskuchen von fünf hundert Pfund auf den Tisch gekom men. Die Erinnerung an die Hochzelt wird manchem Gast im Magen liegen. In dem Staats-Con-v e n t der M ü t t e r" zu Bussalo hat ein Frl. Landley aus New Aork erklärt, die alte üble Sitte, die Säug linge an der leeren Flasche oder gar an einem Lutscher" saugen zu lassen, sei schuld an der jetzigen Unmäßigkcit im Trinken. Endlich also wissen wir', woher unser Durst flammt! Fritz Lange 11 IüI..,r. Wcin- ititf Bin. Wirtbsch'.tt. Dick Bro. orzUgllcht in immer frisch am gspsen. uir Weine und 8i qurn rrra ein u(. Anleihen 0f Gruud'vigcuthum ant bt Tau verlch,rk,nn Jahre ,U Cuttivirtc ffarmcn zu öj Prozent. R MOORE. N. und P. incoln.Nei KARL WITZEL Fabrikant ,n ßigarrcn! 2II5N Straß Lincoln. Neb EXCELSIOK Cigarren Fabrik ' (&. . Woix z So. eigemh. Cigarren Rauch. m Kau Tabak. 1039 S Sir., Lincoln, KeV Photograph nur LandschastSmake, S9 füMi. (1 Ktrfc. tyxovtvtt The Best Lanndry, Tel. 679 2249 O Siraße. Tomnsenv & P'arnondon, E'gentH. Rauhc Enden glatt gemacht. Seutjche Wirthschaft on - Clias. Schwarz; 120 süvl. 10. Tt., inln, Die feinsten Liqueure, bad oerZhm. Anheuser-Busch Bier, sowie bk heftn Cigarren stehen hier ,ur Verfügung. First National Bank Ecke O unk 10. &rft. Kapital, 1400,00- Uttcrffeitt $10, 00 Beamte : S ü Vulnhaa?, Präsident. ü I Sawyer. ViceP,ägdent, H. S. Freeinan, Kaircr, D infuren: 31 I Sawver. I W Me?vnld, H S 3.mnn, M Weil. S V Burnham, Lwi Gregoiy, N Z Snell. AGENSICk Händler in Feinen Weinen und Liqneuren Wirler's berüö tes und Fla scheMer gets vsrratbi Nur einheimische Cigarren find hier zu baben. I tllS (II noer jt Die ji!ii-n diindl Eisenbahn I u'i feit fltdfjU Iur,,Iini, $ l)t I nuuj vuvcpi für alle EmMilW DampserGesellschasten lUbre bic munbttbon Niagara-Falle in ältrtlnbona nltbn Lehigh - Valley - Bahn, oic rpeuotrurjmie cen Manch -Chunk burd)ilifitnb. Wkgcn Paffag, unb lu(tntmfciita!c!! rnbe nun Ach örrtuör Trttnlr 11., 24 8. lorkS. ..... 311. Jjt M1 i43 . iwr & i W M ZW? IredH MWAH