Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 08, 1900, Image 6

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Lincoln,
i'l die einzige Gesellschaft s!Zr L'dmirthe. die in NebraSka unter dem Gesetze von
1873 orflanistrt nnrö, itjr 0.j(i)3rt b reibt unö die Haftbarkeit der Policen-Zahl-der
bckchiLnkt. Ja keinem guü kann ein M''gl!cK d'eser Gesellschaft gezvunzen
woben, mehr als den in seinem Piämien
eint sSnsjähi-,g'N Termin zu zahlen. Seit der Gründung der (wseUiegafi vor l.i
Jahren. Hit ke n Ver.'Zcherler den ganze;, in sein m Prämien-ffontrakl angigebe
nen Betrog zohlen brauchen. Außer Versicherung von jormeiqenlhlim vei
sichert diese Gesellschaft alleinstehende irchen. SchubSuser, Wohnhäuser mit M
bilien in Dörsern und Städten nach dm jährlichen ÄsseKment Man. De Gesell
schaft tchuht Landmirtbe. Melde. Bugg'eS
der Fultersckeiine im Staute egen fftU. Bl tz und Cyklone, wird leooro kein in
einem Lkihstalle behss Berkau untergsbrachkeö Biet, und andere Hznyelszrtjsel
versichern, warum soll man Prämien 5 Jahre im voraus bezahlen? V sichert
in der Slt'sten und solidesten einheimischen Gesellschaft de Staates und bezahlet
dafür in jährlichen Raten. E werden einige gut? Agenten gewZnkcht.
Home Ossue: Zimmer 4s 47. Surr Block. Lincoln, Neb.
The Lincoln Flouring lilis
$t . und V Sir , Lincoln, Aeö.
30 Pfnnd beste Patent Mehl und IN Pfunü Kleie werden g'gen ein Bu
vom 60 Pfund gutem Weizen umzeiau'cht.
ffulter, irgend einer Sote. gemahlen oder umgetauscht.
Höchster Marktpreis wird für alle Sorten eireide bezahlt.
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Lincoln Neb.
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llM" Futter wird zu 2 Cent per Bushel. in Quantitäten von 20 BushelS. ge.
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Diese Frcurstonen ve'lIs'N Lincoln jedn Donnerstag Abend um 6
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Ecke IN. und O St . Tel. 235. 7. und P St., Telephon 2S.
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Certiftkat bezeichiieten Betrag wählend
und serdeqeschirre in einem 8?ibfiall
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Ja Ladysinith otbmcte man auf.
war die ladt nicht tkslcit, oder
nun jiilj Ccullich mit dloßcm Auge, wie
die Buren ihre groben t'!cschiie ach
dem leßicn vergeblichen Bcrsuche. die
takt znr Sl apiiulniion zu zwinge,
nvraivarts sch.iijlc, ivahreua siiolich
von Ladysmilh ! Piklersiopje der
letzte verzweifelte idcisliid der -ihnen
arniee l,,eei den Boriiiarjch AullerZ
geleistet wurde.
Zs war der ?Ibcd des 28. Iebruar,
als Tottor Albrecht mit (ilisa ermüdet
von des Tages Arbeit einen Augenblick l
i den llclnen tartc luiiausgelreten
war, der das Krankenhaus umgab.
Bon dem Gcmehrfeiicr, das den ganzen
Tag über au der Richtung von Pieters
Ivpje zu hören gewesen war, vernahm
man nichts mehr. Friedliche Stille
erfüllte die Natur, und nichts verrieth
den Ernst deZ Krieges, der so vielen
Menschen Leben und Ojliid zerstört
hatte. Schweigens gingen die beiden
Verlobten neben einander her. Auch
ohne Worte wiiszten sie. daß in Beider
Herzen das gleiche Wehegesühl lebte.
(?z ging zu Ende mit dem AZissengluck
des theuren Bolkcs, das mit der feind
lichcn Uebcrmacht im ungerechten Kriege i
rang.
Endlich llieb Elisa stehen : Vermagst
Tu es zu begreifen, Geliebter." fragte
sie, das; nun mit einem Schlage Alles
aus sein soll? Wie war es möglich,
daß unser siegreiches Bolk aus einmal
den Muth verlor und die scsteii Siel
lange anfgab, die seit Monaten den
Engländern das Borrückcn unmöglich
machten?"
Es innb etwas ganz Ueberraschendes
geschehen sein," erwiderte Albrecht.
Und ich fürchte, dieses Ueberraschende
ist schlimmer für unsere Sache, als man
es je hatte ahnen können. ES ist ein
Mann, ein Feldherr, der aus den
Kriegeschauplag qctrctcn ist, und der
mit seinem Geilte das Heer der Briten
erfüllt hat. Nie wäre eS dem General
Buller gelungen, Ladhsmith mit Gc
walt zu eniseßen ; freiwillig haben
unsere Freunde die Belagerung aufge
geben, weil auf einem anderen Punkte
die Gefahr aufgetaucht ist weil Lord
Roberts von Siesten her in den Orauje
Freistaat einrückt"
Säbelgerassel unterbrach den Spre
chenden. Eine Gruppe von Offizieren
kam soeben aus dem Portale des jkran
kenhauscs in den Garten, General
White mit kleinem Gefolge. Höflich
grüjzeud trat Walther. Albrecht bei
Seite. Ter General maß ihn mit einem
forschende Blicke, indem er vorüber
schritt; dann hielt er plötzlich im Gehen
inne und drehte sich zu Albrecht um.
Sie haben uns gute Dienste geleistet,
Herr Toktor," sagte der englische Ossi
zier mit einem ernsten Lächeln. Und
Ihr Fräulein Braut hat Ihnen wacker
geholfen. Sie werden wissen, daß wir
auf baldigen Entsag hoffen, da die
feindliche Armee im vollen Rückzüge ist.
Ich begreife, daß Sie unsere Freude
nicht theilen, aber auch Ihnen soll
Erfreuliches aus der Befreiung von
Ladysmith zu Theil werden."
Er -blickte einen Augenblick sinnend
in Elisas finster zu Boden gekehrte
Gesicht und schüttelte dann ernst das
Haupt. Sie hassen alles Englische
und wollen keine Freundlichkeit aus
meiner Hand?" fuhr er mit leiser
Ironie fort. Aber Sie weiden hoft
fentlich nichts dagegen haben, wenn ich
Sie. mein Fräulein, und Ihren Bräu
tignm in Ihre Heimath entlasse gegen
Ehrenwort, am Kampfe auch fernerhin
nicht theilzunehmcn?"
Langsam erhob Elisa den zu Boden
gesenkten Blick, und als sie dem milden
Auge begegnete, das wohlwollend in
ihrem Antlige las. da überkam eS sie
auf einmal mit Ucbergcwalt ein
wildes Gefühl des Schmerzes zugleich
und der Freude und mit lautem
Schluchzen beugte sie sich plötzlich über
des Generals abgemagerte Rechte, und
statt des Tanke stammelte sie nur:
Mein armes, armes Bclk!"
Ta fafzte sie der General mit beiden
Händen am Haupte und richtete sie ans.
Einen Moment standen sie Auge in
Auge, die Vertreter der beiden mit ein
ander ringenden Bvlkcr und fest , und
ruhig maj'.en sie sich mit den Blicken.
Ich ehre den tapferen Kampf auch
am Feinde,'' sagte der General dann
mit ruhiger Würde. Ihre Landsleute
haben uns schwere Wunden geschlagen,
nd ich habe mit Bewunderung gesehen,
was ein Bolk vermag. daS für feine
Unabhängigkeit ficht. Ich hasse dieses
Burenvolt nicht, und ich bedauere den
Krieg, der so viele blutige Opfer for
dert. Wenn Sie wieder bei den Ihren
find, lehren Sie Ihre Landsleute beulen
wie ich: nicht Hast und Kampf, sonder
gemeinsame Arbeit in brüderlichem
Handinhandgehen sollte die holländische
und vie britische Rasse verbinden. Nicht
gegenseitige Vernichtung, sondern ge
genseitiges Boneinanoerlcrnen, das
wird Eüdasrika das Heil bringen.
Haben Sie verstanden, wie ich es
meine? Nun. dann leben Sie wohl !"
Mit militärischem Grusze war er ge
gangen, wüurcnd Elisa noch immer
überrascht dastand und ihm nachblickte.
Zur selben Zeit sah man eine Rci
terabtheilung von Süden her auf Lady
smith zusprengen. Jcßt war sie bei den
englischen Vorposten angelangt. Lauter
Jubel. Tann ging es weiter auf die
Stadt zu. Und nun hatte man die im
Tämmcrlichte heranspengendeu Reiter
auch von der Stat aus gesehen, und
wie ein Lauffeuer verbreitete sich die
Kunde von dem Herannahen der Be
freier.. Da stürmten die Belagerten
V- - 'm "
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Zlnlcr öern.
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linui. t s der Stadt, den Aukömm
lingen enlgknkn; mit Hurrahrusen um
ringten sie die Kommende, und nun
ging es zur Stadt binci. Auch Genc
ral White war beim Herau-itikten aus
dem Ur-tiikenhause von dem Herannahen
der Aeitcrlruppe benachrichtigt worden.
Mit schnelle Schrillen ging er, gefolgt
vcn seinem Stäbe, den Komniendeil
entgegen. Und nun kamen die heran,
nur kreihund-rt Reiter, aber doch die
Verkündig des Eiitsahecres. An
il,rcr Spiye rilt ein sonnengcbräunter
Ossizier, dem der Bart struppig das
Autlig umrahmte Lord Tundonald,
der mit den Natalkarabinieren und zwei
Echw.idroue regulärer Kavallerie den
Truppen des Generals Bullcr vorauf
gestürmt war.
Nun hielt Lord Tundonald vor dem
Kommandanten von Ladysmith. In
strasser militärischer Haltung erstattete
er seine Meldung; dann ergriff er die
dargebotene Hand des tapferen Ver
theidigers der Stadt. Keiner sprach ein
Wort; aber rund herum hatte sich die
Menge gesammelt und jubelte laut. Ta
winkte General Whiie mit der Hand,
und als Alle erwarteten, daß er reden
wolle, da stimmte er mit seiner rauhen
Soldatenkehle die britische National
Hymne an, und Alle, die herumstanden,
fielen mit ein, aber eS waren schwach?
zitternde Stimmen, die das Lied sauge,
die Stimmen abgezehrter, fieberkranker,
blasser Männer nd Frauen aber sie
Alle sangen mit: God save the
Quecn !"
Ein lachend schöner Morgen war's,
als am I. März der Oberkomma!!
dirende der britischen Natal-Armee in
die befreite Stadt einzog nicht wie ein
triumphirender Sieger, sondern wie
ein einfacher Offizier, der eine spek
tion vornehmen will. Unscheinbar im
ausgeblichenen, abgetragenen Jetdma
tcl, die Miiize tief in die Stirn gedrückt
kaum hervorstechend aus der ihn be--qleilendcn
Kavallerie, so zog General
Buller i Ladysmith ein. Sorgenvoll
wanderte sein Auge über die armseligen
Gestalten hin, die in sreubigcr Errcg'iua
sich um sein Pferd drängten über di
jammervoll elende Frauen, die ihm
mit mattem Jauchzen die Kinder entge
gcnhicltcn über die zerlumpten Uni
formen der Soldaten, die vielfach m.l
Binden m Kopf und Arm, geslügt aus
ihre kräftigeren Gcuosscn, herangehinkt
waren, um den Befreier zu sehen.
Walther Albrecht und Elisa hatten
Urlaub erha.te, zum ersten Male, seit
sie im .Krankenhause als Gefangene aiis
Ehrenwort ihren Dienst thaten. Nun
standen sie abseits und blickten auf den
Einzug der englischen Truppen, und in
den Herzen der beiden Verlobten regte
sich schmerzvolles Weh. Wie hatten sie
es sich anders vorgestellt, wenn General
Jonbert an der Spifl? der Aurcuarmee
einziehen würde als glorreicher Sieger
in der gcrecvten Sache ! Nun war Alles
vergebens gewesen.
Jegt sahen sie, wie General White
an der Spijje seiner Offiziere dem Ober
komuiandir.dcn entgcgcnsprengte und
schon von Weitem salntirend die Hand
zum Helme erhob. Taun liieltcn sie
neben einander ; White ergriff die ihm
entgegengestreckte .Hände seines Borge
scßteu, und dabei zuckte eS um Aug'
und Äiundwinlel des tapferen Mannes,
der seines Landes Ehre bis zum legten
Augenblicke gewahrt hatte.
Elisa legte leise die Hand auf Al
brechts Arm. Komm, wir wollen
gehen," sagte sie mit thräneuersticktei
Stimme. Wir gehören hier nicht her."
Und sie gingen. Aber als sie wieder
im Krankenhause über den von Eon
nenglulh erfüllten Korridor dahinschrit
ten. sagte Elisa, ohne die Augen zu dem
Geliebten z erheben: Es war ein
großer Augenblick als ob das Herz
einem still stehen sollte. Und doch si: j
es die Feinde unseres Volkes, deren
Heldenthui 'ins erschütterte."
Und über Ladysmith lachte strahlend
hell der blaue Himmel, und die Sonne
schien herab aus Frohe und Betrübte.
Zwei Tage svätcr erhielten Walthcr
Albrecht und Elisa Meyer die Erlaub,
niß, die Stadt zu verlassen. Ans einem
leichten zweiräderigen Karren, den AI
brecht im Lager erstanden hatte, fuhren
sie hinaus, die beiden Verlobten und
Sani, dem man gestattet hatte, seinen
Herrn z begleiten. Köstliches Gefühl
der Freiheit nach fo langer Gefangen
schast !
Ein englischer Arzt derselbe, der auf
dem Schlachlfeldc von Elaudslaagte
mit Elisa zusammcugctrossc war
hatte sich ihnen angeschlossen nd trable
zn Pferde neben dem Wagen her, um
die Freigelassenen über die britischen
Vorposten linauszubringen. Auf der
Strasje nach Elandslaagte hin rollte d
Wagen mitten durch die grünende
Landschaft, die friedlich dalag, als habe
hier nie der Krieg gewüthet. Nur ob
und zu erinnerte ein Pferdekadaver nr,!
Wege oder ein von Granaten zersplit
tertcr Ba.im an den Kampf, der so
lange um Lavysmith getobt hatte. Klar
nd majestätisch erhob rechter Hand der
Lornbardskop sein rundliches Haupt zu
den Wolke, die weiken Schwänen gleich
vorüberzogen.
Als man ach mehreren Stunden an
einer Quelle Halt machte, um den
Pferden Rast zn gönnen und ein ein
facheS Frühstück einzunehmen, zog der
englische Arzt ein kleines Packet aus der
Tasche und reichte es Albrecht mit viel
sagendem Lächeln. Von einer Dame
lin ich beaustragt. dieses hier Ihnen
anSzuhändiqen," sagte er.
Und. als Albrecht das Päckchen
öffnete, fiel ihm eine Photographie ent
gegen ein Mädchenbildniß und darun
tcr stand geschrieben: Denken Sie
ohne Groll an Ihre Alice Gnu. Ein
CZtXU'Aai i.', kedri-a Plifa
ruttnr.l. lJ ein! int eiüri, Irnu'a
piinuttiij iiiiuiitdii ti'ili'Uien i;tiU.uio
tcn. i
Tragen Sie den Ring zum Zeichen. '
tat Sie mir vergeben. Ich tebars des
Schniickkö nicht mehr; mein Leben seil
in Zukunft ganz der Pflege vertranken
und Elenden gerviomet setä Mög
Ihnen Hluck beschicken sein an der
Seite de Mannes, der Sie liebt."
Eo stand auf der Karte, die Alice
beigefügt hatte.
Ter Abend dämmerte heran. Tie
britischen Verpesten waren langst hinter !
Albrecht und seiner Braut zurückgcblie
bcn. und auch der sreudliche Begleiter I
war nach herzlichern Abschiede umgctchrt.
Vor ihncn lag der Engpaß, in den die
Straße sich jetzt beim Eintritt in die
BiggarSberge verlor. Ta tönte ihnen
ein lautes, drobences: Halt !" entge
gen.
Im nächsten Augenblicke sahe sich
die Wsgeninsasfe von bärtigen Gestal
ten umringt, miß Elisas Herz schlug
hoher, als sie in der Sprache ihres
Volles die Aufforderung vernahm, übcr
Herkunft und Ziel der Fahrt Aus!uut
zu gebe. Mit laulcui Hurrah wurden
Albrecht und Elisa begrüßt, als man
sie erkannt hatte. Tann gab es ein
Fragen von beiden Seiten ; aber man
hatte nicht lange Zeit, wenn man noch
vor Nacht unter Dach und Fach kommen
wollte. Mit Freuden hörte Albrecht,
daß die Armee der Transvaal-Auren
die Kette der Biggarsberge liesest halle,
und daß umiticibar hinter den Bergen
das Hauptquartier des Kommaudantcn
Botha liege, der hier den Oberbefehl
führte.
So ging es deizn weiter, wahrend
sich die Nacht immer tiefer über die
Berge breitete. Endlich war das Zelt
lager erreicht, und als der Wagen an
einem hellledernden Wachtfeuer hielt,
da sah Elisa eine hohe Gestalt nur
halb beleuchtet von dem zuckenden Flam
menschein am Wege stehen, eine hohe
Gestalt, die ihr seltsam bekannt vorkam.
Onkel Hans!" rief sie, noch zwei
felnd. Ta drehte sich der wcißbärtige
Riese in, nnd im nächsten Augenblicke
hatte sie sich an seine breite Prust ge
worfen, und Onkel Hans wußte erst
gar nicht, wie ihm geschah, als er ein
warmes Lippenpaar auf Wangen nd
Mund verspürte. Tann aber streckte er
auch seinem Neffen die breite Rechte hin
und zog ihn an sich, und mit vor inne
rer Bewegung zitternder Stimme sagte
er: Kinder, das ist doch einmal eine
Freude wir können die Freude brau
chen nach all' dem Traurigen !" Und
mit grimmigem Wetterleuchten in den
Augen fügte er hinzu : Unser Vcchl
geucral Eronje ist mit beinahe viertan
send Mann gefangen."
In diesem Augenblicke, da tiefe
Trauer in Elisas und Albrechts .erz
Eingang gehalten hatte, klangen plötzlich
seltsam ernste Töne von einem serner
gelegenen Feucrkreije herüber Gesang
aus vielen Männerkchlcn, rauh und
kunstlos, aber machtvoll und in der
Stille der Nacht geheimnißvoll erhaben.
Es war die scierlich getragene Weise
eines Ehoralö, der aus bekümmerten
Herzen sich ge Himmel schwang, den
Herrn der Hecrschaaren anzuflehen um
Hilfe in der Noth. Walther Albrecht
trat mit seiner Braut und Onkel Hans
näher. Ta sah er den Feloprediger,
der bei dem Auszuge in Feindesland
der Burcnrorhut den Segen gespendet
hatte, im Scheine des Feuers stehen und
um ihn herum kniete eine Schaar von
Männern und Jünglingen ud saug
mit gefalteten Händen das fromme Lied
Onkel Hans sah auf den Priester und ,
dann ans das ninqe Paar an
feiner j
Seite. Dann sagte er: Was soll nun
aus Euch Beide werden? Es will mir
nicht gut scheinen, wenn Ihr hier im
Felde zusammenbleibt, ohne daß ei
engeres Band Euch verknüpst.''
Und als Elisa befangen den Blick
senkte, fuhr Onkel HanS mit freund
lichem Schmunzeln fort: Dein Vater
wird für's Erste unerreichbar sein ; ich
selbst weiß nicht, wo er augenblicklich
mit seiner Abtheilung fleht, um den
Engländern den Weg zu verlegen. Aber
eins weiß ich, daß er sich freut, wen
Ihr Beide ein Paar werdet. Und ich
denke, Ihr werdet den alten Onkel für
voll ansehe, wen er an Euch Beiden
Vaterstelle vertritt und Euch zusarn
mengibt als Mann und Weib."
Dabei ergriff er Walthers und Elisas
Hände und führte sie in den Kreis der
Männer, die am Wachtfeuer lagerten,
nachdem sie soeben den Ehoral beendet
hatten. So traten die Tret vor den
würdigen Prediger Hrn. und Onkel
Hans wandte sich an ihn mit den Wor
ten : Hier bringe ich Euch zwei, die
ihre Treue bewährt haben für unser
Velk und die Treue in der Liebe, Toltor
Walther Albrecht und Elisa, Lukas
Meyers Tochter. An des Vaters Stelle
bilte ich Euch, ihnen den Segen zn
spenden, daß sie den Weg dnrch's Leben
zusammen wandeln als treues Paar."
Ringsherum drängten sich die bar
tigen Krieger, und als der Prediger
nun die Frage erst an Walthcr und
dann an Elisa richtete, ob sie einander
angehören wollten in steter Treue bis
in den Tod, da spiegelten sich die lodern
den Flammen deS Feuers ans zwei
glückliche Gesichter. Und fest und
ohne Zagen antworteten sie Beide:
.Ja !"
Ter Priester erhob die Hände über
die Häupter der Beide. So segne Euch
der Herr." sagte er laut nd feierlich.
In diesen Tagen der Noth schließt
Gott durch seines Predigers .Hund Euren
Bund; Trauer lastet übcr unserem
Lande und Volk; aber der Herr, der
ein Gott In Gerechtigkeit ist, wird
unsere gerechte Sache nicht ganz verlas
scn. und wenn er heute seine Hand von
uns zicht, so sind seine Wege uns wohl
verborgen, aber in Herrlichkeit wird er
Alles hinanLsührcn. Und darum aus
Leid und Noth, da unsere Herze be
kümmert sind und unsere Zukuust dun
kcl, rufe ich Euch zu : Freuet Euch in
dem Herrn allerwege, uud abermals
sage ich : freuet Each !"
Ter Feldpredigcr hatte wie ein Seher
gesprochen ; bei den letzten Worten war
der Mond aus den Wollen getreten und
hatte sein silbernes Zauberlicht über die
ri.: 4.! i r.
'.ii
liKui (uii Icüttic;;
j Xiiifcrn üinjetjnfj.
Ta wie der Prediger mit seiner
Rechte hinauf gcn Himmel, und ein
Strahl der Verzückung brach us seinem
milden Greisenangesichte.
.Gott selbst sendet uS ein Zeichen
sein helles Licht aus Wolkendnnkel l
rief er laut. Und wenn alle Siklt
wider uns ist. der unser Goll un nicht
derlüßt. so wollen wir nicht zagen. Wir
bauen auf ihn, und er wird unö schir
men. Gott schüfe Transvaal!"
Und leise murmelnd wiederholten es
die wettergedraunten Krieger im Kreise:
Gott schilpe Transvaal!"
Wallher Albrecht aber drückte seinem
jungen Weibe stumm die Hand, m.ö
ein Jeder las in des Anderen Angcn
das heilige Gclobniß: Treue bis i den
Tod!
E n d e.
Ein vir'l'cwrglks lclicn.
Ter im Jahre 171: in Wharncliffe
Lodge bei Shesficld geborene Sohn ks
nachmalige englische Gesandten in
Konstantinopel. Edward Wortlcy Mon
tague, zeigte schon in seiner Jugend
ein äußerst lebhaftes Teinperament.
Ter junge Montaane war der Liebling
seiner Mutter, die ihm leider allen Wil
len ließ. Von der Westmiiisterschule
entlief er dreimal und dreimal wurde
er zurückgebracht; zuerst half er einem
Schornsteinfeger die Essen kehren; bann
nahm ihn ein Fischer auf, mit dein er
in den Straße Fische ansbot ; endlich
wurde er Schiffsjunge auf einem nach
Spanien segelnden Schiffe, aber kaum
hier angekommen, entwich er nd ahm
Tienstc bei einem Maulthikitreider.
Nachdem der englische Konsul ihn
entdeckt und seinen Eltern zurückgesandt
hatte, gaben ihm diese eine Hosmeister
und sandten ihn mit demselben auf
Reise, namentlich ach Westindicn.
Einige Jahre war er ein geschältes
Mitglied des Parlaments nd mehrerer
wissenjchastlicher Gesellschaften Lon
dons. Aber die Unruhe trieb ihn wieder
in die Weite. Er durchstreifte die Welt
bis an seinen Tod.
Ich bin." sagte er in einem seiner
Bricse, mit dem deutschen Adel umge
gangen und habe auf seine Landsitzen
mein Lehrgeld in der edlen Reitkunst
gegeben. Ich bin in der Schweiz und
in Holland ein Ackersmann gewesen
und habe die bescheidene Ticnste eineö
Postillons und eines PilügcrS nicht
verschmäht. Ich habe mich iii Paris in
das läppische Gewand eines StnßerS
gekleidet. Ich bin in Rom ein ?!bbe
gewesen, in Hamburg habe ich mit sol
chern Erfolge gepredigt, daß die Geist
lichlcit auf mich neidisch geworden. ist."
Er bereiste den ganzen Orient und
nahm in der Türkei den Turban, wie
es scheint ans reiner Ueberzeugung,
denn er befolgte überall auf seinen
Reisen die Religion- und alle übrigen
Gebräuche der Mohammedaner mit der
pünktlichsten Gewissenhaftigkeit. Er
kleidete sich, aß und trank auf oricnta
lifchc Weise, trug einen langen Bart,
ließ jederzeit beim Ausgehen, selbst am
Tage, zwei brennende Fackeln vor sich
hertragen nnd durch einen kleinen Ne
gcr, der sei Tiener und Pflegekind
war, den Mantel nachbringen. Sein
Lager war ans der Lrdc, seine Nahrung
Reis, sein Getränk Wasser, sein Ver
gnügcn Tabak. Tie vorgeschriebenen
Wuschungen uud Gebete versäumte er
nie. Er war ein guter Gesellschafter
und wußte auf eine eigene anziehende
Weise heitere Laune, französische Leb
baftiakcit !, t ii r f i f i-s-n (frnft i hpr
Unterhaltung zu vereine. Auf einer
Reise von
Venedig nach England starb
er an, li. Mai 1770.
Der Ers.chmann Uäpolkons I.
Es waren wenige Tage vor der
Schlacht von Enstiglione August
1796), die Oesterreich wurden allen!
halben ans ihren Positionen verdrängt
z Lonato. Brescia, Salo u. s.
Zu Lonato leisteten sie tapferen, wie
wohl vergeblichen Widerstand. Das
Schicksal des Tages hing von dem Be
sige eines Plateaus ab. das die Re
pnblikaner schon zn wiederholten Malen
angegriffen hatten: immer ohne Er
folg. Bonaparte sprengte zur Avant
garde Massen kommandirte sie und
gab schnell einige Befehle. In diesem
Augenblicke kam die Division Guyenr.
im Sturmschritte daher, ausgehungert,
voll Durst nach Ruhm diele Soldaten
hatte 24 Stunden lang keinen Bissen
über die Lippen gebracht mit gefäll
tem Bajonett ; die Patronen waren der
schössen. Ein Jäger verließ das Glied
und lief z Bonaparte. Es war ein
junger Mann von 20 Jahren, feine
athletische Gestalt loutrastirtc sonderbar
mit dem jugendlichen Gesichte; lange
blonde Haare siele ihm über die Wan
gen. Sein Mund war schwarz von
Pulver; seine Augen flammten.
Gcilcrnl," sagte er, Sie müssen da,
wo Sie sind, einige Stücke aussahren
lassen und eine Halbbrigade da hinun
tcrschickcn. die Kavallerie zn slankiren.
sonst sind wir vcr " Unglücklicher,
willst Du schweige und in Dein Glied
zurückkehren !" Ter Jäger grüßte mili
tärisch nd rannte zurück. Bonaparte
befolgte augenblicklich den Rath des
Jägers; er gab Befehle, die genannten
Bewegungen auszuführen. Einige
Augenblicke folgte er dem kühnen Bur
scheu mit den Augen, dann verlor er ihn
im Piiluerdampje. Eine halbe Stunde
daraus hatten die Franzosen das Pla
tean genommen ; die Oesterreich zogen
sich zurück gegen !avardo. Tie Sonne
ging unter; cas .Heer lagerte sich um
die Biwackfener. Ta ließ der General
die Division Guycux unter die Waffen
treten. Er schritt langsam durch die
Reihe. Schweigend betrachtete er
Mann für Manu. Als er durch die
legte Reihe geschritten war, umzog ein
finsterer Ernst sein Gesicht. Er hatte
den nicht gefunden, den er suchte. Er
stellte sich wieder vor die Front und
sagte: Welches Kt der Jäger, der im
Augenblicke des Kampfes sein Glied
vnl.iKri hat, in mit mir zn sprechen?"
deiner regle sich, Er trete vcr," rief
Bonaparik, diesmal fordere ich ihn
dazu uns. Ge::crc..." sprach eine
..I..; ituci:
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Eilbcgcn mi Etl.vgiii. Ich Icb'i iic
sclifii, wie li ii eii.e Kugel tiaf. Ts
Schlachtfeld ist doch unsers ricier noch;
dann war'S ans mit ihm." Bonaparie
nahm den Hut ab. Soldaten," sagte
er, er war ein braver, ei verständiger
Soldat. Hätte die Kugel wich getres
fen," setzte er gegen den Oberst gewen
det hinzu, so tonnte er mich ersege.'
t
pik dummen peukschrn.
Ter kleine Herzog Heinrich von ?sr
beaui. Enkel Karls des Zehnten von.
Frankreich tgebore am 29. September
1820, gestorben als Gras von Eham
bord am 2-t. August lÄ in FrrhSdors
bei Wien), war ein sehr lebhafte nnd
geistig reges Kind. Nur die deutsche
Sprache war ihm zuwider. Warum
muß ich nur eigentlich Teutsch leinen?"
fragte er eines TageZ seinen Lehrer,
Herrn Eollarö. (
Weil zu Frankreich eine Provinz
gehört, in der dcutsch gesprochen wird."
Wie? Zu Frankreich gehört eine
Provinz, in der deutsch gesprochen,
wird?"
Gewiß, gnädiger Herr, das Elsaß."
Aber es sind doch Franzosen, tnib
sie sprechen tropdeni kein Französisch?"
Tiese Prcvinz kam erst unter Lud
wig dein Vierzehnten zn Frankreichs
vorher gehörte sie zu Teutsckland." j
Wie lange ist das her?" '
Ungcsähr hundcrtachtzig Jahre." '
Tcr kleine Herzog brach in lautes Ge
kächtcr aus. O. diese dummen Dent
scheu ! Sie gehören seit hnudertachtzigi
Jahre zu Frankreich und haben in die
scr langen Zeit noch nicht einmal Fran
zösisch gelernt! Aber ich will es sie
schon lehre, wenn ich einmal König,
bin !" Er hat keine Gelegenheit gefun
den, diesen schönen Vorsatz auszuführen,
denn fein Großvater mußte bereits 1830'
wieder vorn Thron hcrabsteigcn.
Starke Zurechtweisung. Zur Zeit
als der im Jahre 1800 verstorbene Aa
reut Ricasoli Ministerpräsident in Jta
licn war, sollte eines Tages eine beson
ders wichtige Konferenz unter Vorsitz
des Königs Viktor Einanncl stattfinden.
Alle Minister waren schon versammelt,
nur der .ffönig ließ aus sein Erscheinen
noch warten. Man erkundigte sich nach
dem Grunde seines Wegbleibcns und
erfuhr, daß der König nuSgerittcn fei.
ES verging eine Viertelstunde ach der
anderen, mcv wurde ängstlich und be
sürch'ctc. es sei dem König ei Unfall!
zugestoßen. Endlich sprengt er in den'.
Hos und tritt kurz daraus in den Kon
sereuzsaal. Rieasoli beginnt mit seinen
Vertraue. Während desselben erzählte
der .Kiinig dein Justizniinister, dev
neben ihm saß, er habe zu Pserde eine
steile Anhöhe hinansprengen wollen
das Pferd habe jedoch versagt, er havk!
es immer wieder angespornt, hätte,
schließlich aber nnve'rrichteter Sachen
hcimrcitcn müssen. Hierauf wendete f.chi
Viktor Emanuel an Rieasoli, dcf,em
Vortrag unterbrechend, mit der Frage:!
Was sagen Sie dazu?" Trocken rrI
widerte Rieasoli : Ich bewundere dem
Verstand deS Pferdes." j
Knrl. girijuvj an (cnevrtl j
Zvinl.lcr.
Mich dünkt daß.
um diese entsetzliche Blutschuld
nicht noch schwerer zu ma
chen, und um diesem Himmel
schreienden Frevel der gewaltsamen
Unterjochung eines nach Unabhän
gigkeit strebenden Volkes durch diese
große Republik ein Ziel zu setzen,
kaum irgend ein Preis zu hoch sein
kann. .
Und nun noch ein W o r't über
d i e f e n P r e i s. Sie sagen, ich
habe im Jahre 1896 für den Fall der
Erwählung Bryans arokes Unheil
prophezeit. Das habe ich. Ich habe
aber auch gezeigt, daß die Verhaltnisse
sich wesentlich geändert haben; dos; jetzt
der Geldverschlechterung ein Gesetz im
Wege steht, das noch in Zeit verstärkt
werden kann, und das; die öffentliche
Stimmung iedt selbst in der demcikr-
tischen Partei hinreichend stark ist. um
ernstliche Gefahr abzuwenden. Selbst
Freund Winkler sagt: Die Gefahr un
ferer Geldentwertbuna ist nickt so
groß." Aber Sie wiederholen, ich sei
es ,a doch gewesen, der das arökte Un-
heil prophezeit habe. Die Sache liegt
nun ungefähr so: Wenn im Juli aus
einer gewissen Ecke der Wind weht, so
sage ich: Dauert der Wind an, so
giebt's 100 Grad Hitze." Wht im Ja
nuar derselbe Wind an, fo kann's
Thauwcttcr geben." Nun rufen Sie
mir zu: Aber Sie haben doch 100
Grad Hitze protzhezcit!" Ich antwor.
tcte: ..Das war im Juli; jetzt ist es
Januar."
Lassen Sie mich schließlich dies h!n
zufügen: Selbst wenn in dieser Vezie
hung die schlimmsten Prophezeiungen
sich erfüllen sollten, so dürften wir uns
erinnern, daß uns die Abschaffung der
Sklaverei mehr als 10.000 Millionen
Dollars die Zerstörung von Eigen-'
thum eingerechnet. und mehrere
Hunderttausend Menschenleben gekostet
hat. Was es uns auch kosten mag. den
Imperialismus los zu werden, es wird
jetzt noch unendlich viel weniger
sein. Was diese unheilvolle Politik ko
sten wird, wenn sie andauert, kann Nie
mand vorhcrsehen."
Allcvlri.
Eine Vartei. welche sich berufen
fühlt, fremde Völker mit Gewalt zu
unterjochen, wird auch nicht zaudern,
am eigenen Volke das Gleiche zu thun,
um sich die Herrschaft zu erhallen.
In seiner großen Rede zu Eo
lumbus. O.. hat Bryan feinem Ge
genkandidaten McKinley einen schar
fen Hieb versetzt: Wenn ein Monarch
stirbt." sagte .Herr Bryan. so schickt
Präsident McKinley eine Kondolenr
Tepesche. wenn aber zwei Republiken
,cerbcn. hat Präsident McKinley
Nichts zu saz?n."