Btc&o.'tg-.ATi seiger . s JBflj Emt irr uangrnehmllki AnM Verrenkung, kfr fiftfiaa mit tituw Owffckaaf Mrtaak. V 'I Kd Usäl fcfll fcirt)t li Mulmig St. .Tolio&s Gek. 4 In rum( Hell, Kirk mit. iMmHix.onfmtMtH Tlic Union Firc insimmcc Lincoln, i'l die einzige Gesellschaft s!Zr L'dmirthe. die in NebraSka unter dem Gesetze von 1873 orflanistrt nnrö, itjr 0.j(i)3rt b reibt unö die Haftbarkeit der Policen-Zahl-der bckchiLnkt. Ja keinem guü kann ein M''gl!cK d'eser Gesellschaft gezvunzen woben, mehr als den in seinem Piämien eint sSnsjähi-,g'N Termin zu zahlen. Seit der Gründung der (wseUiegafi vor l.i Jahren. Hit ke n Ver.'Zcherler den ganze;, in sein m Prämien-ffontrakl angigebe nen Betrog zohlen brauchen. Außer Versicherung von jormeiqenlhlim vei sichert diese Gesellschaft alleinstehende irchen. SchubSuser, Wohnhäuser mit M bilien in Dörsern und Städten nach dm jährlichen ÄsseKment Man. De Gesell schaft tchuht Landmirtbe. Melde. Bugg'eS der Fultersckeiine im Staute egen fftU. Bl tz und Cyklone, wird leooro kein in einem Lkihstalle behss Berkau untergsbrachkeö Biet, und andere Hznyelszrtjsel versichern, warum soll man Prämien 5 Jahre im voraus bezahlen? V sichert in der Slt'sten und solidesten einheimischen Gesellschaft de Staates und bezahlet dafür in jährlichen Raten. E werden einige gut? Agenten gewZnkcht. Home Ossue: Zimmer 4s 47. Surr Block. Lincoln, Neb. The Lincoln Flouring lilis $t . und V Sir , Lincoln, Aeö. 30 Pfnnd beste Patent Mehl und IN Pfunü Kleie werden g'gen ein Bu vom 60 Pfund gutem Weizen umzeiau'cht. ffulter, irgend einer Sote. gemahlen oder umgetauscht. Höchster Marktpreis wird für alle Sorten eireide bezahlt. Achtung für die, welche Pferdegeschirre brauchen. Fraget euren GejchirrrHSndler f&r Pferdegeschirre ReitsSttel usw. angefer: vo larpharn W?QS. Lincoln Neb. ISHETS Leistungsfähigkeit 60 Weizenmehl. llM" Futter wird zu 2 Cent per Bushel. in Quantitäten von 20 BushelS. ge. mahlen Krug Kabinci Labcrvzcr. L.A. sench.WW Fred Krug Brewjng Co. oift: !0l7 Jacks 85 llkpk,: Si. 42. v WZMnsnn S Co., rri1' 4-Heschirren, Sätteln,- Anmmotsn, Vettschen ixftv. tU94mtmfßm fie kt !(.; TlfMljunj j mvrtum exartr xi-tÄtch k&W ' W ksmai b tlinznzt Cu4 selbst. 143-145 sttÄ'. H). 5i. flcl, Nink. erzkndtt ierks Lurnber ffltttt BloS, 12. Wholesale aadxictail 9 8WISW1 M f w t f f w w d" j d d" Cit yim IÄ tt ' I ii M'nn rnvss !i1MMW S'WiSI i inii l Vrj-X-ÄA-J I L-l aäS Diese Frcurstonen ve'lIs'N Lincoln jedn Donnerstag Abend um 6 Uhr über Denver, Salt Lak., Ogden un) Sscramento z Stab, T'cket Office Burlington Dkvot Ecke IN. und O St . Tel. 235. 7. und P St., Telephon 2S. 'i..'k'k1...'.V''.'k'l.'.'k'''. Nebraska, Certiftkat bezeichiieten Betrag wählend und serdeqeschirre in einem 8?ibfiall Barrels pro Tag. WIKaLiS 9 das berühmte Frühjahrs' cjxtü'j. r, i i:u. Omaha, Ncv, 1880. S Goal So., ud O Strafte und vssssvw Jf Fe.lönlich gckeiteik Äeurfionen Los Angeles viaM. In Pvllmvn Touristen Schla!ma rollten nur ßS für eine doppelte chwnielZe von Ltnco.n v,s nach Los Angeles. Kohlen, VV . - , I , ü, -. ' C " im r 5 5 ' m j il Uii'i V' J V Mtff! WEISS S til Uu lit frfft Z?, grun uopitel.. Vereint. Ja Ladysinith otbmcte man auf. war die ladt nicht tkslcit, oder nun jiilj Ccullich mit dloßcm Auge, wie die Buren ihre groben t'!cschiie ach dem leßicn vergeblichen Bcrsuche. die takt znr Sl apiiulniion zu zwinge, nvraivarts sch.iijlc, ivahreua siiolich von Ladysmilh ! Piklersiopje der letzte verzweifelte idcisliid der -ihnen arniee l,,eei den Boriiiarjch AullerZ geleistet wurde. Zs war der ?Ibcd des 28. Iebruar, als Tottor Albrecht mit (ilisa ermüdet von des Tages Arbeit einen Augenblick l i den llclnen tartc luiiausgelreten war, der das Krankenhaus umgab. Bon dem Gcmehrfeiicr, das den ganzen Tag über au der Richtung von Pieters Ivpje zu hören gewesen war, vernahm man nichts mehr. Friedliche Stille erfüllte die Natur, und nichts verrieth den Ernst deZ Krieges, der so vielen Menschen Leben und Ojliid zerstört hatte. Schweigens gingen die beiden Verlobten neben einander her. Auch ohne Worte wiiszten sie. daß in Beider Herzen das gleiche Wehegesühl lebte. (?z ging zu Ende mit dem AZissengluck des theuren Bolkcs, das mit der feind lichcn Uebcrmacht im ungerechten Kriege i rang. Endlich llieb Elisa stehen : Vermagst Tu es zu begreifen, Geliebter." fragte sie, das; nun mit einem Schlage Alles aus sein soll? Wie war es möglich, daß unser siegreiches Bolk aus einmal den Muth verlor und die scsteii Siel lange anfgab, die seit Monaten den Engländern das Borrückcn unmöglich machten?" Es innb etwas ganz Ueberraschendes geschehen sein," erwiderte Albrecht. Und ich fürchte, dieses Ueberraschende ist schlimmer für unsere Sache, als man es je hatte ahnen können. ES ist ein Mann, ein Feldherr, der aus den Kriegeschauplag qctrctcn ist, und der mit seinem Geilte das Heer der Briten erfüllt hat. Nie wäre eS dem General Buller gelungen, Ladhsmith mit Gc walt zu eniseßen ; freiwillig haben unsere Freunde die Belagerung aufge geben, weil auf einem anderen Punkte die Gefahr aufgetaucht ist weil Lord Roberts von Siesten her in den Orauje Freistaat einrückt" Säbelgerassel unterbrach den Spre chenden. Eine Gruppe von Offizieren kam soeben aus dem Portale des jkran kenhauscs in den Garten, General White mit kleinem Gefolge. Höflich grüjzeud trat Walther. Albrecht bei Seite. Ter General maß ihn mit einem forschende Blicke, indem er vorüber schritt; dann hielt er plötzlich im Gehen inne und drehte sich zu Albrecht um. Sie haben uns gute Dienste geleistet, Herr Toktor," sagte der englische Ossi zier mit einem ernsten Lächeln. Und Ihr Fräulein Braut hat Ihnen wacker geholfen. Sie werden wissen, daß wir auf baldigen Entsag hoffen, da die feindliche Armee im vollen Rückzüge ist. Ich begreife, daß Sie unsere Freude nicht theilen, aber auch Ihnen soll Erfreuliches aus der Befreiung von Ladysmith zu Theil werden." Er -blickte einen Augenblick sinnend in Elisas finster zu Boden gekehrte Gesicht und schüttelte dann ernst das Haupt. Sie hassen alles Englische und wollen keine Freundlichkeit aus meiner Hand?" fuhr er mit leiser Ironie fort. Aber Sie weiden hoft fentlich nichts dagegen haben, wenn ich Sie. mein Fräulein, und Ihren Bräu tignm in Ihre Heimath entlasse gegen Ehrenwort, am Kampfe auch fernerhin nicht theilzunehmcn?" Langsam erhob Elisa den zu Boden gesenkten Blick, und als sie dem milden Auge begegnete, das wohlwollend in ihrem Antlige las. da überkam eS sie auf einmal mit Ucbergcwalt ein wildes Gefühl des Schmerzes zugleich und der Freude und mit lautem Schluchzen beugte sie sich plötzlich über des Generals abgemagerte Rechte, und statt des Tanke stammelte sie nur: Mein armes, armes Bclk!" Ta fafzte sie der General mit beiden Händen am Haupte und richtete sie ans. Einen Moment standen sie Auge in Auge, die Vertreter der beiden mit ein ander ringenden Bvlkcr und fest , und ruhig maj'.en sie sich mit den Blicken. Ich ehre den tapferen Kampf auch am Feinde,'' sagte der General dann mit ruhiger Würde. Ihre Landsleute haben uns schwere Wunden geschlagen, nd ich habe mit Bewunderung gesehen, was ein Bolk vermag. daS für feine Unabhängigkeit ficht. Ich hasse dieses Burenvolt nicht, und ich bedauere den Krieg, der so viele blutige Opfer for dert. Wenn Sie wieder bei den Ihren find, lehren Sie Ihre Landsleute beulen wie ich: nicht Hast und Kampf, sonder gemeinsame Arbeit in brüderlichem Handinhandgehen sollte die holländische und vie britische Rasse verbinden. Nicht gegenseitige Vernichtung, sondern ge genseitiges Boneinanoerlcrnen, das wird Eüdasrika das Heil bringen. Haben Sie verstanden, wie ich es meine? Nun. dann leben Sie wohl !" Mit militärischem Grusze war er ge gangen, wüurcnd Elisa noch immer überrascht dastand und ihm nachblickte. Zur selben Zeit sah man eine Rci terabtheilung von Süden her auf Lady smith zusprengen. Jcßt war sie bei den englischen Vorposten angelangt. Lauter Jubel. Tann ging es weiter auf die Stadt zu. Und nun hatte man die im Tämmcrlichte heranspengendeu Reiter auch von der Stat aus gesehen, und wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Kunde von dem Herannahen der Be freier.. Da stürmten die Belagerten V- - 'm " - -..-. Zlnlcr öern. i t vlerlarvlaen ! r Damm. li iif4n 0U(tBl( IrtillttL l Mag,. -A-14l4if4tl4ll4ilil linui. t s der Stadt, den Aukömm lingen enlgknkn; mit Hurrahrusen um ringten sie die Kommende, und nun ging es zur Stadt binci. Auch Genc ral White war beim Herau-itikten aus dem Ur-tiikenhause von dem Herannahen der Aeitcrlruppe benachrichtigt worden. Mit schnelle Schrillen ging er, gefolgt vcn seinem Stäbe, den Komniendeil entgegen. Und nun kamen die heran, nur kreihund-rt Reiter, aber doch die Verkündig des Eiitsahecres. An il,rcr Spiye rilt ein sonnengcbräunter Ossizier, dem der Bart struppig das Autlig umrahmte Lord Tundonald, der mit den Natalkarabinieren und zwei Echw.idroue regulärer Kavallerie den Truppen des Generals Bullcr vorauf gestürmt war. Nun hielt Lord Tundonald vor dem Kommandanten von Ladysmith. In strasser militärischer Haltung erstattete er seine Meldung; dann ergriff er die dargebotene Hand des tapferen Ver theidigers der Stadt. Keiner sprach ein Wort; aber rund herum hatte sich die Menge gesammelt und jubelte laut. Ta winkte General Whiie mit der Hand, und als Alle erwarteten, daß er reden wolle, da stimmte er mit seiner rauhen Soldatenkehle die britische National Hymne an, und Alle, die herumstanden, fielen mit ein, aber eS waren schwach? zitternde Stimmen, die das Lied sauge, die Stimmen abgezehrter, fieberkranker, blasser Männer nd Frauen aber sie Alle sangen mit: God save the Quecn !" Ein lachend schöner Morgen war's, als am I. März der Oberkomma!! dirende der britischen Natal-Armee in die befreite Stadt einzog nicht wie ein triumphirender Sieger, sondern wie ein einfacher Offizier, der eine spek tion vornehmen will. Unscheinbar im ausgeblichenen, abgetragenen Jetdma tcl, die Miiize tief in die Stirn gedrückt kaum hervorstechend aus der ihn be--qleilendcn Kavallerie, so zog General Buller i Ladysmith ein. Sorgenvoll wanderte sein Auge über die armseligen Gestalten hin, die in sreubigcr Errcg'iua sich um sein Pferd drängten über di jammervoll elende Frauen, die ihm mit mattem Jauchzen die Kinder entge gcnhicltcn über die zerlumpten Uni formen der Soldaten, die vielfach m.l Binden m Kopf und Arm, geslügt aus ihre kräftigeren Gcuosscn, herangehinkt waren, um den Befreier zu sehen. Walther Albrecht und Elisa hatten Urlaub erha.te, zum ersten Male, seit sie im .Krankenhause als Gefangene aiis Ehrenwort ihren Dienst thaten. Nun standen sie abseits und blickten auf den Einzug der englischen Truppen, und in den Herzen der beiden Verlobten regte sich schmerzvolles Weh. Wie hatten sie es sich anders vorgestellt, wenn General Jonbert an der Spifl? der Aurcuarmee einziehen würde als glorreicher Sieger in der gcrecvten Sache ! Nun war Alles vergebens gewesen. Jegt sahen sie, wie General White an der Spijje seiner Offiziere dem Ober komuiandir.dcn entgcgcnsprengte und schon von Weitem salntirend die Hand zum Helme erhob. Taun liieltcn sie neben einander ; White ergriff die ihm entgegengestreckte .Hände seines Borge scßteu, und dabei zuckte eS um Aug' und Äiundwinlel des tapferen Mannes, der seines Landes Ehre bis zum legten Augenblicke gewahrt hatte. Elisa legte leise die Hand auf Al brechts Arm. Komm, wir wollen gehen," sagte sie mit thräneuersticktei Stimme. Wir gehören hier nicht her." Und sie gingen. Aber als sie wieder im Krankenhause über den von Eon nenglulh erfüllten Korridor dahinschrit ten. sagte Elisa, ohne die Augen zu dem Geliebten z erheben: Es war ein großer Augenblick als ob das Herz einem still stehen sollte. Und doch si: j es die Feinde unseres Volkes, deren Heldenthui 'ins erschütterte." Und über Ladysmith lachte strahlend hell der blaue Himmel, und die Sonne schien herab aus Frohe und Betrübte. Zwei Tage svätcr erhielten Walthcr Albrecht und Elisa Meyer die Erlaub, niß, die Stadt zu verlassen. Ans einem leichten zweiräderigen Karren, den AI brecht im Lager erstanden hatte, fuhren sie hinaus, die beiden Verlobten und Sani, dem man gestattet hatte, seinen Herrn z begleiten. Köstliches Gefühl der Freiheit nach fo langer Gefangen schast ! Ein englischer Arzt derselbe, der auf dem Schlachlfeldc von Elaudslaagte mit Elisa zusammcugctrossc war hatte sich ihnen angeschlossen nd trable zn Pferde neben dem Wagen her, um die Freigelassenen über die britischen Vorposten linauszubringen. Auf der Strasje nach Elandslaagte hin rollte d Wagen mitten durch die grünende Landschaft, die friedlich dalag, als habe hier nie der Krieg gewüthet. Nur ob und zu erinnerte ein Pferdekadaver nr,! Wege oder ein von Granaten zersplit tertcr Ba.im an den Kampf, der so lange um Lavysmith getobt hatte. Klar nd majestätisch erhob rechter Hand der Lornbardskop sein rundliches Haupt zu den Wolke, die weiken Schwänen gleich vorüberzogen. Als man ach mehreren Stunden an einer Quelle Halt machte, um den Pferden Rast zn gönnen und ein ein facheS Frühstück einzunehmen, zog der englische Arzt ein kleines Packet aus der Tasche und reichte es Albrecht mit viel sagendem Lächeln. Von einer Dame lin ich beaustragt. dieses hier Ihnen anSzuhändiqen," sagte er. Und. als Albrecht das Päckchen öffnete, fiel ihm eine Photographie ent gegen ein Mädchenbildniß und darun tcr stand geschrieben: Denken Sie ohne Groll an Ihre Alice Gnu. Ein CZtXU'Aai i.', kedri-a Plifa ruttnr.l. lJ ein! int eiüri, Irnu'a piinuttiij iiiiuiitdii ti'ili'Uien i;tiU.uio tcn. i Tragen Sie den Ring zum Zeichen. ' tat Sie mir vergeben. Ich tebars des Schniickkö nicht mehr; mein Leben seil in Zukunft ganz der Pflege vertranken und Elenden gerviomet setä Mög Ihnen Hluck beschicken sein an der Seite de Mannes, der Sie liebt." Eo stand auf der Karte, die Alice beigefügt hatte. Ter Abend dämmerte heran. Tie britischen Verpesten waren langst hinter ! Albrecht und seiner Braut zurückgcblie bcn. und auch der sreudliche Begleiter I war nach herzlichern Abschiede umgctchrt. Vor ihncn lag der Engpaß, in den die Straße sich jetzt beim Eintritt in die BiggarSberge verlor. Ta tönte ihnen ein lautes, drobences: Halt !" entge gen. Im nächsten Augenblicke sahe sich die Wsgeninsasfe von bärtigen Gestal ten umringt, miß Elisas Herz schlug hoher, als sie in der Sprache ihres Volles die Aufforderung vernahm, übcr Herkunft und Ziel der Fahrt Aus!uut zu gebe. Mit laulcui Hurrah wurden Albrecht und Elisa begrüßt, als man sie erkannt hatte. Tann gab es ein Fragen von beiden Seiten ; aber man hatte nicht lange Zeit, wenn man noch vor Nacht unter Dach und Fach kommen wollte. Mit Freuden hörte Albrecht, daß die Armee der Transvaal-Auren die Kette der Biggarsberge liesest halle, und daß umiticibar hinter den Bergen das Hauptquartier des Kommaudantcn Botha liege, der hier den Oberbefehl führte. So ging es deizn weiter, wahrend sich die Nacht immer tiefer über die Berge breitete. Endlich war das Zelt lager erreicht, und als der Wagen an einem hellledernden Wachtfeuer hielt, da sah Elisa eine hohe Gestalt nur halb beleuchtet von dem zuckenden Flam menschein am Wege stehen, eine hohe Gestalt, die ihr seltsam bekannt vorkam. Onkel Hans!" rief sie, noch zwei felnd. Ta drehte sich der wcißbärtige Riese in, nnd im nächsten Augenblicke hatte sie sich an seine breite Prust ge worfen, und Onkel Hans wußte erst gar nicht, wie ihm geschah, als er ein warmes Lippenpaar auf Wangen nd Mund verspürte. Tann aber streckte er auch seinem Neffen die breite Rechte hin und zog ihn an sich, und mit vor inne rer Bewegung zitternder Stimme sagte er: Kinder, das ist doch einmal eine Freude wir können die Freude brau chen nach all' dem Traurigen !" Und mit grimmigem Wetterleuchten in den Augen fügte er hinzu : Unser Vcchl geucral Eronje ist mit beinahe viertan send Mann gefangen." In diesem Augenblicke, da tiefe Trauer in Elisas und Albrechts .erz Eingang gehalten hatte, klangen plötzlich seltsam ernste Töne von einem serner gelegenen Feucrkreije herüber Gesang aus vielen Männerkchlcn, rauh und kunstlos, aber machtvoll und in der Stille der Nacht geheimnißvoll erhaben. Es war die scierlich getragene Weise eines Ehoralö, der aus bekümmerten Herzen sich ge Himmel schwang, den Herrn der Hecrschaaren anzuflehen um Hilfe in der Noth. Walther Albrecht trat mit seiner Braut und Onkel Hans näher. Ta sah er den Feloprediger, der bei dem Auszuge in Feindesland der Burcnrorhut den Segen gespendet hatte, im Scheine des Feuers stehen und um ihn herum kniete eine Schaar von Männern und Jünglingen ud saug mit gefalteten Händen das fromme Lied Onkel Hans sah auf den Priester und , dann ans das ninqe Paar an feiner j Seite. Dann sagte er: Was soll nun aus Euch Beide werden? Es will mir nicht gut scheinen, wenn Ihr hier im Felde zusammenbleibt, ohne daß ei engeres Band Euch verknüpst.'' Und als Elisa befangen den Blick senkte, fuhr Onkel HanS mit freund lichem Schmunzeln fort: Dein Vater wird für's Erste unerreichbar sein ; ich selbst weiß nicht, wo er augenblicklich mit seiner Abtheilung fleht, um den Engländern den Weg zu verlegen. Aber eins weiß ich, daß er sich freut, wen Ihr Beide ein Paar werdet. Und ich denke, Ihr werdet den alten Onkel für voll ansehe, wen er an Euch Beiden Vaterstelle vertritt und Euch zusarn mengibt als Mann und Weib." Dabei ergriff er Walthers und Elisas Hände und führte sie in den Kreis der Männer, die am Wachtfeuer lagerten, nachdem sie soeben den Ehoral beendet hatten. So traten die Tret vor den würdigen Prediger Hrn. und Onkel Hans wandte sich an ihn mit den Wor ten : Hier bringe ich Euch zwei, die ihre Treue bewährt haben für unser Velk und die Treue in der Liebe, Toltor Walther Albrecht und Elisa, Lukas Meyers Tochter. An des Vaters Stelle bilte ich Euch, ihnen den Segen zn spenden, daß sie den Weg dnrch's Leben zusammen wandeln als treues Paar." Ringsherum drängten sich die bar tigen Krieger, und als der Prediger nun die Frage erst an Walthcr und dann an Elisa richtete, ob sie einander angehören wollten in steter Treue bis in den Tod, da spiegelten sich die lodern den Flammen deS Feuers ans zwei glückliche Gesichter. Und fest und ohne Zagen antworteten sie Beide: .Ja !" Ter Priester erhob die Hände über die Häupter der Beide. So segne Euch der Herr." sagte er laut nd feierlich. In diesen Tagen der Noth schließt Gott durch seines Predigers .Hund Euren Bund; Trauer lastet übcr unserem Lande und Volk; aber der Herr, der ein Gott In Gerechtigkeit ist, wird unsere gerechte Sache nicht ganz verlas scn. und wenn er heute seine Hand von uns zicht, so sind seine Wege uns wohl verborgen, aber in Herrlichkeit wird er Alles hinanLsührcn. Und darum aus Leid und Noth, da unsere Herze be kümmert sind und unsere Zukuust dun kcl, rufe ich Euch zu : Freuet Euch in dem Herrn allerwege, uud abermals sage ich : freuet Each !" Ter Feldpredigcr hatte wie ein Seher gesprochen ; bei den letzten Worten war der Mond aus den Wollen getreten und hatte sein silbernes Zauberlicht über die ri.: 4.! i r. '.ii liKui (uii Icüttic;; j Xiiifcrn üinjetjnfj. Ta wie der Prediger mit seiner Rechte hinauf gcn Himmel, und ein Strahl der Verzückung brach us seinem milden Greisenangesichte. .Gott selbst sendet uS ein Zeichen sein helles Licht aus Wolkendnnkel l rief er laut. Und wenn alle Siklt wider uns ist. der unser Goll un nicht derlüßt. so wollen wir nicht zagen. Wir bauen auf ihn, und er wird unö schir men. Gott schüfe Transvaal!" Und leise murmelnd wiederholten es die wettergedraunten Krieger im Kreise: Gott schilpe Transvaal!" Wallher Albrecht aber drückte seinem jungen Weibe stumm die Hand, m.ö ein Jeder las in des Anderen Angcn das heilige Gclobniß: Treue bis i den Tod! E n d e. Ein vir'l'cwrglks lclicn. Ter im Jahre 171: in Wharncliffe Lodge bei Shesficld geborene Sohn ks nachmalige englische Gesandten in Konstantinopel. Edward Wortlcy Mon tague, zeigte schon in seiner Jugend ein äußerst lebhaftes Teinperament. Ter junge Montaane war der Liebling seiner Mutter, die ihm leider allen Wil len ließ. Von der Westmiiisterschule entlief er dreimal und dreimal wurde er zurückgebracht; zuerst half er einem Schornsteinfeger die Essen kehren; bann nahm ihn ein Fischer auf, mit dein er in den Straße Fische ansbot ; endlich wurde er Schiffsjunge auf einem nach Spanien segelnden Schiffe, aber kaum hier angekommen, entwich er nd ahm Tienstc bei einem Maulthikitreider. Nachdem der englische Konsul ihn entdeckt und seinen Eltern zurückgesandt hatte, gaben ihm diese eine Hosmeister und sandten ihn mit demselben auf Reise, namentlich ach Westindicn. Einige Jahre war er ein geschältes Mitglied des Parlaments nd mehrerer wissenjchastlicher Gesellschaften Lon dons. Aber die Unruhe trieb ihn wieder in die Weite. Er durchstreifte die Welt bis an seinen Tod. Ich bin." sagte er in einem seiner Bricse, mit dem deutschen Adel umge gangen und habe auf seine Landsitzen mein Lehrgeld in der edlen Reitkunst gegeben. Ich bin in der Schweiz und in Holland ein Ackersmann gewesen und habe die bescheidene Ticnste eineö Postillons und eines PilügcrS nicht verschmäht. Ich habe mich iii Paris in das läppische Gewand eines StnßerS gekleidet. Ich bin in Rom ein ?!bbe gewesen, in Hamburg habe ich mit sol chern Erfolge gepredigt, daß die Geist lichlcit auf mich neidisch geworden. ist." Er bereiste den ganzen Orient und nahm in der Türkei den Turban, wie es scheint ans reiner Ueberzeugung, denn er befolgte überall auf seinen Reisen die Religion- und alle übrigen Gebräuche der Mohammedaner mit der pünktlichsten Gewissenhaftigkeit. Er kleidete sich, aß und trank auf oricnta lifchc Weise, trug einen langen Bart, ließ jederzeit beim Ausgehen, selbst am Tage, zwei brennende Fackeln vor sich hertragen nnd durch einen kleinen Ne gcr, der sei Tiener und Pflegekind war, den Mantel nachbringen. Sein Lager war ans der Lrdc, seine Nahrung Reis, sein Getränk Wasser, sein Ver gnügcn Tabak. Tie vorgeschriebenen Wuschungen uud Gebete versäumte er nie. Er war ein guter Gesellschafter und wußte auf eine eigene anziehende Weise heitere Laune, französische Leb baftiakcit !, t ii r f i f i-s-n (frnft i hpr Unterhaltung zu vereine. Auf einer Reise von Venedig nach England starb er an, li. Mai 1770. Der Ers.chmann Uäpolkons I. Es waren wenige Tage vor der Schlacht von Enstiglione August 1796), die Oesterreich wurden allen! halben ans ihren Positionen verdrängt z Lonato. Brescia, Salo u. s. Zu Lonato leisteten sie tapferen, wie wohl vergeblichen Widerstand. Das Schicksal des Tages hing von dem Be sige eines Plateaus ab. das die Re pnblikaner schon zn wiederholten Malen angegriffen hatten: immer ohne Er folg. Bonaparte sprengte zur Avant garde Massen kommandirte sie und gab schnell einige Befehle. In diesem Augenblicke kam die Division Guyenr. im Sturmschritte daher, ausgehungert, voll Durst nach Ruhm diele Soldaten hatte 24 Stunden lang keinen Bissen über die Lippen gebracht mit gefäll tem Bajonett ; die Patronen waren der schössen. Ein Jäger verließ das Glied und lief z Bonaparte. Es war ein junger Mann von 20 Jahren, feine athletische Gestalt loutrastirtc sonderbar mit dem jugendlichen Gesichte; lange blonde Haare siele ihm über die Wan gen. Sein Mund war schwarz von Pulver; seine Augen flammten. Gcilcrnl," sagte er, Sie müssen da, wo Sie sind, einige Stücke aussahren lassen und eine Halbbrigade da hinun tcrschickcn. die Kavallerie zn slankiren. sonst sind wir vcr " Unglücklicher, willst Du schweige und in Dein Glied zurückkehren !" Ter Jäger grüßte mili tärisch nd rannte zurück. Bonaparte befolgte augenblicklich den Rath des Jägers; er gab Befehle, die genannten Bewegungen auszuführen. Einige Augenblicke folgte er dem kühnen Bur scheu mit den Augen, dann verlor er ihn im Piiluerdampje. Eine halbe Stunde daraus hatten die Franzosen das Pla tean genommen ; die Oesterreich zogen sich zurück gegen !avardo. Tie Sonne ging unter; cas .Heer lagerte sich um die Biwackfener. Ta ließ der General die Division Guycux unter die Waffen treten. Er schritt langsam durch die Reihe. Schweigend betrachtete er Mann für Manu. Als er durch die legte Reihe geschritten war, umzog ein finsterer Ernst sein Gesicht. Er hatte den nicht gefunden, den er suchte. Er stellte sich wieder vor die Front und sagte: Welches Kt der Jäger, der im Augenblicke des Kampfes sein Glied vnl.iKri hat, in mit mir zn sprechen?" deiner regle sich, Er trete vcr," rief Bonaparik, diesmal fordere ich ihn dazu uns. Ge::crc..." sprach eine ..I..; ituci: x'nijfi'i' liefe ii! '?!!!. a li bc;n MPpMi ini3 i!,'.',, iiu.n.ta Andm. Wir l!.ine:i Eilbcgcn mi Etl.vgiii. Ich Icb'i iic sclifii, wie li ii eii.e Kugel tiaf. Ts Schlachtfeld ist doch unsers ricier noch; dann war'S ans mit ihm." Bonaparie nahm den Hut ab. Soldaten," sagte er, er war ein braver, ei verständiger Soldat. Hätte die Kugel wich getres fen," setzte er gegen den Oberst gewen det hinzu, so tonnte er mich ersege.' t pik dummen peukschrn. Ter kleine Herzog Heinrich von ?sr beaui. Enkel Karls des Zehnten von. Frankreich tgebore am 29. September 1820, gestorben als Gras von Eham bord am 2-t. August lÄ in FrrhSdors bei Wien), war ein sehr lebhafte nnd geistig reges Kind. Nur die deutsche Sprache war ihm zuwider. Warum muß ich nur eigentlich Teutsch leinen?" fragte er eines TageZ seinen Lehrer, Herrn Eollarö. ( Weil zu Frankreich eine Provinz gehört, in der dcutsch gesprochen wird." Wie? Zu Frankreich gehört eine Provinz, in der deutsch gesprochen, wird?" Gewiß, gnädiger Herr, das Elsaß." Aber es sind doch Franzosen, tnib sie sprechen tropdeni kein Französisch?" Tiese Prcvinz kam erst unter Lud wig dein Vierzehnten zn Frankreichs vorher gehörte sie zu Teutsckland." j Wie lange ist das her?" ' Ungcsähr hundcrtachtzig Jahre." ' Tcr kleine Herzog brach in lautes Ge kächtcr aus. O. diese dummen Dent scheu ! Sie gehören seit hnudertachtzigi Jahre zu Frankreich und haben in die scr langen Zeit noch nicht einmal Fran zösisch gelernt! Aber ich will es sie schon lehre, wenn ich einmal König, bin !" Er hat keine Gelegenheit gefun den, diesen schönen Vorsatz auszuführen, denn fein Großvater mußte bereits 1830' wieder vorn Thron hcrabsteigcn. Starke Zurechtweisung. Zur Zeit als der im Jahre 1800 verstorbene Aa reut Ricasoli Ministerpräsident in Jta licn war, sollte eines Tages eine beson ders wichtige Konferenz unter Vorsitz des Königs Viktor Einanncl stattfinden. Alle Minister waren schon versammelt, nur der .ffönig ließ aus sein Erscheinen noch warten. Man erkundigte sich nach dem Grunde seines Wegbleibcns und erfuhr, daß der König nuSgerittcn fei. ES verging eine Viertelstunde ach der anderen, mcv wurde ängstlich und be sürch'ctc. es sei dem König ei Unfall! zugestoßen. Endlich sprengt er in den'. Hos und tritt kurz daraus in den Kon sereuzsaal. Rieasoli beginnt mit seinen Vertraue. Während desselben erzählte der .Kiinig dein Justizniinister, dev neben ihm saß, er habe zu Pserde eine steile Anhöhe hinansprengen wollen das Pferd habe jedoch versagt, er havk! es immer wieder angespornt, hätte, schließlich aber nnve'rrichteter Sachen hcimrcitcn müssen. Hierauf wendete f.chi Viktor Emanuel an Rieasoli, dcf,em Vortrag unterbrechend, mit der Frage:! Was sagen Sie dazu?" Trocken rrI widerte Rieasoli : Ich bewundere dem Verstand deS Pferdes." j Knrl. girijuvj an (cnevrtl j Zvinl.lcr. Mich dünkt daß. um diese entsetzliche Blutschuld nicht noch schwerer zu ma chen, und um diesem Himmel schreienden Frevel der gewaltsamen Unterjochung eines nach Unabhän gigkeit strebenden Volkes durch diese große Republik ein Ziel zu setzen, kaum irgend ein Preis zu hoch sein kann. . Und nun noch ein W o r't über d i e f e n P r e i s. Sie sagen, ich habe im Jahre 1896 für den Fall der Erwählung Bryans arokes Unheil prophezeit. Das habe ich. Ich habe aber auch gezeigt, daß die Verhaltnisse sich wesentlich geändert haben; dos; jetzt der Geldverschlechterung ein Gesetz im Wege steht, das noch in Zeit verstärkt werden kann, und das; die öffentliche Stimmung iedt selbst in der demcikr- tischen Partei hinreichend stark ist. um ernstliche Gefahr abzuwenden. Selbst Freund Winkler sagt: Die Gefahr un ferer Geldentwertbuna ist nickt so groß." Aber Sie wiederholen, ich sei es ,a doch gewesen, der das arökte Un- heil prophezeit habe. Die Sache liegt nun ungefähr so: Wenn im Juli aus einer gewissen Ecke der Wind weht, so sage ich: Dauert der Wind an, so giebt's 100 Grad Hitze." Wht im Ja nuar derselbe Wind an, fo kann's Thauwcttcr geben." Nun rufen Sie mir zu: Aber Sie haben doch 100 Grad Hitze protzhezcit!" Ich antwor. tcte: ..Das war im Juli; jetzt ist es Januar." Lassen Sie mich schließlich dies h!n zufügen: Selbst wenn in dieser Vezie hung die schlimmsten Prophezeiungen sich erfüllen sollten, so dürften wir uns erinnern, daß uns die Abschaffung der Sklaverei mehr als 10.000 Millionen Dollars die Zerstörung von Eigen-' thum eingerechnet. und mehrere Hunderttausend Menschenleben gekostet hat. Was es uns auch kosten mag. den Imperialismus los zu werden, es wird jetzt noch unendlich viel weniger sein. Was diese unheilvolle Politik ko sten wird, wenn sie andauert, kann Nie mand vorhcrsehen." Allcvlri. Eine Vartei. welche sich berufen fühlt, fremde Völker mit Gewalt zu unterjochen, wird auch nicht zaudern, am eigenen Volke das Gleiche zu thun, um sich die Herrschaft zu erhallen. In seiner großen Rede zu Eo lumbus. O.. hat Bryan feinem Ge genkandidaten McKinley einen schar fen Hieb versetzt: Wenn ein Monarch stirbt." sagte .Herr Bryan. so schickt Präsident McKinley eine Kondolenr Tepesche. wenn aber zwei Republiken ,cerbcn. hat Präsident McKinley Nichts zu saz?n."