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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Aug. 9, 1900)
MwWw rcN' "VCv'Vft'1 w9- V, W Whtöl S,vvyvvK M Jahrgang 2l. Lincoln, cb., Donnerstag, 9. August 1900 o. 12. y "w.ii v i z ; Anslatld-Scpklchen. Ueber die hestigen Kämpfe der Nüssen mit ten Chinesen. Ttt Xit Am otxicii Zang Tke lang. Ikwkt unl Buna hart bedrängt. Deutschland. Brlin. 7. August. Bi Ecllin auf dkr Insel Rügen ken ierte, wir schon kurz gemeldkt, ein gelboot. nxlcheS diePassagiere desStel tintn Dampfers tfreva" landete. Acht Personen ertranken, darunter die Gat tin des Breslauer Proftffors Hoeffer mit ih' em Töchterchen, sowie Ux Bank deamte Schulde. Sanitätsrath krause und die Familie des Buchhalters Wal ter aus Berlin. In Regensburg hat die Gütlersehe frau Maria HoegNer ihre vier Kinder und sich selbst ertränkt. In Leschwih, einem Dorse im prcu ßischen Rgierungs Bezirk Liegnitj, hat der verwittwekeHeizer Thl, nach, dem er sich mit seiner Braut entzweit hatte, seine beidenKinder und sich selbst flrtödtet. Der Baritonist Ludwig Mantler vom Stadt Theater in Frankfurt a. M. wird bei den nächsten Wagner Testspielen in Bayreuth den Albrich im Nibelungen - (Zyklus und den Klings or im Parfifal" singen. In Reichendach im lächsischen Boigt lande ist der fsabritbesiZzer Julius Kraus; wegen Brandstiftung verhaftet worden. In dem Dorfe Metkrnich bei Kob lenz find durch eine ffeuersbrunst zehn Gehöfte in Asche gelegt worden. Zwei Personen erlitten tödtliche Brandwun den. In Plauen in der sächsischen Kreis Hauptmannschaft Zwickau dauern d'.e Erderschütterungen fort. ; Berlin. 7. Aug. . Das Berliner ' auswärtige Amt glaubt nicht daran, daf, der Vormarsch der vereinigen Truppen oder eines Theiles Derselben schon begonnen hat. . Sie sagen, dafz die deutschen Verstär kungen zeitig genug kommen, um den (5hinesen einen vernichtenden Schlag zu versetzen. Pessimisten erklären, daß niemals ein gemeinschaftlicher Vormarsch auf Peking unternommen werden wird, da idie gegenseitige Eifersüchtelei, die zur Zeit schlimmer ist als seiner Zeit auf Creta. dies nicht zulasse. Die deutschen Zeitungen schieben die Schuld auf Großbritannien. Sie erklären, daß Großbritannien ängst lich bemüht sei. seine Interessen im Aang-Tse-Thale zu fördern 'und nichts darum gebe, ob die Gesandten getödtet sind 'oder nicht. Die energische Zurückweisung des englischen Ällianz-Anerbietens seitens Japans hat im deutschen auswärtigen Amte einen guten Eindruck gemacht. Der Kaiser Wilhelm traf heute von Äsdurg kommend in Wilhelmshöhe ein und wurde von der Bevölkerung mit großer Begeisterung empfangen. Der Kaiser sah sehr ernst und abgc spannt aus. ' Eine Depesche aus Bremerhaven -melde!, daß an der Weser-Mündung tn furchtbarer Sturm wüthet. Die 'Zransport-Tampfer Phocnicia" und ..H. H. Meier", welche am Samstag Bremerhaven verließen, um nach Chi na zu sahnn, mußten Iti dem Hohen weger Leuchtschiff vor Anker gehen. Wie verlautet, hat ine Trennung zwischen der Prinzessin Marie von Mecklenburg-Ttrelitz und ihrem fran zöstschen Gatten, dem Grafen Jametel. stattgefunden. . ' Berlin. 7. Aug. ; Bei der Abfahrt der Dampfer Phö nicia" und H. H. Meier" mit dem 'Reste deS Expeditions - Corps nach 'ffhmfl. hielt in Vertretung des Kai lers der Prinz Heinrich von Preußen fügende Ansprache: .Kameraden! Seid versichert, daß Se. Majestät der Kaiser mit Herz uns 'Gedanken an Itden von Euch zurück 'denkt. Insbesondere bedauert Se. 'Mestat, Euer Kontingent nicht zum Mschied sehen zu können. Er erwar itfi. daß Jede? von Euch seine Pflicht 1" aanzer Soldat thue, unh. wünscht EÜch qlü mit. glückliche Vollen-j dunq der an Euch stellten Aufgabe und fröhliche Rückkchr. Möge Gotte Segen Euch begleiten! se,d Eurr,r Aundesfürsten eingedenk und gedenkt mit mir jenes großen Karzers, der das deutsche Reich mit Kraft und festem Willen stark und mächtig ge macht hat." ' - Oberst Hoffmeister. der Komman 'ttät deS 4. ostasiatischen Jnfanterle 'Reqiments. erwiderte in kurzen Wor--ixrC daß Offiziere und Mannschaften den feierlichen Eid unverbrüchlicher Treue bis zum Tode erneuerten. Wat-. rend der Abschied-Ceremome. die unter ' freiem Himmel stattfand, regnete es und es wehte ein heftiger Nordwest- ' r,nk 2950 Mann abge- U i 1 V. " . najwen. Allgemein wird erwartet, dar; der Kaiser den Befehl zur Formirunz weiterer 10.000 Mann geben werde. ?i..at.,' fAr ms onBLlow, der lUUlHVt w ,rf. . .. f durch die Chinawirrcn bis letzt verhin - dert war. in die Sommerfrische zu ; k,n HAster laam skl- Leuen, wxiu i , l Urlaub antreten, aber auch ah nd desselben die wichtigsten Geschäft: ' des Auswärtigen Amtes tn orr v, J . o,,. 4 p.titnnlfi von Raiern I hat von seinem Jagdschloß im Vorder ?!iß-Thal aus au Major Graf von Ufontaelas, den Kommandeur deS am amnag von München cdgi,angenen baierischen Ehina Bataillon's.' folgende 'epeicye gejandt: .Ehe das Ihrem Kommando unterstellte Bataillon die Landesgrenze überschreit, drängt ti mich, Ihnen un Ihrer tarferenSchaar, welche mit Söhnen aus eilen Gaue Deutschlands für Recht urd Mhne in den Kampf zieht, aus den Bergen noch einen lenken Avlchiedsgrutz zuzuru fen." An dem noch offenem Grabe König Humbert's suchen russische und fran- zoiitcve Blatter den Dreibund als die Ursache allen italienischen Elends hin zustellen, aber mit diesen Hetzereien ae gen den Dreibund werden sie ebenso wenig lucl daben. wie mit dem Ver- such, die Verschwaaeruna des italieni schen und russischen Herrscherhauses im Interesse Frankreichs auszubeuten. (e ledige Königin von Italien ,tt e, ne Prinzessin von Montenegro und von ihren Schwestern ist die älteste. Mi litza. mit dem Großfürsten Peter von Rußland und die Zweitälteste, Anasta- 1a. mit dem PnnM . Georg Roma nowsky, Herzog von Lc'uchtenöerg, ver mählt). Die Anarchistenfrage wird noch im mer aufs Lebhafteste diskutirt. wenn gleich im Großen und Ganzen die Exi stenz ausgedehnter Verschwörungen be- zweifelt wird. Die Deutsche Tages zeitung" verurtheilt die .Gefüblsdu felei derSchlafmützenpresse" und meint, daß nur Prügel und Keile" nothwcn big wären, um den Anarchisten das Handwerk zu legen. Der Vorwärts" sagt bissig, die Scharfmacher freuten sich über jeden llrstcnmord. weil er ihnen neuen Anlaß zum Scharfmachen gebe. Auch die klerikale Kölnische Volkszeitung" findet, daß die Scharf- macher zu rabiat sind, und weist darauf hin. daß Deutschland seit Langem kei nen Attentäter mehr hervorgebracht ha be. Es liege kein Anlaß vor, Deutsch lands Gesetze zu verschärfen, weil Jta lien ein Brutnest der Anarchisten sei. Die Leipziger Zeitung" verlangt die Expatriirung aller vaterlandslo sen Hetzer", insbesondere der Redak teure des Vorwärts". Die Berliner Neuesten Nachrichten' bezeichnen die Behauptung englischer Blätter, der verstorbene Herzog Alfred habe es als eine Last empfunden, in Sachsen-Coburg und Gotha zu regie ren, als englische Ueberhebung und Taktlosigkeit. Wenn Londoner Blät ter". fährt das Blatt fort, der engli schen Dynastie den Rath geben, sie thä te am besten, die Ansprüche auf den Co burger Thron ganz aufzugeben, so können wir dem nur vonHerzen zustim men, denn ein Engländer gehört ,auf keinen deutschen Thron." In Halle a. d. S. ist der Universi tätsprofessor Alfred Boretius gcstor den . (Boretius wurde am 27. Februar 1836 in Meferitz in der Provinz Po sen geboren, studirte die Rechte in Ber lin und Halle, trat kurze Zeit in den Justizdienst, wurde 1860 Mitarbeiter der Monumenta Germaniae". habi lirte sich 1864 in Berlin, wurde 1868 ordentlicher Professor in Zürich, 1871 ordentlicher Honorar-Professor in Ber l!n,1874 ordentlicher Professor inHalle. Boretius war 187886 Landtagsab geordneter für Halle-Saalkreis. 1875, 1879. 1885 Mitglied der evangelischen Generalsynoden. Er veröffentlichte: Die Kavitularien im Langobarden reich", Liöcr legis Langobardorum papiensis dicius". Beiträge zur Kapi tularienkritik", Capitularia rcgum Francorum". 18711873 war Bo retius auch Mitarbeiter der National Zeituna". In Jglau in Mähren starb im Alter von 78 Jahren der Schriftsteller und Dichter Adolf Foglar (Landgerichts rath Steyr). Verfasser von Sophos nisbe". Gut und Fluth". Olympia' u. s. w. , . ii Schweiz. -,. Genf, 7. August. Es wird nachttöalich mitgetheilt, daß Luccheni. der Mörder der Kaife rin Elisabeth von Oesterreich, auf oii Kunde von der Ermordung des Kör niqs Humbert von Italien große Freu d ezeigte und ausrief, bald würde sämmtliche Souveräne das nämlick Schicksal erktcen, und der neue oniz von Italien werde der Erste sein. Großbritannien. London. 7. Aug. SW Narlaments-Sekretä'r des aus wärtigen Amtes. Herr Brodrick. gab heute 'im Unterhause eine Erklärung ab. dahingehend, daß d,e Regierung hinsichtlich des angeblichen Vormar sches des Hilfs-Corps nach Peking kei ne Information habe. Italien. Mailand. 7. August. a,-i der Mörder des Königs Humdert. bewahrt nicht mehr die ru f . V.h ortiit r IH At bige Haltung wie in vril r,lc,i -tuHin nach seiner Verhaftung, sondern gieb! s! .ik,nscbastsausbrülien hin. Da- tx ist es nothivendig geworden, Ynithrr am ttbn Stunden in ibn die Zwangsjacke zu stecken. Türkei. Konstaniinopel, 7. August. ?ie Ermordung des Königs Hum bert von Italien scheint dem Sultan großen Schrecken eingejagt zu haben, ?rs,lk erliek an die Polizei den Be fehl alle Italiener dahier unablässig .u bewachen, und wird uverhaupt ae nmAusländcr wieder seh: mißtrauisch Daher wurden die Ausländer auch ver tiindert. die Salomik - Prozession an zusehen, und auch denjenigen, welck die üblichen Zuirittskarten zum Palast hatten, wurde der Zutritt zn demselben verwehrt. China. London. 7. Auz. Die Correspondenien in Tientst.l sind außer Stande, irgend welche neue Nachrichten zu erlangen; dagegen wird aus Shanghai vom 6. August gemel det, daß die Verbündeten !n Folge der Meinungsverschiedenheiten tv. ver schiedenen Generäle nur langsam vor rücken. Die amerikanischen, britischen und japanischen Commandeure sind für die Durchführung des inen und der russischen, französischen und deut schen eines anderen Planes. Der Prinz Tuan. wird hinzugefügt, suche sein Truppen durch Proklamationen zu inspiriren, indem er sie aufmuntert, jeden Fuß Land zwischen Tientsin und Peking zu vertheidigen. Sämmtliche Truppen schinen augenscheinlich volle Löhnung erhalten zu haoen. Geld uno Lebensmittcl sind von den südlichen Provinzen nach Peking gesandt wor den. In militärischen Kreisen in Lon don ist man der Ansicht, daß die Ehi nesen bei Peking energischeren Wider stand leisten werden, als bei der Ver- lyeirigung von z,ientln. Eine im Krieasminisrinni inae- troffene Depesche meldet, daß der Ge- nerat iÄrooekoss mit zwei chwadro nen nabe Teckc 1000 Eb'nesen anarisf. Derselbe hatte zlvei Geschütze und 250 Mann Kavallerie. Nach e.nem hesli gen Kampfe erhielten die Russen eine Verstärkuna von zwei Kesckiiken und einer Schwadron. Die Chinesen mt- ocn dann in die Flucht gejchlagcn. br Verlust belauft ck ,,s 200 7odte Die Russen verloren 8 Mann Tod und s verwundete. In der Depesche wird weiter mitge theilt, daß die Schlacht bei Aigun am 3. August fortgesetzt wurde. Die Co sacken verloren lecks ?kt, ,h 2Ftfln mundete. Die Chinesen wurden in die Flucht geschlagen und den Siegern sie len zwei Geschütze und zwei Fahnen, welcde die nsckrifi tnlf bt großen Faust" trugen, in die Hände. Der Verlust der Chinesen betrug 200 Todt. Paris. 7. Aug. Der französische Konsul in Ebina- King telegraphirte am 3. August, daß sich die Lage am oberen Hang-Tse-Kiana sekr verschlimmert babe'. it der Devescbe beikt es. dak der ennllsrlie Konsul mit den Zollhausbeamtcn ab- gereist et. er sranzolNche Konsul wird mit dem japanisckn Konsul zu sammen abreisen. Der Postverkhr ist unterbrochen. London 7. August. Nach Berichten, die von Li - .un- Tschang's augenblicklichem Wihnprätze in Skanabai ausaeken. sind dessen Sachen gepackt zwecks Abreise nach Pc king. Li hat jedoch beim Thron um einen weiteren Kranken - Urlaub vs zwanzig Tagen nachgesucht. Afrika. London, 7. Äug. Ein Svezialdevescbe vom K. AuausI aus Nretoria meldet: GeneralKitckenei hat seinen Kreis um Dewet und. Steijn enger geschlossen, inidem er den Fem f . . m n i c c r . aus einer Hlaniew-Poiiiion, oie oiei.el inne hatte, gelruoen yal. London, i. AUgUst. Deveschen aus Pretoria zusolae dauern die Belästiaunaen der Brit?i durch kleine ÄbtheilungenBuren allenl- yaioen sorr. Moige oer Juruaz:e' buna britisckier Garnisonen baben dl Buren auch Sprinqs, ein wichtiges Kohlen - Centrum östlich vom Rand, wieder besekt. das rollende Material der Eisenbahn beschlaonabmi. und drohen jetzt die Kohlengruben zu zer- stören, die zum eirleo ver Eijenvahn nothwendig sind. Es ist ein britischl Regiment abgesandt worden, um jenen Ort wieder zu nehmen. In dem ganzen Wald Distrikt slld lich von Johannesburg schwärme,! Buren - Patrouillen. ElgnartigerUnfall. Milwaukee, Wis.. 7. August. SknrU Kanders der Motormann !n,? Mriiikesba - Ear. wurde in der Nähe der Stadtgrenze durch das Aus brennen des Motors ganz entsetzlich im Kesicbt und am Qals verbrannt. Ganz allein Schuld daran soll der Cel- lulold - Kragen yaoen. den oer 'vco tormann trug. Sanders bückte sich , um dem elektriscben Lichtertanze uno dem Funkenregen. von dem er umhüllt war, zu entspringen. Dabei kam fein Stehkragen mit dem brennenden Con troller" in Berührung. Im Nv brann te derselbe und setzte den SlipZ und das leichte sommerhemd des Moror Mannes sowie den blauen Rock in Flammen. Der Motormann, obwohl von Schmerzen gepeinigt, oaki: no-y sn biet Keistesaeaenwari. die Car Zum Halten zu bringen. Mittlerweile war der Condukteur aui das vuuegeicyrei seines Kameraden herbeigeeilt und ihm gelanges, die Flammen am Körper sei nes College zu löschen. Der Mctrr- mann war indesten vewuniioz r.'eoer gesunken. Er hatte schreckliche Brand- wunden am Halle und im e,cl,l;. io wie an den Händen davonirazen. Er wurde nach dem Trinity - Hospital überführt, wo er in kritischem Zustanoe darniederliegt. Waldbränd unter Con trolle. Los Angeles. Cal.. 7. August. Nach Ber chten aus der Forst - We seroe San Gabriel sind die großen Waldbrände, welche in den letzten zwei Wochen daselbst wütheten, unter Con- trolle. Es ist eine gewaltige Meng: werthvolleS Stammholz zerstört wor den. Avsllllld-DkPkjchkll. Ter Cozialdkmokrak Wilhelm Liebknecht in (harlottenburg gkstorbeu.' Vom rieasschauplak is Süd srika. PräNdent Krüger s,U des riegcs müde sein. Tik chlacht bei Peiljang. Deutschland. Berlin. 8. August. In einer Anzahl inspirirten Blät tern sagt die Regierung auf die An griffe der Agrarier, daß das zwischen Deutschland und den Ver. Staaten ge- troffene Zoll-Abkommen die Meistbe ünstiaunas Klausel nicht enthält. Die Kreuz-Zeitung" sagt, daß diej den Weg für einen regelrechten neuen deutsch - amerikanischen Zollvertrag offen laßt. Das Auswärtige Amt ist Autorität für die Erklärung, daß sehr wahr- scheinlich ein internationales Schutz Abkommen gegen die Anarchisten ac troffen wird und baß die inleitenden Schritte bereits getroffen sind. Bis um Mitternacht hatte das Aus wärtige Amt noch keine Bestätigung der alarmirenden Nachrichten von Tien Tsin erhalnoder daß der Vormarsch übehaupt begonnen hat; es hält jedoch die Meldung daß die Russen und Ja- vaner am Sonntag nach schwerem Kampfe die Chinesen zurücktrieben, für zuverlässig. Es wird jedoch hervorge hoben, daß der Kampf schließlich kein Beweis ist, daß der Vormarsch wirklich begonnen hat. Warum keinerlei offi zielle Nachrichten über diese Ereignisse eintreffen, ist das Auswärtige Amt nicht in der Lage zu erklären. Es giebt zu, daß es unter den Mächten wegen des Vormarsches und wegen der im Aangtse-Thal getroffenen Maßregeln zu ernstlichen Differenzen gekommen ist. Deutschlands Urtheil über die von Großbritannien im Jangtse - Gebiete getroffenen Schritte wird durch die .Kölnische Zeitung" dargelegt. Das Urtheil ist ein absprechendes, sowohl was die bereits getroffenen als noch ge planten Schritte betrifft, da jaDeutsch land und eine Anzahl andere Mächte gerade so viel wie England in der Of fenhaltung des Dangtse - Gebietes für den Handel interessirt sind. Das Aus wärtige Amt glaubt,.dcß ir: dieser Be ziehung alle Mächte, mit Ausnahme Englands einig sind. Es glaubt dage gen'nicht, daß England darauf bestehen wird, dort nach seinem eigenen Ge schmack vorzugehen, da es nun weiß, daß es alle Mächt? gegen sich hat. Das Auswärtige Amt ist überzeugt, daß die Ver. Staaten und Japan in dieser Sache sich auf Seiten Deutschlands 1,nd der anderen europäischen Mächte stellen werden. Berlin. 8. August. Von der letzten Anwesenheit des Kaisers in Bremerhaven wird noch bekannt, daß der Kailer den anwe,en den Beamten des Norddeutschen L.loy? und der Hamburg - Amerika - Lmie gegenüber dieLeistungsfähigkcit der bei- den Dampsergeiellichaften. die stch oei Bewältigung der Truppentransporte glänzend bewährt habe, betonte. Di- rektor Ballin von der amvurger x.u nie erwiderte, die Gesellschaft könnte in zehn Tagen einen gleich starken Trup pentransport, wenn es nöthig sein soll te, ausführen. Durch schwarz - weiß - roth um ränderten Säulenanschlag machen die Bezirks - Kommandos bekannt, daß zur vorläufigen Ermittelung des Nach ersatzes für das noch nach China ge qanqene Erpeditions. 6orps Reser- visten aller Jahrgänge um ärztliche Untersuchung nachsuchen können Die Gemahlin des Majors Grafen von Montgelas. des Kommandeurs des don München abgegangenen bairifchen China - Bataillons, wird ihren Ge- mahl nach Ostasien begleiten und in Aokohama Aufenthalt nehmen. Die übrigen Otsiziere des Balamons stno unverheiratlet. Die Deutsche Tageszeitung" regr an, die Anarcyillen mit rcinozeicaen auf den Wangen zu versehen, indem sie hinzufügt, Bresn wäre vom xjoite ausgesondert gewesen, wenn ihm die Polizei, als er ihr zum ersten Mal in die Finger ging, den Anarchistenftem- pel aufgebrannt hatte. In den maßgebenden Kreisen wir! über die Anarchistenfrag auffallende Zurückhaltung beobachtet. Berlin. 8. August. In militärischen Kreisen ist man der Ansicht, daß das deutsche Expeditions Corps am 19. September in Taku ein treffen wird, wenn nicht Theile dessel ben in Shanghai und Tien-Tsin gelan det werden müssen. Die Bezirkskommandeure melden, daß die Zahl der Reservisten, welche sich zum Dienst in der Expeditions-Truppe melden, groß, dagegen die der aktiven Soldaten ungewöhnlich klein ist. Der Frankfurter Zeitung" zufolge wird demnächst die Mobilisirung eines zweiten bairischen Bataillons für den Dienst in China angeordnet werden. In militärischen Kreisen ist man der Meinung, daß der Vormarsch auf Pe king mit großen Schwierigkeiten ver knüpft sein wird, wenn sich die Nach- richt bestätigen sollte, daß ein Theil Tientsins von den chinesischen Truppen wieder besetzt sein sollte. Im auswär- tiqen Amte ist man der Ansicht, daß England sich mehr für das riesige ?ang-Tse-Thal als für das Leben der Gesandten in Peking intcrefstrt. li Arbeiter in den MilitärWerk statten i Berlin haben um Lohnerhd hung und Einführung des 9 stündigen Arbeitstages ersucht. Charlottendura. 8. August. Ter bekannte Sozialdemokrat und Mitglied des Reichstages. Wilhelm Liebknecht ist gestorben. Er wurde im Jahre 1826 in Giessen gebonn und war zuletzt Redakteur des Organs der Sozialdemokraten Vorwalts . München. 8. August. Die 12. Runde des internationalen Schachturniers wurde heule mit folgen, kem Resultat gespielt: Pillsburv. Cohn und Gottschall besiegten Wolf. Chowalter und Jacob resp., während Halprin und Bardeleben, Marocz? u. Popiel und Marco und Billecard nnd Janowski und Burn und Berzer und schlecht Remis machten. Großbritannien. Cowes. 8. August. Die Regatta um den Becher der Konigin wurde von der Nacht des Kai jers Wilhelm Meteor" in 2 : 27 : 10 beendet. Die Zeit der . Satanita" war 2: 30:15. Der Meteor" erlaubte der Sata- nitv" 25 Minuten Vorsprung. Letztere gewann den Beciier. London. 8. August. Der Parlamcntssekretär des Aus- wärtigen Amtes. Brodrick. sagte heute n Unterhause in Beantwortung einer Frage,, daß die britische Regierung die j. : r: r i m ; i r ll,ineiiiae Legierung in enninin gr fetzt habe, dafz ihre Mitglieder persön lich für die Sicherheit der Mitglieder der fremden Legatiöne und der ande ren Fremden in Peking verantwortlich gehalten werden. ( Italien. t Rom. 8. Augusts Der Bruder und der Schwager des Köniasmörders Bresci sind unter der Anklage in Haft genommen worden, daß sie von dem Plane Bresci's Kennt, niß gehabt haben. Ersterer erzählte, daß sein Bruder sich m Revolver- fchleßcn geübt habe. Rom. 8. August., Es wird angekündigte., daß der Kii niq Emanuel der Tritte am Samstciz vor den beiden Kammern den Thron eid ablegen werde. Am Bahnhof in Rom wurde wieder ein angeblicher Anarchist verhaftet. d?r sich dort verborgen hielt, als das Ko- nigspaar nach Monza unterwegs war. Ter Verhaflete wurde, nach Mailand gebracht. Es' wird gemeldet, dak derRedatteur des Anarchisten Blattes, Combat tiamo". GuiFani, in Genua verhaftet worden ist. Mehrere Briefe aus Pa ierson, N. I., wurden in seinem Au reau, vorgefunden.. In Oafana ist ein qewilier Defus- co verhaftet worden,, der eben erst auS Amerika angelangt war. Er gestand ein. daß er von Bresci's. Absicht. König Humbert zu tobten, Kenntnif? hatte.Er theilte ferner mit. man- habe in Anar chisten - Kreisen erwartet, dafz' der Er mordung des Königs der Ausbruch ei ner Revolution- folgen werde. In D?- fusco's Besitz wurde ein Revolver am? rikanischen Fabrikats gefunden, sowie wichtige Schriftstücke. ' ' Königin Margheriia wird- den Va last in Monza- in ein Hospital um wandeln.. London- 8. August. Eine von heute datirte Sveziäldeve- sche aus Shanghai meldet:. Es wird gemeldet, daß am letzten Sonntag östlich von Peiisang heftig ge- lamptt wurde, und daß die Verbünde ten 400 Mann- verloren, wovon 65Bri ten sind. Die- japanesische' Artillerie leistete vortreffliche Dienste anaesichls eines verheerendenKreuzfeuerZ der Chi- neen, welches ihnen große Verluste zu fügte. Die Chinesen- wurden zum Rückzug gezwungen, aber sie konnten ihre Geschütze retten. Ihre- Nachhut wurde aber thatsächlich aufgerieben. Rom. 8. August. Innerhalb der- letzten 48 Stunden sind 52 angebliche-Anarchisten verhaftet worden. F r a-n-k r e ich. Paris., 8. August. In nneni heute abgelw'ttcnen Mini-, 'terrathe wurde- mitqetkin'lt. daß die 'ranzöfische Reg-?eruna nicht im Besitze von irgend welchen Mittheilungen sei. die darauf schließen: lassen, daß die Verbündeten einen Vormarsch auf Peking beschlossen haben. Türkei.' Konstantmcpel. 8. August., Die Pforte hat die letzte von dem amerikanischen Geschäftsträger über mittelte Note noch nicht beantwortet. Am Freitag wurden jedoch an Frank reich 34 Prozent der für Zerstörung sranzolilcaen Eigenthums geforderten Summe ausgezahlt. Eine iveitere Ab schlagszahlung soll in diesem Monat stattfinden, während der Rest angeblich im nächsten Jahre gezahlt werden kird. China. Tschifu. 8. August. Ein Versuch der Russen, die Pon ton Brücke über den Luton - Kanal nach Norden zu nehmen, schlug fehl, aber andere Pläne wurden entworfen um die Eingeborenen - Stadt in wen! gen Tagen 'u umzingeln. In dersel ben befindet sich ein Labyrinth von klei nen Gassen und Forts, welche nicht zu erreichen sind. Tschifu. 8. August. Die Chinesen sind in die Forts ge trieben worden, und ein heftiger Ar tillcrie Kanipf ist jetzt im Gange. Hongkong. 8. August. Reo. Großbeck telezrapbirt dem ame rikanischen General .'Cos.'i Wildmai aus Swatau. das die Borer sowie Au nesiscke Regierung - Truppen noch mer Missionare und dekckrie Einge boren tödkcn und di M'.ssicnen zu Unkung ausplündern, ohn: daß d:k chinesische Statthalter und fei: U.' tergedene Schutz bieten lönnen vd'r wollen. Ein eingeborener Eilbote hat dem Oberst Me'ade eine Botschaft vom ame. kanischen Gesandten Conger aus Pc king überbracht. Das Taium wirb richt angegeben- die Botschaft lautet : Kommt sofort zu Hilfe ivenn Ihr überhaupt helfen wollt! In der briti schen Botschaft belagert. Keine L-e gierung! in Peking, ausgenommen aus länderfeindliche Militärführer.' Tien Tsin. 5. Aug., via Shanghai, . August. Heute Morgen bei Tagesanbruch griffen 16,000 Truppen der Verbünde ten die Chinesen bei Peitsang an und trieben sie aus den angelegten Schützen gräben. Die an der Schlacht theilnch wenden Amerikaner waren das & und das 14. Ins. Regt.. Reillcy's Batterie und die Marineabtheilung. Man schätzt den Verlust der Chinesen an Todten und Verwundeten auf etwa 5000 Mann. Das Land auf der östlichen Seite des Peiho ist iiberfliithet. aber nicht durchwegs. Immerhin wurde das Vor rücken der Japaner am östlichen Flügel durch die Hochfluthen sehr behindert'. Ueber die Stärke der Chinesen kann noch nichts Bestimmtes mitgetheilt vrr den. Der Kampf begann Sonntag früh kurz nach 2 Uhr an einer Brücke! weiche den Peiho überspannt, und alsbald er öffneten die Chinesen ein heftiges Feuer mit schweren Geschützen und mit Ge- -wehren. Namentlich ihr Gewehrfeuer veriinachte den Verbündeten größerer luste. Andererseits rissen die Granaten derVerbündeten furchtbareLücken in die Reihen der. iit großen Massen konzen trirtcn Chinesen. Die amerikanischen Seesoldaten und die Hriien machtcn eine Anzahl Gefangene. Viele der Chinesen wciren nur mit Speeren und großen Messern bewaff net, boten aer den Gewehrfalven- bet Verbündetcii lange ?eit Trotz. Erst um 7 Uhr Vormittags bcgan nen die Reihen der Chinesen, unter dem mörderischen Artillericfeuer und den entschlossenen Angriffen der Verbünde ten zu wanken, und allmälig zogen sie sich weiter flußaufwärts zurück. Wahrscheinlich haben die Verbünde ten jetzt Peitsang besetzt. Shanghai. 8. Augnsi. Ter japanesische Consul dahier fi.it heute per Draht die Nachricht erhalte. daß die Gesandten in Peking am 1. August noch wohlauf waren, daß 5:: aber jeden Augenblick eine Erneuerun-,? des Angriff von Seiten oer Chinesen erwarten. T Depesche meldet ftr- ner. daß N"r noch 25 Patronen per Mann und Lebensmitlel für 6 Tag? vorhanden sind. Auch ist-der-Sekrrtä.!?, der javanischen Legation seinen Wun den erlegen. Paris. 8. August. Die französische Regierung hat lis jeht"keine offizielle Nachrichten über die Schlacht zu'Peitsanq erhilten. Doch hält man die anderweitigen Ang:bc.i darüber, für wesentlich richtig. Afrika.. Capstadt. 8. Augnfl. Die-Euenbahnverbinminq nnt Na- tal ist durch General Mac Donald's Besetzung von Harrismith wieder her gestellt worden. Am Elands-Fluß begann amSonn tag ein? heftiger' Kampfs der bis Mon tag dauerte. Zwar kannten keine Ein zelheitm erlangt werden, doch nimmt man cm; daß die Generäle Carrington und Jan Hamiltons die Garnison in Rustenburg befreit hat. welche sich jetzt nach Zerust zurückzieht. Pretoria. 8'. August. Hier will ma wieder wissen,, daß der Präsident Krüger wÄens sei. sich zu ergeben, vorausgesetzt, daß man ihm .. e- '.t li! - : a xj.r.. ... e .1.. . omiillMIM curr? iiitujiut zu, 5rvrn stellende Versicherungen giebt. Kroonstad. 8. Aaaust. Präsident Steijn ist schwer erkrankt. Peru. L.rma. 8.. August. Der Cmigreß hat für a politische Vergehen Amnesti? erklärt., C Q. n a d a. Montreal. 8. August. Die Regierung hat sich geweigert. 380 zumanischen Juden, di von L.i verpool' hier ankamen, die Ladunz zu gestatten dg sie weder die nöthigen Baarmittel haben noch den nnderenAiu sorderungen. die an Einwanderer ge stellt werden, genügen. Gegen den Getreide, Trust Omaha. Nebr.. 8., August. Der General - Anwalt Smith hat !ne Ciiminalklage anhängig gemalt gegen die Nebraka Grain Tealers' Association: er behauptet, sie habe sich einer Verscbwöiunq schuloig gemacht zur Conirollirung der Getreicepreise in Nebra-ka. E. H. Lrews.er. dc? Secretar der G'.sellschaft, wur'ce üer haftet. AusderVundeshauptstadt. Washinzton. T. C.. 8. August. Der verfügbare Baar , Bestand des Bundes - Schatzamtes beträgt dem heute veröif'ntlichten Ausweise zufolge Z14Z.299.476. wovon Z72.J 14.383 Gold ist. Dies schließ die Gold Re serre von Z1N.000.Y00 nickt ein. ZurZ:ag int'b,!'. Washi ig.on T S. '.lu.i.iir. Das Stüsltcii:t tirt folgende I;p: fe vom Gesandte Cong.r in Pek.; kihalien: .Tsi Nau . jjonien., 7. .1 ugust. An E:aa!L Sklrelar Hau: 'mcS; bel v lert. Lage drotk!r?er. Tie chinesise Regierung besieht darauf, dc.ß w'r Peking verlassen. ids der sichere Ti, wäre. Die kaiserilchen Truppen c,e den täglich Gewehrfkiier auf uns ad. Haben Muth g?ng. aber wenig Muni tion und Lebenviiiittkl. Zwei fori schrittlich gesinnt: Minister des Jamen geköpft. Alle mit der Oiiierikaiiisckir Leqation in Verbindung Stehend?:, zur Zeit wohl. Conqer." Washinglon. T. C.. 8. August. General Chaffee's Depesche an da Kriegsamt wurde, wie ersichtlich, vor der Schlackt zu Peitsang geschrieben. ES ist unerklärlich, daß sie so spät von Tschifu aus abgesandt wurde. Nach Chaffee's Angaben beläuft sich die Streitmacht der Verbündeten nur auf 14.000 Mann, während sie von Anderen auf 16.000 oder 17.000 ge schätzt wird. Dies mag sich indeß aus dem Eintreffen weiterer Verstärkungen am SamftV erklären, nachdem Chaffee feine Depesche cm Freitag Abend abge sandt hatte. Wie es scheint, üt der Rekognoszi rungsdienst derVerbündeten ein gründ licher. Die Stadt lang Tsun liegt etwa 15 Meilen über Peitsang hinaus, an der Stelle, wo die Eisenbahn den Peiho von der Rechten der kreuzt, auf dem Weg nach Petina, Wenn die Verbünde ten sich in den Besitz dieses Ortes ge setzt haben-, wrrden sie sowohl dir Ei senbahn wie den Fluß hinter sich zur Verfügung haben' zur Offenhaltunq der Verbindung mit Tien Tsin. Auch würde ?1ang-Tsun- eine gute Opera tions - Basis für das weitere Vordrin gen nach Peti'nir bieten. Was die' Bemerkung üöer das über schwemmte unv sogut wie nangreif bare Territorium auf dem linken Flll gel der Chinese? anbelangt, so weisen die Karten einen See auf, welcher sich in dieser Gegend fünf Milen vom Fluß befindet und sehr wohl zur Ueberflu ihung des Landes benutzt werden konnte. Doch f es wahrscheinlich, daß das überfluiliete Gebiet nur' bis zur Eisenbahn - Lf'ni? geht, die an dieser Stelle unnefShr anderthclbMeilen voin Fluß liegt: ' - Washington, D.. 8. Aug. Das. Kriegsimt erhielt die' folgende Depesche vom-Gen. tfhjfse: -' .. Chefoo, 7., Aug. Tientsin. 3.. Aug. In der heutiarn Conferenz wurde ein Kampf für Sonntag beschlossen. Die Chinesen waren diilich and westlich bei Peitsang' verfchanzt: der Rest durch Ueberflüthui, thatsächlich unangreif bar. Japaner. Engländer. Amerika ner. ca.10.0W Mann stark, griffen die Chinesen- am rechten Flügel, westlich vom Fluß in, der Flanle an;,-Russen, Franzosen, ca.. 4,(XXf Mann, an der entgegengesetzten Seile Zwilchen Fluß und Bahnlinie. D.' chinesische Stel lung war offenbar stark. Zwischen Pebang und ?)ang Tsun soll eine Ar mee von M.000 stehen! Bang Tsuir das Ziel., Unsere Stärke Z.000 und Batterie., CcnemaAgh ancrelangt. 6. Cavallerie in Tientsin als Wache zu--rückgelasftn: Ern?artet Pferde. Die Gesandten waren am 28 Juli in S.i cherheit.. Chaffee. Gen. Bra.gg's Aufru-f. Fond du Lac. Wis, 8. August. Gen.. E. S. Bragg, .hemaliger Füh--rer de,r Eisernen Brigade, hat, einen Aufruf zur Betheiligung an der Re unicct. der Brigade, ia Chicago erlas sen, in welchem er alle Mitglieder dringend ausfordert, der Reunion bei.- zulvohnen. Me s se rCffa,i-,re. Madison. Wis.., 8. August. Am Sonntag Nachmittag favÄ in der Näh von Äjhton in diesem Coun ty ine Stecher statt.' a.?ls, der noch ein Mord werc,en dürfte. John Ziegler, ein 13-jähriger Farmrssohn. erhielt von einem Farmerknechte Namens Charles Reichenstein am Unterleibe und unter dem linken Arme furchtbare Schnittverlctzunqen. und es ist sehr fraglich, oh Zieq'.er mit dem Leben da vonkommen wird. Reichenstein befin det sich in Haft und wur'de auf die An klage de,Z mörderischen Angriffs unter $5,0 Bürgschaft gestellt. Der Auftritt- trug sich in derWirth schaft Joe Ester's zu. wo in Anzahl junger Farmer versammelt war. die Reichensiein wegen der Aufmerksam leite, di angeblich einer jungen, Wittwe erwies, so lange neckten, bis dieser in Raierei verfiel, sein Taschen mesfer zog und blindlings auf den Nächststehenden eindrang. Dies war Ziegler, der an den Neckereien keinen Anthsik genommen hatte. Alsdann floh Reichenstein, wurde aber später in Waunakee festgenommen. Waldbrände. Helena. Mont.. 8. August. Der Lilfs - Bundes - Marsch SamIackson. welcher soeben vonMan. mouth Hot Springs zurückgekehrt ist. bringt die Nachricht, daß in den Wäl dern zwischen dem oberen Geyserbccke.r und dem See im National Park ver beerende Waldbränve wüthen. D Feuer verbreitete sich so schnell, daß ve Soldalcn u-'.d die Wegearbeitcr. welche zu seiner Bcämvfung aufgeboten wuc den. nichts ausrichten konnten. Tie Femrlinie' ist 10 Meilen lang und dringt mit großer Schnellig'e.t vcr. L ,