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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (May 24, 1900)
s tvruöka Staats Aozeigcr. - 11 Litm jede Woche. ENe, & Gchal, Herau,gkbr. 1123 N Straß. Zimmer 26. Nebe Hrxolheimr & Co. red tb Pott Offic ftt Lincoln, Netj, m Mound clftM citter. itt txlto taatWn,nar' crldxtitt echnili'ch lTnHg und taftttfaXOttu; r Jadegang. ach Xtutschland loftrt du il clatt 1.00 and nd das! pottosrn .chtNttlch tlptdirt. Da tkonntrncnt nu tu vrauidtjahU tötn k 10 ltrt ßtilt oanrftag. bo2. Mai löoO. kST Dr .5ldraka Staat . nzei. ,k, Ift die grkßtt deutscht Zeitung im -Staat und liefert jede Woche HT 12 itt , dikgxnen Lesestoff. Uni er. Sonntag gast dm' den besten deutschen Sonntag, mauern ,e ande .ienbürtig an die Vnte o.esit werd. 21 Jahre. Ln .NedraSk Staall'Anzelger' tritt htu'e in da 21, Lebenijahr hinüber. Sktt 13 Jahren, seit wacher Zeit trj ge genwärtigen Herausgeber an der Soiye de lalle stehen, hat der ,An,e,ger' die Interessen de: Burzer von Lincoln und Rebraska tn der nachdrücklichsten Weile vertreten und die kostbare Zeit nicht, nach brannten Mustern, mit Sen lalioniischVindel und Apolitischem lim bim vergeudet. Wenn der Anzeiger in jugendlichem Alter keineöust verspürte, Frajen von untergeordneter Beseelung aufzubauschen und ihnen spaltenlange AitiM zu widmen.so wird derselbe heui. nachdem er da il. Lebensjahr eireicht, also majorenn geworden, ebensall nur Fragen von großer Tragweite Beachtung schenken. Indem wir den Lesern die Versicke rung geben, das; der .Anzeiger' auch im nunmehr beginnenden dritten Decennium leiner Eristen,, den Interessen de Han. dels und der Landmirihschaft eingehende Aufmerksamkeit schenken, d h. dem ein z!g mahken Leitsterne.derVoltSmohlsahrt. folgen m,rd, sprechen mir an dielerStelle Denjenigen welche un bisher mit ih.em Vertrauen beehrt haben, unsern verbind lichsten Dank au. Qtt Tongrefz wird sich sehr wahr scheinlich am l. Juni vertagen. Pif Unterschlagungen der Postbeam, ten aus Kuba nehmen immer größere Dimensionen an. I .PrizesighterSville' (ew York) wird am 38, Mai abermal ein Faust kämpf stattfinden. Es heiht, -nß Admiral Demey sich nicht um die Präsidentschaft Nomina tion b?wnben wird. 3H Süd.Akrika stehen SS Briten ge . rn . w cn . . t. 9ti..lC . gen 1 euren, wen lomem Bkroaiinig ist ein Sieg der Buren auSzeZchlvssen.- BtkkhlM, der demokratische Gou verneur von Kentuckq, ist vomLer. Slaa. ten Oberqericht al der rechtmäßige Gou virneur de Staate anerkannt Worten. Die Candisg'en der middleof the road Populisten, Parker und Donnevy müssen gut Männer sein, denn sie werden einstimmig von der republikanischen Presse indoffitt. Senator Thurston scheint nicht so populär mit dem Obergcr ch zu sein, wie er mit der repub'ikznischen Staat Convention war. Die Oberrichter warfen sein Schreiben, welches er in Sachen der Standa'd Oil Co. eingereicht hatt, in den Papierkorb, weil er sich unanständi ger Redensarten bedient hatte. Ws für Dräh'e sind prositabler. fragt ein Philadelphiar Blatt, die der Telegraphen Gcscllsctafen oder die dec Politiker? Äuf die Dauer jedenfalls die ersteren, für . den Einzelnen, denn die politische Drahtzieherei ruinirt die m.i sten, leibst gelegentlich einen' Cratj. Aber da drängt sich em anderer Unter schied aus: Ti. Telegraphisten können hcite sogar ohne Drahztehe auskom men, die Politiker nicht. Es ist Alle schon dagewesen, aber man muß loch lachen, wenn man daran denkt, daß der kürzlich verhaftete Su xerintendenk Nceley von dem kubanischen Postsystem. welcher tlyci.SZo oder noch mehr von Önkel Sam' Geldern verun treut.', gegen $20,000 Bürgschaft in Freiheit gesetzt wurde und daß diese Geld ein Theil seine Raube war und von ihm selbst durch seine Bank in Mu ncit.Jad., geliefert wurde. Die Tubaner erhalten durch den Neel'y'schen Fall ein mal gründlich Einsicht in die .Reform Ute Onkel San' in seinen neuen Be sitzungen. Die Mordkultur entwickelt sich im vier bester. Auch Schweden verstärkt j'tzt seine Lin undIzemicht. Und die französische Artillerie ist m.t neuen, born derartigen Geschlossen augerüstel wor den, die bei der Er?losin statt eine B'eihagel einen betäubenden Dunst verbreiten, der zugleich das feindliche Lager in dich' auchrvolken hüllen soll, damit dem ßeinde da Zurückschieße, oder vielmehr da Treffen erschwert wer de. Vor einiger Seit wurde überall da rauchlose Pulver ingeführt, damit die feindlichen Heere sich besser .aus' Korn nehmen' könnten, jetzt aber werden stch wohl alle Mächte veranlaßt fühlen, da französische Beispiel nachzuahmen. Hier n unserem Lande aber hat ein Marine, Offi'ier ei Geschoß eonstruirtt. da im Stande in. die stärksten Panzerplatten wie ein Blatt Papier zu durchschlagen. Nun werden Krupp und Carnegie be)eu tend größer SchiffSpanzer herstellen müssen. WelcheKraft und Intelligenz wird doch verschwendet, um den mahn sinnigen Massenmord im Interesse einer Hzndvoll Drohnen immer wirksamer ,u gestalten! Endlich aber muß doch der Krieg sich selbst unmöglich machen. Bei' ahe'hat man' ja so weit gebracht, daß ganze Rigimenttk mit einem Schlage in Atome zerschmettert werden können. Frau raat üder de ttnea In Walhington wird sur die Wiltwen und Waisen der in Südafrika xesallencn enqlischen Soldaten Geld gesammelt. und dic'cr Umstand hat die Littme de General Ulysie, S. Grant veranlaßt, für .Harper' Ba;ar" einen ausgezeich. aetea Änssatz zu schreiben über die muv ter und grauen amnlkanikcher Soldaien Frau (Ärant macht darauf aufmerksam, daß seit Beendigung de kurzen riege gegen Spanien die Nachrichten über un sere in den Kolonien stehenden Truppen sehr durstig geworden sind und fast nur au den Verlustlisten bestehen, welche fast täglich veröffentlicht werden. An Stelle der Berichte über unseren Krieg sind die über die Kampfe in Südafrika getreten, welche ganz spalten der ame rikanischen iieitunaen füllen. Und doch stehen aus den Philippinen 63.000 unserer Soldaten, auf Kuba 11.S00, auf Porto Rico !W00 und auf Hawaii 270. Diese 77.570 Männer sind die Söhne viele auch die Gallen amerikanischer Frauen und sie leiden un irr dem unaemohnten tropi chen Klima. Aber die Anstrengungen, welche diese Männer zu ertragen haben, sind nicht die einzigen Opfer, welche unserm Volte durch die Koloniat'Poiliii auseriegi morden. Frau Grant beklagt mit Recht von aanrem Herzen das Tchickjal der Frauen, welche daheim auf Nachricht von ihren im Felde stehenden Lieben matten. Sech Wochen dauert es, bis ein Briet au den Philippinen die ,n Heizensangst hier Löarlenden erreicht, und wern diese Harrenden endlich die Zeilen erhalten, au welchen die Liebe der in der Ferne weilenden Soldaten spricht, können diese schon einer ftinvii chen Kugel oder einer lückischen Krank- heit erlegen sein. So weicht die Angst nicht aus den Seelen dieser armen Frauen. Äjit llo pfenden Herzen lesen sie die Verlustli sten, welche den jHauptiheil der Kriegs berichte des Generals Otis bilden, und taglich tVhrt der Jammer ein in Häuser, in welchen die Mutter und grauen un serer auf den Philippinen kämpfenden ?oldaien wohnen; denn immer neue Todtenliften erreichen die Bcr. Staaten Frau Grant sagt, sie sei alt und könne vielleicht deshalb nicht den hohenstand punkt Derjenigen einnehmen, welche sür die Wittwen und Waisen engllschersol' daten sammeln. Ihre Theilnahme qe höre zunächst den Wittwen und Waisen unserer Soldaten, nelche ihr Leben auf dem Alkare unsere Baterlande geopfert haben. Wir können den Hinterbliebenen un serer Gefallenen nicht den Gatten und Bater ersetzen, aber wir sollten für die Wittwen und Waisen sorgen. Die Re gierung sollte , reichliche Unterstützungen bewilligen, die Hochschulen sollten Frei stellen für Kmdergesallener Soldaten errichten und das amerikanische Volk sollte Geld sammeln für die Opfer unse re Kriege. - Was die Wittwe unseres verstorbenen Feldherrn sagt, unterschreiben mir Wort für Wort, as sie sagt, ehrt sie und das amerikanische Volk. Aber es ist auch eine indirekte Mahnung, diese elende imperialistische Politik zu enden, welche so unnütze Opfer an Blut und Gut fordert und uns cntreibl, Völker zu unterjochen, welche unsere Herrschaft nicht wollen. Wir empfehlen den Aussatz der Frau Grant besonders denjenigen deutschen Zeitungen, welche die imperialistische Politik McKinley's verdammen, aber sich anschicken, unter nichtigen Vormän den denselben Präsidenten zur Wieder mahl zu empfehlen, dessen Treiben sie als gemeinschädlich und als im Wider spruch mit unserer Unabhängigleilser klärung stehend, verurtheilen. Eine Wieoererwählung McKinley's würde selbstverständlich die Fortführung der lm perialistischen Politik und des Unterjoch ungskrieges auf den Philippinen zur Folge haben, und e ist uns ganz unver ständlich, wie gebildete denkfähige und ehrliche Leute eine Politik verdammen, und dann deren Weiterführung befür warten können. Ei Unverbesserlicher. Ohne Namen zu nennen, hat der Knownothing'Senalor Lodge aus Mas sachusetts in offener Sitzung mit Fingern auf Deutschland als auf diejenige Macht hingemiesen, vor der die Ber. Staaten ganz besonders auf der Hut sein müssen. Dem britisch gesinnten Aankee ist rg da rum zu thun, die britische Hilfsflotte, nämlich die Kriegsflotte, nämlich die Kriegsflotte der Ver. Staaten, noch be deutend zu verstärken, aber er vermag seine Foreerung nicht vernünftig zu be gründen. Darum nimmt er zu nieder trächtigen Verdächtigungen einer eng de freundeten Macht seine Zuflucht. , Er miederholt das Märchen, daß das deut sche Reich mit Dänemark wegen der Ab tretung der dänisch-westindischen Inseln in Unterhandlung gestanden, und daß es die Absicht habe, die stark von Deut schenb bevölkerten Provinzen Brasiliens an sich zu reißen. Auf diesen erlogenen und amtlich längst in Abrede gestellten Gerüchten baut er seine staatsmännische Beweisführung auf. Er hat die außer ordentliche Dreistigkeit, mit dem Zaun pfähle zu winken, daß die von der beut schen Regierung geplante Flottenverstär kung eine Drohung gegen die Vcr.Staa ten sein könnte, und daß Deutschland diejenige Macht ist, gegen die mir die Monroedoktrin zu vertheidigen haben dürften. Ja, er erlaubt sich sogar, Teutschland vor der Ausführung seiner sträflichen Absichten auf die dänisch'west indischen Inseln zu warnen, da wir diese niemals an einen fremden Kunden mür den verkaufen lassen. Wie jeder Jingo, spricht nämlich auch der Senator Lodge stets nur im Namen des ganzen amerika nischen Volkes, als ob dieses ihn beauf trat hätte, dem Erdballe seinen Willen zu verkünden. An und für sich vedient dieser Erguß eines seichtenPolitikeri keine Beachtung, denn schließlich hat der Senator Lodge nur von dem nneräußerlichen Rechte Gebrauch gemacht, sich öffcnilich mit Eselsohren zu zeigen. Er ist kein son dcrlich einflußreiches Mitglied deS Se nate, wird auch von der Administration nicht zu Rathe gezogen und vom Publi kam lediglich al ein aufgeblasener Lasse angesehen, der sich gern als GeschiäilS schrcider und Gelehrter aufspielt. Wenn seine Rede gegen Teutschland überhaupt erwähnt wird, so geschieht da dlo de, halb, weil sie offen di Stimmung an deutet, welche der ganze Jingoflüzel der republikanischen Partei insgeheim noch immer hegt. Tie Herren, welche die britische Seeräuber Politik nachäffen und au der schlichten demokratischen Republik ein Weltreich machen ollen, sühl.'n wenigsten instinktiv, daß sie auf einer gefährlichen Bahn sind. Ihr schlechtes Gewissen läßt sie überallFeinde erblicken und treibt sie zur Anlehnung an die einzige Macht. vo, der sie Schutz und Hilfe in der Noth erwarten zu dür sen glauben. Trotzdem die Ber. Staa ten di in die allerjüngste Zeit hinein gerade nur mit Großbritannien ernstliche Streitigkeilen gehabt haben, soll Groß britannien aus einmal ihr einzigerFreund geworden lein. Mi ihm im Bunde wollen die amerikanischen Jingo die Herrschaft der angelsächsischen Rasse" begründen, aber sie können sich nicht ver hehlen, daß namentlich da deutsche Volk sich dieser Herrschaft nicht ohne Weiteres unterwerfen wird. Deshalb hassen sie Deutschland, und deshalb redei sie im mer wieder von den Gefahren, die den Ver. Staaten von dieser Seite her dro hen sollen. Senator mittels Einbruches In den Bundessenat einzubrechen, ist dem Geldprotzen W. A. Elark auSMon tana gelungen. Zuerst bestach er die Mehrheit der Legislatur feineSHeimath staales, ihn in die erste gesetzgebende Körperschaft der Welt" zu wählen, aber die Vertheilung der Bestechungssummen war in so offenkundiger und plumper Weise erfolgt, daß, die landesübliche Untersuchung" unausbleiblich war. Im Verlaufe derselben stellte sich heraus, daß der Staat Montana, der seinerzeit nur geschaffen wurde, um dem republikanischen Präsi dentschaftskandidatkn drei Wahlmänner stimmen zu geben, in sittlicher Beziehung durch und durch verseucht ist. Es mur den Enthüllungen gemacht, den Wahl Prüfungsausschuß des Senates geradezu zwangen, die Ausstoßung Clarks zu em pfehlen. Daß Dergleichen in demLande möglich sei, welches den Westindiern und den Philippinern die Freiheit unv Erleuchtung bringen will, hätten selbst die ärgllen Schwarzseher nicht geglaubt. Sonderbarer Weise nahm der Senat nicht sofort die Ausstoßung vor. Er zögerte und zauderte, weil der vielfache Millionär Clark sich in Washington viele Freunde gemacht hatte, und deshalb Ge legenheit zu einem anständigen Rück zugt" erhalten sollte. Clark schien das auch anzuerkennen, verlas im Senate mit vor Rührung erstickter Stimme seine freiwillige" Abdankung, vergoß sogar etliche Thränen und ließ sich von seinen bisherigen Kollegen wehmüthig disHän de schütteln. Wenige Stunden später aber erfuhr man, daß er von dem stell- vertretenden Gou?erneur Montanas abermals zum Senator ernannt morden sei und die ehrenvolle" Ernennung dankend angenommen habe. Der ei gentliche Gouverneur war zufällig" auf einige Tage verreist um in Californiea einen Grubenprozeß zu führen. Sobald seine Abreise dem Senator" Clark mit getheilt wurde, dankte dieser gleichzeitig in Washington - und in Montana ab. Daraufhin ber Vizegouoerneur. der auch ganz zufällig ein Freund Clarks ist, die telegraphisch frei gewordene Stelle eben falls telegraphisch bis zum Zukaiilmen tritte der Legislatur mit dem Hochacht baren W. A. Clark, der also jetzt nicht mehr durch eine bestochene Legislatur, sondern durch einen unbestechlichen Ver treter des Gouverneurs in den Senat geschickt morden ist. Da die Staats leaislatur sich erst im nächsten Winter wieder versammelt, so dürfte der neue Senator mohl wenigstens bis dahin sein Amt behalten. Wenn diese lustige Geschichte durchaus eine Moral" habe soll, so kann man vielleicht aus 'hr die Lehre ziehen, daß ein vielfacher Millionär, der tlugeFreun de besitzt, in de. größten Republik so ziemlich Alles erreichen kann, was er sich vornimmt. Ta bi jetzt noch keiner dieser Herren ernstlich nach dem Präsi- dentenamte gestre'it hat, so hat sich die Ansicht herausgebildet, daß ein Mono polist" wenigstens nicht Präsident wer den kann, aber das ist wahrscheinlich auch nur ein Aberglaube. Zum Mtnde sten ist schon mancher Kandidat nur des- halb erwählt worden, weil er sich des Wohlwollens der Monopolisten erfreute. Es ist deshalbauch keineswegs sicher,daß Männer vom Schlage eines Clark nicht in den Bundessenat gelangen könnten, wenn die Senatoren unmittelbar vom Volke gemahlt werden würden. Die ganze Wählerschaft ist vielleicht nicht zu kaufen," aber es genügt ja im Allge meinen, die Bosse zu gewinnen, welche die Parteikonvente beherrschen. Ei scharfe klares Ge,irn. Ihr besten Gefühle, ihre sociale Po si'ion oder GeschäftSerfolge, beruhen in elfter Linie auf die vollkommene Thätig keit de MagenS und des iltbtt. Dr. King'S New Life Pill verursachen er höhle Krafi ein scharfe klares Geh.cn größere Arbeitslust. Eine 25c Schach tel erneut' Da ganze System zu ha den in I. H, Harley' Apotheke. Wozu der Lärm. Vor Kurzem kam eine merkwürdige Depesche aus Washington. Es hieß in derselben, daß das Staatsdepartement, durch die Reden des Kriegsministers Root und de Senators Lodge aus die drohende Deutsche Gefahr" in Süd und Mittel-Amerika aufmerksam gemacht, alle Conkuln und Gesandten Auftrag gegeben habe, sich genau über die Größe und die Zunahme der dortigen deutschen Colornen zu unterrichten. Deutschland sei in der Instruktion nicht direkt ge nannt, es werde in derselben vielmehr ganz allgemein von fremden Colonien gesprochen, Teutschland sei aber unzwei ieltzast eemeint. Und nach der Ansicht de Verfasser der Teoelche sei man tu einer solchen Nachforschung auch voll kommen berechtigt ; dein die betreffen den deutschen Colonien halten mährend der letzten Jahre in Aufsehen erregen der Weise" zugenommen und, wai da schlimmste sei, die in denselben wohnen den Leute hielten man höre an der deutschen Sprache, den deutschen Siuen und den deutschen Gemohnhe ten fest. Taß dieRegierung vielleicht die mahn sinnige Absicht hätte, die Ver. Staaten in einen Krieg mi' Teutlchland tu ver wickeln, glauben mir nicht; ganz äuge nehm möchte eö ihr aber sein, wenn sie so ein wenig aufsteigende Gewölk schaffen könnte, es ließe sich wunderschön im kommenden Wahlkamvie benutzen Im kritischen Augenblick" einen Re gierungsmechscl vorzunehmen, welchem Patrioten könnte da wohl einfallen ?E wäre ein vortreffliche Argument, wel ches seiner Wirkung gewiß äre. Oder, wenn es nicht so weit kommen sollte, so würde diese Hereinzerren der Monroe Doktrin in den Wahllamps allein schon viel merlh sein. For the Monroe Dok trin and the American Flag," welch in köstliche Schlagmort, schlaaend genug, um den ganzen Philippinenkrieg verges sen zu machen. Und schließlich, welch' ein vortreffliches Mittel würde einStreit mit Deutschland oder ein angeblicher treit nicht sein, um die Teutschen in den Ver. Staaten, die sich p nun ein mal immer entschiedener gegen die Er pansion erklären, zu verdächtigen. Die Deutschen sind gegen Erpansion ! Was kann man auch von solchen Landesver röthern, die sogar an der deutlchenSpra che festhalten, erwarten? einer Dam schreckliche Saut, Es giebt nur einen Mittel ihr seden zu retten und da ist ein Operation' . waren die erschütternden Worte, welche Frau I. B. Hunt van Lime Ridge, isijii von ihren Arzt hörte, nachdem er ver gederS probirte sie v?n einem h irlnack, gen Magenübil und die Gilbfuch: zu be freien sucht. Gallensteil e hatten sich formirt und sie wurde täglich schlimmer dann gebraucht sie eleit c Bitter, wl che sie wieder vollständig herstellte. E Ut eine wunderbare Mäzen. Leber und Nieren-Medizin kurirt Unvttda'tlichkeit. Appetitlosigkeit. Probirt t. Nur 5'Jc Garantirt. Zu haben in I. H Hr ley' Apotheke. I absoluter Abhängigkeit. Mehr mit prahlerischem Stolz, als mit wirklicher Berechtigung nennt der Ame rikaner" die Ver. Staaten das Land der Freien," denn, allen 'gegentheiligen Versicherungen zum Trotz, giebt es in keinem zivilisirten Lande der Welt so viele Fälle von wirklicher, wenn gleich nicht gesetzlicher Hörigkeit, als ge rade bei uns. Ein eklatantes Beispiel liefert die Ortschaft Hastings. die an der Westgrenze von Maine und New hamp shire belegen ist. Hastings ist ein Ort von ziemlichem Umfange mit elektrischer Beleuchtung, Telephon und Telegra phenverbindung, aber die Bewohner be kommen nur sehr selten baares Geld in die Hände, und viele Kinder, die über die Grenzen des Ortes noch nicht hinaus gekommen sind, haben noch nie eine Münze zu Gesicht bekommen. Steuern zahlen tie Bewohner nicht und Stimm zettel hat es in Hastings noch nie gege den. Daraus ist nun durchaus nicht zu schließen, daß die Intelligenz der Leute sich unter dem Durchschnittsnioeau befin det ; die abnormen Zustände sinden näm ich durch die Thatsach.' ihre Erklärung, daß Hastings mit Allem, was drin und drum ist, Eigenthum einer Korporation ist, zu deren Arbeitern alle Bewohner des Ortes ohne Ausnahme gehören. In die Außenwelt können die Leute nicht einmal auf einem gewöhnlichen Wege gelangen, denn einen solchen giebt e dort überhaupt nicht; die Verbindung nach außen besteht ausschließlich aus ei nem Schienenwege. Folgendes ist der Ursprung dieses absonderlichen Ortes: Vor 100 Jahren erhielt Richard Bat chelder bedeutende Landkomplere vom Staate Massachusetts und vor etwa 40 Jahren erwarben G. A. Hastings aus Bethel, sowie R. Hastings ausFreyburg 20,000 Acres dieses Landes käuflich. Sie verkauften der Wild River Lumbcr Company" einen Streifen zum Anlegen eine Weges, sodaß diese Korporation ein Terrain von 40,000 Acres, das jen seits der Grenze von New Hampihire liegt, ausbeuten kann. Die Korpora tion ließ in einer Schlucht eine Säge mühle errichten und ein Verbindungsge leise mit der Grand Trunk-Bahn legen: darauf wurden Cottages für die in der Sägemühle beschädigten Arbeiter errich tet Im Laufe der Jahre wurde eine Wassermeiks-Anlage errichtet, da der durch die Schlucht fließende Bach gute Wasser in Hülle und Fülle liefert : spä- ter folgten Kanalisation, Telephonanla gen usw. Alles dieses ist Eigenthum der Korporation, der auch die Läden des Ortes gehören. Baares Geld bekommen die Leute nie in die Hand. An den Löhnungstagen wird einem Jeden ein bestimmter Betrag für die Wohnunqs miethe in Abzug gebracht und für den Rest erhält er eine Art Checkbuchlein mit Coup"ns. Bedarf er irgend welcherWaa ren. so muß er dieselben in den Läden der Korporation entnehmen und dafür Coupons in Zahlung geben: die Hohe der Preise wird freilich von der Korpo ration festgesetzt. Nur wenn ein Arbei ter Hastings verlassen will, wird ihm ein etwaiges Guthaben in Baar ausbe zahlt. Unter den obwaltenden Umstän den' ist freilich der Gedanke auszeschlos sen, daß ein Bewohner von Hastings die thun kann, denn die Korporation wird die nominell berechneten Löhne und die Preise der ihrerseits verkauften Waaren derartig zu balanciren verstehen, da nichts übrig bleibt. Da ist ein Beispiel von moderner Hörigkeit, "Lte Pariser rechnen au, daß ihnen ihre diesjährige .Fremdeniiidusirie' ungefähr 600 Millionen Francs einbrin gen wird. Der reinjteEtfctlungz,Zkur d: für fremde Portemonnaies! '.'In dem Staate. Ja Omah sind die Bäcker am Streik Eaqle seil ine Telephondienft erhalten. 5 Omaha ist ein Krieg gegen den EiSirust auSgebrochen. Ja Ehamber ist eine Odd Fells Loge gegründet woiden. In D'ron Eounty wird diese Jahr sehr o'tl Flach gezogen V gehen letzt viel mit Vieh bela den Zug durch Wqmore. In Kearoey soll am 4 Juli eice grvßariige Feier stailsinren. Der Streik der Bauschreiner in Omaha ist beigelegt worden. Die siegele in Trenton liefert 1000 Steine in der Stunde. Die Geschäftshäuser, in Green wood sind an Sonntagen ßeschli'ssen. Die Omahe Packina Co. hat ?00 Rcsrigeralor tiar im Osten bestellt. In Sbelton sind in verflossenem Jahre 50 Wohnhäuser errichtet woiden. In Geveva wird eine tu kaiho lische Kirche nebst Pfarrhaus errichtet wcrde. Luk der Farm de John Brady sind Pferde durch den Blty gelödtet morden. Die früheren Lehrer in den Schu I n zu gairburl) find wiedererwählt woid.n Die Bewohner von Humkoldt ha benZS00 die sürNothleidenden in Indien beigesteuert. Da Städtchen Wauka soll Tele xhon Bttbindung mit den Nachbarstäd ten erhallen. Die Logen von Osceoli bespreche die Zweckmäßigkeit eine eigen Halle er richten zu lassen. Lee M. Brigg von Clzn hat dem Joe Hulchinson in einem Lire,: in Oh' abgebissen. In 9i:6 Eload find die Tempe renzler an oec A b;V, die eisjige Wirth schaft der Stadt zu schließen. In Hasting soll eine großartige 4 . Jultfeier atlsinden. 6 werven jktzk schon Vorbereitungen getroffen. Der Zckstein für da neue Nalh' hau von Nemaha Couuly, Ist am gkti iaz in Auburn gelegt worden. Rev. Satzinger von Omaha ist zum Pastor der neuorza.iisiiten deutsch' eoang. Kirche in West Point eiäh,t worden. Wegen Vielweiberei wurde Harry Nichol von EolumbS von Richter Hai lenbeck ,u J5 Monaten Zuchthaus vttur theilt, Boa den 1,000,000 welche der Congreß für die Milizen dieses Landes auegewoife hat, wuo Ncbraska 17, 000 erhalten, Superintendent Frank Kaspar von der Nrmenfarm zu Wayoo i t an der Lungenentzündung gestorben und wuoe Montag beerdigt Mayor D. E. Giffert von West Point, sowie Gus Lipe und E?win ilrench, traten am Simstag eine Reise nach Cape Rome, Alaöka, an. Der verflossene Winter hat unter den Biinen große Sierblichkeit herosr geruien. Vle Züchter berichten, daß ganze Stöcke auSgestolben sind. AlotS Standenmayer wurde auf der Prairie. 10 Meilen östlich on Har, riioi, todt auigefunden. fe sind An zug'n vorhaben, daß er ermordet wurde. 5. A. Gregory, der Pferdedieb und Desy'rato, welcher auch in unserem Staate bekannt ist. ist in Counctl Bluff, Ja , zu 20 Iah en Zuchthaus verurtheilt orden. Der MiouriDampfer John R. Hugo" ist nächtlicherweile unweit gloren ce biZ auf deu Wasserspiegel abgebrannt. Vertust an Men'chenleben ist glülich.'c weise nicht zu b. klagen. Sam Bll und Tom Shcriy von Louisoille haven ooi einigen Tagen aus der Jagd ein Wilssiagr mit ünf jun gen Wölfen entdeckt, welche sie einsingen ud nach der Stadt brachten. Hlkmann, der IS Jahie alle Sohn des Jacob Herr, welcher zm:tMeilen von Humboldt mohat, ist seit S.tmftag spur loö verschwnnden. Man glaubt, daß er nach Öllahama gereist ist. C.B. Siih, welcher in Brown- oille seine Frau ermordete und sicd dann in seldstmötd.'rischer Assicht einen stzuß beibrachte, liegt imiscfangniß zutluburn und sieht ein,r Genesung entgegen. Redakteur William von der Ri verton ,Reo,ew," liegt in bedenklichen Zustande darnieder. Fred. Bohmer schlug ihn mehrere Mal! auf den Kopf, Der streit entstand über einen Zaum, In Wilson hat Eba. Nelson 1S000 Bushel Korn am Dass & 'io. für 30 Cents per Bushel verkauft. Herr Nelson hatt diese Korn seillSSS aufge stapelt uns bezahlte zur Zeit 10 Cents daS Bushel dafür. Ungefähr drei Meilen nordwestlich von l5ikte ist Jos. Rudernack.'r, ein wohlhabender Farmer von einem Eber aitackirk und am Beine ichner verletzt worden. Man befürchtet, eaß Blutoerglstung eintrelen wird. Elden. der 12 Jahre alte Sohn non Scott keu, welcher 10 Meilen öst lich von Burwcll wobnt, erhielt einen Beinbruch indem das Pteid auf welchem er daS Vieh ankreiden wollte, stürzte und auf ihn fi:l. Jshn Reel, ein ng'sehener Far mer, ist sech, Meilen tn McEook durch ein scheugewordeneS Kespam aus dem agen gemorsen und getoalet worden. Er brach das Genick. Di Leiche wurde nach (Sroslon gesandt, wo die Beerdig ung stattfand. DemStaate Nebraika brachte diese Woche armes Wetter mit wenig Regen. Mit dem Pflanzen be Wellchkorn bat man rasche gortfch'itte gemacht. In südlichen Countie ist die Masse desel ben gepflanzt. Weizen, Hafer'uid GraS stad rasch gewachsen. Sheriff Bvnawitz von Jeffen'on Counly hat den Mann, ivelcker vorKr zem einin Check in Höhe von 30 v?n der icsizen Mü'ale durch Betrug erlangte, in Hebron verhaltet. Derselbe giebt seinen Namen al R. H. Johnson an und ist veiheiralhet. Zaiischea dem Herausgeber der.Bee," S. Rewater und der . Sssociirtea Pr.sse" ist u Zwistiakeiien gekom men. weil letztere au dem ,,fßtt" Ge bände ausziehen und eine lelblftändige zkniur einrichten will. Rasewiter er langte inen temporären CinhallSbesehi Frl Helea E. Kaight bat d Stadt vaiting m flöhe von 112 000 Sckndknerlatz verkligt, wil sie im er flasjtnen Herbst von inem Bicycle ftel und sich erheblich verletzte. Die Stadt war willen, de Rechnung für ärztliche Hilfe zu bezahlen, gab aber nicht zu, d.ß sie für de Fall verantwortlich sei. Geo. i?gil. der ja iqe Mann, wel cher den Viehzüchter Tom Rar, in in Dawe Countv iodllcho und in Zacht hau noch Lincoln gesandt wde ist vom Oberaeiicht unter Büi-gichzft in Hohe von $10,000 auf freien Fug g: legt worden, bi zu der Zeit, no son Prozeß von diesem Tribunal untersuch! werden kann. John Bucher, in Lchwe'ler im Altec von 67 Jagren, ist auf der Straße in Columbu von eine HeezsHlaz g' t, offen morden und starb ban da aas Herr Bucher kam vor 14 Tagen von Ca liiornien um da Geschift seine Bra der zu fützren bi dieser von einer BerqnSgungS'our nach der Aaestellung in Paris zuiuze.'ehrt ist. Sidney PhillixpS. ein 11 Jihre alter nabe, wurde n sidn y von t nein Erdrutsch verschüttet nid erstikt Der Knabe hall mit anderen eine ih le in eine Sanphank gegraben und u ar eben a dieielbe aerrock?n, als die E de auf ihn siel Ungefähr vier Faß Erde ncl auf ihn und obgleich dl.- RtttunaSrr beit sofort vorgenommen marve.mar doch dos Leben entftohn al min den stö; p;c erreichte. Der Laden de Wm, Peckmky?r in Beulah, siebe Meilen nordöstlich von OSceola, qerielh am streitag Maraen in Brand, indem eine Lampe umfiil P ck meyer machte einen Beisuch die Waaiea zu rett n, aber ein Manchen Pulver wel che explodirie und die Front des Laien demourke, machte weitere Rettungsoer suche "möglich. Der Peilusi belöuft sichaufswOO. Versicherung 1300. Jal Krummenacker, t'i Streck arbeiter, ist in Humboldt auf den Ver dacht hin verhaftet wstdei, einen Kame rasen um eine Uhr bef ohlen z h.'b n Die Uhr wurde feit ein?m Monat ttx imßt und am Sonntag im Beiig de Krummenacker entdeck:. Bei d;r V r Handlung der Klage wurde Krumnena cker, welcher st.:s als ein biai:: janaec ivlann bekannt mir, zu $10 und denKo sten oerurtheilt. Am Samstag fand die groß t Versendung vin lebendem Vieh, m ich j über die Elshornöihn gemacht tru dc statt ,0.000 sück Rindöteh vo.i Zttu werden bei Lang Hine aaszeladeii. qe brandmnkt und dann nach den diad HillS v'rsaüdt 800 Waaaonld,nqen sind Eigenthum om Cly Rabinloi & 5 Es beoark ungefähr 2C Männer und drei Wölben Zeit um die Arbeit z verrichten; diese Leute können 2)00 Stück per Tag brennen. E. Menkhaüsen. ein 81 J,h-e al. ter Farmer, welcher 7 feilen nordöstlich von Wnnorc mahnt, wurde am Dienstig unter die Räder eineSGiiterzugeS gemor ten und so schlimm zuzerichlet. daß er bald darauf starb Der alie Herr kam nach der Stadt, um seinen Enkel, welcher stch kürzlich verheirathet hatte un dessen junge grau abzuholen. Während oie Koffer geladen wurden, stand der Wage neben dem Hauptgeleise und Herr Menk hausen hielt oie Pferde, welche vor dem Hera mähenden Zuge sch.'uten. Kiesel ben warfen den allen Mann aus die Schleien, gerade al der Zug die Stelle p sgite. Der Verstorbene war ein Pio nier von Gaze Couniy Die Residenz des Wm. Ca!chpol in Sterling wurde am Freitag Abend er brochen, während dir Familie sih in der Hochichule befand, und eine Quantität Juwelen gestoh'en. Die Bluthunde von Lincoln würd. n ich Sterling gesandt und versolgUn die spur bi zu einem Elevator, wo sechs Lindstreicher die Nackik zugebracht hatten. Hier besiiezen vier derselb'n einen Frachtzuz nach Lin coln, wurden aber bei Salullo abgesetzt, wählend i nach Osten reisten. Die Hunde wurden ebenfalls nach Saltillo gesandt, wo sie die Spur wieder Autnah men und die vier G selle,, sgzlich vo.n Zuchth'u Einholten. Eine Untersuch und ergab, daß dieselben unschuldig an dem Liebsiail waten, aber d: zu-t, welche nach Oft n reiftci, ward n von Sh r ff oon Johiso Eounty iu Tieum seh eingesangiN. Zu dem 4. Sängerlest: des ,N brass Sängerbiindts', welches in der 3 Woche des August d. I in Stanton, stit!siiden wird, werden seitens de Vorort die umfassendsten Vorbereitun gen getroffen. In der jüngsten Ver sa nmlung der Mitglieder des Erekutio Ausschüsse des Vorort wurde Herr Charle Peterson, Dirigent de Or pheus" und der Gesangsseklion des .Plattdeutfcheu Vereins" zum estziri genten erwählt, unter dessen, ausge,eich neter Leitng da vor zwei Jahren hier selbst unk vor sechs Jahren in Colum bu. stattgehabte Gängerfest so Borzüz liheS und schönes leistete. D iS Zän gerfest in Stanton wird vorauZstchilih m sn glänzender ausfallen, aldie Z,HI der Vereine des Bunde sich inzwischen eiheblich vermehrt hat und Stanton selbst eS r zur hoilten Ehre gereichen lägt, zu einem arogartig, Ge.ingen des Feste nach Kräften b i, tragen. ES war ein schauerlicher Anblick, welcher sich den Passanten, der 40. und Farnam Straße in Omaha kurz nach 9 Uhr am Donnerstag Morgen geboten hat. Ein Mann mit durchschnittenem HaS. seine Kleider mit Blut g'k.öakt lief auf der Farnam Straße w stlich und bild folgte ihm eine große Anzahl Men schen. welche sich jedoch dem langsam Da- hinschlotternden nicht zu nähern waqte. A der 42. und Farnam leleghonirte man nach der Polizeistatisn ud dem städtischen Arzt, welche auch bald daher, qeiprengt kamen. Hier h t!e sich der bluitnde Mann in eili Äeücüxp g'.lezt, und eraar!et; seinen Tod. Auf die F'oze. wie er heiße, sagte er . A dq, von Burlington. Ja. I ein m Notiz, bnch halte er ine klein Bkichreiduag über sich selbst uud feine Famili ,. delgeschritben.in welcher er sagt, r sei in A streicher. krank und tin Fremder in Omaha, außer Stande. Arbeit u be kommen und man soll Henry Andre. Burling'on. Ja . von seinem Tode be nachrichtigen. Obgleich der Mann sich ,we Schnittwunde am Halse, in am Pult uns in am Unterleib beigebracht halt, glauben di Aerzte, ha reiten z können. Seine Gattin lebt in Eh fter, Jll.. Süd - rnaha. Spul MUr. lornspondkn. FritzStroeH erhält keine Licenz. In der letzten Specialsitzitng de Etadtralhs.in welcher die Reiucnsiration des Uhrmachcr A. Coleman gegen Fritz Slrveh megenGemährung einer WirlhS licenz 'handelt ürde, beschloß der Sladtrath auf Antrag P. Trainor'S Slroeh keine Licenz zu gewähren. Au gust Miller warder einzige Stadtrath, welcher sür Gemährung einet Licenz stimmte. Ter Beschluß des Stadtraih ist ein vollständig ungerechtfertigter. Eine Ganze Anzahl Wirthe, welche sich in demselben Verhältniß wie Stroch besin den. betreiben ihre Geschäfte belästigt Die Remonstration Coleman' war un begründet und stimmen wir mit dem Beschlusse des Stadtraths durchaus nicht überein. Slroeh hat stet eine anständige Wirthschaft geführt, während an der anderen Seite von Coleman' Geschäflsplatz ein Jrländer eine Wirth schaft betreibt, welche als eine der un ruhigst n Plätze in der Stadt gelten kann. Würde Coleman durch die Stroh'sche Wirthschaft Schaden verur sacht, so geschieht diese noch in viel größerem Maße von der Wirthschaft an der anderen Seile. Slroeh ist so gut zu einer Licenz berechtigt, wie irgend ein Wirth in der Stadt. Doch wer zuletzt lacht, lacht am besten und Stroeh wird in diesem Falle der jenige sein, welcher zuletzt lacht. Cole man ist dafür bekannt, daß er den Wirthen gerne an's Fell geht, soll er doch in Lincoln, Plattsmauth und eini gen anderen Plätzen dasselbe Spiel ge trieben haben. In Süd'maha jedoch wird wahrscheinlich den fanatischen Be gierden deS Herrn Coleman ein Ende bereitet werden. Stroeh wird nochmals Antrag sür eine neue Licenz stellen und allen Ein Wendungen des Herrn Coleman die Spitze abschneiden. S t a d tA n m a l t M o n t g o in e r y vernachlässigt seine P stich, ten in grober Weise. Seit seiner Ernennung zum Stadt Anmalt, welche vor vierJahren ersolgte, hat Herr Montgomery noch keine Pro ceß im .Interesse der Stadt gemommen. Die Thatsache daß derselbe vollständig unfähig ist alöAnmalt zu fungiren, son der auch der Umstand, daß er mit sei ner Unfähigkeit noch eine an' Un glaubliche grenzende Nachlässigkeit verbindet, sollte Mayor Kelly veranlas sen, die Resignation Montgomerys zu verlangen. Vor längerer Zeit hatte eine gewisse Mary Johnson die Stadt wegen einer ihr zugestoßenen Unfälle auf $5000 Schadenersatz verklagt. Das Gericht er kannt ihr $2500 ,u. Diese Summe hätte schon langst ausbezahlt sein sollen, aber die Auszahlung ist bis jetzt hingezogen morden. Ter Anwalt der Johnson, Herr I. T. Mahoney. hat sich a ö ein sehr liberaler Mann gezeigt, und der Stadtverwaltung denVorschlag gemacht, daher, um der Stadt weitere Kosten zu ersparen, nicht auf sofortige Zahlung dringe, sondern warten wollen, bis der Stadlrath die Steuereinschätzung been digt und etwas Geld in der Kasse vor handen sei. Letzten Montag nun sollte diese Sache vor dem Gericht zum Aus gleich kommen. Mayor Kelly.der Stadt rath waren anwesend, aber mer nicht er schien, war Stadtanmalt Montgomery. Das Resultat mar, daß die sofortige Zahlung derKlagesumme verfügt wurde. Unseres Erachiens hat Monnzomer der Stadt großen Schaden zugefügt und sollte die Burgen für den Fehler Mont gomery'S haftbar gemacht und das ihm zukommende Salair zurück behalten wer den. Trotzdem daß Montgomery für die Stadt weiter nichts als eine Pestbeule war und durch seine Sckuls den Bür gern große Geldausgaben verursacht morden sind, hat dieser Russe doch noch Galle genügt u:n einen Proceß wegen Officerente zum Betrag von über $400 gegen die Stadt anhängig zu machen. Vom Schulrath wurden sollende Personen zu Zählere (Schul Census) er nannt. 1.23ard: I. I. Gallgahcr. 2. : I. I. Looney. 3. : Peter Goldrick, 4. : Frl. Agnes Hulsmann. Ter Stadtratb bat in seiner lekten Sitzung beschlossen, die Occunation, Steuer der Wirthe aus S500 zu erhöhen. Ter Totalbetraz. welchen die Wirthe so mit entrichten müssen, beträgt. $1000. Von dieser Summe Nicken 500 in die Schulcasse und $500 in die Stadtcasse. Gegen Polizei'Capttän Allie sind von verschiedenen Seiten Klagen einge laufen. Allie wird beschuldigt, von Eigenthümern sog. Schlot Maschienen Geld erpreßt zu haben. Mauor Kelly wird die Angelegenheit untersuchen und hat erklärt, daß. falls die Anklagen be gründet sind, Allie aus dem Dienste ent lassen werden soll. Polizist Krüger, welcher kürzlich von einigen Strolchen rück'ing über fallen und mißhandelt wurde, hat sich erholt und mteder zum Dienst gemeldet. John Raden, welcher Krüger mißhan dclie, wurde zu $10 Strafe und Kosten verurtheilt.