Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 26, 1900, Image 7

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    n
Hcmcittllilhiges.
2 all für T ch w e i n e.
Qi ist nicht allgemein üblich, tfn
Cchireinen Talz in das Futler zu rni
sehen, und doch ist das 2alj, auch die
fen Thieren sehr zuträglich. Die
Schweine scheinen das Verlangen nach
Calz allerdings nicht in dem Graoe
zu besitzen, wie die anderen Haustqie
it, doch nehmen sie es gern, sowohl aus
der Weide, wie im Ttall?. und es ist
jedenfalls zweckmäßig, ihnen Salz
stets erreichbar zu machen. Werden die
Schweine mit gekochtem Futter gesüt
tert, so wird dasselbe durch eine mäfzi
ge Calzbe'.mischung verbessert und
verdaulicher gemacht. XH Berhält
nisj sollte ungefähr dasselbe sein wie
bei den menschlichen Speisen. Dem
Magen der Schweine wird gewöhnlich
zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt; es
wird vorausgesetzt, das; sie alles ver
tragen und wohl auch lange hungern
können. Diese Unaufmerksamkeit ist
denn auch Ursache vieler bei den
Schweinen vorkommenden Zlrankhei.
ten. Regelmafzige Gaben von Salz
mit einer kleinen Beigabe von Schwe
felblüthe und einmal wöchentlich et
was Holzkohle werden dazu beitragen,
das; die Thiere bei gutem Appetit sind,
gehörig, verdauen und Störungen in
den Eingeweiden nicht vorkommen. Die
Gesundheit, sowie die Verdauung
werden zweifellos auch gefördert, wenn
die Schweine häufig etwas Kalk. Krei
ftt u. s. w. erhalten oder eine kleine
Gabe v?n gebrannter Magnesia dem
Futter beigemengt wird.
Hache von Zlalbslunge mit Äi
nuten-Eiern. Eine recht schöne, weiße
Kalbslunge, aus welcher so viel wie
möglich die darin enthaltene Luft her
ausaedrückt, wird in etwa 6 Ctm.
große Stücke geschnitten, wobei die
knorpeligen Theile entfernt werden, ge
waschen und mit dem nöthigen Wasser,
Salz, einer Zwiebel, Wurzelwerk schci
ben, einem Lorbeerblatt, einigen Ge
würz- und Pfefferkörnern und einigen
Nelken weich gekocht. Die Lungen
stücke werden herausgenommen und,
nachdem die faserigen Theile entfernt,
nicht zu fein gewiegt. Die durchge
gossene Lungenbouillon wird mit tu
nein Stück Butter und 2 Löffeln
Mehlschwitze zu etwa Liter dickflüs
siger Sauce eingekocht, mit der hachier
ten Lunge, fein gewiegter und in But
ter geschwitzter Petersilie vermischt
und noch einmal erhitzt. Die dazu zu
gebenden Eier sind in kochendem Was"
ser 5 Minuten gekocht, abgekühlt, ab
gezogen und halbiert.
Ueber den Mittagsschlaf. So
wohl für Gesunde als f!ir Kranke ist
eine größere Bewegung oder eine gei
füge Anstrengung gleich räch dem Es
sen nicht zu empfehlen. Denn die Na
tur gebietet uns selbst, wenn auch nicht
Schlaf, so doch körperliche und geistige
Ruhe. So fühlen sich die Italiener
nach ihrer Siesta sehr wohl. Und
,V schläft nicht der Säugling nach dem
Stillen? Ist nicht jedes Thier' nach dem
Essen geneigt, auszuruhen? Die in
, dieser Hinsicht gemachten Aersucke fpre
chen auch für die Ruhe nach dem Essen.
So hat man mehrere gleich gesunde und
genährte Jagdhunde theils nach dem
Essen der Ruhe überlassei', theils aber
herumgejagt. Bei der n:ch einer b:
stimmten Zeit vorgenommenen Sektion
derselben zeigte sich, dasz im Magen
der ruhig gebliebene 5unde Alles voll
ständig verdaut war während im
Magen der Hunde, welche hcrumgelau
sen waren, die Verdauung laum begon
nen hatte. Indessen soll aber der
nachmittägige Schlaf kurz sein, eine
viertel bis eine halbe Stu.'de dauern;
man lege sich nicht horizontal nieder,
sondern ruhe bloß im Armstuhl. halb
sitzend. Der lange Schlaf verzögert
die Verdauung: deßhalb ist es gefähr
lich, sich nach einem reichlichen Ab?nd
essen hinzulegen, besonders für Jene,
welche geistige Getränke genießen.
Böhmischer Käsekuchen. Aus 1
Kilogramm Weizenmehl. 3 Eiern, ei
nem Kaffeelöffel Salz. 45 Gramm
Hefe und etwa 0.25 Liter 'üßer Milch
macht man einen festen Teig an. läßt
denselben aufgehen und knetet ihn ge
hörig durch, worauf man ibn zu einem
oder mehreren runden Kuchen ausrollt,
die man mit einem fingerbreiten, em
geknifften Rand versieht. Nachdem
diese Kuchen nochmals aufgegangen
sind, bestreicht man sie dick mit fci-
i schein Quark, den man mit 4 Eidottern,
Lnai Salz. Zucker, fettem Rahm und
Korinthen vermischt hat, und bäckt sie
30 Minuten im Backofen.
Bewahrung des Kaffee-Aromas.
Der gebrannte Kaffee, wenn er lange
steht, verliert bekanntlich leicht sein
Aroma. Um dies zu vermeiden, fügt
man auf 1 Klg. Kaffee sofort nach dem
-Brennen zwei Löffel gestoßenen Zu
ckerS hinzu. Dieser umgiebt im Au
genblick den Kaffee und saugt das
Aroma in sich hinein. Auf diese Weise
bat man immer einen vorzüglichen und
kräftigen Kaffee.
Bauernknödel. Ein halbes Liter
Mehl wird mit lauer Milch und etwas
Salz dünnflüssig gemacht und über
fünf bis sechs fettgeröstete Semmeln,
die man würflig geschnitten hat. ge
gössen; man läßt den gut abgeschlag:
nen Teig eine Stunde stehen und formt
Knödel, die man in Salzwasser kocht.
Regenwürmer und Insektenlarven
in Blumentöpfen. Wenn die Erde ei
nes Topfes einen oder mehrere dieser
Parasiten enthält, so äußert sich das
sehr bald in einer Störung des ge-,
sammten Wachsthums der betreffenden
Pflanze. Wo eine solche anscheinend
unerklärlicherweise eintritt, sollte man
deshalb vor allen Dingen den Topf von
seinen unliebsamen Insassen befreien.
Zu diesem Zwecke soll nun Wasser, in
welchem Roßkastanien ausaelauöt tcur-
cen, ein vorzügliches Äi:lel sein. Ju,
I Liter Wasser regnet man eiwa 56
dieser Früchte. Sie werden gut zer
klemert und bleiben zum Auslauge
etwa einen Taa mit dem Wasser über
gössen. Dann wird letzteres durch ein
uo aus die Erde der Blumentopse
gegossen; alle Inwohner der letzteren
erscheinen sehr dalo auf der Oberfläche
und können leicht abgesammelt werden.
Ueber den Nährwerlh der Nüsse
macht ein angesehener Arzt in einer
medizinischen Fatzeilschrist inieres
sante Angaben. Danach gehörten die
Nüsse seit undenklichen Zeiten zu den
wichtigsten Nahrungsmitteln vieler Na
turvölker, während sie in den Kultur
ländern ziemlich vernachlässigt werden.
Ter Nährwerlh der Nüsse (Wallnüsse.
Haselnüsse, süße Mandeln) ist ein sehr
hoher und beruht hauptsächlich in dem
Gehalt an öiweißsubstanzen und Fett,
und zwar so. daß der Nährgehalt der
Nüsse den der besten Beefsteaks dreimal
übersteigt. Allerdings ist die Nuß für
viele schwer verdaulich, und es em
pfiehlt sich dann, die Nuß zu reiben
oder zu mahlen und mit Weizenmehl zu
Kuchen und Kakes zu verbacken oder
mit wenig Waser ein vorzügliches Nuß
Püree zu bereiten.
Lackieren von öereits aufgeklebten
Tapeten. Wenn die Tapete gut ange
legt und gut trocken ist, so nehme man
zu einem gewöhnlichen Zimmer von
ungefähr 5 Meter Länge, 4 Meter
Breite und 3 Meter Höhe ungefähr
ein Kilo Kristallleim. Gelatine, koche
denselben in soviel Wasser, daß das
Ganze für das Zimmer reichen kann,
streiche mit einem weichen Pinsel auf
und lasse dann 24 Stunden trocknen,
bis der Ueberzug gut hart ist. Aller
din'gs muß derselbe überall gleichmäßig
gemacht sein, da der Lack auf schleckt ge
sättigtenStellen einschlägt und dadurch
dunkle Flecken entstehen. Man lackiert
mit entsprechend verdünntem Damar
lack, ebenfalls möglichst gleichmäßig; zu
empfehlen ist, ehe man das ganze la
ckiert. vorher an verschiedenen Stellen
eine Probe zu machen, um zu sehen, ob
der Leimllberzug nicht zu schwach war.
in diesem Falle müßte nochmals ge
leimt werden. Die Tapeten lassen sich
nach Jahr und Tag abwaschen wie
Holz, niit weichen Bürsten, sogar Wur
' zelbürstchen.
Wie sind neue Möbel zu polieren?
Feine Holzarten, wie Kirsch-, Pflau-men-,
Nuß-, Apfel- und Birnholz. so
wie die festen ausländischen Hölzer wer
den am einfachsten mit Milch poliert.
Nachdem die Möbel vom Schmutze und
Staube gereinigt sind, nimmt man
Milch, so frisch wie möglich, da dann
die fetten Theile sich noch nicht abge
sondert haben, und streicht sie auf das
Holz, worauf man mit einem wollenen
Lappen so lange reibt, bis alleFeuchtig
keit verschwunden ist. Dieses Versah
ren wird mehrere Male wiederholt.
Die Milch hat vor dem Oele den Vor
zug, daß sich der Schmutz nicht so leicht
an die Geräthe hängt, daß sie keinen
unangenehmen Geruch verbreitet, und
daß die Möbel gleich wieder gebraucht
werden können.' Bei neuen Möbeln
wird das Einreiben wöchentlich wieder
holt. Bänder und andere seidene Gegen
stände müssen zur Aufbewahrung in
braunes Packpapier geschlagen werden,
indem der Chlorkalk, den man zur Fa
brikation des weißen Papieres anwen
det, den zarten Farben häufig Nachtheil
bringt. Ein weißes Atlaskleid muß in
blauem Papier mit Nadeln verwahrt
werden, und braunes Packpapier bildet
dann die äußere Hülle, die an den
Rändern zusamengenäht wird.
Ragout ist eine saire. pikante
Speise von Fleischresten: sie wird ver
schiedenartig bereitet. Man röstet eini,
Eßlöffel Mehl in zerlassener But.
ter gelb, dämpft darin Schalotten, et
was Citronenschale, Petersilie, Sar
bellen oder Hering, alles zerkleinert,
gießt Bouillon oder kochendes Wasser
dazu und läßt die Masse aufkochen.
Hierauf schneidet man übriggebliebenen
Kalbsbraten (auch Rinderbraten oder
Geflügel) in Würfeln, schüttet das
Fleisch nebst Essig oder Citronensaft.
Lorbeerblättern, ganzen hielten und
Pfefferkörnern in die Sauce, gießt,
wenn man solche hat, Bratcnbrühe hin
zu und läßt gut durchkochen.
Pommersche Bohnensuppe. Man
bereitet Brühe aus Hammelfleisch nebst
reichlichem Sellerie, auch Zwiebeln, und
koche trockene. we.iße. kleine Bohnen in
Wasser weich, streiche die Hälfte davon
durch ein Sieb und gebe es nebst den
ganz gebliebenen Bohnen in die Ham
melfleischbrühe. thue etwas feingehackte
Petersilie, Kerbel und Majoran daran
und richte die Suppe über das zu Wllr
sein oeschnittene Hammelfleisch an.
Die Behandlung der
Milch im Kuhstall.'
Diese läßt bei manchem Landwir'h
immer noch recht viel zu wünschen
übrig, was um so bedenklicher erscheint,
zls die Milch doch ein so wichtiges und
bedeutungsvolles Nahrungsmittel ist.
Manch Milch, von ganz gesunden
Thieren stammend, also normal und
zesund, verliert während und unmittel
bar nach erfolgter Ausmelkung an
Jüte und wird nicht selten auch mit ge
sundheitsschädlichen Stoffen, bezm.
Mikroorganismen infizirt. Wie oft
wird wohl das Waschen des Kuheuters
l resp. der Striche nur mangelhaft oder
jauch gar nicht durchgeführt, trotzdem
! die Arbeit doch nicht so zeitraubend
und anstrengend ist. um hier durch lln
terlassen derselben etwa Vortheil zu
ziehen. Das Kuheuterwaschen, das
' Wasch:n der Striche sollte besonders
' gewissenhaft vorgenommen werden,
; wenn das Streumaterial nur knapp ist.
i Aber auch die Melkerin muß ihre Hände
gehörig rein haben, wenn sie an das
Mlken In der Schweiz melkt
man r.ixi mit der .ganzen" Hand, wie
eö er.der-wo ongeircffen wud, fondern
man melkt dort mit gebogenem Dau
rnen und den zwei Fingern, so daß die
Milch mit tu Hand überhaupt nicht in
Berühung tritt. . Auch die Milcheimer
u. s. w. müssen stets einer gründlichen
Reinigung unterzogen weiden; insbe
sondere bezieht sich dies auf den Milch
seiher. Das Durchseien der Milch
muß auch nicht im Stall selbst, sondern
außerhalb desselben erfolgen, da beim
Durchseihen der Milch im Stall diese
zu sehr niit der minder reinen Stall
luft in Berührung tritt und hierbei an
Güte einbüßt. Selbstverständlich ist es
auch vermehrt, die Milch im Stall zu
kühlen. Es ist klar, daß allerlei Un
reinlichkeitcn und Ausdünstungen der
Thiere und des Düngers und selbst Ba
zillen in die Milch übergehen, was für
letztere als Nahrungsmittel jedenfalls
von Bedeutung ist, da ja leicht manche
Krankheitskeime in den menschlichen
Organismus übertragen werden kön
nen. Eine schon im Stall verunrei
nigte Milch kann unmöglich auch eine
tadellose, seine und schmackhafte But
ter liefern; eine mangelhafte Butter
kann aber wieder am Markte nicht so
vortheilhaft verwerthet werden wie ein
aus einer rationellen Milchwirthschaft
stammendes Produkt. Schon dieser
Umstand verdient gebührende Brach
tung.
Dichtungsmittel für rinnende Fässer.
Um kleine Undichtbeiten. wie sie bei
'. Oelfä'sscrn etc. leicht vorkommen,
schnell und vollständig zu schließen,
j kann man sich einen sehr billigen und
! einfachen Kitt selbst bereiten: Man
' nimmt 3 Gr. Schmalz. 30 Gr. Stein
' salz. 10 Gr. Wachs und 6 Gr. Paras-
sin, ein Gemenge, das bei leichter Hitze
: schmilzt. In die flüssige Masse schüt-
tet man alsdann 25 Theile sehr fein
'gesiebte Holzasche unter Anrühren und
i erhält auf diese Weise einen Kitt, der
in warmem Zustande ausgetragen, je-
des Lecken verhindert.
Das schiefe Wachsthum der Zimmer
pflanzen. Zimmerpflanzen neigen be
kanntlich sehr dazu, schief zu wachsen.
Es rührt dies daher, daß die Pflanzen
theile auf der belichteten Seite langsa
mer wachsen, als auf der dem Lichie
abgewendeten. Man hilft sich mei't
damit, daß man die Pflanzen von Zeit
zu Zeit dreht, wodurch zwar die Schiefe
ausgeglichen, aber dem verstärkten un
natürlichen Längenwachsthum nicht ab
geholfen wird. ' Außerdem vertragen
viele Pflanzen das Drehen nicht. Ein
einfaches Mittel, um all diesen Uebel
ständen abzuhelfen, bietet ein Spiegel,
welchen man in gemessener Entfernung
hinter den Pflanzen aufstellt, derselbe
beleuchtet die Rückseite der Pflanzen,
wodurch ein annähernd gleichstarkes
Wachsthum beider Seiten herbeigeführt
wird.
Geräucherte Ochsenzunge. Man
kauft eine Zunge ohne Schlund, pökelt
sie 23 Wochen ein und hangt sie
dann einige Tage in die Luft. Um dies
zu können, durchsticht man die Zungen-
spitze mit einer Spicknadel und führt j
eine Schlinge von Bindfaden hindurch.
Darauf hä'.kgt man sie einige Tage in
Rauch. Vor dem Gebrauche legt man
sie eine Nacht in Wasser, kocht sie
weich, zieht, so lange sie noch warm ist,
die Haut ab. preßt sie zwischen zwei
Brettern und schneidet sie erkaltet in
Scheiben.
Um dem stark? Einlaufen der
neuen Strümpfe vorzubeugen, stelle
man die zu verarbeitende Wolle in kal-
tun Wasser auf das Feucr und lasse
sie etwa Stunde kochen, dann ipiue
man sie und lasse sie an der Luft wie
der vollständig trocknen, ehe sie gewi
ckelt und verstrickt wird. Das Garn
verkünzt sich dadurch bedeutend, aber
man braucht dann beim Verarbeiten
nicht ferner Rücksicht auf das Einlau
fen zu nehmen. '
Bindemittel für Alabaster und
Marmor. Man menge besten feinen
Gips mit dünner Lösung von arabi
schem Gummi und Wasser zu einem
Brei, bestreiche die Bruchflächen damit
und lasse es einen Tag zum Erhärkn
stehen.
Laut N. ?) Commercial Ad
vertiser" sind östliche Eisenbahn-Jn-teressenten
und New Yorker Finanzicls
geneigt, den Plan einer direkten Linie
(Luftlinie) von New York nach Chica
go wieder zu beleben. Bedeutende Ka
pitalisten sind an diesem Projekt genü
gend interessirt. um Vermessungen und
Streckenpläne machen zu lassen. Die
projektirte Bahn soll beinahe in schnur
gerader Linie von New Vork nach Chi
cago führen, den nördlichen Theil von
New Jersey durchschneiden und die
Kohlenfelder von Pennsylvanien passiv
ren. Nach den vorhandenen Plänen fol
len fast alle größeren pennsylvanischen
Städte übersprungen" weiden, doch
Oil City eine der Stationen sein. Ueber
Cleveland und Toledo. )., wird via
South Bend ein direkter Kurs nach
Chicago eingeschlagen werden. Diese
direkte Linie wird nach den Projektoren
um mehr als 300 Meilen kürzer sein,
als irgend eine andere Route zwischen
den Millionenstädten. Die Dauer der
Fahrt hofft man auf 16 Stunden zu
reduziren.
Wabash County. Ind.,
darf sich wohl rühmen, das in finan
zieller Hinficht bestsituirte County im
ganzen Staat zu sein, indem der dortige
County-Auditor Vv7ige Woche den letz
ten Rest der früheren County - Schuld
im Betrage von $5000 an die New
Jorker Brokers, welche das Anlehen
vermittelt hatten, einschickte. Die lau
senden Verbindlichkeiten belaufen fich
auf ungefähr $10,000, hauptsächlich
für noch im Bau begriffene Brücken,
deren Kostenzahlung bis jetzt aber noch
nicht fällig ist; es soll aber genug
Geld zur Deckung derselben im Coun
;yschatz vorhanden, sein.
ErasrnTA .- jpxiuLiiasr i
Stelln, die Lebenskraft wieder her. verlorene Mannbarkeit.
thiriri Zmxstcnz, nächtliche Samenfluß, Gcdächtnißschwächk und alle
mmm 41 . . . w
Krankheiten,
lr
Boktiv aarantirte
I
pJciz
ffleraife
bruch, unvollständige oder eingeschrumpfte Orgaue, Pare
siö, Locomotor Ataxia, Ncrvösitüt, Hysterie, Fallsucht,
Irrsinn, Schlagflutz und die Resultate von bermäkigem
Gcnuk von Tabak, Opium oder Liqneure. Per Post in
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Werk portofrei zu. i kann sich also aus liefe Weise ein Jeder, dieses Buch, welches eine Zierde für jeden Haushalt
ohne viele Mühe verdienen.
Porto Rico.
Mit der Unterzeichnung der Porto
Nico-Bill durch den Präsidenten wird
der Mili!Lr- Diktatur auf jener Insel
vorläufig ein Ende bereitet.
An Stelle derselben tritt eine aller
dings mangelhafte aber doch geordnete
Civil-Verwaltung.
An der Spitze derselben steht ein
Gouverneur, der vom Präsidenten der
Ver. Staaten unter Zustimmung des
Senats zu ernennen ist.
Dem Gouverneur zur Seite sollen
verschiedene Departement-Chcfs sie
hen. Ferner wird auf der Insel eine Ter
ritorial - Gesetzgebung eingerichtet.
Aber nur die Mitglieder des einen ih
rer beiden Zweige, des DelegatenhaU
ses. werden vom Volke erwählt.
Was das Gerichtswesen anbetrifft,
so sollen die auf Porto Rico bestehen
den Gerichtshöfe erster und zweiter In
stanz in Amt und Würden verbleiben.
Das Territorial - Obergericht aber
soll aus Männern bestehen, die der
Präsident der Ver. Staaten gleich
viel ob Amerikaner oder eingeborene
Portoricaner zu ernennen hat.
Einer Bestimmung der betresfenden
Bill zufolge sollen die Beschlüsse der
Territorial - Legislatur aber nicht
bloß der Bestätigung durch den Gou
verneur bedürfen, sondern auch der
Revision und Controlle des Congresfes
zu Washington unterworfen sein, ehe
sie gesetzliche Gültigkeit haben.
Wenn schon einige dieser Bestim
niungen Unzufriedenheit in Porto
Rico erregen, so gibt die Verwei
gerung des Freihandels zwischen dieser
nun amerikanischen Insel und den
Ver. Staaten von Amerika ganz be
sonderen Anstoß.
Kann Vlektr?zitat gestohlen
werden?
Vor dem Wiener Bezirksgerichte
Leopoldstadt wurde dieser Tage die
obenstehende Frage erörtert.
Die Inhaber eines Jnstallations
geschäftes am Sterneckplatz, Johann
Strobl und Johann' Gieler, bezogen
von der Internationalen Elektricität
Gesellschaft zur Beleuchtung ihrer Lo
calitäten den elektrischen Strom. Zum
November - Termin übersiedelte die
Firma, nahm den Stromzähler mit
und installirte in einer Wohnung und
in der Werkstätte mehrere elektrische
Lampen. Der Gesellschaft wurde da
von nicht Mittheilung gemacht, und als
der Monteur Zerkowitz bemerkte, daß
eigenmächtig von der Firma eine Lei
tung hergestellt wurde, erstattete er bei
der Gesellschaft die Anzeige. Der
Rechtsconsulent der Gesellschaft. Dr.
Schreiber, gab der Staatsanwaltschaft
von diesem Vorfalle Kenntniß, und
diese leitete die Untersuchung wegen
Diebstahls ein. Die Staatsanwalt
schaft trat nach gepflogenen Erhebun
gen den Act dem Bezirksgerichte zur
Beurtheilung ab, ob ein Betrug v?r
liege. In der Einstellunasnote heigt
welche durch elbstbefleckuna oder
Unvorsichtigkeit erzeugt werden. Ein Nerven
und Vlutmittel. Bringt natürliche ZZöthe auf
falsie INangen und erfacht das ugendfeuer. per
Post 50c per Schachtel, G schachteln $2.50 mit un
serer Garantie zu kuriren oder das Geld zurückzu-
rückzuerstatten, schreibet um ein Circular über diesen Bond.
T&bXe?
Umschlag.
Kur acaen Kraktvcrlutt. Krsmvkadcr'
Wer us diese Summe einsendet.dem senden wir den
'7$tm:it A nzeifeet "
aus zin Jhr und da Prachlwerk ersten Ringes
tl, die Staatsanwaltschaft neige be
zuglich der Frage, ob Elektrizität ge
stöhlen werden kann, der Ansicht des
deutschen Reichsgerichtes zu, welches
das Erkenntniß sällte, die Elektricität
sei keine bewegliche Sache und' ihr wi
derrechtlicher Bezug stelle fich als Be
trug dar. Bei der Verhandlung vor
dem Strafrichter. Gerichtssekretär Dr.
v. Wessely, gab Strobl an, er habe sei
nen Compagnon Gieler beauftragt, die
Gesellschaft von der Uebersiedlung zu
verständigen. Um nicht ohne Beleuch
tung zu sein, seien einige Lampen ange
bracht und der Anschluß hergestellt
worden. Gieler verantwortete sich da-hin,-
er habe die Gesellschaft verstän
digt, daß sie den Stromzähler aufmon
tircn lassen möge. Da seine Firma
lange Jahre mit der Gesellschaft in
Verbindung stehe und ihr viele Abneh
wer zuführe, habe er sich eigenmächtig
die Verbindung hergestellt. Die Ab
sicht der Schädigung habe er nicht ge
habt. Der Richter sprach die von Dr.
Feilbogen vertheidigten Angeklagten
frei, weil er von der Erwägung aus
ging, daß sie nicht die Absicht zu schä
digen hatten. Der Thatbestand des
Diebstahles wäre sonst vorhanden, denn
nach Ansicht des Gerichtes begeht Je
der, der Elektrizität ohne Befugniß an
sich bringt, diese Uebertretung. Wenn
eingewendet wird, daß die Elektrizität
keine bewegliche Cache ist, müsse ent
gegengehalten werden, daß ie eine
rechtliche Sache ist und Gegenstand des
Handelsverkehres ist. Sie wird als
Gut sogar über das Meer transportirt
und muh unter allen Umständen als
bewegliche Habe bezeichnet werden.
Der Vorsteher des Berg
lau-Amtes von Pennsylvanien em
pfiehlt die zwangsweise Unfall-Versi
cherung, damit die Bergleute im Falle
eines Unglücks nicht mit ihren Fami
lien dem Elend preisgegeben sind. Der
Vorschlag bedarf noch einer wesentli
chen Ergänzung dahin, daß die Zlrbeit
geber gezwungen werden, einen Theil
zu dieser Abgabe beizutragen. Das
wird die gute Wirkung haben, die Gru
benbesitzer anzuspornen, daß sie der
Sicherheit ihrer Betriebe größere Sorg-
v.4.' 4. k-L kc k-i. ih-i. k-' k-. vAy .4.
sf "'f'x 7'jf y sf sjf's s'if s'jf 'jf' 7'jf s'jfs 'jf
vi
Lortwäürenlle Mage.
?
bzlkich lele kchmerzen
doch dt ere sehr ongrelsen. Diese ift ganz besonder der
aU bei
Neuralgla,
eiche tat anje kyftem angreist.
St. Sakoös Gel
ift ein wirksam? uud prompte Heilmittel
dagegen. C beruhigt die Skeroen, heilt die
Schmerzen, und bringt dem ganzen System
c
V
iv vi i 1 i A vi
3 ) ( ?
fN f JN S-f T S 's
60
"Villen
50
Eenls.
Cztra Stärke.
Sofortige Fclultale
und Jackson Str..
fält zuwenden. In Deutschland hat
die Verhütung von Unfällen sich zu
einer Wissenschaft ausgebildet, welche
die b:sten Früchte getragen hat. seit
dem das Gesetz die Arbeitgeber für je
den Unfall verantwortlich macht, auch
wenn er durch Verschulden des Arbei
tcrs eingetreten ist.
Der Arizona Ricker
schreibt in seiner neuesten Nummer:
W e r immer Goebel getödtet
haben mag, so viel steht fest: die Ken
tuckier Politiker verwenden zuviel Zeit
auf das Studium von Smith and
Weffons berühmten Werk: Wie man
die menschliche Gestalt durchbohrt. Es
mag Manchem komisch vorkommen, so
ein Urtheil von einem Blatte des wilden
Westens zu vernehmen, aber es ist uns
vollkommener Ernst damit. Die Poll
tik besteht nicht in der Schießerei al
lein, es muß dabei auch Verstand ge
braucht werden. Blaue Bohnen soll
ten nur den letzten Nothbehelf darstcl
len. Unsre Cowboys in Arizona neh
men es zwar auch öfter nicht so genau
damit, aber wenn sie losknallen, wis
sen sie in der Regel warum und ver
geuden ihr Pulver und Blei nicht.
Präsident McKinley
ist doch ein Schlauberger. Wenn er
einen Gegner der Expansion zu seiner
Philippinenpolitik bekehren will, so
sendet er ihn in irgend einer Mission
dorthin. Kommt der also auf Regi
mentsunkosten Entsendete dann zurück,
so ist er natürlich Feuer und Flamme
für die glorreiche Administration, die
ihm eine solch' schöne und billige
Spritztour ermöglicht hat.
D i e bekannte Millio
närin Hetty Green stellt das Gerücht,
daß ihre Tochter einen spanischen Gra
fen heirathen werde, entschieden in Ab
rede und fügt hinzu, ein ordentlicher,
aufgeweckter Zeitungsreportcr wäre ihr
als Eidam lieber. Es wird aber wem
ge ordentliche und aufgeweckte Zeit
ungsreporter geben, denen eine solche
Schwiegermama angenehm sein würde.
Q
ich sthr heftig find, können dieselbe
.Gesukdheit und
Behaglichkeit.
vi i i' A i i
--"$" S- -.- -
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