Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 26, 1900, Image 2

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    ISJe'tox'O'Sls.O' Staats-Anzeioser
Sie Vclgerg vo Tiafefing.
Die .Tailt) 'jJIail" veröffentlicht e
kien am 20. Januar abgeschickten länge
ren'örikf ihrkö in Masktinq kingcschlol
sciien Korrespondenten, dtin wir Foi
gcndkS entnehmen: Xu Samstag war
der hundertste Tag der Belagerung.
Die Buren haben 800 Geschosse aus
ihrem 4-Pfünder in die Stadt gefeu
ert. Ich habe längst aufgehört, die
Cchüsse der anderen Kanonen zu zäh
lcn. Einige fünfzig Tonnen Metall
sind auf uns oögefkuert worden, aber
wir behalten unseren Gleichmuth. Eine
reichliche Anzahl von kugelsicheren lln
terschlupfen ist überall und für Jeder
mann gbaut worden. Der Ttab, der
Zahlmeister und das Telephonamt öe
finden sich unter der örde. Die Leute
gehen wie gewöhnlich ihren Lerrichtun
gen nach. Der Ausluger theilt mit,
wenn die llanonen der Buren geladen
werden, und dann werden in der gai'.
zcn Stadt Schellen geläutet. Tie Leine
steigen in die nächste Unterschlupf-Höhl?
hinein, die Kanone donnert, die Leu??
steigen wieder heraus, fragen nebenbei,
wohin das Geschoß gefallen ist, un?
dann gehen sie ihren Verrichtungen nach
bis die Schellen wieder läuten. Fräg:
Jemand, welches der nächste Weg nach
irgend einem nur einen Häuserblock
weit entfernten Orte ist. so kann man
folgende Antwort hören: Gehen Sie
bis zum Ende dieser Aushöhlunz.
dann schräg zu dem B. S.-Kraben g:
genüber und dann um die C. S.-Au
Höhlung herum." Gräben sind gezo
gen. damit man an jenen Stellen gehen
kann, welche am meisten dem Gewihr
fkuer der Buren ausgesetzt sind. Tie
Buren versuchen, uns mit dem Abfeu
ein ihrer Kanonen zu täuschen, und o.i
kommen sie auf alle möglichen Einfälle.
Ihre neuefte List besteht darin, daß sie
ihre Kanonen toben und hochrichten.
Das tewirkt dann, dasz unsere Schellen
geläutet werden nd wir dann in die
Unterschlupfe verschwinden. Wir war
tcn, aber es kommt kein Knall, und
Einer nach dem Andern kommt hervor
und wundert sich, was los ist. Nichts
man ein Fernrohr auf das Geschütz, so
sieht'man Dutzende von Buren umher'
springen . . Der Kanonier lxbt dann
plötzlich seine Hände hoch, die Buren
verschwinden, der Kanonier feuert, und
er hofft uns dann mit seinem Schuh zu
überraschen, aber das ist ihm bisher
noch nie gelungen.
Die Rationen waren reduzirt wor
den. Sie sind wieder auf 1 Pfunz
pro Mann und pro Tag erhöht vorder
und Gemüse gibt es zweimal in der
.Woche. Jeder !st dick wegen Mangels
an körperlicher Uebung.
Der hundertste Tag der Belageruno
wurde durch ein Diner gefeiert, welches
Oberstleutnant Lyvyan. der Komman
bcnt der städtische,; VertheidigttngS
truppe in Dixon's Hotel gab. 5inlatz
karten für die Presse wurden nicht auZ
gegessen. Am Sonntag veranstalteten
wir eine große landwirthschafilichl
Ausstellung, die sehr erfolgreich war.
Bieh. Geflügel. Gemüse. Obst und Blu
men wurden ausgestellt, und für W.
bkften Thiere, welche während der Bela
gerung gezüchtet sind, wurden Preise
verabfolgt. Es gab auch ein Ehren
diplom für das beste Babq. welche?
während der Belagerung geboren ist.
Sechs Bewerber fanden sich ein, und
zwei davon wurden prämiirt. Das
Resultat davon ist, daß die Preisrichter
rier lebenslängliche Feindinnen Haber."
In einer vom 17. Januar datirtei
Fortsetzung des Briefes schreibt be;
Korrespondent:
Gerade ehe ich meinen letzten Brief
bschickte, flog ein hundertpfllndiges
Geschoß durch die Redaktion des hicsi
gen Lokalblattes, es kam zum Fenster
herein und flog die gegenüberliegen?;
Wand wieder hinaus. Es hielt sict
nicht lange auf, machte aber sehr viel
Staub. Wenig Schaden wurde ang:
richtet. Wahrscheinlich war dies Sie
That irgend eines Buren-Kanoniers.
der über gewisse Aeußerungen über die
Buren, welche die .Mafeking Mai!"
veröffentlicht hatte, entrüstet war. DaZ
Geschoß riß hunderie von 'Exemplaren
der Zeitung in ganz kleine Stücke und
streute sie umher, wie papierener Schnc'
auf dem Theater . . . Der Redakteur,
welcher vorher über die Nützlichkeit des
Preß-Censors seine Bedenken hatte,
schätzt jetzt diese Einrichtung, weil er
sein Leben dem Umstände verdankt, dag
e: sich gerade behufs einer Unterredung
zu diesem Beamten begeben Hütte. Die
.MafekingMail' wird jetzt unterirdisch
auf braunem Einwickelpapier herge
stellt, es ist kein weißes Papier übr:,z
geblieben. . . . Das Gewehrfeuer der
Buren verursacht nur wenige Unfälle.
Einige arme Frauen und Kinder haben
sie dadurch getödtet. aber keine Männer.
Sie verwundeten einen Eisenbahnöe
omten Namens Nielsen. Tie Kugel
ging zur einen Schläfe hinein und zur
anderen kam sie wieder heraus. Zcha
Tage später nahm der Mann an einem
Cricket-Spiele theil und klagte nur über
Kopfweh "
Frauen und Würmer,
das sind zwei Dinge, die außer allem
Zussmmenhange zu stehen scheinen, je
doch ihre Verbindung in der Garnirung
der Frauenhüte mit Bögelleichen fin
den. Ein Zirkular der Audubon-Ge-sellschaft
von Illinois weist darauf hin,
daß das Getreide in diesem Lande all
jährlich mehr der Schädigung durch
Insekten ausgesetzt ist. weil die Vögel
geschossen werden, um den Frauen als
Putz zu dienen. Die vielen Ermahnun
cm an das zarte Geschlecht, die armen
Geschöpfe nicht der Putzsucht wegen zu
rpfern. sind bislang vergeblich gewesen.
In Folge dessen ist beschlossen worden,
öekehrungsversuche bei den rauhen
Farmern anzustellen und speziell sie zu
belehren, wie sie gegen ihr Interesse
tändeln, wenn sie ihre Saaten der 23er
heerung durch Isekien Preis geben. in
dem sie die Vögel ausrotten. Man
hofft, daß der Geldbeutel sich gefühl"
voller erweisen wird, als das Herz.
Japanische Fächer.
Einer alten Sage gemäß verdanken
die Jacher ihre Entstehung einer chine
fischen Prinzessin des frühesten Alter
thums. Bei einem Feste, dem sie nach
damaliger Sitte maskirt beiwohnte,
war die Hitze im Saale so groß, oaß
sie sich einer Ohnmacht nahe fühlte.
Sie nahm die Maske vom Gesicht und
begann sich damit Lust zuzufächeln.
Sofort setzten sich zehntausend Hände
in Bewegung, um mit zehntausend
Masten zehntausend Gesichtern Kühl
,'Ng zuzufächeln die Fächer waren
erfunden.
Staunend hören wir Europäer,
welch' mannigfaltigen Zwecken der
Fächer in Japan dient und wie mas
senhaft die Fächerfabrikation dort ae
trieben wird. Utschiwa nennt man die
flachen, aus einem Stück hergestellten,
unzusammenlegbarcn Blattfächer, die
ir. den verschiedensten Gestalten er
zeugt, von den Japanern jedoch nie
außer dem Hause benützt werden. Der
Griff und das Gerippe dieser Fächer
ist aus Bambus, der gewöhnlich mit
bemaltem Papier beklebt wird. Die
Bildchen, welche zumeist Szenen aus
dem häuslichen Leben darstellen, sind
entweder Handmalerei oder sie werden
von auf Ztirschholz gravirten Clichcs
abgedruckt.
Der aus Ehina kommende Utschiwa
scheint der Stammvater aller gegen
wärtig in Japan heimischen Fächer zu ;
sein. Die Ehre, den Ogi (Faltsacher)
funden zu haben, gebührt den kunst
sinnigen und strebsamen Japanern.
Die Konstruktion desselben ist eine
ähnliche wie die unserer Fächer. Wo- i
von die wenigsten unserer Leser jedoch
gehört haben dürften, das sind j
Kriegsfächer. Der Gumbai-Utschiwa.
von Befehlshabern, und der Tepen
oder Gunfen, von Kriegern getragen,
spielte namentlich im 12. Jahrhundert
eine große Rolle und wurde sowohl
als Signal- wie auch als Bertheidi
gungsmittel benutzt. Dies soll übri
gens auch heute noch der Fall sein.
Mit dem Utschiwa signalisirten Gene
räle ihren Offizieren Befehle, von
welchen oft das Schicksal des Tages
abhing. Diese flachen Kriegsfächer
wurden entweder ganz aus Eisen oder
auch aus fchwarzlackirtem Holz mit
doppelten Lederflächen hergestellt.
Giff und Gerippe waren immer aus
Eisen. Sonne, Mond oder der Nord
stern und der Manzi (ein buddhisti
fches Emblem) ziert sie. Die Gunsen
(Faltfächer) ist entweder ein starkes
Papier oder aus Eisen, immer aber
prangt eine gluthrothe Sonne in der
Mitte.
Der Fächer spielt bi jedem wichti
gen Ereigniß im Leben des Japanesen
eine Rolle. Werden zwei Leute mit
einander bekannt, so tauschen sie, statt
wie bei uns Visitenkarten, Fächer mit
ander aus, trennen sich zwei Freunde
oder Verliebte für längere Zeit, so rei
chen sie sich als Abschiedsgaben Fächer,
das soll den Wunsch des Wiedersehens
andeuten. Unter den Geschenken, die
die Neuvermählte dem Gatten ins
Haus bringt, darf der Fächer niemals
fehlen. Am Neujahrstag und dem
Krönungstag", dem 16. Geburtstag,
an welchem der Japaner großjährig er
klärt wird, werden Fächer geschenkt;
sie drücken bildlich ein glückliches Leben
aus.
Am ersten Tag des neuen Jahres
wandern Volkssänger durch die Stra
ßen und rufen jedem Vorübergehenden
zu: Manzai!" (Zehntausend Jahre
sollst. Du leben!") Diese Manzairu
fer" gehen immer zu Zweien. Der Eine
trägt einen Fächer, das Symbol des
Lebens, der Andre eine Trommel oder
ein Stück Bambusrohr, das Symbol
der Stärke, der Männlichkeit und der
Gesundheit.
Baut ein vornehmer Mann ein
Haus, so spielt der Fächer ebenfalls
eine Rolle dabei. Wenn das Gebälk
des Neubaues fertig ist, wird eine
weiße Stange auf's Dach gesteckt, an
deren Spitze man die Fächer in Form
eines Kreises befestigt, in welchem eilt
Metallfpiegel steht. Ueber dieses
Fächerarrangement hängt man gesal
tete Streifen weißen Papiers eine
Gabe für die Schintogötter unter
dasselbe drei lange Strähne Frauen
haar. Auf den flachen Theil desDaches
werden drei Ständer gestellt, auf den
mittleren eine Schüssel mit Fisch
(eine große Seebrasse), auf den zwei
ten ein Reiskuchen und auf den gritten
legt man Geld. Nach Beendigung der
Ceremonie vertheilt der Herr des Hau
sts den Kuchen und das Geld an die
unten wartenden Amen. Bei Eroff
nung einer neuen Brücke wird ein ahn
liches Fächeremblem von der wohlha
bendst'en Familie des Ortes in Pro
zession dahingetragen.
Die Schiedsrichter des Polospiels
und der Faustkämpfe tragen als Ab
zeichen eine bestimmte Art von Fächer
(Giodschi-no Utschiwa) . mit Devisen.
Diese Faustkämpfe haben sich in Ja
pan im achten Jahhundert eingebürgert
vnd erfreuen sich bis heute vieler
Freunde. Uebrigens gibt es noch an
dere Sports und Spiele, bei denen der
Fächer unentbehrlich ist. z. B. bei dem
Ogi otoschi Spiel. Eine fächersör
mige Scheibe, an der Glöckchen ange
bracht sind, wird auf einen Ständer
gestellt und die in einer bestimmten
Entfernung von demselben auf dem
Boden sitzenden Spieler versuchen, die
Scheibe mit einem Fächer, den sie mit
eigenthümlichem Ruck des Gelenkes
werfen, zu treffen. Der Fächer muß
sich während des Fluges umdrehen
und die Scheibe mit dem unteren Ende,
da wo die Niete ist, treffen. Ebenso
gibt es ein Spiel für Hofdamen, welch:
ihre Fächer in Wellen werfen. Es
bängt von der Geschicklichkeit der Spic
lenden ab. ob die Fächer sofort kinten
oder lustig auf dem Wasser ranzen.
Zu beiden Spielen werden gewöhnliche
Faltfächer verwendet.
Bei den tn den oberen Zehntausend
sc sehr beliebten Theegesellschafien ist
der Kikiufacher unerläßlich., Er wiro
als Kuchenteller und Servierbrctt be.
1U51 uno vciieyk au zwei äußeren ui'.&
einem mittleren festen Bambusblätl
chen. Ten Namen verdankt er feinem,
im 16. Jahrhundert lebenden derühm
ten Erfinder Sen no Kikiu. der die da
mals üblich strenge Thceetitetle ab
schaffte und an ihrer Stelle den ein
fachen, aber vornehmen Ton einführte,
der seit jener Zeit diese Zheegelelischof
ten auszeichnet. Auch die in Japan so
beliebten Geishas (Tänzerinnen) gc
brauchen den Fächer bei ihrem beruss
mäßigen Tanz. Er ist am unteren
Ende mit Blei beschwert, um den Be
wegungen der Tänzerinnen, die ihn
während des Tanzes geschickt über
den Köpfen bewegen. Grazie zu ve
leihen. Es wird Viele geben, welche die Au
tographenfächer. die eine Zeit lang zum
Verdruß unserer Berühmtheiten so
modern waren, für eine europäische Er.
findung gehalten haben. Sie ist es
nicht! Schon im 14. Jahrhundert tilii
Kusunoki Masaschige. eine der edelste
Erscheinungen in der japanischen Ge
schichte, feine Gedichte auf glatte Pu
pierfächer geschrieben. Facsimile der
selben werden heute noch von den Be
wunderern des Helden mit Vorliege
gekauft. Und jeder in Japan reisende
Ausländer wird bei paffender Gelegen
heit von den Eingeborenen angegan
gen, dazu bestimmte Fächer mit seinem
Autogramm zu bereichern. Ehe das
Zeitungswcsen in Japan Eingang
fand, dienten Fächer in gewissem
Sinne auch als Reklamemittel und sie
werden auch heute noch vielfach zu
Annoncenzweckcn benlltzt.
Haben Sie schon von wasserdichten
Fächern gehört ? Nicht wahr, nein? Nun,
der praktische Sinn der Japaner hat
auch diesen nützlichen Artikel in die
Industrie eingeführt. Der gefällige
Utschiwa wird bei übermäßiger Hitze
in's Wasser getaucht. Durch das Fä
cheln spritzt einerseits das kühlende
Naß in's Gesicht, andererseits wird
durch das Verdunsten desselben eine
angenehme Temperatur erzeugt. Er ist
eine Spezialität der Stadt Fukui, wo
(i massenhaft erzeugt wird und zwar
aus leicht lackirtem Bambusholz, das
wasserdicht ist.
Nicht minder merkwürdig und prak
tisch ist der Schibu utschiwa! Ein Kü
chenfächer, der als Blasebalg dient.
Sein Name rührt von einer zusam
menzichenden Flüssigkeit her, in die
man ich legt, um ihn zäh zu machen.
Dieser nützliche Fächer ist seit ungefähr
hundert Jahren in der japanischen
Küche im Gebrauch. Ein seltsamer
Aberglaube knüpft sich daran. W. E.
Griffig erzählt uns darüber Folgen
des: Wenn ein Besucher nicht sortzu
bringen ist, so braucht sich ein Mit
glied des Hauses nur in die Küche zu
begeben, den Besen umzukehren d.
h. mit dem Stiel nach unten ein
Tuch darüber zu breiten und mit dem
Schibu utschiwa tüchtig zu fächeln.
Durch diese Manipulation wird dem
Gaste die Idee suggerirt, sich zu er
heben und fortzugehen."
Die schönsten aller japanischen Fä
cher, wahre Kunstwerke der Industrie,
sind die bei ceremoniellcn Gelegenhei
ten am Hofe getragenen. Der Hi-ogi,
welchen n:ir die Kaiserin von Japan
gebrauchen arf, besteht aus 23 Ec
dernstäbchen, die oben mit einem wei
ßen Seidenband zusammengehalten
werden. Er wird von Künstlern mit
Ehrisantyemen, Fichtenbäumchcn,
Orangen- oder Pflaumenblüthen oder
japanischen Kamelien reich bemalt. An
den beiden äußeren Stäben ist eine
vier Fuß lange Quaste angebracht, die
aus sieben sicbenfarbigen Seiden
schnüren hergestellt wird.
Hofdamen trugen zu allen Zeiten
und tragen heute noch Fächer, die man
ukome-ogi nennt, und die aus 25 bis
39 dünnen Theilchen des Ho-no-ki-Holzes
verfertigt sind. Diese Fächer
blättchen sind weiß untermalt und von
diesem weißen Grunde heben sich, vott
Künftlechand hingezaubert, der Natur
abgelauschte Blumcnzweige zwischen
kleinen Gold- und Silberwölkchcn ab.
Hängende Zweige künstlicher Blüthen
und zwölf Strähnchcn verschiedenfar
biger Seide zieren den Griff, dessen
Nietenkopf aus Metall ist und Vogel
oder Schmetterlinge vorstellt. Hos
damen höheren als des dritten Ranges
dürfen die schönen Fächer auch zum
Privatgebrauch benutzen.
Der Kaiser von Japan gebraucht,
gar merkwürdige Fächer mit dehnbaren
äußeren Stäbchen, die ihnen den An
schein aeben, als ob sie halb offen wä
ren. während sie in Wirklichkeit zu
sammengefaltet sind. Dies wird durch
einen Einschnitt in den äußeren Stä
den erzielt Höflinge tragen Fächer
derselben Art, jedoch mit kleinen Ab
weichungen, je nach ihrem Amt und
Würden. An den Federn erkennt man
den Vogel." lautet ein bekanntes
Sprllchworl; auf Japan angewendet,
würde es wohl heißen: An dem Fächer
rkennt man die soziale Stellung des
Menschen," oder: Sage mir, was für
Fächer du trägst, und ich werde dir
sagen, wer du bist."
Ein merkwürdiges
Phänomen ist von dem bei Sioux
Falls. S. D., ansässigen Farmer Ban
ker beobachtet worden. Der Mann fuhr
über den mit dickem Eise bedeckten Mis
souri, als plötzlich eine heftige Explo
sion erfolgte und ein große:
Streifen Eis, nahezu eine Meile lang
und in der Breite des ganzen Flusses,
plötzlich aufflog, als ob es durch Dyna
mit gesprengt worden wäre. Der da
mit verbundene Krach glich dem Don
ner und wurde auf große Entfernun
gen vernommen. Eine Anzahl Leute,
welche gerade unterhalb beschäftigt wa
ren, erklären, daß große Eisblöcke volle
40 Fuß hoch in die Luft geschleudert
wurden. Man glaubt, daß das Phä
nomen durch den ungewöhnlich starken
Frost verursacht war, der das Wasser
plötzlich zum Gefrieren brachte, ohne
daß sich Luftblasen im Eise bilden
konnten. Der Druck wurde schließlich
so stark, daß das Eis demselben nicht
Widerstand leisten konnte und die Ez
plosion erfolgte. ,.
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Wie entsteht der Durft ?
Je mehr die Physiologie, die Lehre
von den Körperverrichtungen, vorschrei
tet, je mehr man vor Allem die Thätig
keit der überall im Körper verzweigten
Nerven kennen lernt, um so mehr stellt
es lirf heraus, daß sehr viele Empfind
ungen, die bisher als einfache Gefühle
gegolten haben, durch einen ganz be
stimmten nervösen Vorgang bedingt
sind. Von diesem Standpunkt aus
untersucht Professor Oppenheim in
seinem Buche .Physiologie des Ge
fllhls," Heidelberg bei Karl Winter, die
Entstehung des DurfteS. Danach wird
das Gefühl des Durstes in letzter Linie
durch eine Verarmung des Blutes an
Wasser bedingt, die entweder in Folge
zu geringer Einfuhr oder zu reichlicher
Abgabe von Wasser entstanden ist. Eine
besonders starke Wasserentziehung fin
det nun in einer Luft statt, die im Ver
hältniß zu ihrer Temperatur zu wenig
Wasserdampf enthält. Wird eine solche
Luft eingeathmet, was z. B. im Som
mer oft der Fall ist, so entzieht sie dem
Körper zu ihrer eigenen Sättigung
Wasser, und zwar besonders aus den
Theilen, mit denen sie zuerst in Berülr-
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in Barrels, Kegs und Flaschen.
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ivanttcke Wein,
nf Lager geh.lten.
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.mg rommr. das ist in erster Linie
Schlund und Mundschleimhaut. Hier
tritt Wasserverarmung des Blutes ein
und damit eine Reizung der Nerven an
diesen Stellen. Von den Nerven wird
dann der Reiz weiter geleitet und ge
langt in das Gehirn, wo er das Ge
fühl des Durstes entstehen läßt.
Gleichzeitig damit wird durch andere
Nervenfasern, die von jenen Stellen
kommen, das bekannte lästige Gefühl
erweckt, mit dem der Durst verbunden
ist und das sich schließlich bis zum
Schmerz steigern kann. Hierin unter
scheiden sich Durst und Appetit. Bei
letzterem haben wir nur das Gefühl der
Leere im Magen ohne eigentliche
schmerzhafte Empfindungen; der Durst
hingegen wird so lästig, daß er sogar
das Gefühl des Brennens hervorruft.
Dieser Unterschied beruht auf nervösen
Einflüssen. Denn der Appetit wird
vom Magen aus vermittelt und in des
sen Schleimhaut finden sich nicht jene
oben erwähnten Fasern, die dem Ge
fühl der Lust oder Unlust dienen und
die im Schlunde. dem Sitze des Dur
s.es, so reichlich vorhanden sind.
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Bernkasteier Ooetor,
Brauncbcrgcr. Ponter Ganct,
Langen lolinskeirner.
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Tlie Union Fire Insurance
Company
Lincoln,
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1S?3 rganifirt wi,d, iln Geschäft be reibt und die Haftdorkeit der PoIicenZnys
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aus die Taucr verschiedener Jahre MO
Cultivirtc ssarmcn
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anbringen lassen, ni: solche kein Zobn
arzt, nicstlich von Chicagc. besitzt. An
lZksahung und Gcwandiheit darf Her?
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