Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 12, 1900, Image 2

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    AajBRASAA STAAlTC . ANZEIQRR. L. Heft.
Per 2lrijcru Kiefer .
schreibt in seiner n:iuftcn Rtirrm:
Das Staatsdeparliment in Wah
ipgton hat, wie inr Dernegincn, vi
Konsuln im Auslande inifniirt, ii'XT
das Wesen oder vielmehr ltnr.vjcn der
?russ i den vtrsaVederrn 'v'anoeu
Untersuchungen anzustellen. Wir ju'o
gespannt, was bei dieser 3c!iaiif f!;
herauskommen wird. Viel Öi-fJjeible
jedenfalls nicht. Tiefes wicktie ihc
ma kann hierzulande viel besser studirt
irden, als in Argentinien oder in der
Türkei. Amerika ist ja die Wicge tn
Trusts, und wenn der Herr -,'aatss:-kretär
mal aufind,' will, wi sie c,r
denen, so braucht er bloß nach ÖivM'
darn Äulch zu kommen und bier sein?
Einkäufe zu machen. Unsre Haus
Wirthin hat uns erst kürzlich um fünf
zig l5ents per Woche in der flo:t
.geraist". weil Fleisch, Kartoffeln.
ier.rbsen. kurz Alles, was wir essen,
beständig theurer wird. Und daß i,
Preis der lGetränke keine Mäßigung
eingetreten ist, können wir persönlich
constatiren. Woher diese Lumperei?
Bloß von den Trusts. Warum machen
wir an jedem Abonnenten dies Iah?
firhrn irnh fiffien HrfiM RrniA Infninffl
I W V 1 V VVk
Prosit? Nur weil der Papier:rust o'i
Preise in die Höhe geschraubt hat.
Warum müssen wir unsern Abonnenten
und Freunden, wenn sie uns Besucher,
kommen, eine geringere Qualität von
,Schnaps vorsetzen? Einzig deshalo.
weil der Whiskeytrust den besseren vcc
theuert hat. Warum kriegen wir
unsern Geburts- und andern Jeierta
gen bloß mehr halb so viele gestickt?
Pantoffeln. etc.?Blofz weil der 'Seiden -trust
seine Waare in die Höhe geschraubt
Tjak. Wenn es noch ein Land der Welt
gibt, wo die armen Bürger von raub
gierigen Monopolen so schamlos auZ
"gebeutet werden, wie hier, so möchtc,l
wir es kennen lernen, damit wir den
Congreß empfehlen können, dasselbe zu
annectiren. denn es g'hört zu uns, nach
ollenRegeln der Exponsionslogik.
' Transvaal-Lotosland.
Es gibt im Nordosten von TranZ
daal, dieser so viel umstrittenen Rc
publik, ein Gebiet, das allen anderen
Theilen des Landes so wenig ähnlich
ist, daß alle hierher verschlagenen
Fremden in ein wahres Entzücken ge
rathen über die Reize, welche die Natur
hier vor den Augen Ist Sterblichen ent
hüllt. Es ist eines der am wenigste.i
bekannten Gebiete Südafrikas, ein von
der modernen Kultur unberührter, und
'unbefleckter Boden.
Die Natur hat ihr Bestes gethan,
diese grüne Einsamkeit in ungestörten.
Frieden zu erhalten und vor den Ein
fällen der Weißen zu schützen. Nur von
den Hufen der Stiere und Rinder ge
tretene Pfade, die bei jedem Regen n
ein Strombett verwandelt werden, fuh
ren in dieses Land, und an den Ufer,'
des Limpopos lauert die tödtliche Ma
"firia. Aber noch schrecklichere Bundcsgenos
sen haben die Eingeborenen, die Tsctse
fliegen, die in groß? Schwärmen di?
Pferde der Reisenden überfallen uns
todten. Nach neuerer Beobachtung soll
es allerdings nicht das Gift dieser
Stechfliege (Glossina morsitans), son
'dem eine Infektionskrankheit sein, ar.
welcher die Thiere zu Grunde gehen.
Non liquet.
Jedenfalls wissen die Eingeborenen
Gegenden, in denen diese Seuche
herrscht, zu vermeiden und ihr Vieh zu
schützen. Aber von ihnen haben bis
Fremden keinen Beistand zu erwarten
Magato rühmlichen Angedenkens hatte
seine Unterthanen vor den eindringen
den Goldsuchern als den gefährlichsten
und listigsten Feinden des Landes ze
warnt. Die Bewohner dieses Gebietes sind
völlig unabhängig, obwohl sie unter
dem Schutze der Negierung stehen; sie
sind niemals von den Buren b'si?i,t
worden und Magato hatte es verstan
den, ihre Unabhängigkeit zu befestigen.
Er soll ein tüchtiger, zielbewußier Herr
scher gewesen sein, und die Geschichte er
zählt, daß er den qfürchteten Burenae-
neral Joubert, der ausgesandt war, die
rückständige Hiittensteuer einzuziehen,
sehr kurz abgefertigt habe. Ihr feio
nicht Paul Krüger", sagte er. .Ihr seid
nur sein Diener. Wenn er mich zu spre
chen, wünscht, so map er hübsch selbst
kommen." Und die Hüttensteuer wurde
bis zum heutigen Tage nicht eingezogen.
Ich weiß nicht, ob dieses Geschichtchen
ganz wahrheitsgetreu ist, denn ich ent
nehme es einer englischen Quelle, und
wenn von Ohm Krüger die Rede ist,
kann es dem Engländer auf eine kleine
Geschichtsfälschung nicht ankommen.
Nach anderer Quelle waren es gerade
die Uitlanders englischer Abkunft, wer
che 1894 die Betheiligung an dem Feld
zug gegen Magato energisch ablehnten.
Von dMm in jeder Hinsicht merk
würdigen Gebiet entwirft ein unge
nannter Verfasser in einer englischen
Zeitschrift eine nahezu märchenhafte
'Schilderung, die in mancher Hinsicht
unsere Kenntnisse über Transvaal zu
bereichern vermag.
Die Weißen, denen dieses Land be
kannt ist. zählen nach wenigen Hunder
ten, und diese stehen so sehr unter dem
Bann dieses köstlichen irdischen Para-
dieses, daß sie bei den Lotophagen ihres
Vaterlandes vergessen. Wenn sie. von
besonderenGlücksumständen begünstigt,
die klimatischen Gefahren überwinden,
so geben sie sich einem völlig sorglose
Leben hin und verzichten aus alle An
nehmlichkeiten und Genüsse der Civili
sation, um hier durchaus müßig und
ungestört zu vegetircn. Es gibt unter
ihnen wohlerzogene Leute von guter
Herkunft, die alles genossen haben,
was die Kultur der alten Welt zu bie
ten vermag, und doch vorziehen, mit den
Schwarzen unter diesem sonnigen Him
mel zu leben, in einem Lande, in welches
meist nur in Zwischenräumen von Die
lcn Wochen eine verspätete Zeitung
dringt gleichsam ein schwank Wi
derball von den Wo.AN des Berlehrs iv
den ferneil Städten."
Wer weiß es. was diese Leute veran.
laßt, auf ihren Antheil am modernen
Kulturleben zu verzichten? Sie alle
haben eine Bergang,nheit ;in Ge
heimniß, da sie sorasam hüten wie da
Gold ihres Landes.' Wenige sind au!
Widerwillen gegen rie Gesellschaft, in
welcher sie gelebt hat, hierher gekom
men. ober Viele sind nach langer, ziel
loser Wanderung durch die Welt an,
Ende hier gelandet, um sich ganz eine,..
friedlichen, mühelosen Leben hinzuge
ben, das sie in vollem Maße für die
Prüfungen der überwundenen Jahre
entschädigt. Wieder Andere mögeü
hierher gekommen sein in der Hoffnung
recht schnell reich zu werden. Sie haben
mit Erlaubniß des Häuptlings einen
kleinen Handel eröffnet und sorgen für
die Bedürfnisse der Eingeborenen.
Aber obwohl sie in wenigen Jahren
recht wohlhabend geworden sind, ver
mögen sie das Land nicht zu verlassen,
da sie inzwischen die Gewohnheiten und
Neigungen der Anderen angenommen.
Sie könnten einige Taufend Morgen
Land besitzen und begnügen sich doch
mit einem Fleckchen Erde, das gerade
ihren Bedürfnissen entspricht.
Wir, die wir nicht unter dem Banne
dieses subtropischen Klimas stehen,
vermögen uns kaum eine Vorstellung
von semein merkwürdigen Einfluß auf
die Lebensanschauung dieser von der
Außenwelt abgeschlossenen Menschen zu
machen. Es ist ein Land, in dem sich
Sommer und Winter nicht sehr wesent
lich unterscheiden, ein Land, in dem
jedes Samenkorn auf fruchtbaren Bo
den fällt und dann sich selbst überlassen
bleiben kann, wo Orangen, Wein, Ana
nas. Bananen und Tomaten wild wach
sen und sich unter der Pflege eines
Gärtners dermaßen vermehren, daß ein
oroßer Theil geradezu nichtachtend ver
geudet wird. Denn der nächste Hafen
platz ist ebenso leicht zugänglich wie der
Nordpol. " ' !
Es kann uns nicht Wunder nehmen,
in diesem Lande, in welchem alle Le
bensmittel mit so geringer Mühe zu er
reichen sind, die Weißen als Opfer psy
chischer und physischer Gleichgültigkeit
zu finden. Man stelle sich die geistig!
Verfassung eines Menschen vor. der ve
gierig ist. elektrisches Licht zu sehen,
aber sich absolut nicht aus feinen tag
lichen Gewohnheiten herauszureißen
vermag, um die 70 Meilen weite Reift
nach Johannesburg zurückzulegen. Die
modernen Wunder in den Grenzstädten
würden ihn ebenso sehr in Erstaunen
setzen wie die Kaffern, die zum ersten
Male dorthin gelangen.
In diesem Lande lebt ein Mitglieo
einer historisch berühmten schottischen
Familie, und dieser Mann, dem es
wahrlich nicht an Mitteln fehlt, sich sei
nen Wohnsitz in einer modernen Groß
stadt zu wählen, und der so viel Rinder
sein eigen nennt, um all feinen Besitz
nach Kapstadt befördern zu können,
bringt hier sein Leben in süßem Nichts
thun hin. Die südafrikanischen Eisen
bahnen kennt er nur vom Hörensagen
und hat noch nie ein Fahrrad gesehen.
Tabak rauchend und Kaffee schlürfend,
sitzt er auf seiner schattigen Veranda,
olles Begehren ist in ihm abgestorben.
Berliner Bolksdialekt.
In den Schriften des Vereins für
die Geschichte Berlins" findet sich ein
Aufsatz von Hans Brendicke über Berli
ner Voltsdialekt, dem wir das Folgende
entnehmen: Eine besondere Force hat
der Berliner in der Zusammensetzung
und in der dialektischen Bezeichnung
der Vornamen. Die Namen Fritze,
Liese. Lotte erfreuen sich der meisten
Verbreitung und werden mit allen
möglichen Eigenschaften in Verbindung
gebracht. Auguste, Jule. Hanne sind
auch beliebt. Der Name Hanne beson
ders für schwächliche Charaktere (Han
nefatzke. Hannepiepe, Hannepampel).
In der Kleidung ist es besonders der
Frack und der Cylinder, die den Spott
des Berliner Volksdialekts herausfor
dern. Zwölf Spitznamen führt B::n
dicke für den Cylinder an: Civilhelm.
Einsegnungshut. Angströhre, Bibi,
Bibifax. Dohle. Rahmrohre. Flaps
deckel. Resedatopf, Tintenpfropfen.
Dampfschornstein. Schornsteinfeger;
dagegen weiß er für den Frack nur drei
Berliner Ausdrücke anzuführen: Bra
tenrock. Bratenstipper und vor allen
Dingen Schniepel. Mit besonderer
Vorliebe wird das Klavier, das seit der
GeWerbeausstellung im Jahre 1844 zu
erst in Berlin seinen Einzug hielt, im
Berliner Volksdialekt verspottet. Ela
veer, Clafünf, Clavicymöel. Klimper
kästen. Klapperkasten. Wimmerholz
(mit letzterer Bezeichnung wird auch
eine Zieh-Harmonika gemeint). Viele
charakteristische Ausdrücke hat der Bcr
liner für Rauchen und namentlich für
Trinken. Der Durst spielt eine große
Rolle in dieser Mundart. Brendicke
führt folgende Ausdrücke an: Picheln,
genehmigen, einen abbeißen, kippen, sich
inen bezähmen, uff die Lampe gießen,
hinter die Binde gießen, ptetschen, uff
den Diensteid nehmen, einen riskiren.
pfeifen, zwischern, schmettern, tuten,
ten. heben, vo 'n Thurme blasen, sich
zu Gemüthe führen. Lippentriller. Für
die Trunkenheit im ersten Stadium,
welche natürlich den Spott am meisten
herausfordert, hat der Berliner folgen
de Ausdrücke: angeäthert. angedudelt,
angeheitert, angezecht, angesäuselt, be
duselt, befizelt.'beschickcrt (letzteres aus
dem jüdisch - deutschen Dialekt), de
schwippt, blau, duhnc, im Jumm; für
den Rausch im vorgerückten Stadium
hat er folgende Bezeichnungen: illumi
nirt. schief geladen, knille, mole. (wie
der jüdisch - deutsch), rahmig, im
Thran, 'n Affen, 'n Hieb, 'n kleenen
Littiti. Strich. Oelkopp. Zacken. Zin
ken, ferner noch einige Gleichnisse, wie:
n' Pieke, n' Radchacke. n' Sackstrippe,
n' Tecke. n' Unke.
Tie Eisenbahnen der Welt.
Zahlen reden' und Zahlen bew:
sen," es sind das zwei Schlagmorte. d'.e '
stets wiederkehren, Ktv.n. es um.
"naiiiiiitEe Erörterungen handelt." Ar:
sich läßt sich gegen sie wenig einwen
den, nur hat der Zahlenbeweis. so
durchschlagend er sein mag. etwas Miß'
liches an sich: er ist nicht anschaulich,
denn es ist nicht Jedermanns Sacke,
aus Zahlenreihen und Zahlengruppe,?
Vorstellungen oder Bilder bestimmier
Verhältnisse herauszulesen, und im
günstigen Falle bedarf es zu dieser 0I;
stigen Operation einer gewissen Zcii.
Das Schienennetz der Ver. Staaten ist
das umfassendste der Welt, es weist
eine Gesammtlänge von 184.522 eng
lischen Meilen auf. 58.000 Meile.,
mehr, als die übrigen fünf in die Dar
stellung aufgenommenen Länder zu
sammen genommen haben. Die zweite
Stelle nimmt Deutschland ein mit 20,
984 Meilen, dann kommen Frankreich
mit 25,862, das europäische Rußland
mit 25,357. Großbritannien mit 2J,
534 und Britifh Indien mit 21,543
Meilen.
Die Ausdehnung des Schienennetzes
ist indeß kein absoluter Maßstab für
Größe und Bedeutung des Eisenbahn
Wesens der verschiedenen Länder. Eine
große Rolle spielt dabei unter anderm
die Anzahl der vorhandenen Lokomo
tiven. Auch in dieser Hinsicht behaup
ten die Vereinigten Staaten den Vor
rang mit 36.746 Stück; an zweiter
Stelle kommt Großbritannien mit 19.
602. an dritter Deutschland mit 16.842
an vierter Frankreich mit 10.502, an
fünfter Rußland mit 8748 und an
sechster Britisch - Indien mit 4258
Lokomotiven. Dividirt man die Läne
des Schienenwegs mit der Anzahl dir
Lokomotiven, so kann man sich ein an
nähernd richtiges Bild von dem mehr
oder minder intensiven Verkehr auf den
Eisenbahnen der in Betracht gezogenen
Länder machen. Ganz genau werden
die hierbei gewonnenen Verhältnißzah
len nicht sein, denn Größe und Zug
kraft der Lokomotiven find in den ein
zelnen Ländern sehr verschieden. Lo
komotivenungethüme. wie sie auf ein
zelnen Strecken der Vereinigten Staa
ten vorkommen, daß heißt Maschinen,
die ohne Tender 100 Tonnen wiegen
und im Stande sino. auf ebener Bahn
einen 'Zug von einer englischen Meile
Ausdehnung und mehr als 5000 Ton
nen Gewicht zu ziehen, hat kein ande
res Land der Welt aufzuweisen.
Ziehen wir die Anzahl der vorhan
denen Passagierwagcn in Betracht, so
kommen bei einem Vergleiche mit den
andren Ländern die Vereinigten Staa
ten erst an dritter Stelle. Ten Vor
rang nimmt Großbritannien mit der
überaus stattlichen Zahl von 62.252
Wagen ein. dann kommen Deutschland
mit 34.590 und die Vereinigten Staa
ten mit 33.893 Wagen. Aber auch hier
muß das von den Lokomotiven gesagte
berücksichtigt werden: Größe und Trag
fähigkeit der Wagen wechseln in den
verschiedenen Ländern. Die großcr.
amerikanischen vierachsigen Wagen
find zum Beispiel fast noch einmal so
groß als die englischen drei- und zwci
achsigen und fassen 30 bis 50 Prozent
Passagiere mehr.
Was die Güterwagen anlangt, so
verfügen die Vereinigten Stacrten bei
weitem über den größten Park, ganz
abgesehen davon, daß der europäische
Güterwagen ein wahrer Zwerg im
Vergleich zu seinem amerikanischen G:
nossen ist. Auf den Linien der Ver
einigten Staaten rollen nicht weniger
als '1.284.807 derartige Wagen, also
ungefähr doppelt so viel als auf denen
Großbritanniens und viermal so viel
als auf denen Deutschlands oderFrank
reichs. In der Passagierbeförderung über
flügelt Großbritannien alle übrigen
Länder mit einer jährlichen Kopfzahl
von 1.062.911,100. Die Vereinigten
Staaten kommen mit jährlich 698,
342,000 Passagieren erst an zweiter
Stelle, und es sind dabei noch die
183,000.000 auf den Manhattan Ele
vaied Roads in New Jork eingerechnet.
Deutschland weist an dritter Stelle
immerhin noch die stattliche Zahl von
646.461.000 auf, während in ziemlich
erheblichem Abfall Frankreich iü!t
382.240.316. Britisch - Indien mit
etwas mehr als 160.000.00d und Ruß
land mit etwa 97.V00.000 folgen. Te
züglich des Güterverkehrs nehmen, wie
man sich denken kann, die Vereinigten
Staaten wieder die erste Stelle ein;
auf ihren Linien werden jährlich 913
Millionen Tonnen Waaren befördert,
auf denen Großbritanniens 437. an
denen Deutschlands 276, auf denen
Rußlands 97 und auf denen Britisch
Indiens 39.
Im Staate Jndiana
besuchen dem neuesten Berichte zufolge
556.651 Kinder die öffentliche Schu
le; dieselben werden in 9983 Schulze
bäuden von 15.448 Lehrern unterrich
tet. Der Werth des Schuleigcnthums
beträgt 25 Millionen Dollars und die
Erhaltung der Schulen kostete im letz
ten Jahre Z8.188.088.
Die Erlaubniß zur
Gründung von Nationalbanken mit
einem Kapital von $25,000, welche das
neue Finanzgesetz gewährt, wird in
großem Maße in Anspruch genommen.
Bereits sind aus den Städten des mitt
leren Westens zweihundert Gesuche die
ser Art eingetroffen, und man schätzt,
daß ihre Zahl bis auf fünfhundert sich
steigern wird.
-Die größte Frucht
Auktion, die je abgehalten wurde,
fand dieser Tage auf den Erie und
Baltimore und Ohio Piers. No. 20
und 21 North River. New York, statt.
3,000,000 Orangen wurden verkauft.
Dieser enorme Verkauf fand unter Lei
tung von M. E. Staples und L. W.
Hildum. Agenten der Erie - Bahn, und
P. H. Marshall von der B. u. O. statt.
Die Auktion nahm volle acht Stunden
in Anspruch und 54 Waggons waren
nothwendig, um die Orangen von der
Pacific - Küste zu transportiren. Tie
Fracht allein kostete $17.500. Vor der
Auktion wurden die Orangen von Ge
sundheits - Inspektoren untersucht und
für gut befunden.
nikui
r a
:
Das größte Klcidcrlvaaren-Lagcr im Staat. Scklverc 5?lcidcr-
Waaren und Seide. Jälkckcn, Capes, Vclzwaarcn,
Muslin, Plüschlvaarcn, Collarcttcs, Gardinen, Mnsss.
Engroöhandlung in Wein,
Liqucurcn
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Lagmaume und Office:
No. 327 -337südl.8. St.. Tel. No.
Dick Bros, bemimks
in Barrels, Kegs und Flaschen. g
Feine Liquenre, die befteu RHew' und Moselweine, fran-kM
zöstsche und spanische Weine, letztere eignen sich vortresftich W
w - 4tz.n.. nni ..Sk ......
zn mcoiziniilye zwrrn. ;vit
ebenfalls
HM&k W?7OS.
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für Familiengebrauch
' eine Spezialität.
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.Der Katalog ist ein reichhaltiger und wird auf Wunsch versandt. Alle öor
ten vo Klee und Grassamen werden hi'r zn nieorigen Preisen verkauft.
T n 1 1 ' I für diese Woche mi
Texas Redbirds si-ts
I UAUU IIUUMil UJf Stück. Singer q,,'tirt,
isiexican Double Yellow Head Parrols,
garantirt u sprechen, diese Woche nu &4 fi
$1V Tie lest, Popageien der W,lt
lM" PapzgeienkSsige. t2.2ö, 2.75, K3.5c, per ClLck. Parogeien ' Samen
nur 10 Cents da Pju.10.
"Deulseke "Vogel , Handlung I
von Äixgr Stock.
Ifi0.3 it Avtnwxtf t , Hmaya, V'vr.
Unter d e : Indianer.
Bevölkerung des Landes gab es
:m letzten Jahre mehr Todesfälle als
Ieburten. Nach dem Bericht des CoM'
missärs für Indianer - Angelegenhei
beläuft sich die ganze Indianer
Bevölkerung des Landes auf nur
A7.9O5.
Die Abnutzung der
Eisenbahnschienen ist eine
bedeutend größere, als man anzunelz
inen pslegt! Durch Versuche hat man
festgestellt, daß ein jeder Eisenbahnzug
von mittlerer Länge und bei normaler
Fahrt von jeder Meile des Schienen
hranges einen Gewichtsverlust von
rund 2 Pfund erzeugt. Da das ge
sammte Eisenbahnnetz der Erde gegen
wärtig eine Länge von fechzigtausend
teilen hat und man annehmen kann,
daß durchschnittlich auf jeder Linie zehn
Züge täglich verkehren, so giebt sich
hieraus die kolossale Menge von
l.200.000 Pfund, die durch die Eisen
bahn täglich zerpulvert und in die
Lust gestäubt wird. Diese Eisenmenge
bleibt selbstverständlich nicht in der
Luft hängen, fo'ndern sie sinkt, namen?
lich in Folge des Regens, wieder auf
i?rd, zurück.
xSx
Dich
ILmccSn, KTefox.
AA
V7 V
mit Lager geh iltcn.
oed HpO.
Der neue Bundes
Transportdampfer Sum
ner." Capitän Charles F. Baker, traf
kürzlich aus Norfolk in New York ein,
um 1000 Rekruten für Manila an
Bord zu nehmen, mit denen er soeben
die Reise über Suez angetreten hat.
Der Dampfer soll später einen regel
mäßigen halbmonatlichen Dienst zwi
schen Manila und San Francisco auf
recht erhalten. Das Fahrzeug ist das
beste Transportschiff, das sich im Dien
sie befindet. Er loar der alte Hambur
ger Dampfer Rhätia" und wurde
während des spanisch - amerikanischen
Krieges von der Regierung angekauft
und unter dem Namen Fassius" als
Kohlenschiff verwandt. Auf der Werft
in Norfolk ist das Schiff nun einer
vollkommenen Umgestaltung unterzo-
1 gen und in ein für den Truppentrans-
' t. J fi ..CrtM.rr 'r,alrlilia
yvll l;UUJl- lUUUllttl Ulll(ltta;uiis
Fahrzeug umgewandelt worden. Es
hat Raum für N00 Mann, besitzt eine
Reihe von eleganten Kabinen, ist mit
einem Kühlraum, der 75 Tonnen fri-
I schcs Fleisch aufnehmen kann, ausge
' stattet und hat eine vollständig eing?
1 richtete Bäckerei an Bord.
v V
,vonM
lllllllllll
6iyj'ljUxU' n
817
Lincoln, Neb
Pilsmcr ud Erportbier &
tuiiiiHiii.ii xuciiic vr
Rhein-1 Bordeaux-Weine,
Bernkasteier Doctor,
Bmuneberger. Pontet Ganet
Langen lolrnslieimer.
iThe Union Pire Insurance
Lineoln,
ist d e einzige Gesellschaft für Landmirthe, die in Nebraska unter dem Gestz' von
18? , , rganisirt ward, ihr Geschäft bt reibt und die Haftbarkeit der Policen-Znys
vcr bfsa,iänkt. In keinem Fülle kann ein Mitglied dieser Gesellschaft gezwungen
werde, mehr als den in seinem Piämien Certisikat bezeich.ietkn Betrag äh end
eines filriljährigkn Termins zu zahlen. Seit der Gründung der Gesellschaft vor 13
Jahien. lnt le,n Versicherter den gingen, in seinem PrämienContrakl angkgebe
nen Betrog ,u zahlen brauchen ilußer Versicherung von jarmeigenihum ver
sichert diese Gesellfchast olleinstchende Kirchen. Schulbäns r. Wohnhäuser mit 2J,V
bilien in Dörfern und Städten nach d m jährlichen Affei,n' Plan. Tie Gesell
schaft schützt Landwirtke. 'bfeide. Buggies und ferre'iesi're in einem Leidstalle
nhr Siiltr(Aiin im &tntf renrn CtilleT Rl K und lins nn, mirs) ikdvck ff in in
W. U!!!.,..!!. .... " - - ' - '-' U ' V 7 ' I '
einem Leihstalle behufs Versau's untergebrachtes Vier, und andere Handelsartikel
versichern. Earum soll wen Prämien S Jahre im Voraus bezahlen? Bei sichert
in der ältesten und solidesten einheimischen Äesellschakt de Staate und bezahlet
dafür in jährlichen Rten. E erden einige gute Agenten gewünscht.
Hoink Osst'k-. Zimmer 41 47, Surr Block. Lincoln. Neb.
j. C. WÖEMPEN5R.
- 'Stw-w
NckM.Armeien. Gelen. Hainen u.Z..
13 südl. 10. etrafte, Ltncol, 9l.
The Coinrnbia Fire Iosnrance Company.
D. E. Thompson. ZZrSs. I. M. Raymond. Vize-Präj.
2:ii!tJ 55 iZOO, .
C. D. Mühlen, Se?r- r . Ichatzm. I. B. DinSmore, 2. Vice Piäs.
Burt W Richards, hiesiger Geschäftsführer. Basement Burr Blk, Lincoln. N:
HXnleihen
au,
Grund- Eigenthum
aus die Dauer verschiedener Jahre no
Cultwirte ffarmcn
zu Sj Prozent.
R MOORE,
11. und P, Lincoln. Neb.
P Herr Dr. Zente Sft Brorom ll
Block) hat in seinen prächtig einzeucht
ten Räumen eine elektrische Porrichtu
anbringen lassen, rvic solche kein Zohn
arzt, Westlich von Chicago bciltzt. An
Erfahrung und Gewandtheit darf Hen
Wenie sich mit den berühmtesten Zabn
Srztcn des Landes messen.
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Vier u.
Nebraska,
BURLIFiGTON ROUTE.
Turchg Hendl Schlaswa.
gen nach San ffraneisco.
Kein Wechsel, kein Ausenthilt. kein
Gelczenheit den Anschluß zu verfehlen
wenn Sie nach Falisornien über die
Burlington reisen. Die Burlinzton hat
durchgehende Schlafwagen von Omaha
Lincoln und l)asting nach Salt Lak
Cilq und Sn Francisco täal ch
Speisemage den ganzen Weg Biblia
thekmagkn westlich vsnOgden; die schön
sie Sc.verie in der Welt
I Franci. W P A.
Omühi. Neb
V AuSgczeichnete Sommermurst, vcc-.
velztwürste u dgl., selbstgemacht, gu.
und schmackhast.zu haben beim bckann
'en Fleischer F ,rd. ,Vig t. 1
sädl. - S'raize
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