Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 16, 1899, Image 6

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Bcobachteriii. meine tljrure dieginr ! Tu
tpürfciiitt dc armen Klinge der sich
bereit Daribet beklagt hat kcincS
Blickes und dennoch hast Tu daZ bereits
LlleZ Miül)tivnoiniiien Y"
.Üi ist dies das Ncsultat der ersten
Borslcllung, welche durch die Herzogin
von C . . . erfolgte, und seither hat
sich meine Ansicht in nichts geändert.
Eie niiif; also troll! richtig sein."
''.'eint Tu, beliebte, das; Tu mich
durch die Ächt Teiner Beobachtungen
erschrickst? Jedenfalls werde ich aber
einen Versuch machen."
Thue da, liebster Walter '
Am nächsten Zage bemerkte deriirst,
auf denselben diegenstaiid zuruckkom
mend: Tu hast vollkommen Recht,
Regine; das ist wirklich sehr nierkwür
big. Halb ernst, halb scherzend sagte i)
gestern zu ?cazosf : ,(ii,e Neuigkei,,
mein lieber; man scheint sich in Ruß
land neuerdings mit Ihnen zu befassen,
denn soeben wurde von der Gesandt
schast Ihre Auslieferung gefordert.'
(r wurde sehr bleich, während sein
Augapfel übermäßig weit und allmülig
so schwarz wie Jiohle wurde. Ich be
ruhigtc ihn sofort und unverzüglich er
schien die Iris wieder blau. Tics ist
zweifellos' eine sehr bemcrkenswcrthe
physiologische Eouderbarkeit; doch
würde es mir sehr schwer ankommen,
irgend treibe Schlüsse aus derselben
ziehen zu wollen. Und Tu, Rcginc?"
Tie Augen sind die offene Fenster
der Seele, ht ein Tictiter ciesagt, oder
Aehuliches, und daraus schließe ich. daß
die Seele TeineS Aazosf zu mindest ein
Toppelgesich! führt, dessen eines ganz
sicherlich falsch ist. Tock welches? Tas
blaue oder diS schwarze?"
Tas nenne ich eine scherzhafte Philo
fophie. reizende ehrmeisterin ! Toch
wie dem auch sei, ich vertheidige das
blaue."
Und ich das schwarze."
Toch sprechen wir ernsthaft. T
weißt, geliebtes Kind, daß wenn Tir
der Mann ernstlich mißfällt, ich Mittel
und Wege finden werde, um ihn von
uns fern zu hallen und Tich mit seinem
Anblicke zu verschonen."
Nun dieS forderte ich nicht, denn eS
wäre nur eine grausame und ungerecht
fertigte Laune gewesen. Znde! war
Nazoff von einer beispiellosen Höflich
seit ; sein Zakt ließ nichts zn wüusche.i
übrig, und ich hätte eS mir niemals
verziehen, meinen blatten einer ihm zu
sagenden (Gesellschaft zu berauben.
Tie 3 rage war also cndgiltig ent
schieden. Nazoff blieb der ofsiziöft T'er
traute des Fürsten Bioiani.
Selbstverständlich siel ihm zum groß
teil Theil die Sorge um die Festlichkeiten
zu. die wir im Laufe des Winters in
Provera zu "eranstalten pflegten. Ties?
hatten bereits eine gewisse Berühmtheit
erlangt, der,, sie fanden mit großer
Pracht an dem Gestade der blauen We
wüsfer des Mittelländischen Meeres, i
einer der reizendsten siegenden, die man
sich vorstelle" kann, statt. Im verga
genen Winter war mit auserlesenen
Kräften eine Over Melchiors, die auch
die Skala in Mailand zur Aufführung
erwarb, zur Darstellung gelangt.
Tas Programm war diesmal bedeu
tend reichhaltiger und sollte nicht weiri
ger als vierzehn Tage in Anspruch neh
nie. Unser Palais konnte vierzig Gäste
beherbergen. Ich weiß nicht, wie so es
sich derart gestaltete doch waren wir
mehr als sechzig an der Zahl. Wir nah
men aber die Sache alle von der heiter
sten Seite; man rückte etwas znsam
men, lind das that der herrschenden (i!c
müthlichkeit keinerlei Abbruch.
Kein menschliches Wesen konnte zu
dieser Zeit ir solch' vollkommener Weise,
in so hohem Maße glücklich sein wie ich.
Wir, Walter und ich, liebten einander
tief, wahr, ruhig; wir waren unserer
Liede und deren unerschütterlicher Tauer
sicher. Unsere Tochter. Irene, war das
klügste, reizendste Kind, welches sich
Eltern wünschen können; und dank
seines edlen Charakters, seiner ruhige
Heiterkeit, seiner Herzensgüte, der Ju
gend und Kraft seiner iZmpfindungen,
dank der Ausdehnung seiner Kenntnisse
lrrang sich mein Galie die Achtung und
Sympathien eines jeden. Jedermann
suchte seine Freundschaft, die man hoch
in Ehren hielt; und ich, ah! ich selbst!
Ich bildete den Mittelpunkt aller
Schmeicheleien und Huldigungen.
Tieser pries meine Schönheit, jener,
gewandter und besser berathen, rühmte
die Klugheit und Liebenswüroigkeit
meiner Tochter oder die Großmuth und
Hochherzigkeit meines Gatten. Was mir
aber kostbarer und werthvvller erschien,
als ein Heer von Schmeicheleien und
Komplimenten, das war die Widmung
eines Lamento, welches Melchior direkt
für meine Stimme geschrieben. Es war
eine Weise aus unserer Kindheit, trän
rig ukd süß, eine Melodie, die ich schon
als ganz kleines Kind gesungen und die
meinen Bater in höchstem Maße bewegt
hatte, da sie auch die Lieblingsweise
meiner unvergeßlichen Mutter gewesen.
Tie Melodie war von meinen, Milch
bruder mit größter Meisterschaft auöge
arbeitet und entwickelt worden ! (5r hatt?
mit dieser Komposition ein Kunstiverk
ersten Ranges geschaffen und da die
Weist süß-schmerzliche Erinnerungen in
mir erweckte, fand ich auch die erforder
lichen Aecentc, m alle Schönheiten des
Werkes voll zur Geltung zu bringen.
Ich befand mich auf dem strahlenden
Gipfel meines Glückes. In meiner Seele
gab es keinen Raum mehr für die ge
ringsten Wünsche.
Oder doch. Gerne hätte ich die eisigen
Gesichter meiner beiden Neffen, Am
brosio und Luigi freundlicher gesehen.
Wenn Biviani für sie zu allen Zeiten
durchaus kein zärtlicher Onkel gewesen
und erbarmungslos Über sie gespottet
hatte, so besaß er dafür die triftigsten
Gründe. Beide waren undankbare,
eifersüchtige, neidische Naturen. Bei
gebens hatte ich all' meine Berführungs
lünste aufgeboten es läßt sich leicht
messen, in wie hohem Grade für zwei
?eik?n. die über die T reißig war?7..
mit zivil Jähren jinigeif vr.:ir
luf ulreutch erscheinen Intnie ! Tcr
etiv.f Ausdruck ihrer miteren Gesichter
war lim keine Nuance milder geworden ;
ihre schma,l Lippen zeigten nach wie
rcr saure, giftige Lächeln, ihre kleinen
)iierlistigeii Augen denselben gehas
sigiii. neidischen Ausdruck.
Auf welche Weise der Fürst Biviani
zu dieser unangenehmen Berwandlschast
gekommen ( Tie Sache war sehr ein
fach.
Tie Familie meines Gatten war
allerdings eine der ältesten im König
reiche Neapel, doch war sie niemals son
reilich begütert gewesen. Ter Bater
Walters vermahlte sich schon srühzeitig
mit einer junge Tarne, deren Name
ebenso erlaucht und deren Berinögen
ebenso gering war, wie das seinige.
Tcr aus dieser Ebe entstammenden
Erbin siel nach dem Tode ihrer Mutter
ei sehr spärliches Erbtheil zu, und der
Wittwer, der im Uebrigen keine bruud
hatte, m über seine erste Wahl sonder
lich entzückt zu sein, heirathete in zweiter
Ehe ein Fräulein Maria!, die zwar
weder sehr vornehm, och besonders
schön, dagegen umso cdlcr, hochherziger
und unerineßlich reich war. Er lebte
in höchst glülicher Ehe mit dieser treffe
lichen Iran, die ihm eine Sohn, mei
nen Walter, schenkte.
Tas Mädchen ans der ersten Ehe
wurde eifersüchtig auf den jüngere
Stiefbruder, und als sie sechzehn Jahre
alt geworden, wollte sie um jeden Preis
i ein Kloster treten. Eie machte ihr
Noviziat; doch als sie die Gelübde ab
legen sollte, besaun sie sich eines Besse
reu und kehrte in daS elterliche Haus
zurück. Toch die Ursache ihrer Eifer
suchet war nicht geschwunden, sonder
gedieh täglich mehr. Wieder unterlag
sie ihren häßlichen Empfindiinge und
eines Tages äußerte sie ihren Entschluß,
sich zu vermählen. AIS Gatten wählte
sie sich den Sohn eines Wafseiilchmie-
k;' rtllrill 'WnH.Mt .)t i,4
v - , i, in, ii u ii ist i";vuiiu ii, ii ii'-: miii'i
senden Jüngling, dcr die Thaler seines
Baters in tollem Wirbel verschwendete.
Nichts vermochte sie in ihrem Entschluß
wankend zu machen, und so stattete man
sie entsprechend aus. und die Berrnäh
lung fand statt. Toch als der Waffen
schmied das Zeitliche segnete, ging Alles
in die Brüche, die harten Thaler wnr
be immer seltener in der Hansha'
tlingokasse, so daß die Biviauis mit
Geldmitteln eingreifen mußte um
einer Katastrophe vorzubeugen. Auf ihr
schmales mütterliches Erbtheil augewie
fen. tonnte sich die Stiefschwester Wal
terS niemals über ihre zerstörten
Träume voi Macht und Reichthum
trösten. Sie übertrug all' ihren Haß
und ihre Bitterkeit auf ihre beide"
Söhne Arnbrosi und Luigi, die nur zi,
bereit waren, dieses moralische Erbe au
zutreten, und machte aus denselben zwei
neidische, geizige und bösartige Men
schen. Bevor noch Walter sein zwanzigstes
Lebensjahr erreicht hatte, war cr zur
Waise geworden. Schwach und groß
müthig von Natur aus, ein leideufchast
licher Berehrer der Künste und Wissen
schaften, ohne Kenntniß der Fallstricke
und Schlechtigkeiten der Welt, fiel er
allen Räubereien -mii Opfer. Seine
Berwaiidten nistete sich in seinein Pa
laiö ein und benahmen sich dort als die
eigentlichen Herren ; seine Bedienstete,
angesteckt durch das Beispiel, welches
ihnen von obenher gegeben wurde, be
raubte ihn schamlos, nnd die gierige
Meute der Erfinder, verkannten Künst
ler und nicht gewürdigten Schriftsteller
fiel über ihn her. Binnen wenige Mo
na ten hatte cr dank des beobachtenden
scharf prüfenden Geistes, der sich bei.
ihm schon frühzeitig geltend machte
vollauf Gelegenheit ' sehe, was die
Mensche werth seien.
Bon de Einen betrogen, angeekelt
von den Anderen, überall, wohin sein
!ick streifte, nur Luge, Heuchelei, Hab
sucht erkennend, wurde er ein Skeptiker
und Misanthrop.
Er halte ein junges Mädchen von be
scheidener Herkunft kennen gelernt, und
da er dasselbe für gut und vernünftig
hielt, daran gedacht, cs zu seiner Lebens
gesährtin zu machen. Ta man ihm mit
schmeichelhaftein Eifer entgegenkam,
hielt er sich für geliebt. Ein völlig im
erwarteter Zwischenfall belehrte ihn klar
wie der Tag, daß man ihn nur seines
Berniögenö und seines Titels wegen
aceeptire und daß ihn seine Schöne schon
im Bvrhinein mit einem hübsche Ka
valier, einem Freunde und BcrpfliHie
ten des jungen Fürsten, hintergehe.
Tiese leyte Erkenntniß erregte einen
Anfall von Ekel und Zorn in seiner
Seele. Er verschloß sein Palais, über
ließ du: Berwaltuug seiner Güter frem
den Leuten und entfloh, von Abscheu
gegen die Welt und ihre Bewohner er
süllt. Ter Zufall führte ihn in dasselbe
Kloster, in welchem Herr von Billemor
Zuslucht gesucht hatte. So schloß er mit
ihm den Bund ewiger Freuudschast.
Als er dann von Neuem unter die
Menschen ging, kam ihm die Erinne
rung an die Begebenheiten der Bergan
genheit wieder. Seine jungen Neffen
erfreuten sich keines guten Andenkens
bei ihm. Er hatte Gelegenheit, sie wie
derzusehen, '.ind der neue Eindruck, den
er von ihnen empfing, vermochte dc
früheren i'icht zu verdrängen.
Indessen waren die Beiden seine ein-
zigen vrben, und da sie wußten, das;
ihr Outel sich keine neuerlichen Ent
täuschungen in Bezug auf eine Ehe aus
setzen würde er hatte es ihnen selbst ge
sagt erfüllte c'ue unlautere Hoffnung
ihre Herzen.
Früher oder später würde ihnen das
Erbe dennoch zufallen müssen. Und
zwar konnte dies täglich geschehen, du
das abenteuerliche, gefahrenreiche Leben,
welches Walter auf seinen langen Reisen
mit meinem Bater führte, jeden Mo
ment den heißersehnten Abschluß herbei
führen konnte.
Aus leicht begreiflichen Gründen
machte sich indessen Walter ein Bergnü
gen daraus, diese habgierigen Hoffn
ge zn verhindern und zu vernichte.
Jedes Jahr veräußerte cr einen Theil
seiner liegende Besiungen, bald cin
Gut. bald einen Wald. Und von ohn
mächtigen Grimrnc erfüllt, sahen Am
brosia und Luigi sich diesen Grund
besil!, de sie als rechtlich ihnen gehörig
betrachteten, regelmäßig mit icfcrm
Jacre verriNM. inmak es i!:?en ,u::;
lich itiiManni sein intif 'c, daß Bnian:
den Erlas duier Bei kaufe dazu lurwei:
bete, eine ungeheure Menge von Tia
meinten und sonstige Ebeliieine an zu
bauten, nnd daß der Werth dieser
Steine de der verkauften Landereien
liin ei Bedeutendes überstieg.
I völliger Uiikemitniß dieser Te
tailZ wüthete die liebenswürdige Nes
seil und verfluchte taglich hundertmal
de Berschwender, der sie derart be
raubte. Ta man aber das Palais von
Provera und die sich in einer Lange von
zwei Meilen am Gestade des Mittellä
dische Meere? hinziehenden Ländereien
unangetastet ließ, rechnete sie darauf,
daß ilznei: diese Beute wenigstens nicht
entgehen würde.
Und nun langte dcr Onkel mit einem
Male eines schöne Tagcs mit einer
ganz jungen Gattin an ! Eine Fürstin
ergriff Bcsig von Provera! Fluch und
Berderbe !
Wie wurde ihnen aber erst, als sie
zwei Jahre später erfahre mußte, daß
eine kleine Biviani geboren sei ! Kein
Zweifel, es war zu Ende mit ihnen !
Ich brauche ach Alledem wohl nicht
z erwähnen, weshalb Ambrosia und
Luigi mich haßte und mich nnd mein;
Tochter hundert Fuß tief unter die Erde
wünschten.
'Walter begriff, wie peinlich es mir
sein mußte, diese haßerfüllten Gesichter
um unser Glück schlcichcn zu sehe, und
versuchte sie durch reichliche Ueberwci
sungcn zu einer gerechten Ausfassunq
dcr Sachlage zu vcranlasscn. Sie ah
men diese Art des Trostes bereitwillig
doch ohne Svur von Erkenntlichkeit hin ;
lind wir besaßen weiterhin zwei wilde
unversöhnliche Feinde an ihnen, die im
Uebrigen sehr heuchlerisch thaten und
uns mit Freundschastsversicherungen
überhäufte die der Blick ihrer Auge
Lüge strafte. Sie crschicne aclade.
bei all' i,i,sere,; siiichtcitcn nnd uns
bereitete es schließlich ein gewisses Ber
gungen, ihre haßerfüllten, ingrimmige
Miene zn beobachten, wenn sie unter
sich, sich unbewacht wähnend, die unge
heuren Summen berechneten, welche die
sie umgebende Pracht vcrschlingcn
mochte.
Tics warn dic einzige Schattcn auf
der leuchtenden Spiegelfläche unseres
Glückes. Ich maß denselben keine Be
deutung bei und gewahrte auch leine
anderen.
27. Kapitel.
Seit acht Tagen weilten unsere Gäste
in Provera. Tie Zeit war mit Unter
Haltungen und Zerstreuungen aller Art
ausgefüllt worden, und ei Tag sollte
nun der Ruhe gewidmet werden, zumal
daS Programm für Montag nur einen
Koslümball sür de Abend anse'tc. Ter
Fürst hatte de Wunsch geäußert, ich
möchte aus demselben als Königin der
Gnomen, jener phantastischen 'Wesen
erscheinen, welche im Innern der Erde
verborgene Schälje bcwachcn. Natürlich
mußte meine Robe, die ich anlegen
sollte, ans scuerrothcm Stosse, meine
Haare und Schulter mit einer Menge
dcr kostbarsten Edelsteine bedeckt sein.
Tcmcntsprechciid halte mir mein Gatte
dc Schlüssel übcrgcben, welcher die
Thür des geheirnnißvollen Zimmers
sschloß. in welchem sich seine Samui
luiigen dcr herrlichsten Edelsteine besän
den. damit ich mir nach Gutdünken aus
suchen könne, was ich wollte.
Eben wollte ich mein Ziinmcr vcrlas
scn, um an diese Wahl zu schreiten, als
die Herzogin von O . . . eintrat.
Sie theilte mir mit, daß sie cin Koni
Plott gcschnii'dct habe, um mehrere Per
soucn zu ncckcn, in erstcr Rcihe ihren
Gatten, uno daß sie übcr zwei Kostüme
verfüge: eines, wclchcs Jedermann
kenne und von Allen gcsucht werden
würde, und ein zweites, welches ganz
insgeheim angefertigt worden sei. Sie
würde nüi7 abwechselnd beide anlegen
und derart crgvichc Jrrthümcr va'
anlasscn, die ihr zu inicrcssantcn Ent
deckungen verhelfen dürften.
All' dies theilte sie n ir nntcr lautem
Gelächter mit, welches ansteckend wirkte.
In dieiem Augenblicke pctc Nazo,f
an die Thür.
Wer ist da?" fragte ich.
Ein Uebcrbringer schlechter Nachrich
ten," erwiderte Nazoff.
Tann möge er draußen bleiben !"
rief die Herzogin aus.
Schönen Tank, Madame! Ich
habe aber nur ein Wort zu sagen uuö
verschwinde dann wieder. Wenn Sic
wünschen, raune ich es Ihnen durch die
Thür zu"
Nein treten Sie lieber cin."
Nazoff ließ sich dies nicht zweimal
sagen und trat mit einer den Um stän
den angemessenen, traurigen Miene cin.
Mein Gott, Nazvsf !" rief meine
Freundin aus ; kommen Sie denn von
einem Leichenbegängnisse?"
Schlimmer als das, Herzogin "
Sie flößen uuö Schrecken ein !"
Ich hatte soeben eine Untcrrcdung
mit dem Heu Fischeriueister von Pro
vera."
Eine Unterredung?"
Ja, eine sehr ernste und feierliche
Unterredung. Erschrecken Sie nicht;
gleich sollen Sie Alles wissen. ES ist
geradezu schrecklich. Am Horizont steht
eine kleine Wolke, so groß wie mein
Hut. Man hat sie mir gczcigt ich
habe sie gcschen. Sic langt mit Zau-
bcrschnellc an wird mit eder Minute
größer und wird heute Nacht hier sein
und mit ihr der Sturm das ist uu
venueidlich "
Was sagen Sie da, Nazoff? Und
unser Ball?"
Ten wir am Rande des Golfes ab
halten wollen. Ja freilich, wenn
Sturm und Rege gegen uns sind "
Tcni ist doch leicht abzuhelfen," er
widerte ich, indem wir den großc
Saal rasch zurechtmachen lassen. Aller
dings wird es cin wenig eng fein, denn
wir habe für heute Äbcnd eine mäch
tige Liste von Gästen; doch wird man
sich so gut als möglich einrichtn! "
Ja, Sie haben Recht, ineire
Theure; lassen Sie rasch dic nöthige
Borkehrunge treffen Sie wissen, wie
viel mir an unserem Plane gelegen ist,
und ich wäre untröstlich"
Tie Herzogin brach ad, um Picrre
Nazoff nichts zu vcrrathcn, und auf
einen anderen Gegenstand übergehend.
sprach t:c:
Siiii 'mal einer, Sie spiele ja da
mit dem Schlüssel derHiimaels'. sorte "
Und dabei denietc sie mit ihrem Fächer
cuj den stireren Schlüssel, de ich zcr
streut zwischen den Finger drehte.
.Oh nein, " erwiderte ich linuberlegt ;
dies ist der Schlüssel zum Tiamaiiten
zhnmer " Toch kaum waren lie
Worte Über meine Lippen, als ich die
selbe bereits bereute.
.Zum Tiamantcnzimmer'!" wieder
Holte dic Herzogin. .Tos ist also kein
Märchen?"
TurchauZ nicht."
Ich bin ganz erstaunt darüber, dcnn
der Fürst schwor bei allen Gollcrn ich
benagte ihn nämlich über die Sache
daß dies ein Kapitel aus den Feen
Märchen sei."
.Allerdings; doch ist tat Kapi.el
greisbare Thatsache."
.Ack?, meine Liebste, Sie müssen mich
hiervon durch dc Augenschein über
zeugen."
Ich wollte ablehnet,, den Biviani
hatte mir zahllose Male wiederholt:
Außer uns Beiden soll Niemand i
dieses verborgn1, geheime Zimmer Zu
tritt haben. Es ist schlimm, die Ueber
raschung ud Ncidsucht unserer Näch
sten zu errege und dies wäre bei einem
solche Anblick leicht z geivärtigen."
Und nun hatte ich diese weise Rath
schläge außer Acht gelassen.
.Wenn diese Sammlung thatsächlich
erisiirt," suhr dic Herzogin sort, die
als echte Evastochter kein Hinderniß
kannte, wenn ihre Ncugicrdc erregt wor
den ; so muß das einen seltenen An
blick geivähien Monte Ehrislo in die
Wirklichkeit verseht Schnell, meine
Theure, führen Sie mich; ich zittere
vor Ungeduld "
Gewiß, im Nothfälle konnte ich zu
Gunsten der Herzogin von O . . . ,
meiner beste,, Freundin, eine Aus
! ahme macu; doch dir Gegenwart
Pierre NazvifS war mir in, hochjic
Grade peinlich. Wie sollte ich es ni'stel
len, damit er zurückbleibe, ohne seine
Eigculiebe z verlcnen? Ach, ich hatte
mich da in eine höchst nangenchme
Lage gebracht.
Also gut," wandte ich mich zu dcr
Hcrzogin ; doch schwörc Sic mir, daß
Sie mir den Unwillen meines Gatten
nicht zuziehe, indem Sie ihm erzählen,
was Sie gesehen?"
Ich schwöre es," sprach dic Herzogin
ernst.
Wir schwören es." ließ sich jcl.it
Picrre Nazofs vernehmen.
Er schwor also auch. Wer hatte ihn
darum ersucht? Nun aber konnte ich
ihn nicht mehr aussvrdern. er möge zu
rückbleibeu, außer ich hätte ihn absicht
lich verletzen wollen.
Ich mußte indessen zu einem Ent
schlnssc gelange, nnd indem ich mir
dcn Anschein der Heiterkeit und Sorg
lvsigkeit gab, forderte ich die Beiden
auf, mir zu folgen.
Ich führte sie in das erste Stockwerk
des Palais, wo ivir dic Gallerie der
Kunstsammlungen durchschritten und
von dort in dic Bibliothek traten. Im
Hintergruusk derselben, anstoßend an
d's Arbeitszimmer meines Gatten, be
fand sich ein kleiner Saal, in welchem
in zwei, mit Glasschcibcn verschcncn
Schränken eine Anzahl seltener Bücher
und Manuskripte verwahrt wurde.
Ein dritter Schrank schicn vollständig
den zwei ersteren zu glcichcn, indem man
auch hier hinter de Glasscheibe dic
vergoldete Rücke der alte Buche!
bände sah. Toch war dies nur eine ge
wandte Täuschung, dic Buchcinbäude
warcn gcschickt auf die Jnncuscitc der
Glasschcibe aufgemalt.
Eine unter dem Sockel des falschen
Bibliothekschrankes befindliche geheime
Fcdcr licß die beiden Flügel der Glas
thüre zurückweichen, worauf eine reich
mit Eise und Messing beschlagene
Pforte aus schwerem Eichenholz zum
Borschein kam, deren massives Schloß
dein großen Schlüssel entsprach.
Wir traten cin wenig gebückt in diese
niaslirte Pforte cin und gelangten in
einen geräumigen runden Saal, der
sich genau in dcr Mitte des altcn Thnr
mcs von Provcra befand. Tieser Thurm
war im Mittelalter erbaut wordc und
hatte daS im Laufe dcs Jahrhuudcrts
sich immer modcrncr gcstaltcudc Palais
um sich her crsichcn sehen, hatte also
von seinein ursprünglichen Typus nur
seine ccntralc Lage und seine sechs Fuß
dicken Fcstungsuiaueru beibehalten.
Hier halten dic altcn Schloßhcrrcn
auch ihreSchätjc verwahrt, und hier be
fand sich noch immer i einer starken
Brvnzetouchc dcr Stammbaum dcr Fa
milic.
Bis in eine Höhe von fünfzehn Me
tcr crhobcn sich die gewaltigen Stein
mauern nackt und kahl, nur mit Kalk
getüncht; darüber hinaus neigten sie
sich allmälig zu. um sich zu einer kup
pelarligen Wölbung zn vereinigen, dic
von einer Menge kleiner, mit Glasschci
bcn versehenen Oeffnungcn durchbrochen
war, die das Tagcslicht in scnkrechten
Strahlen aus dic sich längst dcr Wäiidc
hinziehende Schränke fallen ließen.
Tiesc Schränke waren in drei Reihen
über einander aufgestellt und die ein
zelnen Behälter derselben, kleinen Zel
len vergleichbar, waren sorgfältig mit
graiiatfarbencin Eannnct ausgcschla
gcn.
In diesen Zcllcn ruhlcn die Steine,
von Licht rnflvssc, in dcn magischcn
Flammen ihres Fcners. I der ober
sten Reihe befanden sich die gefaßten
Steiuc, in dcr zweiten solche, zwischc
wclchc noch leine Auswahl getroffen
worden war. und in dcr driitcn Steine
kleineren Umfaiuzes und mittlerer Rein
hcit. Jeder dieser Ionen besaß ihren cigc
ncn Glanz und Schimmer. Hier das
grüne Licht der Smaragden, dort die
rotben Flamme der Rubinen und das
sauste Schimmern der Topase und
Opale, das himmlische Lcuchtcn dcr
Saphire und das gcdämpftcPhoLphorcö
ircn dcr Pcrlcn. Und dicfc Strahlcn,
Flammen. Flinke, Regenbogen ver
einigten sich mit einander und schienen
das reine weiße Leuchten desjenigen zu
bilden, der allein für sich die Hälfte des
Raumes einnahm : dcs Königs dcr
Edclstciiic, dcs Tiainantcn !
Tv'k'r Anblick war iibcrraschcnd,
buchstäblich magisch, und die Herz...
die doch an Glanz und Reichthum ge
wo!.:it war, konnte einen Schrei der Be
wundcrung nicht unterdrücken.
.Oh. meine Theure !" rief sie aus,
sich mit aller Wucht aus meinen Arm
stupcnd. .wie schon ist das !"
Picrre Nazoff hatte kein Wort ge
fprochc. Er blickte mir aufmerksam
u m sich, wobei ein lc iscö Bebe du ich
seine Körper ging, und seine merkwiir
digen Pupille beinahe schwarz erschie
neu.
Eingehend ntcrsuchtc wir die Reich
thiimcr einer jcdcn einzelnen Zille, und
ich legte unter dc geschtiffcnc Steinen
all' jene bei Seite, die ich z verwenden
gedachte. N'vbci mir die Herzogin hilf
reich zur Hand ging.
Aber wissen Sie. meine Liebe."
sprach sie inmitten ihrer überstürzten
Ausruse dcö EntznckcnS, willen Sie,
da',; Sie da ein mischähbares Berinögen
bejipe i"
ES ist im Gegentheil durchaus schap
bar. Frau Herzogin, indem mein Gatte
dc Werth dieser Sammlung aus zehn
bis zwölf Millionen beziffert."
.Zwölf Millionen ! Hören Sie. Na
zoff? Sie sehe und berühren hier zwölf
Millionen !"
Ich höre sehr gut, Madame, und
ich lvcrdc dicscn Anblick niemals vergcs
sc ! Edens wenig wie ich jemals die
Tankbarkeit vergesse werde, die ich dcr
Fürstin Biviani sür die schmeichelhafte
Gunst schulde, mit wclchcr sie mich be
ehrt hat."
Es drängte mich indcsscii. dicscm
unvorsichtigen Bcsuch ein Ende zu
machc. ud sobald es mir. ohne aus
salleiide Eile z vcrrathcn, möglich gc
worden, gab ich das Zeichen zum Rück
jg, und als dic Thüre verschlossen, die
Schranlvcrllciduug wieder an Ort !&
Stelle gerückt war, cinpsaiid ich eine
große Erleichterung.
Gott sei Tank, es war ja Alles gut
I -.. .l.... . ... ...-s...
gegangen. ,'.' vii".'iuujme ver i'jeii
innen Erregung Picrre Nazoffs recht
fertigte nichts die übertriebene Befürch
tunge, die ich gehegt. Ich wollte den
Fürsten aber jedenfalls von dein Ge
schehene in Ueiintniß setzen und von
ihm übcr dic Tragwcüc meines Fehlers
belehrt werden.
Indessen wurde dcr Ball mit dcr
größten Lust nnd Hcilcrkcil abgehalten.
Tie Tänzer schicncn cin unaufhörlichcS
Prickcl i dcn Füßen z verspüre,!
ud niemals war eine übermüthigere,
leichtsinnigere Menge den Klängen einer!
vcrsührcrischeren Musik gefolgt. Ter!
von Nazoff prophczcitc Sturm hatte die:
Licbcnswidigkeii gehabt, feine Schnei!
kigkeit derart zn mäßigen, daß cr erst!
anlangte, als bereits dic leidenschaftlich
sicn ''Mnzcr"rmüdct 'und erWjpst
warcn. Wie H3üe ich mich inmitten
eines so gcrauschvollcii Treibens, inmit
ten all dieser Heiterkeit ud Lebenslust
zu einer immerhin peinlichen unangc
nehmen Beichte aufraffen sollen? Und
ich that meinem Gatten gcgcnübcr sei
ncrlci Erwähnung von dem Besuch,
welchen ich in dcr Hcrzogin und Nazofss
Begleitung dem Tiainantciizimmcr ab
gcstattct hatte.
Tie Haltung Picrre Nazoffs während
dcs ganzen Abends war eine ziemlich
charakteristische. -
Gewöhnlich beobachtete er mir gegen
über dic größte Ziirühaltniig, indem er
sich fast niemals der Gruppe zugesellte,
die mich umgab und nr, wenn mir
nicht ansznwcichcn war, zu mir sprach.
Heute dagegen war cr fast nnnntcrbro
ehe an meiner Seite geblieben, hatte
wiederholt Gelegenheit genommen, das
Wort an mich zu richten und auch cinige
Tänze mit mir getanzt. Tabci war
seine Miene so strahlend, so dankbar,
drückte scin Gcsicht so vicl Achtung nnd
Tcinuth aus, daß ich, auch wcnn ich
daran gedacht hättc nicht die Kraft
besessen' hätte, ihn seiner Jrcudc zu be
rauben.
Am nächsten Tage war Pierre Nazoff
dcrsclbc. aufmcrksam und um mich bc
müht, wie Tags vorher. In seinen
Augen, deren sammetere Bläue einen
sanften milden Ausdruck halte, lag eine
Art schmerzlicher Resignation, bitterer
Träumerei.
Nazoff, mein Freund," sprach die
Hcrzogin zu ihm ; Sie sind ja völlig
vcründcrt und sehen bcinahc blodc aus.
Sie müssen entweder trank oder vcrlicbt
scin."
Meine Gesundheit, Madame." cr
widcrte cr, ist und war unter eine
vortrefflich. 11110 was die Liebe betrifft,
so würde sie ein solches Unglück für
mich bcdcutcn, daß cs besser wäre, ich
würde in den Krater dcö Besuv spring
gcn."
Wie dcnn daS. Nazoff? Sie sagen
uns da Tiiige. die"
Tie ebenso grausam als zutreffend
sind. Wclchcs junge Mädchen, wclchcö
wcibliche Wesen überhaupt würde sein
Schicksal mit dem mehligen verknüpfe
wollen? Und wäre schon ein solches
Wesen vorhanden, so würde es doch nicht
dic moralische Kraft besitzen, um einem
Proskrivirteri, einem Manne ohne Na
men, Bcrmögcn und Hcimath "
Aber Sic werden ja fürchterlich
melodramatisch, mein armer Nazoff,"
unterbrach ihn die Herzogin. Und
dann verleumden Sie sich selbst, mein
Lieber; denn Jedermann weiß, daß
Sie Ihr Schüflein im Trockenen haben.
Widersprechen nützt nichts. Und werden
Sie nur rasch wieder unser lächelnder
skeptischer Nazoff. dessen unerschöpfliche
Erfindungsgabe so vortrcsslich für
unsere Zerstreuung sorgt."
Nazoff lächelte ironisch nnd, nachdem
cr dcr Herzogin eine graziöse Bcrbeu
münz (gemacht, beeilte er sich mit klar
hervortretender Resignation, uns einige
Mittheilungen über die Theatervorstel
lung z geben, die am Abend auf dcr
kleine" fi''"!e stattiiude sollte
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