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Thue da, liebster Walter ' Am nächsten Zage bemerkte deriirst, auf denselben diegenstaiid zuruckkom mend: Tu hast vollkommen Recht, Regine; das ist wirklich sehr nierkwür big. Halb ernst, halb scherzend sagte i) gestern zu ?cazosf : ,(ii,e Neuigkei,, mein lieber; man scheint sich in Ruß land neuerdings mit Ihnen zu befassen, denn soeben wurde von der Gesandt schast Ihre Auslieferung gefordert.' (r wurde sehr bleich, während sein Augapfel übermäßig weit und allmülig so schwarz wie Jiohle wurde. Ich be ruhigtc ihn sofort und unverzüglich er schien die Iris wieder blau. Tics ist zweifellos' eine sehr bemcrkenswcrthe physiologische Eouderbarkeit; doch würde es mir sehr schwer ankommen, irgend treibe Schlüsse aus derselben ziehen zu wollen. Und Tu, Rcginc?" Tie Augen sind die offene Fenster der Seele, ht ein Tictiter ciesagt, oder Aehuliches, und daraus schließe ich. daß die Seele TeineS Aazosf zu mindest ein Toppelgesich! führt, dessen eines ganz sicherlich falsch ist. Tock welches? Tas blaue oder diS schwarze?" Tas nenne ich eine scherzhafte Philo fophie. reizende ehrmeisterin ! Toch wie dem auch sei, ich vertheidige das blaue." Und ich das schwarze." Toch sprechen wir ernsthaft. T weißt, geliebtes Kind, daß wenn Tir der Mann ernstlich mißfällt, ich Mittel und Wege finden werde, um ihn von uns fern zu hallen und Tich mit seinem Anblicke zu verschonen." Nun dieS forderte ich nicht, denn eS wäre nur eine grausame und ungerecht fertigte Laune gewesen. Znde! war Nazoff von einer beispiellosen Höflich seit ; sein Zakt ließ nichts zn wüusche.i übrig, und ich hätte eS mir niemals verziehen, meinen blatten einer ihm zu sagenden (Gesellschaft zu berauben. Tie 3 rage war also cndgiltig ent schieden. Nazoff blieb der ofsiziöft T'er traute des Fürsten Bioiani. Selbstverständlich siel ihm zum groß teil Theil die Sorge um die Festlichkeiten zu. die wir im Laufe des Winters in Provera zu "eranstalten pflegten. Ties? hatten bereits eine gewisse Berühmtheit erlangt, der,, sie fanden mit großer Pracht an dem Gestade der blauen We wüsfer des Mittelländischen Meeres, i einer der reizendsten siegenden, die man sich vorstelle" kann, statt. Im verga genen Winter war mit auserlesenen Kräften eine Over Melchiors, die auch die Skala in Mailand zur Aufführung erwarb, zur Darstellung gelangt. Tas Programm war diesmal bedeu tend reichhaltiger und sollte nicht weiri ger als vierzehn Tage in Anspruch neh nie. Unser Palais konnte vierzig Gäste beherbergen. Ich weiß nicht, wie so es sich derart gestaltete doch waren wir mehr als sechzig an der Zahl. Wir nah men aber die Sache alle von der heiter sten Seite; man rückte etwas znsam men, lind das that der herrschenden (i!c müthlichkeit keinerlei Abbruch. Kein menschliches Wesen konnte zu dieser Zeit ir solch' vollkommener Weise, in so hohem Maße glücklich sein wie ich. Wir, Walter und ich, liebten einander tief, wahr, ruhig; wir waren unserer Liede und deren unerschütterlicher Tauer sicher. Unsere Tochter. Irene, war das klügste, reizendste Kind, welches sich Eltern wünschen können; und dank seines edlen Charakters, seiner ruhige Heiterkeit, seiner Herzensgüte, der Ju gend und Kraft seiner iZmpfindungen, dank der Ausdehnung seiner Kenntnisse lrrang sich mein Galie die Achtung und Sympathien eines jeden. Jedermann suchte seine Freundschaft, die man hoch in Ehren hielt; und ich, ah! ich selbst! Ich bildete den Mittelpunkt aller Schmeicheleien und Huldigungen. Tieser pries meine Schönheit, jener, gewandter und besser berathen, rühmte die Klugheit und Liebenswüroigkeit meiner Tochter oder die Großmuth und Hochherzigkeit meines Gatten. Was mir aber kostbarer und werthvvller erschien, als ein Heer von Schmeicheleien und Komplimenten, das war die Widmung eines Lamento, welches Melchior direkt für meine Stimme geschrieben. Es war eine Weise aus unserer Kindheit, trän rig ukd süß, eine Melodie, die ich schon als ganz kleines Kind gesungen und die meinen Bater in höchstem Maße bewegt hatte, da sie auch die Lieblingsweise meiner unvergeßlichen Mutter gewesen. Tie Melodie war von meinen, Milch bruder mit größter Meisterschaft auöge arbeitet und entwickelt worden ! (5r hatt? mit dieser Komposition ein Kunstiverk ersten Ranges geschaffen und da die Weist süß-schmerzliche Erinnerungen in mir erweckte, fand ich auch die erforder lichen Aecentc, m alle Schönheiten des Werkes voll zur Geltung zu bringen. Ich befand mich auf dem strahlenden Gipfel meines Glückes. In meiner Seele gab es keinen Raum mehr für die ge ringsten Wünsche. Oder doch. Gerne hätte ich die eisigen Gesichter meiner beiden Neffen, Am brosio und Luigi freundlicher gesehen. Wenn Biviani für sie zu allen Zeiten durchaus kein zärtlicher Onkel gewesen und erbarmungslos Über sie gespottet hatte, so besaß er dafür die triftigsten Gründe. Beide waren undankbare, eifersüchtige, neidische Naturen. Bei gebens hatte ich all' meine Berführungs lünste aufgeboten es läßt sich leicht messen, in wie hohem Grade für zwei ?eik?n. die über die T reißig war?7.. mit zivil Jähren jinigeif vr.:ir luf ulreutch erscheinen Intnie ! Tcr etiv.f Ausdruck ihrer miteren Gesichter war lim keine Nuance milder geworden ; ihre schma,l Lippen zeigten nach wie rcr saure, giftige Lächeln, ihre kleinen )iierlistigeii Augen denselben gehas sigiii. neidischen Ausdruck. Auf welche Weise der Fürst Biviani zu dieser unangenehmen Berwandlschast gekommen ( Tie Sache war sehr ein fach. Tie Familie meines Gatten war allerdings eine der ältesten im König reiche Neapel, doch war sie niemals son reilich begütert gewesen. Ter Bater Walters vermahlte sich schon srühzeitig mit einer junge Tarne, deren Name ebenso erlaucht und deren Berinögen ebenso gering war, wie das seinige. Tcr aus dieser Ebe entstammenden Erbin siel nach dem Tode ihrer Mutter ei sehr spärliches Erbtheil zu, und der Wittwer, der im Uebrigen keine bruud hatte, m über seine erste Wahl sonder lich entzückt zu sein, heirathete in zweiter Ehe ein Fräulein Maria!, die zwar weder sehr vornehm, och besonders schön, dagegen umso cdlcr, hochherziger und unerineßlich reich war. Er lebte in höchst glülicher Ehe mit dieser treffe lichen Iran, die ihm eine Sohn, mei nen Walter, schenkte. Tas Mädchen ans der ersten Ehe wurde eifersüchtig auf den jüngere Stiefbruder, und als sie sechzehn Jahre alt geworden, wollte sie um jeden Preis i ein Kloster treten. Eie machte ihr Noviziat; doch als sie die Gelübde ab legen sollte, besaun sie sich eines Besse reu und kehrte in daS elterliche Haus zurück. Toch die Ursache ihrer Eifer suchet war nicht geschwunden, sonder gedieh täglich mehr. Wieder unterlag sie ihren häßlichen Empfindiinge und eines Tages äußerte sie ihren Entschluß, sich zu vermählen. AIS Gatten wählte sie sich den Sohn eines Wafseiilchmie- k;' rtllrill 'WnH.Mt .)t i,4 v - , i, in, ii u ii ist i";vuiiu ii, ii ii'-: miii'i senden Jüngling, dcr die Thaler seines Baters in tollem Wirbel verschwendete. Nichts vermochte sie in ihrem Entschluß wankend zu machen, und so stattete man sie entsprechend aus. und die Berrnäh lung fand statt. Toch als der Waffen schmied das Zeitliche segnete, ging Alles in die Brüche, die harten Thaler wnr be immer seltener in der Hansha' tlingokasse, so daß die Biviauis mit Geldmitteln eingreifen mußte um einer Katastrophe vorzubeugen. Auf ihr schmales mütterliches Erbtheil augewie fen. tonnte sich die Stiefschwester Wal terS niemals über ihre zerstörten Träume voi Macht und Reichthum trösten. Sie übertrug all' ihren Haß und ihre Bitterkeit auf ihre beide" Söhne Arnbrosi und Luigi, die nur zi, bereit waren, dieses moralische Erbe au zutreten, und machte aus denselben zwei neidische, geizige und bösartige Men schen. Bevor noch Walter sein zwanzigstes Lebensjahr erreicht hatte, war cr zur Waise geworden. Schwach und groß müthig von Natur aus, ein leideufchast licher Berehrer der Künste und Wissen schaften, ohne Kenntniß der Fallstricke und Schlechtigkeiten der Welt, fiel er allen Räubereien -mii Opfer. Seine Berwaiidten nistete sich in seinein Pa laiö ein und benahmen sich dort als die eigentlichen Herren ; seine Bedienstete, angesteckt durch das Beispiel, welches ihnen von obenher gegeben wurde, be raubte ihn schamlos, nnd die gierige Meute der Erfinder, verkannten Künst ler und nicht gewürdigten Schriftsteller fiel über ihn her. Binnen wenige Mo na ten hatte cr dank des beobachtenden scharf prüfenden Geistes, der sich bei. ihm schon frühzeitig geltend machte vollauf Gelegenheit ' sehe, was die Mensche werth seien. Bon de Einen betrogen, angeekelt von den Anderen, überall, wohin sein !ick streifte, nur Luge, Heuchelei, Hab sucht erkennend, wurde er ein Skeptiker und Misanthrop. Er halte ein junges Mädchen von be scheidener Herkunft kennen gelernt, und da er dasselbe für gut und vernünftig hielt, daran gedacht, cs zu seiner Lebens gesährtin zu machen. Ta man ihm mit schmeichelhaftein Eifer entgegenkam, hielt er sich für geliebt. Ein völlig im erwarteter Zwischenfall belehrte ihn klar wie der Tag, daß man ihn nur seines Berniögenö und seines Titels wegen aceeptire und daß ihn seine Schöne schon im Bvrhinein mit einem hübsche Ka valier, einem Freunde und BcrpfliHie ten des jungen Fürsten, hintergehe. Tiese leyte Erkenntniß erregte einen Anfall von Ekel und Zorn in seiner Seele. Er verschloß sein Palais, über ließ du: Berwaltuug seiner Güter frem den Leuten und entfloh, von Abscheu gegen die Welt und ihre Bewohner er süllt. Ter Zufall führte ihn in dasselbe Kloster, in welchem Herr von Billemor Zuslucht gesucht hatte. So schloß er mit ihm den Bund ewiger Freuudschast. Als er dann von Neuem unter die Menschen ging, kam ihm die Erinne rung an die Begebenheiten der Bergan genheit wieder. Seine jungen Neffen erfreuten sich keines guten Andenkens bei ihm. Er hatte Gelegenheit, sie wie derzusehen, '.ind der neue Eindruck, den er von ihnen empfing, vermochte dc früheren i'icht zu verdrängen. Indessen waren die Beiden seine ein- zigen vrben, und da sie wußten, das; ihr Outel sich keine neuerlichen Ent täuschungen in Bezug auf eine Ehe aus setzen würde er hatte es ihnen selbst ge sagt erfüllte c'ue unlautere Hoffnung ihre Herzen. Früher oder später würde ihnen das Erbe dennoch zufallen müssen. Und zwar konnte dies täglich geschehen, du das abenteuerliche, gefahrenreiche Leben, welches Walter auf seinen langen Reisen mit meinem Bater führte, jeden Mo ment den heißersehnten Abschluß herbei führen konnte. Aus leicht begreiflichen Gründen machte sich indessen Walter ein Bergnü gen daraus, diese habgierigen Hoffn ge zn verhindern und zu vernichte. Jedes Jahr veräußerte cr einen Theil seiner liegende Besiungen, bald cin Gut. bald einen Wald. Und von ohn mächtigen Grimrnc erfüllt, sahen Am brosia und Luigi sich diesen Grund besil!, de sie als rechtlich ihnen gehörig betrachteten, regelmäßig mit icfcrm Jacre verriNM. inmak es i!:?en ,u::; lich itiiManni sein intif 'c, daß Bnian: den Erlas duier Bei kaufe dazu lurwei: bete, eine ungeheure Menge von Tia meinten und sonstige Ebeliieine an zu bauten, nnd daß der Werth dieser Steine de der verkauften Landereien liin ei Bedeutendes überstieg. I völliger Uiikemitniß dieser Te tailZ wüthete die liebenswürdige Nes seil und verfluchte taglich hundertmal de Berschwender, der sie derart be raubte. Ta man aber das Palais von Provera und die sich in einer Lange von zwei Meilen am Gestade des Mittellä dische Meere? hinziehenden Ländereien unangetastet ließ, rechnete sie darauf, daß ilznei: diese Beute wenigstens nicht entgehen würde. Und nun langte dcr Onkel mit einem Male eines schöne Tagcs mit einer ganz jungen Gattin an ! Eine Fürstin ergriff Bcsig von Provera! Fluch und Berderbe ! Wie wurde ihnen aber erst, als sie zwei Jahre später erfahre mußte, daß eine kleine Biviani geboren sei ! Kein Zweifel, es war zu Ende mit ihnen ! Ich brauche ach Alledem wohl nicht z erwähnen, weshalb Ambrosia und Luigi mich haßte und mich nnd mein; Tochter hundert Fuß tief unter die Erde wünschten. 'Walter begriff, wie peinlich es mir sein mußte, diese haßerfüllten Gesichter um unser Glück schlcichcn zu sehe, und versuchte sie durch reichliche Ueberwci sungcn zu einer gerechten Ausfassunq dcr Sachlage zu vcranlasscn. Sie ah men diese Art des Trostes bereitwillig doch ohne Svur von Erkenntlichkeit hin ; lind wir besaßen weiterhin zwei wilde unversöhnliche Feinde an ihnen, die im Uebrigen sehr heuchlerisch thaten und uns mit Freundschastsversicherungen überhäufte die der Blick ihrer Auge Lüge strafte. Sie crschicne aclade. bei all' i,i,sere,; siiichtcitcn nnd uns bereitete es schließlich ein gewisses Ber gungen, ihre haßerfüllten, ingrimmige Miene zn beobachten, wenn sie unter sich, sich unbewacht wähnend, die unge heuren Summen berechneten, welche die sie umgebende Pracht vcrschlingcn mochte. Tics warn dic einzige Schattcn auf der leuchtenden Spiegelfläche unseres Glückes. Ich maß denselben keine Be deutung bei und gewahrte auch leine anderen. 27. Kapitel. Seit acht Tagen weilten unsere Gäste in Provera. Tie Zeit war mit Unter Haltungen und Zerstreuungen aller Art ausgefüllt worden, und ei Tag sollte nun der Ruhe gewidmet werden, zumal daS Programm für Montag nur einen Koslümball sür de Abend anse'tc. Ter Fürst hatte de Wunsch geäußert, ich möchte aus demselben als Königin der Gnomen, jener phantastischen 'Wesen erscheinen, welche im Innern der Erde verborgene Schälje bcwachcn. Natürlich mußte meine Robe, die ich anlegen sollte, ans scuerrothcm Stosse, meine Haare und Schulter mit einer Menge dcr kostbarsten Edelsteine bedeckt sein. Tcmcntsprechciid halte mir mein Gatte dc Schlüssel übcrgcben, welcher die Thür des geheirnnißvollen Zimmers sschloß. in welchem sich seine Samui luiigen dcr herrlichsten Edelsteine besän den. damit ich mir nach Gutdünken aus suchen könne, was ich wollte. Eben wollte ich mein Ziinmcr vcrlas scn, um an diese Wahl zu schreiten, als die Herzogin von O . . . eintrat. Sie theilte mir mit, daß sie cin Koni Plott gcschnii'dct habe, um mehrere Per soucn zu ncckcn, in erstcr Rcihe ihren Gatten, uno daß sie übcr zwei Kostüme verfüge: eines, wclchcs Jedermann kenne und von Allen gcsucht werden würde, und ein zweites, welches ganz insgeheim angefertigt worden sei. Sie würde nüi7 abwechselnd beide anlegen und derart crgvichc Jrrthümcr va' anlasscn, die ihr zu inicrcssantcn Ent deckungen verhelfen dürften. All' dies theilte sie n ir nntcr lautem Gelächter mit, welches ansteckend wirkte. In dieiem Augenblicke pctc Nazo,f an die Thür. Wer ist da?" fragte ich. Ein Uebcrbringer schlechter Nachrich ten," erwiderte Nazoff. Tann möge er draußen bleiben !" rief die Herzogin aus. Schönen Tank, Madame! Ich habe aber nur ein Wort zu sagen uuö verschwinde dann wieder. Wenn Sic wünschen, raune ich es Ihnen durch die Thür zu" Nein treten Sie lieber cin." Nazoff ließ sich dies nicht zweimal sagen und trat mit einer den Um stän den angemessenen, traurigen Miene cin. Mein Gott, Nazvsf !" rief meine Freundin aus ; kommen Sie denn von einem Leichenbegängnisse?" Schlimmer als das, Herzogin " Sie flößen uuö Schrecken ein !" Ich hatte soeben eine Untcrrcdung mit dem Heu Fischeriueister von Pro vera." Eine Unterredung?" Ja, eine sehr ernste und feierliche Unterredung. Erschrecken Sie nicht; gleich sollen Sie Alles wissen. ES ist geradezu schrecklich. Am Horizont steht eine kleine Wolke, so groß wie mein Hut. Man hat sie mir gczcigt ich habe sie gcschen. Sic langt mit Zau- bcrschnellc an wird mit eder Minute größer und wird heute Nacht hier sein und mit ihr der Sturm das ist uu venueidlich " Was sagen Sie da, Nazoff? Und unser Ball?" Ten wir am Rande des Golfes ab halten wollen. Ja freilich, wenn Sturm und Rege gegen uns sind " Tcni ist doch leicht abzuhelfen," er widerte ich, indem wir den großc Saal rasch zurechtmachen lassen. Aller dings wird es cin wenig eng fein, denn wir habe für heute Äbcnd eine mäch tige Liste von Gästen; doch wird man sich so gut als möglich einrichtn! " Ja, Sie haben Recht, ineire Theure; lassen Sie rasch dic nöthige Borkehrunge treffen Sie wissen, wie viel mir an unserem Plane gelegen ist, und ich wäre untröstlich" Tie Herzogin brach ad, um Picrre Nazoff nichts zu vcrrathcn, und auf einen anderen Gegenstand übergehend. sprach t:c: Siiii 'mal einer, Sie spiele ja da mit dem Schlüssel derHiimaels'. sorte " Und dabei denietc sie mit ihrem Fächer cuj den stireren Schlüssel, de ich zcr streut zwischen den Finger drehte. .Oh nein, " erwiderte ich linuberlegt ; dies ist der Schlüssel zum Tiamaiiten zhnmer " Toch kaum waren lie Worte Über meine Lippen, als ich die selbe bereits bereute. .Zum Tiamantcnzimmer'!" wieder Holte dic Herzogin. .Tos ist also kein Märchen?" TurchauZ nicht." Ich bin ganz erstaunt darüber, dcnn der Fürst schwor bei allen Gollcrn ich benagte ihn nämlich über die Sache daß dies ein Kapitel aus den Feen Märchen sei." .Allerdings; doch ist tat Kapi.el greisbare Thatsache." .Ack?, meine Liebste, Sie müssen mich hiervon durch dc Augenschein über zeugen." Ich wollte ablehnet,, den Biviani hatte mir zahllose Male wiederholt: Außer uns Beiden soll Niemand i dieses verborgn1, geheime Zimmer Zu tritt haben. Es ist schlimm, die Ueber raschung ud Ncidsucht unserer Näch sten zu errege und dies wäre bei einem solche Anblick leicht z geivärtigen." Und nun hatte ich diese weise Rath schläge außer Acht gelassen. .Wenn diese Sammlung thatsächlich erisiirt," suhr dic Herzogin sort, die als echte Evastochter kein Hinderniß kannte, wenn ihre Ncugicrdc erregt wor den ; so muß das einen seltenen An blick geivähien Monte Ehrislo in die Wirklichkeit verseht Schnell, meine Theure, führen Sie mich; ich zittere vor Ungeduld " Gewiß, im Nothfälle konnte ich zu Gunsten der Herzogin von O . . . , meiner beste,, Freundin, eine Aus ! ahme macu; doch dir Gegenwart Pierre NazvifS war mir in, hochjic Grade peinlich. Wie sollte ich es ni'stel len, damit er zurückbleibe, ohne seine Eigculiebe z verlcnen? Ach, ich hatte mich da in eine höchst nangenchme Lage gebracht. Also gut," wandte ich mich zu dcr Hcrzogin ; doch schwörc Sic mir, daß Sie mir den Unwillen meines Gatten nicht zuziehe, indem Sie ihm erzählen, was Sie gesehen?" Ich schwöre es," sprach dic Herzogin ernst. Wir schwören es." ließ sich jcl.it Picrre Nazofs vernehmen. Er schwor also auch. Wer hatte ihn darum ersucht? Nun aber konnte ich ihn nicht mehr aussvrdern. er möge zu rückbleibeu, außer ich hätte ihn absicht lich verletzen wollen. Ich mußte indessen zu einem Ent schlnssc gelange, nnd indem ich mir dcn Anschein der Heiterkeit und Sorg lvsigkeit gab, forderte ich die Beiden auf, mir zu folgen. Ich führte sie in das erste Stockwerk des Palais, wo ivir dic Gallerie der Kunstsammlungen durchschritten und von dort in dic Bibliothek traten. Im Hintergruusk derselben, anstoßend an d's Arbeitszimmer meines Gatten, be fand sich ein kleiner Saal, in welchem in zwei, mit Glasschcibcn verschcncn Schränken eine Anzahl seltener Bücher und Manuskripte verwahrt wurde. Ein dritter Schrank schicn vollständig den zwei ersteren zu glcichcn, indem man auch hier hinter de Glasscheibe dic vergoldete Rücke der alte Buche! bände sah. Toch war dies nur eine ge wandte Täuschung, dic Buchcinbäude warcn gcschickt auf die Jnncuscitc der Glasschcibe aufgemalt. Eine unter dem Sockel des falschen Bibliothekschrankes befindliche geheime Fcdcr licß die beiden Flügel der Glas thüre zurückweichen, worauf eine reich mit Eise und Messing beschlagene Pforte aus schwerem Eichenholz zum Borschein kam, deren massives Schloß dein großen Schlüssel entsprach. Wir traten cin wenig gebückt in diese niaslirte Pforte cin und gelangten in einen geräumigen runden Saal, der sich genau in dcr Mitte des altcn Thnr mcs von Provcra befand. Tieser Thurm war im Mittelalter erbaut wordc und hatte daS im Laufe dcs Jahrhuudcrts sich immer modcrncr gcstaltcudc Palais um sich her crsichcn sehen, hatte also von seinein ursprünglichen Typus nur seine ccntralc Lage und seine sechs Fuß dicken Fcstungsuiaueru beibehalten. Hier halten dic altcn Schloßhcrrcn auch ihreSchätjc verwahrt, und hier be fand sich noch immer i einer starken Brvnzetouchc dcr Stammbaum dcr Fa milic. Bis in eine Höhe von fünfzehn Me tcr crhobcn sich die gewaltigen Stein mauern nackt und kahl, nur mit Kalk getüncht; darüber hinaus neigten sie sich allmälig zu. um sich zu einer kup pelarligen Wölbung zn vereinigen, dic von einer Menge kleiner, mit Glasschci bcn versehenen Oeffnungcn durchbrochen war, die das Tagcslicht in scnkrechten Strahlen aus dic sich längst dcr Wäiidc hinziehende Schränke fallen ließen. Tiesc Schränke waren in drei Reihen über einander aufgestellt und die ein zelnen Behälter derselben, kleinen Zel len vergleichbar, waren sorgfältig mit graiiatfarbencin Eannnct ausgcschla gcn. In diesen Zcllcn ruhlcn die Steine, von Licht rnflvssc, in dcn magischcn Flammen ihres Fcners. I der ober sten Reihe befanden sich die gefaßten Steiuc, in dcr zweiten solche, zwischc wclchc noch leine Auswahl getroffen worden war. und in dcr driitcn Steine kleineren Umfaiuzes und mittlerer Rein hcit. Jeder dieser Ionen besaß ihren cigc ncn Glanz und Schimmer. Hier das grüne Licht der Smaragden, dort die rotben Flamme der Rubinen und das sauste Schimmern der Topase und Opale, das himmlische Lcuchtcn dcr Saphire und das gcdämpftcPhoLphorcö ircn dcr Pcrlcn. Und dicfc Strahlcn, Flammen. Flinke, Regenbogen ver einigten sich mit einander und schienen das reine weiße Leuchten desjenigen zu bilden, der allein für sich die Hälfte des Raumes einnahm : dcs Königs dcr Edclstciiic, dcs Tiainantcn ! Tv'k'r Anblick war iibcrraschcnd, buchstäblich magisch, und die Herz... die doch an Glanz und Reichthum ge wo!.:it war, konnte einen Schrei der Be wundcrung nicht unterdrücken. .Oh. meine Theure !" rief sie aus, sich mit aller Wucht aus meinen Arm stupcnd. .wie schon ist das !" Picrre Nazoff hatte kein Wort ge fprochc. Er blickte mir aufmerksam u m sich, wobei ein lc iscö Bebe du ich seine Körper ging, und seine merkwiir digen Pupille beinahe schwarz erschie neu. Eingehend ntcrsuchtc wir die Reich thiimcr einer jcdcn einzelnen Zille, und ich legte unter dc geschtiffcnc Steinen all' jene bei Seite, die ich z verwenden gedachte. N'vbci mir die Herzogin hilf reich zur Hand ging. Aber wissen Sie. meine Liebe." sprach sie inmitten ihrer überstürzten Ausruse dcö EntznckcnS, willen Sie, da',; Sie da ein mischähbares Berinögen bejipe i" ES ist im Gegentheil durchaus schap bar. Frau Herzogin, indem mein Gatte dc Werth dieser Sammlung aus zehn bis zwölf Millionen beziffert." .Zwölf Millionen ! Hören Sie. Na zoff? Sie sehe und berühren hier zwölf Millionen !" Ich höre sehr gut, Madame, und ich lvcrdc dicscn Anblick niemals vergcs sc ! Edens wenig wie ich jemals die Tankbarkeit vergesse werde, die ich dcr Fürstin Biviani sür die schmeichelhafte Gunst schulde, mit wclchcr sie mich be ehrt hat." Es drängte mich indcsscii. dicscm unvorsichtigen Bcsuch ein Ende zu machc. ud sobald es mir. ohne aus salleiide Eile z vcrrathcn, möglich gc worden, gab ich das Zeichen zum Rück jg, und als dic Thüre verschlossen, die Schranlvcrllciduug wieder an Ort !& Stelle gerückt war, cinpsaiid ich eine große Erleichterung. Gott sei Tank, es war ja Alles gut I -.. .l.... . ... ...-s... gegangen. ,'.' vii".'iuujme ver i'jeii innen Erregung Picrre Nazoffs recht fertigte nichts die übertriebene Befürch tunge, die ich gehegt. Ich wollte den Fürsten aber jedenfalls von dein Ge schehene in Ueiintniß setzen und von ihm übcr dic Tragwcüc meines Fehlers belehrt werden. Indessen wurde dcr Ball mit dcr größten Lust nnd Hcilcrkcil abgehalten. Tie Tänzer schicncn cin unaufhörlichcS Prickcl i dcn Füßen z verspüre,! ud niemals war eine übermüthigere, leichtsinnigere Menge den Klängen einer! vcrsührcrischeren Musik gefolgt. Ter! von Nazoff prophczcitc Sturm hatte die: Licbcnswidigkeii gehabt, feine Schnei! kigkeit derart zn mäßigen, daß cr erst! anlangte, als bereits dic leidenschaftlich sicn ''Mnzcr"rmüdct 'und erWjpst warcn. Wie H3üe ich mich inmitten eines so gcrauschvollcii Treibens, inmit ten all dieser Heiterkeit ud Lebenslust zu einer immerhin peinlichen unangc nehmen Beichte aufraffen sollen? Und ich that meinem Gatten gcgcnübcr sei ncrlci Erwähnung von dem Besuch, welchen ich in dcr Hcrzogin und Nazofss Begleitung dem Tiainantciizimmcr ab gcstattct hatte. Tie Haltung Picrre Nazoffs während dcs ganzen Abends war eine ziemlich charakteristische. - Gewöhnlich beobachtete er mir gegen über dic größte Ziirühaltniig, indem er sich fast niemals der Gruppe zugesellte, die mich umgab und nr, wenn mir nicht ansznwcichcn war, zu mir sprach. Heute dagegen war cr fast nnnntcrbro ehe an meiner Seite geblieben, hatte wiederholt Gelegenheit genommen, das Wort an mich zu richten und auch cinige Tänze mit mir getanzt. Tabci war seine Miene so strahlend, so dankbar, drückte scin Gcsicht so vicl Achtung nnd Tcinuth aus, daß ich, auch wcnn ich daran gedacht hättc nicht die Kraft besessen' hätte, ihn seiner Jrcudc zu be rauben. Am nächsten Tage war Pierre Nazoff dcrsclbc. aufmcrksam und um mich bc müht, wie Tags vorher. In seinen Augen, deren sammetere Bläue einen sanften milden Ausdruck halte, lag eine Art schmerzlicher Resignation, bitterer Träumerei. Nazoff, mein Freund," sprach die Hcrzogin zu ihm ; Sie sind ja völlig vcründcrt und sehen bcinahc blodc aus. Sie müssen entweder trank oder vcrlicbt scin." Meine Gesundheit, Madame." cr widcrte cr, ist und war unter eine vortrefflich. 11110 was die Liebe betrifft, so würde sie ein solches Unglück für mich bcdcutcn, daß cs besser wäre, ich würde in den Krater dcö Besuv spring gcn." Wie dcnn daS. Nazoff? Sie sagen uns da Tiiige. die" Tie ebenso grausam als zutreffend sind. Wclchcs junge Mädchen, wclchcö wcibliche Wesen überhaupt würde sein Schicksal mit dem mehligen verknüpfe wollen? Und wäre schon ein solches Wesen vorhanden, so würde es doch nicht dic moralische Kraft besitzen, um einem Proskrivirteri, einem Manne ohne Na men, Bcrmögcn und Hcimath " Aber Sic werden ja fürchterlich melodramatisch, mein armer Nazoff," unterbrach ihn die Herzogin. Und dann verleumden Sie sich selbst, mein Lieber; denn Jedermann weiß, daß Sie Ihr Schüflein im Trockenen haben. Widersprechen nützt nichts. Und werden Sie nur rasch wieder unser lächelnder skeptischer Nazoff. dessen unerschöpfliche Erfindungsgabe so vortrcsslich für unsere Zerstreuung sorgt." Nazoff lächelte ironisch nnd, nachdem cr dcr Herzogin eine graziöse Bcrbeu münz (gemacht, beeilte er sich mit klar hervortretender Resignation, uns einige Mittheilungen über die Theatervorstel lung z geben, die am Abend auf dcr kleine" fi''"!e stattiiude sollte 4 BUGGY WHEELS $8.80 , HUiH üRADK. pATtT, Ur4 mm UuM, lit-itrbt? st. 4 In., 3 st. In. or 4 st. ISMkeu 1 1 16or 1 1-M in. t ror ny other I .ixt send fortattoiriii". Ctit this ad. ont ind send to int vrith OXK IHHHK, tate ' 1 whpeJ wsntedand ow)l) Kerd them by fr.l't 4. (i. 1. K.i1Mt THM at voiir f reicht rtppot ard thtn pj frlht ccroHt hilanff. &.! ud fTviirbt r-hanrrau äCARS.ROEBUC & CO.vUc CHICAGO, ILU m W