Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 28, 1899, Image 4

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ewSka Staats. Anzrigc:.
- 11 Teilr jede Woche.
Vlser & Schaal, Herautzeber.
129 südlich, 10. Straß'.
totere! i the Poet Office t Liacoln,
Neb., j ecoad clwt matter.
f ti etra8ia toat8-njftafr" mAemt
K Scnii-4 (Iorstagt unb testet SXU für
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10 i5em ptt Lnle
Dsaie:stag. den L8. September 199.
Dn .NebraLka Staat Anzei.
,n ' lft d fltJfet deutsche Zeitung im
Staate und lufert jede Woche
ir 12 Ztittn
B Uftenen Lesestoff. UM Sonntag
ba den besten teutschen Sonntag,
b!otevn . e ande .oendkrtig an dte
Stire qesu',t erdr.
An die Lese,!
T rohe err. welche in Lincoln
vor zwei Wocbe slailsand unb dieDruck,.
ni der 'Ji.Ivspjpet Unten" J.'ts:örte,
wir!, auch ienea Schatten aus tun Jl
brasfa laal Anzeiger", ir.bem sich da
selbst die einzige ialz- unb 4n iCiNia
fchin ia tu glatt besatd, aus atld) r
unier Blatt. gesalzt in b flijd)itun
meiden foii iit. gtbalb lieutu n W
schioenber Mrolpipit Union us-est ll'
s,nb, welche viellcichl 4 Wockien in
Anspruch nehin'N wirb, erhalten unsere
Ü.Ut da, Blatt wieder, wie stühcr.ichön
gefalzt unb aufgeschnitten.
Ttk Vergnügungen sind zu Ende,
jetzt gehl's an die Politik.
x r00,OW Fremde hiben in veiflos
setnr itZoche Ltnccln b sucht.
" fs he'ht. daß DreyfuS den Winter
in Lan Aalonio len, verleben w,rd.
Brittischer JipgoismuS 'st für den
bevvrsleh ncen lieg in TranSvaal ver
onlirortlich.
Sil Holcomb würde ein eb nso
ehrlicher gitchter weiden Wie er Gouoer
neur gewesen.
dU HinterblieberlN deS veistorbe,:en
Millionär Puflrnan zu .Chicago haben
156,28i ElbschaflSstcuecn bezahlt.
($ wird gemeldet, daß b,wafsnete
Buren die Grenze über,chritten haben
und sich jtzt auf britischem Boden be
finden. , ,
Die russische Regierunq hvt nach ein.
gehender Prüfuvg beschlossen, aus allkn
ihren B ihnen BremSvorrichtnnqen nach
amerikanischen Mustern einzusühren.
,t, . r. Mfu?t als Counly'
Cdmmissariierwählt morden ist, hören
d,e .,Slar.Chambersitzungen"d Coun
ty Commisiare auf.
Admital Dewey ist am Dienstag
m?vn in ?km 91nrf eingetroffen. Die
Olympia hat die Reife von (ibrsliar
60 Stunden fch neuer gemacyi an nwui
tet wurde.
EtN politischer Wechsel in unserem
County Comthaus ist höchst noihwen
dig. Stimmen die Gelder deS so plöd
lih. virstorbeiien Distrikt ?lerks? U.
A. m. g. "
PrästVent Tioz von Mkxico.roi'd
oen Herbstfestlichscitn in Chicago bet
wohnen und würd ihm zu diesem Zweck
21 Tage Urlaub und $100,000 au der
Staatskasse bewilligt.
Die deutsch? Regierung bat soeben
in Erfahrung gebracht, daß die Modili.
sations-Documente, welche in Wünbur
gestohlen wurden, an eine frkmde Machi
verkaust worden sind.
NtÄt nur die See. sondern auch da
Volk will seine Opfer haben. Der spa.
niscbe Admiral Montijo, den Dem in
der W-nila-Bai besiegte, ist durch da?
Kriegsgericht '.erurtheilt worden.
ffür das Amt dc Distrikt Clerk
wuide aus den, FusionSticket Alfred E.
Lindell nsminirt. Herr Lindell ist ein
ebildeter Herr, der dS Amt zur Zv.
friedenhei: bcS Steuerzahler beileiden
würde.
Die Zerren .Billy' McLaujzhlin.
för Coun'y-Schcibmeister. P H. Cos
persur Shc'iff und J. I. Meyer für
County-Commisior sind Männer gegen
d?ren Charakter und Töchligkeit kein
Stimmgeber de Cou!s eine
Vinw?dung machen könnte.
ie Sitzungen der Kounty-Commis
sät finden jetzt hinter verschlossevenTha
ren st!t und dann wird dem Covnty
Clerk mitgltheilt. was er in das Pioto
koll eintragen soll. 'Das muß aufhören,
darum stimmt am Wahltage fär I, I.
Mryer.
Gute Nach', yis . Trust! Vor der
Broumeisteiversammlung ',in New Fork
erklärte Dr Waüerstein, daß flüssia?
Lust ein vortr?sflier Bierkühker sri und
nebenbei auck noch Maschinen treibe.
Die Gallone testet nur 1 Cent und reicbt
so weit wie 83 Pfund Eis.
Jetzt kommt die Nachricht, daß die
Insurgenten auf der Rcii von Manila
ein amerik'nischis Kanonenboot zum
Sinken brachten und die 'ganze Mann
schsft gefangen genommen haben Wenn
da so foit geht, .üsskn wir das este
Regimenr von Nedraska wieder nach
iani! senden. .
Tit Stadt Lincoln hielt in der letzten
W i einen p'öchtigen .Jahrmaikt' ab.
D r liweck desselben war, fremde nach
der Stadt zu ziehen, denselben gemülh
liche Stunden z ' teieiten und ihnen zu
z?igsn, wis die Kaufleute Lircolns und
ie Former ron Lcaiier Counly leiste,
können. Diesen Zweck hat dev Ial'r.
markt erreicht. Au ollen Himmelsrich'
tungen strömten die Gäste herbei. Den
Glanzpunkt der Festlichkeiten bildete eine
Blumenparade, deren Farb.'meichthum
kaum j beschreiben ist. Eine Menge
herrlich geschmückter Wagen mit grauen
und MSnern b,wkgle sich im Zuze.
Unser JMmarkt '
(5ln glän;envkr Erfolg in
jeLer .0" sicht.
Elegante Buden. schöne
A u ö st e l l u n g S g e g e n st ä n d e.
viele Fremde und schöne
Better.
Vom schönsten Wetter während der
ganzen Woche begünstigt, sanb am Sam
siag Ädenb der -chluj, des Jahrmarktes
mit einem großartigen (Einmal statt.
Die Heschäfislcuie bcr -ladt haben
sich alle Muhe gegeben, um diesen er
jien Jahrmarkt tu bcr Stadt l'inceln z
einem Erfolg in jeba Hinsicht zu machen
und ist derselbe auch nicht ausgeblieben.
Mit e eaanten Aus teuunasvuorn u,
beiden Seiten der D, von der ! bis zur
I LStraße, der nördlichen 10 bis zur
P. der sudlichen 11. d,S zur "M, der
sudlichen 12. bis zur N. Straße, Ver
gnugungs,'(!ß' und Trinklokale auf je
der Otraße. steten Vorstellungen der
besten Älrobaten, Btcyclereiter, Muss
schifscr, Seiltänzer usm. des Landes,
jeden Abend ein großartiger Umzug,
Zeuerwerk und sonstigcAttraktioncn, war
es vorauszusehen, daß eine Woche des
Vergnügens bevorstehe. 31 'Je in Lin
einlaufcnden Bahnen brachten Tausende
Besucher von auswärts und wird der
Zrcmdcnbesuch wahrend der ganzen Wo
che auf 500.U00 veranschlagt und zwar
ohne Uebeltreibuiig. Von Morgens
srüh bis Abends spät war der, Ausfiel
luiigsdlstrlkt mit Menschen angesullt und
zuweilen war das (bedränge so stark,
daß an ein Duichlominen auf den brci
ten Straßen kaum zu denken wm.
Drei .apellen lieferten die Musik,
während Side Shws", Blcchhörnei
und Kinderifcifen denselben nach Kräf
ten behulflich waren.
Viele Ausstcllungsgcbaude an der
O Straße repräientirten einen großen
titxli und zeugten von (Geschmack und
Kunst.
Llit der nördlichen 10 Straße befand
sich die Getreide und Obst-Ausstcllung,
auf dem Hayinart Square war das
Vieb und im Lincoln Vark ging das
Vferderenncn von Stallen.
Am Mittmock Nachmittag fand die
Vlumenvarade statt, welche als ein Er
eigniß daraestcllt werden darf, welches
noch nicht im Westen übertroffen murde.
den iit. ES mcr ein alatag ur tu
coln.
Die prächtige Blumenparade, welche
ans mehr als 100 mit künstlerischem Ge
schmack ausgestatteten Schaumägen be
stand, überlras alle Erwartungen und
halte eine Menschenmenge herbeigelockt,
wie sie sich wohl selten oder nie bei ei
ner derartigen Gelegenheit in Lincoln
zuiammengesunden. Es lohnte sich aber
auch das großartige Schauspiel zu be
trachten: die The'.lnehnnr an der Para-
de hätten in edlem 'Wetteifer einander
in der ölusschmückung ihrer Gefährte zu
übertreffen gesucht, u. so waren einGlanz
und eine Pracht zustande gekommen, die
das Auge entzücken mußten. Der Schau
wagen der Königin bildete ein wahres
Kunstwerk, aus allen möglichen Sorten
der herrlichsten Rosen und Ehrysanthc
lums zusaminengejetzt. Derselbe wur
de von vier weißeiiPserden gezogen.ivel
che von je einem Lataien geluyrt wur
ven. grau John B. Wright stellte die
Königin dar, umgeben von 10 Hosda
mcn. ES würde uns hier zu weit fühvcn.
wollten wir eine vollständige Beschrei
bung dieser Parade geben. Wir wollen
hier nur hervorheben, daß die Firnia H.
Wiltmann & (So., bei der Blumenpa
rade in einer so hervorragenden Weise
beihciligt war, daß sie drei erste Preise
erhallen hat. Der Wittmann'sche Wa
gen, in welchem ein hübsches Kind in
einem Blumenflor ruhte und. von Täub
chen timflattert wurde, erregte wegen der
Eleganz und des feinen Geschmacks all
gemeine Bewunderung. Unseres Erach
tcns hatte sogar Apollo mit den Musen
in diesem Wagen Platz nehmen können.
Frau Wm. Wittmann erhielt in Aner.
kennung des von ihr geführten schönen
Wagen's ebenfalls den ersten Preis, da
das Gefährt wegen seiner Schönheit und
des Geschmacks in den Arrangements der
Blumen sich in auffallender Weise aus
zeichnete; auch erhielt die Firma H.
Wittmann ifc Eo. einen zweiten Preis,
den ein Mädchen und ein Knabe auf dem
Bicycle der Firma errangen. Durch
eine so hervorragende Betheiligung hat
diese Firma den Beireis geliefert, daß
sie,- sobald gemeinsinnige Fragen auf's
Tapet kommen, in den ersten Reihen
steht. 'Der Anzeiger" freut nch aus
richtig, daß es' Deutsche waren, die ih
ren Mitbürgern mit leuchtendcmBcispiel
vorangingen. QS liegt uns tern, das
genannte Geschäft zu beweihräuchern, da
die Besucher des Jahrmarktes sich über
zeugt haben, daß es in diesem Falle
waizillch keines ZeitunasvuneZ bedarf.
um die Sache in'ö rechte Licht zu rücken.
Den Herren Wittmann & Eo. möch!en
wir an dieser Stelle noch ganz besonders
unsere Anerkennung für die Mühen und
pfer, die ie im Interesse unseres Ge
meinwesens aufwendeten, zollen.
Die Wagen in dieser Parade waren sehr
geschmackvoll decorirt und die Kleidung
der Damen war in vielen Fällen von
Seide mit kostbaren , Bändern her
gestellt, welche auf einen Kostenaufwand
von mehreren Hundert Tollars schließen
ließen.
An Donnerstag Abend fand eine Bicy
cleParade statt, welche jedoch wegen
des zu großen Andranges die Hauptstraße
der Stadt nicht passiren konnte. Die
Menschenmenge war colossal. Die
Anzahl Bicycle in dieser Parade war
nicht groß, aber viele derselben wa
ren sehr geschmackvoll decorirt.
Am Freitaz Abend fand die Parade
der Handlungsreisendcn unter ' Voran
tntt einer Clown- Band" statt. Diese
Parade erregte große Heiterkeit und stand
unter dc'r Leitung des Eapt. öhas. F.
Schwarz.
Der Schluß dieses erfolgreichen Un
ternehmens bildete ein Earneval, wel
cher am SamsUg Abend von 8 :30 bi
10: 10 stattf,nb. Eimaren zahlreiche
prachivolle Eostum? aus den Straßen zu
sehen, und machten dieselben auf die
Menge ben Einbruck, als od sie sich auf
einem großen Maskenball befinde.
Der ganze Jahrmaikt verlief ruhig
und gemüthlich. 'j;cht eine einzige Ru -hestörung,
ist zu veiz'lchnen.
Im Allgemeinen sind die Geschäfts
leute Li eoln'ö sur ihre Ausgaben und
Muhen reichlich belohnt worden, indem
die Besucher ihre Waaren in Au
genschei nahinen und in vielen
fallen große Einkaufe machten.
Wl hoffen, daß der Jahrmarkt auch
in Zukunft an Stelle der eintönigen
Eounty-Fair" treten wird, zumal in
verflosfener Woche in der unzweideutig-
sten 3!eise demonstrirt wurde, daß der
selbe in zeder Hinncht den County
Fairs" vorzuziehen sei.
Lincoln ist durch die Legislatur zum
permanenten ÄusslellungSplatz der
Staatsfair" erhoben morden und soll
te jetzt schon daran gedacht weiden,
diese Ausstellung im kommenden Jahre
so zu anangiren, um dieselbe mit dein
verflossenen Jahrmarkt harmonisch zu
vereinen.
Staat Oho. ladt Toledo,
Lucas Ciunty, 8s j
irank Z. Cheiiey bechw0t. daß r
der ä tric Partner der Firma $ I. Che
ntt) & ist, welch: Geschäfte in irr
Stadt Toledo, in obengenaeiniem Cou''
tu ii b Maate thu:, unb daß b sag! ir'
in a l't Summe ton eis, hundert Dollars
,ü leden Fall vo.i Kaiairh bezahl.n wiid
der duich den Gebicuch von Qaü'i Ra
tairy f.ut nicht geheilt werken tarn.
K t a n k I C h e n y.
, Beschwoien vor m x und
Siegel un'erschrieben in meiner Ae-
. ' genwait am 6. September
l. D. Ifc8ß.
Vl.ili Gleceso:,, öffentlicher Nator.
Fall's rfaiarth Kur a.rO intuilich qe
N'.mmea, und wiikt direct aus das' n)ul
i'nd die schleimten Oberflächen des Sy
stein. Laßt Ech umsonst HlUgnijse
kommen.
Wram geht ii Europa die Trust
tilt ung nicht so rasch vor 'sich wie hier in
den Zer. Staaten? Weil drüben die
öffentlichen Verkehrswege meist vsm
ä tact contrvllirt werden Hierzulande,
wo bekanntlich dir iKijenbahiienLrioaiei
genthum sind, besteht zwüchen ihnen und
den Gejchäils Combinalionen ein G?gen
seitig'eiis-Verhältntß. da beiden Tyei
len auf Kosten der kleinen Leuie ' zum
große 'Loeiheil gereicht. Für verhalt
nigmZßig geringe Cütlchädigung können
hier dieÄroßprovuzenten riesige äijacren
mengen von einem Ende des'andes zum
andern beordern, fodaß schon aus die
sem Grunde der einzelne gabrikanc oder
Händler nicht mit dem Trust concurriren
taun; denn der Waarenversandt im Klei
nen ist kaslspielig, Gewisse Sozialpoütj.
ker meinen nun, die Verkehrs eae sollten
hier ebensall v.'i staatliche, rep unter
Bundes Controlle gebracht werden, d,cs
sei aber nur durch die Wahlvolitik zu er
möglichen. Wer bis zum St. Nimmer
leiilslae zu warten gewillt ist. der möge
sich dieiel ölnstcht anschließe.!. UebiigenS
wuide sogar schon in lölätlern vor b n,
Berftaatlichungs Enlhusiasmas gewarnl
und zwar unter Hinweis auf diebeispikt
löse Cbrruplion des amerlkaiiikchen Be
nitenlhums, von dem nichts Besseies zu
erwaiten wäre als von den ärgsten Pri
vat Ausbeuiern. Rascher als diesem
zweifilhasie Ziel wird voraussichtlich mit
Hilfe der fortschreilenden Trustbildurg
jenes giösjere, edlere Ziel: der Sturz
des pXdiiSmKs erreicht fein.
Die Anti ' Imperialisten- Liza wi,d
ihre Campzgne in Boston Änfangs Oc
tober mil einer Versammlung in der ga
neuil Hall eröffnen. George ftiei Wil
liam. welcher als der größte Ani-Jm
peri alist im Lande geschildert wi d, Bour
ke Cockran, Er Gouverneur Gerrge S.
Boutwell und der frühei Geueralan
walk lbert EPillsbmh sollen Reden
in der Versammlung hallen.
Die Mitglieder der Liga sagen, ,e ha
ben den Eongreßrepräsentanten John I
Lentz von Ohio zu dem Zwecke nach den
Philippine gesandt, die Lage der Dinge
zu unieesucheel. Sie sagen, er sei bereüs
vo ige Woche abgereist und beabsichtige,
durch die Linien zu pafstren und mit
Aguinaldg. dem Führer der Filipinos,
eine Unterredung zu haben. Seine Rei
sekostc werden von der Anti- Jmperia
liste. Liga und dem demokratischen Na
tionalcomüe gleichmäßig getragen wer-
den. Der Zweck der Reise besteht darin,
Thatsachen für eine Untersuchung des
Krieges von selten der Demokralen im
Congresse z erlangen.
Ans ziverlSssiger Quelle wird jetzt
berichtet, daß die amerikanische Friedens'
Commission, deren Präsident Pros.
Schurman war, Bguiralds und seinen
Anhängern die weitgehendsten Anerbie
hingen gemacht Hat. Man versprach
ihm für die Wahrung de Friedens 'eine
jährliche Rente vo.i H5S0S, so lange die
Tagcilen sich ruhg verhalten wurden;
seine Freunde sollten einträgliche Siel
lunzen erhallen und er selbst sollte Ta-galen-Ches
bleiben. Aguinaldo wies
alle diese Offerten zurück und verlangte
die Gewähruni sofortiger Silbstregier
ung und Fr.iheit; seine Forderungen wa
ren sg'uneischiilteilich, daß die sgerhand'
langen scheiterlen. Nun denke nun
sich einmal an Aquinaldo's Stelle einen
amerikanischen Cxpansious Politiker,
ja den Mcjriley selvst, Würden dann
die tapferen Filipinos nicht längst Her
rathen und vafjutt fein?
(5: i N 1 jähriger Knabe Namens Fred
Stillman wiirde in Fond du Lac. Wi.,
einen ganzen Monat in der County-Ba
stille gefangen gehalten, weil er eine
Quantität Jcecieam" im Werlbe von
85 Cent entwendet hat. Als Straf,
ling kam er täglich mit Verbrechern der
schlimmsten Eorte in Berührung Wahr
scheinlich 'vllle er dadurch gebessert wer,
d?nl Kerle, die Hundertiausende, ja
Millionen von Dollars gestohlen haben
bksiüden sich mittlerweile noch immer
auf freien Filtzen.
Omaha. Henry Collins von North
Platte bat aus einem Felde in der Näbe
von ffairnieiv Cemeteru bei Couneil
LluffS ijoelbstmord begangen, indem er l
eine Quantität Morphin einnahm.
1t gröhte Schande des
Jahrhsderts.
Wenn nicht etwas ganz Unvoihkige'
sehenes dazwischen kommt, danu luallen
dinni,'n wenigen Tagen die Buchsen und
donnern d eianonen im Transvaal, mo
bereits d:e Vorposten der Bren und
Enländcr aufeinanderstoßen. Noch
fragt sich alle 3s?clt: Werben sie beißen?
Angebellt und angeknurrt haben sich
Kiü.icr und hamderlain lange genug
Präsident Krüger ist im letzten Volks
raad paihetisch geworden und hat ausge
luse : Ich habe ihnen (den Unlan-
deisl meine ItU? gegeben, ja sogar
mein Hemd, wenn Ire darum baten;
jetzt aber verlangen sie auch mein Leben
die Unabhängigkeit icines Landes !
Da können sie aber nicht haben! Darü-
beroll Gott im Himmel entscheiden!"
Sind das nicht herrliche Worte, werth
mil goldenen Lettern in'ö .Buch der
Weltgeschichte eingetragen zu weiden?
Und sollie es möglich sein, daß nach dem
Friedenspappcilament im Haag gerade
eine icncr Mächte, deren Vertreter ,vr,e
densreden suß wie Honigseim losließen,
ein friedliches Volk mit der erklärten
Absicht überfällt, ihm seine Unabhängig
keit zu rauben ?
Wo stecken denn unsere Friedenscom
missare und unsere Regierung? Wäre eS
nicht an der Zeit, nach London einen
ernstlichen Protest zu schicken? oder ist
unS der Mund verschlossen, weil wir
uns einer ähnlichen Sünde schuldig ge
macht, die jetzt England an den Buren
begehen will? Unsere Protest: würden
keine moralische Kraft besitzen, Chain
berlain würde Uncle Sam antworten :
Kehre vor Deiner eigencnManilaThüre.
Der deutsche Sekretär der amcrikani
schcn Delegation zur Friedenskonferenz
im Haag, Herr F. W. Holls, ist vor
einigen Tagen voll des Lobes über die
bahnbrechenden" Thaten der Conferenz
nach veem fioil zurückgekehrt. Er strei
chelt mit Wohlgefallen dem M'äuschen
den Rucken, das der kreisende Berg im
Haag geboren.
Fünf Wochen sind vorüber, seit die
Delegaken das Haus im Busch" ver
lassen haben, und schon jtehen mir vor
dem Ausbruch eine der ungerechtesten
Kriege, die je geführt morden sind. Ist
das nicht ein Hohn sondergleichen auf
die Friedensconferenz? Wie erbärmlich
klein müssen sich doch die Menschen vor
kommen, welche dachten, mit klugen
Wor.en es in Zukunft verhüten zu kön
nen, daß Kinder und Nationen ohne
Schmerzen geboren werden und daß frei
heitsliebende und in der Unabhängigkeit
erstarkte Völker, wie die Buren, so mir
nichts.dir nichts wie ein Hund kuschen
würden, wenn ein Bulldog" a la
Chamberlain sie anschnauzt.
Ich habe ihnen meine Kleider gege
ben und auch mein Hemd, wenn sie es
haben wollten; nun ist aber mein Leben,
nämlich die Selbstständigkeit meines
Landes verlangen, da sage ich:
das könnt Ihr nicht haben und da
rüber scll Gott entscheiden!" Du lieber
Krüger! Für diese Wdrie Möchten wir
Dich ans Hcrz drücken , ,.
Das Blul der Buren komme über die
Engländer! Mit Mauser-Pillen im Leibe
sollten diese frechen FricdenSschander aus
dem ganzen Gebiete des Tranvaal ver
trieben werden, und es ist eine Schmach
für alle Theilnehmer am Haager Frie
densmahl besonders aber für die Ver.
Staaten, daß keine einzige Macht gegen
das Vorhaben Englands protestirt, wel
ches einen Krieg frech vom Zaune bricht
und ein friedliebendes Volk zwingt, die
Waffen zu ergreifen, um seine Unabhan
gigkeit zu vertheidigen.
Gcsch'chte cincs zk'avl'n
An Händen u d Fiißen j ii) e a q du cd
rankhe . qs.ffe.t ,', i i . i,i scuieckii.
cher als Uu ui G'J. D Will'.ai.s
von Makich.sle", Mich., er ö t w.e ein
solcher Sklav.'d d' leii wu ?e me
grau war so l,ü!flos, d'.ß sie ,.h im
Beile i;ii:t alleine uwdikhc.i L "!.
3cach dem gebrauch v'ü'z'vi g,a chen
Elcct ic Biuers wir sie io i. h g .,!.',
da? sie ih;e eigene.: Arncit inutcr er
i'ii)!::i koii'iie." Die ans iczichttete Äe
d,zi,i für Frauen!. c::k ei!en k.iit Ner
vöstiät, Slaflo,i keit, Melaucholie. Koif
weh, Riickenschiiiei zen un Sch vindel.
Diese Med zin ist eine (3?.bt olles
für schwächliche und Kiänklich: L:uie.
Jede Flasche Gara'iiirt, Nur 50 Cent
tn J. H. HarleyI Apoiheke.
Zola's Brirf an Frau Trey
fus.
Einer Pariser Depesche zufolge hat
der Brief Emile Z 'la's an Frau Drey
fus folgenden Wortlaut: ,
Ihr Galle und diejenigen, die ihn
vertheidigt haben, sind den gemeinsten
Beleidigungen ausgesetzt gewesen, ja
sogar körperlicher Verletzungen. Was
mich betrifft, so habe ich die z ir Gossen-Presse"
gehörenden Organe und die
mit moralischem Schmutz besudelten
Männer aus meinem Gedächtnisse gestri
chen sie cxistiren einfach nicht mehr
für mich.
Ein derartiges Vergessen häßlicher Be
leidiger ist es, was ich dem Unschuldi
gen empfehle, der soviel Unrecht erlitten
hat. Er ist so erhaben über alles das,
daß es ihn nicht erreichen können sollte.
Möge er unter Ihrer Pflege und unter
dem hellen Sonnenschein allgemeiner
Theilnahme wieder zum Leben kommen.
Friede dem Märtyrer, der so sehr der Ru
he bedarf, und möge es um ihn in feiner
Zurückgezogcnhcit nichts geben, als Liebe
und Zärtlichkeit.
Was uns betrifft, Madame, so wer
den ivir den Kampf fortsetzen. Wir
werden mit dem Kampf um Gerechtigkeit
fortfahren, wie mir ih geführt haben.
Wir werden die Rchabilitirung "des Un
schuldigen fordern, weniger um seinetwil
lcn, der schon Rahm genug hat, als um
Frankreichs willen, daß unter dieser groß
artigen Ru hlosigkcit unkommen würde.
Unsere Aufgabe wird die Wiederge
burt Frankreichs in den Augen des Uni-
uersum sein, die statlsinden wird, ivenn
das infame Urtheil umgestoßen sein wird.
Ein großes Land kann nicht ohne Gerech
tigkeit leben, und da unfriqe wird so
lange in Trauer bleiben, als die primi-
tiv'ten Rechte verlest werden können.
In dicser Verletzung liegt eine solche
Frechheit und Unoerschamiheit. daß wir
es nicht igncriren tonnen. Die ganze
Welt hat esaesch.'n un) gehört, und vor
der ganzen Welt mug das Unrecht gut
gemacht werden, irrn Frankreich ohne
Ehr zu wünschen, ist verbrecherisch.
Ohne Zweifel meiden Ausländer zu
nlerer Ausstellung kommen. Sie wer
den nach Paris strömen, gerade f wie
die Meng sich von dem .lange der Mu
sil unb dem Glänze bcr Dichter nach ei
nem Jahrmarkt ziehen laßt. Sollte dies
aderun'eren Stolz befriedigen, sollten
wir Achtung nicht ebenso hoch schätzen
als da Geld der Ausländer?
Wir werden unsere 3issenschast, un
sere Kunst und unsere Jnbuslrie auöstel
len. Wurden wir es wagen, unsere Gc
rechtigkeit auszustellen, so kann man sich
dabei die Teuseliinsel vorstellen. Für
mich ist diese Schande unerträglich. Ich
kann nicht verstehen wie die 3lusstcllung
eröffnet werden kann, wenn nicht Frank
reich wieder seinen Rang unter den Na
tionen einnimmt. Wenn die Ehre des
verurtheilien Mannes förmlich wieder
hergestellt sein wird, dann wird auch
Frankreichs Ehre wieder hergestellt sein
früher nicht.
Erlauben Sie mir, Ihnen zum Schluß
zu sagen, daß Sie sich aus diejenigen
verlossen können, die Ihrem Galten zur
Freiheit verholfen haben, daß sie auch
seine Ehre wieder herstellen werden.
Richt Einer von uns wird den Kampf
aufgeben. Wir missen wohl, daß wir
für Gerecktigkeit uns unser Vaterland
kämpfen. Der prächtige Bruder des
Verurtheilien wird uns wieder das Bei
spiel des Muthes, der Klugheit und der
Gerechtigkeit geben.
Wir sind nicht imstande gewesen, Ih
nen Ihren Gatten sofort von lügnerischen
3lnklagen befreit zurückzugeben. Wir
"bitten noch um ein wenig Geduld, indem
wir hoffen, daß Ihre Kinder nicht viel
älter sein werden, bevor ihr Name von
Rechtswegen von allem Tadel gereinigt
sein wird.
Arme Kinder! Ich sehe sie wieder in
den Armen ihres Vaters. Ich weiß,
mit welcher Sorgfalt, mit welcher Zart
heit Sie dieselben in vollkommener Un
wisscnheit erhalten haben. Sie glaub
te i ihren Vater fern auf einer Reise und
wenn ite itch über seine lange Abmesen
het wunderten, was konnten Sie ihnen
sagen, als an seine Unschuld nur Einer
oder Zwei glaubten Ihr Herz mußte
darüber brechen!
Aber in diesen letz en paar Wochen
a's seine Uuschulo allen greifbar war,
hätte ich gewünscht, Sie hätten Ihre
zwei Kinder bei der Hand ge
nommen und in das Gefängniß zu Ren-
nes geführt, damit sie sich sür immer das
Bild von dem Heldenmut!)? ihres Vaters
hätten einprägen können. Sie konnten
ihnen alles erzählen, war er ungerechter
Weise gelitten hatte, welche moralische
Größe er besaß und mit welcher Zärtlich
seit sie ihn lieben sollten, um ihn die
boshaften Menschen mit der kleinen See
le vergaffen zu machen.
Diese Vorführung der Mannhaftig
keit wäre ihnen zum Vortheil gewesen.
Noch jetzt ist es nicht zu spät dazu. Ei
nes Abends, bei der Lampe und im Frie
den der Häuslichkeit, kann ihr Vater sie
auf leine Knie nehmen ud ihnen die
tragische Geschichte erzählen, . Es ist
nothwendig, daß sie 3llles wissen soll
ten. damit sie ihren Vater hochachten
und anbeten können, wie er es verdient.
Wenn er gesprochen hat, werden sie wis
sen, daß es in der Welt keinen größeren
Märtyrer gibt, dessen Leiden Menschen
herzen so tief geiührf haben Sie wer
den stolz auf itjn jcin und werden seinen
Namen mit Stolz tragen als den Na
men eines tapferen Mannes, der sich hoch
ausreäit hielt unter den schrecklichsten
Leiden, welche jemandem durch Betrug
und Feigheit zugefügt werden können.
Dcr Ti g wird kommen, wo der Sodn
und Tochter nicht des Vcrurtheilten, son
dcrn seiner Verfolger Ursache zum Er
röthen haben werden.
Biömars is rn Sierve.
waien das Rciultat seiner G's indheit.
Unbezähmbarer Äille und große Energie
sind nicht zu finden mo Mag? , Leber,
Zeteren und Cingeweide außer Ordnung
sind. Wen Si? diese Funktionen wün
schzii gibrauchet Dr. Stinb's New Lfs
Pills. Diesilben erweitern alle Kr,if,
des Gehirns und Körpers. Nur 25c in
I H Hai ley'ö Apotheke.
Warum Schlei, bet Teile e
schoben wurde.
Zur Zeit, da da Land sich darauf
vorbereitet, Dewey, den Sieger in der
Manila Bay, glänzend zu empfangen,
macht die Etrafverfetzung Schley's, des
Siegers bei Santiago, einen doppelt
häßlichen Eindruck. Dewey und Schley
sind die beiden hervorragendsten Erschei
nungen, welche der Krieg dem Lande ge
bracht hat. Der Unterschied in der Be
Handlung Beider von Seiten der Admi
nistration ist daher umso auffälliger.
Dewey wird geehrt wie nur jemals
ein Triumphator im alten Rom. m
ganzen Lande und zumal in New Aoik
wird seine Llnkunft als nationaler Festlag
gefeiert. Bei dem Einpfang Teweiz's
wird auch Sampson, derSalon-Admiral
und Ausreißer von Santiago, eine her
.rorrsgende Rolle spielen, obschon er be
kanntlich mit dem stärksten und schnellsten
Schiff seiner Flotte bei Santiago weg
fuhr, als man gewahr wurde, daß die
dort festgehaltenen Spanier die Kessel
ihrer Kriegsschiffe heizten und offenbar
sich vorbereiteten, auszubrechen.
Schley aber, der nach Sampson'S
schmachvollem luskneifen die Schlacht
gewann, die spanische Flotte zerstörte
und de Kri'g dadurch zu einem raschen
und ruhmvollen Abschluß brachte, wird
zur nämlichen Zeit mit dem Eommando
des südallantischen Geschwaders beaus
tragt, das keiner der hohen Flottenofsi
ziere gern übernimmt und welches dem
nach als eine ArtStrafverfetzung betrach
tet werden muß.
In Maryland, dem Heimathöstaate
Schley s ist wegen dieser auffällig schlech
ten Behandlung des Siegers von San-
.n, 'i'jvtivMiiy wm wivij.u vvtl WHll- .
tiago die Entrüstung groß und allge-1
mein. Eine An:ahl der hervorragend
sten republikanischen Politiker Hai ohne
Schlen'S 3i?is'en beim Präsidenten per
fönlich Proieit eingelegt. Der Präsident
aber verhielt sich kühl und ablehnend.
Er meinte, Schley habe um 3r,vendung
im aktiven Dienst nachgesucht und das
fudailantische Geschwader könne mögli
cher Weise in der nächsten Zeit eine sehr
wichnge Rolle spielen.
Dabei besteht aber diese Geschwader
aus lauter alte Schiffen und sli neuer
ding um zwei weitere Schiffe aus alten
Jahrgängen vergrößert morder.. E s ist
daher sehr begreiflich, weshalb sick) keiner
ter Marinest fiziere in hoher Stellung
nach diesem Eommando sehnt.
3luS 3'.!ashington weiden jetzt sehr in
teressanie Mittheilungen gemacht über
die eigentlichen Ursachen der Intriguen
im Marineministerium gegen Schley und
der Bevorzugung Sampson's.
In den Tagen, als noch große B?
sürchtunqen gehegt wurden, die spanische
Flotte tonne der atlantischen Küste einen
unwillkommenen Besuch abstatten, erwies
sich Sampson dem Marineminister und
dem Bundessknator Lodge, , Beide aus
Massachusetts, gefällig, indem er zwei
der stärksten Kriegsschiffe, die Minne
apolis" und die Columbia" zumSchuy
der Küste von Massachusetts abschickte.
Senator Lodge war ängstlich, dß sein
Landsitz bei Nahant durch ein spanisches
Kriegsschrfs geschädigt werden könnte.
Beide Kriegsschiffe nahm Sampson
von dem Geschwader schley's. Begreif
licher Weise protestirte Schley energisch
gegen diese gänzlich unnöthige Verkrüp
pelung seines Geschwaders, zuma! da sei
ner Ansicht nach nicht der geringsteGrund
zur Befürchtung vorlag, daß die spani
sche Flotte es auf die Küste von Massa
chusetts und den Landsitz von Bundes
fenalor Lodge abgesehen hatte. Das
Fehlen der beiden Kriegsschisse vor San
tiago hatte denn auch unter Umständen
sehr verhüngnißvoll werden können.
Seit jener Zeit macht sich die auffälli
ge Feinseligkeit des Marineministers und
des Bundessenators Lodge gegen Schley
und die nicht minder auffällige Bevor
zugungSampson's immer unangenehmer
bemerkbar. Durch Schley's glänzenden
Sieg bei Santiago ist diese Feindselig
seit nicht abgeschwächt, sondern noch bis
in's Unsinnige gesteigert worden.
Der Skandal wird übrigens noch ein
Nachspiel im Eongretz finden und zwar
in einer 3lrt und Weise, welche der
Clique Long, Lod ge und Sampson we
nrg behagen dürfte.
Bulkantschkr Ausbruch
sind grrßarlig. aber Haulausdrüche
beraube das Leben um seinen Reiz.'-uck
len's Zlrniea Salbe kuiirt sie. auch alte,
laufende n:.d Fieberwunden, Geschwüre,
Hühneraug'n, Warzzn, Schnittwunden,
Qeischu aei,. Brühungen, ge'viungene
Hände. Beste Hämorhoidenfalbe. 25c
die Sebachtel. Zn haben i:i I H Har,
leq's Zlpolheke.
LinvkN, derCandidatfürdasAmt
eines Distrikt Clerks, ist ein äußerst ge
bilreter Herr.
I k,ner am Samstag Morgen ab.
getjile,"'i, Kabinetssißunq beschlossen die
Minist, r ron Oestereich. insgesammt
ihr Cntlassurgesuch einzureichen. Um
10 Uhr bsgb der P emierminisier, Gras
Thun Hohenstkin. sich zum Kaiser und
l,g ihm das Ei llossiingKgesvch des Ka
bi et vor. Die Kabinekskii!? wurde
dade.rch oeiursacht, daß es sich- als un
möglich erwies, der Geschäflsspnre im
N'.ichsraih ein Eude zu machen.
Für Rezenten der Staats- Univer
sitä: stüd aus dem Fusionslicket die Her
ren J.L Teeters und Edfon Rich no
minirt worden. Wir sind in der L'ge
ein veisörlicher Freund des Heun Rich
zu s.'in und können denselben anss Beste
empf'hlen. Herr Rich ist ei Zögling
d r Z?ca s Uioeisilät von Lireol and
eignet sich Ich? as diesem Grunde vor
trefflich für diesen Postea. Auße.dem
ist der Cand tat ein geblZeter H,r.
welch r der deutschen wie der englisch?
Sprache mücht g ist.
?klck1 i'inem eigenen Z:g stZndnis
so lesei mir in einem ernsthaften Beili
ner Blalle wiid der Kaiser den Ver,
Staats eiüeii B.such obst, ten ller
diiigs sieht die Beiwiiklichung dieses
Planes noch in weiter Ferue, denn er
stei s sollen die Ingenieure ein Bovt
b.iiei,. welches im Stande ist. in der
Stunde vierzig Meilen zurückzulegen.
Un er ten j tzigen Verhältnissen falle ,s
de, Kciser sehr schwer, ö 6 Tage oh
ne Nrchiih! von Deuijchland zu sein,
Diee Woile soll dcr Kaiser auf seiner
diesjährigen NorIandreise in der nor
w'gischen Bucht wählend seines Besuche
af dem Hamburg Zlmerika Dompser
, A.'gusta Viktoria" zu dem auf diesem
öch fs.' anweienden bekannten amerika.
nischen Goß ndustrillen und früheren
General Postmeister John Wannamaker
g cnfc rt haben, als dieser den Kaiser da
nch f ag e.
Es läse demnach nur on den Schiffs
l,!lik,n, wenn dieser Besuch vorderdad
nrch rin'eibleidi. Sie mögen sich also
e was beeilen!
?-!n w'hrer Samariter. Herr ,veilz
Bßm.,,i , Boo v!lle. Mo . macht f?l
genfer, ir.tei cffortiii R pct Hr. Baß,
m,n schreibt: .Eine 3cai)dars,au hat
Ie letzten Winler die Grippe. Die sch eck
liä'e Seuche uitterminirle b.re Ges'n.dliei:
und sie ve'z,veif, l e daran je. wieder g,
f unb zu werden. Der Dvkivr konnte
oder wollt: ihr nicht helfen, weil es arme
L u e waren uno er nicht mußte oh er
auch dafür bezahlt wurde a kam mir
der iWedanfe, ich ssllie ihr eine Flasche
Alpenkiäaler X'jlntbeleber und eine j,Z!a
sck Heil Qel schicken, ob ich dafür be.
zihli :'ü,d oder nicht ; und ich kennte
de , ? dinken nicht vieder los werden.
!'ze'lil'ir Z?it och frans nur, so
schick!? ich meine Frau hin-und lagle ihr,
sie solle die Kranke gut einreiben mit
dem H'il-Oel und ,hr Blulbeleber einge.
b'a. Ti? es t jit sie und die Frau w':r
de geratet; denn a dauerte nickt lange
bis di? gru wieder gan, g' s-ind war.
Sie können sich denken, dah die Freude
groß mzr. A'ich die N'chbarn uner
len sich, daß sie so schnell darüber kam.
Ich möchte allen Leuten rathen, diese Me,
Illvir u u c II laityCII, alCf
dizin für Nothfälle an Hand zu halten."
V tschmkrikckntltk,
Ncchtsburcau und Nolaria:
von
3. MARCKWORTif,
53 i und 534 Line, südl. der s. Strak,
ftnklan'it. ?hto.
ist anerkannt da äl.este, weitverbrettesi.'
und znperlässigste in 1mkr:ka dT'kutsch
land und alle Ansprüche ans
(vrbschasteu und Rechte
kan man virriuenvoll in seine Hänle
legen tu ve sich rt sein, d.iß die kleinsten
wie die größten
Vollmachts.Anstrüge
mit gleichem Cifer, und genauer Recht,
kennliiis, piompt und gew.fsenhaft erle
digt werden.
Die ofsizielle Liste Vermißter 5rbn
wird wöchenllich in PiesemBlalle erneuert.
Bermikte Erbe.
Die nachfolgenden ausgesordeiten
Personen oder deren 'fren wollen sich
l direkt an Hermann Marckworth. Recht,
anmall und 3!otar, 224 und 226 Vine
Straße, hincinnoti, Ohio, wenden, da
Niemand außer i'),n Aufschluß geben
kann. Herma.in Marckworth besorgt
die Einzichii.ig von nachbenannten und
allen tFrbsafken prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachten au?, und
erlangt alle erforderlichen gerichitichcn
und iichlichen Documente. Herr
Marckwth ist durch seinen tOjährigen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbschaftsgerichten
Banken, sowie durch seine solide Stek
lung, als der erfahrenste und zuvccläs.
sigste Vertreter in deutschen tZrbschafls.
sachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtliche', Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und' in
allen bedeutenden Blättern Amerika's
zn veröffentlichen.
Achill . Jos.f ouS Westerheim.
Bülchstümmer, Wilhelm Friedrich au
Änsbach,
B.nger, Margaretha Friederike ai
ndertbach, .
Dengel Joh. Evangelist au Ottoben.
ren.
Deckte. Gustav Feidinand au He
ckengerel,th.
gisch. Michael au Holm,
Flaig. Loise au Sulz.
Geiger. Kui l aus Zchomdorf, a.igedl.
in Philadelphia.
Hug. Otto aus Bühl,
Hanser, Joh. Georg u Sigmars,
wangen.
Hagele. Albert Friedrich oui Nörtingen,
Jourdan, a,harie aus Oetisheim,
ade. Philipp aus Friedrichsthal.
Lacka,. Maria perch. Becker, Niko-
lau und Joh au, Holm.
Micholöki. Carl Wlidislau, au Cze.
kanow.
Maier. Josef aus Günz.
Mauga. Joh, Neponruk ou Elden,
M,ch,r. Xivir aut Rettenbach.
Mvllenkopf, Andrea au Kleiniaer.
heim,.
Merkle, Katharine, Magdalene Lu
guste und Karolire aus Nudersbergs
Pfl,eger, Andrea au Namsenstrutb.
Rathke. Sluaust K,kri,.
' ' v- iiw L'fcnillUJ
qud Stolpmüride,
Ruth. Joh. aus Brchköbel,
Rlßmannn, Georg aus Ausbach,
Rogg. ffranz Josef aus Günz,
Nath. Joh, Martin aus Aldingen.
Rau aeb. Talmnn ,!,,;,
P'nache. angebl. in Philadelphia.
A ,h.iv . ix l ru r sr . .
v-.uy.juii.i, oy Georg au Eheim,
toitz. Xob. (Ibriilian av.
mior.seii,
Scha). Joh attlikk ahrinnt z;,.
rich, AgueS Sarah vereh Beuger. Anna
Maria vereh. Merkle und Regme Ro,1ne
au Ruderberq.
uivlk, Theodor aus Böckingen.
Weber. Erben von Paul.
Wendt. r,,drick mih?lm n &'ri
Hei'"ch Wilhelm und Karl Heinrich AK
um 5,!g eumaer,
Wallner. Emil aus Rosenbkig.
!.'u,:dc,va.e Nclt tna.
grau Michael ssurtain, Plainsield,
Jll., sagt aus, daß sie sich eine 'Li kältung
zugz0jjen habe, die sich auf der Lunge
fellsetzle; sie wurde uf die Dauer von
eine:,, Monat durch ihre" Hausarzt be
han eil, murde aber schlimmer. Er sagte
daß sie der Schwindsucht anheimgefallen
sei und ihr keine Medizin helfen könne.
Ihr Apotheker emvfnhl Dr. Kings New
Discoveiu sür Schwindsucht; sie kaufte
eine Bottle und fand Linderung. Sie
setzte de Gebrauch der Medizin fort und
nachdem sse 6 Botlles genommen hatte
war sie gesund. Sie besorgt jctzt ihre
eigene Hauarb,it und ist so gefand, als
je jnoor. ,Probeflaschen dieser großen
i5,deckung i I, H. Harley's Apotheke.
Große Boltels 50c und 1
e t Roseivater. von der Omaha
Bee". war noch vor einigen Wochen e,
starker Anli Imperialist; vor ungefähr
9 Mona'en wollte er mit Hülfe der Po
vulistcn Per. Staate, Senator werden
und j.tzi ist er ein strammer Republika
er. Sierlinz. Die hiesigen Reger Mills
ulden am sri,g Morgen vollständig
durch ieuer ze stört. Der Schaden be
läufl sich auf !)0(X)C.
R,st,,q Ci,y. Di, Wohnung de t?0'
wlöi!ckl,v. eii'ksFarmer.welcher Mei
len süc. ich van hier wohnt, brnnn.e am
Samstag nieder und wurden $n00,d
che HerrHinckley am Tage zuror sür oer
kaufie B,h e, hielt, ein Raub der Flam
mc . Das Geld konnte m Tage des
Verkaufs nicht mehr auf die Baiik gc
d acht werden und mtxlt über Nacht in,
Hause anfbewahtt.
Hasting, Viola Hai locker, welche
einer ra-j Morcy vergiftete Zuckersa
ch " sandle, wurde am Montag unter
Vnm Bürgschaft dem Distrikt'Gerichl.
welch ?s am 1 6. Dezember tagenmird,öber
wielen. Dieser Prozeß wird allein Än
schein nach, ein sensationeller werden, da
circa 70 Zeug? für den Staat ten
Zeugenstand betreten werden.
O Seward. Frau White, eine Sliwe
ster der Frau Neff. reiche in der Nahe
von Ulica wohnt, Hit am Montag Selbst'
mord Mittel Strychmin begangen.