Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 07, 1899, Image 5

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tf2BRA8KA STAAT - AM2T2IQKÄ. LXoccax
Lob Itt Locl;eitung.
Klq.eirnal greif m:t Fun
die Saiten triner Lein!
!Lcn der Zeitung sing' nl Heu:',
e Im Vcicrftcii erfreut.
Bon der Zeitung dn lokalen.
Die sollt' Halle rnio bezahle,
Jeder Bürger einer Stadt,
Der ihr Wohl ani Herje hat.
Daß kei Leser f vergesse;
Hi'.sst du der localea Presse.
Deß i?e wachse und gedeih,'
Trägt damit du dazu bei.
Sagt' der ganze Welt it Sllze,
Dah vicht etwa nur vo Holze,
in, et beste Ziegelftei
Torten olle Häuser '.
Daß GeschSste dort floriren,
fferne ft aufteilt' dort falliren,
Daß da Pflaster vo ASpbatt,
Daß da Klima nie zu kalt.
Roch zu warm und sehr gesund ist,
Daß aus diesem Erdenrund ist
Sonst kein Ort, so schön wie der.
Wo d'rin wohnt der edakteur.
Und durch solcherlei Reklame
Wird sehr bald bekannt der Name
Solcher Stadt, sei sie auch klein,
Ja dem ganze Lande sei.
der. soll ei rBlaltso nützen,
Muß man e auch unterstütze.
Denn da Pudlicir'n kost' Geld!
D'rum die Zeitung frisch bestellt!
freund! Schickt man Euck auch gerne
Größere Blätter au der Ferne,
Ruft i patriot'schen Chor:
,Da lokale Blatt geht vor!'
Denn our diese weiß, wie' stehe
Um' lokale Wohl und Wehe!
nur meifz, nti uns re Stadt
Allermeist von Nöthen hat!
Die nur hält der Mühe werth ,
Und durch diese nur erfährt es
Auch die Welt, wie e euch geht,
Wie' in den Vereinen steht,
Wen man zu Beamten wählte,
Wo man letzte Nacht krakehlte,
Wo man stahl, und wo' gebrannt,
Wer da starb, der eua) bekannt.
Und an sonst von Stadt Interesse
Bringt euch die lokale Presse,
Dazu aus der ersten Seit'
Manch' polit'sche Neuigkeit,
Telegraphische Berichte.
Eine spannende Geschichte
Von dem jungen Paar, da liebt,
Außerdem e zu lese gibt.
Gute Witze, auch wenn' nöthig,
Dazu noch, wer bisher ledig
Mit' nem Mädchen au der Stadt
Sich zur Ey' enischlofsen hat.
Diese All', auö guten Gründen
Könnt ihr nun und nimmer finden
In' nem MeliopobIaurnal,
Dem ist eure Stadt egal
Und wal dort sich zugetragen!
Darum will ich nocdmal sagen:
Abonnirt aus' Zeitungkblatt,
-Wa erscheint in eurer Stadt.
Hoch die wackeren Abonnenten,
Und die fleißigen Scribenten!
Wer da Geld und Arbeit hat
Hält sich ein locale Blatt!
Gevankensplttter.
Ob du ein Mann von Worten bist,
Ob deine Redner
Bon schönen Phrasen überfließt,
Ist ziemlich einerlei.
Aus ei nur achte fort und fort:
Sei allezeit ein Mann von Wort!
Wen irgend etwa geschieht,
Wa Niemand zu denken gewagt,
Behaupten die Meisten doch:
.Ich hab' ja gleich gesagt!
Du fragst mich, wer die Mensche siud
7!ie ich am Meisten hasse
Und welchem Stand sie angebör'n
Und welcher Menschenrasse? ,
Du stehst, mein ffreund. sie überall
Wie üppig Unk-aul strotzen :
Nach Oben nennt man Kriecher fle,
Nach Unten aber Protzen!
Verschiebe nicht auf morgen,
Wag du kannst heute borgen.
Wie man emporkommt?
's lehrt un der Schloiseger am besten:
Drücke dich durch li gretttii,
Scheue nicht Enge und Schmutz
Nicht Kunst und Wissenschaft allein,
Geduld will bei dem Werte sein
In M Dornen siel ei Falter,
Stach den kleine Leib sich wund;
kSSle,n lachte: Armer Schwärmer,
Triebst e aber gar zu bunt!"
Sterbend sprach der kleine Jalter:
.Worum bist du auch so schön? l
Deshalb habe ich die Dornen,
Die dich schützten, nicht gesehen!'
ks gleichen die armen Leute
Poeten voll Hoffnung und Sorgen:
Sie quälen sich duich da Heute
Und Nbergolden da Morgen.
Alle Tage lustiq
Ist gefähilich:
Alle Tage traurig.
Ist beschwerlich;
Alle Tage glücklich,
Ist unmöglich
Aber Ein' um Andere
Ist erträqlich.
Brav Mönner faN
Magen, Leber und Nierenleidende.
sowohl wie Friuen, fühlen den Verlust
de Appetit. Gifte im Blut. Rücker.
schmerzen. Kopfivch und Müdigkeit.
Diesem Kekvhl kann obqrholfen werden.
Horcht auf I. W Gardin. Jdaoille.
Ind. Er sogt: Electric Bitter ist die
Medizin für den Mann der ganz abge
spannt ist. und keinen Deut darum giebt,
ob er lebt oder stirbt. E that mehr.um
mir neue Kraft und guten Appetit zu ge
den. o' Alle andere. Ich kann jetzt
alle ,sskn in -d 'es Leben. Nur öve
in I H vla' Apotheke, Jede Bot
tle guarantirt.
Znllüid-IIcjzcjchcN.
Präs. Mr0.iulcli rerlündkt den
Vkll'.ichtunzskrikg.
Tt kllatka'Urenzsrsg wlr vor
lauf,, gerezel.
Criaiiorce' Vonverneur.
Mit Pulver und Blei.
Washington, T. C.. 6. Tept.
In der ykstriaen Cpecial - Sitzung
des Cabinets legte der Präsident den
Mitgliedern die Berichte der Philip
pinen Eemmisficn vor über die ver
geblichen Versuche, welche zur Anbah
nung erfolgreicher Vkrbandlur,'.en mit
den Insurgenten gemacht wurden. Wie
bestimmt verlautet, wurde beschlcffen,
nun olle diese Versuche auszugeben,
und mit Pilrn und Blei gegen die
Aufständischem vorzugehen und Ägui
naldo entweder zu todten ode? zu sän
gen. Prof. schurman soll eine 5r!lä
rung an daZ menZanifche Äoll aus
erretten, in welcher ouLemandergesetzt
wird, was Alles die Commission gethan
bebe, um eine friedliche Schlichtung der
Streilfraoe heibeiMführen. Der Prä
sident läßt beweise sür die Hartnäckig
seit und Vcrrätherci der Philippiner
sammeln, um dem Congresz zu bewei
sen, daß ihm kein Weg übrig blieb 13
die Gewalt.
Wie es rrieder bestimmt heißt, soll
General Otis von Manila zurückberu
fen werden, 'iriter dem Vorwande, daß
die ganze PhilippinenCommission. zu
der auch er gehört, sich hier versammeln
solle. Ein im Range höherer General
wird das Ccmmando übernehmen.
Ein Vergleich.
Washington. D. C.. 6. Sept.
England und die Ver. Staaten ha
len sich auf eine zeitweilige Grenzlinie
zwischen Alaska und Canada ge
einigt, nachdem beide Länder sich
Concessionen verstanden. Eine der
riech nicht gelösten Fragen ist die, wie
es mit dem Minendesitz gehalten wer
den soll, der auf beiden Seiten de:
Grenze liegt.
Sekretär Hay hat insoweit gesiegt,
Zs Canada vom Lynn Canal ausge
schlössen bleibt, doch dürfte Canada ci
nen EingonMafen erlangen. Hah
überreichte tr,Tt Cabinet die diesbezüg
lichen Schnst'tückc.
Ein Modus vivendi dürfte in al
ler Kürze hergestellt sein, aufzer wenn
Canada wieder eine feindliche Stellung
einnehmen sollte. In Regierungskrei
sen hofft man, daß nun auch bald an
dere mit Canada schwebende Fragen
zur Erledigung gelangen werden.
Ein ungetreuer Gouver
ne u r.
New Aorl. 6. Sept.
Der Tribune" wird von Washing
ton gemeldet: Cassius M. Barnes,
der Gouverneur von Oklahoma, dürfte
die längste Zeit seines Amtes gewaltet
haben. Secretär Hitchcock vom Depar
tement des Innenn hat die gegen ihn
erhobenen. Klagen untersucht und den
Präsidenten einen Bericht unterbreitet.
Cs handelt sich um einen zwischen dem
Gouverneur und dem General-Anwalt
Cunninghani abgeschlossenen Contract,
nach welchem Letzterer alles dem Terri
torium für Schullandpacht zukommen
de Geld collectiren unr, einen Procent
sah davon für sich behalten solle. Diese
Commission" betrug an $10,000.
Auch das Verleihen von Territorial
Geldern an Banken mit Wissen des
Gouverneurs wurde für ungesetzlich
und strafbar erklärt. Der Präsident
dürfte dem Wunsche der Legislatur von
Oaklahoma entsprechen und einen an
deren Gouverneur ernennen.
Prof. Schurman als De
l e g a t.
Washington. D. C.. 6. Sept.
Präs. Schurman von der Cornell
Universität hat die ihm vom Gouver
neur Rooscvclt angebotene Ernennung
zum Delegaten für die Chicago'
Trust - Convention angenommen. Sei
ner Ansicht nach ist es Thatsache, dafz
durch die Monopolirung des Capitals
die Produktion verbilligt wird und das
Verlangen der Consumenten, an diesm
Vortheil thcilzunehmen, ist ein gerech
tes. Wenn trs Groszccchital allen Vor
theil für sich beansprucht, wird die Ge
sechgebunH dem Uebel steuern müssen.
Noch Manila.
Washington. D. C.. 6. Sept.
Der Kriegssecreiär sandte dem 33.
Freiw. Regt, in Fort Sam Hoirftön,
Tex.. den Befehl, sich sofort nach
San Francisco zu begeben, um
von dort nach Manila zu fahren. Col.
Hare commandirt das R.'giment.
Bankiers in Sitzung.
Cleveland. O.. 6. Sept.
Die Convention der Bankiers wurde
im Auditorium der Handelskammer
eröffnet. Die Deleqaten repräscntiren
ein Capital von $7,500.000,000, d. b.
die betreffenden Banken haben zusam
rnen soviel Capital. Ueberschutz und
Depositen.
Gestorben.
Philadelphia. Pa.. 6. Sept.
Frau Sa:ah A. Baker, die älteste
Schauspielerin des Landes, ist im Al
ter von 81 Jahren gestorben. Sie
trat noch mit Thomas W. Keene in der
letzten Saison vor dessen Tode aus
und war im Ganzen 6 Jahre lang
auf der Bühne thätig, meist zusammen
mit den drei Booihs. Edwin Forrest,
Charlotte Cushman. E. L. Davenport
u. s. w.
DasFeldlagerinPhiladel,
vbia.
Philadelphia, Pa.. 6. September. .
Heut! ist der HaupttOg des Feldla
aers der G. A. R. und schon am früh,
Morgen herrschte reges Leben auf den
Straßen. Schon früh Morgens fuh,
ren der Präsident McKinley und der
Gouverneur von Pennsylvanicn sowie
etliche andere Personen über die für
die Parade ausgelcgte Noute.
Die Herrschaften kc'rten später auf
dem selben Wege nach ihrem Hotel zu
rück." Für den Präzisen en war eins
Z:i?r,e rn7:rt rrcrle. kcn we'chcr
er lt vcrcde ctrt-n. Iiesclt
sich urn 1" Ufir m 'Ätwaung. T e
;ite der seilten bildete Pdun Ä?. 1
Ccn cdrcid.rtll-, der älteste Pcsi'n dir
erfijtn Ärmtt. X-nn kamen die "t
teremn. die nickt i.iarschiren lonnieu,
in 5u:sw5n. woraus die Staalal?ih:i
lungen in so!aender Rii!ien''olg? kamen:
Illinois. Wisconsin. Oh'?, fitm ?ort,
Connecticut. Maffachuset:?. ew Ier
sen. Maine. Nhode I-land. ewHa,.
stire. Vermont . Po'cmac . Virginia.
')lcr:b Carolina. Mornlanb. Nedraska.
Michiqan. ficnfci, Minnesota. Mis
souri. 5enti!cZn. Wcst Virginia. Wash.
ington. Alaska und Süd . Dokota. CS
nahmen m Ganzen 35.000 Personen
an der Parade theil.
Die Straßen waren geradezu voll
erteilt mit Menschen, sodafz das Aih
men kaum möglich war.
Dazu herrschte noch eine bedeutende
Hitze: ks mußten infolae des Gedränge
und der Hite etwa 400 Perscncn nach
den verschiedenen Hcspitälem gebracht
werden. Cs dauerte Stunden und
Z0 Minuten bis die Parade die Tri
biin: des Präsidenten passirt hatte. D:r
Präsident verließ ober die Tribüne de
vrr die Parade vorbei ivor. um Sarap
son's Geschwader einen Besuch abzv,
statten. Er inspizirte beinahe sammt
liche Schisse, das Flagqsckisf ?!ew
TZork." die Schlachtschiffe .Indiana."
.Massachusets" und.Ttxas." sowie den
Zireuzer.Brooklyn". Während der gan
zen ?,eit donnerten die Kanonen; es
wurden im Ganzen 462 Schüsse abge
feiert. Alle wohl.
Cape Henry. Va.. 6. Sept.
Das Schulschiff Monongahela".
das einige Tage überfällig war. ging
nabe dem Cap vor Anker und wurde
später von einem Schleppdampfer in
Tau genommen und brach nach Anna
polis auf. An Bord Alles wohl.
A b m a r j ch d e s 30. R e g i m e n ts.
Chicago. 6. Sept.
Auch daS 30. Freiwilligen Regiment
ist jetzt soweit daß es nach den Philip
pincn gesandt werden kann. HeutcMit
tag soll das Regiment in sieben Sek
tioncn veriaden und nach dem Westen
gesandt werden. Bereits gestern wurden
die bequemen Zelte abgebrochen und an
dcrcn Stelle traten die Zelte, deren sich
die Truppen in Manila bedienen. Di.'
fcldmarschmäßigen Ausrüstungen de:
Mannschaften sind neu und zweckent
sprechend. Die Pserde. etwa 24 an der
Zahl, das Gepäck. Proviant, Muni
iicn u. s. w. wurden bereits gestern ver
lad:n. In der ersten Sektion des zu
transport,r?nd!N Regiments befinde!
sich der Oberst Cornelius Gardner und
Stab. Ti? Offiziere fahren in Puüman
Cars. während den MannschaftenTou
risten Cars zur Verfügung gestellt sind.
Vcraussichtlich trisft das Regiment am
nächsten Samstag in San Francisco
ein und bereits am Montag sollen die
Truppen absegeln.
Z u r l e tz t e n R u h e.
Chicago. 6. Sept.
Auf dem Mount Olirct Kirchhofe
fand oestcrn Vormittag die Beerdigunz
des Polizistln John Egan nach einer un
Trauerhausc Ro. 5140 Emerald Ave.
vorausgegangenen Trauerfeier statt.
Eine Compagnie Polizisten unter dem
Commando des Lieutenants Clancy
nahm an den Beerdigungsfeierlichkeiten
theil. Der Verstorbene war 43 Jahr?
alt und 15 Jahre lang im Dienst der
städtischen Polizei. autzerdn Mitglied
der Policemen's Benevolent Associa
tion" und Court Wisdom. In,
dependent Ordre of Foresters."
Er hinterläßt seine Wittwe und scchS
Kinder.
Schiffs-Nachrichten.
London. 6. September.
Eine Depesche vom Ecilly - Leucht
thurm meldet, daß der Norddeutsche
Lloyd - Dampfer Prinzregnt Luit
pold." als er gestern Abend gegen LUHr
dort vorbeifuhr, signalisirte, daß er sei
ne Schraubcnwclle und den Propeller
an der Steuerbordseite vollständig ver
loren habe. Es herrsch! zur Z;it kla
res Wetter und glatte See.
Angekommen:
New ?ork. 5. Sept.
State of Nebraska von Glasgow.
Kaiser Wilhlem hn Große von Bre
men. Der Dampfer legte die Reise in
fünf Tagen 18 Stunden und 15 Mi
nuten zurück und hat damit aKe früke
ren Records geschlxen. Der Dampfer
legte ?ie Strecke vrn 804V Seemcikn
mit einer Durchschnittsgeschwindigleit
von 22.08 Knoten zurück. Auf der
längeren nuniger besuchten südlichen
Route machte der Dampfer früher
22.31 Knoten.
Ähnlichkeit. Wenn ich den X.
sehe, graut mir jedesmal." Ja,
aber warum denn?" Weißt Du,
weil er solche Aehnlichkcit mit dem
Tode hat." Wer? Der dickleibige
Mensch mit dem Vollmondsqesicht?"
Versteh' mich doch, er istVerßcherunqs
Agent, und vor dem und dem Tod; ist
Keiner sicher."
D y n n," 271 "aT s" 'st daS Cen
trum der Schuh- und Stiefelindustrit
in Neu England.
Das größie Eisen
w a a r e n g f ch ä f t des Lande
ist in St. Louis.
Der größte Eisen
Hammer des Erdkreises ist Eigen
thum der Bethlehem Jron Co. zu
Bethlehem. Pa.
Barberton. O.. ein der
hältnißmäßig kleines Städtchen, bean
sprucht die größte Streichholzfabrik der
Erde zu haben. , .
SEND QNE DOLLAR
Cut this ad. out aiid send
to and we will send you
tlits FMaln Bill by sreipht
C.O D Subject to examina
tion. Examlne It at your
sreipht depot and 1 1 f ound
tMrfecrtlT aatlfisartorv and
Mikl I Puilw Mllli that rttall
t f0.0 f '21.1 par th
1 retfrht afrent Oar SpteUl Prrv
an. la. Im thu Mt nr B. n
and frelrht chargea. f he utill wefffh 120 ponndt, and
the speipht will be about 10 ea(a fr MO II, irrealir r
beirtn- im prvportKM. CVEIT MILL IS COVUfö IT
A IINDINQ QUARANTEEi wind mor shak, carrlea
more acreeti and will do mon and btter work tban any
mtil you can bu? for $20.00. fHI atpatat wlU m4 tfm
mh9M im , ptraU UI mmmmrmtm Um nl iMi, ach a
muRtard, plereon graaa, etc., from flax on once jroJn
throuarh the mtll. It ha prnt elur f eWr ilmo
Utj. Made of tbarery beut tnatertal. We fttmlnh wlth
It on wir wheat hurdle, three v, wheat acreens,
whpat ffrader. corn and oat xieve and barley ive. a
irilj, Mbmhfli pfr mmmr. 99.10 1 rSpceUlOff Prte.
Orwfratoae. Writf fnr sw AtrrlenHaral lplt ',!.
ddrem. SEARS, ROEBUCK & CO. im.), CHICAGO, IU
fSMn.KttbwkA'1 tämmUf nUabifc-tdlWr.
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m un ti.it jccchut(nfili(. cr.S isn.
t-igfi; nöthig. Gttälhschistkl, cuot
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2n trtütrirn die flur!;:5:ie unfiicl
S2ib3if:aür-j ur naiaiin tie m tiU
skld't cbotenen Lchkvsmu:deaZ:ten in
Äageuflein. Herr Hcpxe ntlätt? an3,
da? er und seine Ianitlie st S) selten so
tochl flfiüglt Haben al auf dieser Ueber,
lanttnse mit einem ,,P2!rieTch?oner. "
Ninriie.die 14 Jah?e alte lachter tti
Herrn !h)m. Vogt, ist am Miltvch
Morgen g sterben.
Der Cantrakt für kie (zrrichtunz
de ÄutileiiiirnS ist vergedr und wird
die Arbeit sofort in Angriff gentmnen
werden.
Der Arizona Ricker
schreibt:
In östlichen Zeitungen sind
kürzlich lange und anziehende Berichte
über künstliche Bewässerungs - Ver
suche in Arizona erschienen, und ein
freund in St. Louis frägt bei uni
arr, ob dieselben auf Wahrheit beruhen.
Wir können es wirklich nicht sagen.
In der Nähe der .Kicker" . Office und
in der Gegend von Giveadam Gulch
überhaupt haben wir bis dato von
Bewässerungs - Versuchen nichts be
merkt. Wir wüßten auch gar nicht,
wo wir das Wasser hernehmen soll
ten. Alle künstlichen Berieselungen
werden deshalb hier innerlich und mit
Whiskey gemacht. Im nördlichen
und nordöstlichen Theile des Territo
riums dagegen mag man etwas der
art probirt haben, jedenfalls aber ohne
großen Erfolg, sonst wäre die Kunde
gewiß bis zu uns gedrungen. Im
allgemeinen sind wir nicht für künst
liche Bewässerung in Arizona einge
nommen. Erstens weil man ohne
Wasser nicht gut bewässern kann.
Zweitens weil wir das bischen Wasser,
das wir haben, zum Bierbrauen be
dürfen. Drittens, weil viele Farmer
hierherziehen würden, sobald es be
konnt würde, daß der Kappes in Ari
zona gut gedeiht. Uns sind die Cow
bohs viel lieber als die Bauern. Sie
sind immer fidel und lassen gern die
Goldfüchse im Pokerspiel springen.
In diesem Monat laufen viele
Abonnements auf den Kicker" ab.
Wir möchten bei dieser Gelegenheit be
merken, daß wir Heuer wieder, wie
alljährlich. Schnaps. Korn. Schinken,
Würste, Sauerkraut (in beschränkter
Quantität). Tabak (erster Güte, na
türlich), Pulver und Schrot, aber we
der Hunde noch Hasen noch Heu an
'Zahlungsstatt annehmen. Wenn unS
Einer . einen Anzug oder ein paar
starke Stiefel bringen würde, so wür
den wir ihm das Blatt mehrere Jahre,
je nach der Qualität der Waare, gut
schreiben, und ihm zwei Tge in unse
rem Haufe beherbergen und die Se
henswürdigkeiten von Giveadam Gulch
und Umgegend zeigen. Alten Jung
sern zur Kenntnißnahme, daß wir
weder Schoßkätzchen noch gestickt Pan
toffeln noch ausgestopfte Kußkäfer
noch Seidenlätzchen gebrauchen können
und derartige Sachen, einerlei ob sie
per Post oder per Fracht kommen, un
ter keinen Umständen annehmen.
Dieser Taet,e sind die
Einzelheiten über die Organisation beS
unter dem Namen American Hide and
Leather Company gegründeten Ober
leder Trusts bekannt gegeben worden.
Das Gesammt - Capital beträgt $36.
000,000, nämlich $10,000,000 in sechs
prozentigen Bonds, $14,000.000 in
siebenprozentigen Worzugsactien und
Z12.000.000 zehnprozentige qewöhnli
ehe Actien. Der Trust erklärt, daß er
die Consolidaiion in der Fabrication,
und Verkauf der Waaren $1.500.000
gewinnen und durch Weghaltung ver
nichtender Concurrenz eine weitere
Million profitiren könne. Auf diese
Weise würde das Einkommen $4,300,
000 erreichen. Von dieserSumme gehen
n Zinsen und Dividenden $2.780.
000 ab und ergiebt sich ein Ueberschusz
von $1.720.000 im Jahr.
Die deutschen Z e i
tungsschreiber von Wisconsi
haben in ihrer Convention zu WausaiV
folaurde geharnischte Beschlüsse ge
fsM Wir verpflichten un. Schulter
an S.chulter gegen alle Feinde unserer
Lebensanfchauungen und vorzugsweise
auch gegen diejenigen Aemente unserer
kosmopolitischen Bevölkerung zu käm
pfen. welche den Deutsch AmGrikanern
die durch die Constitution dieses Lan
des gewährleisteten Rechte zu schmälern
versuchen. Wir Protestiren gegen jede
Beschränkung der Einwanderung so!
cher Männer und Frauen, welche Wil
lens sind, gute und loyale Bürger deZ
Landes zu werden. Indem wir den
Versuch unserer Regierung, im Namen
der Menschlichkeit und Civilisation de?
unterdrückten Völkern, welche sür ihre
Unabhängigkeit kämpfen, mit Wehr
und Waffe zu Hülfe zu kommen, rück
haltlos billigen, und unsere Freude
darüber Ausdruck geben, daß auch so
viele Tausende tapferer junger
Deutsch - Amerikaner zu den Wafftn
eilten, verdammen wir jeden Versuch
unserer Regierung, das Gebiet dieser
Republik auf Kosten solcher Völker und
Rassen zu vergrößern, welche nach dem
heroischen Beispiele der Gründer die
ses Staatenbundes freudig und tapfer
Gut und Blut in die Schanze schlagen,
um ihre Freiheit zu erringen. ÄlZ
amerikanische Bürger protestiren wir
gegen jeden Versuch, unsere Republik
in ein Bündniß mit irgend einer aus
wältigen Macht zu treiben, und gleich
zeitig verurtheilen wir alle Versuche,
aanz gleichgültig aus welcher Quelle
sie kommen mögen, das Deutsche Reich
zu verunglimpfen und die bestehenden
freundschaftlichen Beziehungen zwischen
diesen beiden großen Kulturvölkern zu
trüben."
Unsere Dienstboten.
Stubenmädchen: .Nicht wahr, gnä'
Frau, wir zwei vertragen uns doch gut
mliemanverz"
CHne kühne Oxeratio m 0"!"
aollsühttt ein ?lderfeler Hrir, ani
tätsrath Dr. Pazeastetec, an eivem
örtlich verwundete. 17iähr,ge!.'thlinz!
er theilt lntereffznte Emzelhctlea über
Die raokeng 'schichte in der teutsch.
Medizin. Wochenschrift" wir. ler jn
gk Mann war ro einem Kameraden mit
einem spitze, tvlchaholichen Messer, des
se Klinge sechi Zentimeter lang war, in
die linke Srst gestochen werde. ?iach
einigen Ccheikten stürzte der Verwundete
bewusjtloß hin. um nft jei Stunden
später im Krankenhause wieder zu nch zu
komme. Aul der kleinen Cttchwunre
sickerte ein Ltram tnnklea Blute!. Der
Zustand de Verletzten verschlimmerte
sich zusehend, an schritt deshalb in
der Betäubung zu einer Operativ?, in
dem man ein Stück Rippe entfernt, uud
da Hcrz freilegte. Diese war durch
de Stich verletzt worden. Kurz enl
schlöffe erweiterte Dr. Pagevstecher da
Operationsfeld und nähte die Wunde im
Herzmuskel durch vier Fäden zu. Da,
schwierige Werk gelang, die Blutung kam
zum Stillstand, und der Patient, wel
cher bereit einem sicheren Tode Versal
len schien, blieb am Leben. Die Wunde
heilte glatt und ohne Fieber zu. die Herz
Ihctigkeit ging ungestört von Spalten,
und bereit nach neun Woche konnte der
Kranke geheilt entlasse wetten.
Herr Wm. Llovd Garriion in einer
Rede, welche er vor einer ntiimperiali
stischen Versammlung am 17. Julv n
Boston hielt, sagte Folgende:
Dieselbe Lippe welche rührend
für die darbenden Cubaner um Unter
stützend baten, nmuthigen jetzt mit Un
erschreckeuhkit die Abschlachtn der bra
Den und pariotrkchcn Filipino".
Dieselbe Voreingenommenheit gegen
einer Rasse, welche einst die Sklaverei
gerechtfertigte.grasstrt jetztauf vemJnseln
im riften und unter den Ver. Staate
Soldaten, welche von dem Zufluchtsort
Manila ihre blutiger, Ausfalle aus ein
harmlose Volk machen.
,,Wie vor dem Kriege, stno Presse und
Kanzel der jeweiligen Regierung un
tcrwürfig.
Ratv werden wir Emvkänae und
Glorisikationen veranstalten angeblich
fiir Admiral ewkv, avec tn Neatnar,
um die stnIenve ADminittratioa zu useü
rv' Akmiral seine ficldentbat oll aus,
geführt werden zum Ruhm derjenigen
l'i'ute, welche tn Zutuns! von ver e
schichte gcbrandinarkt werden.
Wer die Administrütion unterstützt,
gikbt zu.dafzKönigGeorge III. recht hatte
und Walhington. ?effer;on und Lincoln
unpraktische Enthusiasten waren.
..Wenn Lincoln be, GettySburg recht
hatte, hat McKinlev bei Manila unrecht.
Hastings. Die unbekannte Frauen'
v:rson, die sich im hiesigen Lindcll Hotel
al Frau W. L. Lee einschrieb und am
Mittwoch, den 9. August, Abend dort
starb, ist als Fräulern Laura Lee French
vv Burlington, Ja., iden'ifizirt worden,
und e gilt jetzt al fcst ausg'mscht,
daß sie nicht, wie anfänglich
vermuthet wurde, Selbstmord begangen
hat, sondern ermordet worden ist. Ein
Schwager der Verstorbenen kam in Be
gleitung eine anderen Verwandten am
vorigen Freitag nach hier und nachdem
sie die Polizei von der Identität der Ver
storbene überzeugt ha.ten, wurde die
Leiche au dem Armenfriedhofe auö
gegraben und am Freitag Abend nach
Burlington geschafft, wo sie beerdigt
worden ist. Frl. Laura Lee French war
al Lehrerin in Burlington angestellt
gewesen und halte tn dortigen Gesell
schaftskreifen eine hochgeachtete Stelung
eingenommeu Man vermnthet, daß sie
mit einem dortigen wohlbekannten Bür
ger ein Liebeso'rhällnig gehabt hat, das
nicht ohne Folgen geblieben war. Die
Reise nach Hastings in Begleitung des
Liedhabers war ohne Zweifel unternom
, cn worden, um die Folgen des Liebes
habersverhällnisseS zu beseitigen. Hüt
Anzeichen deuten darauf hin, daß
der der Liebhaber dem Mädchen ein Mit.
tel verschaffte, um obigen Zweck zu er
reichen, daß derselbe ihm aber wahrschcin
lich ein Gilt eingegeben hat, welches den
Tod der Unglücklichen herbeiführte. Der
Begleiter ist noch nicht wieder aufgetaucht
lZAFrau Julia Schmidt hat am
Dienstag eine Scheidungsklage gegen
ihre Galten Louis Schmidt, eingereicht
DieFrau hat die ganzen Ersparnisse des
MannkS $1400 in Gold in daz Gericht
gebracht und wünscht eine gerechte Thei
lung derselben. Die Familie hpt einen
Knaben im Alter von 12 Jahren, aber
die Frau sagt nicht, ib sie denselben zu
gcsprechen zu haben wünscht oder nicht.
Die Frau giebt Grausam! it als Grund
zur ScheOung an, aber sie veröffent
licht nicht denGrund, an weshalb dieser
sonst so zärtliche Gatte sich zu einer so!
chen ha: hinreißen lietz.
Mlarktberieki.
Lincoln 7. September
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Butter, Choice, Dairv V
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Junge Hühner 6c
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Labori's SebeniUuf.
Ferdinand Gustav Labori war bereits
in seinem 34. Jahre eine Tagesberühmt
heit. Kaum aus der Provin,, wo er
big dahin seinem Berufe als Rechtsan
walt gelebt hate, in der Hauptstadt des
Landes angekommen, war er in kürzester
Zeit eine Persönlichkeit, die in Äller
Munde war. Er vertheidigte um jene
Zeit, 1894, den Anarchisten Vaillant,
der das Bombenattentat in der Deputir
Kammer ausführte. In seinem Schluß
Plaidoyer vor dem Kassationshofe ver
stand es der junge Advokat, ohne dem
Anarchismus eine Lobrede zu halten, die
Umstände des Falles in einem sslchen
Lichte darzustellen, dah er einen tiefen
Eindruck auf die Geschworenen machte.
Labori's Rede war das allgemeine Ge
sprach des Tages und wurde Wort für
Wort in den Zeitungen wiedergegeben.
Eine gleich hervorragendeRolle spielte
er in dem ersten ZolaProzeß. Selbst
in den kritischsten und spannendsten
Momenten verließ ihn nie seine Selbst
beherrschung und Geistesgegenwart.
Während er von den Zuschauern, den
Gcrichtsbeamten und selbst
von den mit Aufrechterhaltung der Ord
nung im Gerichtsfaal postirten Solda
tenausgezischt und geschmäht murde,blieb
er absolut Herr seiner selbst, und kalten
Blutes setzte er trotz des Tumultes seine
Ansprache sort.
Laborr wurde 1860 in Nheims gebo-
rcn. eine beiden Eitern sind Franzo
sen, ein Umstand,der besondere Achtung
verdient, da die Libre Parole" ihn für
einen deutschen Juden erklärt hatte. Er
verbrachte seine Kindheit in seiner Ba
terstadt und wurde auf dem dortigen
Lyceum ausgebildet. Er studnte an der
doriizen Ecole de Droit" die Rechts
Wissenschaften und bestand fern Examen
mit Ehren.
Von Gestalt ist er groß nd schlank,
von männlich schönem Aussehen. Sein
Benehmen zeichnet sich unter allen Um
ständrn durch Würve und Ruhe aus.
Sein hervorragendster Charakterzug ist
seine unbeugsame Energie. Die Londo
ner Times" äußerte sich anläßlich seiner
Vertheidigung Zola'S, er habe seinen
Clienten mit ganz außerordentlichem
Scharfsinn und ungewöhnlicher Fähigkeit
und Ausdauer vertheidigt" und Zola
selbst erklärte: Die Sache, für die mir
kämpfen, verdaiikt fast Alles der unbeug
samen Energie Herrn Labori's, eines
Mannes, der weder Furcht noch rmü
dung kennt und mit seiner Stimme ein
fliehendes Regiment wieder sammel
könnte. Er hat aus der Vertheidigung
eine Anklage gemacht."
Nachdem Labori die Vertheidigung im
Dreyfus-Falle übernommen halte, stürzte
er sich mit ganzer Energie in die Arbeit.
Er ließ seine andere Praxis Vollständig
liegen, um sich ganz diesem Falle roid
men zu können. Selbst die bittersten
Angriffe in der Anti Dreyfus Presse
vermochten ihn nicht von seinem Borha
den abzubringen. Seine Energie allein
brachte es fertig, daß ein Hinderniß nach
dem anderen beseitigt wurde, um Drey
fus aus der Situation, in die er durch
seine von fanatischem Haßerfüllten Geg
ner gebracht war, zu befreien. ,
Grand Island. Sba. Biet", ein
Schriftlctzer. wellter auch in Lincoln
und West Poirt bekannt ,st. starb am
Mittwoch plötzlich an einem Hrrzkchla'v
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Comp.
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Eiu Zitung,ann tn
Schwutttäte.
Wenn ZeitungSschreiicr, die sich irr,
Regel auf's hohe Roß schwingen. dn
Rung von jungen Mädchen herbeiführen,
wie dieS Herr Victor Rofewater, der
älteste Sohn von Ed. Rofewater, des
Herausgebers der Omaha Aee" gethan
hat, so hört doch wahrlich die Gemüth
lichkeit aus. , Victor soll ein jungcS
Mädchen, Namens Olla Cook von Coun
cil, Bluffs verführt haben.
Wir waren am Montag in Omaha
und war eS für uns gewiß keine Genug
thuung, an allen Straßenecken Zeitung
jungen zu treffen, welche mit weit ver-,
nehmbarer Stimme riefen: All about
Rofematers big Skandal."
Wenn Zeitungsleute, welche für Ord
nung und Moral bei jeder Gelegenheit
eintreten sollten, Töchter anständiger
Leute verführen, so ist dies eineSchmach
und Schande und sind wir überzeugt,
das; kein Bürger Omaha's es je dulden
wird, sich von einem solchen Schmutzfin
ken in der Zeitung Vorschriften über
Ehre und Moral machen zu lassen.
Wenn die Bürger von Council Vluffs
über Herrn Rosemater's Verhalten in
Harnisch gerathen sind, so finden wir
dies vollkommen gerechtfertigt und hat
unseres Erachtens Herr Rosemater durch
diese Handlungsmeise bewiesen, daher
ein dummer Junge ist, der sogar ande
n Blättern, wie z. B. dem World
Herald" die Waffe in die Hand drückt,
um ihn damit abzumurcksen. Vom
Standpunkt eines Zeitungsschreibers
betrachtet, kann es nur angenehm
berühren, wenn ein College vom Schla
ge R,semater'S in einer Weise an dea
Pranger gestellt wird, daß er später kei
ne Lust mehr verspürt, den Beruf eine
Jsvrnalifte in einer so , infamen Weise
bloszustellen. Unter den Zeitungsschrei'
bern finden wir hierzulande, wie in an
deren Lebensstellungen, so viele dunkle
Ehrenmänner, daß eine gründliche Re
fotm auf diesem Gebiete sehr erwünscht
wäre.
Vorzellan Hochzeit und
Kinvtaufe
Am Sonntag, den 3. September,
wurde auf der schönen Farm, unweit
Crete, unseres Freundes, Herr H. D.
Strüfing, ein doppeltes Fcst gefeiert.
Es war der zivanzigjährigt Gedähtniß
tag ihres Ehebundcs (PorzellanHoch
zeit.) Vor 2 Jahren segnete Parstor
Paul G. Stockfeld diesen Bund für'
Leben in der St. Paul's Kirche in ken
terville Precinct ein und jetzt sind
seitdem schon ganze 20 Jahre verflossen.
In seiner Gedächtnißrede sprach Pastor
Ctockfeld über Psalm 1 18, Vers 24 und
23 : Dies ist der Tag, den der Herr
macht; Laßt uns freue nnd fröhlich
dcninncn scin ! O Herr, helf; o Herr,
laß wohlgelingcn ! Die ergreifende Rede
machte auf Alle einen tiefen Eindruck,
insbesondere auf Mutter Wiffenberg
Hierauf wurde der klcineHubcrt Demey.
Wiffenberg, geb. den 7. Januar 187,
getauft und von Herrn Henry
West zur Tause gehalten. Ter hübsche,
muntere Knabe sah in seiner Admirals
Uniform recht lieb aus. Ein auSgezeich
uetcS Mittagseffen und delikates Abend
brod, das der Frau Wiffenberg und ih
ren heranmachsenden Töchtern alle Ehre
machte, wurde von den Gästen aus's
Höchste cstimirt. Der schöne Tag ver
floß nur zu schnell und wird noch lange
in Erinnerung bleiben. - Ein Gast.