Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 31, 1899, Image 2

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    ABRASXA STAATE - ANZEIGER, LcoiA KeÄ.
Starke
Ierv kommen tU-hrr m iphraiK-h on
lloud hararilU wie da Kufin-o vuii
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KlulkmiikhriU-ii. lirs kommt rmfali ia!-r
dass du Wut il- u ZuxUixl lh-r
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Knochen, Sliiikdn uud Ocwfih boviufliisst,
H-'rim es unrein ist, kaiin es diese Thril nk-ht
rehärig ernähren. Wenu e rrl Hood's Kar-apu-ilU
rein, reich, roth und belebend gpnnclit
wird, schafft es tiesunülu-lt umtat Knuikhrit.
und repariert das ermüdete, nervöse tem wie
sonst nichts. 80 werden Ncrvenzerruttung
Hysterie, Neuralgie. HerzkU)fru durch
nloodß
Sarsaparilla
kurlrt, weil es die eiuzige wahre lilutreim-
cende Medizin ist. Preis (1; sechs für :.
Hwl'c Dillon hUid ilie elniiKe fil
I I (XXI S tlUCIl ,r ,,i Jiuod Sarsa-,
liarllla zu ueluneu. All Uroüuwleu. emts.
Ist geplagte Redakteur.
Daß ein Zeitungsherausgeber zu
den geplagtesten Geschöpfen auf dieser
schönen Erde gehört, ist schon oft her
vorgehobcn worden. Er mag thun,
was er will, immer wird er da und
dort anstoßen, unmöglich ist es für ihn,
ollen Leuten gerecht zu werden. Jeder
will etwas Anderes, und stets will der
Eine das, was der Andere nicht will.
Als Beleg dafür diene folgende Blii
thenlcse. die der Redakteur des Salz
burger Tagbl." in einer verzweiflungs,
vollen Stunde zusammengestellt hat:
1. Wenn Sie sich etwas mehr mit
den kommunalen Angelegenheiten be
schäftigen wollten, so würden Sie
Ihre Leser sehr verbinden 2. Hö
ren Sie doch endlich auf mit Ihrer ewi
gen Rathhaus - Quasselei. Ein Abon-
ncnt. 3. Ihr Papier ist so weich. '
daß man nichts darin einwickeln
kann. Wenn Sie nicht baldigst usw.
4. Meine Frau benützt die alten
Zeitungen zum Fensterputzen. Könn
ten Sie nicht dafür sorgen, daß das
Papier etwas weicher usw. . . 5. Ich
interefsire mich nicht für Politik.
Wenn Sie nicht den lokalen Theil Jh
rer Zeitung ausdehnen und dafür den
politischen in die ihm gebührenden
Schranken eindämmen, werde ich mich
veranlaßt sehen usw. 6. Lassen Sie
!.-.. .!. r. ..... irr . .r.'. ri . ..
loiaicn tai,cnge,lliiqicn. um
nt f(4. (Dtti MDstis si 1
KYl "'"" ,
. KaSkm ..h 1 1" . I" l. 1
i'tiyivßtiu ie uuiu neu jici9 yij
rer politischen Korrespondenten, da
ich sonst u. s. w. 7. Sie besprechen
die einzelnen Vorkommnisse auf po
litischem Gebiete nicht ausführlich ge
nug. Unsereiner, der vdn Politik
nicht viel versteht, will sich doch nach
der Zeitung . seine Meinung bilden.
im i .. r... n n.rr. (
wird fich dann sein urtheil tot sor
men usw. 9. Ihr Blatt sagt mir
sehr zu. Trotzdem werde ich, wenn
Sie nicht alsbald einen landwirth
schaftlichen Briefkasten einrichten, zu
meinem Bedauern usw. 10. Wa
rum vernachlässigen Sie die Dicht
kunst. Ich bin gerne bereit, Ihnen
meine Leier zur Verfügung zu stellen.
11. Bei Ihrer bekannten Bereit-
Willigkeit, auf die Wünsche Ihrer Le- ,
fer einzugehen, wird es nur dieser
Bitte bedürfen, um Sie zu veranlas j
sen, von nun an auch die Ziehungsli
ften der in- und ausländischen Loose,
sowie sämmtlicher Staatspapiere zu
vcrlautbaren. Es könnte gewiß manch
anderer Ballast, mit den? Sie Ihr
Blatt beladen, dafür wegbleiben. In
der sicheren Hoffnung usw. 12. ,
Nun bringen Sie gar die endlosen
Zahlenreihen der verschiedenen Lotte ,
rien. Man wird ja ganz nervös, wenn
man einen Blick darauf wirft. Ich ,
glaube, es fehlt Ihnen an Stoff, um !
Ihr Blatt zu füllen. Nehmen
doch mehr von dem Roman hinein . . . !
13. Diese faden Liebcsgeschichten
füllen bald eine Spalte Ihrer Zeitung.
Das Zeug bleibt am besten ganz weg.
14. Warum haben Sie die Ver-
fammlung des Vereines nicht
aufgenommen? Sie wollen für Wahr
heit und Recht kämpfen, aber unserem
Vorstände, diesem Miniaturpascha,
die Wahrheit zu sagen, daß paßt Ih
nen wohl nicht . . . 15. Diese ewigen
Nadelstiche. Sie' scheinen gar keinen
Respekt vor dem .... Vereine zu ha
ben . . . 16. Warum bringen Sie
so wenig Gerichtsverhandlungen? Das
intcressirt doch alle Leser und kann
nur abschreckend wirken. 17. Seit
einiger Zeit berichten Sie über alle
Strafgerichts - Verhandlungen. Hal
ten Sie denn Ihre Leser für Krimi
nalstudenten. und wollen Sie der Ju-.
end das Verbrechen einimpfen?
18. Warum bringen Sie nicht alle auf
den , spanisch - amerikanischen Krieg
bezughabenden Mittheilungen? 19.
Verschonen Sie uns doch mit den lang
weiligen Nachrichten über das spa
nisch - amerikanische Geplänkel. Eine
kurze Nachricht ist doch viel verstand
licher. 20. Es wäre doch angezeigt,
über die Teufelsinsel und das Leben
des Dreyfus auf ihr eine ausführliche
Schilderung zu veröffentlichen. 21.
Lassen Sie uns bald mit dem ewigen
reysus.- Joia- uno Esterhazv-Rum-
mel in Ruhe. Dies liest ja doch kein
Mensch usw.
Es gehört sicher ein guter Maaey
dazu, wenn man das alltäglich hin
unterwürgen soll, aber glücklicherweis?
fehlt es in einer Schriftleiiung auch an
heiteren Augenblicken nicht. In denen
man gerne die sonstigen Erschwernisse
des Berufes vergißt. Auch erweitern
sich die Nerven des Schriftleiters mit
der Zeit zu Kabelsträngen. Und
diese halten schon etwas aus!
Franz Liszt.
Erinnerungen cn Franz Liszt ver
öffentlicht Josevh Lewinsiy in der letz
ten Nummer der Deutschen Musiker
xuenn sie nicni uiro. .. . ai,,c i ,hrem Gatten und ihrer Tochter be
Sie doch die höchst überflüssige und . suchte, dazu, sich schleunigst zu em
langweilige politische Kannegießer , pfehlen, dann beförderte er einen Kon
weg und bringen Sie die nackten j servatoristen hinaus, der ihm vorspie
Thatsachen. Jeder gebildete Mens len wollte ibm war Alles, was vorn
?on valdktt von volojchmidt aemact,!
wurden. Tiefer hatte den i'Jtin r
schon früh mit 18 Jahren kennen ?e
lernt und kam bald mit ikim, der leb
haften Antheil on seiner tfntroiciluri;
nahm, in ein sa herzliches Verhälmi.
dasz er wochenlanq bei Liszt in Wei
mar wohnte. Goldschmidt er;äh!ic
mancherlei Züge, die für Liszt etwas
teristisch sind, die Toppelnatur in st:
nem Wesen scharf kennzeichnen. Liszs.
der ein so treuer, hingebender Freun?
sein konnte, wenn ihm Jemand erst na
her getreten war. von dem es bekannt
ist. wie er sür jedes unbeachtete Talent,
von Schumann und Derlioz bis Peter
Cornelius und Felix Ulotte eingetreten
ist und sie gefördert hat. wie er nur
konnte, derselbe Liszt war ebenso xüu
sichtslos und grob, wenn er auf An
mafzung und Eitelkeit stieß. Eines
Tages ließ sich ein stutzerhafter Ameri
kaner mit der Empfehlung eines &tr
zogs bei ihm melden, er wollte dem
Meister eine von ihm selbst komponirle
.sinfonische Dichtung" vorspielen.
Ach", meinte Liszt. .sinfonische Dich,
tung . . . Der Wasserfall" . . . hm . .
schöner Titel . . . großartiger Titel . . .
und vom Herzog empfohlen . . . Nun,
lassen Sie ihn rauschen. Ihren Was
serfall.- Der Amerikaner setzte sich
mit seiner dickleibigen Partitur an den
Flügel. .Aha. das sind Perlen, die
herunterfallen, kostbare Perlen"', mein
ie Liszt sarkastisch, als Jener in hun
derttaktigen gebrochenen Akkorden sich
erging. Mii einem Griff überschlug
er zehn Seiten: .So rauschen Sie hie:
weiter . . . Aha. das sind wohl kein:
Wasserfälle, unterbrach er ihn wieder,
als es immer in derselben Weise fort
ging und griff wieder zehn Seiten
weiter. .Nun kommt der große Nia
gara . . . Schöner Fall . . . aber etwas
wild . . . Wir wollen ihn nehmen
Diesmal griff er gleich vierzig Seiten
des endlosen Machwerks: Es rinnt ja
noch immer." Das Gesicht des Amc
rikaners war immer verdutzter gewor
den. aber die Partitur nahm kein
Ende. Da riß Liszt die Geduld. .Alle
r""3 '
Musik versteht
Achtung vor Ihrem Herzog, aber von
Da mein
zsrriirih Tirr nrnri, Onrnhnnift innä
l 1 ' - - - " rv,,,i,( v" 1 1
mir oczeugen. aos islgte verieivk
Liszt, der ohne die Hofluft nicht leben
konnte. Bei anderen Gelegenheiten
floß er von Ergebenheiten über, in die
Musik aber ließ er sich nicht hinein
den, da fühlte er fich als König. Ein
mal fragte ein fehr hoher Herr in
Liszts Gegenwart Goldschmidt, ob er
die neue Schrift eines österreichischen
Landsmannes schon gelesen hafe. Als
Goldschmidt verneinen mußte, meinle
r scherzend: Dann sollten
. J y.. '
sich
doch schämen. Da fuhr
' ..... 1 . '
Liszt auf.
Er braucht fich aar nicht zu schämei:.
j Ich habe sie auch nicht gelesen und
I schäme mich auch nicht. Man brauch!
nicht die Schriften aller Leute gelesen
' zu haben." . . . Eines Tages brachte
er es fertig, drei Leute kurz hinterein
' ander . hinauszuwerfen. Zunächst
1 brackite er ftrau Marckesi die ifin mit
. ' .V . ' ' ' . . ' .
Konservatorium kam, ein Greuel; und
als Dritter kam Ole Bull, der be
rühmte Geiger, an die Reihe. Na
Meisterchen, wi verstehen uns doch",
meinte dieser kollegialisch. Liszt konn
te dieses wir" nicht verstehen, er
konnte es überhaupt nicht vertragen,
wenn sich Jemand ihm gleichstellte.
Wir . . . Wir? ... Wir verstehen uns
gar nicht. Ich wüßte nicht, was wir
für Gemeinschaft miteinander hat
ten. . . . Sehen Sie zu . . . ja, ja. se
hen Sie nur zu. daß Sie mit Ihrer
Geige wieder auf Ihre Pyramide:?
hinaufkommen ". Damit spielte er
auf ein Virtuosenstückchen an, das d?r
Geiger in Aegypten ausgeführt hotie
und das damals grade viel von sich re
den machte. Wir verstehen uns
nicht. Adieu!" . . . Goldschmidt war
auch gerade dabei, als Liszt von Bü
low. auf den er große Stücke hielt, ei;
nen Brief mit der Mittheilung erhielt,
daß Jener sich wieder verheirathen
wollte. Liszt las den Brief und sagte
nur: Da schreibt mir Bülow, daß er
sich wieder verheirathen will. Nun fr,
er hat es nöthig, der Hans. Er hal
drei Bibliotheken, eine in München,
eine in Meiningen und eine in Hanno
ver. da muß er eine Frau haben, d'tt
ihm die Bücher in Ordnung hält."
B r u s k a. Die Schlacht von
Solferino hatte ausgetobt. Auf dem
Schlachtfelde fand man neben der
Leiche eines österreichischen OffizierZ
einen Hund, der winselte und nicht von
seinem Herrn fortzuschaffen war. Der
Marschall Vaillant hieß das treue
Thier bringen, und bald gewöhnte sich
der Hund, der den Namen Bruska"
empfangen hatte, an seinen neuen
Herrn, den er überall begleitete, selbst
in die Sitzungen des Kaisers. Eines
Tages fühlte er fich so gelangweilt, daß
er zu heulen begann. Ist das Thier
toll?" fragte Napoleon der Dritte.
Statt der Antwort nahm Vail
lant ein Zeitungsblatt, führte
den Hund zu einem entfern
ten Punkt und gab es ihm. daß
er es dem Kaiser bringe. Bruska' :
nahm das Blatt und ging zu dem Kai
ser. zu dessen Füßen er es niederlegte
und feine lebhafte Freude bezeugte. älZ
derselbe es aufgenommen hatte. Seit
jenem Tage hatte Bruska" zu allen
Kammersitzungen dauernden Zutritt,
und als Äaillant am 4. Juni 1872
starb, vermachte er das Thier dem Kai
ser, in dessen Verbannung es ihm man
che trübe Stunde verscheuchen half. I
Wrangels Ahnengallerie.
Als der alte Wrangel noch als kom
mandirender General in Stettin stand,
ließ er den dortigen Maler Most zu sich
kommen und beauftragte ihn. ihm für
feinen Speisesaal einige Ahnen seines
Geschlechts zu malen. Der Maler
fragte, ob der General nicht einige klei
ne Porträts besäße, die ihm als Vor
bild dienen könnten. Das ist nicht
nöthig." meinte Wrangel. machen Sie
nur einige Aehnlichkeit mit mich und
ziehen Sie fe vorschriftsmäßig an. Per
scnlich hat fe ja doch Keener gekannt"
Vergiftung' 0 Pferde durch der
dorbenrs nd mit Zchachtclhal
men besetztes He.
In der Zeitschrift f. Veterinörk
berich!et Obcrrcßarzt Reinländer über
bei Pferden beobach:ete Erkrankungen,
welche durch denGenuß schlechten HeueZ
verursacht wurden. Im Interesse der
Pferdcbesitzer lassen wir nachstehen)
den Bericht folgen:
Am 1. Oktober erkrankte ein Tchwa
dronspferd. indem es beim Führen zur
Reiibahn Schwanken im Hintertheil
zeigte. Beim ruhigen Stehen schien es
gesund. Temperatur. Puls und Atbern
frequenz waren normal: beim Um
drehen drohte es aber hinten zusam
menzubrechen der Gang war schwan
kend. Als es in den Krankenstall ge
führt wurde, schleifte die Zehe auf dem
Boden, und das Pferd mußte von bei
den Seiten gestützt und im Stall in den
Hängeapparat gestellt werden. EZ
stellte sich häufig zum Uriniren, wobei
nur tropfenweise Harn kam. Die Blase
war prall gefüllt, freiwillige Urinent
leerung war unmöglich, sodah täglich 3
Mal katheterisirt werden mußte. Am
sechsten Tage wurde der Harn trübe,
zuletzt blutig, eitrig und übelriechend.
Erst nach 16tägigen Spülungen der
Harnblase mit 2prozentigem Borwas
ser wurde er wieder normal. Außer
dem waren nach den ersten Tagen die
iHintergliedmaßen geschwollen und ein
rauher Husten hinzugetreten. Erst nach
drei Wochen kam das Pferd aus dem
Hängegurt; 14 Tage lang aber mußte
es nach dem Liegen erst wieder hoch
gehoben werden, und erst nach neun
wöchiger Krankheitsdauer konnte es
wieder zum Dienst herangezogen wer
den. Außerdem erkrankten noch sechs
andere Pferde in der Zeit vom 2. bis
25. Oktober unter ähnlichen Erschei
nungen. Doch war es nur bei Zweien
nöthig, sie auch in den Hängegurt zu
bringen. Eines dieser Pferde konnte
gar nicht ftehen. legte sich ganz in den
Gurt und lehnte sich stundenlang an
die Wand. Bei ihm war Pulszahl und
Athmung gesteigert und die Tempera
tur fieberhaft erhöht. Die Harnblase
war sehr stark gefüllt; auch der Ko'h
absatz war erschwert, so daß Klystiere
gegeben werden mußten. Mit einem
Male wurden 10 Liter Harn mittels
Katheters entleert. (Gleichzeitig eine
interessante Beobachtung über das ko
lossale Fassungsvermögen der Harn
blase.) Auch hier wurde der Harn blu
tig und erst nach 14täqiger Borwasser
spülung wieder klar. Ein häufiger Hu
sten quälte das Pferd vier Wochen lang.
Erst nach fünf Wochen konnte es aus
dem Hängegurt genommen werden.
Sämmtliche Pferde wurden jedoch
gesund; Nachtrankheiten sind nicht auf
getreten. Die Erkrankungen charakte
risirten fich als eine chronische Vergif
tung mit. hauptsächlich narkotischer
Wirkung. Der schwankende Gang,
das Schleifen der Zehe auf dem Boden,
die Blasenlähmung und die Schwel
lung der Gliedmaßen, sowie der rauhe
Husten waren die hervortretenden
Symptome. Die zeitweilige Verände
rung des Urins ist wohl auf das Ka
theterisiren zurückzuführen. Tempera
tur, Puls und Athmung waren nur bei
einem Pferde verändert. Dem Pferde
wurden Loxantin verabreicht und
Prießnitz'sche Umschläge applizirt, ab
gesehen von den Harnblasenspülungen.
Die Diagnose stieß Anfangs auf
Schwierigkeiten. Als jedoch gleichartige
Erkrankungen auftraten, trat der Ver
dacht einer Vergiftung hervor, die nur
durch das Futter verursacht sein konnte.
Da der Hafer und das Stroh gut, auch
das Trinkwasser von tadelloser Be
schaffenheit waren, so konnte nur das
Heu in Betracht kommen. Dasselbe er
wies sich in der That, namentlich in
der Mitte der Bande, als multrig und
enthielt viel schimmlige Kleehalme
(Mucor mucedo), außerdem erdige Be
ftandtheile und größere Mengen voi
Schachtelhalmen. Auch eine andere
Truppe hatte von demselben Magazin
Heu empfangen, auch dort war ein
Pferd an ähnlichen Erscheinungen er
krankt. Nachdem am 15. Oktober der
betr. Heuvorrath beseitigt war. traten
in der betreffenden Eskadron nach dem
25. Oktober keine Erkrankungen mehr
auf. Der Futterwechsel hatte also au
qenschcinlich die Erkrankung beseitig!.
Auf einem in der Nähe gelegnen Bau
erngehöft waren übrigens drei Pferde
unter ähnlichen Erscheinungen erkrankt.
Daä hier verfutterte Heu war mcht
etwa dumpfig, bestand jedoch meist aus
Schachtelhalmen und sauren Gräsern.
an denen sich vielfach Schimmelpilze
fanden. '
,
Lebcrsuppe. Hierzu nehme man
eine Kalbleber und koche diese in sie
dendem Wasser eine halbe Stunde ab.
Nun nimmt man sie heraus, legt sie
zum schnellen Abkühlen in kaltes Was-1
ser und reibt sie dann auf einem Reib- !
eisen, hierauf nimmt man zwei Kan
nen kochende Fleischbrühe, thue eine
derbe Portion geschnittene Petersilie
hinzu, nach Belieben ein wenig Majo
ran und läßt dies zusammen aufkochen.
Man richtet nun die Suppe über gcrö
stete Semmel- oder Brotschnitten und
etwas Pfeffer, an.
Weiße Flecken auf Dielen entfernt
man. indem man ein feuchtes Tuch dick
mit Cigarrenasche bestreut und damit
die betreffende Stelle so lange reibt,
bis sie die Farbe der übrigen Dielen
wieder erhalten hat. Dann muß mit
lauem Wasser sauber nachgewist
werden.
Gehacktes Rindflnsch behält Farbe
und frischen Geschmack, wenn man es
in einen Steintopf fest eindrückt und
ein Tuch mit Essig angefeuchtet auf
das Fleisch legt.
Unsere Dienstboten.
Stubenmädchen: Nicht wahr, gnä'
Frau, wir zwei vertragen uns doch gut
miteinander?" ,
Ein guter Bekannter.
A: Bei Lehmann's sollen die Ver
bältnisse auch recht schlecht sein!"
V: Ach. da ist der Gerichtsvollzieher
so bekannt, daß sogar der Hund mit
demSchwanze wedelt, wenn er kommt!"
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'52 Y n n; M öT f., ist das Cen.
trum der Schuh- und Stiefelindustrie
in Neu England.
Das größte Eisen
w a a r e n g e s ch ä f t des Landes
ist in St. Louis.
Der größte Eisen
Hammer des Erdkreises ist Eigen
thum der Bethlehem Jron Co. z
Bethlehem, Pa.
Barberton, O., ein der
hältnißmäßig kleines Städtchen, bean
sprucht die größte Streichholzfabrik der
Erde zu haben.
In New Orleans ha
ben sie jetzt einen frischen, fröhlichen
Bierkrieg. Auf $5.50 pro Barrel find
sie schon und mit $4 wird gedroht.
I n amerikanischen
Eisenbahnen sind nicht weniger, als
180,000.000 deutschen Kapitals an
legt.
Nun ist auch noch eine
Strumpfstopfmaschine erfunden wor
den. Damit fällt das letzte Argument
gegen das Iunggesellenthum fort.
Zu Moses Zeiten
tanzten die Menschen um das goldene
Kalb; heute tanzen Kühe und Kälber
um vergoldete Menschen.
D i e bedeutend st eCor
v o r a t i o n der Welt ist wohl die
Carnegie Steel Co. von Pennsylva
nia. die mit 250 Millionen Dollars
incorporirt ist.
I n SüdCarolina
wird jetzt Thee gebaut und wenn der
Versuch erfolgreich ist. wird auch Ken
tuest) d'ran kommen. Wozu? Giebt's
dort keine Schnapsbrennereien mehr?
Bon den 4500Corpo
r a t i o n e n des Staates Kansas
sind volle 4000 unter dem Anti-Trust
Gesetz in Acht und Bann erklärt wor
den. Sie können in keinem Gerichte
als Kläger auftreten und keine Schul
n eintreibest. . .
r? L
4X1)
I
Kslimcoln,
V
(0
in Barrels, Kegs und Flaschen,
avitif "'iin!irc die firffni Rkeiu und Moselweine, kr,
(Hrtnifrltr- WViniv
auf Lager gehalten.
" I n Senn H herrsch:
euererzeit ine erbitterte Stknmunz
gegen die Mormomen, welche dort eini
ge Gemeinden haben. So wurde kürz
!ich die Mormonenkirche nahe Ander
sonville, Tenn.. angezündet und zwei
der Aeltesten" nahe Cumberland Gab
beinahe zu Tode geprügelt.
Wohl die merkwürdig
st e Familie im Lande lebt in Arkan
sas City. Kansas. Die Mutter war
fünfmal verheirathet und hat von je
dem ihrer fünf Männer ein Kind. Di
fünf Kinder wohnen alle bei ihr und
ein jedes trägt den Namen seines Ba
ters.
Nun sag' Einer, was 'ne
Sache ist! In Brownville bei Pitts
bürg ist eine Negerin mit sieben Kin
dern niedergekommen. Wir kommen
in Amerikaner seit Jahrhunderten be
zweifelten Welfensage, nach welcher
die Gräfin von Altdorf zwölf Kinder
geboren haben soll, immer näher.
D e r Keqelsport muß
in den Wer. Staaten doch verbreiteter
sein, als gemeinhin angenommen wird.
Laut Ausweis des Binnensteuer-Am
tes hat die Kriegssteuer auf Kegelbah
nen ($5.00 für jede Bahn) im verflos
senen Jahre das stattliche Sümmchen
von $51,59 eingebracht. Es ist dies
mehr, als durch die Z100Steuer auf
Theater erzielt worden ist. .
Ranzige Butter zu verbessern. Wenn
Butter anfängt, schlecht zu schmecken,
so thut man gut, sie zuvörderst in dün
nen Scheiben aus den Behältern her
auszustechen und in einer Lauge von
Kochsalz und doppelkohlensaurem Na
tron zu waschen. Dann werden die
einzelnen Scheiben in einer Mischung
von 125 Gr. Kochsalz. 12 Gr. Zucker
und 48 Gr. Salpeter in einem Liter
Wasser 12 Stunden gelassen. Wird
darauf die Butter mit frischem Wasser
tüchtig durchgeknetet und mit 30 Gr.
Salz auf je ein Pfund gesalzen, so ist
sie wieder durchaus wohlschmeÄnd.
mm
Xefornsfea.
.von.
Mrrri nft siwi
vLWUU'lyU n
817
Lincoln, Neb.
Pilscncr und Erportbier
ieiürre r-idttcn tirli
kalifornischen Weine werden
KK6!N'NlZrl6SUX-K6M.
Bernkasteier Doctor,
Brauneberger, Pontet-Ganet,
Langen lolmslieimer.
Es sind
viele
aus der Linie, oder
via
Direkte Linie
nach alle'
Punkten des
Westens.
mm m
o
Sie finden Fische in den Gebirgsflüssen
Wild in -Wyoming,
Heilende Wasser in Jdaho
Wegen Tabellen, illustrirte Bücher, Pamphlete, Beschreibungen, wende man
fi h ii E. B. SIos,on, Agent.
Ar. John A. Schwind.
Deutscher Zahnarzt,
Firh, .
Nebraska.
Dersklbe emvki'blt sich den Deutschen
von Firth und Umgegend.
G. A. KLEINKAUF,
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N7nö dl. 11. Etraße, Lincoln, Neb.
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