Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 27, 1899, Image 6

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Unsere Mischsprache.
. WaS unsere journalistischen ZZicunde
und Vettern in Deutschland am nicisten
ff: uns .verlorenen Kinder Äerma
tiia's". für die sie uns Deutsch-Anieri'
kaner nun einmal l)alstn, bekümmert,
ist die entsetzliche Mischsprache, welchr
wir reden, für die ihnen Jackson P.
öoofnakle. John Ritsch. Sally Besen,
jtiel. Jak. Hutzelberger u. a. die Be
weise liefern und wodurch sie die Leute
d'rüben glauben machen, daß dieses die
Umgangssprache der Deutfcken in Ame
xika und die herrschende Schriftsprache
unserer Zeitungen sei.
I Nun wollen wir ja gerne zugeben,
tast in gewissen Kreisen von Einge.
wanderten ein nicht gerade sehr gutes
und verständliches Deutsch gesprochen
wird, aber das sprechen auch die Bau
ern und Kleinstädter in Deutschland
Nicht, denen die meisten Deutsch-Ame-rikaner
ent'stammen. Man darf nicht
dergefsen. daß über neunzig Prozent
der Eingewanderten deutsche Landleutk
der kleine Gewerbetreibende sind, für
welche die hochdeutsche Sprache meist
nur ein Sonntagskleid ist, das, weil
es nicht täglich gebraucht wird, ihnen
schlecht sitzt. Die Hochgebildeten sind
unter den Einwanderern eine sehr klei
ne Minderheit. Auch in diesem ftal!
heißt Alles verstehen, Alles verzeihen. '
: Wenn der in einer deutschen Dorf
schule nothdürftig gebildete Arbiter
nach Amerika kommt,' stürmen tausend
neue Begriffe und Eindrücke auf ihn
ein; er hört von früher Eingewander
ten Dingt mit Namen nennen, die er
bisher nie gehört, und da er gewöhn
lich von Haus aus nicht recht sicher we
gen der Bezeichnung ist. so ahmt er
selbstverständlich den früher Eingewan
dertcn. die es meist sogar zu Etwas ge
bracht und dadurch ihre höhere Bil
dung erwiesen haben, nach und nennt
z. B. ein Ding B'.ickct", indem er nicht
weiß, welches eigentlich der richtige
deutsche Name ist:' das selten gelierte
(Sinter", oder das provinciale Feijz"
oder ..Kübel".
Und so giebt es zahlreiche ??älle.
Aber angenommen, es ist eine sprach
lich? Untugend, englische Ausdrücke in
der Umgangssprache zu gebrauchen, ist
denn Das ein so großes Verbrechen?
So lange d'rüben die Spitzen der Ge
sellfchaft. die Edelsten der Nation.
Aehnliches thun, scheint es doch nicht
der ftall.
Vor fünfzig Jahren und noch zivan
zig Jahre später und wahrschein
lich ist es heute noch nicht viel besser
konnte man d'rüben in der aebildetetl
Gesellschaft gar nicht mitsprechen, wenn
man nicht wenigstens ein Schock sran
zösischer Ausdrücke verstand. Wir er
innern uns eines vornehmen Hauses,
in welchem beim Mahle französisch ge
sprachen wurde, damit die Dienerschaft
nichts verstehen sollte. Und was für
französisch! Ein Straßburger Lohn
lutscher sprsch besser.
Die Modeschriftsteller des gebildete
Mittelstandes in den sechziger Jahren
kannten nur fauteuils, Chandeliers,
Chaiselonges, gantirte" Hände u. s.
w.; bei ihnen wurden keine Geschenke
gegeben, fondern nur Cadeaus, sie
wohnten nicht in Schlössern, sondern
in Chateaus u. s. w. Es gibt noch
viele deutschlandiscke Zeitungen, deren
Unterhaltungsspalten ganz so mit
französischen Ausdrücken und Phrasen
durchsetzt, resp, durchseucht sind wie
damals.
Und diese Jämmerlinge wollen über
uns Deutsch - Amerikaner die Nase
rümpfen!
Die Mischung des Deutschen mit dem
Englischen bietet wenigstens dem Hu
mor ein Md. Die ganze deutsche Zei
tungs!iteratur hat keinen Humoristen,
wie unseren Steppes. der in der N.
Stsztg." als John Ritsch figurirt.
Aber felbst wo der Humor unfreiwillig
ist. treibt er mitunter ganz köstliche
Blüthen, wie sie in der verfranzosten
deutschen Aristokratie in ihrer sterilen,
stereotypen Ausdrucksweise niemals
vorkommen können.
Vor einem Menschenalter lebte hier
ein deutscher Bierwirth. der uns mit
unter um Rath fragte; er hatte sich ein
schönes Hgus gebaut, in dem Schank
zimmer wurde ein solider Kassen
schrank eingemauert, weshalb er den
bisher benutzten kleinen Geldschrank an
einen Bekannten verkaufte.
Eines Tages trafen wir ihn sehr
aufgeregt im Advokaten - Viertel, und
uf.die Frage, was denn los sei, pol
tftte et Qrtaus:
Do Hun ich btrn IoHnny. dem Lumpe,
mei Getfche üerlaaft, ganz cheap. Hot
mich selwer mehr tost, aber der Kerl
hotj geholt, aber nit jcchlt hat er!
Bin ich .ju meim Leier gange, w?
Hot gesagt, den müsse mir halt such?
sue). Gut, suche Sie en. hab' ich ge
sagt. Ich muh ihm t Vieh (see) gebe,
und die Sucherei ist losgange. Mei Lei
er hatS Seesche getatscht, (attached). er
ober hat en smartere Leier g'hat. der
Hot's geplesst. aber die Lumpe konnte
kei Schuretie raise; erst wie mei Leier
mit em ffkiersasz (sieri
sacias) kumme is, do
hen sie klein beigegeben. und die Oach
gesettelt, dan habbe mer den Käs ge
quatscht. In diesen wenigen Worten des bra
ven Deutsch - Amerikaners liegt mehr
Humor, wenn auch unfreiwilliger, als
in der mit schlecht verstandenen ZZran
zösisch durchschten Unterhaltung eines
deutsches Kammerherrn.
Tantippe szu ihrem hatten, der spät
nachts in istark angeheitertem Zustande
heimkehrt): Du Lüdriau. kommst Du
mir erst jetzt und so nach Hause? Halb
zu Tode habe ich mich Deinetwegen ja
schon geärgert!" Mann: Wer,
Min na? Wat kann denn ick dafür,
daß Du alles nur halb dhust!"
Venleittttuhlges.
Die Faulbrut der Biene.
Von den mancherlei Krankheiten,
welche die Bienenvölker befallen kön
nen. ist die Faulbrut die gefährlichste;
nicht nur deßhalb, weil sie das von
ihr befallene Volk vernichtet, sondern
auch, weil diese Krankheit seuchenartig
auftritt, das heißt seuchenartig wirkt.
Woher kommt sie, und wie entsteht die
se Krankheit? Darüber ist viel ge
schrieben worden; man hat die Krank'
beitserreger genau beschrieben, aber
über das Auftreten der Krankheitsba
killen selbst gibt man immer gewun
dene Erklärungen ab. einfach deßhalb,
weil der betreffende Imker sich wohl
bewußt ist. daß er meist selbst die
Schuld trägt. Es ist ziemlich ein
Jahrzehnt her, als die Faulbrut in
Deutschland zuerst auf den Mecklen
burger Bienenständen beobachtet wur
de und von da aus ihren Zug übe:
Nord- und auch Mitteldeutschland an
trat. Die Mecklenburger hatten in
einem honigarmen Jahr zur Herbst
fütterung ihrer Bienen sich merikani
ichen St'ampfhonig, sogenannten Val
Varaisohonig. kommen lassen und da
mit die Völker versorgt. Nun sagt
schon der Name Stampfhottig alles,
nämlich, daß mancherlei darin ist:
Waben mit geködteter Drohnenbrut,
von Ruhr besudelte Waben, dazwi
sehen Honig usw. Kein Wunder, daß
die mit solchem Zeug gefütterten Bie
nen zu Grunde gehen mußten! Al
lein diese Art Krankheitserreger bildet
ja doch nur eine Episode; das Vec
meiden dieses Futters müßte d'k
Krankheit bannen können, wenn nicht
leichtfertige Imker selbst dafür sorg
ten, daß die Faulbrut immer fort wu
chert. Das geschieht meistens im Früh
jähr, auch jetzt noch: zumal in Früh
jähren mit überraschend wechselvollem
Wetter. Sobald die Königin fleißig
mit Eierlegen fortfährt, ' erweitern
manche Imker das Brutnest insofern,
als sie einfach der Kürze halber" zwei
bis drei leere Waben zuhängen, damit
die Königin ja recht viel Eier absetzen
kann. Gewiß, diesen Wunsch erfüllt
sie auch, nur schade, daß meist die Bie
nen nicht im Stande sind, die so reich
lich angesetzte Brüt zu bedecken. Bleibt
das Wetter warm, sind namentlich die
Nächte nicht übermäßig frisch, mag ja
die Sache nichts auf sich haben. Wehe
aber, tritt feuchtkalte Witterung ein!
Die Jienen ziehen fich sofort nach dem
Centrum des Brutlagers zusammen,
und die neue Brüt bleibt unbedeckt und
geht zu Grunde. So lange diese Brüt
noch im Zustande der Eier ist, ist das
nicht schlimm, obgleich der Untergang
so vieler Eier lähmend auf die Stär
kung des Volkes einwirkt. Die Eier
vertrocknen, und die Bienen schaffen
die trockene Asche" beim späteren Zel
lenputzen behufs Aufnahme neuer
Brüt heraus. Ist aber die unbedeckte
Brüt im Zustande der Maden und
Nymphen zu Grunde gegangen, dann
entsteht Jauche. Beim Herausschaffe'!
dieser Substanz infiziren sich die Bie
nen mit dem Leichengift, und das Volk
gebt an der Faulbrut zu Grunde. Noch
schlimmer gestaltet sich der Fehle?,
wenn der Imker im Mai die neuen
Brutwaben mitten in das Brutnest
hängt und die schon bestifteten Waben
sogar nach hinten schafft. Dann wird
das Uebel um so schlimmer, wenn nach
dem zuerst genannten Fehler ja noch
etwas zu reiten gewesen wäre. So al
so entsteht die Faulbrut auch ohne
Valparaisohonig. Der sorgsame Im
kcr sei vorsichtig mit dem Erweitern
des Brutnestes! Erst um die Mitte
des Monates Juni, wenn der
Schwärm - Gedanke sich bemerkbar
macht, erweitere er kräftig und zerreiß?
das Brutlager durch Zibischenhänger.
Dann find die Nächte wärmer und
Rückschläge in der Temperatur weni
ocr wahrscheinlich.
Fleisch im Sommer aufzubewahren.
Ein Stück Fleisch von beliebiger Größe
passe man in einen entsprechend großen
Topf oder in eine Kasserrolle mit genau
schließendem Deckel; vorher reibe man
das Fleisch mit einer Mischung von
Salz und Pfeffer nebst einer Messer
spitze Eitronensäure ein, die man kry
stallisirt in jeder Droquenhandlung er
hält. Will man das Fleisch zum
Kochen verwenden, so läßt man den
Pfeffer weg. Durch diese Behandlung
bewahrt da Fleisch lange Zeit seine
volle Frische und hat weder den Pökel
geschmack des gesalzenen Fleisches, noch
den oft widerlich sauren bei der Be
Handlung mit Essig.
Verlorene Eier mit brauner Butter
sauce. Recht frische Eier schlägt man
behutsam in mit Essig versetztes Salz
Wasser und läßt sie darin anderthalb
Minuten kochen, bis das Weiße sich
rinqsum zusammengezogen hat, der
Dotter aber noch weich ist. Ein Stück
Butter wird braun, bis zum Rauchen
.jiva,aa STAAlt
I chr gkmacoi, vorinzrna. rnir rnni
Tasse Weinessig da,u gegossen. Salz
und Pfeffer, feingehackte Petersilie und
, etwas Suppenwürze hinzugefügt und
1 die Sauce über obige, g'.att zugeschnit
tene Eier egosien.
Entfernung von Harzflecken auS
Wollstoffen. Sie wird bewirkt, daß
man den Wol'.stoff mit Schweinefett
einreibt und dann einseift. Nach eini
ger Zeit wird dann der Stoff mit 2er
j?entinöl und heißem Wasser ausge
aschen und an der Luft getrocknet.
Inländisches.
Der SchnappSTruft
mit Z125.00.X)0 Kapital ist jetzt zur
Thatsache geworden; er ist das dritte
kapitalmächtigste Monopol des Landes.
' Die Ver. Staaten decken
. die Hälfte von dem Gesammtpetro
leumbedarf der Erde, der sich auf circa
' fünf Tausend Millionen Gallonen
lährlich beläuft.
' Früher waren doch nur die
.Doktors Phikdelphiae" als nicht
zünftig geächtet, jetzt stellen sie in
Pennsylvanien die Baltimorer wo
, möglich noch niedriger.
I n N e w I o r k hat ein Mann
sein böses Frauchen über's Knie gelegt
und ihr nach allen Regeln der Schule
die Basis verklopft, worauf er sie ver
ließ. Jetzt prozessirt sie und will ihn
wieder haben. Trotz Alledem!
Diamanten und Per
len haben die Ver. Staaten nicht.
Laut offiziellem Ausweis sind ini vo
rigen Jahre in den Ver. Staaten für
nicht mehr als $160,920 Edelsteine ge
funden worden. Trotzdem wird Nie
mand bestreiten können, daß wir das
reichste Land der Erde sind.
' Die mächtigste Arbei
terorganisation, Federation
of Labor, beabsichtigt, die Hauptquar
tiere aller ihr ungehörigen Gewerkschaf
ten im Lande nach Washington zu ver
legen, um durch sie einen fortwähren
den moralischen und politischen Druck
auf die Nationalgesetzgebung auszuü
ben. Eine Frau fiel beim Boot
fahren im Hafen von New Dort in's
Wasser, hielt sich jedoch an dem umge
schlagenen Boot so lange fest, bis Ret
tung kani. Allein sie weigerte sich, i?
das Rettungsboot zu steigen, ehe nicht
ihr Schoßhund, der neben ihr im Was
ser zappelte, auf's Trockene gebracht
worden war.
Recht vielsprachig ging
es neulich in einer der Commission?
Sitzungen der Friedens-Conserenz her.
Der amerikanische Vertreter Mahan
hatte seine Anficht über irgend einen
Punkt auf Englisch geäußert. Tarauf
sprach der deutsche Vertreter Prof.
Zorn deutsch und dann, wie der Be
richt meldet, Graf Nigra unter allze
meinem Halloh italienisch.
Von den 934 Goldsuchern,
welche während der vergangenen sechs
Monate von Seattle nach Klondyk:
aufgebrochkn waren, sind bereits 5300
denselben Weg wieder zurückgekehrt
und zwar fast alle mit leeren .Händen
und ärmer, wie zuvor. Wie viele von
den dort Gebliebenen freiwillig oder
unfreiwillig die Reise nach dem J?n
seits unterdessen' angetreten haben, da
von wird natürlich selten etwaö be
richtet. Das ist die alte und doch we
nig neue Geschichte von der Jagd nach
dem Golde."
Wer die Liliputaner
gesehen, wird fich noch des kleinen
Rheingold Fischer erinnern, der mit den
anderen kleinen Künstlern das Publi
kum durch sein heiteres Spiel ergötzte.
Der kleine Mann war die letzte Zeit im
Arghl? - Hotel in Vatb Beach angestellt
und wird seit etlichen
Tagen, wie im Hotel
erzählt wird, vermißt. Er hatte die
Absicht gehabt, in New Jork eine Be
sorgung zu verrichten, und die Ange
stellten des Hotels, bei denen er ebenso
wie bei den Gästen sehr beliebt war,
fürchten, daß ihm ein Unglück zugesto
ßen oder daß er gar das Opfer eines
Verbrechens geworden. Fischer wiegt
gane 75 Pfund und seine Liliputaner
größe beträgt 3 Fuß 2 Zoll.
Ein reicher englischer Ari
stokrat besuchte Amerika und ward bei
Bekannten in 'New Zork sehr gast
freundschaftlich aufgenommen. Vei'm
Scheiden fragte man ihn, was er über
Amerika denke. Nun." antwortete d?r
Gefragte, ich habe die Amerikaner wirk
lich sehr gern; doch etwas vermisse ich
hierzulande gleichwohl." Was
denn?" fragte der ?)ankee. Ich ver
misse eine eigentliche Aristokratie."
Was mag denn das sein?" fragte naiv
der Amerikaner. Aristokraten' ver
setzte der Edelmann etwas erstaunt,
nun, das sind Leute, die nichts thun,
wie Sie wissen; deren Väter nichts tha
ten, wie Sie wissen; deren Großväter
nichts thaten. Ivie Sie wissen kurz,
die Aristokraten!" Hier unterbrach
ihn der Amerikaner: ,, solche Leute
hab:n wir genug! Nur nennen wir
sie nicht Aristokraten, sondern Va,za
bunden!" Die n o ch ungeschorenen
Lämmchen" mögen ihren Pelz hüten,
indem sie sich folgende Börsengeschichtc
zu Gemüthe führen: Vor mehreren
Wochen erklärte die American Steel
Wire Eo.," eine der neuen Combina
tionen mit riesigem Aktienkapital, Ti
videnden auf ihre unbevorzugten Ak
tien. Item, diese Aktien gingen stark
in die Höhe. Kapitel zwei: Ein In
haber von Prioritäten der American
Steel Wire Co." strengte eine Jnjunc
tionsklage gegen die Auszahlung der
Dividenden an. Item, die Aktien gin
gen rasch herunter. In Kapitel drei
zieht jener Prioritäten - Inhaber sein
Jnjunctionsgesuch zurück, und siehe
da! die Aktien schnellen wieder in die
Höhe. Inzwischen waren die meisten
aber zu den billigen Kursen nach Chi
cago verkauft worden und Wallstreet
wurde um mehrere Millionen Tollars
Differenzen" gerupft. Wenn solches
den schlauen Bullen und Bären von
Wallstreet passiren kann, um wk viel
mehr müssen die börsenlüsternen
Lämmer" vor dem modernen Gevat-ter-leih'-mir-die-Scheer'-Spiele"
der
""id-rnen Finanzkunst auf der Hut
sein!'
- ANZEIGER, IMet&M, RA
' A kr f s
iMttmpmih Li'y
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ttf p v -r ??XA v
ILiincoIsi
Großer Juli Mumungö - Verkauf
Man vermiffe diesen Verkauf nicht.
Die Preise sind die nicdrigsslN. Zuvvrlommcndc Bedienung wild zugesichert
Das größte Kleiderivaaren-Lagcr im Staat. GlaLkhandilliuhe,
Domkstics. Leinen, farbige Wascklvaarcn, Wafckscide,
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3 CtSlÄ Qitrt lmVItslMI RfcttfAHil ItllS s&ttlrtpltltrtft i
ß tii imjmii? "piifum uuu 34uwun i
in Barrels, Hegs und Flaschen.
g? Meine LitM'nrc, dic bcstcu Rhein- nnd Moselweine,-sran- K
M zösiZÄc und pannchc Weine, lchtcre eignen sich vorircsflich M
gb zn medizinischen Zwecken. Dic californischcn Weine werden
M ebenfalls
5S
LNmm
$T W H ?M Wosä
berühmtes Flaschenbier
Zur
Fami!
eine Spezialität.
Per Arizona Ricker
schreibt in seiner neuesten Kummer :
Es ist doch ein kurioseZ Ding um
Geburtstage. Wir feierten kürzlich
unsern 43sten. Naturlich erhielten wir
die übliche Zahl Von gestickten Pantof
feln (32 Paare) Von den heirathslust:
gen alten Jungfern von Giveadam
Gulch und Umgegend. Ohne gestickt?
Pantoffeln könnten wir uns überhaupt
keinen Geburtstag denken, obwohl wir,
nebenbei bemerkt, nie Pantoffeln tra
gen, sondern in unfern Stiefeln leben
und darin zu sterben gedenken. Man
ht aber außer den weiblichen auch nach
männliche Freunde, und diese wisse
Einem in Arizona nichts anders zu
schenken, als Schnapps und Cigarren,
dafz Gott erbarm ! Der Schnapps ist
nämlich absolut nicht zum Saufen und
die Cichorien stinken zum Himmel,
wenn man sie anzündet, dafz den En
geln darob übel werden möchte. Viele
Leute haben sich letzten Montag ge
wundert, dasz die Gosse hinter der
Kicker" - Office so stark nach Fusel
roch. Das kam von dem geschenkten
Schnapps. den wir alle dort hinein
gießen ließen. Die Cigarren legen
wir im Redactionsziminer auf für die
Dichter und allen Freunde," die uns
von Zeit zu Zeit heimsuchen. Wir ha
ben unsre Freude dran, wie sie würgen
und jülpsen und wie das Mittel un
fehlbar wirkt. Ein Poet, der bei uns
mal drei Glimmstengel aeraucht hac,
dichtet mindestens drei Monate nicht
mehr, oder wenn er es versucht, apo
strophirt er Seeschlangcn und Nil
Pferde. Tas zukünftige schnellste Schiff dc,
Welt.
Bekanntlich hat die Hamburg-Ame
rika-Linie im Frühjahr v. I. der Stet
tiner Schiffs- und Maschinenbau
Actien-löesellschakt, .Vulkan" den Bau
s
F ft III 4sLJ n
V V t '
aus Lger gehalten.
ia
vT
eines DoMffllrauvcn - SchneNdäm
pfers in Auftrag gegeben, welcher so
wohl seiner Größe, als auch seiner Ge
schwindigkcit nach alle Schisse über
treffen soll, die gegenwärtig die große
Hochstraße zwischen der neuen und der
alten Welt befahren. Mit Zustimmung
des Kaisers beabsichtigt die Gesell
schaft. diesem Schiffe den Name
, Deutschland" zu geben. Die Deutsch
land" soll ihre erste Reise zwischen
Hamburg und New Nork Anfangs
März im Jahre 1900 antreten. Man
erwartet, daß das Schisf die Reise
zwischen den beiden ördtheilen in etwa
fünf Tagen zurücklegen wird. Um
diese bisher für kaum erreichbar ge
halten Geschwindigkeit zu erzielen, be
darf es einer Maschinenleistung von
ca. 34,000 indicirten Pferdekräften,
wobei zum Vergleich erwähnt werden
mag, daß die Maschinen des Schnell
Kämpfers Fürst Bismarck" etwa 16,
000 und diejenigen der Auguste Vic
toria" 12.500 Pferdekräfte leisten,
während der Great Eastern". dessen
Lange die Deutschland" bis auf we
nige' Fuß erreicht, aar über nur 8,000
Pfcrdekräfte verfügte. Die Deutsch
land", deren Herstellungskosten auf
1U Millionen Mark geschätzt werden,
wird etwa 800 Kajütspasfagiere und
600 Zwischendecksreisende befördern,
während die Mannschaft des Schiffes
eine Zahl von 420 Personen umfassen
dürste.
! "Ter kann's nicht gewesen sein.
Radfahrer (dem das K,id gestohlen
wurde): Haben Sie nicht einen auf
dem Rad vorbeifahren sehen?"
I Bauer: Ja. da nunter!"
, Radfahrer: Wie lange kann das
her sein?"
Bauer: No, so um die drei
j Monat rinn wird's schon sein!"
V
Gute Lehre für Mädchen.
Erst lerne der Kartoffeln Kochzeit.
Und dann erst denke an dic Hochzeit.
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iWöktMSiLMZiWö
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Esebraskiu
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lienvl iosiieaux-WeinR.
Bernkasteier Doctor,
rauneberger, Ponlei-Ganet,
Langen 1 ol rnsliei rner.
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Ja " Wt prf Vi 5m&
Lcke !). und
.Fred. Tiiielliolf. Ewmh.
Dem verkhrten Publikum zur Nachricht, das? ich mmt Wirthschaft, ( Fred's
11Iüc,) vl, d,r 11 und N Straße nach ker !. und N Straße v, l, gi hake.
Äu'e Odctiärh, feine Zigarren, jedoi Moigen warmen Lunch und zuvo, kommende
Vedi",ung wird zugesichert. Serien Liqucuie bei der Gallane oder Flasche.
Um geneigten Zuspruch dillet,
Fred. Tingelhoff.
Es sind
viele
uf der Linie, oder
via
Tirekte Linie
nach allen
Punkten des
.Wknens. 4.
S D.n
ka m t y
V
Sie finden Fische in den Gebirgsflüsscn
Wild in Wpoming,
Heilende Wasser in Jdaho
Wegen' Tabellen, illustrirte Bücher, Pamphlete, Beschreibungen, wende nn
Ich an E. B. Slolson. gent.
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Lincoln, Ncb.
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