Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 02, 1899, Image 4

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rtrtrttta loal&Injetftcr.
II Seiten jcde Woche.
l0t Sc Sckaal, HrtauJaectr.
12 südliche 10. tEtras;.
Hotewl I tho Ptwt OsSce t Lincoln,
Nel Komsl clnsi matur.
itrWrt:ota Staats- nanaer" eriiieml
Btvtfwt.tcft (Tonnrtta) und tostet fi. 0 sin
vn uhrqong. adj XfHtjcblanb lostet die
1 1 Uott 13.00 und wttd batut pettolrn
ntVntlidj klpklrt.
itt bonnem'.iit mufe tat KSoroirBbejaI!
tBcn
kalaot,k 10 lknt per eile
donnerst,. den 8. März 1899.
ff Der .NebraSka Slaat . Snzti
,c, " ist die größte deutsche Zcituvg im
Sliate und liefert jede Woche
tW 12 Seit JH
diegenen Lesestoff. Unser, Sonntag
darf den besten deutschen Sonntags
blättern de Lande ebenbürtig an die
Seite gestellt werden.
Ja V i ':( t )i n
der Vfgi abgeschafft worden.
fs beißt, daß Goo. Rooseveldt oon
New Algers Nachfolger sein wird.
TU Sull'sche Armeebill wurde bis
zur nächsten Sitzung Ses CougreffeS ver
schoben.
5ol. Brynn bat in skiner Rede, wel
che er an Washington'S Geburtstag
in Washington hielt, den Imperialisten
tiiraZ zu denken gegen.
NM dcS lieben Frieden Willen wird
der lunche Marineminister einen streu
zer aus da .Vulcan' Schisssmerst und
zwei Torpedoboote aus der Schichau'schen
Werst in Elbing bauen lassen..'
Die neue Wählmaschine, von der
jetzt so viel geredet wird, soll im Aus
sehen grosse Ähnlichkeit mit dem ,Cash
Register', haben. Das sollte sie bei
einer gewissen Sorte von Maschinenpo
litikern sehr populär machen.
2)er Senat der Legislatur von Nord
Dakola hat ein Gesetz angenommen, wo
och alle Heiralhslustigen ein öertisikat
von einem A,zt voizeigen müssen, daß
sie auch körperlich und geistig gesund sind,
ehe ihnen die Erlvubnig zum Heirathen
ertheilt wird.
SSashiNgton'S Haus zu Mount
Vernon ist von einem Frauenverein, der
sich !cdon von längeren Jahren zu diesem
Zwecke gebiloet bat, gründlich restaurirt
worden, und alle Bescher sind deS Lo
bS voll über die Reinlichkeit und Orv
nung, die jetztdort herrschen.
AM 1. März 1893 belief sich die
zinktragende Schuld der Ver. Staaten
aus f58, 034,250. A n 1. Februar
dieses JahreS, also vach Verlauf von 6
Jahren, aus 1,040,209,425. Cleve
land und McZtinlky haben in dieser
Zeit Bond in Höhe von 445,725,645
ausgegeben. Wie lange wird da Land
diese Wirthschaft nech ertragen können?
$ Bewilligungsausschuß deS Se
nats hat die vom Hause angenommene
Omnibusbill durchberathen und dem Se
nate einberieft. Da wichtigste der
vom Ausschüsse empfehlencn Amende
ment ist eins, welch. Bestimmungen
zur Legung eine Kabels zwischen der
Pacific. üiie und Honolulu trifft, Da
selbe beschränkt die Kosten sür das Kabel
auf $2,500,000.
, Ehre den demokratischen Sena
toren, die sür den Friedensvertrag stimm,
len' - sagt der St. Louis Globe De
mokrat. Dzu bemerkt die republikanische
.Westliche Post': Wcirum sollten sie
nicht sür eine Mußregel stimmen, durch
welche die republikanische Partei in lau
send Stücke seht?'
Der Skandal im Capital wurde i
verflosfenkr Woche tüchiiq ovfgerührt
und zwar aus politischen Gründen. Au,
diior Corittll war in der Auswahl seiner
Untergebenen nicht vorsichtig genug.
O. N. Palm ist der ündcnbock; aber
Auditor Cornell halle energischer sein
sväen und denselben entlassen, ehe so
weit ging. Auditor Cornell ist nicht zu
entschuldisen.
Angesichts der neuesten Ereignisse
in Manila, sollte es uns gar nicht wnn
dern, wenn die gestern aus Madrid hier'
der qelingte Nachritt sich bewahrheitete,
daß nämlich die Cudaner vorhätten, bei
Beginn der Regenzeit sich gegen die Jan
leti zu erheben und sie von der Jnlrl zu
verjagen. Uns erscheinen diese Dinqc
ls Winke der Voisehunq. die unser
Volk beherzigen seilte.
Auf dem CunardsLampfer ,,Um
bria" trafen 80 spanische Einwanderer
ein, welche sich nach dem Westen begeben
wollen, um in Minen zu ai bcilen. S,e
werden von dem ElN'va.derungs'Bureau
urückgehalicn, um zu ermitteln, ob sie
hierher kamen, u n unier Coniract zu
arbeiten. Die Einmanderungbehörke
tbeilt mit, daß die Einmanderupg von
Spaniern seil Beendigung deS Krieges
um 1W Prozent zugenommen babe.
TT , junge Leiter', der verkrachte
.Napoleon' der Chicagoer WeizenbSrle,
scheint ein bewunoeruxqsmükdiges Ta
lent zu haben., die Millionen seines
Bater? wieler unter die Leute zu brin
gen. Nachdem er 7 MiUioren Dollar?
an der Weizenbörse verspielt, ist er jetzt
auch mit seinem beabsichiizten Milchtrust
verkracht Wieviel wobl .dieser neueste
Schwindel gekostet haben mög? Der al
te tfiit nennt leinen ,Jg?' nur roch
seinen .theuern Sohn.'
Tas Fürstenlhum Neuß ältere Li
nie) ist nicht der einzige schldei'fieie
(Staat in Deutschland wie es kürzlich in
mehreren Biöltern hß Baden z. B
in uch ein Ktaot ohne Schulre". Qi
hat zj'ar eine Z'senbahIchuId von 230
Millionen Mark; allein das It keine
Echnlv im einge, tlich' N Zinne, denn d r
finanzielle Wer'h des GeschältSbetriebeS
,,n der Vermö'ngegenstsnde belauft
Hch aus eine weit höhere Summe
Am . Vkärz
wird in Ch cazo eii'e Brkmmlunz der
qeszmmten Teutschen stalisinden, .i wel
ck.ee Piktest oigci, die schmutzigen 'er
läiimdungen bei allen BlerlindeS durch
die ngo Preise erhaben wird, Dir
Tkaisaen, di strickrich der Grosse der
erste war, welcher Washington die Hand
reichte und keutschland der Union wäö
rend deS Bü,gekiiegeS die Geldmittel
lieserte. sollte den Heißspornen die
Schamrölhe in das Gesicht treiben.
Ttk keilersche Milchtrust in Ehicazo
ist in die Brüche gegangen.
MarltNtlta Harden, Redakteur
der .ukunst', welcher der Majestät'
beleidigung schuldig bejundcn wurde, ist
mit se,ner Berufung an daS ReichSge
richt abgewiesen worden, und muß jetzt
seine sechsmonatliche Festungsstlafe an
treten.
ffrüher las man in den Preß'Or
ganen, welche die bestehende Ordnung
er Dinge vertheidigen : Nur keine
Angst vor Monopolen und Trusts. Die
freie Lonkurrenz sorgt ganz allein dafür,
daß die Bäume der Monopolisten nicht
on den Himmel wachsen. TiefreieEon
currenz, das ist ja doch selbstverständlich,
gleicht alle zu großen wirthschafllichen
Mißverhältnisse wieder aus."
Aber die freie jConkurrenz erwies sich
als sehr schwach auf den Beinen. ES
bildeten sich Finanii-Concerne, die anfin
gen, einzelne ganze Gebiete der Produk
tion und Konsumtion allein auf eigene
Faust diktatorisch auszubeuten. Die
sreie Conkurrenz that in diesen Fällen
bald ihren letzten Seufzer und entschlief
selig.
?tt Tert des Telegramme?, uel
ches der lkaiser der Hamburg- Amerika
schen Dampfer GeeUchft sandte, sowie
er die Nachricht von der Sicherheit der
.Bulgaria" empfangen halte, lautet:
,,Mit tiefem Dank gegen Gott, der
das Schiff und dessen Bemannung so
wunderbar rettete, spreche ich Ihnen
meinen wärmsten Glückwunsch zur Er
rettung der , Bulgaria" aus.
,,Capt Schmidt hat nach Art eines
ächten deutschen Seemannes mit festem
Vertrauen in Gott unter Beistand einer
tapferen selbstaufopfernden und Pflicht
treuen Bemannung 2t Tage lang einen
stegreichen Kampf aus Leben und Tod
gegen den vcean geführt. Als Zeichen
meiner Anerkennung seiner Dienste der
leihl ich Copt. Schmidt da Kreuz' des
hohenzollern'schen HauSordens,
,,Sie werden so fieundlich fein, mir
durch den Gesandten zu Hamburg die
Namen der Mitglieder der Bemannung
zu übermitteln, welche Anspruch auf Aus
zeichnung habe "
Wen das republikanische Staats
Comite, als autoristrter Agent seiner
Partei, mit D, Thompson ein Ueber
einkommen getroffen hat, daß, wenn er
tio.evv zum Campagnefond beisteuern
würde, er zum Ver. Staaten Senator
erwählt werden sollte, so sollte dieses Ber
sprechen der Vertreter dieser Partei, von
derselben gehalten werden. Wenn sie
das nicht thut, macht sie sich der Erlang
ung von Geldern unter falschen Vor
spiezelungkn schuldig' oder sie ist ein
mißlich Te,chäf,z,nann und sollte ihr
von Bradstrect und Dunn als solchem,
der Credit entzöge? werden. Alö
John Wannamaker von Philadelphia
seine Generals Postmeister Stelle sür
K4l)0,0v0kauste.welcheSumme er zum na,
tisnalerCampagnesond beisteuerte, wur
de ihm das Amt prompt nach der Er
wätzlung Hrrrison's übertragen. Ds
ist .Busineß'! Wenn die Repupblikaner
dieses S'aateS ihre Versprechungen
nicht hallen, dann binden die Kapital'
stcn den Sack einfach zu oder gehin
zu den .Pops' üb.'r Immer ehrlich,
wenn s auch schwer sollt!
V iN Fall, der große Achnlichkeit mit
dem Lätgert-alle hat, ist in Chicago,
ans Licht gekommen. Albert A. Be
öcr, ein im Schlachthofdistrikte wohnen
der Wurstmacher, wurde unter dem Ver
dachte verhaftet, am 27. Jan. seine
Gattin ermordet zu hzben, um eine An
dere yeirathen zu können. Becker's An
gaben stehen mit einander in Wider
spvuch, und an den Wänden einer hinter
Becker'S Wohnung flehenden Scheune
sind Blulspuren gesunden worden. Aber
die Leiche der angeblich ei mordeten Frau
ist noch nicht entdeckt worden.
Vor 8 Jahren hcirathele Becker The
rese Häferberg in Milwaukee und zog
mit ihr nach Chicago. Vor einem hal
ben Jahre lernte Wecker die 17jährige
Jsa Slutterlin kennen uid ctlhbu sich
in sie, und seither behandelie er, wie die
Nachbarn sagen, seine Frau sujS grau
iamste. Anfang Januar machte Becker
dem Mäochen einen Heiraihsanag und
als es nach der Frau fragte, die in Be--cker's
Hause sei, antwortete er, sie sei die
Schwester seiner verstorbenen Frau und
nur seine Haushälterin. Am 27. Ja
nuar, so erzählen die Nacbbarn, ver
schwand Frau Becker, und einige Tage
später heirathete Becker die Sulterlin.
Alls Washington wird unterm
Februar Folgendes gemeldet:
In dem Gebäude, in dem die Unter
fuchunqs : Conimissson ihre Sitzungen
hält, erplodirie am Samstag Nachmittag
eine Anzahl Roast Beef"-Buchsen. und
in wenig ii Augenblicken stand das gan
ze Gebäude leer. Die Commission hielt
im 3. Stockwerke eine geheime Sitzung,
ud gerade unter ihrem Zimmer wurden
dieLüchsen aufbewahrt, on denen per
sch eere aus Kcintiago gekommen und
der Commission von Gen. Miles zuge,
sankt mordkn waren. Als sie den Knall
der Explosion hörten, eilten Gen, Wade,
Gen Dasis und die andern: Mitglieder
der Commision auS ihren Zimmern um
den Vorsall zu untersuche. Die ihnen
enlgegcnftlömendeu Lüfte machten aber
jede Untersuchung überflüssig, und die
Commission vertagte sich schleunigst. DaS
Gedäuoe wild ausgeräuchert werfen, eke
die Commission am Monlaz wieder
Sitzung tritt, Mehrere der in demGebäu
de besch isiizten Mädchen sind von dem
Duste jetzt noch krank."
Wenn die Commission nach diesem
Vo, fall noch nicht doon überzeugt ist.
daß die Aussagen deS Gen. Miles sich
auf Wahrheit becuh'N. dann sind die
Leute üderhaupt keinen Beweisen zugZng
lich.
wott grubt daS QanSwerk:
5ir,ci al:cr H a n d w e i k z b u r s ch e n ' ? : 1 1 ch
scheint mich uns nach außer '.'.'.ode ,u
lommcn, vt'xt denn auch das altepruch
ivort: Handwerk hat einen goldenen
Bod.'n." Die vielen tL'.sindunzen neuer
Maschinen machen immer mehr und
mehr die körperliche Arkeilskrast unno-
lhig. In einer Fabrik von irßend wel
chcr Art, iva früher Tausende rou Mcu
schen gebraucht wurden als Arbeiter,
Tausende von Familie ihr Brod fan
oeü, yat man heute vielleiazt nur ein
paar hundert nöthig, die M ischinen.
welche die Arbeit in viel schnellerer Zeit
verrichten, zu bedienen. ES ist ja etwas
ivropartigeS um die immer mehr und
mehr sich veibeffernde Technik, Maschi-
ncnkunde, Krfmdunqs Genialität der
Menschheit, aber dabei nimmt die Masse
der Bewohner dieser besten der Welten
immer mehr zu, und alle können doch
nicht am Ende abrikbcutzer, Jnzcnicu
re, 2oupon-Abschncider etc. werden!
Mit einem Male kann man doch daS
Handwerkswesen nicht von der Eroe ver-
tilgen.
Die Erfindung neuerl'iaschinen, wel-
che früher ein Segen war, wird heute
sur den aus seiner ände Kraft angemie-
sencn Menschen fast zu einem Fluch.
Wie ist dies!
Wir bieten einhundert Dollars Belob
nung für jeden Fall von Katarrh, der
nicht ourq izlnneymen von Hli's Xu
tarrh Kur geheilt werden kann.
F, I. Chen.g & C,,. Eigenlh.. T
ledo, O.
Wir, die Unterzeichneten, haben F. I.
Chcney feit den letzten IS Jahre g?
kanut nd halten ihn für vollkommen
ehienhast in ollen GeschäftSoeihanolun.
gen und finanziell befähigt, alle von sei
ner Firma 'inggangenen Berbindlichkei
ten zu erfüllen.
West & Irans, Großhadels Droguisten,
Toledo. O.
Walding, Kinnan & Marviu- Großhzn
bei Droguifle, Toledo. O.
Hall's Katarrh Kur wird iunerli ch
genimmen und wirkt direkt auf da Blut
und die schleimigen Oberflächeu des'.Su
stem. Zeugnisse frei versandt. Preis
75c. sie die lasche. Verkauft von al-
len Apothekern.
Hall's Familien Pillen sind die besten.
Alger soll binnen Kurzem seine Re
signation einreichen. So heißt eZ in den
Tepeichen von Washington. Das hätte
er schon längst thun sollen.
Als John L. Sullivan. der ?r
Preisklopser, von einigen Tagen in Den
ver. mit seinee Gesellschatt tivt Vorfiel'
lunz gab, gerieth er mit König Gamla
rimiis zusammen und zog, wie gewöhnlich
den Kurzeren. Am Abend erschien
Sullivan in betrunkenem Zustande auf
der Bühne nnd wurde von dem Publi
kum wegen Trunkenheit ausgezischt.
Dies ärgerte den Unmenschen und, um
mit seinen Angreifern, welche sich natür
lich weit genug entfernt hielten, quitt zu
weiden, lud er dieselben ein. sich auf die
Bühne zu bemühen, wo er sich reoang!
rcn könn.
Wie es nun einmal Sitte ist, so hat
jene Presse, welche Vaterlandsliebe und
echte Bürgergesinnung ein für alle Mal
in Erbpacht genommen hat, auch dieses
Jahr anläßlich seines Geburtstages, den
Erretter des Baterlandes", Abraham
Lincoln, gefeiert.
Es lag dabei nahe,Lincoln's Anschau
ungen mit dem gegenwärtigen Zustande
der Republik zu vergleichen. Die gutge
sinnte Presse hat diesen Vergleich nicht
gezogen, wohl in der Voraussicht, daß er
fürden jetzigenZustand derRepublik nicht
günstig ausfallen wurde. Was Lincoln
1865 nach dem Kriege in Bezug auf die
Zukunft der Republik sagte, das liest sich
heute wie eine eingetroffene Prophezei
ung. Lincoln sagte damals : Ich sehe in
allernächster Zukunft eine Krisis heran
nahen, die mich erzittern macht und das
Schlimmste für die Sicherheit meines
Baterlandes befürchten laßt. Durch
den Krieg wurden Korporatioucn auf
Thron gesetzt, eine Acra der Korruption
in hohen Aemtern wird folgen und die
Geldmacht des Landes wird ihre Herr
schakt durch Verdummung des Volkes zu
verlängern suchen, bis aller Reichthum
in wenigen Händen angesammelt sein
wird und die Republik ist vernichtet.
Ich hege jetzt mehrBefurchtungen für die
Sicherheit des Landes, als je, ja, mehr
als mitten im Krieg."
Die Befürchtung Lincoln's hat sich
mit allen Konsequenzen erfüllt. Wenn
er heute lebte, könnte er als Leldtragen
der an dem Begräbniß der alten rcpub
likanischen Ideale, denen er huldiate,
thcilnehmen. Die Geldmacht hat auf
der ganzen Linie über die Republik wie
sie seinen Ansichten entsprach, gesiegt.
Man wird es nun aber auch verstehen,
warum der heutige Patriotismus, der
auf Eroberungen und Füllung des Geld
sacks spckulirt, solche Lincoln-Reminis-cenzen
am liebsten begraben sein läßt.
Washington. D. C Folgende
Nachricht aus der Hauptstadt der Ver.
Staaten dürste sür manchen unserer van
Interesse fein. Herr John Slllner, 182?
Wellberg Sl., ist unsere Autorität sür
Folgendes: .Mit Vergnügen theile ich
Ihnen mit, daß Frau Forster, unsere
Nachbarin, uns gestern einen Besuch ab'
stattete. Sie war für die Heilung ihrer
Tochter, welche seit zwanzig Jahren an
Dankbarkeit. Es nahm lange Zeit ehe
MrS. Foister zu bewegen war, einen Ver
such mit dem Alpenj'Luter Blu'beleber
zu machen. Sie halle wenig Hoffnung
auf Erf?lg, da die Krankheti schon so It
war, und nur durch unser Drängen war
sie dzu zu bewegen.' Die wunder
dreu Heilungen, welche durch den Blut
beleber bewirkt wurden, sind sür manche
ein Wunder. Wenn jcd,ch seine k,u
saniivensetzung aus ielen medizinischen
wurzeln, Pflanzen. Rinde u, s. w. in
Betracht gezogen wird, verbunden mit
den missenschistlichen Kenntnisse seines
Eifne,S. so erscheinen die kttrsullale
ganz natürlich.
ZW HastingS und Norksolk wurden
an Dienstag vom Congreh mit neuen '
öffentlichen Gebäuden bedacht.
ZuZatni::e:istbßi der (5rde it
ren, '3UU'f)
MtttU.
sonderbare 2chisaim:r und ccn'Vc
Köp'e aller JUt haben der Meii'chhen
so o't 2.rKi einzujagen aesu.ht mit der
Anlündiliunz von einem bevorftchenden
Weltuntergang, das? derartige ensatig
nen ziemlich in Mißkredit gekommen
sind, jedesmal mußte der angekündigte
Weltuntergang unvorhergesehener Zwi
schen''al!e wegen auf undeiiimmte Zeit
verschoben werden. Das hielt aber die
Unzluckepr.'phelen nicht ab, immer von
Neuem ihr Gluck inst derartigen unze
mathlicheii Unzlucksprophezeiungen zu
versuchen und seltsamer Weise siel auch
jedesmal eine mehr oder weniger grobe
Zahl von jenen bewußten beulen, die
nie alle werden," auf den Unsinn herein.
Meist sollte sich der angekündigte Un-
tergang unseres alten soliden Planeten
so vollziehen, daß derselbe unversehens
mit einem Kometen, einem jener unbe
rechenbaren und unstäten Bummler des
Weltalls, zusammenstoßen sollte. Bei
dem Krach sollte sich dann unser Planet
in feine Atome auflösen.
Ernst denkende Menschen haben diesen
Prophezeiungen von einem angeblich be
vorstehenden Weltuntergang in unserer
modernen Zeit wenig Beachtung mehr
geschenkt. Die Wissenschaft ober rech
net mit solchen Zusammenstößen von
Himmelskörpern. Mitunter geschieht
es, daß man etnen Stern unterer Ord
nung mit einem Male in hellem Glänze
aufleuchten sieht, der dann wieder er
lischt; oder eS geschieht, daß man einen
hellen Strom an einer Stelle des Him
mels entdeckt, wo vorher selbst die schärf
sten Telescope nichts zu sehen vermocht
hatten. Nach kurzem Leuchten erlischt
der Stern wieder. Man nimmt an, daß
in solchen Fällen feste Himmelskörper
im Weltall gegen einander gestoßen sind
und das Aufleuchten verursacht haben.
Auch von Zusammenstößen unserer
Erde mit Kometen, die ihre Bahn ge
kreuzt haben, weiß die Wissenschaft zu
berichten; nur daß bei dem Zusammen
stoß nicht unsere Erde, sondern der Ko
met am schlechtesten weggekommen ist.
Ein derartiger Zusammenstoß wird
unserer Erde auch in diesem Jahre be
vorstehen. Am kommenden 13. Novem
ber stößt sie mit dem 1820 von Biela
entdeckten Kometen zusammen. Aengst
liche Gemüther können jedoch unbesorgt
dem Tage entgegcnblicken. Die Folgen
des Zusammenstoßes werden nicht unsc
rcm Planeten, sondern höchstens dem
Biela'schen Kometen vcrhängnißooll
werden.
ES ist bekannt, daß man die sonst am
Himmel erkennbaren Sterne selbst durch
den stärksten Schweif eines Kometen
noch wahrnehmen kann, während bei-
spielsweise schon eine dünne Rauchwolke
den Anblick der Sterne hindert. Die
Kemeten müssen demnach überaus lockere
Gebild sein und dies gilt in e.chöhtcin
Maße von dem Biela'schen Kometcn,des
sen UmlausSzeit auf etwa Jahre
berechnet und durch wiederholte Wieder-
kehr bestätigt wurde.
In den letzten Jahrzehnten ,st dieser
Komet aber nicht mehr wahrnehmbar gc-
mesen und hat sich aller Wahrscheinlich
keit nach immer mehr und mehr aufge
löst, indem er in Folge sogenanntcrStö
rungen seine Materie längs des von ihm
zurückgelegten Weges verstreut hat.
DiesesZerstreuen ist nun aber bei dem
Biela'schen Kometen nicht gleichmäßig
erfolgt, in Flge dessen trifft unsereErde
nur in gewissen größeren Zeitabschnitten
auf solche zerstreuten Stoffe, und zwar
in jedem Jahrhundert dreimal, in den
Jahren 1833, 18 und 1899. Der
Komet gleicht in dieser Form etwa einem
Mückenschwarm. Durch ihn wird die
Erde ohne jede Störung auch diesmal
hindurchgehen können, vom Kometen
selbst aber werden größere oder kleinere
Theilchcn an der Erde haften bleiben
und uns als Sternschnuppen in die Er
scheinung treten.
Die einzige Folge des!Zusammensto
ßeö" wird also ein prächtiger Stern
schnuppenfall sein, wie er auch zur glei
chen Zeit der Jahre 1833 und 1866 be
obachtet worden ist. 1833 hat Hum
boldt mit seinen Assistenten allem in ei
ner Stunde 25.000 Sternschnuppen fest
gestellt. Jedesmal, wenn eine Stern
schnuppe aufleuchtet, vollzieht sich über
Haupt ein Zusammenstoß", und derar
tigeZusammenstößc finden in geringerem
Maße täglich statt. Man nimmt an,
daß durchschnittlich pro Tag eineMillion
Sternschnuppen die Erde kreuzen, an
Tagen, wie der 13. November d. I.
einer sein wird, zeigt die Zahl in die
Hunderte von Millionen, die natürlich
bei Weitem nicht alle für das menschliche
Auge in Erscheinung treten.
Nun ist es ja nicht zu leugnen, daß
unter den Körpern, mit denen die Erde
am 13. November zusammenstoßen wird,
auch einzelne größere sich befinden kön
nen, die in der Form der Meteore nie
Verfallen, und es ist auch nicht in Abrede
zu stellen, daß ein derartiges Meteor ei
nen Menschen erschlagen lann. Aber
deshalb braucht man vor dem 13. No
vember keine Angst za haben, denn die
Statistik hat gezeigt, daß in jedem Jahr
hundert durchschnittlich nur einmal ein
Mensch durch einen Meteor erschlagen
wird. W. P.
Ein gelungener Streich.
?s scheint so, ober eS ist mahrlich kei, e
Kunst. Irgend Jemand, der einen Iah
men Rücken, schwache Nieren, Malaria
oher nervöse Leiden hat. kann es probi
ren. Cr kann sich sofort durch (leciric
Bitter? selbst kuriren. Diese Medizin
stä'.k! das ganze System, kräsligt die ilc.
ber und Nieren, i einigt das Bl.r und
stärkt die Nerven. Es kurirt Bersiovs
ung, Kopfweh. Schwindel, Schlaflosig-,
)V(ennAnif stA tft mllSL hpn tun.
steil Pflanzen zusaminenzcseyt. abführend b,t ".f.
nnh nirl'Ii hrn Onrlitr (in tintiirlirfi ) Welt. 0C
Krajt. Piobirt Electric Bittn und
überzeugt Euch von seiner undeibaren
Heilkrnft. Jede Flasche wird garnnlirl.
Nur 50c die Alasche in I H. Hrle'S
Apolhc'e. 3
Unsere Legislatur.
A:n nifb'irnen Fuitag rvuite ;i:ie
?iu .'! Hn?erion von Lan.aiter einze
reit. r.'ile on lokaler Näiur i'"t. Die
selbe rchirwoitet die Herabjetzunz de
tialucmfti nach Havela aus 5 öents.
Sprecher illaik hat eine ill einge
reicht, wonach ein: Statue Liiicoln's aus
dem Capitol Campus michUt werden
soll.
Im inal wurde die Bill, welche einen
Unlcrsuchunqrath sür inbalsamiier
und Licenz sür dieselben befürworte!, an
genommen. Am Montag ging eS im HauS etwa!
lebh.ift her. Cs wurden nämlich in tt
sem Zweig der Legislatur drei Bills eiii'
gereicht, w lche eine Steuer auf die Cr
preß'Gesellfchastcn, die Geschäste in die,
sem Staate machen, gelegt. Ene von
BurnS von Lancsster, welche 5 Prozent
verlangt, die zweite von Fischer, die 3
Prozent und die dritte von Moran, die
nur ei Prozent Steuern auferlegt. Das
zuständige Comite hatte die Mvran'sche
Bill zur Annahme empfohlen. Hierauf
gerielheu sich die Herren BurnS und der
Aoriigende des Comites MeEallhk) von
Diron in die Haare.
BurnS verlangte die Annahme seiner
Bill, während McCarth:) bemerkte, daß
die aufzueilegendeStkuer in dieserBill zi
hoch sei und vor denKcrichten nichtStand
halten würde. ES wurden sarkastische
Bemerkungen über Bestechungen usw.
gemacht, die schließlich zu einem sehr hef
tigen Wortgefecht führten. Die Mo
ran'jche Bill wurde schließlich vom Hau
se mit 40 gegen 30 Stimm angenommen.
Die Bill ist eine genaue Abschrift einer
ähnlichen Bill, die in Minnesota in Kraft
ist und soll den Gesellschaften wie dem
Staat Gerechtigkeit widerfahren lassen.
Im Hau? wurde ein Antrag, daß die
Initiative und Neferendum-B'll pissiren
soll, mit 42 gegen 30 niedergestimmt.
Turcheine Frau entdeckt.
Es wurde ei große Entdeckung von
einer grau dieses Landes gemacht. Krank
heit hatte sie iu ihren Klauen und sieben
Jahren hatte sie geduldet, bis schließlich
ihre Organe nach gaben und der Tod
uuvermeidlich schien. Drei Moi ate
lang hustete sie stark und konnte nicht
schlafen. Schließlich entieckle sie den
Weg zur Genesung und lauste eine Flasche
vor Dr. Ktng's New Discovery für
Schwindsucht von uns. Sie wurde
durch die erste Dosis so erleich!ert, daß
sie die ganze Nacht schlief nnd durch zwei
Fla che vollnandiq kurirt wurde. ie
heißk Frau Luther Lutz. So schreiben
& C. Hamnick & Co., von Shelley,
bc. C. Probeflaschen gratis in I. H
Harleo's Apotheke Reguläre Größe boc
und 100. Jede lasche garantirt.
Tr Triumphator auf Cuba
Der Obcrgeneral des cubanisien
eeres", Marims Gomez, ist also nun
auf seiner Reise nach Havana und in
dieser Hauptstandt Cuba's selbst, allcnt
halben wie ein Triumphator empfangen
worden und zwar unter amtlicher Mit
Wirkung der Kriegsbehörden der Ver.
Staaten.
persönlich verdient der Alte diese Eh
ren wohl. Denn ein behagliches Pflan
zerleben auf San Domingo aufgebend,
hat er in der früheren kubanischen Revo
lution wie in der letzten, uneigennützig
und zäh seine Kräfte Cuba gewidmet.
Daß er seit Beendigung des Kampfes
seinen milden Fanatismus abgestreift
hat, ersieht man aus seinem höchst ver
söhnlichen Benehmen gegen den spani
schen Theil der cubanischenBcvölkerung ;
cr will keinerlei Zurücksetzung desselben,
sondern wünscht es ihm zu ermöglichen,
auf völlig gleichem Fuße mit den Cuba
nern an der künftigen Gestaltung des
Landes mitzuarbeiten. Doch mit noch
größerer Entschiedenheit besteht Gomez
darauf, daß die Besetzung Cuba's durch
die von ihm willig als Befreier anei
kannten Amerikaner nur eine kurze sein
soll. Er fußt dabei auf der feicrli
chen Erklärung des amcrikanischcn Con
grcsses vom 20. April vorigen Jahres,
wonach die Ver. Staaten Cuba keines
wegs für sich beanspruchen, sondern ihm
zur Freiheit und völligen Selbständig
keit verhelfen wollen.
Da kommt nun gleichzeitig derKriegs
minister Alger .verkündet bei einem für
ihn und vom ihm in's Werk gesetzten
Ehrenmahle" in seiner Heiinath De
troit: Niemals wieder weisen die Ver.
Staaten ihre Flagge, wo sie dieselbe
einmal aufgepflanzt haben, herunlerneh
men." Schon wegen dieser einzigen
Aeußerung, in welcher einer der obersten
Regicrungsbeamten einen schnödenWort
bruch der Republik ankündigt, verdient
Alger aus Amt und Wurden gejagt zu
werden.
Marino Gomez spricht in den bei den
festlichen Empfängen von ihm gehakte
nen Reden auch die feste Ue',crzeugiing
aus, daß die Zahl der amerikanischen
Truppen auf tfuba, deren Anwesenheit
er nur als eine zeitweilige betrachtet, je
densalls nun groß genug sei; und darin
mag er Recht haben, wiewohl ein Theil
der Obliegenheiten dieser Truppen noch
mmer darin besteht, nothleidcnde Euba
ner zu nähren und zu kseiden.
Bei seinem großen Ansehen unter al
len Klassen der kubanischen Bevölkerung
und bei seiner jetzigen Mäßigung kann
Gomez viel zu einer erträglichen Gcstal
tuug der Zustände aus Euba beitragen,
wenn ihm Seitens der Ver. Staaten
kein gerechter Grund zum Mißtrauen ge
geben wird.
Ta d,ntsHmerikuis!t
NcchjrlilkrkiUi ::?td Notaria
ton
Das Sagasta Ministerium in Tpa,
nien hat resignirt.
Die St.rztt g ua,lllk,ri.
Alle Aerzte erklärte,, Renick Hamil
Ion, von West Jesftron, O., nay dem
er 13 Monate an der Mistdarmsilel ge
litten, daß er sterben müsse, wenn er
nicht eine Operation an sich vollziehen
lasse. Aber er kurirte sich selbst mit 5
Schachteln von Buoklcns Arnic Salbe,
Kur gegen Fisteln in der
öc die Sch ichtet. Zu haben
bei I. H. Harley,
Funko Opera-II o uso
graut C . Zchruiig, ÄechästSsa!rer.
Samstag, den 4. März,
,V iliiccl CJirl
Die neueste Musik und Gesänge.
3. KÄRCKWOiTTil,
ZSi und 14 Line, südl. der tf. Strage
ftnclnnatt, Cftio.
i'i anerkannt dai älteste, weitverbreites
undzuveilassizsie in Amerika undTeutsch
land und alle Ansprüche ans
rdschasteu und Lkechte
kann man vertrauenvoll in seine Hände
legen rnd ve, sichert sein, daß die kleinsten
wie die grogten
Vollmachts.Ansträge
mit gleichem Eifer, und genauer Recht
kenntiiiß plvmpl und gew,ssenhast eile
bigt werden.
Die offizielle Liste Vermißter Eiben
wird wöchentlich in diefemBlatte erneuert
Bermtkte ?rbe.
Die nachfolgenden aufgeforderten
Personen oder deren Erben wollen sich
direkt an Hermann Marckmorth. Recht
anmall und Notar, 224 und LW Vine
Straße, Cincinnoti, Ohio, wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
rann. Hermann Marckmorth besorgt
die Einziehung von nachbenannten und
allen Eibscha ten prompt und billig.
stellt die nöthigen Vollmachten au, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Documente. Herr
Marckw"rth ist durch seinen 40jährigen
persönlich? und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen ErbschaftSgerichtcn und
Vanten, sowie durch seine solide Stel-
tung, is der erfahrenste und zuveclas
sigste Vertreter in deutschen Erbschaft,
fachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtlichen Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerikas
zu veröffentlichen.
Benckendorf Erben von Heinrich Fried
rich August Pictor,
Brande, Anna Marie Christine Eli
sabelh genannt Conradive und Julius
au Über,
von Biederstein, Gutdo Marschall aus
Ludeck.
Beckenorf, Erben an Heinrich,
Bertrann, Loui aus W?lar.
Bönerle, Joh. Jakob au Oberjecin
cn.
Bihler, Anna Marie vereh. Schmid,
Marie vereh. Komer, Christian. Ai.na
Elisabcthe, J.h. Martin. Joh. Ge,rg.
Joh., Apollonia vereh. Deiniger, Joh.
und Eoa vereh. Kurz au H,henmem
minzen,
Brenninz Gustag aus Kirchh?!m,
Beck, Wiltzelmine Louie aus Nürlin
den.
Christberger, Pankranz auö Branncn
w:iler, j
Drad,Ia, Rudolf Viktir aus Greiz,
angebl, in Philadelphia,
von Dettum, Peter u Emden,
Tobler, Karl aus Mainz,
Dmbacher, Fianz Anton Dorfmer
singen,
Er sing, Job. aus Jnzerkingen,
Friedlich, Erben von Wilhelm,
8, scher, Heinrich Georg, August und
Josef ans Häschenvenren, angebl. in Phi-
ladlph,,
Gardert. Cla aus Döse,
Glat), Heinrich u Gerlzhosen,
Gebhardt, August Heinrich au Ka
denberge,
Geigerüfl. Peter und Wilhelm Adam
ans Oberriesinge,
, Dresser, Martin auS Metzisweiler, an
gebl. in Philadelphi,
Gadat, Erben vn Amandc.
Hohn, Hans, Friedrich aus Nortorf
Hofsmann, Jgh. Adam Wilhelm auö
Wustuden,
Hohn, Jochim Heinrich aus Wieden
bolstel, Heplig, Wilhelm aus Thiergarten,
Heer, grai z Haoer, Olois und Anton
aus Wäichenbiuren,
Hildingcr, Kazpzr aus Oberrieringen,
Hopp, Karsline aus Sleinenfur!, angebl.
in Philadelphia,
Heitgeb. Nöhmann, Vheodore aus
Luftenan,
Halder, Biuno aus Obermarschlhcil
Haipprecht, Edmund Karl Friedrich
aus Nuitlnge,,, angebl. in Philadelphia,
Hönnerger, Friedrich Eberhard aus
Linsenhosen,
Kläfer, (Gläser) Peter auS NoSwendel,
angebl. in Chicago,
.nop, Elben von Charlotte Friederike
geb. Zisbell,
Kruge, Wilhelm, Henry, August
Hermann, Emilie Bcrtha und Hulda
auS Bcilin,
Kießling geb. Mühle, Johanne ChrU
sti.ine aus Mhsmannsöors,
Kaibel, Carl Andreas vus Franksur
ta, M.
,etz,er, Peter Diedilch Gustav aus
R tz-bütiel,
Klbusa, Mathes auS KiSwen,
Kohler, Anton aus Neustadt,
Kleißler, Je,h. Jakob aus Gresgen.
Kümmerlig, Andiea, Iah., Beate
vereh, Albrecht und Michäl aus Maler
riexingen,
Keeper, Joh. Heinrich aus Wahler-Z-
Hansen,
Lorcnz, Amalia Marie Helene geb.
PeeuillUec unb j'ugust Bartzolv Herr
man aus Hamburg,
Lü'sennieier, Anlon und Karl auS
Keozingen,
Meyer, Ich. Friedrich (Fritz) Chri
stian u Elichsnagcn angevlich in Cha
pin, Iowa,
Möglich, Georg Wilhelm aus Weiden
Hansen,
WuUcr, Joh Bernhard Andrea? aus
Hamburg.
Muiflcr. Georg aus Heudorf.
Mae, Wilhelm aus Muldurg und
Joh. auS Obeihsf.
Münze, Joh. aus Frommern,
Majer, Jeh. Andrea, Joh. und
Christine aus leiüaschf,-nheim,
Nadzcl, Bernhard Werner auS Dar
gero,,.
Octtingcr, Kaiharine aus Oberbeckc,
angebl. ir. Philadelphia,
Petermann. Joh, AndreaS Eail Jsh.
Simon Wilh lm und Geoig Chnstia,,
Heinrich au Schattn,
" 'läane. Juli tnöiea au E3,
Piechack, E den von Auste,
Roth, Jlcs auS SaSdach.
Rees, Valentin aue ächaUfeld.
Rlyeiilhaler. Anton au Harlheim,
Hj:u
Dorn
Frey,
vereh.
Rickeik, Georg ui'd Barbara rei'h.
Zickel au! Tba'.heim, . ')
lobi, Jjni au HochiiZssinen,
:'i,'!. Wilhelm Ludwig aus ;t!e!ingk.
haue,,.
R?z!iaiek. Michael a: fiunuk,
Siwij. Äilhelm und Kaihaiina .,
Di.lde'if,
Sudaiezyk, loltfeied ,i,s Gaulan,
Schol! geb. Lor Baibara aus -u!z
hei,.
Schmidt, Eail Chiisiian az
burq.
Siüb.'g, Jakob August aus
vui.
Tchaible, Eva Kaiharine vereh
Joh,. Joh. Georgl Kaiharine
Stroh und I. Jkob aus Hesselbronn,
coweizer, eorg uno norcaS tliia
schenbeuren,
Stahl, Joh Frikdiich. Georg und
Christian vi Muterrieriuoen.
Sichelschmidt, Erden von Gustav.
Slrohecker kudwig auS Stuttgart,
Seiisiied, G'lllieb Friedrich cui
Sprollenhzu,
Scheu, (5a Kaiharine aus Nielins
Hansen,
Schmid, E,!öster aus Oellingen,
Eteinmev. Konrad aus Wachenborf,
Schweizer Anna Kaiharine und Luise aus
Oisfingen,
Schumann geb. Weidncr, Erben von
Eoa Susanne,
Schemxp, Christos pu Muterberken,
Schäfer, Carl aus Gläsen.
Tag, Kaiharine aas lienhoßlau,
Tsöd,. Joh, Jacd au Curtzaven,
Turner. Carl August aus Justerburg.
Mhl. Heinrich aus Lißberg.
Wienecke. J,h. Hermaa Heinrich auS
Aremin.
Werner. Joses u Wagten. 1
WinneS. Mirtin au Willdork anacbl.
in New Orleans. La
Wurstdorn. Wilhelm und Theresia auS
Oberberzen, angebl. in Cincinnate,
Wetzrle Karl au Giengen a. Br..
angebl. in Rem Z)rk.
Walddorser. tz. Geoia auS Linien
hofen.
Wilbt. Christian Wilhelm. 5Zurman.
uel G,!llob u, Wilhelm Friedrich aus
Tübingen,
ZihlSdorf, Ferdinand Wi.'belm au
Ali.Körturtz. ZeiSle,, J.f.f aus Mün
chen,
Noch mehr ffalschmünzeret.
Der Geheimdienst hat soeben eine wei
t,re Flaschmlln.eibaude in einer New
Yorker Vorstadt aufgefunden und eine
große Menge von nachgemachten $5 Schei
nen erlangt, welche so geschickt ausgeführt
sind, daß der Durchschnittsmensch sich
niemals als unecht im Verdacht haben
Würde. Sachen von großem Werthe
werden von Fälschern stets behuf Nach
ahmung ansgefocht, besonders das be
rühmte Hostetter's Magenbitters, da
viele Nachahmungen, ober niemals Sei
nesgleichen gefunden hat als Mittels ae
gen Krankheilen, wie Fieber, kaltes Fie
ber, Mal, na. VerdauunzSnolh.DySpep!
sie. Verstopfung, Nervösilät und allge
meine Schwäche. Das Bitter schafft
Ordnung im Magen, und nachdem der
Magen einmal in gutem Arbeitszustande
ist, beschafft er gute Blut, und zwaen
gehöriger Menge. Aus diese Weise
dringt das Blut bi zum Siye der Slär
ke und Lebenskraft vor und giebt den
Schwachen und Entkräfteten neue Stärke.
Hütet Euch also beim Kaufen vor Fälsch
ungen. Geht immer nur zu vertrauen
würdigen Apothekern, welche den Ruf ge
nießen, daß sie geben, wa verlangt
wird.
alt.
Heute ist Karl Schurz 70 Jahre
Die Kriegsentschädigung für den von
nv mit panien ,, verlorenen" (?)
Krieg inZHöhe von 930 000,001), ist auch
vom Senat zurZahlung angemiesen wor
den.
Die Die Bill, welche vonSenator Tal,
b'Jt eingereicht wurde, um den Wirthen
einigermaßen Schutz zu gewähren, ist
aus unbestimmte Zeit verhoben worden.
Wenn sich die Wirthe aus Leute wie Tal'
v"t verlafjen, dann sind xt verlassen.
Z3B AuS Belleoille. Jll.. traf hier
lie Nachricht ein, daß dort am Dienstag
Mittag Col. Hugo Westermann, Bruder
unseres Mitbürgers Louis Westcrmang,
im Alter von 71 Jähren gestorben sei.
Die WeihnachtSaeschenke. wel
che von hier nach den Soldaien in den.
Philippinen adgejandt wurden, sing m
Mittwoch endlich daseldjt angelangt.
Herr Pastor Heiner erschien am
Mirtwoch in unferer Ossice und zeigte
uns beglaubigte Schreiben, aber wir
rächten es sur dienlich von beiden Sei
ien nichts mehr anzunehmen.
Pkästvent MeKinlev soll in letzter
Zeit verschiedene Anzeichen vn AmtSmü,
dizkeit von sich gegeben haben. Die
.duckenden Tierantwortlichkeilen". die
hm aufgehalst wern, p.'inizen ihn.
E muß auch ii, der That k,n ganz be,
anderer Magen dazu gehören, auf der
ein seile gegenüber den ..heimlichen Kai
lern", Mark Hanna u. f. w. die Rolle
des folgsamen Lakaien und ans der ande,
ren die Rolle deS über den Paüeien und
galtionenen flehenden geolien SlaalS
mannes zu f Dielen Der moderne Gc
chäsls-Politlkcn ist in dieser Hinsicht
allerdings ganz besonders "fiart abge
brüht, es muß ihm daher schon die Hölle
unleidlich heiß gemacht werden, ehe ihm
die Geschichte zu bunt wiid.
In sruheren Tagen tVel, man die Eii
stenz eines Republiks Präsidenten sür
'.e solidere wie die t-es Moiarcd?n. Der
er sie Beamte des Staates Halle eine wirk
liche Funktion zu erfüllen, die ihn nicht
blos als einen Popanz der Menge erschei
nen ließ. Mit dem inneren und Svße?
ren iZachsthum der Gelsnen Inst ba?
ch biese anscheinende Solidi'Sl der Prä-
sidenlen würde mehr und mehr iu einer
bloßen hohle RcpläientalioaSnaur ver
flü,iligk. Wie Friedrich der Äroße einst
sagte, er. sei eS müse, über Sklaven zu
b'lischcn. so könnie deute ein Republiks
Präsident sagen, er sei es müde, sich von
den Ge'.dinöchten IS ein Sklave beHerr
ichen za lassen. An solchem guten
Holz ist aber der Herr McKinley sicher
lich nicht geschnitzt.