Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, February 23, 1899, Image 4

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    I
fOEBRASf TT VÄTÖ - AfJtÄTOER. lrreta. ETm.
flröya&la lcölS'Ärjrign.
11 t-itrn jede Woche.
Vsitt K Zditai, Hnausqeder.
U9 ütt H). (troß'.
cwnwi t !ü P't )so t Lincoln,
Hub- t.t tttcotiil ei mtter.
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't! :ic" 33.4. lft! ttjnO tntul 0e
i3 iiiuit ixw.t und nd tüllit jjtmotefi
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t i l.f!:nai't mS tut oraträ&e.otilt
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ktNt' 'J (ienti vor ile
tViimtna., dcn S3. Frbtujr 16U9.
i H" Zu , Jiibra(o Staats Anzei
rf ist dtf grösste deutsch Zeitung im
T:atk und liefert jede Woche
Hf 12 Seilen H
.siezenen Lesestoff. Unser, Sonntag,
darf den bcn deut,chen Sonntags
tMaMern b3 Lai,deS edenvürtig an die
ite gestellt werden.
TiC Iian.öflsche Republik wcckelt.
Mayor Gradam sagt er sei fein
(JonfitHii xt di: WiiditauK. altarum
denn lieht?
bernialö g'hk das Gerücht,
DJti ca eilte uuO dritte Rrgiuienk m
Bälde nach Hcuse (o:-ie;cn wild.
Hau tat die (20,000,000,
rrilche die Fritd'vS tSnnnussinn den
Spaniern v'picchcn. nicht in die iöe
wiizngsd!l u!g!ommcn.
Ziele (Satibibaten haben sich für die
Ditchi;Öiii;N städtischen Aemter schvn flt
Haltet, eber wir hoben och von betn er
sten Deutschen zu hören, der sich um ein
mt bewirbt.
B!el,l Trust. Zucker . Trust. Milch.
Trust, rtldich !ust u. Z, m. Nun wenn
ein armer Teufel wirklich einmal .Trust'
braucht, dann sl,ht im Laden gevig an
geschiieien: ,N Trust "
In Massachusetts hat e'ne Frau ib.
rem oerstolbenkn ilssen sin feit e Grob
denkmal sehen lassen. Tas ist eine
Jrau, schreibt die Ft. Joseph Volksze,t
unq, die sich offenbar ihrer Abstammung
nicht schämt.
Cfd wiid gemtloet. doß Hany ?o
Nc. der Solzn tti jetzigen Sad schrei,
der, Candikal tür da Ämt seines Äa
terö ist, dessen Termin am 15 April b
laust, Jnimr in der gomili halten,
loenn'S flicht.
?ie gelben Hetzblciitet haben sich fol
elende Sensaiioneiiotij en'gehcn lassen:
,.fie Pfeile und Bogen, mit ienen ein
Theil der gilippinos vor Manila kämpf
le, sind in einer Nürnberger Epielmaa,
renfzbrik angefertigt warben."
Dr Präsident 1)4 den Pzrteisührern
die Versicherung erhielt, d.ifz er den
Congieh sicherlich zu emer Extrasitzung
einberufen werde, wenn derselbe die Är
mee ReolganisalioneviII nicht in der ge
gknirSrligen Sitzung annehmen sollte.
Dlt dem Aenat vorliezende Acker
dauverioiUigungSbill enthält u, a. einen
Posten von 10 OüO, der zu oä.experi
menlen verwendet werden soll Es trU
uns wundern, b die Jinkeeiokider bei
ser lochen können, wenn die $10,000
futsch sind.
Die TrusteeS der Groszoge der A.
O. U. W. haven am gr'tag geg n die
Bmgen des fiüheren (oh setletärs,
LeSii'e A. Payne, eine Klage eingereicht,
PciUiie scu wökrend seiner Amtszeit
2.83 unierschlagen haben. Tttel
de icsigniiie om 22. Februar 1804.
Die Firma Kynoch?, Birmingham,
England, bat von den Ver. Stallen den
Aufkrag erhUken, 10.000.000 Vatro,,en
und zwar j.'de Woche 1.000 000, zu sa
driziren und abzulitfei Die Ewoh'
neizzhl der Philippinrn betrögt ungefähr
10,000.000. Euie Unze Blei für jeten
Filipino. Die Rechnung stimmt.
Unsere populistischen StaatSbeim
ten gaben vor dembelreffendenComite zu.
daß ,i b,im Rnfen sich ste'S fcttätl',
welche ihnen von den Bahnen zugestellt
woi dkn waren, bedienten, aber ksß sie
niemals, me, sie !lche Paffe ebiauch'
ten. sich Weilengelder ongechrieben hat
' ten. Alzo ei rspzruisz für den Slatt.
Tir Zroge, ob eS angem?ffe,r und
stullhgst ist. nach dem tiirki'chen Bade
Wein oder Bier zu trinken, bildet äugen
blicklich dasHauptihema imChicaqo Wo,
,n' Aihlel'k tllub. Die b tr ffendrn
Damen sind alle reich und hiben nichks
weiter z thun; sonst würden sie sich
mS!ichelw:ise m t iützl'chereuTingen be
Zchä,i'gen.
Emile Loubet ist am Samstag
, in Z?rsai!les von der National
Werjomnilur'g zum PiSsiden:en der
fra!,ö!lscken R p blik eiwählt wo, den.
Die Zkalional Versammlung trat m
1 Kr in Veisailles zusammen. Als
Urifirei t bS Senat trcff eie Loudct
iu i f u n g und führte den Vorsitz in
deiseldtl!.
Mit dersortschrcilenen T'ustifz't.
hv$ ttK Judi fltie und di Handels wild
die oi'krrenz Iod!gschlagcn. Die Na
tiunnlörfinen, die sich roch in der
Neriheidigunz deS heutigen Oekanomie
Eystim auf die ,, freie Kor.k er,,",
als au' die lrcpAualc!chksrn rmKomp
fe der sori l Inlerrssen diifen. wer
den s,,it ih m, sich ach einem andiren,
zuKsrüsti''ten Schlzgmork umzusehen.
tf wird a!s Neuestes oo,n bediele
der Trustbildung derichltt, das; tiue Me
KtrQiTci IM trauet ist olle stiftn-, Stahl
und iöuijVech Ii'essenlen te Laibe
,u eirer ezigen Riesen Kombinaiion
u o,reniaen. (joriteui maiscbirt an
kr Zp'tz' und ein Anlöge K pital von
COO.tn 0 soll ttt die Wazjcha!e ge.
. ,'rf'N meiden.
Die Aitksü!isUg d,s Planes würde
jde klvnku"knz niederlchloge Die
(leinen II leirehver k5;irien ihr Testa
raent machen u,,d sich den örpropriateu
ren alZ .Hände" anbieten. i
Ttt Sh'raoo Timei'L'erald und der
ödicaao Inte,. Ocean, zmci xrominenlk
.Ktttiiratn in de, klein, Bladt am gro
sjcn Bach, haben den Receioer im Hau.
Auch n Frankreich hat sich der Lei,
ciki rullu, siark entwickelt. Die am
wer hat tut die Beerdigung des verst,r
denen PiSsidenlett gauit 10,.00,Zrsuc
bewilligt.
Xt orttTt fj-tfjr otfcret Canon be
zi siett !as Iisi,it nährend der nächsten
zwei ahr auf !Z Millionen monatlich
T reichn ist eine Unglrlckszahl sür dcn
leuerzihler.
Tie New Bork ,Cun' sagt, jeder
Ant, rvansioniit ist ein Vkrrälher an
seinem Vaierland. Auf solcke Verrä
ihr wie lLarl Schurz und Dr. Emil
Preetoriu können wir stolz sein.
Wir fnd seit den verflossenen 400
Iahten daran. demames,ranl,chkn,idla
er die Eivilisation beirubringe und
haben in ditscr Hinsicht wunderbare
orlsritte gemacht, denn ti sind nur
nsch Wenige übriz.'J.tzt haben wir die
ulg be bderroirnikn. ungefähr lOMill
Philippii ee zu civilistren u. wenn wir in
derselben Wefe, wie mit den Indianern,
!ortchrei!en, biben wir die Arbeit in
ungesäkr elf hundert Jahren vollbracht
(5,ner Abschädng zufolge, hat es die
Negierung ungefähr tl,(.00,000 gekostet
einen ndta, er zu tödlcn und ,gut zu
mache; darnach kann man sich uige
fahr aufrechnen was eS kosten wird un
sere Cvlonien zn ur.terjochen.
itt Nicaragua-Kanal muß sich noch
eine Weile gedulden. Man hatte im
bgeordnetenhause den Versuch gemach!
ihn einer der K,otsvorlggcn anzuhängen,
der versuch aber ist mißlungen und wenn
es dem Hallse nicht schließlich doch noch
kiniällt. rbn als i?ta!slufod des Senat
durchgeh t! zu lassen, so wird man
sich t.,s zum nächsten Yongretz deicyeiven
müsien. Der Sprecher Reed ist Gegner
tti Projekts und es wird schwer halten.'
fernen Wioeistind zu bezwingen, wiedaS
ebit der Hawaii Anbiederung geschehen
iji. Ss ungeheuer dringend ist d,r Bau
e,neS Kanals durch Nikaragua denn doch
nicht.
Liest Angst unserer Staatsmänner,
daß d',e Philippiner sich am Ende nicht
richtig zu regieren verstelzen würden, ist
wahrhaft rührend Sie fühlen ordent
lich eine sittliche Verpflichtung in sich. d,n
ZZilettanteu beizubringen und ihnen mit
der amerikanischen Negierungskunst un
tr die Ärme zu greisen. Wenn ur
die Philippiner schon z oilisiri genug sür
bteTe hoch entwickelte Kunst sein werde!
Loch Spß bei Seite, die angebliche
Furcht der Jingos, da die Halbmilden"
k-ine genügende Fähigkeit zum Regieren
haben lö inlen. ist natürlich nur ein
strick. m,t welchem die Unabhängigkeit
der Jnsrln erdrosselt werden soll.
ü'enn derHunb gehenkt wtxltn soll,"
schreibt trefsend ein Wechseldlatt, sind
sich auch der Grund dafür. Die Sache
ist eiufach so, daß die amerikanischen Ka
vitaiikien in der Äesiöerarciiuna der In
fein das Mittel gesunden haben, den j
Militarismus in diesem l'anot einzu
süheri und nebenbei noch ein gutes Ge
idbän in der Ansbeutuna der Bewohner
tr eiben zu machen. Und mit ihnen z e
hen am Ltrang die Politiker, deren Jn
teresie ti ist, das Bett iit, .Glorie' bk'
trunken zu machen, die Osfiziere. welche
avanciren und die Contraktoien flic Aas,
welche GefchSft machen wollen."
Im Tenst wurde die Bill in emp?eh
lern Form einberichtet, eiche den
Präsid nten zur Verleihung einer golbe
nen M.daille an Hclen Gould von New
York sür ihre patriotischen Verdienste ,m
Kriege gegen Spanien ermächtigt. M t.
chell ersuchte um Annahme der Vorlage,
aber Senator Hoar beantragte, sie bei
Seite zu legen.
Ich hoff der Senator wird nicht so
unglant sein.' erwiderte Mitlchell, ,,es
ist kein Dankesootum in d;r Bill ent
halten."
Senator Hoar bestrilt jegliche Absicht,
die Veidienstk Frl. ÄvulkS schmälern zu
wollen, ahm abr Bezug auf die edel
heizigen Hadluuzen der Töchter rIeiie
rl Wheelers und fügte hinzu, es gebe
Hunderte, die ebenso verdienstvoll wären.
Der Senator zog spater seinen Ein
wand zurück und die Vorlage zur Bcr
leihung einer golsenen Medaille an He
ien Gould wurde angenommen.
5Öittt stillen Ocean. Herr H. L
Howard, wohnhaft in Loomis, Eal.,
macht un salzende interessante Mill Tei
lung, yere Howard schreibt: ,,Dtc
vergangenen fünf Jahri war ich viel von
Krankheit heimgesucht. Ich hatte Ma
lariasiebec. Katarrh, Neuralgie u s. w.
Alle dieses griff mein Körper an und ich
war sehr schwach und elend. Müde des
ewigen Medijinireiis verlor ich alle Lust
am L bcn. Eines Tage sah ich einen
Aitikel in der ..National Tribune" wel
chcr ganz meinech Zustande paßte. Ich
ließ mir eis Prvbekistchin von Forni's
Alpenkräuier Blutbeleber kommen, nahm
sofort davon ein und schon nach kurzer
Zeit suhlte ich b sser. Ich habe! nun
beinahe den ganzen Inhalt des iiitchens
aufgebraucht und muß sagen, daß mein
Gesundheilözustana seit Zahlen kein bef
secr war, Ich bin nahezu 84 Jahre
alt. Meine Nachbarn sagen, daß wenn
ich mit dem B.'ulbeleber fortfahre, ich
bald die Zahlen ummechie' und 4" an
statt 84 fitieikn könne."
(sine neue Woge der (?or
ruplion.
Vor etwa dreißig Jahren begann der
Kampf oegen den d)ranlimuS. Kaum
haue der große Heerführer sein Amt als
Präsident angetreten, so begannen auch
schon die Gerüchte über Corruplion uns
Nepotismus, und schon sieben Äon'tc
nach der inauziraton kam der bcrüch'
tigle schrvarre Jrcilaz." Trotz aller
Blobstelluneic und Enthüllungen be
gann damals ein förmlicher Hcren'.anz
der Lorruxtion. Korruption in dcn
Departements, in der Armee, der Flotte
und im Schatamte, Beraubung der
Soldaten und Ausplünderung der In
dizier, Korruption im Conarcsie und in
der Verwaltung des Distrikts Columbia,
Corruplion im Slcuerwesen und im
Zollmesen und die meisten Falle leiteten
in die Nahe von intimen Freunden des
Präsidenten, die dieser mit Zähigkeit in
Schutz nahm.
Seit Monaten scheint eire ahnliche
Fluthivelle der Lorruption eingesetzt zu
haben. t5in Verdacht jagt dcn anderen,
und in Washington wird nach allcnNich
tungen untersucht. Zu den meisten be
rüchtigleu Corruptionistcn "ber Grant
scheu Zeit lasten sich bereits Parallelen
finden: Orville Urant hat in McKin
ley's Bruder ein ebenbürtiges Zeiten
stück gefunden, Bellnap in Älger, Ro
binson in L"ng, JngallS in Eagan ; ei
nige Skandale aber sind viel übelriechend
der und gemeiner, als sie je unter Grant
waren. Die Grantschcn Conuphoni
stcn warcn wenigstens nur Räuber, die
Mcüinler)'s aber sind Raubmörder.
Der Herentanz der Corruption und
der Vetter" Wirthschaft steht zur Zeit
in der höchsten Blüthe. Mit dem Selbst
bewußlsein geschützter Verbrecher treten
Abner McKinley, Alg, Eagan und tte
nossen zur Zeit auf, und ungeheuerli
cher werden täglich die Raubanschläze
und Forderungen.
Man betrachte sich einmal die dem
Hause vorliegende Hull'sche Armee-Vill.
Dieselbe verlangt 973 Linienossiciere,
ohne die Milltärschule zu vergrößern.
Diese nahezu 1000 Plätze würden alle
den einflußreichen Beutepolitikern zur
Verfügung stehen. Die Bill verlangt
ferner 633 Stabsofficiere, aus deren
Reihen alle Plätze im Verpflegungs-,
Zahlmeisters und Signal-Deprtement
besetzt werden dürfen. Da jeder Of
sicier im Alter von 63 Jahren auf die
Pensionsliste kommt, so ist hier eine
schöne Chance. Im Original war die
Altersgrenze solcher Ernennungen be
stimmt,,daßComite hat diese Bestimmung
bereits zu Gunsten von Vetcraucn au3
gemerzt, so das jeder Günstling, der im
letzten Kriege auch nur für eine Woche
eine Uniform getragen, in seinem 62
Jhre rasch zum Major ernannt und dann
pennonirt werden kann.
Wenn Das so fortoeht. so droht die
Corruptionswoge unserer Zeit die vor
'27 bis 30 Jahren weit zu übertreffen
und eine bedeutendere Pegelhöhe zu
erreichen.
Können Cudane sich selbst
regiere.
Einer der bestdekannten Diplomaten
grb neulich die Erklärung ab, daß die Eu
baner zur Selbstregierung ollständig
unfähiz seien, und daß die Vereinigten
Staaten ihre gegenwärtige Kontrolle aus
unabsehbare Zeit ausrecht erhalten oder
aber die Insel annekliren müßten. Es
wird Leute geben, welche gegen diese An
sicht Wikersxruch eheben, aber es wird
Niemanden einfallen, die wohlbegründe
te Thatsache zu bcflreiten, daiZ Hostcüer's
Magenbitters im Stande ist, die haust,
gen Krankheiten des Mages, des Leber,
der Nieren und des Blutes zu koulrolli
ren und zu regieren. Es ist das ein Heil
mittel, das sich auf tünfziz Jahre des Er.
solges stützt. Es ist eine ideale . Medi
zin " für Verstopfung; das rriersamne
Mittel für Blutreinigung; ein Gewebe
und Kraft Erneueret für Diejenigen
welche zu Luugmleiden hinneige,:, und
bei Nervosität ist es vo wunde, barrm
Nutzen. Es regt eine träge Leber an,
stimulirt unthätige Niere und als appe
litreizendes Mittel hlit es nicht se,nes
gleichen. Wessen Magen außer OrS
nuna ist, der sollte nicht versäumen, eine
Flasche zu versuchen.
Hütet Euch vor Salben gegen Ka
tarrh, die Quecksilber enthalten da
Oie?s,ld-r sicher den Zi:,n des Geruchs
zerstören und das grnze System völlig
zerrütten n ird, wenn es durch sie schleimi
sen Olie, flauen eindringt. Tslchk Ar
klkel i'oäten nie a:,her ans Bcrvidnurig
vut berufener B,rzte gebraucht werden,
da der Schaden, den sie anrichten, !zeh
matt so groß ist alö da? Gute, das st&c
j davon k'ziklen könntet. Hall's Kcttrih.
xur. saliiizirt oin F. I. Eheniyb Ea,,
Toledo, O-, enthält kein Oueckstlber und
wild innerlich gknommen und wirkt di
rett auf die Ktteimiger Oberflächen des
Zyse,!,s. Wenn Ihr Hall's Katarrh
Kur kauft, seid sicher, daß ?Jhr die ächte
bekommt. Sie wird innerlich genom
m'n rd in Toledo, Ohio, von g. I.
Ehencr) & Zo. gemacht.
Vettauit uon allen Apothekern,
Preis 7hc. die Flasche.
Hall'k gcmiien Pillen sind die besten.
Wieder ein Beispiel dasür. wie dab
Großkapital immer mehr die Contlvle
über das letzte Bollwerk von Rcht und
Gerechtigkeit, die Gerichte gewinnt I In
Kansas haben die Populisten in einer
Ertrasttzung der Legislatur eine !)uihe
von Gesetzen gegen die Uebergriffe der
Corporalionen angenommen, und da in
der Lezislalur die Populisten die Mehr
heit im Senat haben, so war es wenig
stet'S mährend der nächsten zwei Jahre
nicht möglich, diese Gesetze zu miderru
sen. Aber die Corporationen ußiet,
sich auch hier zu helfen Sie steckten sich
auch hinter den neuen (republikanischen)
General'Anmalt deS Staates, der ein
fach entschied, die betreffenden Gesetz,
seien ungültig, weil sie in river Extra
sttzung der Legislatur angenommen mor
de? seien, für die nichts Dringliches'
vorgelegen habe, und de Staaisoe'las
sung schreibe vor, dotz eine Ertrasttzung
nur einberufen weiden könne, wenn ei
twas Dringliches vorliege" .... Also die
Beichutzung des BolreS vor unoerlcham
ten Corpo ationS Methoden ist nicht'
Dringliches mehrl .... Die Corpora
tivnen wußten, was sie thaten, als sie
für die letzte Wahl im Sonnenblumen
staate das .Barrel wide-open hielten.
Tee neu? Sekretär das Innern E
A. Hilchcok ist in Washinion eingelrof
sen. Demi!!. Gottlieb Siegmund gedeih
mit der rechten Hand in einen Kornscdä
ler und erhielt so schwere Verletzungen
daß ihm zwei Finger amvutirt merken
mußten. Der Verletzte lebt in sehr dürf
tigen Verhältnisien ud hat eine Frau
und zaei Kinöer.
RebraikaEily. Am Fi-'iiaa Abend
haben I Ste-ling Morton nebst 11 An.
deren bei Distrikt Cierk Taggart eineBe
scdmerde eingereicht, worin sie John Wat
son ungeziemenden Betragens als A:v
tat anklagen.
?Z,lr Saure gestorben.
Herr ?tli Faure. ttt Präsident der
sraniö'ischcn Republik, ist am Donner
siaz Abend um !') Uhr in Pari nach
einem Jnwohlsein von drei lundcn gc
storben.
Cs war schon seit einiger Zeit bekannt
daßPrasidenl,aure Herzleidens war.aber
die erste Nachricht von seiner (rrkrankunz
erhielt man Abend um halb 7 Uhr.
Um diese Zeit wurde ein Bote mit der
Meldung, daß der Präsident krank sei,
zum Ministerpräsidenten Dupu? gesandt,
welcher sich darauf unverzüglich nach dem
Clafeenpalaste bezab.
Alle ärztlichen Bemühungen blieben
erfolglos und der Prasioenl starb mit
dem Schlage 10 Uhr.
Die Fahne auf dem Clyscenpalaste
wurde unverzüzlich aus Halbmast haun
ter gelassen und sämmtliche Beamte und
.adinetömitgsiedcr wurden enachrich
tigt. General Zurlinden, Militärgouver
ueur von Pari, der Großkanzler der
Ehrenlegion, der Seinepräfekt, der Po
lizeipräfckt von Paris und die Präsiden
ten des Senates und der Deputaten
kommer begaben sich sosart nach dem
Clyseenpalaste.
Die Nachricht verbreitete sich rasch
durch die Stadt und bald sammelten sich
große Volksmengen in der Nähe desPa
lasteS an.
Gegen 6 Uhr trat Herr Faure, welcher
sich zur Zeit in seinem Arbeitszimmer
befand, an die Thüre des angrenzenden
Zimmers seines PrivatsekretarS i.'? Gall
und sagte:
Ich fühle mich nicht wohl, kommen
Sieherein." Herr Le Gall eilte dem
Präsidenten sofort zu Hülfe, führte ihn
zu einem Sopha und rief den General
Bailloud, den Gcneralsckretür des Prä
sidcnten, dcn Untcrprivalsclietär Blon
dcl und den Dr. Humbcrt, welcher zu
fällig im Palaste war, wo er einem Per
wandten des Präsidenten einen kranken
bcsuch machte.
Der Zustand des Piästdcnten schien
nicht gefährlich zu fein, jedoch nahm Dr,
vumbert wahr, daß sich sein Zustand
rasch verschlimmerte, weshalb er nach den
Doktoren Lanne-Longue und Sheurlet
telephonirte, welche gleichzeitig mit dem
Ministerprastdenten Tuvu eintrafen.
Später kam auch Dr. Bergerei).
Obwohl Herr Faure noch immer bei
Bcnnnung war, erkannten die Aerzte
doch bild, daß der Fall hoffnungslos
war, jedoch wurden die Famillenmitglie
der nicht vor 8 Uhr von der wirklichen
Lge der Dinge in Kenntniß gesetzt. Sie
kamen nach dem Sopha, auf welchem
der Präsident lag. Bald darauf begann
letzterer die Besinnung zu verlieren und
trotz aller Anstrengungen gab er um 10
Uhr im Beisein seiner Familie und des
Herrn Dupuy den Geist auf.
Dupuy machte Herrn L.'vbet, dem
Präsidenten des Senates, Herrn Paul
Deschanel, Präsidenten der Deputaten
kaminer, den Cabinettsmitgliedern und
anderen hohen Beamten Mittheilung,
worauf er folgende Depesche an allePrä
fecten und Unterpräfekren in Frankreich
richtete:
Ich habe Ihnen die traurige Mit
theilung von dem heute Abend um 10
Uhr in Folge eines Schlaganfalles er
folgten Tode des Präsidenten zu machen.
Ergreifen Sie die nothwendigen Maßre
gcln, um das Volk unverzüglich von de?
Trauer in Kenntniß zu setzen, welche die
Republik befallen hat. Die Regierung
zählt in diesem schmerzlichen Falle auf
Ihre thätige Wachsamkeit.
Die Nachricht wurde nicht vor 11 Uhr
Abends allgemein in Paris bekannt.
Von dieser Zeit an trafen fortwährend
Beamte und Politiker beim Palaste ein,
jedoch wurde strenger Besehl ertheilt,
nur die Kabinktlsmitglikder einzulassen.
In Frankreich hat dieser unerwartete
Todesfall eine verhängnißvolle Bedeu
t:ing. Die allgemeine Verwirrung, die
in der Nationalpolitik jenes Landes
herrscht, muß durch den unerwarteten
und plötzlichen Tod des Oberhauptes
dcr Republik in verhangnißvoller Weise
vi rmehrt werden. Vielleicht haben pes
simistische Gemüther recht, wenn sie die
Ansicht äußern, daß der Niedergang der
Republik durch diesen Todesfall be
schleunigt i., indem die immer stärker
werdende monarchische Strömung durch
denselben einen neuen, starken Impuls
erhält.
Die Republik Hot anscheinend wieder
einmal in Frankreich abgewithschaftet.
Ihre zahlreichenSünden lasten erdrückend
schwer ans ihr. Anscheinend bedarf es
nur eines verhältnißmäßig schwachen
Stoßes, um den morschen Bau zu Fall
zu bringen. DieZGeschichte der Repub
lik ist eine ununterbrochene Kette von
Corruptionsskandalen und Enthüllungen
der unsaubersten Art, deren Schlamm
mehr als einmal bis in die Gemächer
des Regierungspalastes spritzte. Die
Corruption und Demoralisation in der
französischen Republik hat die republika
nische Regierungsform unter den Völ
kern Europa's stark in Mißkiedit ge
bracht ; sie trägt alle Fehler der veiko
mcnsten Monarchien deutlich erkennbar
in sich und eine Aniahl neuer dazu. Mit
den Skandalen der Repub ik beschäftigen
sich alle Völker der Erde. Als man
glaubte, daß mit dem Panama-Skandal
der Gipfelpunkt von Corruption und
Verkommenheit erreicht sei, ließ der nach
folgende Dreqfus - Skandal aber noch
schlimmere Temoralisatio erkcirnen.
Wer die Borgänge in Frankreich mit
Aufmerksamkeit verfolgt hat. der wird
sich nicht verhehlen, daß derZersetzungö
prozeß im staatlichen Leben Frankreichs
sich immer schneller vollzieht.
Tie eakre,klung kes Pro:
sessor Schenk in Ttitu.
AuS Wein wurde dieser Tage terich
tel. daß Vr Senat der dortigen t'.neoer,
siiät un Veisahre gezen de.i Protes or
Dr. med. Samuel Leopold Schenk, den
Vorsteher dkS dortigen embryolcgissen
.nstilutkS, eingeleitet habe, um tnsel.
den rrezen ,'li'ßdrauchkg seinrr diellunz
als Unloersitä!S:Prolessor zu ?iee!a,e
zwecken unZ zur Erziclung ir.ateneller
Vorteile" zur Rechenichachaf: zu ,nche:i.
i'ijn entsinnt sich noch deS gemaltign
Aufl.chenS, welches SchenkS cm,eblichc
Entdeckungen m Bezug auf die Voraus
disnimbarkeit juiid die Beeinflussung
der Hi'chlechtsei'.tuticktuiig, in der e
sammlev civiuilrien Wlt hkivorgeruien
Hütten, ein Aufsehen, das in um so schrvs'
ferem Gegensatze zu dem jtz gen vori
gen Verstummen der ganzen Angklezcn
hcit steht
Man macht eS Schenk nun zmr Vor
Wurf, daß er persönlich oder durch inde
rccte Veranlassung die Neclc.me Troui
mcl für fein Buch, dag er über zeneS
heikle aber interessante und hochwichtige
Thema in Vorbereitung hatte, gerührt
habe, um einen mözlichst großen Ads, tz
desselben zu bewirken, ein Zweck, dcn er
durch dea inneren Werth des BucheS
selbst vermuthlich niemals cneicht habin
würde, da e nach dem Urtheile oller
Fachleute eine große allgeveineEnltäusch
ung dereilct hat.
Das mix ja fieilich nicht hübsch ur,d
man kann es wohl verstehen, daß die
medicinifche Facutlät der iZLiener Hoch
schule, ja derjganze Senat, die Blamage
gemissermaßen persönlich auffassen und
mitempfinden.
Aber warum will man mit einem Ma
le dem Professor Schenk an den Kiagen,
mährend man in ganz ahnlichen Fallen
in Wien und anderswo nicht so empfind
lich war?
n solchen Fällen, die dcn Vergleich
geradezu herausfordern, fehlt es ober
kcincswegS.
Man entsinnt sich noch deS großen Auf
sehens, das Billrolh's Magen Refectio
nen zur angeblichen Heilung vom La
geakrebs hervorriefen Eine ganze neue
A ra der Chirurgie sollte danach gekom
men sein. Billrolhs epochemachende
Magen. Nejectionen hatten oder die (ji
flenthümlichkeit, daß sie als Opercitto
nen zwar glänzend gelangen, daß aber
die Patienten fast ausnahmslos nach
diesen wundervoll gelungenen Opera:io
nen ... stirben. Trotz der anfängli
chen Verherrlichung nBillroths ah man
sich nachher schließlich doch zu dem Ein
g.ständnih gezwungen, daß der Werth
jener neuen Opcrationsmethode entschie
den eine mehr theoretische als praktische
Bedeutung hzb?!
Noch weit drastischer war aber der
Fall der Professor Robert Koch in Ber
liti, des Enlecker deS Tuberkel-Bacillu?,
bcr angeblich die Großthat begangen hai
te, der Schwindsucht, dieser ichlimmsten
Plage der Menschheit, den GarouS zu
machen. Wie groß war damals der
allgemeine Jubel und wie viele ZeilungS
ariikil mit der Überschrift: ..Keine
Schwindsucht mehr!" mögen wohl da
mals verbrochen worden sein! Kaiser
Wilhelm beeilte sich, durch eine der hoch-,
sten Ordendeki!ratien der neuen
menschheilkbeglückenden Entb'ckung ge
wissermaßen die ofsicielle Beglaubiguns.
auszudlücken und es dauerte nicht lange,
bis ki Impfung mit Tuberkulin" und
"Kochin" (i 110,00 für ein qanz kleine
Fläschchen") in alle Erdtheiien lotiging.
Nur zu bald sah sich der Koch zu dem
Eingeständnis gezw'inqen.daß er von sei
nenftieuntien voreiligzurLecöffentlichung
seiner Untersuchungen gedrängt woiden
s:r und daß er die Bedeutung seinr-r Ent
deckung wrsentlich einschränken müsse.
Eist hieß e dann, daß das Tubcr
kulin wenigstens vortreffliche Dienste für
die Diagnose, d. h. die Etferüinna, des
Vorhandenseins wirklicher Tuberkulose,
leiste, bcr selbst in Bezug hierauf b eS
in letzterer Zeit wieder auffallend still ge
worden.
Hat man cbcr deshalb Koch einen
Schwindler genannt oder ihn vor dem
Scvaie der Berliner Universität zur
Rechenschaft gezogen?
Schließlich könnte man auch noch den
Fall deS Professor Behring einführen,
des Erfinders des Diphtecie- Heil- Ser
ums, der noch oorKarzcm als der Be
kämxfer des schrecklichsten Würgengels
der Kinder" in allen Tonarten gepriesen
und verherrlicht wurde. Fragt man
aber jetzt rinen Arzt nach der Bedeutung
von Behiings Heil- Serum, dann iuckt
de, selbe die Achsern, fetzt seine wichtigste
Miene aus und erklärt Einem, daß ,,i;,
'ttezug!c,uf die hierüber vorliezendeOtati
stik die Ansichten ziemlich weit ausein
anrcr gingen."
Das ist aber schließlich ganz dasselbe.
waS Schenk in Bezug auf leine Voraus
destimmiarkeit und Beeinflußbarkeik
der Gesch echts Entwicklung behauptet
halte: ,Jn einzelnen Fällen gelingt's,
in andere aber nicht !'
Trotzdem wird eS Herrn Profssor
Schenk aber wahrscheinlich an den Kra
gen gche, ist er doch in der Wadl keiner
Elie'-r', so unrioi sichtig gewesen und en
....Jude! Charakterstisch ist eö auch,
daß man mit der Anklage gegen Schenk
bis nach dem Tcdc des Prostffor S'.rc
ker eine Gl, ubenSzenossen Schenks,
der aber dem Senate der Unwerstiät a
a-börte und dort einen großen Einfluß
aus g IM bitte gewartet Hit.
Die Wiener Antisemiten werden schcn
dafür sorgen, daß Schenk nicht ohne ei
neu tüchtigen Wischer daoonkomn t. der
ihm wahrscheinlich erspart bleiben würde,
wei.n er eben kein Jude wär!
Gestern war Washington's Ge.
bmlölag.
Osceola. Ji'bn Joochim ffodow, ein
attec Ansievler, ist hier im "H Lebens
jähre gestorben
t$? De Herren John und Keorge
Baner reistei am Dienitirq Geschaf t
kolbee räch KansaS C'IU Quincy. Jll.,
und St Louis ab.
Frisches Fleisch, schmackhafte Wür.
ste und Schinken zu sehr niedrigen Prei
sen und I Unzen zum Psund bei F e r d. '
öo igt. 'lö fSd, ?tra5,
Millionen verschenkt.
ES miip wirklich angenehm auf da
Pnblikrim einwirke, zu erfobren, daß es
wenigsten ein Geschäft in di'sem Lande
giebt, welches den Armen und i'eidendeu
gegenüber, freigebig ist. Die Eigeitthü
wer von Dr. Zing's New Discooery für
Schwindsucht, Hustcn und Erkältung b'
beu mehr als zehn Millionen Probcfla
scher, dieses großenheilmiltels verschenkt,
und haben die Genuaihnung wissen,
daß dieselbe lausende hvsik-ungslole ,äl!e
kurirk hat. Asthma, Broncbilis. Heiskr
keit nd alle Krankh, itkN der peblc.Biust
und Lungen winden von diesem Heilmit
tel kurirt Sprechet in der I, H, Har
let) j'ten Apotheke vor und holt eine P,o
beflasche greiiis. Re.?ulä-e Giöße. S0c
und 1.00. Jede Flasche garanlirt,
oder da Geld zurückerstattet.
Unsere Legislatur.
Te Re'oluliozi. wtlche bestimmt, daß
die Jniria ,?e und d Reftrendum
llnitie öovsiitulisn ausgenommen eede
und vom Eknator Schaal eingebracht
worcni cr, wurde von der iexi.dl.kani.
leben Mchihcii cuj utbe?timmtk Z.it zu
lückcl.izk.
Die y'cüot Bi3, eingtlracht von cc
Maior Prcut, wmde a 'eon me. Die
selbe iksüiwortek. d.-,ß der Nme e,e
nddien nicht mehr alt cinrr.tl auf
dem Süiiiii'ze lel elschiinea da, f.
Hau :KU :,,. il3, trtlli bestimmt,
dag kein Evan-v tut mehr als 4i U Qua
di aimel, m listige 1 1 II, wuide'cus das
Genetal A,le g'hänAt.
Auf Anirog sn lt'urnS vüN Lanca
str wurdedkm Gor, lrvrt die A.HS
u:äi entc I-, nach Manna rb.-r Havav
an die Soldaten osn Nedrakka zu Mc
gtathiten, so fft er f? nothwentiq hält,
DaS Haus Hut e sich am Freitag diS
Montag Morgen vertagt, aber der Se
nat hicll seine reqklmäbige Sitzung am
Lamstag ab. Nochdem die Milglieder
des SenatZ sich über die Fraze. ob ein
Quoium knacesei d sei, wenn keins o
mcsed ist, für uid wider geäußert Hai
t'-:t. ging man an die Aibeit und betieih
über ii.iae BiLS. Um 12 Uhr trollte
Senator Tslbot nach dem Haus war
fchireu, welches Lberharxt N!cht in Sitz
liüg war, und eine Nbiit!murg über et
nen Ver. Staaten Senator vcrtiehmkn.
Aber S nator Van Düsen etf;äi! ihm,
daß die Legislatur nicht in Sitzung sei,
sondern nur der Scrot.
Im Haus wurde eine Bill eingereicht
wonach dem Volk lei der kcn, ei den
Herbstwahl die Ioge rit tet breitet
werden soll, ob in Zukunft die Summ
Maschinen in Anwendung gebiochl wer
den sollen i'ter nicht. Diese Maschinen
wtdcn in einzelnen Städten schon be
nutzt.
Brav Männer fallen
Magen, Leber, und Nierenleidende.
fv!e.hl wie Frauen, fühlen den Veiluft
des Appetits. Giste im Blut, Rücken
schmerzen, .apsmeh und Müdigkeit.
Diesem Gefühl kann obgkhvlfen weiden.
Horch.t auf I. W. Gaidiner. Jdavikle.
;tr,d. Er sagt: Electric BiticiS ist die
Medizin für den Mann der ganz abge
spannt ist. und keinen Deut darum giebt,
ob er lebt oder stirbt. ES that mehr.um
mir neue Kraft und guten Appetit zu ge
ien, als Alles andere. Ich kann jetzt
alles essen und neues Lebe. ?tur S0c
in I H Harlev'S polheke, Jede Lot
tlk guarantirt.
Noch
Hot
in ffxcurfion ach
Spring, S. D.
Dikienigerrr we!ä,e rs unmöglich is,
ihre Heimaih während der sommirmo
natc ,u verlassen, wird die Melkung
inleressiren. daß die B. & M. om 28.
Februar Ticket'S nach Hot SpringS, S.
D., zur Hälfte verkaufen wird. Die
Tickets haben Gültigkeit auf SO Tage.
DaS Alima ist auch im Wint.r in dieser
Gegend klar trocken, und sonnig und
durchschnittlich nicht so kclt als in Ne
braska. Wegen näherer Äuskunft wende man
sich an
A. W Bonncll. Ticket Agt.
i tz v, i,r Flini
traf V B Sleadma vo Rewark, Mich.,
im Bürgerkrieg. ES entstanden große
Geschwüre, welche in 20 Jahren nicht
geheilt werden kannten. Bucklcn'Ari
ca Salbe heilte ihn. Schnittwnnden,
Quetschungen, Brandwunden, Hühuer
äugen erben g-heilt. Beste Hämorhoi
densalb.'. Löc die Schach, el Verkamt
tu I H Harlcn's Apotheke
TkN Brauereibesitzern ia Missouri
gehl es in der Staatsligidlatur und im
Eongreß mitunter nicht oi'l btssr, wie
dem Mann, von dem es im Neuen Te
stament heißt: .Aus dem Weg nach Je
ncho fiel er unter die Räuber, und sie
schlugen ihn und zogen ihn aaS. " Wenn
unfte Legislkturen die Brauer ich!
gerade schlagm. so verstehen sie sich aus
baS .Ausziehen' umso besser. In der
Thal kämmt eö schon fast nahe an Stra
ßenraub. wie die wichtige Brauerei' Jn
rustrie, eme der gi ößlei des LandcS, bei
jrder Gelegenheit der maß n besteueit wird
daß ihr daran der schwerste Schaden er
wächst. In jenen Kreisen scheint man
nicht das geringste Verständniß dasür zu
haben, mS süc eine Gemeinheit ti ist,
eine vereinzelte Industrie, die dem Staat
schon jetzt größere Steuerertröge liefert,
als eine ganze Anzahl a derer große? Jn
dustrien zusammen genommen, durch un
sinnrg hd,e Steuern sich verbluten zu
lass n. Ein unliersctämtcS Knownoth
irigthum macht sich dabei geltend; denn
eS sind an keiner andern Judustr e
Tkulfch Amerikaner in so großer Zalil
interesiirt, wie , der Braueiei Industrie.
Auch die gegenwärtige Legislatur von
M ssouri trägt sich mit einem Altentat
auf die Brauereillndustrie. In unse
rem Sie e wd ebensulls von den Leu
ten, welch? sich anstelllN. als ob sie Tu
ynd uiid Moral in Pacht hätten, össenk
lich gegen Wirthset ftni und Brauereien
03t i t, ohne zu bedenken, daß viele ga
willen ,!, d'kie.n Industriezweige lohnen
de Besä,äiiigung finden. JnNebraNa
hätt? man u ch trohl Uisacde, Wirthe
und Brauer t ich! mehr zu belästigen, da
Uiseie Gemeinween ohac die Steuern,
welche diese Branchen cntiiiten. woll
avg dem levtcn Loche psnien würden -Wir
ielj ErpZ!-sion,stcn durch die Bei
häitnnie gezmr,i,Izn, im Lause der Zeit
zur tf'i'fichl gewiizen werden, so we de
auch manche Nakivist n endlich zi der
Erkenntniß kommen, daß sie durch die
kbSd!g'.i,gder i. heimischen Industrie
sich selber und dem Lallte eine t sehr
,w ifelbaflen Dienst cimiesrii haben
Vo,läsig passen noch aus unsere P,vhi
b,tioistn und Erpanstonisten dieWorte:
.Cuetn DenS vult perkere, pnuS deinen,
ta, I "
?at ktschamertkanis!ye
Nkchlsbulcau und l'iolariai
H. HAScklVCRTH,
633 ui.d 534 üir.e, südl. der ö. Slrct
tciart, Ctle.
ist anerkannt daS älteste, wei!vlib!e!,'ie
und junerle!ssiaen flnier.ka urdDeÜ!sch
land und alle Ansprüche ans
rdsch.istcil und Nete
kann man veitrauenrell i seine Hände
legen vüd vei fch.il sein, daß d e kleinsten
wie die größten
Äollmsc!)ts.?lnstriae
mit gleichem Eifer, und genauer Rech!
kenniniß prompt und gew fsc.'.haft eile
big! werden.
Die ossiziclle Liste Vermißter Erben
wird wöchentlich in diesemBlallt erneuert.
Vermiete 5rdeu.
Die nachfolgenden ausgesorderlei,
Personen oder deren Erden wollen sich
direkt an Hermann Marckuiorlh, Rechts,
anmalt uns Notar, '224 und V;re
Straße, O.incinnnti, Ohio, wenden, da
Nrcmaiid außer ihm Ausschluß gebe
kann. Hermann Marckorlh bkorgt
die Einziehu.tg von nachbeiiannten und
all.m Erbschaften prompt und billig,
stellt die nolhigeii Vollmachten a:i, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und lii Glichen Documcnte. Herr
D!arck:"rlh ist durch seinen 0jähriqen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutschen Erbickaftszerichlen und
Banken, fomie durch seine solide Siel,
lung, als der erfahrenste und zuvecläs
siglte Vertreter in deutsche Erbschast
suchen anerkannt und nur sie besähigi
ihn diese gerichtlichei Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blattern Amerika'
zu veröffentlichen.
Püblcr geb. Bauer, Ehailotte Marie
aus Marbrch, angcbl. in Baltimort,
Deiß (Oelheim) Elifabrth aus WicS
landoif,
Erhardt, Karl Friedrich Hugo au
Sinttfait, anggebl, in Baltimore,
Enz, Heiuilke us Thamm.
Treimann geb Bsuei, Karoline au
Roßwag,
Hahn gib. Heim, Louife Friedricke
aus Darmshkim,
Honold geb. Deiß, Franziska Ber
nila gev. Dorothea cus Andclsingen,
anaebl. in New Zsork.
Hofmann, Barbara aS Spi'lberg,
Hupp, Hermann auk NathS Dam
nitz,
Höing, Franz Jsscf ouS Gefcher,
Hartcl, iLlifab'th Franziska aus All
guih.
Hoffmann, Rosa, Anna, Beriha und
liima aus Nid:r-MooS.
Härtcl, Earl Oskar auS Hvrtenstem,
Väntze, Erben von Josephine geb.
Schmidt,
sicherer. Ferdinand, Katharine Mar
gare'he, Eoa Maria, Johanne FriedriZe
und Erestine aus Weckartenzlingen,
Keller, Karl aus Albinge,
Krüger. Ludwig au Zempelburg,
Kundlscn, Rieoert Arian au Mter
sm.
Klebbe (oder Kl.ffe) Erben von Mil
helmine Elnestme
Küster, Friedlich Eduard au Stab
toldendorf,
Link, Andreas au? Groß Sachsenheim,
angebl. in Jndependence, Ohio,
Müller. David aus Ge, klingen,
Ommerle. Wilhelm Fri brich, Wil
bklminc Ehristine und Charbotte Katha
ne aus Marboch,
Ritter, Eleonore vereh. jknjpgschild,
galirtus, Frunz Haoer und Josef aus
Muepiingen,
Renschl r. Michäl aus Ditzivgen,
Schaul, Joh. und Regine Louise aus
Mutcrschlechtbach.
Schwab, Andreas aus Bach Alten
berg,
Vierow, Carl Leo aus Memel,
Walker, Franz Thomas auö Bürzs-stadt.
Schnelle ffqhrt.
Anfangend c,m l!, Jinuar wird der
Rock Irland Schnellzug, welch.r Lincoln
um S:zJ v fen veitcißt, Abieblusz an
die Snellziige nach Salt Lake Eun und
Poillan.i, 0ieg?n, haben und 13 an
d srüher an der 'laeifc'sch'n äste
eintreffen werden als je. In 70 Stn
den von iütillli, nach Poitland.Orcgon
Mein Jüngele.
Dieses Gedicht ist von dem Arbeiter
dichter Morris Rosenfeld, der in vollem
Maße das Elend der .Smeat Shop!"
in New Aoik kennen lernte un! jeh,
an der Schwindsucht langsam dahinsiegi:
Ich hab' a' kleines Jüngele,
Ein Söhnchen gar fein;
Und wenn ich seh' ihn, denk' ich mir:
Die ganze Wett s:i mein.
Doch selten, selten seh' ich nur
Wein Söhnck n, wenn es wacht:
Ich Ireff' es immer schlafend an,
Ich feh' eö nur bei Nacht.
Die Arbeit treibt mich früh btnauS
Und läßt mich spät zurück:
O, sremS ist mir mei eigen Bt!
O. fremd drs Kinde Blick!
Ich komm' beklomm'nen HerzeiS heim,
jn Finsterniß gehüllt,
Mein Messt a üi tio erzählt mir bald,
Wie schön das ,nd gespielt.
B'e sli es spricht, wie kluz eS frägt:
O, Mama, gute Ma, r
Wann kommt und bringt a' sennz mir
Der gute, cute Pa?"
Ich hör' eS an und eil' eS muß,
Ja, ,a. es muß geich,'!
Die Baterliebe flack.'et auf:
ES muß mein Kind mich h'n....
Ich eile an fein Wiegenbett
Und schau' und laulche bann!
Ein Tranm deS Kindes 'cu,iZ lk . ezt:
,,W bleibt Papa so lang?"
Ich kfisj' die blauen Aeuze'e n,
Sie ös,nen sich - ,,0 Nind!"
Sie Ichauen au', sie sehe m,ch
Und schließen sich ge chw.nd.
..Hier strht dein Papa, Theuerste,-,
Em Pennn sür dich da!"
Ein Tiaum des KindeS Mun) bewegt:
,.O, wo ist, wo ist Pa?"
Ich bleibe steh'n. in tiefen Shmerz
Ve, funken, um ich klär':
,,'Wenn du erwächst einmal, mein Kind,
n; si .l'.t du mich r.tctt kht . " ....
tW Der leich'esie Unfall mzg eine
Ve, eking oder Que'schung nr's ijr n
Bee Leiden sind leicht und asch duich
die Anwendung von St. J r?odö Ocl zu
heilen.