Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, December 22, 1898, Image 7

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Missouri wollen einrn Convent abhal
feu. Vielleicht stellen sie fest. wkiHal
manchen grauen die Zunge so schlecht
angewachsen ist?
-!?etj!( da das OberbnndcZge.
richt die Ncln für das Versahren in
den Bankerott Fällen aufgestellt hat.
ist die Gelegenheit gegeben, nach allen
Siegeln bankerott zu machen.
Die Bereinigung der
Schiffsbesitzer in San ffranciscö hat
die Löhne aller Seeleute um $5 pro
Monat herabgesetzt. Diese Diäte ist die
niedrigste, die je gezahlt wurde.
Auch die Union der
Lokomotivenheizer nimmt Stellung zu
der Nassenfrage. Ihr Großmeister
Sorgent hat kürzlich erklärt, daiz es
nöthig sei ein Campagne für die Su
prematie der Weifzen im Eisenbalm
diensie zu beginnen. Wie eine Lawme
wächst das Rassenproblcm an!
Die Abnahmt der ZZier
Produktion dert. Louiser Brauereien,
welche schon 1897 eintrat, ist unter der
Kriegssteuer noch gröszer geworoen.
Im Jahre 1897 wurden 2,124,507
ssässer oder 5,859,744 Gallonen her
. gestellt. 69,278 stässer oder 2.147.
" 614 Gallonen weniner cU im fnfire
I 1896. und in diesem Jahre schätzt man
r vie Aonanr. aus weitere iZan.
l Die Schuld wird der Kriegssteuer zu
V gklchricben.
A , Der Amerikanische Sardinen
C ÜTUst." welcher iekt in der Bildung be.
V -izt in ... : . jr.i.i:.sc.r.
uiicii ii, iuuu oeinuye auaiajucijutv
von englischem Kapital kontrollict wer
den. Zur Aufklärung sei gesagt, dah
der Trust sich mit der Verpackung und
dem Verkauf von Sardinen besassen
wird, und es sich nicht etwa um einen
Straszenbahn - Trust handelt, der die
Menschen nach Sardinenart verpackt.
D a s November - Bulletin des
.Departement of Labor" enthält um
sangreich Artikel über die Goldfelder
Zllaska's und die Gelegenheit, du sie
dem Kapital und der Arbeit eröffnen."
und über die Gegenseitigen Unter
stützung - Gesellschaften im Truäerei
gewerbe," ferner eine Anzahl von Ar
deits Statistiken, Entscheidungen der
Gerichte in Sachen der Arbeit sowie
die zu Gunsten derselben seit dem 1.
Januor IM erlassenen Staatsgefetze.
Gin e ch t amerikani
s ch e S Lebensbild zeigt uns die Aio
graphie des spurlos verschwunoenen
Rindviehkönigs Grant G. Gillej aus
Abilene in Kansas. Er begann seine
Carriere als Besitzer einer mit Hhpo
theken belieten Biertelsektion. Nach
Verlauf von vier Jahren besaß er eine
Yrm von 7000 Ad. 20,000 Stück
ich nannte er sein eigen. Er organi
sirte das berühmte Cowboy - Orche
Per." Er baute sich ein stattliches Her
renhaus auf der Kansas - Prairie. Er
.machte" in einem Jahre M),000. Er
legte einen Pump von 51.000.000 an,
hne irgend welche Sicherheit zu eben.
Dnn verduftete er.
-D i e H o ch l i c e n z. welche
seit fahren in den Städten der Mittel
ngion eingeführt wurde, hat allenthal
den den Niedergang des LUirthsgefchäf
tez zur Folge gehabt. Die Einnahmen
einer ewifien Großstadt aus ihren
2033 Mrthschstslicenzen belaufen sich
uf $1,014,500 im Jahre. Von die
ser Summe werden 80 Prozent von
den Brauern gezahlt und in kleinen Be
trägen wieder von den Wirthen einge
zogen. Die Verschlechterung des
WirthsaeschäkteS. verbunden mit den
l hohen Licenzen, hat den Wirthen ihre
flTfff riLirt Steffi 5.4 hu.
wtwiiviynu ywuuui uuv uui ei
ntt aus fünf Wirthen ist dort noch im
Stande, sein Geschäft ohne Licenzvor
. ,chusz der Brauereien zu betreiben.
' 2) i e Sch i ff f a h rt auf
len Binnensee' bat ein febr erfflt.iTfi.
Xch Z Jahr hinter sich, soweit Umfang
na tttaaiien in hrage lommen, ooer
euch ein böcbit unolücklilbes. wenn mixn
die Höhe der Verluste in Rechnung
snngt. Denn die sind ,n diesem Jahre
höher, als je zuvor, und werden wahr
scheinlich die Atiht von $2.fmnH) er
reichen. Das ist etwa $4(X,0G0 mehr.
oia Die enuike in oem bis dahin un-
glücklichsten Jahre 180 öctru
en. nämlich 52.0W.cXX). während die
Zahre 189G und 1897 zu den glücklich,
pen Jahren gehörten, in den die Bei
lüfte noch nicht einmal 5400.000 er
reichten. Der Gewinn dieses Jahres
'kd also durch den Verlust wesentlich
'.rachligt. Denn natürlich hat die
!'üik ?azis,sahrl in zxorm von
ikrungepramicn legieren zu tra-
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rTLt5RASKA STAAT - ANTKIQER. Ltocola KeV.
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Technische Nnndsch.
Nachdem e!- der ?e,i:nik in dn letz
len Jal,ikn f-cluncn ist. inale vj;a
turkrsjt in wirihschaitlicher 2vk!t
dorthin ütaircfi! zu tonnen, wo nion
sie verwenden will, muß der Ävl!-
Wirth bei der Bcurlh:i!i!i!Z der üfä.
tröste seines Lande einen anderen
Oaiiri'iiiiM einnehmen als tiihec. Xit
c.t.cültigtn Schüft, welche manche
Lsl'ndtr tciitcn, werden bis zum Hu
ftnblicke nicht genügend gewürdigt.
SUlein die kleine Schweiz z. B. Ijat ei
isl.crnto.Em vcll'.ändige Erhebungen
ülct den "Jünth ihrer ibctfscrirättt an
feilen laljen. und dZ Ergebniß war
überraschend.
Neuerdings sind mehrere Groß
Staaten diesem Beispiele gefolgt. So
ergab sich sür Italien, daß seine
slimmtlichen Wasierlräfte, mit Ein
schluß der auf Sizilien, eine Geioalt
von sechs Millionen Pserdelräften
darstellcn. Von diesen ist bisher nur
etwa der zehnte Theil ausgenutzt
worden. Durch eine planmäßige Ver
Wendung der gesammicn Kraft könnte
Italien ein umfassendes Bahnystem
mit sehr verminderten Unkosten betret
den. und sich zu einem Industrieland
ersten Nanges erheben.
In Iranlreich beginnt man sich be
reits einigermaßen planmäßig der Na
tnrschätze zu bedienen. Wir wollen
hier nur der elektrischen Anlagen in
den französischen Alpen gedenken. Den
Wasserkrästcn wurden dort 4000
Pfcrdekräfte zur Beleuchtung entnom
men. ssünfzehn Anlagen mit 5500
Pferdekräften dienen der Kraftüber
tragung. und 20.0O0Pferdekräfte wer
den endlich in einem Dutzend Werken
zu Gunsten der chemischen Industrie
verwendet.
Die gewaltigen Zahlen, welche die
Erhebungen in Italien ergeben, lassen
uns ahnen, welche Krastmengen ge
genwäriig in den Ver. Staaten und
überhaupt in den Kultursiaaten noch
vnausgcnützt verloren gehen. Es ist
die Aufgabe der modernen Staaten,
möglichst genaue Kenntnisse über ihre
Krastschätze zu gewinnen und diese
dann der Industrie und Laitdwirth
schaft zugänglich zu machen. t
Letzthin sind im Archiv für Eisen
cahnkunde Zahlen über die Ausdeh
nuttg der Eisenbahn auf der Erde und
über ihre Lcisiungen in einer so fes
feinden ssorm veröffentlicht worden,
daß wir diesen statistischen Betrachtun
gen hier Nanrn geben wollen. Zahlen
an sich sind langweilig und Zahlen
Verhältnisse führen häufig zu trügen
lchen Schlüssen, welche die Wissen-schaft-Statistik
oft in Mißkredit ge
bracht haben. Sollen Zahlen beleh
ren. dann muß man sie anschaulich
machen, und ihnen gleichsam etwas
Körperliches verleihen. Am Schlüsse
des letzten Jahres befanden sich auf der
Erde 714.998 Kilometer Eisenbahnen.
Diese Strecke entspricht achttehnnial
dem Umfang der Erde und reicht fast
aus. um einmal zum Monde und wie
derum zurückzuführen. Die Lokomo
tiven. die das Riesenqeleis befahren,
haben die gleiche Kraft, welche 280
Millionen Pferde entwickeln könnten.
Im Ganzen veranlaßte die Anlage
allst Eisenbahnen einen Auswand von
36 Milliarden Dollars. Am besten ist
man im Stande, sich eine Vorstellung
von dieser Summe zu machen, wenn
man sie sich in $5 Stücken eingewech
selt denkt. Sie würden eine Rolle von
6213 Meilen Länge bilden. Um sie
fortzubringen, müßten 5800 Eisen
bahnwagen verwendet werden, von de
nen jeder eine Tragfähigkeit von 10
Tonnen besitzt.
Wo immer in der weiten Welt sich
Kräfte regen, versucht man, sie sich
dienstbar zu machrn. Die Maschinen
die dazu nöthig sind, erwuchsen häufig
aus den alten Vorrichtungen, die un
sere Vorfahren uns vererb: haben, die
unter dem Einflüsse der modernen
Wissenschaften aber oft ein sehr der
ändertes Ansehen empfingen.
Eine solche alte Kraftmaschine, die,
wie es scheint, auf deutschem Boden
erwachsen ist, besitzen wir in der
Windmühle. Sie dürfte während des
klften Jahrhunderts inDeutschland er
funden und sich dann ziemlich schnell
als deutsche Bockmühle" über die Er
de verbreitet haben.
In unserer Zeit wurde in Europa
bieWindmühle wenig beachtet, denn die
Techniker haben ihren Scharssinn al
lein den Dampf-, Gas- und elekrischen
Maschinen zugewendet. Allein hier in
Amerika schenkte man der billigsten al
ler technischen Vorrichtungen einige
Aufmerksamkeit und baute n. A. gro
ße Windräder zum Heben von Wasser.
Srn Lause der siebziger Jahre kamen
bann die amerikanischen Windmühlen,
Im Kleide des Fremdlings, in ihr Va
terland wiederum zurück.
Sollen die Windräder wirklich Nu
tzen schaffen, dann müssen sie leicht ge
baut fein und große Mügeldurchmes
scr besitzen, um auch bei leichtem Win
de nutzbringende Arbeit verrichten zu
können.
Von deutschen Firmen sind kürzlich
Windturbinen gebaut worden, die es
möglich machen, die Kraft des Windes
mit einer gewissen Regelmäßigkeit
benutzen zu können. Sie sind ausStahl
und ihre schraubenförmig gebogenen
sslugcl bestehen aus Wellblech. Durch
jlugcllager und 5!uge!gelenke ist es
nicht nur möglich, den Rädern eine
sehr große Beweglichkeit zu geben, son
dein sie auch so zu regeln, daß sie sich
mit gleichbcibendcrÄelck'windi(!kkit be
wegen, lcichailg. ob der Wind zum
Orkan sich erhebt, oder mit der Zart
l)cit eines Mailuitcrls dahin luyt.' ?
Der dreißigjährige Krieg.
Zu einem Professor kam eins: c!n
Fremder. Wie heißen Sie?"
Krieg." war die Anttvcrk. Wie
alt sind sie?" 30 Jahre." ö i.
va habe ich ja die ganz unerwartete
5hre. den 30jährigen Krica kennen i
er nen."
streit in seiner r.euesltn Nannte
wie folgt:
ein (In Ion. Ais der Bz
Muddy Nan.1t itn südwesilichen Theil
Iti Eount'o'a tpitl;:i ant Tonners
ta;t ein Eytlcn. Der Stäben den
derselde anrichtete, ist ni.it so arz
axo aber es ging lurios ler. Ein
Brillentude Namen, Jtziz Silbers:?!
war Nachmittags auf der Nanch an
gelangt und da er krank war. gewähr
tcn ihm die Bops ein Unterkommen.
Am Morgen nach dem Sturme war
der Jude ratzeitkabl vcrschwuitden. An,
gestellte Rcerct'cn ezgadcn. daß der
Slurm ihn zwei Mr.lcn weit gebla
sen und itl einem achtzig Fuß liefen
Brunnen dcpcnirt hatte. Dort safz
Jtzig und rzuchte vergnügt fein
Pfeifchen, als Tony Shechau ihn auf
fand. Bon seinen sechZ Dutzend
Brillen war n" tx.e einzige zer
brochen.
Der Mann, der uns obige Thatsa
chen berichtet hat. ist durchaus ehren
werth und seine Wahrheitsliebe zwei
fclsolme. Meister Jhig kam zudem
drei Tage später persönlich in unsere
Office und bestätigte j.des Wort.
Unsre Ari'ona Epllones sind ganz
verschieoen von allen anderen, was
übrigens kein Wunder ist. denn der
liebe Herrgott brät feinen braven
Cowbohs allemal ein, Eztrawürst
chen.
esucht: ein Mann '. Fräu
lein Merlindr, Johnson kam Freitag
in unsere Office und theilte uns
feuchten Auges mit. daß sie schon drei
unddreißig ommer zähle und über
die Maßen gern hcirathen möchte.
Sie schien es auf uns persönlich ab
gesehen zu haben. Wir konnten sie
nicht anders los werden, als indem
wir ihr versprachen, ihr solange gra
tis eine Heiraihsanzeige im ..Kicker"
zu geben, bis der ersehnte Mann sich
eingefunden hat.
Der Leser findet d!e bewußte An
nonce an anderer Stelle des heutigen
Blattes. Wir können bestätigen, daß
Frl. Merlindr, ein überaus reizen
des Frauenzimmer von schönem Wuchs
und mit schneeweißen Zähnen ist. Sie
hat allerdings ewe etwas langes
Ricchorgan und ihr Haar ist feuer
roth, zudem scheint ihr Temperament
etwas hitzig zu sein; dafür beern
sprucht sie aber eine Reihe von Tu
genden. die man selten in einer
Evastochter vereinigt findet. Der Le
ser findet sie in der Anzeige sammt
lich aufgezählt.
Wir empfehlen nrl.Merlindy John
son der geneigten Aufmerksamkeit un
serer heiratsfähigen und heiraths
lustigen jungen und alten Männer
(sie ist auch willens, einen alten zu
nehmen, vorausgesetzt, daß er Geld
hat!)
Ter Lparpfennig.
Ein Lehrer in einer größeren Stadt
Deutschlands katechisirte über die
Träume Pharao's, über die fetten und
dürren Jahre, über gute und schlechte
Zeiten, und knüpfte daran ernste
Mahnungen zur Kpar amleit.
Ihr seht, sagte er unter an
derrr an Josephs Beispiel, wie gut
es ist. rn guten Zeiten an die lom
menden schlechten zu denken und einen
Sparpfennig für dieselben zuruckzule
gen. Wäre sonst Joseph der Retter ei
nes ganzen großen Landes, der Retter
seiner Familie geworden? Hätten nicht
Vater und Bruder darben muffen, als
nun die dürren Mißjahre hereinbra
chen? Ihr begreift das also. Gut.
So lernt daraus, auch sparsam zu
sein und keinen Pfennig unnütz auszu
geben, ja. von jedem Fünfzigpfennig
stück, das Ihr einmal verdient, ein
Zehnpfennigstllck zurückzulegen."
Diese einfache Darstellung der
Sache machte einen so lebhaften Ein
druck aus die Schüler, daß ein kleines
Mädchen nichts Eiligeres zu thun bat
te. als zu Hause bei Tisch zu fragen:
Höre, lieber Vater, sparst Du denn
auch, daß wir dereinst in schlechten
Zeiten nicht zu hungern brcüichcnZ"
Betroffen über die naive Frage deZ
Kindes sahen sich Vater und Mutter
eine Weile an.
Wie kommst Du zu dieser Frage?"
sprach der Vater.
Und das Kind erzählte jetzt, daß es
heute in der Schule an Josephs Bei
spiel gelernt habe, wie gut es sei, für
die Zukunft zu sparen. Und dem Vater
wie der Mutter rollten dabei große
Thränen über die Wangen.
Nach geraumer Zeit klopfte es an die
Thüre des Lehrers. Ein schlichte?,
bürgerlich gekleideter Mann bittet um
Entschuldigung. Er war der Vater
jenes Kindes.
Ich komme. sagte er Ihnen
meinen innigsten Dank abzustatten."
Und wofür?"
Sie haben vor längerer Zeit aus
mein 5kind und durch dieses auf meine
eigene Lebensrichtung so entschieden
eingewirkt, daß ich es heute für meine
Pflicht erachte, Ihnen hierüber Re
chenschaft zu geben."
Ter Lehrer staunte und erbat sich
Aufschluß.
,Ja, sagte der fremde Mann
Ihre Erzählung von dem sparsamen
Joseph hat auch mich eine Tugend ge
lehrt, die ich in meinem bisherigen Le
ben bisher nie geübt habe. Ich hatte
nie daran gedacht, von meinem Ein
kommen etwas sür mich und die Mei
nigen zurückzulegen. Durch die Er
zählung meines Kindes war ich aber
dermaßen in mein Innerstes getrof
sen, daß ich mir gelobte, von derStun
de an einen andern Haushalt zu füh
ren. Hier haben Sie die Beweise."
Bei diesen Worten zog er ein Spar
kasscnbuch aus der Tasche, und darin
war bereits die Summe von 225 Mk.
80 Pfg. eingetragen.
Unter Frauen.
Frau Räthin : Es knrnrnt mir
so vor, als ob d!c Köchin, die f:ühcr
bei Assessors war, jetzt b?i Amtsrich-k-ca
ist. und umgekehrt Vu Assessors
Köchin bei Amtsrichters ! ?
Frau Ecnerilin : So ist es auch.
Die Frau Assessor und die Frau
Ämtsriter habcn im 5iafsclränzchcn
cieacttseitig iibcr ihre Mönchen ge
schimpft ; weil sie ab:r cinai'cr n'chts
glaulcn, so Hat Jede die 5löchin der
Andern genommen !"
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malia Brewmg Äss'ä!
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ies Mw und Il'a
scheröier stets vorralhi?
Nur einheimische Cigarren sind
hier zu haben.
Koke 10, . IV t.
lbluöka Hkbammcnschulc u.
Entl'indunzsattsialt.
Die erste dernrtigc von regulären Acrz,
ten geleitete Anstalt im Noidmesten. Die
selbe ist gesetzlich incoipviilt unS auf das
Beste eingerichkct. Wer die Hebammen
kunst gründlich erlernen will, sollte diese
Schule besiichcn. Wegen näherer Aus
rarst wende man sich an
HIv. L. Vog-l
2702 südliche 19. St.. Omaha. 9i.br.
Bei Anfragen erwähne man d!e
üs Blatt.
HOLLAND - AMERIKA
LIME.
ieverlöttvisch Llmcrikaiscl,e
?am ; ch fssanrts SescU
s l, st.
Zlbfahrtcn jeden Samstag urd jeden
zweiten Donnerstag von Ntw ?)ork nach
Notlerkom urd Amsteidam.
Rure Noute nach Oesterreich Ungarn,
Süd Lenischkond und ter Rbeingegend,
mit diitklem Anschluß an die Rheiudam
Pfcr,
irrste Kajüte 50 und cusroärls, zweite
.ojiiie 37 50 und aufwärts. Z'vif.hen,
deck u Mkisc.en Priifei'.
Wegen i.ökerer Tnsf inrt wende man
sich cn dos Burea der Gesellschaft, tt
Sallesnaße, Chis,, 'Jll. ehr fce
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Eine Lainmlunz dc besten diüi'chkk'
ind engliscbkn Nä'.iona!- und BolkZliede?
mit Musik egleilung.
?icscZ Ü'i.ch enthalt ja) dfi't!chf und
ngliichc Äotk, Jägers. Soldökcn-,
lriak. Wander-, Opern , G,slLschm
nd National Vif der und Vjiid im 5i
kln-Beikcius nicht unter bO licittü nhgu
geben.
li.ülij.L.l 'WU.'.'i'üii'm.iWVVt 11
Dic ZuclUinO
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s ie Jucklins," in v'.'lel B',:hl,ng'
da bemcikenSwirtheste unter all , der'
eder des Herrn re Nead enlstummen
den, prächtigen Büchern, besitzt de Hotj
zuq wiedcrhvltcr sorgfältiger Zc,v!sianen
seitens des Lerf,ifsers. Lor e!wa IZn
gcr als eiem Jahr ist das Buch ent
standen, bissen Blätter Charaklkischilder
uiigen oufwe,sen, die wir in ihrcr Le
bensmahihiil süi unveigarglich hallen,
denn Wahihiik ist deiKern des Nomang.
He'r Read hat sei innerstes eir.-sinden
i diesem Buch niedergelegt und spricht
stch diesbezüglich wie folgt aus: .Ich
bi kenne imin? La, liebe für diese einsa
eben, fiuniatnp'jen und eigenthilnilschen
Mcnscken. Sie sind ,'gctun st.lt und
wahr, sebvch im Peischniidc begriffe
folglich wnd uns eine naturqetrene Schi!
derung ihres WefcuS zur hciligcnflicht,''
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HanoLeseJunst
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PcüäsüsSSSjS
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vt.utc.M LAl?0 crnc&co
(je wäre nutzlos zu leugnen, daß die
Ha, dlesckunst rasch auS dem Stadien
der Mode und des Dilettantismus her
auewaclst. und wenn atch noch nicht olZ
Wisseschafl im sttengs Sinne des Äor
te? annfanrt, so hit sie hoch dii Aus,
nieiksamkeit wißbkgieiiger und qebiloetcr
Leute in Ämer,ka und Europa aus sich
szelenkl. Zwischen Kcirtenausschlaczeu.
Hkllskhen, Gedankenlesen us einciseitct
und der L,indleseknnst a!deies'iis macht
das Publikum nur wznig Ilnleischied und
eS verurlheilt sie alle unter der verächtlt
eben .Vesomtt,tbe;cichnung : Wühisogc'
kurst. Zur Peitheibizunq der Hanblese
kunst q, den wir nun zueiit die g,tnz br
stimmte (krklärurq b, daß sie ebsob
kcini fform I er Wchisagrknnst ist;
ist vielmedr in geradem Ggki'sah dej
als das Stiidinm der .alleren- Aor
ui, Zrichen der 'and l Kennicich',
des .innere Menschen." zu bf sinteren.
?lvresseN'Aenseri ng
Wir ersuchen jene ttnserct ''lbonnntlN,
welche ibte Wodnort wi'chseln, uns da
von i;, Kcnniniy z,i setzen, damit intr ti
'JDf refim-.stidirung nch!;ei!ig bcsargett
f.";u.tn, so tap in der Zliserdnng kcZ
Blatte keine 'Störung eintritt, gleich,
zeitig mit der reuen öldrrffe sollte euch
finofgoben u'fr'sfti, turchut der betrestendt
(:!b''iiiie;u bhr die Leitung gofiiat er
hi:l!.
ve?r 5r. tü'U (ü'i Brwn.t
;) r,li l.'it in f-tt:en et'-d t.cz cnnni.tt
te ll'i'i eine elektn'ck't 5!-nni 0 v
pnhiMi.i I,'i':n. w'k (;!. he s in i 'k,i,
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