Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 22, 1898, Image 6

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von . OrlH.
Mit' Biinaen und Betrübniß musste
Maud ,leroujen nämlich wahrnehmen,
daß der Msunddeilzusiand der Frau,
die ihr tralnerd der lurzen Dauer ikret
Bcfannlscfcjft so theuer gewriden war,
sich fast von Taz zu Ina. rcriclilkchlcrkk.
Zwar klagte Fran CEennor niemals,
nd wenn Maud besorgt nach ihrem
Befinden fragte, suckle sie sie mit der
Bersichcrung zu beruhigen, daß sie sicl,
vollkommen wohl sichle. Aber ihr ?lus
sehen sliaite solche Werte Viigen, lind
bei aller Zclbsldcherrsäiung ve, mochte
sie doch den augcrisäliig zunehmenden
Beifall ihier Kräfte nicht zu verbeigen.
MaudS immer wicdethcllcö, liebevolles
Trängen, einen Arzt zu Nakhe zu
ziehen, hatte sie bisher mit aller önt
schiedcnheit zmückgcwicscn, und immer
schmerzlicher regle sich bei ihiem Än
blick in dem juncicn Mädchen die Be
fürchtunq, daß Mvrgan zu spät zunicke
kehren konnte, um die geliebte Mutter
noch unter den Gebenden zu finden.
Äei ihrem heuligen Besuche nun
hatte Frau O'ounor, die sich fchlcch
ter zu befinden schien als sonst, zum
ersten Mal selbst einem ähnlichen (.c
danken Zluedruck gegeben, und nach
vielem inständigem Bitten und Zureden
hatte Maud endlich die Erlaubniß er
halten, ihr einen Ärzt schicken zu diir
fcn. Eie war sogleich zu dem alten
Doktor Emerson gefahren, den sie schon
seit ihrer frühesten Kindheit kannte,
und er Halle sich bereit erklärt, noch an
diesem Äbcnd nach der Patientin zu
sehen, 'o Unruhe gequält und in
banger Erwartung, die Meinung des
berühmten Arztes zu vernehmen, hätte
sich Maud am liebsten noch einmal zu
ihm oder zu grau O'Eonnor begeben,
aber Ferguson hatte gerade heute wie
der eine größere Gesellschaft eingc
laden, und die Tochter des Hause?
hätte sich unter selchen Umständen nicht
entfernen können, ohne das unlieb
famste Aufsehen zu erregen.
Der Gedanke an MorganS Mutler
aber verließ sie nicht einen Augenblick,
während sie sich unter den Gästen ihre?
BaterS bewegte. Sie horte nur mit
halbem Ohr auf daö. was man zu ihr
sprach, und die Sorge um das theure
'ebcn gab ihrem schonen Gesicht einen
Ausdruck von Weichheit, der den meisten
Anwesenden bisher völlig fremd an ihr
gewesen war.
Auch James Andrew, der sich mit
seinem aler unter den Eingeladenen
befand, halte diese eigenthümliche Ver
änderung wahrgenommen, und da er
nun einmal gewöhnt war, Alles, was
sich in seiner Umgebung abspielte, in
eine ursächliche Beziehung zu seiner
eigenen werthen Person zu bringen, so
zweifelte er nicht, daß seine Anwesen
heil Die eigentliche cranla iuna zu
Mauds träumerischer Weichheit sei.
Er nahm das natürlich für ein überaus
günstiges Zeichen, und große Ent
schlüsje reiften in seiner Seele.
Während dcö ganzen Abends hielt er
sich so viel als möglich in ihrer Nähe,
und der Umstand, daß sie ihm weder
widersprach, noch eine ihrer gewohnten
spöttischen Aeußerungen that, auch
wenn er sich in seinem Eifer, ihr zu
impouiren, zu den kühnsten und gc
wcigtestcn Behauptungen verstieg,
machte ihn seiner Sache vollends gc
wiß. Am liebsten würde er in seiner
Siegcssicherheit den ersten besten giin-
sligcn Augenblick benuvt haben, um ihr
den Zustand seines Herzens zu offen
baren und ihr das beglückende Gcfländ
niß ihrer Gegenliebe gleichsam im
stürm zu entleihen. Aber als ein
Mann, der dieGewohnheiten vornehmer
Zireise aus eigener Anschauung kennen
gelernt hatte, glaubte er sich eines sol-
cne ner lor,es gegen rie olikette etiier
korrekten Brautwerbung nicht schuldig
machen zu dürfen. Es genügte ihm für
heute, sich in allerlei ritterlichen Aus-
merksamkeiten zu erschöpsen, und nur
hier und da gestattete er sich eine
Heine, zart verschleierte Andeutung,
von der er ganz sicher war, daß Maud
sie verstanden habe, auch wenn sie ihn
mit leerem, zerstreutem Blick ansah
und ihm irgend eine Antwort gab, die
gar keinen Bezug aus seine Aeußerung
hatte.
Als sie ihm dann zum Abschied die
Hand reichte, konnte er iich freilich
nicht enthalten, diese kleine und doch so
feile, energische Hand mit einer qewis-
sen feierlichen Zärtlichkeit an seine
Kippen zu führen.
Aus Wiederjehen morgen, sagte
er, aus ein glückliches und beglückendes
Wiederiehen."
Erst lange, nachdem er fort war, sie-
len Maud in der Stille ihres Schlaf
Zimmers diese vorhin halb überhörten
Worte wieder ein, und jevt erst dachte
sie daranwelche Bedeutung sie aller
Wahrscheinlichkeit nach hätten haben
sollen.
Es wird ihm doch nicht einfallen.
nur morgen einen Antrag zu machen!"
sagte sie bei sich selbst. Aber dann
fügte sie bei der Erinnerung an das
damals belauschte Gespräch voll heiß
aufwallenden Unmuths in ihren Ge
danken hinzu: Mag er es immerhi".
Es verlangt mich darnach, Klarheit zu
schaffen."
In der That stand IameS am nach-
sten Morgen vor Maud in seiner gan-
zen, unwiderstehlichen Schönheit. Zn
einer wohlvorbereiteten kleinen Nede
machte er ihr seinen Antrag, und das
junge Mädchen ließ ihn ruhig sprechen,
bis sein verlegenes verstummen ihr
anzeigte, daß er nun nichts weiter zu
sagen wisse.
Dann verlebe sie kühl: Ich be-
daure, daß Sie zu spät kommen, Mr.
Andrew! Aber ich habe mich bereits
versagt."
Er sah sie bestürmt an. Nie war sein
Gesicht weniger geislooll gewesen, als
in diesem Augenblick. BcicitS ver
sagt?" wiederholte er fassungelvS.
Ja wie ist denn das möglich? Zlir
ater gab mir doch die erfiche
rung " ,
Es war gewiß nicht sein guler Engel
aeweien. der Gerathen Latlc, ilnc
Katers crirubnitra Vi liiun. den er
tolle damit die Empfindung des Mit
leid, die sich eben in Maud He, ;en
für ih zu regen begönne h.ile, ganz
und car ei stickt.
Mein i:dier tat Sie getauscht.
saale sie mit kiiiqer Hallt, und wenn
diese Aufklärung, wie ich vermuthe.
slir Sie einigermaßen peinlich sein
sollte, so mögen Sie sich bei ihm dasur
bedanken. Er gedachte mich zum Opfer
eines abscheuliche Betruges zu mache ;
aber ich habe diesen Bclrug durchschaut,
und nur weil ich sehen wollte, wie weit
man das Spiel treiben würde, habe ich
bis zu diesem Augenblick geschwiegen
Jame Andrew war abwechselnd blaß
und lolh geworden. Aber ich schwöre
Ihnen. Miß Ferguson, daß ich davon
nicht ein Wort versiehe. Ich weisz
nichts von einem Betrüge, den man
gegen Sie verübt hat, und Sie würden
mir eine unverdiente Beleidigung zn
fügen, wenn Sie glauben könnten, daß
ich irgend welchen Antheil daran gehabt
habe."
Ich Iiabc Sie dessen auch nicht für
fähig gehalten, Mr. Andrew, und es
thut mir leid, daß ie in diese unange
nehm? 'age kommen mußten, nur weil
unsere Bäter, fa kluge Geschnfieleule
sie sonst auch fein mögen, sich diesmal
in ihren Kalkulationen geirrt hakten.
Aus Gründen, die ich nicht kenne und
die zu erfahren ich kein verlangen
trage, wünschten sie unsere Serbin
dung, obwohl sie wußten, daß meine
Liebe einem anderen Manne gchöil "
Jetzt war James' Eigenliebe s
empfindlich getroffen, daß auch er ein
lebhaftes Gefühl der Entrüslnng in sich
aufsteigen spürte. Wie? Das hätte
man gewußt? Und man hätte gcwagl,
es mir zu verschweigen? Ah, das ist
allerdings eine Beleidigung, die mich
zwingt, unverzüglich eine Erklärung
von Ihrem Herrn Batcr zu fordern.
Aber aber sind Sie Ihrer Sache auch
gewiß?"
Ich crmächlige Sie, meinem Bater
jede Woil zu wiederholen, das ich
Ihnen hier gesagt habe. Ist Ihnen
das noch nicht Sicherheit genug für
meine Wahrhaftigkeit? Oder müssen
Sie auch den Namen des Mannes er
fahren, den ich liebe, ehe Sie sich ent
schließen, mir Glauben zu schenken?
Nun wohl, ich habe seinen Grund, ihn
zu verschweigen. Er heißt Morgan
O'Eonnor, und ich schwöre, daß ich nie
einem Anderen meine Hand reichen
werde als ihm. Sie dürfen auch das
wiederholen, Mr. Andrem ich wünsche
und erwarte sogar, daß Sie cö thun."
Ich werde handeln. Miß Ferguson,"
versetzte Jamcs, sich weltmännisch fas
send, wie meine Ehre und meine
Selbstachtung eö mir gebieten. Und so
schmerzlich auch die Erfahrungen dieser
Stunde für mich sein inonni, jeden
falls bleibe ich Ihnen für Ihre Auf
richligkeit zu Dank verpflichtet. Es
wird mich glücklich machen, wenn Sie
mir gestatten, mich künftig wenigstens
ihren Freund zu nennen."
Er hatte das ohne Zweifel irgendwo
gelesen und hatte es besonder groß
und pathetisch gefunden, da es ihm so
wohl im Gedachtiiisz geblieben war
Auf die Antwort kam es ihm nicht
sonderlich an. Er war vollkommen zn
frieden, als Maud mit einem kleinen
Anfing von Sarkasmus sagte, daß sie
leinen Grund habe, ihm die e Erlaub
niß zu verweigern, und er athmete auf.
als er sich eine Minute spälcr endlich
aus gute Art draußen bcsand.
Meinem Alten werde ich auf der
stelle gründlich meine Meinung
sagen," dachte er ingrimmig, während
er sich in die Polster dcö unten warten
den Wagens warf. Er soll wahrhaftig
nicht glauben, da ich der Mann bin
den man nach Belieben einer so schau-
dcrhastcn Blamage aussetzen darf. Mit
dem Halunken aber, dem Ferguson,
mag er dann seinerseits Abrechnung
hallen."
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VI l:.t'lf leiin-i: -..,.'.5
cli (.11, ö:i i..r;n
So sehr Maud auch darnach verlangt
hatte, die Insttge Maske endlich ab:n
werfen, ein Gefühl der Genngthuunc!
oder der Befriedianna halte die Szene
mit James in ihrem Herzen nicht
zurückgelassen. Es war ihr vielmehr,
als seien alle bitteren und schmerz
liehen Empfindungen darin von Neuem
aufgewühlt worden ; schwerer als sonst
lastete das Bewußtsein ihrer verlassen
heil ans ihrer Seele, und eine unwider
stehliche Sehnsucht würde sie jetzt zu
oet tl'mtler des geliebten Mannes gc
zogen haben, auch wenn cö nicht die
bange Sorge um ihr Befinden gewcjc,:
Ware, die sie dorihin drängte.
Daz in Frau O'onnors Befinden
seit gestern keine Besserung eingeircten
war, sah Maud ans den ersten lick.
Erhob. sie sich doch nicht einmal wie
sonst von ihrem Stuhle, um der jn
gc Besucher in eutgegenzuachcn, und
vermißte Maud doch sogar in ihren
Zügen seneii fluchtigen chininicr der
Freude, den ihr Erscheine sonst noch
immer hervorgerufen hakte.
Mühsam, trübe und wortkarg
schleppte sich eine Steile ihre Unter
hallung hin, dann barg die Greisin
plötzlich ihr Gesicht in den Händen.
und Maud sah an den Bewegungen
ihrer Schultern, daß sie weinte, i'i e tic
voll umschlang sie ihren Nacken und
schmiegte ihre Wange an daö chrwüi
digc weiße Haar der Kranken. Aber sie
that es schweigend, denn sie fühlte,
daß ein Schmerz, der dies fclseustarke
Fraucngcmüth zu übcrwnljigcn ver
möcht Halle, keiner in WoNe gcklcidc
tcn Tröstung zugänglich sei.
Minuten vergingen so, dann richtete
Frau O'Eonnor sich wieder ans und
stöhnte: Berfluchc mich. Maud! Ich
verdiene Deine i'icbc so wen ja als
Dein Mitleid. Denn wenn Morgan
nie mehr 'uiück'chrl, so bin ich es, die
ihn gemordet hat."
O, liebste Mutter, wa? für Ge
danken sind das! Wie kannst Dn Dich
mit so ungcrechlcn Boiwürscn quälen !"
lies Maud erschrocken.
e sind nicht ungerecht, Man).
und sie verfolgen mich Tag und Nacht,
seitdem ich Dich zum ersten Mal lu'i
mir gesehen haue. Bis dahin helle
innn crlamien nach 'Jute mich Uind
macht. Bor meiner. Se.Ie fanden
Mördern maelten zu s.'O'.r, :r;. ,ch
gelitten. i'iSrr i.U d.'d.'ätk nicht, da;;
ich ein; c';e, i:'.v.U'Uf Fuu c:i der
Schwelle dcö tkadce. kc: kao Tü'h::i
nidikf iiii'l;r zu g,a!'ie:i I:. Ol'v.e
Weiteres sel.ie ich bei Morgan die
selben En!ri,i!d::::,ie!i tnnis nie bei
mir, ebne mich drion zu triniu rn, daß
für ihn ja nrch cllc Finden des vedena
im Schooße der Z::!nl liegen, uttd
daß ich gar kein stecht habe, zu per
lange, daß er du-j Alles i'.i: Tedle
rvsert. Wohl war cö sein eigener Ent
schluß. daS Nacheram! zu nbernebmen.
arer er lime ihn in der ersten Auf
Wallung leidenschaftlichen Schmerzes
gesaßl und in einer Stunde der Ber
zweiflniig. da er mit der Hoisnung auf
Deinen Besiz Alles verleren zu haben
glaubte, weis ihm das '.'eben lebens.
werth gemacht. Gewiß wäre er anderen
Sinnes ewerdeii, wenn ich ihn zurück
gehalten, ihm zugeredet, ihn mit neuer
Daicinefrende erfüllt hätte, wie meine
mütterliche Viefc: es mir hätte zur
Pflicht machen seilen. Ader ich hiibe
ihn noch in seinem eisten, allzu raschen
Borsali bestärkt, habe ihn anigesiachelt,
als ich zu sehe glaubte, daß er wankend
wurde und mein Wnk ist es, wenn
er jetzt sein junges Venen verliert."
Sie hielt iiine, von ihrer Bewegung
überwältigt, und regnngc-lrs, siumm,
mit gesenktem Kepf und len zusammen
gepreßten Kippen stand Maud an i In er
Seite. In diesem Augenblick suhlte
auch sie nichls als tiefen, besiigen
Groll gegen die Mutter des Geliebten.
Und um nichts in der Welt w:ire sie
im Stande gewesen, der allen Frau
ein Worl des Trostes zu sagen.
Frau O'Eenuvr aber wußte diesem
Bersluminen die rechte Deutung zu
geben. Du schweifst!" sagte sie, .Du
magst die Berwüuschung nicht aiisspie
chen, die sich ?ir auf die Viis'cn drän
gen .will. Aber ich höre sie dennoch
ich höre sie aus der Tiefe Deines
Herzens , klingen. Und es wäre unnatür-
lich, wenn Du noch elwas Anderes als
Vmt? gegen mich empsiuden konniesi
nach einem solchen Geskindiiß. Ach, ich
hasse mich ja selbst, seitdem ich Tag
für Tag durch Deine Gegenwart fühlen
muß, um wie viel Glück ich meinen
armen Sohn in der unseliacn Ber-
blcndung meiner surienhasleu Rache-
gier bestohlen habe."
ie preßle die abgczehrlcn Hände
zusammen, und nachdem sie minuien'
lang mit leerem Blick vor sich hin ge
starrt halte, fuhr sie mit tonlos izewer'
dcncr Slimnie fort : Wenn ich ihn
zurückrufen könnte, meinen Morgan
wenn ich ein Mittel besage, seinen
Auscnthall zu kisahren ach, mit dem
Aufgebot meiner letzten Kraft wzille
ich mich dahin schlevpen und ihn be
schwören, ans die Bollendung dieses
unglückseligen, seieklichen Unterükh
NicnS zu verzichten. Aber er Hai seil
mehr als zwei Monaten keine N'achrich!
mehr an mich gelangen lassen, und der
Einzige, der mir Auskniist über ih
geben könnte, der MV.nn, dem cr sich
onf meine Bcranlassniig mit Veit und
Seele verschrieben hat er aniivottet
mir aus keine meiner rcrzwcifelien
Fragen. So wird er niemals znvick'
kehren, und nie wirst T ihn wieder
sehen. Du armcö, armes Kind! Ich
weiß es, denn er ist mir in der vorletz
tcn Nacht erschienen, sininni, todicn
dieich, mit einer furchtbaren Wunde
ans der Stirn und einer snrchibareii
Anklage gegen mich in den gebrochenen
klugen. Als ich seinen Namen rief,
war er verschwunden. Aber ich sehe das
schreckliche Bild immer vor mir, bei
Tag und bei Nacht, und bis zu meinem
letzten Athemzuge werde ich es sehen."
Noch immer war Maud' unbeweglich
geblieben, aber der schwere Kampf in
ihrem Herzen war jetzt zu Ende ge
kämpft, und das Mitleid mit der un
glücklichen, von den Borwiirfen ihres
Gewissens so grausam gefolterten Mut
ter hatte über jede andere Empfindung
den Sieg behalten. Vautlos glitt sie
plötzlich neben d'kr Greisin aus den
Teppich nieder, umfasste ihre zitternde
Gestalt und küßte sie ans bilde Wan
gen. Maud! Mein Kind! Meine ge
liebte Tochter! Ja, laiinst Tu mir
denn wirklich verzeihen, was ich an
ihm und an Dir gethan?"
Ich habe Dir nichts zu verzeihen,
Mutter! Aber Du wirst mir jetzt
Alles sagen, nicht wahr? Und dann
werde ich mich aufmachen, ihn zu suchen
und ihn Dir zurückzubringen. Wo er
auch sein mag, ich werde ihn finden !"
ring oic schwerkranke (vreisin war
nicht mehr stark genug, das Gelübde
des Schweigens zu hallen, das sie
ihrem scheidenden Sohne abgelegt hatte.
Ki. Kapitel.
Als Maud nach vierstündiger Ab
Wesenheit zurückkehrte, geschah,' was sie
erwartet hatte. Ihr Bater, der offen
bar auf ihr Kommen gewartet hatte,
trat über die Schwelle ihres Zimmers,
noch ehe sie damit fertig geworden
war, die Handschuhe auszuziehen. Sein
faltiges Gesicht schien gleichmütig und
nndurchdringlichwic immer, aber in
der Art, wie silne hancren, liwtiaeii
Finger an der Uhikette zerrten, ver-
rielh sich doch eine nervese Unruhe, die
seinem Wesen sonst sehr fremd war.
Maud war daraus ge,aßk, d.tß er sie
mit Borwnisen wegen ihre? Verhaltens
gegen JameS Andrew überschütten
würde, denn sie hegte nicht den ge-
igslen Zweifel, daß ihm inziviichen
bereits jedes ihrer Woiie von mistn
iiberbrach, worden sei. Aber zn ihren:
befremden geschah nichts Derartiges.
(vergusfu sagte vielmehr in entern
ionc, als ob er im Begriff sei, üiv
die gleichmütigste Mittheilung von der
ivelt zu machen: Ich habe da eine
Neuigkeit, die iiitcresfiren wild.
Jener Morgfiu CEoir.tcr, dem
seiner hübschen Stimme und rie'.leit!
auch ue.fi! anderer gr.-;ti Eig:ni.:;a!t"i
wegen eine so leb:,?.!':: Theilnahme
zuwandtest, hat. ine ich gestein rrfa'.i
reu habe, unten in Penns!!l'e::itien !n
jänimeiliche? Ende genommen."
Wenn es ilni, darum zu thun r.eweL-n
N.i7. (tt!f 5"ii!ta::i: !
un'.i!:::a!'ire Icttei ;
dm'te er j;ch i:i dieje:.:
g lagin, da1'
.1 i.r.c
( ir.r.en. ir
l;:;:.:;i: :ick i.iii
es ihr.i gelur.
pra war. die nroiüj-.'ie z.i (iiiden
Ihr Erbleichen, idr Wanle::. d.,o En!
setzen in ihren Augen, kie i!c Uui gif
itx und dunkler gr.ieiive! tu.irnen-
Älles nuftc ibni ein Beweis da'ur
sein, daß der Älaq sie in's ilineisi
zer; aeirosien. An c:x iv:. saliie
sich Maud einer Ohnmacht nahe. E
war, als wurde ihr der Beden unter
den Füßen, weggezogen, und als b
gönnen k,e '.ieqeniia:iöe nm ,e ver z
kreisen. Ader sie i'eollte nicht usam
nienbreche, und seltsamer Weise war
kS geiade ein Blick auf ibreS BuleiS
hageres, gelbes. u::b?ivegtes Gesicht,
der ihr mit einem schlage ihre ganze
Festigkeit wiedergab.
Nicht die guten Saiten in ihm
Seele freilich waren es, die der Anblick
dieses kalicii. theilnahuilvscn Antlitze?
erklingen machte. Was sich bisher
vielleicht noch, ihr selber halb unbe
wußt, an pietätvollen und kindlichen
Empfindungen in ihrer Brust lebendig
erhalle habe mochte, jetzt w,tr es toel
für immer, rinwicderbringlich dahin.
Sie sah in dem Manne, der ihr da im
vollkommensten ileichinuth gegeniiter
stand, nur noch einen Feind, den
Urheber all' ihres Unglücks.
Ihier selbst nicht mehr mächtig, zer
riß sie das letzte Band zwischen sich
und ihm, indem sie ihm voll flammen
den Zornes zurief: .Das ist nicht
wahr! Du willst mich betrügen, wie
Du mich und ihn schon einmal betrogen
halt. Aber ich glaube Dir nicht."
Eine Todtensiillc sengte ihren Wer
ten. Ferguson stand da, als wäre seine
ganze eckige Gestalt aus Holz geschnit
tcn. Er fuhr weder in strafendem U
willen auf, noch machte cr einen Ber
such, sie mit väterlicher Mildein-echt-zuweisen.
Nachdem er lieHit eine
Minute hatte verstreichen lassen, rhue
sich zu rühren, knöpfte er langsam sei
nen ck'eck ans und zog einen zusammen
gefalteten Bries aus der Tasche.
Ich halte eö mit ihn, nicht schlecht
im Sinne," sagte cr so gelassen, al?
hätte er ihre Aeußerung gar nicht ver
nominell. Ich wußle,' daß er ein
Phantast ist, und daß cr früher rder
später an seiner eigenen Nariheit zu
Grunde gehen würde, wenn man ihn
sich selbst iibeilicsze. Darum beauf
tragte ich ein Deteklirbnreau, mir in
regelmäßigen Zivis'chenraiimen über ihn
zn berichten, damit ich zur rechten Zeit
helfend eingreifen könne, wenn es sich
als nothwendig erweisen sollte. Aber
er war aus New ;.';aif verschwunden,
und über seinen Berbleib ließ sich
nichts weiter ermitteln, als daß cr
angeblich nach Pennshlvanicn gereist
sein sollte, um der Beerdigung seines
von den Mvllu Magnires ermordeten
Bruders beizuwohnen. Er war von
dort nicht zurückgekehrt, und diese Mit
Theilung hier, die ich, wie gesagt, erst
gestern empfing, erklärt ja nun ztir Ge
niige, wcc-halb cr nicht zunicklehten
konnte. Ich lasse sie Dir hier, denn
für mich hat das Blatt weiter' kein
Interesse. Solltest Du mir nachher
roch irgend eine Mittheilung zumachen
haben, so wirst Tu mich immer bereit
finde, Dich anzuhören."
Er legte daö Papier ans den Tisch
und verließ das Zimmer. Ungestüm
hatte Maud nach dem beschriebenen
Blatt gegriffen, aber es verging lad)
noch eine geraume Weite, ehe sich ihr
die Buchstaben, die vor ihren Augen
flimmerten und to-zten, zu Worten
und Sätzen zusamme?,fügten. Und nach
Minuten erst hatte sie den Inhalt der
im trockensten Stil abfaßten Mit
theilung in seiner ganzen Furchtbarkeit
begriffen. Sie lautete :
Nach der genauen Personalbeschrei
bung ist der von Ihnen gesuchte Mor
gan O'Eonnor identisch mit einem
nicht rckoanoszirten Manne, denen
Ais seine Ire..; c:i !er Mittags
lass! :iu!,i erschien, schickte Fciguson
den Diener hinaus, nm sich räch ihrem
Befinden ständigen zu lassen. Ter
Mann kaui mit der Meldung zurück,
das Fiai.lem suhle sich nicht ganz wehl
und wünsche sa, den Nest des Tages
ungesioit ans ihren Zimmer zu bleiben
eine AnIun'k. die seinen Gebieter
durchaus nniit zu beuniuhigen schien,
da er weder cinc weitcie Frage hatte,
noch tich reranlaßk sah. selbst zu Maud
hinauszugehen.
Einige Eiiiladnugcn. die für dcir
Abend bereits ergangen waren, wurden
auf feine Anoidnung abgesagt, und
fiiiticr a!s sonst erlosch an diesem Tage
das richt hinter den Fenstern des Fei
auson'icheti Hattses.
Am nach, 'eti Morgen aber empfing
Fergnien mit der Posl einen Biief.
auf dem er sofort die sicheren und
eleganten chiist,i,ge seiner Tochlcr
erkannte. Er riß den Umschlag auf und
las:
Wenn diese Zeilen Dir zu Gesicht
kommen, bin ich bereits weil von hier
entfernt, und keine Gewalt der E'.de
wird mich nach New ;.'jer! zurückviin
gen, ehe der Zweck meiner Weise voll
kommen erreich, wenden ist. Tiefer
Zweck aber ist, mir über Morgan
O'Eonnois Sihirfial Gewißheit zu ver
schlissen an seinem Grade zu meinen.
wenn er todt m, als ein Weib bei
ihm zu bleiben, wenn er noch unter den
Gebenden weilt. Beifuche nicht mir zu
feigen, oder mich durch Tetel'irü ver
folgen zn lassen; kenn ich schwöre, daß
ich mich in dem Augenblick todten
werde, da man mich mit Gewalt an
der Aiicsichruiig meines Boihabens hin
den. a!at Geldmitteln bin ich voreril '
hinlänglich ve, sehen, nd da ich mich
für berechtigt gehalten habe, einen
Theil der Schinucksachen mit mir zn
nehmen, die ich Teincr Freigebigkeit
verdanke, so fürchte ich auch dann nicht
im Elend umznlommen, wenn viele
Wochen eder Monate vergehen sollten,
ehe ich mein Ziel erreicht habe. Bor
Eintritt dieses Zeitpunktes wirst Du
kaum wieder von mir hnen; cs sei
nn, daß wir neaher eiuas zustieße,
und daß mitleidige Seelen sich ver
anlaßt sehen, Tich darou in Kenntniß
zn setzen,
Ich weiß, daß ich für mein Unter
nehmen nicht ans Deinen Segen rech
nen kann, und ich erbitte von Deiner
väterlichen Viele nichts weiter, als daß
Du mir keine Hindernisse bereitest.
Sie würden mich ja ich! abhalten zu
thun, was ich mir vorr,e,'etzl habe; aber
sie würden es mir vollends unmöglich
machen, jemals wieder zu Dir zurück'
zukehren als
Deine Tochter M a ri d. "
Sobald Ferguson den Brief üvciflo
gen hatte, drückte cr auf den Knopf des
Telegraphen und ließ die Gejellschaf
kcriu seiner Tochter zu sich bitten.
Mit allen Änlichen der Aufregung
nd der Angst trat da? ältliche Fräu
lein wenige Minuten später über die
Schwelle, und der vernichtende Blick,
mit dem ihr Bre;:rr sie cmviina.
brachte sie auch um den letzten arm
seligen Nest ihrer Fajsig.
Stotternd und stammelnd wollte sie
sich zu entschuldigen beginnen, ehe noth
Ferguson ein Wott an j'e gerichtet
hatte, aber .seine befehlende' Hand
bcwegung machte sie rerstummen.'
Wann hat meine Tochter daö Haus,
verlassen?" fragte et, ohne seine
Stimme lauter zu erdeben als sonst,
und chue in Hailuitz und Mienen
irgend welche ungewöhnliche Erregung
zu errathen.
Gestern Abend bei E'nbruch der
Dunkelheit," kam cs lanni verständlich
von den bebenden Vivven der Gesell
vta
weiß wohl, da
Reiche vor ungefähr vier Wochen unter
halb Poktsville ans dem Schnhlkill
flusse gezogen und bereits tags daraus
an dem Orte ihrer Auffindung begra
den worden ist, da der weit vorgeschrit
tene Berwesungszuftnnd diese Beschleu
nigung unumgänglich nothwendig
machte. Daö Urtheil des Veichen
beschauers über diesen Fall lautete
dahin, daß der Todte, bei den, keinerlei
Papiere, Schmucksachen oder Werth
gegenstände vorgefunden wurden, den
besseren Ständen angehört haben müsse
und allem Anschein nach das Opfer
eines Berbrcchens geworden sei. do
eine Berletzung an der rechten Wange
und eine Schußwunde auf der Stirn
festgestellt werden sonnten. Wie lange !
cer R vrpcr bereits im Was, er gelegen,
vermochten die Aerzte nicht mehr zu
schützen; es konnten aber noch ihrer
Meinung seit den, Eiuuitt des Todcj
schon mehrere Wochen oder selbst Mo
nale vergangen sein. Die Personal
beschreibung. die dem Berichte der Tod
tenschäujmy angefügt ist, lautet:
Alter: Fünfundzwanzig bis dreißig
eaisie; nastige, wohlgebaute Gestalt ;
regelmäßiges Geficht von ausgespro
chen irischem Typus; hohe, gewölbte
Stirn; braune Augen; lockiges dunk
les Haar und Bart von derselben
Farbe. Es dürfte darnach kaum noch
einem Zweifel unterliegen, daß
O'Eonnor, der vielleicht der Entrüstung
über das an seinem Bruder editte
Bcrbrcchcn allzu lauten und unoorsich'
tigeu Ausdruck gegeben hat, sich aus
diesem oder irgend einem anderen
Grunde ebenfalls den Haß der Molly
Magnires zugezogen hafund von ihnen
ermordet werden ist. Weitere Ermit-
telungcn ach dieser Nichtung Hin nzu
stellen, dürfte nach nnscrcm Ermessen
völlig zwecklos sein, da schon eine zu
lange Zeit seit der Beriibnng des Ber
brcchcns vergangen und es' außerdem
erfahrungsgemäß so gut wie unmöglich
ist, über eine von den Moll!, Magiiires
begangene Mord'hat jemals völlige
Aufklärung zu erhalten. Wir betrach
ten demnach unseren Auftrag als er
ledigt und werden uns ei landen, Ihnen
demnächst unsere Nechnnng zu iiu;r
reichen."
Maud las die Mittheilung dreiui.tl ;
aver veiin ernten Male kam ,,e nich,
mehr zu Ende. Mit einem Ausschici
der Berzweislung war sie c.uf den Tep
pich niedergeglitten.
fchafterin zurück.
es meine v'iicht geivesen wäre, ie
davon sogleich zu tinteiriedten, um so
mehr, als ich ja bemerkt hatte, daß eS
sich um eine heimliche Entiernung han
dcln sollte; aber Frrnlei'.i Maud hatte
mir mit solcher B'.s.imrntheit besah
len" Wieder schnitt ihr Fergusons Hand
die Weiterrede ab. Ant'woitcn Sie
mir gefälligst nur auf das, was ich Sie
frage. Kennen Sie die Gründe, die
meine Tochter zn dieser t'.'eise veranlaßt
haben? Und ist Ihnen bekannt, wohin
sie sich von hier begeben wollte?"
Nein, Mr. Ferguson. Ich weiß
von dein Einen f.' wenig wie von dem
Anderen. Ich"
ES ist gut. Ich verlange nichts
weiter von Ihnen zt, wisien. Da
meine Tochter für unbestimmte Zeit
abwesend sein wird, kann ich "von
Ihren Diensten fernerhin keinen Ge- '
brauch machen. Mein Sekretär wird
Ihnen Ihr Geholt für daö laufende
Halbjahr auszahlen, und ich habe
nichlö dagegen, wenn Sie mein Haus
schon heute verlassen."
Damit wandle er sich den geschäfl--lichen
Korrespondenzen zu, die ihm die
Morgenpost zugleich mit dem Briefe
seiner Tochter gebracht hatte, und sein
Gesicht war genau so ruhig wie an dem
Tage, da er hinter dem blumen
geschmückten Sarge seine? schönen jun
gen WcibcS einhcrgcschrittcn war.
(Fortsetzung solgt.)
,.-
Zwei Lebensiibcrdrussige.
Der Baron von S. war ein großer
Zecher. Sinst sagte er zu seinem Be
dienten, nachdem er sich von diesem
mehrere Flaschen Wein hatte holen
lassen, gleichsam, um sich bei ihm zu
entschuldigen: Johann, ich bin so
durstig, das; ich mich zu Tode trinken
werde." Gnädiger Herr," ver
setzte der Bediente,',.' lassen Sie mich
mit sterben!"
-.m'
i j
Zwischen beiden. '
Zwei lustige Brüder begegnelcn einst
einem Freunde, und indem sie ihn in
ihre Tritte genommen halten, fragten
sie ihn: Was bist Tu wohl am mei
sien, ein Schelm oder ein Dumm
kcps" tch dächte, ich bin so zwi
scheu beiden," cntgegm'tc der Sefragle.