Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 11, 1898, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    TrSFR&SJvA STAATS ANZttTORk. TJncöla. V
cfcraöto staaN-AnMer.
1 Seiten tVfct Woche.
5ffer & Schaa!, Herauigebn.
12 südliche 10. Straß.
intortxl t th Tost Oftk t Iiuoolm,
Nol., m eound cltai matter.
ttt Wrt:8ta Stoat-Bri(ifr" fdirt
64ctitli4 (Xoitnrrltoa) und kostet fiCQ filt
i 'Hrgang. ach XfHtidjlanB tetrt die
hiatt ts.OOiinb Nd tolut tertojtrt
'aknllich erxedrrt.
lS bonnem-nt tnutj ra orairkdezaylt
kdk
okala-tt,k 10 ln! p LrNe
Bonners ag, den 11. August 16.
2T Der .Nebraska CtaalS . Anzei,
Brt ' ist die größte deutsche Zeitung im
Staat und liefert jede Woche
tw 12 Seiten
gediegenen Lesestoff. Unser. Sonntag
gast dirs den besten deutschen Sonntags,
blättern de Lande ebenbürtig an die
gellt gestellt werden.
Noch dlei Monate bis zur nächsten
ffiafcl.
Ob Poynter den Republikanern die,
se Herbst einen .Point" geben wird?
PgyNter, der Gouverneurs tjan
didat der gusionspartcien, ist ein Far
er.
Sie wogt und wallt und wirbelt
und will entfesselt je!,' die leidige Po
lilik.
TU Kornernte bk findet sich seitdem
am Freitag trsolgten Nicderschlag ganz
lich außer Gefahr.
U Stadt Bismarck, in Nord i)a
kota, ist am Montag fast gänzlich durch
Feuer aer fiött worden.
In den Banken von grcmont sollen
$1, 4UO,oOO liegen. Großer Ueberfluß
an Geld, aber großer Mangel n Unter
nchmungSgeist!
Die L.'gislatur, welche im kommen
den November erwählt wird, ha. einen
Senator zu erwählen. Wie wird diepo
l, tische Färbung der Legislatur sein?
Es ist köstlich, wenn man in den Zei
tunken liest, wie die verschiedenen Par
leien sich gegenseitig der Eenbahnpässe
Grabschere, beschuldigen. In dicserHin
sicht sehen sich alle Parteien so ähnlich,
wie ein Ei dem andern.
Es heißt, daß der Prinz von Wales
uns im nächsten Sommer einen Besuch
abstatten wird, d. h. wenn seine Knie
scheide, um welche die ganze englische Na
tion trauert, bis zu jener Zeit wieder
.eingesetzt' worden ist.
I Oklahoma will man eine Quelle
mit einer berauschenden Flüssigkeit ent
deckt haben. Das ist noch gar nichts!
In unserer guten Stadt Lincoln sind
uns eine ganze Menge Quellen besannt,
an denen berauschende Flüssigkeitewzu ha
den sind.
Unser T!adt ath hiffi PoileHiu?!.
gen, um W i'iirjjtr der Stadt t:i Höh:
von vierzig TausendDollars zu schröpfen,
indem er die Ordinanz annahm, nach
welcher jeder WasserCansument einen
.Meter", der zwanzig Dollars kostet,
einsetzen lassen muß.
An Professor Röntgen, durch dessen
großartige Erfindung so manchem unse
rer Krieger viel Schmerzen erspart wer
den und dem Mancher sein Leben zu ver
danken hat, wurde mit Bezug auf den
jetzigen Krieg noch nicht gedacht. Was
er im stillen Studirsiübchen ersann und
dann in selbstloser Weise rljne Enlschä
dignng der ganz n Welt preisgab, ist
nicht minder lobenswerth als die mnlbig'
ste That des tapferster! Kriegers.
Nnjere Freiwilligen kämpfen mit
unseren regulären Truppen um die Wet
te, sie versuchen es denselben vorzmhun.
Es wcht ein eigenthümlicher Geist in den
selben, den man bisher nur in tüchtig
ausgebildeten stehenden Heern zu suchen
können glaubte; dsrnm richten jetzt auch
besonders die europäischen Mächte ihr
Hauptaugenmerk auf die Haltung unse
rer Freiwilligen Truppen, die ihnen bis
her Staunen hervorgerufen hat.
Auf dem Grabe '.es neben seiner
ersten Gattin in Siebcleben bei Gotha
ruhenden Dichters Gustav Freqtag ist
jetzt cinDenkstein aus wkißemMarmor er
richtet worden, der auf kerVorderseit: das
in Bronce ausg'.führte Bildniß des Dich
ters zeigt. Die Rückseite des Denkmals
.enlhali dos Wort aus der Verlorenen
'Handschrift": Tüchtiges Leben endetaus
Erden nicht mit kem Tode, es dauert im
Gemüth und Thun der Freunde, wie in
den Gedanken und der Arbeit des S3ol
kcs." Wer hätte vor Jahresfrist daran
gedacht, daß die Karte der Ver. Staaten
noch vor Schluß des gegenwärtigen
Jahrhunderts einer solchen Veränderung
unterworfen würde, als das jetzt that
säcklich der Fall sein wird? Das Aeu
ßcrste, das man erwartete, war höchstens
die Angliederung fcrnrmii's; unSdas war
Ansang dieses Jahre noch sehr zwei-selbafl-
Jetzt kommt nicht nur Hawaii,
sondern auch Porto Rico und vielleicht
noch einige andere westindische Inseln,
welche bisher unter spanischer Herrschast
, standen, hinzu.
Ein weiser Mensch ist der, welcher
in Zeiten nationaler Ausregung seinen
Kopf vbenbkhält.nrcht zuscknell mitseinem
Urtheil ist und ruhigThatsachen abwartet.
Während er seinen Kopf oben behält,
hält er such zugleich seinen Mund bis
die Zeit kommt, wo er verständig urtbei
len kann. Erst dann spricht er." Tie,
sen Satz finden wir in einem englischen
WtchselMalt und müssen uns nur wun
dern, warum unsere englischen Herren
College sich nicht darnach richten, wenn
sie z. B. über Deutschland Hetzartitcl
schreiben. Es ist eben leichler, guten
3iaif) zu eriheilen, als ihn selber zu bt
Zolge.
Nebraika. I
Sri ollen Theitkn uirsttet Stttie
kommt die Nflitncht, dix die Banken
mit Gtlo cngefülU fmk, welchk wegen
Mangel an Unternehmungsgeist seilen
unserer Büegei brach liegt und sonach da
Umlzussmitl'l verringert wird, Den
Farmern ist die verftffcne risiS eine
Lehre genesen ui.d nstalt stell umfang
reichere Ländercomplire sich anzueignen,
zahlen sie jetzt die gemachten Schulden
ab und legen dadurch denGrundsteia für
einen soliden und geregeliknFarmer'tand.
Die Anhäufung des Geldes in unseren
Banken ist aus die Schutvenlilqung durch
unseie Bc'uölkcrun i, welche sich im ver
flosstnen Jahr auf etwa t0,000,C00
brlies, zurückzuführen und die durch gu'e
Ernteeilräge rmöglicht wurden. Buch in
diesem Jahre ist die Ernte durchschnitt'
lieh eine gu!e und wird dem Farmer bei
einigermaßen günstigern Preise ein er
kleckliche Pcositchen abweisen.
TaS in unseren Banken müßiz liegen
de Geld, zusammen mit dem Mangel an
nöthigen Fabriken, wie Zuckerfabriken,
Brauereien, Brennereien, Bindfadensc
brisen usw. sollte unsere unternehmen
den Bürger anspornen, sich der Fabrika
ion zu widmen, für welche hier i n iliie
stei noch ein lohnendes Feld ist. Die
fttit ist nicht mehr ferne, wenn einkWan
derung von Osten gen Westen statlsin n
wird und Nebraska wird das Mecca die
ser Auswanderer sein. Unsere fruchtba
ren Felder und die Gelegenheit, gewinn
bringende Geschäfte zu etabliren, werden
von keinem anderen Staate überlrossen
nnd sollte schon auS dirscn Grüuden die
Anhäufung von müßigen Kapitals in
unserem Staate nicht stattfinden. Biir
ger. wachet aus! Tie Krisis von '92 bis
96' gehört derLergangenheit a und eine
auf soliden Geschäftsprinzipien ruhende
Entwickelung der commerciellen Jnteref
sem steht uns bevor.
Die Zukunft des Westens.
In Semard liegen, wie die Herren H.
Diers und I. F. Göhner erklären, nicht
weniger als $300,0oi) in den Banken,
die absolut überflüssig sind. Wenn das
hübsche Städtchen auch eine Mühle aus
zuweisen hat, die einer großen Zahl Ar
deiter lohnende Beschäftigung giebt, so
wäre es dennoch zu wünsche, wenn auch
obige Summe zu industriellen Zwecken
Verwendung sinken würde. Herr Gvh
ner ist ein öann, der der Industrie gro
ßcs Interesse entgegenbring'; er behaip
tet sogar, daß der Landwirth in seiner
Heimalh Bielefeld sich mehr für Handel
uod Wandel begeistere als unsere westli
chen Geschäftsleute. Nach Herrn Möh
ner's Ansicht sollten in erster Linie Jndu
strielle in den Congreß gesandt werden,
die, wie er scherzweise bemerkt, eine
Handelsflotte i's Leben rufen, um den
Bluefluß mit den Philippinen usw. zu
verbinden, ,
Daö Jammern über Geldmangel war
also nicht zeitgemäß und würde heute
Wohl keinen Hund mehr hinterm Ofen
weglocken. Wenn das Publikum sich be
klagt, daß ihm d'e in den Banken aufge
speicherten Summen nicht zuGute kämen,
so ist dies auf den unzulänglicben Unter,
nehmungsgeist der Bewohner des We
stenS zurückzuführen, die lieber an den
Straßenecken übn Politik faseln, als ihre
Kraft und Zeit einem löhnenden Jndu
striezmige z i wizme . Leu e, wie H:n
Buckstiiss und weiland H. P. Lau, schi
nen im Westen zu den. weißen Raben zu
gehören. So lange als Männer dieses
Schlages fehlen und in den sog. ,,Com
mercial Clubs" die Advokaten das Wort
führen, kann von Industrie nicht die Rede
sein. Die guten Leute der westlichen
Staaten erwarten vom Osten den Mes
stas, der ihnen die Fabriken errichten soll.
Dit Kapitalisten des Ostens müßten ih-
Verstand verloren haben, wenn sie
der Erbauung gewerblicherEtablissements
dasWort reden und ihrGeld dafür opecn
würden. Der Weste muß sich selber
helfen und seine eigenenGelder und Hülss
quellen verwenden, um der Industrie die
Wege zu ebnen. Wenn da behcuptet
wird, dc.ß wir nickt concurrenz?ähig wä
ren, so ist dies insofern Blödsinn, als die
Bürger des Westens allein darüber zu
bestimmen haben, ob sie einem einheimi
schen Gewerbzmeiqe ihre Unterstützunz
angedeihen lassen oder den Wsann des
Ostens den Borzug geben wollen. In
Fremont, Semard und vielen anderen
Städten Nebraska'S, sind riesige Sum
men in den Banken aufgehäuft, während
die Arbeiter an den Straßenecken stehen
und sich die Sonne i den Hals scheinen
lassen. Allerdings giebt es auchArbeiter,
die iyrcm Schöpfer danken, daß sie keine
Beschäftigung finden können. Die letz
tere Sorte dürste aber wchl nicht den
Ausschlag geben. Die Bewohner dis
Westens müssen unter allen Umständen
ihre Proteclion der einheimischen Jndu
strie zuwenden, wenn sie selber nicht dem
Untergänge ge veiht sei wollen. Die
Noth, davon sind mir überzer gt, wird im
Laufe der Zeit den Westen zwingen, die
Erzeugnisse der einheimischen Industrie
zu lausen und den Monopolisten des
Oiiens den Rücken zu kehren. Die Zu
nähme der Bevölkerung, resp, die natür
liche Vermehrung, wiro schon Wandel
schassen und der Selbstsucht, von der die
breiten Masses heute beherrscht werde,
den Garaus machen. Millionen sind in
den letzten zwei Decennien aus Nebraska
für geistige Getränke und andere Erzeug
nisse des Gewerbsleißes nach dem Osten
geschickt worden, wahrend das Bolk im
Westen über schlechte Zeiten jammert und
sich für ein Trugbild begeisterte, das,
wenn verwirklicht, den Credit des Lan
den untergraben hätte. Der Anzeiger"
hzt seit dielen Jahren wacker sür die ein
heimische Industrie gestritten und haben
wir heute bereits die Genugthuung, zu
v-rnehinen, daß einsichtsvolle Männer sich
dem von uns gepredigten Eoansklium zu
wenoen. Der Einführung der Industrie
in Lincoln und Nebraska stehen ketileHin
dernisse entgegen, da cS weder an Geld
noch an der erforderlichen Kundschaft
fehlt. S? lange aber die Bürger die
fremden Biere den kirheiiiiischen vor.
ziehen und glauben, deß Sie Waaren von
New Jork und Chicagr, besser seien, als
die von Lincoln unv Omaha, so lnge
kennt das Volk seine eiqenen Interessen
nicht und kann einem Manne wohl nicht
zugemulhet werden, ein svlchcS Volk zu
bedauern, wenn es auch jnoch so s,hr in's
Gedränge kommen sollte. Keine Zeitung
deS Westens hat sich für die einheimische
Industrie seit Zh7zkn:en so energisch in's
Zeug gewors'.. wie der ..Anreigel" und
wurde un häutig enlgegnct, daß die
Städte de WksienS und ihre Bewohner
auch ohne Industrie zu Weh'.stand gclan,
gen würden. Der Niedergang e ilädli
Ich, Grundbesitzes und die Perle
monnaie der Bürger liesern un den
Bewei. daß die Städte des Westens in
ihrer gegenwärtigen Versassung nicht le
bensfahiz sind. Wenn der Arbeiter ftir.e
lohnende Beichäftigunq findet, schwandet
die Kauskraft de Volkes urn mit ihr der
Wohlstand eines Gemeinwesen.
Würden d'.e Bewohner der Städte d's
Westens der Industrie dasselbe Jnleress
wie der Politik entgegenbringen, alsdann
könnten wir mit dem Dichter der Wacht
am Rhein aukrusen: Lieb' Vaterland,
magst ruhig sein!"
HoherPreis sür ein gebro
chenes Her;.
E ist noch nicht lange her, da legte
in Danville, Jll., die Juru dem mann
liehen Angeklagten die Zahlung der sicher
lich hinlänglichen Summe von $51,333,.
33 an die gekränkte Schöne aus. Man
hielt das sür den größte Betrag, ver
je in einem gleichen Prozeß von der Ge
tchorenen zugesprochen wurde. Obschon
dies nun eine ziemlich hohe Schätzung zu
lückgemiesener Liebe ist, ko giebt es doch
noch eine andere Werlhschäyung, welche,
wenn auch nicht in Tollars und Cents
von gleicher Höhe, doch hinsichtlich allge
meiner Anerkennung deS Werthes eine
gleich erhabene höhe erreicht. Das ist
die Werlhfchätzung, welche sich in dem
dbgen.einen Wahrjprucb des Volkes über
aie Wirksamkeit von Hostctter'S Magen
ditters als einem Mittel ggen Verjiopf
bng ausdückt. Die Wirkung dieses mi
uen, obcs wirksamen Absührmittels ist
niemals mit den heftigen Bauchschmerzen
und anderen UntcrleibsstSrungen der
bunden, welche ein heftig wirkendes Ab
fährmittcl nach sich zieht. Außerdem
ist eS ein unyergleichliches Heil-und Vor
beugungsmitlel gegen Malaria, rheuma
tische und Rieren-Le'den und ein nie ver
sagendes Mittel, den Magen und das
Nervensystem zu kräftigen, glej-hwie es
ancb Appetit und Schlaf verleiht. Aus.
dauer bei seiner Anwendung ist durchaus
anzuempfehlen.
Etipt. Evans von der ,Joma"
(genannt Fighting Lob") at sich die
Mühe genommen, einer kleinstädtischen
Zeitung (dem Inder" zu Williamspoit,
Pa..) eine Rechtfertigung bezüglich sei
ner Religiosität zuzusend?n.
In jenem Blaue war (im Anschlüsse
an die Meldung, daß Capt. Philipp von
dem Schlachtschiff ,, Texas" nach dcm
Siege bei Santiago ein Gebet vor seiner
Mannschaft verrichtet) aus die ,,in den
Zeitungen schon oft erwähnte Profani
tät von Gesinnung uns Sprach: des
Capt. EoanS"hingewiesen worden.
Hierauf erwiderte nun der schlagferti
ge Capitän:
Ich habe cs, gleia, den meisten Flöt
tcnossizicren, niemals für nöthig erachtet,
der Mannschast anzukündigen, daß ich an
den allmächtigen Gott glaube. Ich den
ke.das ist etwas ganzSelbstoerstänkliches
Capt. Philipp hatte vollständig das
Recht, cuss Achterdeck zu gehen und sei
nen Leuten zu erklären, daß er n den
allmächtigen Gott glaubte. Doch das
ist Geschmacks ach?.
Für mich selbst kann ich indeß Fol
gendes fugen: Als die Viscoya" ihre
Flagge gestrichen und meine Leute ihre
Geschütze gesichert hatten, kam der Ka
plan an mich mit der Frage heran; Ca
pilän, soll ich ein Tank-Gebet für unse
ren Sieg abhalten?"
G.'iviß", sagte ich ich werde
dieMannschaft sofort hierzu herbeordern."
Aber während ich das zu h,,n im Be
griff war, meldlte mir die Ordinanz:
Ein Spanisches Schlachtschiff richtet
sich von Osten gegen uns."
Da war allerdings meir,e nächste Pflicht
gegen Gott und mein Land, das Spzni
sche Schlachtschiff in Grund zu bohren
und sofort gab ich diesbezügliche Befehle,
Kurz daraufstellte sich indeß heraus, daß
eö kein Spanisches, sondern ein Oester
reichisches Schiff war. Tenroch konnte
ich die Mannschaft nicht zum Beten auf
fordern, weil in diesem Momente schon
mein Schiff von Booten umringt war,
welche Sterbende und Verwundete von
der ,,Viscaya" brachten, insgesammt
230 Gefangene. Ich hult es für reli
giöser, mich sofort um diese llnglücklichln
zn kümmern und meine Leute zu ihrer
Hilfe, als zum Bten zu beordern. Und
ich hab', die fiste Ueberzeugung, daß ich
darum beim lieben Gott nicht schwarz an
gestrichen sein werde.
Ich weiß zwar nicht, ob ich mit Capt.
Philipp unter den Ersten im Jenseits
sein werde; aber mit ganzem Herzen ha
be.ich am Nachmittag d s 3. Juli Gott
sür unseren Sieg gedankt."
Anch ein Weg Gels zu sparen Er.
fahrunq ist der beste Lehrmeister und klu
ge Leute folgen dem Rath von Herrn ff.
L. Kohlmeyer. Elberfeld, Jnd .Wirkli
che Erfahrung gibt gtrle Lehren. Ich
spreche Von Thatsachen, wenn ich behaup
te, daß Form's Mager, starler die geeig
netste Sominennedizin ist, da er besonders
bei Cholera Morbus, Kinder Cholera
und plötzlichem Magenleide. schnell und
sicher wirkt. Würden die Leute mehr
mit diesem Mittel vertr aut fein, so wür
den sie manchen Dollar erspar-n, und
manche Sorge Weniger haben" Personen,
welche For,r's Magenstarker zu kaufen
wünschen, können ihn von den speziecken
Agenten, welche bei: Alpenkrüter Blt'
beleber verkaufen, beziehen, oder direkl
von Dr.Peter Fahrney,, 112-114 So.
Hoyne Ave , Chicago, Jll.
Aurora. l?tn junger Mann im Al
ter vonLI Jahren, Namens Honer Ba
bee, begab sich am Mittwoch nach Lusn
ton, um dem Fischfang zu siöhnen. Nach
dem die Gesellschaft einige Stunden ge
fischt hatte, wurde gebadet. Var'bee
schwamm eine strecke in den Strom hin
aus, wurde von Krämpfcn befallen und
ertrank. Die Hinterbliebenen sind un
tröstlich über den Unfall.
Falls Cilt). Tom Connell. ein Jndi
aner vom Sac Stamme, wurde am Frei
tag Abend von einem grachizuge der öZ.
& M. überfahren und geiödtet. Er
hatte auf einem gest in Htnlon's Park zu
viel Feuerwasser getrunken ud befand
sich auf dem Weze nach seiner Rescroa-tio.
(?uropälsck?eö.
?er !od dcö pursten Bismarck hat
natürlich wahrend der aanzcn Üiche die
osientllche Ausinerksamlcit in Anspruch
ocnommcn. Obwohl man nicht mit
Wahrheit sagen kann, daß der Eindruck,
welchen der plötzliche Tod des großen
Kanilers heivor brachte, so tief war. wi
man halte erwarten können, und obwohl
keine allgemeine Trauer rn Berlin sicht
bar war, so waren doch unverkennbare
Anzeichen weit verbreiteter Theilnahme
vorhanden.
rr:. tu ..,.. !..".
A-i .ociuiiaiuiujünul unu tniijiu
lungcn, welche dein Tode des Fürsten so
rasch folgten, haben natürlich Aussehen
und großen Acrger in Rcgierungökreisen
verursacht und noch größer ist die Ueber
raschung über die Haltung der Familie
Bismarck. welche übel ausgenommen
wird. Tet Kaiser ließ nichts unge
schchcn, was seinen persönlichen Schmerz
oder sein Gefühl für die Größe des von
Teutschland erlittenen Verlustes bereu.
gen konnte. Sein an den Reichskanzler
von Hohcnlohe gcrrchtcter Virlafe hat rin
ganzen Lande hohe Zufriedenheit verur
facht und es wird allgemein zugegeben,
daß nicht wenig Großmuth erforderlich
war, um den Kaiser in den Stand zu
setzen, der augenscheinlichen Verschlossen
heit der Familie gegenüber einen solchen
ungestörten Gleichmuth zu bewahren.
(5r plante die glänzendsten öffentlichen
Ehren für den verstorbenen Staatsmann
und als fein Anerbieten, die Leiche des
letzteren neben der seines Großvaters zu
bestatten, zurückgewiesen wurde, vcran
staltete er die öffentliche Lcichcnkcier, so
weit dicS möglich war, ohne Rücksicht
auf die Abwesenheit der Familie Bis
marck. Im Ganzen genommen, hatKai
ser Wilhelm der offenen Abstoßung ge
genübcr großen Tact gezeigt.
Die Bossische Zeitung" sagt i einer
Besprechung der Angelegenheit:
Wir wollen kein Urtheil fallen und
verzeichnen nur Thatsachen : Tie an den
Kaiser gerichtete Anzeige des Todes
trug nicht die Unterschrift des Sohnes,
sondern des Arztes. Der Kaiser beauf
tragte den Professor Vegas, einen GrpS
aboruck vom Gesichte des Verstorbenen
zu nehmen, aber der zu dicsemZwccke von
Bildhauer abgesandte Mann war gcnö
thigt, Friedrichsruhe unvcrrichtctcrSachc
wieder zu verlassen. Der Kaiser wünschte
die Leiche zu sehen, jedoch war der Sarg
geschlossen, ehe ihm dies möglich war,
obwohl nach Aussagen des Professors
Lcnbach weder die Gesichtszüge des Für
sten Bismarck entstellt, noch Anzeichen
von Verwesung eingetreten waren.
Als der Monarch in Friedrichsruhe
eintraf, trug der frühere Staatsministcr
Fürst Herbert weder Uniform, noch seine
Orden, sondern erschien als einfacher
Privatmann. Das Volk kann nicht um
hin, seine Schlüsse aus diesen Thatsachen
zu ziehen.
Aber nicht nur gegen den Kaiser allein
handelte die Familie Bismarck in dieser
Weise. Auch die regierenden deutschen
Fürsten, der hohe Adel und das Volk
wurde verhindert, der Leichenfeier beizu
wohnen. Dem Grvßhcrzoge von Sach-scn-Weimar
und den Großherzögen von
Hessen und Oldenburg telegraphirteFürst
Herbert, daß sie fortbleiben möge.
Selbst dem Reichskanzler von Hohcnlohe,
einem persönlichen Freunde des Verftor
denen, dessen Kommen rechtzeitig ange
kündigt worden war, wurde nicht gcstat
tet, die Leiche zu sehen. Der Sargdeckel
wurde fünfzehn Minuten vor scinemEin
treffen zur ungemeinen Betrübniß des
Kanzlers fest gelöthct. Leute, welche
zur Zeit im Schlosse anwesend waren,
versichern, Fürst Herbert habe bald nach
dem Eintreffen der Depesche dcsKaisers,
durch welche derselbe anzeigte, daß er
nach Friedrichsruhe komme, Befehl gege
ben, de Sargdeckel zu vcrlöthen.
Mehrere deutscheZeitungen versichern,
daß die Ursache für dieses ganze sonder
bare Betragen theilweise darin besteht,
daß Fürst Herbert unwohl ist ud theil
weise darin, daß sich im Schlosse eine
große Anzahl höchst wichtiger und Auf
sehen erregender Dokumente befindet,
meist an den Fürsten Bismarck gerichtete
Briefe, u,',d befürchtet wurde, daß diese
in der durch große Mengen von Besu
chern verursachten Verwirrung und Auf
rcgung gestohlen werden könnten.
Der Bekehl, durch welchen die Anord
nung zur Abhaltung einer Leichenfeier
vor dein Reichstagsgebäude widerrufen
wurde, verursachte hier Bestürzung. Die
Familie Bismarck erklärte ihrerseits, daß
die eigenthümliche s.Art und Weise, in
welcher die Leichenfeier stattfand, dem
Wunsch des Verstorbenen gemäß war und
fügte hinzu, der Fürst habe gesagt, er
wolle wenigstens nach dem Tode Ruhe
haben."
Der Eorrcfpondent der associirten
Presse hatte mit Beamten des auswär
tigen Amtes eine Unterredung bezüglich
aller dieser Angelegenheiten und es wur
de ihm Folgendes gesagt:
Was den Widerruf des erste:: Befeh
kcs des Kaisers bezüglich der Leichcnfei
er betrifft, war kein besonderer Grund
für denselben vorhanden. Was die
Grabschrift betrifft, war es bekannt, daß
es der Wunsch des Fürsten Bismarck war
dieselbe so abgefaßt z haben, und wir
können es nicht verhindern. Was die
Memoiren betrifft, erwartet die Regie
rung mclit, daß Unannehmlichkeiten aus
der Veröffentlichung derselben entstehen
werden und eS wird nicht beabsichtigt,
dieselbe zu verhindern."
Auf dem Riederwalde wird eine von
mehrere rheinischen Städten veranstal
tete riesige Demonstration stattfinden und
in Stuttgart sowohl wie in Hamburg
werden Trauerversammlungen gehalten
werden. In Hamburg wurde auch eine
Subskription zur Errichtung eines Rie
senmonuinentes für den Fürsten Bismarck
im Sachsenwalde eröffnet. Aehnliche
Versammlungen werden in Breslau,
Dresden, Leipzig, Liegnitz, München,
Karlsruhe, Köniaeberg und vielen ande
ren Städten gehalten werde.
Auch die Teutschen in.Oestcrreich ha
ben viele Beweise ihrer Theilnahme gc
geben. Der deutsche Lcindwehrvercin in
Chicago, dessen Ehrenmitglied Fürst
Bismarck war, der Eentral - Landwehr
verein in Chicago und der deutsche Land
wehrbund von Nordamerika ließen prach-
tigc Kranze aus de Sarg des Allkanz
Icr niederlegen.
In Folge des TodeödcS Fürsten Bis
marck haben die deutschen Zeitungen
wahrend dieser 'Woche dem Kriege zwi
schen den Per. Staaten und Spanien
wenig Allsincrlsamkcit gewidmet. In
deß sagt die Evangelische Kirchenzei
tung" :
TaS Resultat des Krieges ist ein
Triumph sür den Protestantionrus und
ein weiterer Beweis für den Rückgang
der lateinischen Raffen."
Im weiteren Verlause des Artikels
führt die genannte Zeitung als Beweise
für ihre Behauptung die aufeinander
folgenden Niederlagen der Ocsterreichcr,
Spanier und Franzosen an.
In Folge dessen zieht die katholische
Kölnische VolkSzeitung" gewaltig über
dieEvanglische Kirchenzcrtung" her und
macht geltend, daß der Katholicismus
nichts mit den ermähnten 'Niederlagen zu
thun Halle.
Tie,,Kreu;zcituna" macht auf die un
gewöhnlich glänzende Handelsbilanz zu
Gunsten Amerika s aufmerksam, wie die
selbe aus den letzten Berichte hervor
geht, contrastirt dies mit den Berichten
Tcutschlands und GrolzbritannienS wah
rend desselben Zeitabschnitts ur d sagt,
daß die Berichte Teutschlands am schlech-
testen lauten. Tie genannte Zeitung
schließt rhrcn Artikel mit der Bemerkung :
In der künftigen Handelspolitik deS
Reiches wird das Defizit in der Handels-
bilanz in Betracht gezogen werden müs
sen".
Eine bedeutende Firma am Rhein hat
durch die Botschaft der Ver. Staaten das
Anerbieten gemacht, den kranken amcri
kanischen Soldaten 10,000 Flaschen ih
res Mineralwassers zu senden. Das
Waffer soll wcrthvoll in Fallen von gcl-
dem Fieber sein.
Ein Uklerntymendir Truggist.
Es sind nur wenige Mahner so anfgc
weckt und unternehmend als wie die I. H.
Harley, di:ftlbe verliert keine Z.ii,
nur das Beste, in jeder Linie, sür ihre
vielen Kunden zu besorgen. Dieselbe
hat die w.rkhvolle Azenur für Dr.Kings
New Discooerv, für Schwindsucht, Hu
stei und Erkältung. Dieses ist das
wui.dcrvolle Hülfsmittel, welches wegen
seiner sicheren Kur reißende Absaß über
fea? ganze Land findet. Es luri,t abso
lut: Asthma. Bronch't,s. Heiserkeit und
alle Kranlheiten des Halses, der Brust
und der Lungen. Sprechet vor in dem
ob:nqenanr,ten Drugstore und bekommt
Probeflzsche frei, oder eine groß: Flasche
zu S0c und $1. Garantirt zu kurian
oder das Geld zurückerstattet.
Entwicklung unserer Mucker
rüben Industrie.
Einen ungeahnten Aufschwung hat
während der letzten Jahre die Rüben
zuckerJndustcie im Westen, ganz beson
ders im Südwestm der Ver. Staaten
genommen. Während im Jahre 1890
nur 3g0,00G in dieser Industrie ange
legt waren, belief sich das in derselben
thätige Kapital ini Vorjahr auf 13.
000,000. Von 2500 Acres wuchs das
der Zuckcrrüben-K'ultur gewidmete Areal
in derfeltn Zeit auf 42,000 Acres und
Prodult von 900,000 Pfund auf 48;,.
000,010 Pfund Zucker. Bor 7 Jahren
gab es in den Ver. S'aaten eine einzige
Rübenzucker Fabrik, nämlich in Alvira,
Cal., und um die für dieses Etablisse
ment erforderlichen Rüde zn buen
und sonstige Arbeiten zu leisten, genüg
ten 250 Menschen. In der verflossenen
Saiion waren IZ00 Arbeiter in den Zu
ckerfabnken ollein thätig und die Rüben
kultur beschäftigte weitere 5000 Mer,
scheu. Maschinen zur Zuckeierzer.guna
wurden vor 7 Jahren in den Ber. Staa
ten überhaupt nicht hergstellt, heule
giebt es solche Etablissements in Cleve
land, Pittsburg, sowie Toledo, die sür
die Zuckerfabriken im Weste Maschinen
im Werthe von ca. $'i00,000 liefern.
In California und Utah sind nach der
Einrichtung von Zuckersabriken blühen
d? Gemeinwesen tntstanden, wo sich bis
d chin einsame Viehweiden befunden Hit
ten. Trotz dieser bedeutenden Forlschritte
hat die Zuckerrüben Industrie unseres
Landes das Kindesaltcr immer noch nicht
überschritten, aber sie strebt mit gewal
tigen Sprüngen vorwärts u d im Laufe
weniger Jahre wird sie in California,
Colorado, Arizona, sowie Neu Meriko
zu den wichtigsten Ermerbszweigen zäh
len. J,r alle fruchtbaren Thälern dieser
Staate nuud Territorien, wo es nicht
an Wasser mangels, steht die Frage der
Zuckecrübcn-Kultur im Voidergrunde
des allgemeinen Interesses. Ucbeiall
werden Versuche mit dem Anbau von Zu
ck.rrüben gemacht und die Handelökam
mcrn thun ihr Möglichstes, um die Jn
dustne zu fördern und frenides Kopital
zur Errichtung von Zuckerfabriken
zir bewegen. In gut unterrichteten
Kreisen glaubt man, daß innerhalb der
nächsten zwei Jahre im Westen an $20,
000,000 i der neuen Industrie angelegt
werden. In Hueneme, Ventura Coun
ty, wird zur Zeit mit einem Kostiiiauf
wznde von öl,400,000 eine Zuckerfabrik
errichtet, welche die größte im südlichen
Ccllisornien werden soll. Eine Fabrik
in Crockett, welche die Rüben van 8000
Acres absorbtren wird, ist beinahe, fertig
nnd in Santa Rosa ist der Bau einer
Fabrik und Rrfsiaeii:, die über ein: Mil
lion kosten wird, in Angriff genommen
worden; auch Bakerssiels wird im zräch
sten Herbst solch' eine Fabrik erhalten
Das größte Elblissemcnt dieser Art, ds
dem Zuckerkönig Sprcckels gehört, wird
im nächsten Juli in Solinas, Cal., in
Thätigkeit gesetzt werden. Die Fabrik,
welche $'.2,400,000 kostet, und deren An
lagen 532 Äcres drckn. wird alljährlich
die Rüben van 35,000 Acres verarbeiten
und 700 Leute beschäftigen ; auf den Nü
benseldern werden mehrere Tausend Men
sctcn Aibeic finden. Die Mormonen in
Utah, welche mit ihrer eisten Fabrik in
Lchi außcrordkntliche Erfolge erzielten,
haben Kontrakte süc die Errichtung v'ü
zwei neuen Fabriken algeschlossen, auch
sollen solche in Phocniz, Äriz. in RoSmcll,
om Rio Grande bei Aibuguerquc, im
südlichen Colorado u. s. w. errichtet wer
den. Voraussichtlich werden bis zum
Sommer lS99 ,iil rveniger als 1 i neue (
Zuckerfabriken 'in öüdwesren in Thätig,
keil sein. Dann wird sich das Zuckerpro'
bukt der Per. Stiften auf 140,0'U Ton
nen bcl .u'en und in der Jnkusnie wer
den on 3700 Menschen B1chäslgung
finden. Derötrlh der zur Verarbeitung
gelangenden Rüden wird sich dann aus
$6,000,000 belaufen. In weileren lwei
Jähren hosst mau nicht weniger ol !5,'
000 Acre für die Rübenkultur verm.'n
den zu können. WaS daS bedeutet, mag
du, eh ein kleines Erempel illusturt wer
den. Wenn diese Areal mit anderen
Feldsrüchten bestellt wird und man die
KostenMr AuSsast, Bcstellten.sowie Ern
ten aus 5 0 pro Acre vcrinscdlagt, so
erzeben sich Ausgaben im Gesammtbe,
trage von $-i42,00 und die Einte würde
höchsten einen Werth von i.300,00o
habn. Werden aber 85.000 AcreS mit
Rüben bestellt, wofür die Kosten ca. rl
pro Acre betragen, dann erhalten wir
$1,900,000 an Ausgaben und eine Ern
te, die ca. ?S.000,000 werh ist.
Ehe die Ver. Staaten in der Lage
sein werden, den im Lande konsumirten
Zucker selbst zu producircn, wird wohl
noch mehr als ein Mcnschenalt'r verge
hen. Währen des verflossenen Jahres
importi'ten wir on I, 36&.000 Tonnen
Rohzucker, on diesem ungeheuien Ouan
tum produciren wir ber nur kt-va ei
Siebentel, Rohr- und Rübenzucker zu
sammen. Hieraus ist zu ersehen, welch'
ausgedehntes Feld der Rübenzucker In
dustcie in unsereni Lande noch ofsen ist.
Wie ant auszusehen.
Gut ausseh.'n ist wirklich mehr als
Hautties, verlassend auf eine gesunde
Constiiution aller inneren Organe Lenn
Ih e Leber ;'ßcr Ordnung ist, haben
Sie ein billiöses Aussehen. we,,n Jdr
Mage.i außer Ordnung ist, haben Sie
ein eingefallenen Au!s he ; wenn Ihre
Nieren außer Ordnung si-n, so hiben
Sie ein q",mungencs AuS,':h'!. Erlangt
gu!e Gcsu? dheit und S t weiden ono;B
gut aussehen. Clck.rischcs iiiteis ist
ein guUr Regulator urtb ein gutcr Lal
si'n. arbeitet direkt auf den Mge . die
Leber un) die Nieren, reinigt das Slut,
kunrt Pimpels, Flechten uns Gchwüre
und giebt ein g'i es Aussahen. Eine
jede Flische gcrra t rt. Ä.rkautt i.i I
. Harlcy'S Apoihele. 50c diZlasche.
Der Welthandel.
Eine in dem Konsularbericht vom 4.
August enthaltene Zusammenstellung der
amtliche Zahlen über den Außenhandel
der leitenden Kulturstaate, rückt den ge
waltigen Aufschwung den der Außenhan
des der Ber. Staaten im letzten Men.
sckenalter genommen hat, in Helles Licht.
Danach gilt für das Jahr 1872 folgen
d.'r Ausweis: " ,
1. Enc,lznd $1,235,200,000
2. Frankreich 72(3. 066,000
3. Deutschland 559,700,000
4. Ber. Staaten .... 430.683,000
5. Rußland 270,580,000
0. Oester.-Ungarn.... 250,900,000
7. Belgien 193,000.000
Im Jahre 1896 haben Frankreich und
die Ler. Staaten die Plätze gewechselt.
Die groge Mepublik steht mit tzl,050,
692,000 an zweiler. Frankreich mit ur
656.393.000 an vierter Stelle. Der
Außenhandel der Ver. Staaten nahm zu
um $620,1 09,000, derjenige Frankreichs
ging um $69,673,000 zurück. Deutsch
land behaple! seine Platz on kiriiter
Stelle durch eine Zunahme von $354,?
456,000 und war mit $994,156,000 den
Ver. Staaten hart a, s den Ferse und
Frankreich, seinem alten Rivalen, weit
überlegen. Rußland, Oesterreich und
Belgeien behalten h,e alte Reihenfolge
b,i, haben aber sämmtlich große Zunahm
men zu verzeichnen. Ruh'ands Außen
Handel stieg für das Jahr 196 ,uf $5 13.-
s'08,000: Oester. Ungarns aus $369,'
016,000 undB lziens aus$2S3.S24.000,
eine Zunahme von rund d0 Proz. für
Rußland und nahezu 100 Prsz. für Bel
gien, während der fchmarzgelbe Staat
mit 40 Prozent Zunahme Verhältniß
mäßig zurückblieb.
Noch geringer war im Verhältniß die
Zunahme des englischen Welthandels.
Sie blieb mit nur 2U7 Millionen auch
absolut hinter der Nußlands, Deutsch
lands und der Ver. Staaten zurück und
stellt sich, prozentual ausgedrückt, auf
etwa l6 Prozent. Im Jahre 1872
stand der englische Auslcndhandel aus
anscheinend unerreichbarer Höhe, betrug
er dach mit rund. 1235 Millionen nahezu
50 Prozent des Anslandhandels der an
derenjsechs Mächte zusammengenommen
(rund 2431 Millionen), im Jahre 1896
abec gaben sich Deutschland und die Ver.
Staaten ion als offenbare Rivalen
Englands zu erkennen, unv der englische
H. kommt mit rund 1422 Mill, nur noch
etaia 37 Prozent des Handels der andern
sechs Staaten (rund 3808 Mlll )
gleich. Die Ver. Staaten sind dcni ehe
mals allesbeherrschenden England in
1896 schon bis aus rund 370 Millionen
nahegerilckt, und das Jahre 1900 mag
(und wird wahrschtinlich) die große Re
pudlik im Auslandhandcl an der Stelle
sehen, d,e England so lange inne hatte
und aus der es jemals zu verdrängen
vor ein paar Jahizchnten noch unmöglich
schien.
Taubheit kann nicht geheilt wer
ben vuich locale Applicationen, weil sie
den kranken Theil deS Obres nicht rei
chen können. Es gi' bt pur einen Weg,
dit Taubheit zu kuriren, und der ist durch
konstitutionelle Heilmittel. Taubheil
wird durch einen entzündelcn Zustand der
schleimigen Auskleidung der Eustachischen
Röhre verursacht. Wenn diese Röhre
sich entzündet, habt ihr einen rumpelnden
Ton oder unvsll kommenes Gehör ; und
wenn sie ganz geschlossen ist. erfolgt
Taubheit und wenn die Entzündung nicht
gehoben und diese Röhre wieder in ihren
gehörigen Zustand versrtzt werden kann
wird las Gehör sür immer zerstört wer
den ; neun Fälle unter zehn werden durch
Katarrh verursacht, welcher nichts olS
ein entzündeter Zustand der schleimigen
Oberflächen ist.
Wir wollen cinhundcrt Dollars für
jeden (durch Katarrh v.-rurkachten) Fall
von Taubheit geben, den wir ni Jf-t durch
Einnehme von Hall's Katarrh Kur hei
len könne. Loszt Euch umsonst Eiecu.
lare kommen.
F. J,Chency & Co.. Teledo. O.
?Ä?Verkaus:von allen Apolhckn 7öc.
Hall's Familie Pille find die besten.
tat dkn,scham,r.kan.lk
Ncchtsvllttüu und Notariat
von
5. HfiRCKWORTH,
532 und 53t Line, südl. der . Straße
tflnelnnatt, Cftio.
ist anerkannt das älteste, weilverbreiteste
und zuverlässigste in Amenka urdDeutsch
land und alle Ansprüche ans
Erbschaften und Rechte
kann man vertrauenvvll in seine Hände
legen vnd versichert sein, daß die kleinsten
wie die größten
BoUmachtö.?lnstrüj,e
mit gleichem Eifer, und genauer Recht,
kennlniß piompl und gew ssenhaft eile
digt werden.
Die offizielle Liste Vermißter Erben
wird wöchentlich in diesemBlatte erneuert.
Vermikte Erbe.
Die nachsolgende aufgeforderten
Personen oder deren Erben wollen sich
direkt an Hermann Marckmorth, Rechts
anwalt unv Nstar, 224 und 226 Vine
Straße. Cincinnoti. Ohio, wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
kann. Hermann Marckworth besorgt
die Einziehu.ig von nachdcnannten und
allen Erbschasten prompt und billig,
stellt die nöthigen Vollmachte aus, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und tiichlichen Dokumente. Herr
Marckworth ist durch seinen 40jährigen
persönlichen und schriftlichen Verkehr mit
den deutsche Erbschafksgcrichten und
Banken, sowie durch seine solide Stel
lung, als der erfohrenste und zuvecläs
sigste Vertreter in deutschen Erbschaft
fachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtliche', Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blätter Amerika's
zu veröffentlichen.
Ärmster, Joh aus Salach,
Baum, Louis aus Schroda, angebl in
Neu Voi k.
Bcck geb Zock, Paulinc aus Schroda,
Böse geb Hüttepohl, Friedcnke Wil
helmine aus Magdeburg,
Rlnck ß'rnni auf- Hfrliii
Bausch, Joh Äoltlieb suö Hoheustau
fen. Beiter, Anlonie sus Bierlingen,
Bareis, Christiane au' Simmozheiin.
Dolz. Joh Michael aus Belricth,Z
Dietz, Locenz aus Jücksen,
Daiß, Konrad aus Kitzen,
Deininger, Karoline, Louise und
Friedlich (genannt Hardtdörser) ' aus
Siinmozheim,
Epple, Ladwig'Sebastian aus Feuer
dach.
Frerichs,' Hinrich vns Osterhuken,
Gottfried und Tjark Heeren aus Fried
nchsgroden und Bernhard Limo auö
Carolinensicl,
Färber, Joh Georg aus Hohrnmem
mingen,
Frank, Karljaus Waiblingen,
Göhler, Friedrich ans Oppel,
Gauß. Joh Georg aus Vachdors,
Grimmiuger, Josef aus' Morslingen,
Günter, Erbentoon Norbert undMag
dalena,
Graf, Michael aus Dummigen, w 1
Höh, El,; aus Bibra,
Hohmutb (richtig Goldmann) Erben
van Joh Golifrkd,
Haustedk, Christian Hausen und Jens
Lorenz aus Bräraa,
Hofele, Joh aus Aucndorf,
Höschle, Viktoria geb Hh , Clemens,
Maria Anna, K'ourad Cäcilir und Au
gust aus Rottenburg a N,
Herrmann, Jakob Christian aus NEr
tingen,
Jetzschminn, Alma Bartha aus Kolo
nie Tjchöpeln,
Kamm, Friedrich Eduard Ludwig au
Göltingen,
Knoff. Julius Robert aus Elbing,
angebl in Brookirin, N. Z),
Kcell, Elise uno Nalalre Rosalie aus
Nentwertshausen,
Krlhoff, Heinrich, Aleide, Anna Ca
thanne, Vndie ub Bernhard aus Hol
Krrast, Joh aus Ottcaau, angebl in
Kanlas Cill). Mo.
Kaltenbach, Kcrl Heinrich und Wil
leim aus Emmendrngen,
Kohler. Anton aus Allheim,
Lüddecke, auch Gudehuz g?naunt,
Friedrich aaS Süpplinzen,
Lanfersick, Heinrich Wilh.lm aus
Ztockhausen,
Leiphslz, GoUlieb und Semuel aus
Leytiau.
Meiser, Christian su Nestonkehmen.
Moy, Luzia, Susanna und Adain aus
Meisburg,
Mnierle, Johanna aus Langenurgen,
Müller, Joh David und Geor Adam
aus Oelbronn,
Onil, Erben von Nikolaus,
Rosenfcld. Erb!n von Elisabeth geb
Jan;.
Rösch, Jakob aus Kirchentelli-rSsurth,
Reeder geb Klenk, Karoline aus Lu
tzensägemühle,
Schißl. Franz aus Aliendorf.
Stillisch. Erben von Joh Friedrich,
Spöri, Julius und Georg Jakob aus
Malterdingen,
Schmcnzke, Christian aus Mannheim,
Sautter. Joh Friedrich aus Waloen-
Weiler.
Stroh, Ludwig, Anna Wilhelmine
Kathrine. Chrisiof Ludiviz. Gottlob
Friedrich, Wilhelm Friedrich. Ernst Au
eust, Siaxl Benedikt und Lourse oereh.
Breltmiesn aus Hcitbronn,
Schö.rleber, Jou Ludwig aus Knittlin
gen, Speer, Joh aus Knilllingcn.
Schieu:r, Joh Karl. Christine oereh
Wetz und Joh Jakob aus Hinterbüchcl
berg, Teöqatz, Erbe von Ernst Friesrich
Wilhelm (Jliliuss
Tröndle, Frreorich urd Angust aus
Oberhof.
Jicuhe, Erbe voa , Jzratz Maria
Xaver,
Weingart geb Brück.l. Christian auZ
Acher.
Wackenhut, Heinrich. Joh Michael.
Joh Gcvrg und Helene Barbara aus
iMunnbach,
Walter, Joh J.rkr b auö Schmie,
Ziegier. il,sadetheöaibra geb Kühr,
Marie Barbara, Anna Ü.'!aria und
Christiane auö Malmhen.