Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 14, 1898, Image 4

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    fsEPRASKA STAATS ANZEIGET. Uncom. v
5!ebrüL!a Staats Anzeiger.
18 Seiten jede Woche.
Esser & SHaal, Herausgeber.
129 sudliche 10. Straß'.
ftatered at the Tuet Office at Lincoln,
Heb- econd clu matter.
Tet e troKa StaatpÄnzeiger- erscheint
Uxiuitd) (lonnersiaq) und kostet I2.C0 für
r u 'Zadkqong. ach Deutschland kostet die
rl t'lait fJ.OO und bub daür portofrei
zentUch erpedlit.
dvnnement muß tm orauedezahU
rden
okaln,tiz 10 enl, xer Zeile
Donnerstag, den 14. April 18.
tSST Der .Nebraska Staats AnzeU
tt ist die größte deutsche Zeitung im
Staate und liesert jede Woche
W 12 Seiten JH
gediegenen Lesestoff. Unser .Sonntag,.
grst darf den besten deutschen Sonntag
blättern des Landes ebenbürtig an die
Leite gestellt werden.
Kricg.
Nur Spanien kann einen
Krieg vermeiden.
Tlt Schnelldampfer . oui und
Lt. ipaul von der Regte, ung ge
kauft.
DaS fliegende Geschwader
sticht in die See.
Ällcm Anschein nach wird der Congrcß
die Unabhängigkeit Cuba's anerkennen
und somit den Krieg erklären, wenn dieses
Land sich widersetzen sollte.
Die Regierung hat die Schnelldampfer
Et. Louis und St. Paul sür die Summe
von 8r,K)0.000 angekauft und wird die
selben sür rcuzcr herstellen lassen. La
pitän Sigsbee von derMame" wird ei
en derselben kommandircn.
Das fliegende Geschwader unter (5orn
modo Schlei, hat in die See gestochen
und wird gemeldet, das; dasselbe nur eine
Uebungstour durchmache.
Tcr ttrieg mit Spanien ist nach der
jetzigen Lage zu urtheilen, unvermeidlich.
Die Konsuln von Santiago und
Cienfuezo laben Jamaika verlassen.
General Eonsul Lee halam Sam
stag seine glagge herabzvgcu und Cuia
verlassen.
giebt keine civilisirte Kriegssüh'
rung. Krieg in sich selbst ist stels bar
barisch und demorallsirend.
Prof. Lawrence Brünier ist am
Mittwoch von Argentinien zurückgekehrt
mo er die Heuschrecken, welche daselbst zu
einer Plage wurden, ausrottete.
AM 21. April feiert die .Illinois
Stotszeitung" in Chicago, ihr so jäh
rigeS Jubiläum und haben die Heraus
gebkr beschlossen, den Ehrentag durch
dieHerausgabe einer hübsclen Jubiläums
Nummer in denkwürdiger Weise zu feiern.
Löenn die Kirchen in den Ver. Staa
ten gezwungen sind bei den Sitzen Spuck
näpje auszustellen, um dadurch Leute
zum Kirchenbesuch zu animiren, da mutz
man sich wahrlich fragen, was das für le
bende Wesen sind, welche jene Sitze ein
nehmen sollen.
Dem Schulralhe von Cincinnati ist
von dortigen Hegern eine Petition unter
breitet worden, in welcher um Einfuhr
ung des deutschen Unterrichts in den Ne
qcrjchulen ersucht wird. Die Neger ge
bcn der Ansicht Ausdruck, daß Kenntniß
der deutsche Sprache ihren Kindern zum
großen Nutzen gereichen werde.
DafZ mir wieder einer Congreßwahl
nahen, geht schon aus dem Umstände her
vor, dasz die Postsäcke wieder mit angeb
lich im Congretz gehaltenen, großkvlhcils
der ganz oder theilweife nur imCongres-sional-Necord
auf Unrcchtskosten gedruckt
ten und frei besörderten Kampagnereden
überfüllt find.
Jööer Schuß aus einem Amerika
Nischen Ivzdlligcn Schiffsgcschütz kostet
650, aus einem 8, 10- oder I2z5aig.cn
5175. Der kleinste Schuß aus einer
Schnellfeuer Kanone beziffert sich auf öl)
Cents der größte auf 8, Wen berechnet,
dajj der einem zweistündigen Geschütz
kämpf von fünf Kriegsschiffen, minde
st:ns eine halbe Million Dollars verpufft
werden würde.
Tropische Kriege erfordern stets
ungeheure Opfer an Menschenleben. Um
3000 kriegerische Seminolen zu untcrjo
chen. mußte Onkel Sam seiner Zeit 7400
Soldaten nach Florida schicken. Dieser
Jndianerkrieg kostete 1551 Soldaten,
von denev aber nur 53 vor dem Feinde
sielen; die andern gingen alle an Fieber
und anderen Krankheilen zu Grunde.
DaS Andenken an diesen Seminolenkiieg
allein ist eine Jnvalidenpensionslast von
53 Millionen Dollars gewesen.
ES treffen stündlich entsetzlicher Be
richte über die Katastrophe im Chilcoot
Passe ein. Mit dem Fortschreiten des
RellungSwerkes wird er immer ersichlli
cher, daß weil mehr Menschenleben ver
loren gegangen sind, als man Tlnfangs
für möglich hielt. Man glaubt jetzt, das
zwischen 75 und 100 Manner und Frau
en durch die Lawine gelödtet wurden.
Siele Leichen werden nicht eher gefunden
werden, alS bis die Sommersonne die
Schnee- und Eiömassen schmilzt, welche
sie jetzt bedecken. Zweitausend bis drei
tausend Männer sind gegenwärtig mit
dem Fortfchaufeln der gchrne und (5iö
massen beschädigt. Es wnrden LZ Lei
chcn gesunden und idenlisfcirt und Ls
Menschen sind lebend herauseichuftlt
worden.
Von den Linconern. welche sich in die
Geldfeldern von Alaska aushallen, wur
M H. Dalhston. Sohn unseres Mit'
dürgerS Wm. Dahlstion, von der Lawine
getödlet.
Vinem schZzgkkilizen englischen Aö
Pokalen sagt man noch, daß er in einem
Sch'denetsatzpirjijz wegen Bruch des
Ehkvkrsrrechkns den Geschworenen in fol
aender Weisezuredele: .Meine Herr'
Geschworenen, können Sie wirklich glau
den. rasz'jka, 'ebensglück dieser bezaubern
den jungen arnc dauernd verrnch!et ist
und daß ihre Aussichten, unler das süße
Jeck zu kommen, alle geschwunden sind!
Ich kann da nicht annehmen. Ich u-öch
Ic wetten, daß ein jeder von Ihnen, mei
ne Herren Geschworenen, sich freuen ,oür
de. die Lekannlschaft einer spreizenden
Lebensgefähltin zu machen. Fehen Sie
nur selbst, wie sie mich jetzt anlacht; ich
sehe mich jedoch gezwungen, ihr sofort zu
erklären, daß ich nicht im Heirathsmarkte
bin.'
Kaiser Wilhelm der Große'
wir meinen den Norddeutschen Lloud
Dampser hat wieder einmal alle frü
hcren .Ocean Recorks' und dan.it fei
nen eigenen geschlagen. Er hat die
Strecke von Soulhampton nach Sandy
Hook in 5 Tagen. Stunde und 10
Minuten zurückgelegt, was 2 Stunden
und 25 Minuten besser ist, als feine
Jungfernfahrt im vorigen September.
Und dabei hat er die im Winker vorge
fchriebcne um 7V aeilen längere Rsule
genommen. Durchschnittlich hat er in der
Stunde ?2.09 Knoten zurückgelegt. Auch
dadurch zeichnet sich diese Rejsc aus, daß
das Schiff den größten Betrag an Gsl?
miibrachte.der je auf einmal dein trüger!
schen Elemente anvertraut worden ist,
nämlich 5-!Q0,0(J0.
Hur Zeit wird in fast allen Blätern
auf die ungeheuren Kosten bingedeutet,
die ein amerikanisch-spanischer Krieg ver
Ursachen würde. Dem gegenüber deutet
ein Wcckselblalt auf d,e Thalfache, deß
die Erhaltung des Friedens unter Um
ständen ebenfalls eine sehr kostspielige
Sache ist, wen sie nämlich, wie das in
den europäischen Länder der Fall zu sein
pflegt, durch beständige K riegsbereitschaft
erzielt wird, Die größte Summe opfert
jährlich Großbritannien der Friedens??
erhallunq, obgleich seine Armee hinter
der Deutschlands, Rußlands, Frankreichs,
Oesterreichs und selbst Italiens bedeu
tend zurücksteht. Es giebt sür Heeres
und Marinezwecke $218,575, 4S0 per
Jahr aus; dann kommt Nußland mit
iü69,355,492; Frankreich mit elwa 18
Millionen Dollars, Deutschland ungefähr
128 Millionen; Italien, 72z Millionen;
Oesterreich Ungaru, 0l Millionen;
Spanien, 26,185,491 Holland 15j uns
Belgien 10 Millionen Dollars.
Am 1. März (nach russischem Kalen
der) wurde in Nußland ein neue Anwci
jung über den Waffengebrauch der Grenz
trupsten eingeführt. Danach soll die
Wache alle Personen, die beim heinilichen
Ueberschreiien der Grenze erlappt werden
und ihrer dreimaligen Aufforderung, ste
hen zu bleiben, nicht Folge leisten, ohne
Weiteres niederschießen. Bisher durste
auf Schmuggler, die ihre Waaren oder
Waffen wegwarfen und davonliefen, nicht
g schössen werden. Wenn man erwägt,
daß diese Grenzbesatzung aus den krie
gerischen Völkerschaften am Ural und
Kaukasus ergänzt wird, dürfte es sicher
sein, daß auch unschuldiges Blut fließen
wird. Besonders wird preußische Grenze
bevölkerung darunter zu leiden haben.
Kommt es doch häufig vor, daß Grenzbe
wohner aus verlchiedenen Anlässen aus
kurzeZeit dieGrenze überschreiten müssen,
z, B. um verlorenes Vieh zurückzuh?len.
In dem neuen kaiserlichen Ukas sind auch
die Strafbestimmungen für Glenzverge
hen verschärft woiden. J?der Soldat,
Ofsizier oder Steuerbeamte, der sich
durch Geschenke bewegen läßt, den
Schmuggel zu begünstigen, wird auf Le
benszeit nach Sibirien verbannt.
Den kleinen Spitzbuben in diesem
Lande kann nicht eindringlich genug die
Lehre gepredigt n erden, daß sie zu ihrer
eigenen Sicherheit bedeutend mehr steh
len sollten.
DieErfahrung lehrt, daß die Gerechtig
keit vor dem kühnen Zugreiser zu Kreuze
kriecht, daß sie dem Engrosschwindler mit
einer gewissen Bewunderung für sein Ta
lent gegenübersteht, die eine Verurthei
lung zu Gefängniß und Zuchthaus nicht
auskommen läßt.
Die kleinen Spitzbuben sollten sich end
lich darüber klar werden, daß die Zucht
hänser und Vcfängnisse nur für die Di
lettanten ihrer Kunst gebaut wurden, und
daß Derjenige nicht hineinkommt, der in
Theorie und Praxis auf der Höhe dieser
Kunst angelangt ist.
Man denke sich nur, wie schlecht es dem
Herrn Dreyer in Chicago ergangen wäre,
wenn er anstutt eine halbe Million, nur
einen einzigen Dollar nun, sagen wir
höflich, auf nicht ganz gesetzlichem Wege
cn sich gebracht hätte! Der Richter halte
ihm keinen Pardon gegeben, er hätte sei
ne Bescheidenheit im Zulangen büßen
müssen, ohne Gnade und Barmherzigkeit.
Die Bescheidenheit mag immerhin im
Allgemeinen unter die Tugenden erzählt
werden, im Diebshandwerk ist sie nach
der Auffassung unserer Justiz aber nicht
angebracht und entschieden zu verweise.
Ausgespielt ist liie Klage die man
heute an allen Ecken und Enden hört.
Wir leben in einem Zeitalter dessen Ner
vösitat schnell aufriebt Seid vorsichtig !
Macht Reparaturen, weil cS Zeit ist. So
that Mr. E. I. R:ilson. Phelan, Minn.
,,Ich litt seit 15 Jahren an Rheumatis
mus", schreibt er, und fand weder Dok-
tor noch Medizin, die mir geholfen hätte.
Ich war so heruntergekommen, daß ich
die Arbeit einstellen mußte und man konn
te mir den besten Bissen vorsetzen, ich hat
e keine Lust zum Essen. Seit ich nun
den Alpcnkrä?er Blntbeleber einnehme,
trat eine große Aenderung mit mir ein.
Meine Gelenke, früher steif und schmerz
haft, fühlen nun gelenkig mein Appetit
kehrte zurück, die Kopfschmerzen die wohl
aus dem Wagen ka.nen, sind weg und in
fühle neues Leben in meinen Adern."
Zum Schutze des Käufers und Fabrikan'
ten ist jede Flasche von Fomi'sAlpenkräu
ler Blulbeleber mit einer registrierten
Nummer, welche sich oben an der Hülfe
befindet, versehen. Man scche genau da
rauf, daß dieselbe weder ausradiert, noch
ssnst verändert ist'
Grand. Island. Fred Wicbe,2ohn dks
Repräsentanten Wiebe, spielte in verflos
sener Woche mit einem Revolver, welcher
ermcii.llich nicht geladen war und schoß
das Dienstmädchen in das.ffnic. Die
Wunde ist nicht gefährlich und wird auch
keine Schramme hinterlasse.
P
(ine Warnung vor ,,An,e,i
ka. '
Nach einem HincS auf die gcßc
Enkwickelunz, welche in den Ler. Slsa
len die Verwendung von Elekirizilät im
Bahnmesea und zu Bleuchtangs , Hei
jungS- uns Lrafizwecken genommen hzt,
jagt die Kola. Zeitung in einem Artikel
ul der Lelt der Technik ': Kein Land
hat in dem Maße die Elektrizität der In
dustrie dienstbar gemacht, w:e Auierika,
sei es zur Aluminium- oder zur Calcium
earbil-Darstcllung, sei es zur Lkihüttunz
der Erze, oder zur Erzeugung chemischer
Produkte, wie Soda, Pottasche, Chlor
u. f. w. Nächst Amerika ist es wohl
Deutschland, das in allen diesen Dingen
am weitesten fortgeschritten ist. Aber
auch für Deutschland wird der amerika
vische Wettbewerb immer unheimlicher.
ES kann nicht oft und nicht dringend ge
nug aus die Gesahr hingewiesen werden,
die unserer Maschmeninbustrie von dort
droht und d'e sich sicher höchst empfindlich
fühlbar machen wird, sobald einmal bei
uns die Hochfl.ith der jetzt in allen Zvei.
gen des Maschinenbaues vorliegenden
Bestellungen verlarfen sein wird, was
hoffentlich noch recht lange dauert. Zu
den Näh- und Schreibmaschinen, ahr
rädern und Werkzeugmaschinen aller Art,
die Europa seit Jahren aus den Bereinig
ten Staaten bezieht, sind neuerdings auch
Lokomotiven und große Dampfmaschinen
getreten, letzlere aus der guten deutschen
Stadt Milwaukce.
Schweden kaust zwar große Posten
Werkzeugmaschine in Deutschland, da
runter auch in Berlin; aber den Löm.'n
antheil erhalten die Berliner Händler,
die amerikanische Werkzeugmaschinen
auf Lager habe,.. Dazu trägt wohl auch
bei, daß unsere Fabriken jetzt nur Aus
träge mit sehr langen Lieferlisten über
ncumen können. Ader v,i';uu consu-
I,'! Eine schwedische Firma, die sich zur
Cerzugung einer gewissen Menge Drucke
vapiers tinrichten wollte, fragte bei ver-
schiedcnen Maschinenbauern an. wie viele
ihrer Papiermaschinen zur Erzeugung
dieser Menge nöthig seien. Eine eng!i
Iche Maschinenfabrik wollte dazu vier Mi
schinen liejern, eine deutsche deren drei,
eine amerikanische erbot sich indessen, die
Leistung mit zwei Maschinen zu schaffen.
und erhielt den Austrag. Einer der b
deutesten Papierfabrikanten Finnlands
versichert, daß er mit den zehn Tmbine,
die er aus Amerika bezogen, wie viele
seiner Landslcule in der gleichen Lage,
sehr zasriden sei. Nach ..Stahl u id
Eilen" lieferten die Bereinigten Staaten
189t an Brasilien, Chile, Cuba, Meriko
und Jpan 104 Lokomotiven; an Ruß
land keine; 1396 war diese Zahl schon
ans 230, darunter 74 für Rußland, ge
stiegen. Für die geivalligen Verkehrs
steigerungen zum Krönungsfest brauchte
man dort 1896 plötzlich (30 neue Lokomo
tiven. England mußle das Angebot
wegen der bedungenen Lieferfrist von nur
zwei Monaten ablehnen. Amer'ka über-
nahm den Auftrag und uurte ihn in
sechs Wochen aus. Den größten Thei
der für die sibirischen Cisenvaiznen er
forderlichen Lokomotiven wird wohl auch
Amerika liefern. Ist doch auf Anlaß
der russichen Regierung schon eine amen
kanische Lokomolivenfibrik in Rußland
entstanden. Werden unsere einheimische,
nun mehr nach den Normalien der preu-
ßischen Staatsbahnen bauenden Loko-
motivevfabriken ans anderen Märkten mit
dem mehr und mehr erstarkenden Amen
ka wetteifern können, wenn einmal der
einheimische Bedarf aufhört, ihre ganze
Erzeugung zu decken? Den Engländern
sind die amerikanischen Lokomotiven Fa
brikcn jetzt schon ein Alp irr. eigenenLan
de. Hat doch die elektrische Untergrund
bahn in London jetzt zur 'Ausrüstung
ihrer Zentralen auch noch den Bau von
2'i elektrischen Lokomotiven den Schenec-tady-Lokomotivfabriken
übertrage! Lie
fert doch einePiltsburger Firma für Du
blin ein großes Stahlgebäade zur Aus.
nähme einer elektrischen Zentrale
,, Engineering News'' berichtet üwr
das Angebot einer amerikanischen Eisen
gießerei an die Verwaltung von Glasgow
über Lieferung von 900 Tonnen großer
Gasrohre zu einem Tonnenpreise, der de
einheimischer Werke um etwa b unter
bot. Jüngst schlug das Stahlwerk in
Maryland um denselben Betrag die
billigsten englischen Angebote bei einer
Lieferung von 8000 Tonnen Stahlschie
nen für die ostindischenStaatSeisenbahneii
(Lieferungsorl Kalkutta) und erhielt in
folgedessen den Zuschlag. Ferner ist
vor Kurzem des Eisenmerk i Pencoyd,
an dessen spitze der aus Deutschland
stammende, durch die Erbauung der Ria-qara-Ausleger
(Cantilever) - Brücke be
kannt gewordene Direktor C. E. Schnei
der steht, als Mindestsorderer aus dem
Verding der Lieferung und Ausstellung
einer größeren Brücke in Holland her
vorgegangen. Daher nochmals viileiint
eonsulesl
Persäumt nicht
Dieses Frühjahr die Nerven
zu stärke und das Blut
zu reinigen.
Amerikanische Seknritäten
im Auslande.
Amerikanische Sekuriläten sind, wie
London berichtet wird, in letzter Zeit sehr
stark vom Auslande gekauft worden, und
es scheint auch Neigung vorhanden zu
sein, diese Käufe noch zu erhöhen. Wenn
das anhält, wird ein erhöhter Zufluß
englische Geldes nach dem diesseitigen
Markte stattfinde. Das ist eine gute
Nachiicht und zeigt das Zutraue des
Auslandes zu der Stabilität unseres
Eredils. Es gieb aber noch eine andere
Bertranenssache, zu welcher das Volk so
wohl unseres Landes als auch fremder
Länder alle Ursache des Vertrauens hat,
und daS ist der Glaube an die Wirksani
keit von Hustelter's Magenbitters gegen
nicht-organischc Krankheile des Magens
der Leber, der Därme, der Nieren uud
der Nerven. Dyspevsic, G,'lleverg:f!,
ung- Verstopfung, Rheumatismus und
Neigung zu Schlaflosigkeit werden da
mit bekämpft und übenvalligt. Es stellt
den Appetit wieder her, wenn derselbe
nachläßt, e beschleunigst Genesung un
erzeugt durch erzeugt durch das ganz
listcm eine belebende Wärme und ei
Gefühl körperlichen Wohlbekiagcns. Ein
Weing'as voll vor dem Schlafengehen
fördert Gesundheit spendenden Schlaf.
SKz
, -
ia -
i iA .-,
t-W Henris Hoagland, HiNfsjheriff
unler Trompen, wurde zi.m Polizeichef
von Lincoln ernannt.
IST Die Bank von E. A. Swcet &
Co., zu Pal nyrci hat fallrit.
Ratäklich.Jbr
müßtdicsesFrüh
jade etwas für
Euer Blut neh
m'n. Es ist ein
lhörich!es Risiko,
dies nicht zu Ihn.
!? ' Vielleicht tnbt
lt. IX? Ihr während dem
?7,' ' Winter chroni,
V schen K atarrh ge
habt und ist dadurch Euer Sqlem ge
schwächt worden. Vielleicht hallet Ihr
Grippe, von der Euch noch n,ch: vrll
ständig ertiolk habt. Euer Blut ist viel
leicht nicht in Ordnung oder Ihr leidet
vielleicht an Biliostlät, Verstopfung,
Nervosität, Schlafi.oigkrit oder Mattig
keit; wie immer Euer Zastand fein mag,
Ihr solltet un wrde' mahrscheinkich
eine Frllhiahrsmedizin o.chmi; elwaS,
das Euch kräftigt, stärkt. Diejenigen,
welche Pe rllna wählen, unterziehen sich
keinem Risiko, da dieses H-ilmitiel Alles
deckt. Es ist das beste, wenn nikpt das
einzige, innerliche Heilmittel für chioni
schen Katarrh. E kurirt Hunderte von
allen Fällen, welche jeder anderen Be
Handlung widerstanden, Opser der
Nachmehen der La Grippe finden in Pe
ru naein Specifienm. Fi'r das Blut
gar '4e ru na seines gleichen niUit; zu-
gleich stärkt nasselbe die Nerven, stimuliit
die Leber und kräftigt den Magen. Die
jenigen, welche Pe va ns nehmen, haben
imme, guten Appetit, schlafen wohl, ha
den immer guten Appetit, schlafen whl,
hien starke Nerv.'n und gu es Blut.
vrau E. Ciller. 13', ll2 Süd vierte
Straße. Columbus. O.. schreibt: .Ich
litt an Neroenerschlaffung. Der Zu
stand meiner Nerven wrr schrecklich. Pe-ru-na
half mir auf der Stelle."
Schickt an The Pni a Dcug Manu
sacturing Company, Columbus, O., für
ein freies Buch.
(fine vetgeffene Gröfze.
.Thomas Paine's alte, 300 Acker um
fassende bei Neu Rochelle. N S-, wurde
von einem Syndikat New Yorker Kapi
tal, sten sür $200,000 angekauft. DaS
Syndikat beabsichiigt, da Besitzthum zu
verschönern und zu einer der schönsten
Begcäbnißstätten im Lande zu machen,"
Obige Noliz machte neulich die Runde
durch die Presse, und erregte bei den Le
fern kaum mehr als flüchtige Beachtung,
da der Name Thomas Paine der Masse
des amerikanischen Volkes kaum bekannt
ist, geschweige dieses die großenVerdienste
des Vorkämpfers sür politische und vcii
gwse Bildung und Aufklärung, für Frei
heit und Menschenrechle nicht kennt und
zu ivürsigm vermag. Unter den Heroen
der amerikanischen Revolution nahm
Thomas Pnae einen Platz in den vo
bersten Rrihen ein und verdient er neben
Washington und Jefserson -zenimit zu
werden, unler den Literaten sollte er an
der Spitze der Name stehen, unter ten
Vorkämpfern für Aufklärung und Wen
schenrechie sollte er keinem Andern hin
tenan gestellt werden, aber in unserem
materialistischen, prosaischen Zeilaller ist
der Name Thomas Paine rasch in Ver
gessenheit gerathen und nur in engen
Kreisen wer:en die Verdienste des Man
neS, dessen ganzes Dichten und Trach'en
der politischen und geistigen Ausklärung
und Befreiung der gesummten Menschheit
gewidmet war, anerkannt und hoch ii'
Ebren gehillen.
Wohl keine Feder hat mehr zum Heil
der Menschheit beigetraz?, als die Tlzo
mas Paine's. Als seine Schrift: .Die
Rechte des Menschen" erschien, übte die
selbe eine elektrische Wirkung in der gan
zen civilifirte Welt aus und zündeten
die in schmucklosen Worlen geschriebenen
Wahrheiten die Flammen der Humani-
tat und des Streoenö nach wayrlzafler
Freiheit überall an. Seine in 1776 i
Philadelphia erschienene Schrift ,Com
mou Sense," die das Interesse der nach
Freiheit und Unabhängigkeit ringenden
Kolonien vertheidigte und aus die Bewe-
gung mächtig einwirile. schenkte dem
kühnen, klarsehenden Schriftsteller die
Fleundschafi der hervorragendsten Man.
ner der Zeil, wie Wlshinglon, Franklin,
Jesferso, Hamilton ul A. m., und trug
in unberechenbarer Weise zur Gestaltung
der öffentliche,: Meinung und zur Fest
stcllung der Grundprinzipien unserer re
publikanischen Re-jierungzform bei.
Seine wagrend den trübsten Tagen der
Revolution unter dem Titel .Die Krisis"
erschienenen Flugschristen feuerten den
durch Mißerfolg, Noth und Elend dem
Erlöschen nahen Drang ach Freiheit und
neuen Muth mit magischer K,aft on, und
ohne Thomas Paine wäre daö vollstän-
dige Gelingen der Revolution uns daZ
Entstehen der mächtigsten Republik zu
damaliger Zeit wahrscheinlich unmöglich
gewesen. Es bedürfte mehr als der Un
terdrückung der englischen Tyrannen und
der llnziisricdenheit der Unterdrückien,
mehr als das Feldherrnqenie eiiieZWash
inglon, mehc als der voliiischen Weisheit
eines Jfferson, Frankltn, Hamilton es
bedürfte einer Feder, welche die Macht
besaß, die Augen der Masse zu öffne
und deren Herzen zu begeistern, um den
Kamps bis zum bittersten Ende zu füh
ren uud diese Feder führte, wie kein
Ruderer, Tyomas Painc!
Sein in alle Sprachen übersetziesLuch
.Die Rechte des Menschen" erschien in
1791. In diisem verfocht er die Ideen
der französischen Revolution g-g'nübec
den Angriffen Bur'e's und dem Zettern
der englischen Aristokratie. Seine kühne,
revolutionäre Spruche, die den Bii des
britische Staatsgebäudes in seinen
Griindvestcn erbeben machte, erregte
überall das größte Aufsehen und die 'in
denselben klar dargelegten Menschenrechle
trugen reiche Fruqie,
I 102 begab er sich auf Einladung
des Präsidenten Jefserson nach den Äer.
Staate zu.ück. wo er am 2. Juni 1809
aus seinem Befitzthnm bei New Rochelle,
N' ?)., starb und zur letzte Ruhe beigc
setzt wurde. Er war am 2i, inan
17-u zu TheNor) in der englischenGraf
schift Norfolk geboren.
Während der Blüihezeit der a-iieri'a-nischen
Tnrnerei wurde sei GedurtSi.ig
vorzugme!se von den Turnern und
Dcnlsch-Ameri.anern gefeiert, aber auch
diese haben de Geistes und reihehs
Heroen Thomas Paine im Lause der
Jahre stark i Vergessenheit gerathen
lassen.
Ttt Tiroler. Ktnvermarkt'.
iine eizerlh?i:i!iche Sitte oder richti
ger gesagt Unsitte, die nur in lud, mist
nirgend n der l;elt geübt wird,
ist der Tiroler .Uindermarkl".
wsrüb.r dem .Tirol, Tazebl." iu-i Im st
berichtet wird: ..In der Nähe des Bah
hoseS Landeck waren am lo. März d I
einige hundert Kinder im Alter von 7
15 J.rbun, f naven ut:t i1i3che:t rer
sammelt, olle luftig und guter Dinge.
Viele von ihnen schrien auf die Frage,
was denn los sei: Wir ziehen mi Schwa
benlanb!" jWüillcmverg U. Baden). Es
findet näwlrch auch hener sowie alljähr.
I. in Ravensdurg ein Kindermarkt statt,
der wohl gsnz ocieinzcll dastehen dürfte;
denn der weck dieses Markte, wie die
Art und Weise desselven müssen wi?hi
empörend wirken und es unbegreiflich er
scheinen lassen, wie Tiroler Eltern ihre
jl inder der Schule und der elterlichen
Aussicht entziehen und sie bereits in ihrer
empfänglichen Jugend der Hetnutp ritt
fremden lonnen. aS Zrmd irnrd vom
Schulbesuch befreit, wenn es ins Schwer
benlano geht, von jetzt bis im Herbst, wo
es der fchwablscse Bauer ii'cht nteq:
braucht. Will Jemand ein schulxstichu
geö R liid von jetzt bis im ftubst f.eiha
Den und nie seine ausarveü. in einer
Werkstatt oder bergt, verwenden, so wird
ihm das nicht gewährt. Die Kinder
erden l der Umgegend von Jmjt ge-
sammelt, bekommen je iunuig ihr
Begieiier, fahren in gesch!oeen TranS-
pv".-! ad und werden verkauft Ein
solcher Bursche oder ein solches Mädchen
tia: vanndcm ,, Eigenthums--" im herb st
orlji D!S sogar zwanzig Guide, dazu ge-
woqi'Uch eine Werkrsg- und einen Fei
erlags-Anzng. Ist ttx Junge oder das
Madchen im chabenland? brav, d. h.
gehl es zu keiner unchnstliche und prote
testairtijchen Familie , den Dienst, auch
wenn es iriehr Lohn bekäme, so erhält es
zu Hause eine Prämie, dmit auch die
anderen diesem Beispiel folge sollen. .
Der reiche, abr oft auch der ärmliche
schwavifcye Bauer Ichickt seine eigenen
Rinder in die Schule uud kaust sich für
die anderen Dienste meist Viehhü.'en
,, fremdes Material" als Ersatz. DaS
großie Kontingent zu diesem schmähliche
Handel stellt das Oberinnthal, das obere
Bmtschgau und drs Stanzerthal bis tzt.
Anton." D.is sind doch sicherlich eigen
actige, aber sehr tiaitrize Zustände
fitt) West.
Die in letzter Zeit in Verbindung mit
dem cullZnisazen Ausstinde so viel ge
naniiie ia ey üye 1 1 1 vte iae itltai te
der bewohnbaren Inseln der Pinc
Islands im Golfe von Mexico, westlich
von der Südspitze von Florida; dieLtadl
eigenllich Key West Eity, lieg! aus der
Nordseile. Die Insel besteht ans Ko
rallenbautcn und hat eine Größe von
etwa 6 bei L "Keilen; sie ist sehr niedrig,
so daß sich die höchsten Punkte nur lö
bis 20 Fuß über den mittleren Meeres
stand erHeden. Wie der Name anzeigt,
ist die Insel eben nur ein Key (Eaye) oder
ein Korall-niifs. Der Name mit dieser
Bedeutung ist übrigens nur zuiällig ent
stauben und ist eine Verballhornung des
spanischen Namens Eayo Hueo (Koo
chenkops), der der Insel wegen der an
denKops einesschinkenlnochens erinnern
den Form gegeben sein soll. Key West
ist berühmt wegen seines gesunden und
angenehmen Siliinas. Die Insel ist rriit
Kokos- und anderen Palmen bestanden.
Die Stadt ist sowohl nach Bevölkerung?
zahl als nach Verkehr die bedeutendste
des Staates Florida. Sie Hai etwa
12,000 Einwohner und besitzt einen Ha
sen, der einen der größten Marinestalio
nen der Ver. Staaten ist und Sch'ffe von
21 bis 24 Fuß Tiefgang aufnehmen
kann. Sie ist von Havana, mit dem sie
durch ein unterseeisches Kabel verbunden
ist, etwa 90 Meilen cntiernt, die kürzeste
Strecke zwischen den Ver. Staaten und
Cuba, Der dortige Hasen hat zweimal
im Monat amo erverbinduna ach
Baltimore, New Orleans ud Havana
und in weniger regelmäßigen Abstäiiden
mit verschiedenen anderen Häfen des
mexikanischen Golfes. Zu diesem stoV
dige Schiffsverkehr kommt zu gewissen
Zeiten noch die Versammlung der amen
kanischen Kriegsflotte. Die Befestig
gen des Rasens find trotz zahlreicher lÄc
schütze nicht gerade sehr zu fürchten. Bon
Industrien ist besonders die Fabrikation
von Cigarre und Cigarreiten bedeutend
und in den Ver. Staaten sehr geschätzt;
außerdem gewinnt man Salz durch Ver
dampfe vo Scemasser an der Tonne.
Unter der Fischerei steht besonders die
Erbeutung von Schwämme und sage-
nannten grünen Schildkröten, die wegen
ihres feinen Geschmacks hoch bezahlt
werden, in Bluihe. Der Strand der
Insel ist schr gefährlich, und in Folge
dessen izt der Rettungsdienst vollkommen
zu einem Gewerbe geworden. Die Per
sonen, die sich diesem Berufe widmen,
werden mit dem bedenklichen Namen
.Wreckers" (Strandräuber) bezeichnet.
Während des Bürgerkrieges blieb Key
West beständig in Händen der UnionK
Flotte und diente als Stützpunkt sür die
Blokade der Sübstaaten.
Hicks über Aprilwctter.
Der Avril setzt ein mit kühlem Wet
ler und falten frostigen Nächte in dem
mittleren und westlichen Theil der Ver.
Staaten. Die erste Sturmperiodc liegt
zwischen dem 5. und 8. April und bringt
ach deni Sturm für mehrere, iTage küh
lcs Wetter. Vom 9. b,S 12. tritt seht
wechselvolleS Wetter ein. Es wird ei
ne unruhigen drohenden Charakter an
nehmen und möglicherweise in manchen
Theilen in schwere Regen, Hagel und
Schnecstürm". , ausarten, ach welchen
wieder kühles, klares Wetter eintritt vom
IL.biS !o. In der zweite Sturmperio
dc vom 16. bis zum io, werden wechr
scheiulich schwere Liege und Hagelsiür
mc einsetzen, namentlich am 17., 18. und
19. wird es nicht an heißem, schwülem
Wetter mit Gewitter, heftige Winden
und obigen Entladungen fekl. Vom
20. bis e - ist kühles Wetter mit Frofi
in nordwestlichen Gegenden zu erwaitcri.
Am .'4. und 25. ist kühlere Seiler mit
Forst in nordwestlichen Gegenden zu
erwarten. Am '.' l, nd -' tritt sine
reoctionäre lnn;;):ripdf mit schwülem,
warmen Wetter ttnO M'.'glichernieise ttestt
-:n Eiillrduirren ein. Vom iS, bis 30,
April steht wieder schwül.: Weiter mit
'rans -Mississippi und Jntcrttationalc
"Äkusslellung.
!. JuniI. November ISiKS. Omalia, Neb.
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Nebraska Staats'Kcbäude.
Das Seitens des Staates Nebraska aus der Tras-Misssslppi Aufstellung
zur Errichtung gelangende Oiebäude, wird sich durch seine ausgesprochenen Eha'
raktcr besonders bemerkbar mache. Der klassische Stist desselben, jenem der
Hauptgebäude der Ausstellung folgend, wird nur dort etwas freier behandelt wer
den, vo dies aus besonderen Oirundm angezeigt erscheint. Zwei Hauptcingairge,
an den beiden Ängrnseiten des ttcbaudes, mit reichem Saulenschmuck und dein
Wappen des Staates Nebraska über dem Portal, werden dem (iebaube zu besonde
rer Zierde gereichen. Die Dimlnsioncn des Baues find !) bei 1 10 Faf,. Im
Mittelpunkte des !ebaudcs wird sich ein Dom sechzig Fuß im Durchmesser, zu ei
ner Höhe von ,i Fuß erheben. In, Inner des (kbäubfs wird sich ein großes
Versammlungslokal befinden, entsprechend der Weite des nach Innen z offenen
Domes und durch die 'laSvcrlleidung des letztere sei !r,'icht erhalte. Die Ber
sammlungzhalle soll eine hübsche biallerie erhalte, welche eine bedeutende Anzahl
Sitzplätze ausweise wird. Aiistoßcnd an die mehrerwähnte Versammluiigshalle,
werden sich .'komiiezimmer, Elrrderoben und andere Nebenranme befinden. Solche
Räumlichkeiten werden insbesondere sür Vereine, cccn fei anderes Haupigiiar
lier zur Verfügung steht, beigestellt werden.
An den vier Ecken des Gebäudes befinden sich kleine Kuppel und an mehre-'
rcn Platzen sind Balkons angebracht, von welchen man eine hübsche Uebersicht über
den Aiisstelliingöplatz genießen wird. Der architektonische Schmuck soll Reichthum.
Wohlsahrt, sowie den matcricllen und intellektuellen Fortschritt Rebraska'ö ver
sinnbildliche. Die Pläc zu diesem Gebäude habe die Omahaer Architekten
Eraddock McDonald entworfen.
y
Südwinde und heftig? Eniladnii
düngen zu er war ten. In Bezug aus
Hagelstürmc bemerkt Astronom Hicks,
daß diese Hogelenlladnnge, welche er in
den letzlen 14 Jahren scharf beobachtet
hat, immer am schlimmsten in Acquino
tium zwisen Venilö und Vulcan statisin
den und daß die durch VenuS verursach
ten Aufregungen sich besonders in viel
Zerstörung verursachende Hagelstürme
äußern. Er berechnet, daß i diesem
Jahre im Juni und Juli der Nordwesten,
namentlich Iowa und Minneseta, am
schlimmste, und die östlich und westlich
nebe dieser Bahi liegenden Gegenden
viel unier Hagelschlag strichweise zu lei.
den haben N'erden.
DaS detttschamerikaische
Nkchjsbureau und Notariat
von
MARCKWQRT..,
53a und 534 Vine, südl. der e. Strafze,
tncinnstt, ?hio.
ist anerkannt das älteste, weitvei breiteste
und zuverlässigste in Amerika ur,dDcutsch
land und alle Ansprüche ans
Erbschafteu und Rechte
kann man vertrauenvoll in seine Hände
legen vd versichert sei, daß die kleinsten
wie die größten
Äollmachts-Ansträge
mit gleiche, Eifer, und genauer Rechts
kenntniß plvmpt und gew ffcnhaft eile-
digt werden.
Die mnzielle Liste Vermißter Erben
wird wöchentlich in dieseinBlaltc erneuert.
Wermikte Erbe.
Die nachfolgenden aufgeforderten
Personen oder deren Erben wollen sich
direkt an Hermann Marckworlh, Rechts-
anmalt und Notar, 224 und 226 Vine
Straße, Cincinnati. Ohio, wenden, da
Niemand außer ihm Aufschluß geben
kann. Hermann Marckwo'rth besorgt
die Einziehung von nachbenannten und
allen Erbschaften prompt uüd billig,
stellt die nöthige Vollmachten aus, und
erlangt alle erforderlichen gerichtlichen
und kirchlichen Documente. Herr
Marckworth ist durch seine 40jährigen
persönliche und schnfilichen Verkehr mit
den deutsche Erbschustsgerichten und
Banken, sowie durch seine solide Stel
lung, aks der erfahrenste und zrtvecläs
sigste Vertreter in deutschen Erbschafts
sachen anerkannt und nur sie befähigt
ihn diese gerichtliche Aufforderungen
vermißter Erben zu erlangen und in
allen bedeutenden Blättern Amerika's
zu veröffentlichen.
Böhler, Friedrich aus Unterlenzkirch.
Bürger, Jafeb Friedrich aus Weifsach
Betzler, Joses, Anto und Eugen aas
Oberkochcn,
Daniier, Christian Friedrich aus Sig
marsmange,
Dietz, Joh ans Hohenschambach. an
gebt in Wisconsir,,
Emerüggcr, Erben von Agathe geb
Hupser,
Fockenberg, Heinrich aus Ooerhagen,
Gösch, Peter Äieveis ans Friedrich
stadt.
Grampf, Lorenz ans Kulmb,,ch,
Hug, Rupertiis aus Lauterbach,
Hüber, Karl Gottlob aus Enzwcihin
gcn. Hein, Michel und Jakob aus Neun
kirchen, Haack, Joh Theodor Friedlich aus
Neustadt i H
Höliner, Rupert Roman aus Friedin
gcn. Küblcr geb Albrecyt, Pauline Marie
aus Waiblruge, angedl i Fulto, In
diana. Kröll, Wilhelm Friedrich aus Nürtin
gc. Köpf, Rosine verch Luidenbeigcr und
Job aus Stiineiikirch,
Ülingkl, Gottlob Wilhelm aus Dürr
menz, kleiner, Johanna und Genovesa ver
eh! Linder auS Hiittiöbeim,
Kleba, J?b Friedrich Ferdinand und
Jllinnc Auguste Vauline au? Stein
doch. Leser, Joses aus Berndosen,
Lied, Karl Jmanne! rns Aale,
Langer, Erbe von Barbara geb Tp:-her,
Lsuterboch, Friedrich aus Brücke,,
Luüer, Heinrich Ehnstopf aus Tevn
1 stedt.
Müller, Paulinc aus Lauterbach,
Merten, Friedrich August ans Gülpe,
Meister geb Hops, EhristianeHcnriette
Margarethe am Siegelbach,
Puppe, Christian Friedrich Karl ans
Hannover,
Poxp, Martin aus Petzmannsberg.
Pvpp, Jürgen Christopher Hiiilich aus
Neustadt , H
Rommel. Vaul aus Marbach a N
Seiier, Ludwig aus Zuseuhofcn,
Schneider, Joh Baptist und Karl aus
Odenheim,
Schaber, Matthäus aus Langcnbrand
Schmid, Jakob aus köchgau
Schmidt, Friedrich (aucl geuanut Ja
kob) aus Forstlahm,
Schultz, Karl Mar Gustev aus Pohl
schildern, Schloss, Bohle Janssen au? Eoldinn,
Schmidt g-b Rung (Rungk) Charlotte
Friedcricke Wilhelmine aus Ncu-Ziltau,
Thiebel, Carl Traugott aus Brockwitz
Traut. Christian aus Caffel.
Widmann, Franz Xaver aus Kleinkuchen
Wenzler, Menrad aus Lochler,
Wölsel, Emil und Julius aus Mer!e
bürg,
Wecker, Michael aus Kommlingen.
SVer weisj, was noch komme
mag.
Als März Einzug Hot gehalten
Wie ein grimmer Leu in's Land,
War man mit dem Wort, dem alten,
Auch bekanntlich gleich zur Hand:
Aus wird wie ein Lamm er gehen."
Jeder so höchst weise sprach,
Anstatt einfach zu gestehen,
Wer weiß, was noch kommen ma;,
Dann statt lauter Frühlingswindc
Wehte grimmig Boieas;
Regen füllte zu geschwinde
Richt dem Bauer nur das Faß.
Nein, er eine Hochflulh brachte,
Und dadurch viel Ungemach
Und nun mancher bei sich dachte,
Wer weiß, was noch kommen mag.
Lief dein Schifflein in den Hasen
Ein auch glücklich hundert Mal,
Denke d'ian, daß ein nicht trafen
Gute Schisse sonder Zahl,
Daß verschwanden aus der Reise
Manche wie durch Zauberschlag;
Darum sagt sich, wer ist weise.
Wer weiß, was noch kommen mag.
Wer recht ties sitzt in der Wolle
Und ist aller Sorgen bar.
Sehe zu, daß nicht entrolle
Ihm das Glück noch ganz und gar;
Sich die Zukunft mag gestalten
Anders wie sie vor ihm lag!
t)',um heißt San das Wort ,r h halten,
Wer weiiz, was nocy kommen mag.
Wem das Schicksal ha! beschieden
WaS es Bestes geben kann
Die Gesundhett denk, dem Frieden
telö zu trauen gcyt nicht an.
'rankheit mag ihn übcrsalle.'.
Komme mag manch' trüber Tag,
Ist bevorzugt er vor alle?
Wer weiß, was noch kommen mag.
Wer mit vollgespickten Taschen
!l.is dem Kelch der Freude trinkt,
Zst, weil sie geln wolle naschen.
Such von .Freunden" stets umringi;
Loch beim Wein, im Dienst der Minne,
An der Tafel Festgelag,
Halle man die Frag' im Sinne.
Wer weiß, wag noch kommen maz.
Wenn dein Glückeöstern sich neiget.
Schwindet schnell der Freunde Zahl;
Selten, daß im Unglück ze'gel
Jemand treu sich doch einmal.
Nicht braucht man in Glückestage
Heitern Sinn zu legen brach, ,
Doch nicht schade kann's, zu fragen,
Wer weiß, was noch kommen mag.
Ist zur Zeit auch noch beschieden
Hr!dcr Frieden diesem Land,
Ward auch alles streng veiniieden.
Daß nur ja er nicht entschwand,
Kann mzn's doch sich ,cht verhehlen,
Trüber wird'S mit jedem Tag,
Und die Frage muß uns quäle,
Wer weiß, wo och kommen mag.
Ni'dj so schön die Sonn' mag scheinen,
Einmal muß sie r.iilcgelz',r !
So wird ma cher auch einst weine.
Der steis glaubt, Glück sei lei i!ehn.
Jeder Mensch so sollte schalten,
gefaßt auf jeden Schlag,
Angst nicht wird die Frag' cnihalten,
Wcr weiß, was noch kommen mag.
Hugo Lachirach.
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