Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, May 06, 1897, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    NEBRASKA STAATS - ANZE1QE1, Lincoln,
Das
,m wtt Hfm, welch, br best, rtlfd ifl, o ft
tz, S1lc, die! tu laul, und iu brauche.
ist in ker flanitn fiitU fctlamu, dak
St. Zskobs Ocl,
Mi reit , Ir Citmmni, ili i l!oni
Jtur ist für
Cmenfungen, Ouetschunge,
Gteisheit und Empffndlichktit.
ft. ff AI Bft ist. warum f nicht III bal Wfh
A,druchn
I ist lim ff ur. (ins ,,p, Im, tot
dauernd Kur.
&
N
-ffttff
ilal
f ,f ,f . -f 'T 'TN
Aerüßmtes
John
La Crosse
Tat Sebrüu der John Vund'schen Brauerei on La Gtosi, WiZc., erfreut (i iu den
& Ziordstaaten, besonderi Minnesota und Wiiconlin, einer aißerordenliche Beliebt
ijcit, da dieies Bier rnirouS Hopse und Gersie der vorzüglichsten Qualität bereitet wird
Beslrlluiigen für Siadt nd Umgegend nimmt entgegen
WM. FROIIN,
General-Agent,
Hans Dierks, Präsident,
Lincaln,
o Haupt-Ossi
Dierks Lurnber & Coal Co.,
125 bis 149
r'l'phn
Wholesale
and Retail
staff. Cement,
7. 23. Tricltey & Co.,
The WarrenEye Protector.
PiUotii 12, 1892.
AbeoTnte protection to
theeye from flyiiijj part
lcle, and everything an
noying or hurtful. No
glasa to break. Invalun
ble to travelleri, worb
men. horaemen, wbcel
imsil and podetriaDi oa
-"d and aea.
You btd deflaace to
Duit, Snow, Rain, Hall,
Liest, Wind, and Sun. .
It foldi In tne centre.
Write na and we will
toll you all about it.
A GENTS WANTED.
ß-M
' Optische Waaren aller Art. Stahlbrille von ?t auswärts; Goldbrillen
Von 4 an. Kommt unv überzeugt Cna)
J. C.WGEMPENER.
" yfci
RchttnArmeien. Gelen, warben .s.
139 mu 10. ZttoU, iol, eb.
Phillip QSsttsr,
Nachfolger der 8IXI)kv GLASS 4 PAINT CO.
1312, 1814 und 1316 ) Straße.
Händler in
Klas, Jaröen, Jirnijse,
Oele, BUrften, Spiegel usw.
J. 1. Meyer, eschäsisfShern.
Dick Bros. Dreving Company
Oi,y,
si
cn 1
0 I
J
ff iJxk
60 Hi
OB I JTV
- (r-
'tr
,
LINCOLN, NEU
Dick Bros, berühmtes Flaschenbier,
das ttflt Kttränke äyrend der Yeißeu Jafireszett,
wird auf AefiessuNg nach allen Theile des
Staates nd der Stadt versandt.
Feiner importier Rheinwein direkt
von COBLENZ am Rhein
wie Port,. Herry. d R,thiel für Famill
engebrauch ine Spezialität. Feine Brandies
nd hiSkies , den niedrigste yreisen.
FREfiHKfl ?8 EXsiflAKfiT!
Ubsiunaa i s LAinanuii,
S1S Utz Vormittags;
fff$f?$f?ff?t?fj
- i v,
i af, 1 .
J4?w'
A
' t"i !
i' , .
"Jvw "
-k3fB
"i I , .
' 'JbL L
AI
t '
Js--;
'
ist fo-
TN 'Ts 'TN
'.Lageröier !
Gund,
Wisconsin
211 Srdl. S. Str., zwischen P nd Q
Herm. Dierks, Secr. und Schatzmeister,
Nebraska.
der 0
lüvl. 8. Straße.
Wen!
.T. f.
?f "f' '"'
-4 uud
HM Kohlen,
Baumaterial.
Uhrenmacher,
Juweliere Optikr
1035 O Strasse.
Lincoln, Re b.
Vorzügliche Zlören aller Ja
brikale.
Gildex nnd GsldschMuSsachen zn
billigen Preisen.
jelbst l
30.
o
L.n
S
"1
fj
tr tf!
3Ä r' 9m". i'.
,15 c g)roSe vvaübn ln foma
Z-. Uhr Nachmittags.
"
Per Arizona Alckrv
schreibt in seiner icucsten Ausgabe:
Die Unsitte n,mmt ,e,
der iibcrhand. daß Leute, wenn sie In
der Pvst-Ofsice nach Bliesen fragen,
und der Gleis zufällig schläft. Rada
machen und sogar Revvlverschussc ab,
geben. Diesem Unfug gedenken wir
in unserer Eigenschaft als Postmeister
ein Ende zu machen. Dcrallezcit müde
Clerk hat sich auf unseren Befehl einen
Mcssingring in die Jiase machen las
sen. An diesem Ring ist ein Geil be
festigt, dessen anderes Ende vorn am
Schalter eingehakt ist. Will nun Je
mand Briefe holen oder Marken kaufen,
so rucke er gefälligst an dem Serie;
dann wird der Clerk gleich zu Diensten
sein. Man zerre aber ja nicht
heftig; das könnte dem armen Schelm
wehe ihun oder ihn gar ein Stück seines
Ricchokgans 'Osten.
Wir haben diese neueste Berbesscrung
nach Washington berichtet und werden
die gcMlsz lobende Rückantwort des e.
ncralposimeisters in diesen Spalten vev
öffentlichen.
- Unser New Yorker
Correspondent, Capt. Crowe,
ist in Cchwulibus. Er trat letzte
Woche Samstag in das Delmonico,
Restaurant und bestellte sich einen
frugalen Lunch. Als er gegessen hatte
und einen Quart herauszog, um seine
Schuld zu bezahlen, wurde ihm eine
Rechnung über acht Dollars und fünf.
undachtzig Cents ($8.85) priksouLrt.
Capt. Crowe gcrieth in Wuth, zog
fernen Revolver, und das Resultat
war eine zertrümmerte Spiegelscheibe,
angeblich im Werthe on $30.
theure Spiegel gibt's gar nicht. In
Arizona bezahlt man für den beste
und größten Spiegel 72 Cents. Hof,
fenilich lafzt sich Capt.. Crowe nicht
in s Boashorn lagen, sondern macht
den New Vorier Kasfern mal ge
hörig den Standpunkt klar!
Eine pfiffige Vemeind.
Ende des vorigen Jahrhunderts war,
wie das ja manchmal geschieht, wieder
einmal der Weltuntergang auf einen
bestimmten Tag pmphczeit. Die Ge
meinde Heimbach bei Bad Schwalbach
nahm sich die bevorstehende Wendung
der Dmge mehr zu Herzen, als irgend
jemand in der Welt, und beschloß, der
Katastrophe muthig, aber doch in einer
Weise entgegenzugehen, welche ihr den
Genus; des irdischen Daseins noch mög
lichft erhohen sollte. Sie fafzte daher.
nachdem sie sich die vnabanderlichku
des Ereignisses vollkommen klargemacht
hatte, den höchst vernünftigen Entschlufj.
ihren Gemeindewald an die Gemein
Schwalbach z verkaufen, und zwar für
2 Ohm Branntwein. Gestärkt durch
diesen edlen Saft," gedachte sie dem
unvermeidlichen Schicksale gefaßt und
heiter entgegenzugehen. Die Gemeinde
Schwalbach, welche die Sache mehr prak
tisch und weniger fatalistisch in's Auge
fakte, ging sofort auf den Handel ein,
lieferte die zwei Ohm Branntwein an
die Weltmllden ab und erhielt dafür in
aller Form Rechtens den Heimbacher
Wald. In Hcimbach aber wurden die
zwei Ohm Branntwein aus dem Nacht
wachierhorn von der Gemeinde getrun
ien, und nachdem dies würdige Geschäft
besorgt war, in aller Ruhe und from
wer Fassung der Weltuntergang war
tet. Der rhängnifjvolle Tag kam,
aber die Welt blieb stehen ; der Heim
bacher Gemeindewald war weg, die Mi
Ohm Branntwein getrunken und das
Nachtwächterhorn leer. Schwalbach
aber erfreut sich iioch heute am BesiKe
jenes Waldes, den die allzuglaubige und
durstige Vemelnbe ihm abgetreten.
Da Vauche von tthtt
blätter. Der englischen Zeitschrist Cassell's
Saturday Magazine" zufolge ist es
neuerdings in England zur Liebhaberei
geworden, grünen Thee in Cigaretten
form zu rauchen. Dieser neue Zeit
vertreib wird besonders auch von Da
men sehr kultivirt. Ein Arzt, der Ge
legenheit hatte, Patienten wegen hochgra
diger Nervosität und Schlaflosigkeit in
folge dieser Gewohnheit zu behandeln,
sagt aus, das; unter diese Cigeroitcnma
cherinnen auch eine sehr gelesene Schrift
stellerin zählt, die, während sie arbeitet,
zwanzig bis dreißig Theecigaretten ver
dampft. In der Wohnung einer mir
bekannten Dame," fährt er fort, wer
den stets nach dem Mittagessen Theeci
garetten herumreicht. Ich kenne drei
berühmte Schauspielerinnen, die zwei
mal wöchentlich Theerauchgesellschaften
geben, und eine Anzahl literarischer Da
inen zu Kensington hat sogar eigens
zu diesem Zweck einen Club gebildet.
In welchem Uebermaß dieser Leiden
schaft ft gefröhnt wird, geht aus der
Thatsache hervor, daß eine meiner Pa
iicntinnen hierfür die relativ kolossale
Summe von zwei Pfund Sterling wö
chentlich ausgiebt. Angesichts der Aus
dehung. welche diese Gewohnheit bereits
erreicht hat. haben verschiedene Tabak
Händler sich seit einiger Zeit veranlaßt
gesehen, nebe ihrem llhertommlichen
Rauchtabak dem Publikum auch Pack
chen von Theecigarette anzubieten."
Genlrin,:ützige.
CtachelbeertorK. Ma kau tazii
einen beliebige Mürbeteig bereiten,
dem zwei Trdtel zum UnKrblatt
für die Torte ausgerollt werde müsse.
da andernfalls des Saft der Stachel
beere durchlaufen würd und die Tor
acdher nick, nzerbroaelt der
Platte genomme werde Lunte. Das
Umerblatt lest rar. darauf in eine
Springform, oder (nach einer Schüssel,
die man aus den ausgerollten Teig ge
legt hat, gleichmäßig rund geschnitten)
auf eine Kuchenplziie und streut recht
dick seingestoßenen Zmicback darüber.
Die Stachelbeeren bringe man inzwi
schen mit kaliem Wasser in einem email
lirtcn oder glasirtcn Kvchtops auf das
. Feuer und gieße dieselben kurz ehe sie
kochen.zum Ablausen, auf ein Sicboder
einen Porzellandurchschlag. Ist alles
Wasser davon, so lege um sie so auf
das mit Zwicback bestreute Unterblatt,
daß ringsum ein gut 2 Jmger breiter
Rand frei bleibt. Sind ur sehr dicke
Stachelbeeren zur Bersiigimg. fo muß
man sie in der Mitte durchschneide
und mit der Schnitisläche ach unten
legen. Daraus bestreue man sie fehr
reichlich mit feinen, Zucker, an dem
zuvor eine frische Citrone abgerieben
ist, (und zwar rechnet man auf 1 Pfund
Stachelbeeren beinahe ein Pfund Zucker)
schlage den freigcblicbcnen Rand rings-
um darüber, lege oben ein Gitter von
dem übrig gebliebenen Teig der mit
einem Kuchenradchcn in Streifen ge
schnitten ist und backe die Torte bei 1
Grad Hitze (d. h. es muß ein in den
Backofen gelegtes weißes Stückchen Pa
Pier bald gelb, aber nicht schwarz wer
den) etwa bis S4 Stunden, oder schicke
dieselbe zum Backer.
Man bereitet Essig aus Getreide, Kar
toffeln. Wein. Branntwein. Obst. Mh
ren, Mölke, Bier u. f. m., indem man
diese Stoffe durch Zusatz eines Gäh-
rungsmUtels aus den, Grad der Weiw
gährung in die Essiggährung überführt.
Nur den hauswirthschastlichen Bedarf
bereitet man Essig in der Art, daß man
die gegohrene Flüssigkeit in offenen Fas,
fern, deren Spundloch leicht bedeckt ist.
der Luft aussetzt. Zu Gahrungsnt
teln taugen alle sauren Stoffe : Hefe,
heißer Essig. Essigmutter, saures Brod
Sauerteig, oder, noch besser, frisch ge
backenes, stark gesäuertes, mit scharsem
Essig wiederholt angefeuchtetes Brod,
das nach jeder Anfeucht ung wieder trocken
geworden ist. Jede weinige Flüssigkeit
gieb! durch Gährung Essig. Uin dies zu
bewirken, wird bei gelinder Wärme ein
Gährungsmittel zugesetzt und der Zu
tritt der Luft zu dem Gemisch gestaltet.
Die Gährung kann in der Nähe des Stu
benofens oder auch im Freien in der
Sonne stattfinden. Alles Wasser, das
man zur Gssigbereitung braucht, muß
weich, d. h. reines Fluß- oder Regen
Wasser sein. Brunnenwasser muß gc
kocht werden. Alles Wasser dars nicht
unter 80 Grad F. angewendet werden,
erst bei dieser Wärme setzt man die Hcse
oder Essigmutter zu. Die Gefäße dür
sen nur bis zu 3-4 gefüllt und müssen
leicht bedeckt werden. Nach 8 14 Ta
gen offne man die Deckel, damit frische
Luft Zutritt hat. Man fährt so bis
gegen Ende der saueren Gährung fort,
wo man dann die- Gefäße ganz osfen
läßt. .
Lampenschirm. Von reizvoller Wir-
iung ist ein Lampenschirm in Gestalt
eines Stiefmütterchens. Die fiin
ersorderlichen Blattformen werden ein
zeln aus dünnem geglühtem Draht ge
bogen und mit lila Gaze oder Mull
überspannt, welcher in doppelter Stoss
läge verarbeitet wird. Für das breite
Border- und die beiden mittleren Lläi
ter ist der Stoss zartfarbig, für die bei
den hinteren Blätter in dunklerem Ton
zu wählen. Die einzelnen Blattfor
men weiden sodann rings am Rande
mit einer schmalen, vollen, gelben oder
violetten Gazerüsche umgeben und dann
in naturlicher Weise aneinandergesugt
und zusammengenäht. Die i die
Mitte der Blüthe treffenden Besesti.
gungsstiche deckt ein graziöses Arrange-
ment von schmalem zartlila Atlasband
und zwei bis drei großen, künstlichen
Sammtstiesmütterchen in den Farben
violett und gelb. An entsprechender
Stelle wird ein mit Atlasband um
wickelte! Drahthaken festgenäht, wel
cher die Befestigung des Schirms an der
Lampenglocke bewirkt.
Medizinische Eigenschaften der Ge-
mu e. kpinii irni eine vireue Wir
kung aus die Nieren haben, ebenso Lö-
wenzahn, grün genossen. Spargel rei-
mgen das Blut, Sellerie wirkt besonders
auf das Nervensystem und heilt Rheu
matismus und Neuralgien. Tomaten
sind gut für die Leber. Gelbe und
weiße Rüben reizen den Appetit. Lat
tich und Gurken wirken kühlend. Knob
lauch und OlivtN besitzen markante me-
dizinische Kräfte, sie stimulire (regen
an) die Blutcirkulation und vermehren
die Absonderung des Speichels und Ma
gcnsastes. Rothe Zwiebel find ein
ausgezeichnetes harntreibendes Mittel,
Zwiebel überhaupt sind ein vorzügliches
Heilmittel bei SchwächezustLnde der
ltZerdauungsorgank.
w "
Entsprungen.
Kritiker: ..Wobei stammt die Idee ,u
diesem Bilde?" -
Maler : .staaiualleiameinemKovs
entsprungen!"
Kritiker: ..Na. Sie werden froh kein.
daß sie draußen ist."
Aus der höhere Töchterschule.
Lehrer: Martha. sage Sie mal.
was ift eine Adresse?"
Martha ilSiadria): ..Eine Adresse?
(nach kurzer Ueberlegungj. Wie er
heißt und wo er wohnt."
Junger Adel.
Frischgeadelter Banquier (dessen Gat
tia während einer gemeinsame Spa
ierschrt vor Kälte blau anläuft): Stf
tat) - Tu schwitzt doch nicht lut?.
yir Kct,errubc ln Z.tnnrsota,
Während der letzten acht Jahre hat
die landwirihschastliche VersuchsSta
tion i Minnesota in giößcrcm Um
fange Versuche angestellt, um über die
.Geeignetheit oder Ungeeignelhcit des
minnesotaer Bodens und Klimas für
die Zuckcrrübcnkultur Gewißheit zu
schaffen. Man Pflanzte nicht nur aus
dem zur Versuchsstation gehörende
Lande selbst Jahr für Jahr Rüben,
sondern es gelang auch in nahezu je
dem Countq des Staates einen oder
mehrere Farmer zur Anpflanzung ron
Rüben zu bewegen, und zwar ebensallS
eine Reihe von Jahren hindurch, so daß
der sich aus diese Versuchen ergebende
Befund wohl Anspruch aus Richtigkeit
und Zuverlässigkeit machen kann.
Auf Grund dieser Ersahrungen muß
un die Fragen Eignet sich Minncsato
zum Z,ckbcnba,l ?" mit Ja beant
wartet werten. Der im Durchschnitt
der acht Jahre zielte Zuckergehalt der
Rüben stellte sich auf über 14 Prozent,
der Rcinhcitsdurchschnitt ging über 80
Prozent hinaus. Die Verarbeitung von
Rüben zu Zucker wird gewinnbringend
bei einem Zuckergehalt der Rüben wn 12
Prozent und einer Reinheit (des Roho
zuckers) von 80 Prozent, so daß als
m beiden Punkten die Minnesotaer Rü
be mehr als genügt. Die Beamten der
ladmirihschaftlichen Versuchs Station
erklaren denn auch, daß die Zuckerrü,
benkultur rn- Minnesota Aussicht au
Gewinn bietet, warnen aber vorsichtiger
Weise vor der Anpflanzung von Rübe
im Großen, so lange sich nicht Kapital
für die Errichtung von Zuckerfabriken
gefunden hat. Zu den Rübenfeldcrn
gehören Zuckerfabriken, das ist nur na
türlich, denn sonst würde es eben hei,
ßen: wohin mit dem Segen? Die
Verfrachtung von Rüben nach ferngc
legenen Fabriken würde den Prosit der
Farmer auffressen.
Der Befund ist erfreulich, aber er
bestätigt nur, was man schon immer
glaubte, daß nämlich fast überall im
Lande die Zuckerrübcnkultur mit Er,
folg betrieben werden kann, und daß
dies Land mit eichtigieit leinen cige.
nen Bedarf an Zucker decken könnte.
Aber freilich, die Zuckcrrllbcnkuliur er,
fordert etwas mehr Kenntniß und Ar,
beit als der Weizcnraubbau.
Kinder-Nerstcherung .
Die Lebensversicherung von Kindern,
welche jetzt im ganzen Lande gang und
gäbe ist, hat dem Countyrichter McPher,
fon von Dauphin County, Pa., Grund
zu einer auch für weitere Kreise beach
tenswerthen Entscheidung gegeben. Rich
ter McPherson untersagte nämlich der
Peoplcs Mutual Life & Relief Asso,
ciaiion" von York, Pa., die Ausstellung
von Versicherungspolicen auf das Leben
von Personen unter dem 21. Lebensjahre
und begründete sei Erkenntniß in sol,
gender Weise : Die Gesellschaft kann
nur Mitglieder versichern ; da aber Mit,
gliedcrschaft in derselben nur durch Ab
schließung eines Kontraktes erlangt wer,
den kann, Minderjährige jedoch keinen
gesetzlich bindenden Kontrakt eingehen
können, so folgt, daß, wenn die Gesell'
schaft minorenne Personen sichert, sie
ohne Befugniß handelt und Policen an
Leute ausstellt, die weder Mitglieder
sind noch vorleusig solche werden können,
Es ist geradezu lächerlich, einem Kinde
zuzumuthcn. sich durch den von der &t
sellschast geforderten Kontrakt zu binden.
und für Eltern oder Vormunder ist es
weiter nichts als ein Vorwand, den Na
men des Kindes zu unterzeichnen, wenn
Letzteres geistigkaunigenügcndentmickelt
ist, um selbst die Tragweite der bloßen
Unterschrist zu begreifen."
' DesjiingstenMayorsim
Staate Ohi. ja vielleicht in den Ver.
Staaten, erfreut sich der Ort Morrow;
Earl Gart) Wilson wurde in dem stark
republikanischen Ort an der Spitze
des demokratischen Tickets nach zurück
gelegtem 21. Lebensjahr zum Mawr
erwählt.
Ingenieure haben berechnet,
daß nicht weniger als 2500 Quadrat
Meilen Territorium in Folge der
Mississippi-Ueberschmemmung , unier
Wasser stehen.
F. M. G r o v e r, ein blinder Frie
densrichter in Topeka, hat eine Samm
lung von über 100 Rasiermessern, die
er alle so genau kennt, daß er es sofort
merkt, wenn eines derselben durch ein
fremdes ersetzt wird.
Bon einer einzigenSau
hat H. R. Reagan von Grove, N. C..
2900 Psund Fleisch gewonnen. Na
türlich kam der größere Theil dieser
Masse von den Ferkeln des Mu,!cr
thieres.
Eine Hund, der Zeitungen
stiehlt hat ein an der Jesferson Straße
in Topeka. Kansas, wohnender Bürger.
Werrstchagin übkrKall
U'itkeln, II.
Ueber die Eindrücke, die die Persön
lichte it des Kaisers in dem berühmte
russischen, zur Zeit in Berlin weilende
Maler hervorgerufen, haben wir bereits
Einiges mitgetheilt. Hier folgen noch
Auszeichnungen, die der Kunstschrist
steiler I. Norde während einer Unter
redung mit dem Künstler wörtlich no
tut hat:
.."..Und welchen Eindruck machte
auf Sie der Kaiser bei seinem Besuche
Ihrer Ausstellung?"
Ich muß gestehen, ich war erstaunt,
einem so hellen und vielseitige Geiste
zu begegnen. Ich habe ihn selten g
sehe und bia wenig mit ihm zusam
mengckrmmcn und kann mich natürlich
irre. Aber als Künstler muß ich
Ihnen sagen, daß zum Beispiel der
Glanz und die Lebhaftigkeit seine!
Auges bemertenswerth sind. Ich er
innere mich einem so glänzenden Blick
nur noch bei Edison begegnet zu sein,
aber der geniale Amerikaner zeigt dabei
einen etwas skeptischen Ausdruck, all
ob ihm im Grunde on Ihrem Urtheil
und Ihrer Antwort herzlich wenig ge
legen sei, während der Blick des Kaisers
fest an Ihnen hastet, in Sie sozusagen
eindringt. . . . Kaum daß Sie zu
sprechen begonnen haben, so wendet sich
auch schon sein Auge Ihnen scharf und
forschend zu; er sieht Sie voll an, folgt
Ihren Worten aufmerksam, ja sucht da
bei gewissermaßen zu errathen,. wasSie
ungesagt lassen, legt sich schon die Ant'
wort zurccht. Höchst interessant ist es,
dem schnellen Fluge seiner Gedanken zu
folgen, und man staunt immer wicdei
darüber, wie das Hirn eines Menschen
eine solche fortwährndc Anspornung,
einen solchen gewaltigen Jorschungstrieb
aushalte.
Unser Botschaft, Gras Osten-Sacken,
sagte mir später: Sie müssen wiscn,
heute Morgen hat der Kaiser schon
in seinem Kabinet gearbeitet, ging dann
spazieren und traf hierauf bei Ihnen
ein. Sie sehen, wie aufmerksam er
Alles betrachtet, wie eingehend er mit
Ihnen über Alks sprach - jetzt wird
er gleich den Bort rag dc s K r icgsm in lste r
entgcgennehmenidanngiebtsdieFahnen'
nagelung und Parade.wozu er Sie soeben
eingeladen hat. Tann u. f. w.
Und so gehts Tag ein, Tag aus."
Ich persönlich glaube, daß die vielen
Reisen und langen SpazicrgLnge dem
Kaiser sehr gut bekommen als Ruhe,
pausen und Erholung,
Zum ersten Mal sah ich den Kaiser
vor IS Jahren, als ich meine Ausfiel.
kung bei Kroll hatte. Sein Vater, der
damas!;gc Kronprinz und die heutige
Kaiscrin.Wittwe, Kronprinzessin Vic
toria, waren von außerordentlicher Lie
bcnswürdigkeit gegen mich, wie einem
alten Bekannten gegenüber. Ich crin
nere mich sehr gut, wie die hohe Frau
mir zum Beispiel einen vortrefflichen
Rath in Bezug aus die Beleuchtung des
Bildes gab, den ich sofortausnutzte. Der
alte Engel, damals Director des Kroll'
schen Theaters, sagte .mir, er hätte die
hohen Herrschaften noch nie von so ein
facher, herzlicher Liebenswürdigkeit ge,
sehen. So kam es, daß ich, der so
zialcn Scheidewand vergessend, den
Kronprinzen ruhig am Arme nahm und
ihn von Bild zu Bild führte. Willig
folgte er mir und meinen Erklärungen.
Der Kronprinz war damals zweimal
auf meiner Ausstellung. Er führte mir
viele Prinzen und Prinzessinnen zu
und sagte mir scherzend: Sehen Sie,
wie ich mich für Sie anstrenge, wie viel
Publikum ich Ihnen zuführe." Die
Frau Kronprinzessin, die meine Ab
Neigung vor dem Verkehr mit der gro
ßen Welt kannte, nahm meinem alten
guten Freund, dem Hofmarschall Gras
Seckendorf das Wort ab, daß er mich
zum nächsten Hosball mitbringen werde,
Ueber meine jetzigen Bilder aus dem
Kriege 1812 machte der Kaiser einige
bedeutsame Bemerkungen .... Auch
meinte er, daß solche Bilder wirklich das
beste Mittel gegen Kriegsgelllste feien.
Natürlich erblickte ich darin den Aus
druck eines großen Lobes.
Ich bemerkte unter anderem zum Kai,
scr, daß man mir viele Vorwürfe des,
wegen gemacht habe, weil ich auf einem
Bilde einer früheren Serie, das hier nur
in photographischer Vervielfältigung
zu sehen ist. Kaiser Alezander den
Zweiten auf einew Stuhl und nicht zu
Pferde dargestellt hatte.
Was ist denn wran so schlimm?"
sagte ich. Er saß ja fünf Tage auf
diesem Stuhl, als er das Bombardement
von Pleixna beobachtete. Später habe
ich Zeichnungen von Ludwig Pietsch
aus dem Kriege 1870 gesehen, wo Kai.
scr Wilhelm und der Kronprinz auch
ganzanstandslosaufFeldstühlen saßen."
Der Kaiser stimmte mir zu nd
meinte, daß Pietsch seinerzeit solche
Zeichnungen sehr flott entworfen habe.
Das amerikanische Vol'
giebt jährlich Z1,01ö.12S,000 für Ge
tränke aller Art aus; dieses betrögt
514.31 auf den Kopf. Im Jahre
18g6wurdenk27.000.00VinSchnapps
vertrunken, aber das Biergcld Bruder
Jonathan's erreichte die resp. Höhe on
$5541,963,348, während die Weinrech
nung nur 543,730. betrug.
Einer neuen Entscheidunadej
Schatzamt! zufolge, müssen diejenigen
K lcinverkäuser von Epirituosen, die
letztere zu sogenannten Cocktails" für
den Verkauf in Flaschen zusammen
brauen, eine Rectisiers" Licenz
bezahlen. Vor etwa einem Jahre wurde
in St. Louis ein Schonkmirth, welcher
Cocktails" in Flaschen verlauste, vom
Bundes'Commissär zur Bezahlung er
wähnter Steuer ausgesordert. Er be
kämpfte die Forderung, indem er gel
tend machte, daß er die zu den Mischun
ge gebrauchte Spiritusse mit dn
Bezahlung dek gewöhnliche Brannt
wkinfteuer bereits freigemacht" habe.
Seither war die Angelegenheit in der
Schweb und nun ist sie, wie oben ge
agt, entschiede worden.
- Dreißig tlersai'i
e im mittlere Kentucky zahlen de
Farmer der Umgegend monatlich $40
000 für Milch. Es giebt ..Butter
fabriken", die gar keine Milch brau
ehe.
D i e K ß e , eines Ctaatsdiners
im Weißen Hause belauft sich auf
!50 bis $1000. je nach der Qualität
des dabei verbrauchte Weines.
Reue Wirthschaft!
John oMod,
emvstehlt den Deutsche von Stadt mit
Land seine enewgkrichlcle;
Wirthschaft,
durch aus' Beste.,
, dt, tränk, u
,, wer vrdtcht.
Milchen Lincoln und enver, Ogden, Sal.
r-Q ... kle. Svokane, ortlanvt
nü, ' Frnc,ico und Vot ngel,
Mman Pawce und Touristen Scha,agen,
Ä?,,?&r rechet in de?
Stadt Ticket Office. 1044 0 Str., vor, wo
Ticket und nähere uskunst erhalte
I. . losso, I. T. afti,
Gcneral.gent. Etadt.Tickeiaaent
,4
80 VIARI
ADI MARKS,
Diiiem.
MVIiiit . 1
roü;
protaWr MWiiLMe. OommuiilSSloiu SÄ
iTiÄ1- Ä! ' ÄS
B..rlWoJ,,, WMhingtou SmoB.
Pateoti tainm throiuth Muun Cd mim
wein notioe m tiie """"
ta 8CIENTIFIC AMERICAN,
ffS
vär?lxx?,?$rj&,Li
MUNN A CO.,
361 Bro.dwav, N.W V.rlt.
KARL WITZEL,
Fabrikant on
Cigarren!
ÜI15 N Straße, Lincoln. Neb.
W. L. PREWITT,
Photograph,
He. 1216 O Straße.
f'iw avl et Zm n-i-
-t Hot,-. $i perunlz.
Photograph nud
Landfchaftsmale
' tudliaV ii. Btfif.
ulen'S Ar, aide.
Die beite Salbe in der Stadt für Stu.
dkn. Geschwüre. Quetschungen, raudr
& .'. Üb""-"'", Ä"e
und alle rlen von bantauischla,: f.
"ti'. stöbere. Heilmittel!,
gen Hamorrboiden, roenn nicht, so wird
rjÄ?1 ,b .urückerftatt.,.
i8 wird vollkommene utriedendeil aa,
v8'. -
. i"'?? 215 lentt p Schachtel. ,
erkauten bei I. H,
FERD OTTEIWS
Wein u. Bier.
"Wirlkselittft l
Feine Wcink und Liqueure
per vorräthig.
Zick rs
m
wird hier verabreicht.
.953 0 St. Lincoln. Ne.
URS.HOUOKE&
127 Uni uniiP
4J
Ji , V IXPMIIN0I
rlDtöra
X rxMm
'wmi
sK&n&nü
m.n.$ix. nULTUKct
'DSitnlSrtrifi fitnl
er "-.qvv . gnr.ißit
Sv'-echstunten: 912 Bonn.; 2 6
Nachm. ; 78 Abend,.
Wohnung-Tel. 42,. Osfice-Tel. 422
Rheinwein und alle
orten Tüszwein, wie
Port, Angelica. 2 surr
usw. sehr billig bei
. W0L7EUADE.
)(' Ciiiti I ach K. 102
C e traft maejoge. Svcctil: ?,
Farbni.Bild mit jedem Tnsend .lern de
steil boloatoptiif aidrni dieses Konnt,
rechet or ibcicflrtn4 dotioH, dak
II die btflt Urbnt im hrr Stobt liffrra.
nie aduiet.Pdotognixdie. ti per Xn.
No. lOÜ O Strafe
ck zg.
Nach Omai, Ehi,, und Punkte i
J,wa und Jlliioii. nerirt die Uni,
kaciste Verbindung mit d i A
W ikisenbab die beste Bedie? nd
die schnelltt ahrt. mahmn
Ewzelnlinik wede ma tich ,
. . .jf,,. Ge.,e.