Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 22, 1897, Image 6

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Ha? ebräu der Jn und'Ichen Brauerei
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Seit, da dielt Bier nur ou Hvpse und Gerste der vorzüglichste Qualität bereitet wird
Bestellungen für Ei odt und Umgegend nimmt entgegen
WM. FKOIIIV,
General-Agent, 11 nSrdl. 9. Str., zwischen P "nd Q
Hn Dink. Präsident,
Stncsln, Nebraska.
o Haupt-Ofsice der
Dierks Lurnber & Coal Co.,
125 bis 149 fal 8. träfe.
T"'phn
Wholesale
and Retail
Kalf, Cement,
O". 13.
TTie Warren Eye Protector.
Pattatii Sa. 18, 1892.
Abulnle protMtion to
tfaeoye srom flyit(E part
Ici, and everything an
lioying or hurtful. No
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able to travellert, work.
meo, bortemen, whceU
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You bid defiance
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Slt, Wind, and Sud.
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Write m and we will
teil you all about lt,
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on $4 an. kommt und überzeugt Euch selbst I
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LINCOLN, NEU
Dick Bros, berühmtes Flaschenbier,
das lefte KeKävie während der Heißen Iayresjeit,
. ird auf Neflelas nach äffen Tyeile des
' Staates nd der Stadt versandt.
Feiner importier Rheinwein direkt
von COBLENZ am Rhein
.otpit Port,, herry. d ,th-i für Kamltt
enge brauch eine Tpezialitit. Feine randies
nd histtes , den niedrigsten Preisen.
zmum eichange,
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Herm. DierkS, Secr. und Schatzmeister,
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Holz Kohlen.
Baumaterial.
Uhrenmacher,
Juweliere; Optiker
l 1035 O Strasse,
Lincoln, Neb.
Vorzügliche Mren aller Ia
' brikate.
Cilci oldschmucksachen ,n
biaige Preise.
30.
38Ärr,Ä
ss Uhr Nachmittags.
Aer Arisona Kicker
schreibt in seiner jüngste Nummer.
Der Postmeister hat das Wort. - Wir
sind der Postmeister dieser Stadi, und
so lange wir das Amt inne haben. be
trachten wir unS als einen Theil der
Bundesregierung. Am Tage unseret
Eintritts in den Tienst erklärten wir,
das; wir es für unter der Würde eines
Wer. Staaten Postmeister hielten.
Leuten,dieBricsmaitenkausen,dieselben
aus ihre Bliese zu kleben. Unser Bor
ganger that es, um sich beim Publikum
lieb Kind" zu machen: uns aber liegt
an der Popularität nichts. Wir wei
gerten unS deßhalb positiv, Marken
aufzukleben. Das pahte ansangs Man
chen gar nicht, aber die Meisten haben
sich nach und nach daran gewöhnt, den
Postmeister nicht länger alS Mädchen
für Alles" zu betrachten. Drei Mo
nate lang hat man unS mit derartigen
Ansinnen in Ruhe gelassen; aber letz
ten Dienstag kam ein Fremdling in
Israel" Namens Bakel in die Post,
office, kaufte sich eine zwei CentS
Marke und forderte uns auf. dieselbe
einem Briefe, den er unS gab, anzufügen.
Sein Auftreten war frech, und nach
kurzem Wortwechsel erklärte er, wenn
wir den Stamp" nicht ausklebten,
würde er uns durchwichsen. Wir ka
rnen hinter dem Counter" hervor und
in drei Sekunden lag er strampelnd am
Boden und schrie wie besessen Zeter und
Mordio.
Wir hatten ihn nicht als Redakteur
deS Kicker", noch als Bürgermeister,
noch als Staatssenatvr, noch als Bun
deshlllfsmarschall durchgeprügelt, son
dern als Postmeister, um das Ansehen
der Bundesregierung zu wahren. Nach
dem er wieder zu sich gekommen war,
entschuldigte er sich auf das Demüthigste
und gab zu, dasz wir recht gehandelt hat
ten. Dann packte er seine Knochen
zusammen und segelte nach Pine Hill
ab, wo der Postmeister nicht allein alle
Marken ausklebt, sondern ti nicht ein
mal wagt, unfrankirte Briefe an die
Dead Letter Office" nach Washington
zu schicken.
Gin Dorf ohne Zeit,
Ein Reisender, der unlängst das Elsasj
besuchte, schreibt: Bei meiner Rück
kehr von Belchen wanderte ich durch die
hübschen Dörfer des Bewenthales, und
als Tourist, der seine Nase gern in All
und Jedes steckt, besichtigte ich auch das
kleine Gotteshaus von Kirchberg. Beim
Heraustreten wollte ich meine Uhr nach
der Thurmuhr richtig stellen, eine solche
war aber nicht zu entdecken. So begab
ich mich nach dem Gasthofe und fragte
da nach der richtigen Zeit. Der biedere
Wirth konnte mir diese aber auch nicht
angeben. ,Ja, sehen Sie," meinte er,
wir brauchen eben keine Uhr. Des
Morgens richten wir uns nach dem
Rauche aus den Schornsteinen desPfarr
Hauses da oben auf dem Hügel. Die
Leute darin sind sehr pünktlich. Wir
essen zu Mittag, wenn unsere Mahlzeit
fertig ist. Gegen vier Uhr Nachmittags
sagt uns das Pfeifen des von Majzmlln
ster kommenden Zuges, das; es Zeit
zum Vesperbrote ist, und des Abends
ei, da gehen wir zu Bett, sobald es finster
wird. Sonntags wandern wir zur
Kirche, wenn die Glocken läuten."
Diamantene Fingernägel.
Der neueste und höchst originelle
Schmuck, welcher jetzt n der vornehmen
Welt in England getragen wird, ist ein
Diamant auf dem Fingernagel. Je
der, der einen solchen Schmuck tragen
will, muk seine Fingerspitzen in die oe
sondere Behandlung eines Juweliers
geben. Nachdem der Nagel erst genu
gend gehärtet ist, wird eine feine Gold
klammer fest um den, äukeren Rand
desselben gelegt. Die Klammer läuft
m zwei schmalere Goldstrnfe aus, d,
vollkommen der Biegung des Nagels
angepakt, auf der Mitte desselben zu
sammenstoszen, und an dieser Stelle
ist der Diamant eingesetzt. Es werden
nur ganz flach geschliffene Steine an
gewendet, damit das Juwel beim An
und Ausziehen der Handschuhe nicht be
schädigt wird. Die Träger dieses
diamantenen Fingernagels behaupten,
daß dieser Schmuck effektvoller sei als
ein Ring und nicht so leicht verloren ge
hen könne wie dieser.
' :
Ein Denkmal sür Psrrdk.
Die Japan wollen auch den im
Fcldzug mit China gefallenen Pser
den ein Denkmal setzen. Vor dem
Jassukaumi'SindchaTempel. wo zwei
mal im Jahre eint Gedächiniszfeitk sür
die gefallenen japanischen Krieger
gehalten wird, soll eine Säule mit
einem bronzenen Schlachtrofz ausgestellt
werden.
Ein Arzt in Greensbury Point.
Md.. lud kürzlich seine Freunde zu '
einem Barvecue ein. Nachdem das
angeblich Ochsenfleisch verzehrt war,
erklärte der Gastgeber seinen Gästen.dasj !
sie Pferdefleisch gegessen hätte. Er i
babe nur ihr Lorurtheil gegen diese
schmackhafte und gesunde Kv überaia
den wolle.
per nächste Kndec,nsu.
Tf s ist hohe Zeit, daß der Congreß
k,rbereitunge trifft für den im Jahre
1900 vorzunehmende Bundescensus.
Roch jedes Mal. wen diese Voliszah
hing zusammen mit der Ausnahme einer
Meng wichtiger und interessanter Cta
tiftiie in userem Lande rgenomme
wurde, war nicht genügend Zeit gegc
den. m die nöthige Vorbereitungea
dazu zu reffe, und infolge detse tau
erte es dann Jahre. W alle Ergebnisse
bekannt gegeben werden konnten. Der
letzte Band des llensuS von 1890 ist
erst Ende letzten Jahres erschienen.
Commissär Wright hat darum schon
lange darauf gedrungen, bei Zeiten für
den Census von 1900 zu sorgen, auch
einen diesbezüglichen Gesetzentwurf dem
letzten Congrcfz vorgelegt, allein derselbe
kam wie s viele andere nicht mehr zur
Verlpndlung. Wright befürwortet da
i'rn, das; auch der neue Census alle die
Auskunst gcben soll, wie der von 1890 ;
nur soll die Zeit, innerhalb derer die
Aufnahme all der Daten erfolgen soll,
bedeutend verkürzt und die Rc
sultate auch kürzer gefasst werden.
Das Richtige wäre jedenfalls, dah ein
permanentes Ccnsusburcau eingerichtet
würde; unser Census würde dadurch
an wirklichem, wissenschaftlichem Wer
the bedeutend gcminncn.
Nervosität der Zlkren.
Es ist schon ost darüber Ülage gc
führt worden, dcjj die Uhren der neuen,
modernen Stautsbauten in den Grosz
städten nicht immer richtig gehen. Ber
schiede Uhrmacher behaupten nun, das;
früher die Thuiinuhren und die Uhr
werke an ganz alten, öffentlichen Gc
bäuden jahrelang in der besten Ord
nung geblieben seien und stets die rich
tige Zeit angegeben hätten, während
es heutzutage schwer hält, eine solche
Uhr in den richtigen Gang zu bringen
und die immer wieder voriomnimen
den Störungen zu verhindern. Dies
klingt seltsuin, ist aber Thatsache. Ein
bedeutender Londoner Uhrmacher ist
der Meinuno, das; die häufigsten Stö
rungen bei jenen Uhren vorkonimen,
die an sehr hohen Bauten im Mittel
Punkt der City angebracht sind, und
zwar in Folge der Erschücrungen, de
nen die Gebäude bei dem fortwährenden
Verkehr auf den Straßen ausgesetzt
sind. Dasselbe ist auch bei einfachen
Pendeluhren der Fall. In den Zim
mein des dritten und vierten Stockes
moderner Gebäude in der Nähe des
Oberhauses in London kann man über
Haupt keine Uhr so weit bringen, dafz
sie ganz correlt geht.
-Ein B l a t t in Portland. Me.,
behauptet, dafj es dort eine Katze gebe,
die Papa" und Mama" sagen kön
ne. Wer's glaubt, bezahlt 'nen Tha
kr! Der größte Holznpsel Crab
Apple)-Garten der Welt liegt im Staate
Kansas, nicht weit von Leavenworth.
Er umfaßt sechs hundert Acker und hat
an die dreißig tausend Bäume.
Ein Farmer bei Scbago im
Staate Maine hat eine Sammlung von
240 Centstückcn aus den Jahren 1800
bis 1830.
Eine Familie zu Auburn,
, Me., hat einen Kochofen, den sie auf .
' Schienen von der Winter in die Sam
merküche und zurück schieben kann.
I An einem A p f e l biß sich
ein Bürger von Portland, Me., drei
, Vorderzähne aus. Er kam zu dem
Schlüsse, daß dies die Sorte sei, aus wel
cher der sogenannte Hard Cider gepreßt
werde. ,
j - In der N achbarschaf t
', von Bismarck, N. D.,sind die Farmer
i mit ihren Arbeiten weit zurück, da der
Winter sehr hartund andauernd war.
I Starke, Florida, versendet
mehr Erdbeeren, als irgend ein anderer
Platz in jenem Staate. Am letzten St.
Patrick's Tage gingen hundert Bushcl
der saftigen Frucht von dort nach dem
Norden ab. , '
I Als neulich in Silverto. '
Colo., eine ganze Woche verflossen war,
ohne daß eine Geburt oder ein Todes
fall angemeldet worden, erklärte das Lo
kalblättchen, das sei sehr zu bedauern,
denn es acbe etliche Leute im Orte, die ,
eigentlich schon längst hätten sterben
sollen.
In dem Crockery Township
von Ottawa County, Mich., zog ei
Farmer im letzten Jahre etliche Bushel
Kaffeebohnen. Die Familie ver
brauchte dieselben im Laufe des Winters
und war so zufrieden mit dem daraus
zebrauten Trank, daß sie Heuer mehrere
Acker mit Kaffee bepflanzen will.
In Keokuk, Iowa, betreibt
ein junges, hübsches Frauenzimmer ei
n eigenartigen Schwindel. Sie geht
ju den Druggistcn und bewegt dieselben
dazu, ihr für eine Flasche Paientmedi
iin, die ihr irrthllmlicherweise verkauft
vorden sei. Parfum oder Sarsaparilla
ui geben. Die angebliche Paientmedi
iin erweist sich später als Was ser.
Auf einem drei Jahre an
Baume am Dry Creek, nahe August,
Kans..istein Peck Apselsinengewachsen.
S haben die Größe von Citronen und
sind sehr sauer.
Ei Z u g o ch s e aus der Farm
von I. M. McKenney. bei Surrn.
Maine, verlor seine sämmtlichen haare
und setzte statt derselben eine glänzen
den schwarze Pelz an. Wahlschein
schtinlich wird er bald in'! Time-Mu
seum kommen.
William H. Ma,sn. der
Matrose, der ach der Belagerung von
New Orleans Farragut aus seinem
Rücke an's Land tiug. ift unlängst i
voik im Staate Maine gestorben.
De Behörde Morgan
town. W.'Va., wurde neulich eine be
tiächtliche Summe zur Vertheilung a
thleidendt Familie überwiesen. Eine
genaue Nachsorschung ergab, daß i
dem ganze Ciädiche lein Familie
lttfi litt.
ffr. Koch und die NInd,rpst.
Es wird behauptet daß Pros. Koch
in seinem Laboiatorium in Kimberley
Mittel und Wcgc gesunden hat, die Rin
dcrpest zu heilen. Welche Gefahr von
ganz Südafrika hierdurch abgelenkt wer
den würde, erklären einige wenige Zah
len, die dieser Tage über den Stand der
Seuche im Oranjc Frei Staat ver
Lfsentlicht wurden : es erkrankten da
selbst 83,258 Stück Rindvieh, von denen
23,082, also nahezu S0pCt.,dcr Seuche
erlagen.
Nachdem Koch bereits gefunden hatte,
daß das Serum von Rindern, die die
Pest überstanden und sich wieder erholt
hatten, gesunden Thieren injicirt. die
letzteren für kurze Zeit zu immunisiren
vermag, ging er daran, mit dem Blute
on an Rinderpest selbst erkrankten
Thieren zu ezpcrimcntiren. Es ge
lang ihm binnen Kurzem, aus dem
erstgenannten Serum und Rinderpest
blut, wie wir der Kürze halberdas zweite
Serum nennen wollen, eine Mischung
dazustellen, die die Jmmunisirung in
höherem Grade und für längere Zeit
ermöglichte. Von dieser Mi schung ge
nllgen 20 Ccin. zu einer Jnjcction,
so daß also mit einem Liter SO Stück
Rinder behandelt werden können. Zur
Kontrolimpfung wurden 20 Ccm. Rin
derpestblut verwendet, eine Dosis, von
der sonst der zchntausendste Theil ge
nügt, ein Thier tödtlich zu inficircn.
Hieraus schließt Koch mit Recht, daßdie
Jmmunisirung nach der Jnjcction mit
feinem Mischscrum in eben so hohem
Grade gelungen ist, als wenn das Thier
die Krankheit selbst überstanden hätte.
Koch hat jedoch dasselbe Ziel noch aus
anderm Wege erreicht, und zwar dadurch,
daß er die Galle von der Pest erlcgenen
Thieren zu subkutanen Injektionen ver
wendete. Hiervon genügen schon 10
Ccm.. das Thier ist spätestens nach dem
10. Tage ach der Einspritzung als im
munifirt zu betrachten und die Immun!
sirung ist eine so starke, daß selbst eine
nach Wochen applizirte Jnjcction von
40 Ccm. ' virulenten Rindcrpestblutes
keine Reaction mehr hervorzurufen ver
mag. Die Zersetzung der Galle hatte
manchmal die Bildung eines Abscesses
an der Jnjectionsstelle zur Folge, je
doch wird es nach seiner Ansicht vielleicht
möglich sein, durch Zusatz von Trikre
sol, Karbolsäure, Lysol oder ähnlichen
Stoffen diese Absccßbildung zukünftig
hintanzuhalten.
Auffallend an diesen Entdeckungen
erscheint, daß Koch sich nicht lange mit
bakteriologischen Forschungen ausge
halten, sondern alsbald den Weg be
schritten hat. wie er durch die Resultate,
die die Bluthserumtherapie bei Diph
thcrie, Tetanus u. s. f, in den letzten
Jahren geliefert hatte, gewiesen war.
Von Seiten der Transvaalregierung
sind mehrere Aerzte nach Kimberley zur
Erlernung der Methoden gesandt wor
den, darunter zwei Schüler Pasteurs,
die in derselben Angelegenheit bisher
in Pretoria thätig gewesen waren. Von
Hinzuziehung eines deutschen Arztes
verlautete bisher nichts.
Meiffdorn-Äecken.
Eine Zierde und Schutzfür
den Gemüsegarten.
Wer erinnert sich nicht der schönen
Weißdorn Hecken, welche man im alten
Baterlande um jeden Garten oder Ge
höst antrifft. Man sieht deren manch
mal von solcher Vollkommenheit, daß der
Vorübergehende oft bewundernd stehen
bleibt. Hierzulande sind solche schöne
Hecken eine Seltenheit, wohl aus dem
Grunde, weil die geeigneten Pflanzen
und besonders der Weißdorn hier weni
ger leicht zu haben ist. Um die Anlage
von Weißdorn Hecken zu fördern, lie
ßen wir eine große Anzahl von Pflanzen
von Deutschland kommen, und sind sol
che von der Wernich Seed Co.,Milwau
kee. Wis., zu 51.00 per 100 Stück zu
haben. Jeder, der einen Gemüsegarten
besitzt, weiß den Werth eines guten und
dichten Zaunes zu schützen, wenn da
durch schädliche Eindringlinge abgehal
ten werden, und in dieser Beziehung ist
eine Weißdornhecke unübertrefflich. Auch
dient eine solche Hecke dem Gemüscgar
ten als Schutz gegen Wind und Wetter.
Schöne Hecken zieht man auch aus Briar
Rosen, Roth und Weiß-Buchen. Da
die beiden letzteren keine Stacheln haben,
so halten sie das Vieh nicht so gut ab,
wie Hecken aus Weißdorn und Briar
Rose.
Eine gute Mutter.
A : .... Na. ivaZ machen Ihr
Kinder?"
B: Ich dankt. Alle! wohl! Nur
der kleine Paul hat uns viel Sorge ge
macht er hatte sich nämlich beinahe
mit Arsenik vergiftet .. Wissen Sie.
ich kann dem süßen Jungen nun ein
mal Nicht! abschlage!"
Sclbsikcirußt.
Reisender: Wie. Sie haben noch
zwei Schwestern?" - Wirtystochkr:
.Freilich, weshalb hieße denn sonst
unser Gaithof zu den drei Engeln!"
Unverdiente Ebn.
Vorsitzender: Das Scdosfkngcricbt Hai
beschlossen. Sie wegen zu schnellen Iah
ns zu fünf Mark Geldstmse zu er
itheilt." Droschkenkutscher: We
gen zu schnelle Jahrens! Da wird mei
aller Schimmel stolz drusf sein!"
In der Gcslügel-Ausstellung.
Höhere Tochter i einem Käsig eine
schwarze Henne erblickend): Richt wahr.
Mama, der ift gewiß der Hah cftor.
&,?" -
Gcli,'ittttttizii,'S.
!
Die !5ritlilingsüttcrng
der ü) l c n e n.
Es kommt häusia vor. daß im Früh
jähr die Honigvoiräihe i de Bienc
stocken so schr zllsamn,enücschmolzcsiud.
daß der Imker gezwungen ist, solchen
Völkern, die Mangel a Futter habe.
nachzuhelfen. Wer im Frulahr vcr
säumt, solchen armen Völker zu hcl
scn, dcr wird sie nicht selten dem Vcrdcr
, bcn preisgeben. Wer Honigwaben hat.
stelle sie den dürftigcn Völker nahe
rni's Winterlager, Wer nur wenig
ausgelassenen Honig hat, kann ihn auch
mit pulverisirtem weißen Zucker stark
vermischen, so daß man eine Art Teig
von Honigzuckcr crhLlt.dcn man den Bic
nen ebenfalls dicht anlhrcn Wintcrsitz,
am bestcn llbcr demselben, anbringt. So
lange die kalte Wittcrungdie Bienciihin
, dert, die Nahrung vom Bodcnbrctt auf
zutragen, füttere man, wen es othwen
dig ist, nur von oben. An wärmeren
Abenden kann man auch flüssige Nah
rung von unten in kleinen Töpfen rci
chen. also Honig oder in Wasser gelösten
Zucker, Den Zucker gebe man so. daß
: man 1 Pfund vom bestcn krystallisirtcn
! (granulated) Zucker in etwas mehr als
einem Pint Wasser 10 bis IS Minuten
: kochen läßt. Außer dieser fogcnann
i ten Nothfütterung giebt es auch eine
; Reizfütterung. Diese hat den Zweck.
die Königin zum Eierlegen zu reizen.
Es genügt, daß man 1 Psund Zucker in
! 1 Quart Wasser auf dem Feuer schmcl
zcn laßt. Selbst wenn dcr Stock noch
ziemlich Vorrath an Honig hat, so thut
der Imker doch wohl, diese Nahrung sei
nen Bienen jeden Abend zu gcben, indem
er etwa sechs Wochen vor der Haupt
tracht ansängt, die in manchen Gegenden
nicht vor Ende Mai stattfindet. Diese
Fütterung muß man Abends oornchmen,
vor Anbruch der Nacht, damit man nicht
aus benachbarten Stöcken Raubbicncn
herbeilockt. Die Königin, welche durch
die ihr von den Arbeitsbienen gereichte
Nahrung erhitzt wird, vermehrt die Eier
läge. Wenn man dann nach einigen
Wochen findet, daß die Bevölkerung zu
genommen hat, so hängt man hinten in
den Kasten noch einige, womöglich mit
Waben besetzte Rähmchen ein. Damit
fährt man später fort. Bis zur Zeit
der Volltracht soll man jedoch jcdcönial
nur zwci bis drei Rähmchen einhängen,
weil man immer eine Erkältung des
Volkes befürchten muß durch Plötzliches
Wiedereintrcten von schlechten, Wetter,
was nur zu oft in dieser Jahreszeit dcr
Fall ist.
Um unreife Stachelbeeren zu conser
iren, entfernt man Stiel und Blüthen
kelch derselben, wäscht jedoch die Beeren
nicht, sondern reibt sie nur mit einem
reinen Tuche ab. Hierauf fülle nian die
Beeren in Glasslaschen mit möglichst
weiten Hälsen bis zum Rand, schüttle
beim Füllen die Gläser öfter, damit
rcchtviclcBeeren hineingehen. Die Fla
schcn müssen jedoch vorher peinlich gerei
nigtind vollständig trocken sein, und
sind dieselben kurz vor dem Füllen zu
schwefeln. Die gefüllten Flaschen mi
bcn offen, man packe sie sodann in et
nen Kessel, am besten in einem Wasch
kcsscl, und zwar derart, daß man den
Boden des Kcsscls mit Heu oder Stroh
bedeckt, und solches auch zwischen die
Flaschen liackt, so daß sich dieselben
nicht berühren. Alsdann fülle man
den Kejscl mitWasscr und zwar bis zur
halben Flaschenhöhc, mache dann unter
dem Kessel ein Feuer an, bringe das
Wasser zum Kochen und lasse die Fla
schcn ca. 10 Minuten in dem wallenden
Wasser. Dann nehme man das Feuer
aus dem Feuerloch heraus und lasse
das Wasser abkühlen um alsdann erst
die Flaschen heraus zu nehmen. Nun
verschließt man oie Flaschen sorgfältig
mit neuen Korken und verbinde sie mit
starkem Faden oder Draht; an einem
lustigen kühlen Orte bewahre man die
Flaschen dann auf. Will man ,m
Winter die Stachelbeere in Gebrauch
nehmen, fo koche man sie einfach in r
lassenem Zucker einmal auf; es em
xfiehlt sich, ein kleines Stuck Citronen,
schale und eine Kleinigkeit Zimmet hin,
zuzufügen.
Farbige Ostereier zu fabriziren. Kas
fcebraune Eier. Man kocht diese im
Kafseesatzwasscr mit einer Zugabe von
Zichorie der Kaffee Essenz. Im
Spinatwasscr gibt es grüne, im B lauholz
rothe, im LackmuS, dcm man cin Körn
chen Soda beigibt, blaue und im L inden
blllthenthee mattrosafarbigc Eier. Zum
Schluß reibt man die Eier mit Speck
ob und polirt mit einem Stückchen Fla
ell ach; hierdurch werden die Eier recht
glänzend aussehen.
Rosenblätter gegenTurchfallempsichlt
Tr. Aletsjemsty. Dieselben find zu
trocknen. Eine starte Prise Blatter
mit heißem Wasser Übergossen bleiben
einige Stunden zum Ziehen an einer
warmen Stelle stehen und werden denn
durchgeseiht. In einem Tage 2-3
Tasse genommen, wirken selbst bei chro
Nischen Diarrhöen. Der Ausguß soll
ohne Zusatz von Zucker getrunicn wer
de.
Die Theosophische e
f e l l s ch a s t von Lincoln. Neb., ver
theilte sünszig Tickets für ein freie
Mittagsmahl. Nur viel Personen sa
de sich zum Esse ei.
Die U be r f chwe m m u g
der MississippiJnsel werde unser
Trust! mit Acrger ansehe. So viel
Vermässerung und nichts dabei zu r
diene !
Rcuc Wirthschaft!
Joljn K.'Vosenjlock.
empsiehli den D ullcb'U vom Stadt und
Land seine rueingkrichtete
Wirthschaft,
no
1 O
tr.,
Htr,
andnrch auf' Beste.
ur I dg ,et un
tkigaxxen er veradreicht.
wachen Lmcoln und Denver, Ogden, Sai,
'uur, 4Hicna, pvianr, Porrianoi
Statut, an ff,ncicound o ngeles
vullman Paloce nd rouristen Sck,Ia,mgen.
Reclin,,,', Ed,r gar. Sprechet in dcr
5iiG! Ticket cifi. 1044 0 Str or, io
man Tickci und nahe uikunlt erhalten
I,. loff,, I. T. kafii.
menerat.Agcnt. Stadt-Tilketagent
M4U
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ulcklyMoi!ilii, froe, Initiier an hivonü I
ÄÄM'h"1- P0""5nlio!5; ui" "t f
connilentlM. Olden an.Dc; firecurln(( patent
'o,;.B.nWe..l,"ve WaBlilnirton tfflw.
tuiiie uuwu iiiruiutn uuua A Co. reculN
peclal notloe In the " "
8CIENTIFI0 AMERICAN,
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w2l?Wr2,.m.Vß"
MUNN & CO.,
361 Uroadwny, New York.
KARL WITZEL,
Fabrikant on
Zigarren!
2115 N Straße. Lincoln. Neb.
W. Im PHEWITT,
Photograph,
No. 1216 O Straße.
Ulnt abi, f ttl nMi
e. Photos. $i peruniz.
Photograph nut
Landschaftsmaler
HaiäMiftV ,,. 6tt,.
Buckien' rntk Salbe
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den, efdutute, Quetschungen, raubt
bände, Mebergekchmüre. büdneraen
, nen von vanrauiichiaq; ser
ner , eselbe ein sichere beilmiltel ge
ce Kamorrhoiden, nenn nicht, so wird
a aufgemendete Seid zurückerstattet.
SS wird vollkommene utriedenbeit aa
rantir, ode: da eld zurückgegeben er
den. Prei 25 Sent per Schachte'. Ro
sausen bei I. f. fiarlen.
FERD 0TTEHTS
Wein u. Bier.
"Wirtkseknft l
Feme Weine und Liqueure
stets orrSthig.
Z'ck Ar ZZi
wird hin verabreicht.
lgSSOSt. Lincoln, Nev.
Des. Holmen
127 Uni inir
M. u. Str. nULIUM-
Wundärzte n. Aerzte
Sprechstunten: 9 12 Vorm.; i t
Nachm. ; 78 Abend,.
Wohnung-Tel. iil. Osfice.Tel. 429
Rheinwein und alle
Sorten Tüszwein, wie
Port, Angelica, Therry
usw. sehr billig bei
. WOLTEMADE.
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