Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 08, 1897, Image 4

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    WEBRASKA 8TAA1 . ANZEIGER. Lincoln. Ifak
ebraska Staats Anzeiger.
18 Stirn, jede
e.
tftntX) Gchaal, Herausgeber.
129 südliche 10.
Bterad t thu Poet Ofttc at Lincoln,
Neb- M iaoond clui matter.
t ,,et:ata taattMlnjetflft" Ich
- iJMittlid) (Xonntrftag) und lost I2.C0 fUt
; Jahrgang, ach $rtyd)laito lostet die
e vlait I. nd wird daar ottottet
Utficntltct) erxeoirt.
Da, donnement muh im VorauIbeM
tden
I lern et Z"le
D onnerstag, den 8. April 1897.
f3t Der ,Nebraka Staat Anzei
get'istdie größte deutsche Zeitung im
Staat und liefert lebe Woche
tar 12 taun ja
gediegene Lesestoff. Unser , Sonntag,
harf tun htüen deutimen Sonntags
bläUern M Lande ebenbürtig an die
Sei gestellt eroen.
IN Chicago hat die Globe Spar
dank am Montag sallirt.
Die Legislatur wird sich morgen,
Punkt 12 Uhr, vertagen.
Rch ein Gegner de Zuckertrust.
D e Döscher Company wird ein große
Fabrik aus Long Island errichten.
Nach den lebten Ziffern repräsenti
ten die Eisenbahnen der Wer. Staaten
Vermöge inHöhe don 11,000,000,.
000. Es wird aber nicht gemeldet, ob mit
oder ohne Waffer.
Kaum haben sich die Zeiten ein we
nig gehoben und die Arbeit im Osten be
gönnen, liest man von Atbeiterausstände
in Cleoeland und Milwaukee. Ob las
Volk jemal zur Ruhe kommen wird?
Eir Entscheidung de Richirr
Wyman von St. Paul zufolge hat ein
Orden da Recht Wirthe oder i,ged
eine andere klaffe Leute auszuschließen.
Die war in Testsall gegen die Modern
Woodmen.
I KansaS Cito hat der Mayor die
Barger aufgefordert in der Woche vor
Ostern ihre Stadt, ihre Häuser nd sich
selbst ei wenig zu reinigen. Sehr gut
Idee. Könnte aber in jeder Woche im
Jahr geschehen, nicht gerade vor Ostern.
WN wir nicht irre, hat der
schroindelhafte StaalS'Schahmeister, I.
S. Bartley, versprochen, die fehlende
Gelder einzutreiben und in die Staat?
lassen zu zahlen. Bis jetzt sind drei
Monat verflossen und hat, der saubere
Schatzmeister noch keine Heller des ge
ftohlencn Gelde zuräckbezahlt.
' Richt weniger als 21,000 Personen
widmen sich in unserm gesegnete Lande
dem Studium der Medizin und werden
über kurz oder lang auf die wehrlose
Menschheit losgelassen werden. Und
Angesichts dieser Thatsache giebt es Leute,
welche die Einwanderung beschränken
wollen, die allein einen weiteren Rück,
gang der Bevölkerung zu verhüten er,
mag.
WtN drei Leute in eine Weinhand
lung gehen und der eine St. Julien,"
der andere ,,Mdoc" und der dritte
Margol" fordert, so ist nach beschwo,
renen Aussagen eine Weinhändlers, die
er vor Mayor Strong in New Aork
machte, unter tausend Fälle zehn gegen
eine zu wetten, daß alle Drei Wein au
demselben Faß erhalten. Auch Eharle
Reinhold, Bice Präsident der Wine
und Liquor-Traderi' Association," gab
zu, daß er die verschiedensten Etiketten
sur denselben Wem genutzt, nd ein ol
chk Verfahren fast in jeder Weiichand
lung gebräuchlich sei. Die armer.
Weinkenner!"
Dit Louiflan Lotterie, welche seit
dem Sommer 1895, nachdem sie au ihrem
Heimathsltaate venneden worden war,
im tentralamerikanische Staate Londu
ras ihre Sitz hatte, will droht da Ge,
schatt ausgeben. Es heißt, die entral
amerikaner erlangten allzuhohe Abga
den und wollten sich auch nicht mit so
wenige Gewinnst begnüge, wie ihre
nördlichen Betler. Infolge dieser unbe
snediaenden Lage in man, wie gesagt,
entschlossen, dort unten da Geschäft
aufzugeben nnd dem Staate Nevada die
and zu bieten, na; sozusagen ein iin
stenz zu gründ. Agenten der Lotterie
AeseUichatl sollen die timmung tn sie
ad erforscht und ihr Austraggeber
mitgetheilt habe, daß e nicht schwer sei
diitft, in Nevada die Annahm ine
ersass ungszusase zu erlange, welcher
die Errichtung einer staatliche Lotterie
mit einer gemührleistetk Lebensdauer
o 2s Jahre gestalte winde.
KolgtNdt trefliche Worte ntneh,
wen ir einem Eingesandt" an die Jll,
Staat Ztg.," von Stille Ocean wel
chk die weiteste Verbreitung verdiene :
Unlere Repulik ist schwer krank: sie
ist verseucht. Wir habe bereits, wen
auch nicht dem Namen ach, so doch
de facto einen Landadel wie die Aftor,
und einen Geldadel wie die Belmont;
wir habenSchlotjunk i: llarnegie nd
Burgvögle ie Frick. Dieser euzeitig
Adel herrscht i der R'publik und ihm
dienen die große nd kleine Politiker,
welche da, Volk erwähl tl" Da
Volk!
Da Volk denkt nicht mehr und lenkt
nicht mehr; eine Handvoll Leute kom,
wen i einer Stube zusammen und
mache n 'glatt ; diese gute" läßt
man in dtn aucuffe ,o d eifrige
Parteigänger gutheiße nd dann
stimmt da Volk darüber ab.
Gewöhnlich de dem Volk zwei
Epeifezettelloorgelegt, ei rqinbli'a.
scher nd ei demokratischer. Porfich,
tige Bürger wähle au beide die
Speis au, die ihn a beste mu.
, de; da Volk i Allgemeinen ftrhl sich
die Ueberfchrist nd bestellt durch,
,g entweder republikanisch oder dem
kratisch.
, dies Kritiklosigkeit de ,Ike
cinerfcit d a de Slbstierege ,d
der Irrpti der Politiker derer
seil, geht ser Republik , Grund.
Wir glaube der Corruptio
befreie köe. Ix ir hie ad
da ei corruxle Politik, beifkit
setz; Volk ist ersmcht. d
halt gra r da Zukust."
cktravt'Vltk.
Während der verflossenen zwei I ihren
sind die Farmer, welche sich mit der Zu
ckerrüblN'Cultur besaut haben, in dieBe
handlu,,g derselben immer mehr und mehr
eingeweiht worden, bi sie jetzt im Slan
de sind die beiden großen Fabriken im
Staate zu versorg, und die Errichtung
einer dritten in Sud Omaha erhe, chen,
Während diese kurzen Zeitraum, bin
en welchem praktische Versuche iu der
Kiehung o uckeriüben anae teilt wur
den, sind die klimatischen Ve, Hältnisse
nicht allzu günstig geweken und dennoch
war da Resultat ein über alle Erwar-
tungen zusriedenstellende. E herricht
jetzt die allgemeine Ueberzeugung, daß
Nebraska sich sür den Rübenbau vor
züglich eignet. Die Saison vom Mai
bis Oktober scheint gerade die richtige
Länge zu haben, um die Rüben zuReisen
und die be ten Re ultate in der iatcica
tion von Zucker zu erzielen. In den
meisten Theilen de Staate eignet sich
der Boden vorzüglich sur der Rübenbau,
da derselbe genügend Sand In seiner Zu
sammensetzung enthält, um dem Gewebe
die Schlaffheit zu verleihen, weiche so
schägenswerth sür die Instandhaltung
de Boden ist. Irgend ein Theil des
Staate, der sich sür den Korn und Wej,
zenbau eignet, bewährt fit sür die Rübe,
aber der Hauxtsaktor besteht darin, daß
während der Wachssaison in NebraSka
eine Fülle von Sonnenschein zu verzeich,
neu ist, welcher mehr dazu beiträgt, um
die Rübe in gutem Zustande zu halten,
als der Boden selbst. Eine wolkige oder
nasse Atmosphäre hindert die Rübe im
Wachsen und sollte der Boden noch so
gut sein. In dieser Hinsickt nimmt der
Staat Rebraska über alle anderen Staa,
ten den ersten Rang ein, ausgenommen
vielleicht Utah oder Calisornien.
Verdächtig Demuth.
Ob es den Eisenbahnen gestatten sei
sollte, sich unter Bundesaussicht mit ein,
ander zu verständigen und besonder das
Frachtgeschäft unter sich zu vertheilen, ist
eine viel umstrittene Frage, die durch
einen Antrag des Senators Foraker erst
recht lebendig geworden ist. Da Bun
deS'Obergericht hat bckantlich vor Kur.
zem entschieden, daß die Abmachnngen
der TranSmissour, lrassic Association."
und mittelbar alle sogenannten Pools,
gegen da Aniitrust Gesetz verstoßen.
Daraufhin sagen die Bahngesellschaften,
sie würden zum Ralenkriege, zur gegen
fettigen HalSabschneideret und, zum Ban
kerott getrieben werden, wenn der Kon
greß ihnen nicht ausdrücklich erlaube,
durch Verträge dem schrankenlose Mit
bewerbe ein Ende zu machen. I der
Noth und Verzweiflung, sagen sie, wür
den sie wieder den großen Kunden Zu
geständnisse" machen, durch welche die
kleinen Frachtkunden an die Wand ge
drückt werden würden. Sie würden die
Endpunkte aus Kosten der Zivischensta
tion bevorzugen, der einen Stadt
Vortheile über alle anderen Städte ge
währen, die schwächeren Bahngestllschas,
ten zu Boden treten und durch willlür
liche Heraus oderHerunterschrauben der
Preise beständige Schwankungen hervor,
rufen. Da sie aber ihren heißgeliebten
Mitbürgern alle diese Leiden und viel,
leicht nebenbei sich selbst einige Unannehm
lichkeiten ersparen wallen, so erbieten sie
sich durch Vermittelung de Senators
von Ohio, sich unter eine äußerst stre 'ge
Bundesausftcht zu stellen.
Jeder Pool oder sonstiger Vertrag, den
sie mit ninoer avicniietjen, ,ou o
Bundes , Eisenbahnkommissio zur
Nrüfun unterbreitet und vo dieser ab-
gelehnt erden können. Die besagte
Kommission soll sogar da Recht haben
u bestimmen, ob die vereinbarte ffahr-
preise nnd grachtgebühren i jedem Falle
angemessen" oder zu hoch sind. Sie
soll jede ungerechte Unterscheidung"
zwischen Personen, Gegenden der Han
delsaeaenständen verbieten und überhaupt
alle untersagen dürfen, was dem
Publikum zum Nachtheil gereichen könnte.
Wenn gegen ihre Beifügungen an die
Gerichten appellirt wird, so sollen die
angefochtenen Verordnungen in ras,
bleiben, bi sie von den Geriqien umge,
stoße werden, damit die Bahngesell,
schaste nicht etwa in Versuchung kom.
men. der Kommisston Nase zu drehen.
Kurz, der starke" Staat könnte keine
strengere usfichr auben, I w ei
senbahnen in der große Republik frei
willig über sich verhängen lassen wollen.
Gerade deshalb läßt sich aber ein ge
wisse Mißtraue nicht unterdrücken.
Wie der kahlköpfige und an die gefchmol,
lee Ratte erinnernde Student, so mö
gen auch die Eisensenbahn-Gesellschaften
durch da Unglück zahm und mild" ge,
macht morden sein, doch möchte man des
se erst etwa sicherer sein, ehe man ihnen
erlaubt, sich zu riesige banden zu,
lammenzuschließen und den Mitbemerb
im Berkehrlgeschaste vollständig zu be
seitigen. Auch möcht ma ger fegge,
setzt sehe, ob durch angemessene" Rate
nur die Betriebskosten gedeckt und be
scheidene Gewinnst erzielt, odor auch
Dividende aus vierfach verwässerte
Altien herausschlagen werde sollen
Selbst wenn ma zugesteht, daß auf die
s,seIahe die allgemeinen irthtazast,
liche Regel keine Anwendung finde.
obwohl da keineswegs bewiesen ist
selbst en man anerkennt, daß sich
im Tranlportgeschäste die Preise' nicht
selbstthätig durch die Betriebskosten, An,
gebot nd Rachsrrge regeln können,
ma auch och zu beweise ist so bleibt
immer noch der Zmeiiel, ob fünf Bun
desbeamle auf die Dauer den größte
Finanzzenie nd de spitzndigste
Advokaten des Lande gewachsen sei
werde. Durch die bisherige Ersah,
rangen wird dieser Zweiselgemiß nicht
erschüttert.
Bis jetzt hat sich die Bunde. Bah
kommifsio al ohnmächtig erwieie.
Daß sie die Bahne unter de Daune
halten tonnte, wall ft de Name ach
größere Vollmachte hätte, ist ich! sehr
wahrscheiIich. Vermuthlich würde die
Vericht i viele Fälle e,ee die Kom
issio tschtide müsse, il ei de
Vt lizeiftaat Ilehrte Vhire ,t der
Einchtg der dkmokralilchk Ziep,
blik schwer i Eik!an, , bringe sk
wird. S könnte die Machlbesugviffe
ach nd ach zsavmeschrxse, toäh.
red die durch ie gesetzlich gkkihtn,
lrnft erheblich gestärkte, Bahngesell
schaste ,o Jahr z Zahr übermächtiger
werden möchten. Gegen den Foraker'
schen Vorschlag reden sehr gewichtige Be
denken. Äbendx.
TtdUbheit kann nicht geheilt wer
den durch lokale Applikationen, weil sie
den kraake Thril de OhreS nicht errei
chen können. ES giebt nur einen Weg
Taubheit zu kuriren, und der ist durch
constitulionelle Heilmittel. Taubheit
wird durch einen entzündete Zustand der
schleimigen Auskleidung der Eustachischen
Rihre verursacht. Wenn diese Röhre
sich entzündet, habt ihr einen rumpelnden
Ton oder unvollkommenes 'VehS, ; nd
wenn sie ganz geschlossen ist, erfolgt
Taubheit, und wenn die Entchndung
nicht gehoben und diese Röhre wieder in
ihren gehörigen Zustand versetzt werden
kann, wird da Gehör sür immer zer
stört werden; neun Fälle unter zehn wer,
den durch Katarrh verursacht, welcher
nichts Zal ein tntzündelet Zustand der
schleimigen Oberflächen ist.
Wir wollen einhundert Dollar sür
jeden (durch Katarrh verursachten) Fall
von Taubheit geben, den wir nicht durch
Einnehmen von Hall's atarihKur hei
len können. Laßt Euch umsonst Eircu
lare kommen, F. I. Eheney & Co,
Toledo. O.
Verknust von allen Apotheker, 75c
Parttiblind
o Ferd. Echveizer.
Im Slaalsanzeiger sucht ein sich W.
P. unterzeichnkter Eorresponder.t unter
dem Titel Neue Leben" den Lesern
vorzumalen, daß nun durch die neue
Herrschaft in Washington alle Beschwer
den der Gelchästsleute, Farmer und Ar
beiler durch das einfache Zauberwort
Schutzzoll" beseitigt worden. Der
W. V. Correspondent sagt: daß der
Schuhzoll bereits seinen wohlthätigen
Schatten für das wirthschaftliche Leben
voraus werfe. Weiter heißt es wörtlich:
Die Industriellen fassen wieder neuen
Muth, stillstehende Fabriken werden von
Neuem in Betrieb gesetzt, beschäftigungS,
lose Arbeiter werden wieder in großen
Massen von Neuem angestellt und er
muthlich bald wird auch eine erfreuliche
Besserung der in den letzten Jahren be,
ständig gesunkenen Arbeitslöhne berichtet
werden können. Dann werden einige
Fabriken aufgezählt, welche wieder in
betrieb gesetzt wurden und um Schluß
hiißt es: Vermuthlich wird man in den
nächsten Wochen und Monaten ost von
derartigen erfreulichen Nachrichten hören.
welche neues Leben in den commerciellen
und industriellen Verhaltnissen des Lrn
des bekunden und der geschästlichenIIag,
Nation dir letzten vier Jahre ein Ende
machen werden.
Das sind ja wirklich rosige Aussichten.
es ist nur schade, daß die virklichenThat-
fachen den elven geradezu widersprechen.
Gerade nach der Nooemberwahl wurder,
viele Fabriken, Minen usw,, welche man
um dieArbeihrstimmen zn ködern, betrie
ben, geschlossen und die Wenigen, welche
seitdem den Betrieb wieder ausgenom,
men, haben die schon früher herrschenden
Hungerlöhne noch weiter reduzirt, was
feldfl stramme Seldsaclsorgane zugeben
und einige derselben, welche die Verhält
nisse durch ine weniger rosensarbiqe
Brille betrachten, finden sich nun, nach.
dem sie sürMckinle? geschrien b,s sie hei
ger geworden, veranlagt die, wieder ein,
mal über den Löffel barbirten, Arbeiter
damit zu trösten, daß eS immerhin besser
sei zu reduzirtenArbeiterlähiep zu arbn
ten, als gar keine Arbeit zu haben, Dies
ist nuu durchaus falsch. 'Das einzige
Kapital deS Arbeite, bestedt in seiner
Ärbeilskraft und diese maß ausreichen
um ihn und seine Familie anstärdig zu
ernähren. Jedermann weiß, daß die
Arbeitslöhne in den letzten paar Jahren
so heruntergedrückt wurden, daß sie nicht
zum Lebe sür die Arbeiter ausreichten,
so d,,ß dieselben in der Hcffnung aus des
sere Ze,ten die paar Sparpfennige so weit
dieselben niXjt in bankerotten Sparban
ken verloren gegangen, auszehrten.
Eine weiteie Reduktion der Arbeits
löhne bedeutet also für den Arbeiter
Hunger sür sich und seine ssamilie und
nutzlose Verschwendung seine einzigen
aptiat,, seiner rvenskratt und dek
halb ist es unter solche Umständen s
den Arbeiter stchi,r vortheilhasier zu hun
gern nd nicht zu thun, al tu bunaer,,
und zu arbeiten, da im letzter Fall sein
Kapital, die Arbeitskraft, doppelt so
chnell erdraucht wirb. An die glunk
rei, daß der Schutzzoll höhere Arbeit,
lohne bedinge, glaubt heule kein oernünf,
tiger Mensch mehr, denn Jedermann
weiß, daß gegenwärtig arbeitsparende
Maschinen wenigstens 75 Prozent aller
Arbeiter verdrängt haben, weshalb die
rdeitqeder die Zviacht baden die Arbeit
löhne ganz beliebig seftzusetzen. Ein
Schutzzoll bedeutet als, blo größere
Proftte sur die avritante. Auch Herr
oder Madame W. P. scheint elbst nicht
recht an die prophezeite rosige Zukunft zu
glauben, sonst würbe er oder sie auch den
Muth gehabt habe de vollen Name
zu unterzeichnen. Wer eine gerechte Sa
che veriueivigt mug auch oen Zviutd da
be, offen für diejelbe zn kämpfen. Da
hiesige Volk wurde Diel zu Ian;e durch
korrupte Parteifühler iir? geführt. Die
Thatsache widerlegen alle Campagne,
lüge der Parteien. Alle sich gegenset
tig belügen uud da vertuschen der wirk
liche Thatsache nützt heute nicht mehr.
Da Bolk ist endlich durch traurig Er,
sahrung zur Erkenntniß gekommen, daß
e vo einet herrsch nd habjüchiigen
Geldartstotratie ant darmherzigite
bi aus' Hemd ausgeplündert wird, um
einige Tausend Millionäre immer noch
reicher z mache und da Bolk zu Skla,
z erniedrigen.
Um ihr unersattlcheab nndHerrsch
sucht zu befriedige habe die Geldsäcke
mit Bemalt Besitz vo alle natürliche
Hilfsquelle genommen nd sich durch
Bestechung im. Regierung, Leila!u
re. Gericht. Geistlichkeit. Presse usm.
dienstbar gemacht da Bolk aus die
empörendste Weise utzzubeule, so daß
thatsüchlich ei paar 3.aaieo oia
bereit drei Viertel aller Werthiache i
diese Staate ane. Ueber 76 Pro
zcnt aller Arbeitet find durch Maschine
rdrSngt worden ,d find deshalb nicht
in Stande ihre Lebeniunterhalt z er
dienen, Farmer werde durch Eisenbah
e. Board os Trabe. Trust nd Öa-
cherer aller Art die Früchte ibrer r
beit beraubt nd geoth:gl ihre Produkte ,
unter de, Prdk!ionkoste zu versau,
seit. Kleine Fabrikant und Geschäft,
lerne werden von Trusts, Departement
Stores, welche wie die Pilze ausschießen,
ruinirt. Die Reoierunasausaabe aber
werden vo Jahr zu Jahr größer und die
au dem Bolk herauSgepreßie Steuer
werden, gleichviel welche Partei am Ru,
der ist, von der gerade herrschenden Pat
lei an Günstlinge und Korporationen
verschenkt und vertheilt. Die Steuei
werden aber immer wieder dem bereit
übeibürdeten Volk ausgeladen, während
der Geld ack von den elden verschont
bleibt. Die größte Kunst unserer
Staatsmänner besteht darin möglichst viel
Steuern au dem immer mehr verarmen
den Bolk herauszupressen, ohne daß das,
selbe direkt in lie Tasche greisen muß und
dazu eignen sich die verschiedenen Arten
zolle und ind'ikten Steuern om beste
AuS diesen Gründen habe ich ganz dem
Eoiretpondent: entgegengesetzte Ansich
ten, ich kann nicht einsehen, daß es dem
hart gedrückten Volk irgend welche Er
leichterung verschafft, wenn demselben
durch neue teuer und Zolle seine Le-
bensdedürsnisse, Kaffee, Zucker, Thee,
avol, Bier, WbiSky, leider usw. oer.
Iheuerl werden, auch macht eS gar kein
unterschied ob eine repudlikanischc oder
eine bemokratiiche Regierung diese Sleu.
ern verschwentet, die richtige Besteuerung
ist eine direkte Besteuerung, wobei teder
mit Verhältniß zu seinen Kräften zum
Staatshaushalt beiträgt 'und dies ge.
schient durch proare ive Bermoaens ,
Einkommen und Erbschastisteuer, denn
wer dem Bolle Erleichterung verschalte
will, muß den Geldsack direkt angreiien.
davon wollen aber die alten Parteien
nichts wissen. Die Haupisrage, welche
nicht nur i die em, sondern in allen cr
vllisirten Ländern beantwortet werden
muß, lautet:
Wie kann dem, durch Centralisation
des Kapitals und durch Mach,en,
Trusts usw. ausgebeuteten, verdrängten
und ruinitten Arbeitern, Farmern ui,d
Geschäftsleute eine menschenwürdige
Szistenz verichastt werden ? Biese Frage
betriedigend u lösen aidt e Zwei Wege,
nämlich: 1) Alle Errungenschaften aus
technischem Gebiet, Tiarps- und elektrt,
sche Krastmaschinen und überhaupt Ma
schinen aller Art gänzlich zu zerstören
und wieder Alles mit Menschenhand zu
verrichten, moburch Jede: Gelegenheit
erhält, da was er zum Leben braucht,
elbst zu produuren oder ,u erwerben.
2) Der Staat übelnimmt die naturlt.
chen Hilfsquellen, bearbeitet dieselben im
Interesse aller tm Staate lebenden Per,
sonen, wodurch jedem Einzelnen das,
was er zum Leben nöthig hat, angewie
sen werben kann. Dies müßte dazu
führen, daß die zur Arbeit untauglichen
Rinder, grau,, Kranke und Alters
schwache von aller Arbeit entlastet wür
den und die Arbeit nur den in der Voll
kraft stehenden Männer ezen genügende
Entschädigung zugewiesen würbe. Dies
wird nun allerdings von .unseren weifen
Staatsmännern als ein verrücktes, un
durchführbares, sozialistisches Hirnge.
spinst bezeichnet werden. Die Idee ist
aber noch nicht halb so verrückt wie das
gegenwärtige System, wo ein paar Geld,
protzen sich die Erzeugnisse des ganzen
Lande aneignen, um im unerhörtesten
Luru ei verächtliches Lotterleben zu
sühre, während man die Enterbten und
Beraubten bei Tausenden verhungern
und erfrieren läßt, als natürliche gol.
gen unserer unmenschlichen sozialen Ord
nung, nach welcher der Besitzlose in die
sen Staate rechtslos ist und somit Nie,
mand eine Verpflichtung hat, denselben
zu unterstützen Ungefähr vor einem
Jahr habe ich eine Predigt de Dr. De
mitt Talmage gelesen, worin er dieGreuel
der türkischen Regierung gegenüber den
Armeniern schildert und darin wird un.
ter Anderem gesagt, daß die türkische
Regierung ein Gesetz erlassen, welcher die
Armeniei verpflichtet jeden Tramp drei
rage lang unentgeltlich zu verpflegen
Die ist eine echt türkische Maßregel, an.
statt die hungrigen arbeitslosen Armen
ihrem Schickial zu überlassen, wobei sie
verhungern, verpflichtet min die ehrbaren
behäbigen Bürger, dieselben unentgeltlich
zu beherbergen und zu füttern. ES
wäre ja geradezu ein Verbreche wenn die
Negierung , den )t. Talmage, wel.
cher sur ein laaruche Salär von tiO.
000 da Evangelium predigt, zwingen
würde einen hungrigen Tramp drei Tage
lang unentgeltlich zu beherberge und zu
füttern, Eme derartige grau ame Maß,
regel muß mit Recht den Abscheu und
Zorn diesei Doktors der Theologie erre
gen uud diesem Zorn macht dieser ebr
würdige err in einer Predigt Lust in.
dem er die europäischen Mächte auffor
dert mit ihre Kriegsschiffe vor Kon
ftantmoxel auszufahre und dasselbe zu
samrnen zu schieße, indem er denselben
zuruft hinunter mit der türkischen Re.
giirung zur ewigen Verdammniß, von
wo dieselbe hergekommen. Dui ist
sicher ein echt christlicher Wunsch, welcher
diesem Herr alle Ehre Macht.
(Schluß folgt,) '
Mcht5 ist o gut.
E ist nicht so gut. al Dr. King'
New DiScvver, m Schwindsucht, H
gen der Erkältung zu heilen, erlange
Sie e daher nd lassen Sie sich vom
Snkler kein Eudstitut unterschieden.
Er wird Jhne natürlich nicht sagen, daß
e etwa Bessere giebt, aber m mehr
z verdiene, wird er beha iplen, etwa
Andere fei gerade so gut. Sie erlan,
geb Dr. King' New Discovn weil Sie
al zuverlässig und heilkräftig kenne
und Jhne al solch Mittel empfoh
len wurde, idrigensall Ihnen da Geld
zurückerstalt wirb. Zur Heilung von
Husten, Erkältungen oder Schwindsucht
und sür alle ehlkops-, Brust. oder Lu
ge Leite giebt es kein bessere Mittel
al Dl ing' New Diieovery. Pro
beflasche frei i I. ?. Harte,' po-
h"k. m
9i( Spinnereien i River Point R.
I.. habe mit 69.000 Spindel nd 1.
700 Wedstuhlen die rden wieder auf,
genommen.
9:tt Kandidat de Gouverneur
Pingrei o Michiga Alt. E. Stewart,
lcher auf de republikanische Ticket
zum Ma,or , Candidaik ,o DkKoit
ominirt war, ist geschlag orde.
erA Amendeme! zur Conftitutio,
ns Staate, welche zwei KxitTt
Oberrichter besürwortet. ist ach der
ssicielle Zählung it 17.7S4 Stimme
geschlagen orde.
Ostcr - Bargaitts !
So viel für so wenig.
Specialpreifc diese Wocke.
NcueFrühjabrshüte
Eine uugewöhnliche große Auswahl und
und schön Mnster, Kaufet diese Wo
che und sparet 10 Prozent.
Fedora Hüte sür Männer in allen Schal
tirungen, reoulöter Preis Oe, 7öc,
1 25, 1.50, t'i und 52, SO, diese
Woche
48c 03c$1.10 $1.35
U9 2.20
Hüte sür Knaben, regulärer Piei Lke,
SSc, SOc und 7Sc diese Woche
22c 31c 45c u. 67c
10 Dutzend Sommer -
gnlärer Preis 50c,
Wicdsor Ties.
10 Dutzerd ganz seidene schöne 4
Plaid Tie werth 2öc, diese Woche 1
Ladies Oxfords.
Eine neue Auswahl in Scbwarz und an
de,e Farben, reguläre Preise 100,
1.25, $150 und 1.75, diese Woche
95c, $1.13, 1.35 u.
1.58.
Orfords fü Sinder nd Mädchen in
Schwarz und Tan.
S -8, regulärer PreiS 80c, TO
diese Woche 66
8411, regulärer Preis 1.00 (1(1
diese Woche vV
11 4 2, regulärer Preis tl. 25, 4 4
diese Woche 1 . 1 0
Fred
S,geaber der
Geschäft und Politik.
(Ein Lied chen I oh Bull,)
Um acht Uhr lieg' ich noch sest aus dem
Ohr und träume 00 Spekuliren ; um
neun Uhr nehm' ich die geilungen vor,
die Course darin p studiren; um zehn
Uhr werden Nummern notirt und wer,
den Coupons geschnitten ; um elf Uhr
wird EirigeS accextirt und werden Wech,
sei geritten: um zroölf Uhr lenk' ich
zur Börse den Schritt und handle da
selbst Console; um ein Uhr mach' ich in
Roggen und Sprit, um zwei Uhr sire ich
Kohle; m drei Uhr fahr' ich zum
Banquier, dort werden Noten geschrieben;
um vier Uhr handle ich wieder mit
Thee, um süns Uhr mit Zucker und Rü
den; um sechsUhr wird schleunigst zur
Bank kulschirt; um sieben Uhr, kurz
nach Speisen, och etwas in Baum,
wolle spekulitt; um acht Uhr in öla
gower Eisen; um neun Uhr kommen
wieder die geitungen dran; um zehn
Uhr zieh ich Bilancen; elf Uhr denk
ich als vorsicht'ger Mann schon an die
morgigen ikhancen; um zwölf Uhr
bin ich dann endlich so weit, zu nächtlich
em Echlas mich zu betten: Nun sag
mir, Europa, wo bleibt da Zeit, die
armen krelenser zu retten !
Haben Sie jemals
Electric Bitter al eilt Heilmittel für Jdr
a... 11 nrfnift3 Wn 'ckl. bann nk.
Wien sie i'tjl (ine Flaflde und finden Er
l.i4.t.i,..ni fi,! lIR.Iiuin Iiirk? nll
gan, besonder geeignet gesunde ,ur Sr
teilhteru uno ur auer grauenoeiaimer
hm inh.Ni st. in.n nut&rbjrpn fiirFin
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gane räsiiat. Wenn sie "N Ävvetitman
ge. kBerftovsu. Kovsschmer, . Ohn
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X.I,I rrnt Itirr ml(inftiAlisltj
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ent der Zll. Eiaatszeitung" ,u
stA h.t hff ifihtnaht am nr.
ftossenen Dienstag ganze 18.000 Stim,
t sur vao Vurgermeiiirrurni vrivurn.
i.il,. Olnnkik.t mut htm
....l.I.!,'. in Kt 9oui sür
Mayor. Henr, Ziegenhein, ist mit ein!
luralität ,0 14.00 Stimme er.
wählt orde. Die Deutsche von St.
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find einig otr 0, rver:
tW Ei schlechter Zstad de Ma.
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t eruriaivi unrcinigccu na uimi.
da Blut in guter Befchasfenhnt ,
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114 VIHI jj" V,'kII"''" 5
habt, giebt ti icht bessere wie Ir. u
anst König Hambrgr Tropse. Ei
heile nd treiben alle Unreinigkeilen
au.
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rsr" Vlmn tiiliöi and r stovst. C(o,
wc rnaa tn Ealcaret dankn Eaihan .
Kai gaiantitl. lOe, 2S. ,
Corset?, re 49
diese Woche
Schmidt
21 O Strasse
Postoffiee,
ranke Nerven.
Ei Auszug aus einen,
neulichen Portrag imSur,
g i c a l Hotel.
Kranke Nerven sind da Resultat von
dünnem Blut. Reines, reiche Blut
macht immer starke Nerven, Gutes Blut
wird erzeugt durch gute Nachrung, die
gut verdaut ist. Schlechte Nahrung, selbst
wenn sie gut verdaut ist, kann kein gutes
Blut machen. Gute Nahrung muß gut
verdaut werden, um gute Blut zu ma
a,en. Schlechte Verdauung ist somit die
Ursache kranker Nerven. Wenn Jemand
auch nur einen leichten Magenkatarrh
hat, so ist die Verdauung gestört. Sehr
wenige der vielen Leute, welche Magen,
katarrh haben, missen, was ihnen fehlt.
Sie wissen, daß es ihnen nach den Mahl,
zeilen ausstößt, ihr Magen sauer ist, sie
von einem schweren Eesühl bedrückt wer
den, sich voll fühlen, unregelmäßigen
Appetit haben, schläfrig sind, ein nagen,
de Gefühl und manchmal Schinerzen im
Magen haben sie missen dies Älles,
aber sie missen nicht, daß sie am Magen
katarrh leiden. Wenn sie es wüßten,
würde sie Pe-ru na aebme. Pe-ru-
kuritt Latarrh, wo immer er feinen Sitz
haben mag. So bald als Pe-ru, na den
Katarrh aus dem Magen vertrieben Hit,
wird die Verdauung gut, der Appetit
regelmäßig, die Neroen stark und die
Krankheit ist gehoben. Pe,ru-na stärken!
schwache Nerven und stimulirt dieselben
nicht ur temporär, sonder vertreibt die
Ursache der schwache tierven schlechte
Verdauung. Die ist die 'i'jige per
manente kur. Entfernt tu Ursache und
die Natur thut da Uebrige. Pe-ru-na
vertriibt die Ursache,
Schickt an die Pe ru a Drud !vanu
sacti.rtng llompanq, Eolumbus, Ohio,
und ein kostenfreies Buch, welche Euch
da Uebrige sage w rd.
Ter Tcyet regirt die Welt
Schi häusig man nur gar zu leicht vergiß!,
Daß ba wa glänzt, nicht Immer Gold
auch ist;
l Tombik wird da letzt're oft befunden.
Gar mancher wirft recht stolz sich in die
Brust,
Sich seines hohe Wende wohl bewußt,
Und wen ansprich, fühlt sich ihm er
bunden, Da füllt die Larve ihm om Angesicht.
Und mau be"! ih länger nicht!
Ei Man nag lächeln d ei Schuft
dech seien,
I' Herz ka sehe iemand ihm hinein.
Nicht schaue kau ma, wa dar, er
borge.
Der wäre sicherlich ei roeiler Ma,
Wer au de Mensche Anilitz lese kann,
Ob ih am Herze age bö'e Sorge;
Recht glücklich wohl mancher st er,
ich!,
RovelN)
Kleiderwaaren
Neue Frühjahrs Muster.
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u. Bro.
Lincoln, Rebraska.
Der, wenn allein, au tiefster Seele
weint.
Ach hätte ich es doch so gut wie der',
So h ißt es wohl, .ich wünschte dann
nicht mehr,
Der Mensch ist reich und braucht sich nicht
zu Plagen."
Doch würde dieser Neider, der so spricht,
Mit jenem, ohne Zmeisel' tauschen nicht,
Denn jener Reiche fühlt am Herzen nagen
Den Tod ja, schon; gern gäb' sein Geld
er her,
Könnte gesund nur wieder werden er.
Ei junger Mann such! eine grau sich au
Und sührt al Galiin stolz sie in sein
Haus;
Wohl einer Venus ist sie zu 'gleichen.
Schön ist ihr Autlig, prachtvoll die Ge,
stall,
Doch öd' ihr Geist ist undihr Her, so kalt,
Eo daß die Liebe muß gar schnell en!
weichen.
Die Seele fehlt, und eswird ihm bald klar.
Daß er cinThor.ein wahrhaftblinder war.
Bei manchen Leuten geht e nobel ,u.
Ein Dutzend Diener finden keine Ruh'
Uud bei dem Mahle fließt der Wein in
Strömen ;
Doch stellen sich die Gläubiger dann ei
Und sagen, daß bezahlt sie wollen sein.
Heißt': woher Geld denn nehmen und
nicht stehlen!
Der Gläubiger, der nachzusehen kam,
Nicht als dasNachseh'n mit nach Hause
nahm
Ein Ehepaar hat bei sich einen Aast
Vor Zärtlichkeit vergeh' die beide fast,
Mit schöne Kosenamen sie sich nenne;
Kaum aber ist das Ehepaar allein.
Beginnt in Streit, au dem oft obendrein
Ganz and'nDing? möge noch entbrennen
Wer sich liebevoll zeigt vor der Welt,
Der leider nur gewöhnlich sich erstellt.
Wer nicht enttäuscht will garzu häusig sein.
Der denk' daran, daß viele leerer Sazein,
Und daß e Thorheit, jemand zu beneiden.
Der.mer sichbitter bei'm Geschick beschwert,
Daß k zu wenig ihm hat Glück be'cheer'.
Der schanum sich ur. waAnd'r leide
Ganz sicher da er nicht so bald vergißt.
Daß da wa glänzt, nicht immer Gold
auch ist.
Und dünket seine Last ihm och so groß.
Er wird nicht murren, denkt er daran blos,
T'ß Andere och groß're müssen trage.
Daß mancher Minn.der ist n Millionär,
In Wirklich!,, t weit ärmer ist al er.
Da ihn ja noch viel schlimm're Sorge
plage:
Wa wäre der z gebe icht bereit
Für ine Stund voll Zusrnvenbeit'
Hugo Bacharach
Rum, WhlskeN, Bra.
dy usw billig bei
. WOLTEUADE,
.26 sudl. 10. Strasze.
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