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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Feb. 4, 1897)
Prüfe, uiit sich nmji Oiuöcl. y.cmu'.u ucm &.j(5vnft, ,(S war "tiumci nciiwcn, ehe moii an Ort und Stelle anlqugte. Der be schnelle -Halb, durch dn man fuhr, und , vk iin)(ifliia;e vmn, eie oa uiiDjici SAcr 'Jitise Uitbcte; entzückten Vino. 1 jai banne Wesillil, da wahrend der ganzen ffa,rt wie ein Alp auf ihr ae lastet hatte, schwand, al ,ie zum eisten Mle in das mild, sanfte Gesicht der Frau schaute, die ihr eine zweite Mut ter werden sollte, und die sreundlichen Worte horte, mit denen sie sie begrüßte. Und ebenso filhlte Hedwig Mutter sich sofort durch l'itia Aeußere und den Ausdruck stiller Tmuer, der noch auf ihr ruhte, angezogen und sympa thisch berührt. Die WcihnachtSbcschccrun in die sein überaus reichen Hause fam i'ina wie ein Märchen vor. Sie hatte nie selbst nicht im Hause ihre Gatte einer so großartigen Bcscheerung bei gewohnt, an der fast der ganze Ort thcilnahm. Auch sie selber wurde mit vielen nützlichen fingen bedacht, die ihr, bei ihren knapp bemessenen Mlt tcln, sehr wilUommcn hiittcn sein müssen, aber anzunchmen ihr doch in acwisscm (nde peinlich waren. Erst baun schwand die Giihl den zahlrci chcn Wohlthaten gegenüber, die ihr diese Familie cn-iccj, als die Freund' schaft, k sie mit Hedwig und ihrer Mutter verband, in vollständige Zu sainmcngchöriglcit übergegangen war, Vina Aufrichtigkeit hatte c nicht lange vermocht, die Äicnsck'cn, die ihr h und näher traten, mit einer Lüge täuschen. ES war ihr peinlich, wenn n sie fragte, wie lange sie Wittwe sei der ihrer Ehe Erwähnung that. Um dem ein Ende zu machen, machte sie ihre Freunde ohne den geringsten Rückhalt mit ihrer Vergangenheit be sannt. Sie glaubte zu bemerken, daß nach dieser Eröffnung die ältere Dame ihr ein wenig Mißtrauen entgegen brachte. Aber nur kurze Zeit. Das Mitleid mit der Armen, die jung so viel gelitten, so viel verloren Halle, überwog jedes Bedenke. Lina war damals noch sehr empfindlich, und wollte die Bekiauvtuna von Kcdwias Mutter nidit wahr haben, daß in un glücklichen Ehen die Schuld auf beiden Seiten zu suchen sei. Ihrer Ansicht ach war ihr Gatte ei so großer Ber brechcr, daß man keine mildernden Um stände , ihm gegenüber gelten lassen durfte. Sie werden mit der Zeit ruhiger erden versetzte die mütterliche Freun bin, ,und Ihre Ehe mit objektiven Blicken betrachten können. Einstweilen link CXio ,,, int. ,., iiiifiXsin(ti4i , fühlen, denn da heiße Blut der Jugend lehnt sich gegen Duldsamkeit ... und Racklickit auf. Sonst müßte Sie sich sagen, daß auch Ihr Gatte zu be Ilagen ist und daß er gewiß ebenso viel iotuuo zu yavcn giauor, ji)nen zu zürnen, alö Sie Ihrerseits ihm gegen über.' ' Der erste Besuch in Hcdwigs Ellnnhause währte vierzehn Tage. 3fci dieser Zeit hatte Lina sich so innig mit' ihr und ihrer Mutter befreundet, daß da ,Tu' zwischen ihnen eingc führt wurde, Hedwig halte vor Jahren ine Schwester verloren, die auch den Namen .Karoline' führte, in der Ab kürzung aber ,Earrh' genannt worden war, und wie man Lina im Ganzen als Ersatz für die Verstorbene sah, so Übertrug man auch deren Namen auf sie. Daß Lina gerade in diesem Hause und in dieser Familie inlimen Verkehr jniin, verivvyuie iiiren, qajinua, ocr o mm an nur in allerbestem Um zange Befriedigung fand. Ihr Spiel und ihr Gesang verfeinerten sich dadurch ebcnsalls ihre Manieren am llermeisten. Sie nahm sich in jeder Weise Hedwig und ihre Mutter zum Muster und sie schämte sich der Form losigkeit, iie ihr früher eigen gewesen war und it den ersten Grund für die Uneiniats.it ihrer Ehe acaebcn hatte. ?oer cimom icrnie ,ic eri oann ihren Gatten entschuldigen, als ihr Bruder zur Oftcrinefse nach Leipzig kam. Sie war st ein halbes Jahr von ihm getrennt ; sie liebte ihn so, daß sie ihre lchten Tropfen Blut für ihn hingegeben hätte, und dennoch fühlte sie sich durch sein Benehmen be ständig verletzt und hätte in August Begleitung um Alles in der Welt nicht ihren Lehrern oder Pcnsionsschwestern begegne mögen. Jetzt erst begriff sie, wie ihrem Galle zu Muthe gewesen lein mochte im Zusammensein mit ihr in ihren Angehörigen, und was er seilte, IS der gute Äugust in der Ge sclifchaft erschien, die ein so verhäng nißvollcS Ende nahm. ES war das letzte Wiedersehen du Geschwister; einige Monate später ertrank August beim Baden. Obgleich ihr Pfad sich von dem seinen weit getrennt halte, so wußte Lina doch, welch' treue Herz sie in ihrem Bruder verlor und empfand tiefen Schmerz um ihn. Aber wie über die früheren Schick salsfchläge. so half ihr auch jetzt die Arbeit und da Slrcben, etwa Große werden zu wollen, über Alles fort. Doppelt wünschte sie, ans der Höhe ihrer Künsllcrlausbahn ihrem gcwesc neu Gatten zn begegnen und ihm zu zeigen, oaS ohne ihn aus ihr geworden war. Diesen Triumph, meinte sie, sei ihr da Schicksal schuldig, als Ersatz für alle Lei der Vergangenheit. Die Zeit verging rasch. Die Svm merferien rerbrachte Lina wieder in HedmigS Elternhailj:, in dem sie sich zu dieser Zeit sch. ganz zugehörig suhlte. Sie war jetzt vil heiterer als bei ihrem erst: Besuche, und ihre neuen Freunde spräche ihr wiederholt ihre Freude darüber aus. Hedwig hatte sich mit schwärmerischer Liebe an sie angeschlossen, un Vina balle sich an da, gule Madeif o gewöhnt, daß sie 1s ui.,i,i(ui ufjiui.iir, tvivig jnrn Herbst g rn; jurch Haufe zurück I kehrte. , .Da Lira, Mittel sehr beschränkte sowie H;ir.'iflj üitittet auf die V-enti Sri s.r Vina leieung. fn1 sie halle sich l?7sii.' sz i:cij, zß vniii tiile nnnenmen tmi.-iif, r,,ne ,,u, im Geiingstcu rerlctzl zu sülilcn. Die schöne Villa in Thüringen war ihr so vertraut geworden wie ein ziveileS Elternhaus, und sie lernte hier den Verkehr mit seinen, gebildeten Mcn ,chen vollkommen schätzen. Den Heb wig Mutter Icdtc durchaus nicht ein siedlcrisch, sonder halte einen ikreiS vornehmer Mcnsclxn. die ihren Umgang bildeten, und empfing auch häufig Be suche von bedeutenden beuten aus der gerne. Mit der größeren Freiheit und Beweglichkeit, die Yina sich aneignete, hielt auch ihre körperliche Entwickelung gleichen Schritt, und wenn Vin Tennis oder Rroquet spielte, konnte ihr )!ie maiid anmerken, wie sie sich als ganz junge Frau geschickt und steif bcnom mcn hatte. Was sie Hedwig nnd ihrer Mutter verdankt, ist unbeschreiblich. DaS Schicksal hat es gut mit ihr ge meint, als es sie mit diesen auögezeich' ncteu Menschen zusammeuführlc." Giaf Feldern Halle in gespanntester Erwartnng zugehört. Jetzt sagte er : Viellcic' ' war da eine Folge mei ncr Segenswünsche," Oder der ihrer Eltern," erwiderte sie lächelnd. .Da Letztere glaubte liefest." Eines Tageö besuchte sie der Musik direkter Leo au M. Als er Lina spie lcn und singen hörte, war er uberglück kich, und als er gar vernahm, welche glänzenden Prophezeiungen die Lcip ziger Lehrer ihr gemacht halten, strahlte sein ganzes Gesicht vor Freude. , Richt wahr, mm bist Du wieder mit Deinem Schicksal ansgesöhnt?' fragte er sie. , Ja, ' erwiderte sie aus vollem Her Zcn. Die beiden Jahre des Studiums waren zu Ende. Linas Mittel gingen auf die Neige, und ein glänzendes Engagement erwartete die junge Äiinst leitn, falls da erste Debüt glückte. Und daß es glücken würde, davon waren Lina wie ihre Lehrer fest überzeugt. Daß sie einer großen Zukunft ent gegen ging, prophezeite ihr ein Jeder. Linas Absicht war es, nur so lange in Dentschland zu leben, bis ihr Rnhm dort sicher stand, dann aber in's Ans land zn reisen und sich einen Weltruf zu erwerben. Zum ersten Male in ihrem Leben war l'ina mit vollem Be wußtsein glücklich. Da Glück, das sie im Dämmerlicht der Kindheit genossen hatte, zählte ja eigentlich nicht mit. Erst nachdem sie Leid erfahren, wußte sie ihren jetzigen glücklichen Zustand zu schätzen. Sie blickte hoffnungsvoller denn früher in's Leben, denn sie wußte, daß sie ein Ziel erreicht hatte, daß sie im Slande war, durch ihre Kunst Auf sehen zu erregen." Und durch ihr AeußcreS," unterbrach er sie abermals. Da, mitten in ihre GlückSträumc," fuhr Frau von Bcrger fort, und eine Wolke überflog ihre Stirn, erhielt sie einen Brief von Hcdwigs Mnttcr, in dem diese ihr mittheilte, daß Heb wig erkrankt sei, an derselben heim tückischen Krankheit, die den Vater dahingerafft hatte, an der Lungen schwindsucht. Der berühmte Arzt, den man befragt, rathe dringend zu einem Aufenthalt in Kairo, weil er meinte, dort sei noch Genesnng siir Hedwig zn erhoffen. Hedwig sei so verstimmt, daß Niemand sie wiedererkenne. Sie sehne sich unbeschreiblich nach der Freundin, nnd auch die Mutter sei fest überzeugt, daß Lina die einzige und beste Trösterin für die Kranke sein würde. Beide, Mutter und Tochter, flehten Lina in herzzerreißenden Worten an, sie auf der großen Reise, die zu Unternehmen sie sich anschickten, zu begleiten, ja, die Mutter gab ihr die Versicherung, sie sei fest überzeugt, daß von Lina Alles für Hedwig abhinge, Leben oder Tod." Frau von Bcrger schwieg einen 2)! ment. Ihr Znhörer sah, vie ihre Lip pcn zitterten. Er hätte sich da Recht gewünscht, jetzt sagen zu dürfen: Arme Lini! Aber da Schicksal ist Dir die Genugthuung doch nicht schnl dig geblieben. Du brauchst die Be rühmlhcit nicht, denn der, den sie stra fen sollte, liegt Dir hier zu Füßen." Aber als gereifter Mann, der sich in der Gewalt hat, schwieg er, und nach einer kleinen Pause fuhr sie fort : Lina hatte oft im Stillen eine Ge legcnheit herbeigesehnt, um ihren Freunden ihre Dankbarkeit zu beweisen, die unbegrenzt war. Nnn bot sich ihr die erste und wenn sie sie vorübergehen ließ, sicherlich die einzige Gelegenheit dazn. Die Bitte abzuschlagen wäre mehr als undankbar, es wäre herzlos gewesen. Abcr sollte sie ihrer Knnst zum zweite Male entsagen? Als c das erste Mal geschah, war sie ein Kind, sechzehn Jahre alt, das kaum wußte, was eS that. Jetzt war sie zwciundzwanzig Jahre und ahnte, daß wenn sie heute ihre Kiiusllerlausbahn für unbestimmte Zeit aufgab, es für immer geschehen sei, denn die Stimm ist ein vergängliches Gut. Lina kämpfte einen schweren Kamps, aber sie dachte an das arme, liebe Mädchen, von dem ihr ,uncndlich viel Gutes widerfahren war, und an die bedauernswerte Mut ter, die um das Leben ihres einzigen Lindes zitterte und bangte. Sie lele graphirt auf der Stelle eine zusagende Amwart und trug die Depesche auf' Telegraphenamt. Auf dem Nachhause Wege hatte sie, wie sie mir erzählte, ein Gefühl, als habe sich ihr eine Ernt erlast auf die Brust legt. Sie setzte sich auf eine Bank der Promenade und hing, ohne auf die zahlreich vorüber streifende Spaziergänger zu achten, ihren trostlose Gedanken nach. In diesem Moment begrub sie ihre Hosi ungea auf die Zukunft. Prosaisch und schaal dünkte ihr jeder Eisatz, be ihr da Lebe vielleicht biete wurde. Wel chen Ersatz gab e für da, wa sie ver loren hatte? Gewaltsam entriß sie sich blich ihrer verzweifelte Stimmung, die mit der herbstlich acfärblc Natur ringsum i rollslilndigem Einklänge stand. E lag ja noch so viel Arbeit dor ihr, baß sie keine Zeit hatte, n nütze Tliiumcreien ackiiukänqen. ina erster lng galt ihrer Gesang lchrerin, die ihr die Prvbevorsicllunz In Sieln desoiiU Halle und ihr nu rothe sollte, auf welche Weise sie sd freimachen lönne. Die Lehrciin gerieth anßcrsich, als Lina ihr ihren Entschluß litlheiltc. ,Kid, Kind,' rief sie in heftigster Erregung. , Sie begehen ein Verbrechen an der tiunst, eine unverzeihliche Sünde, und seien Sie überzeugt, daß sich ei so widctnnlürliche Vergehen früher oder späler sicher rächen wird.' ,Widernaliirlich nennen Sie den Trieb der Danlbarkcil?' sraglk Lina traurig. ' ,Jn diesem Falle ja. Sie sind eine Künstlerin nnd der erste und Ictzke Trieb in Ihnen ist Musik und noch mal Musik, Diesem Triebe müssen Sie vor Allem folgen; alles An dere kommt in ntergeordneter Reihe nach. Hören Sie auf mich und sen den Sie hinter Ihrem ersten Tele graiittnc sofort ein zweite : Ich will lieber sterben, als der Kunst entsagen; sie ist mächtiger als mein guter Wille. Kein Mensch wird Ihnen einen Vor wnrf daran machen. Im Gegentheil, jeder über der Mittelmäßigkeit Stehende wird es begreiflich finden, daß Sie so und nicht anders handeln konnten.' Lina schüttelte den Kops. ,Licbe Frau Professor, inachen Sie mir das Herz nidit noch schwerer, als es ohne die ist. Wenn ich diesen widernatür lichen Schrill wie Sie ihn nennen thue, so geschieht eö eben, weil ich ein sehe, daß es eine Herzlosigkeit wäre, die Sorgen jener Familie, die mir nncndlich viel Gutes erwiesen hat, niclit zu theilen. Das Opfer, das ich bringe, ist groß, aber der Gedanke ist mein Trost, daß ich meine Pflicht thue und es nie verantworten könnte, wollte ich ander handeln.' Tage voller Kämpfe folgten für Lina. Die Direktion in Köln wollte sie nicht freigeben, da sie viel Rühm liches von ihr gehört hatte. Die Lehrer des Konservatoriums, Alle, die sie kannten nnd es gut mit ihr meinten, redeten ihr von dem Schritte ab, den sie sicher bereuen würde. Lina sah ein, wie Recht sie hatte ; abcr sie konnte nicht anders handeln. Sie krhielt cincn Bricf voll innigen Dankes von Hed wigs Mutter, mit dem Persprechen, daß sie Linas Zukunft sicher stellen würde. Trotzöem war Linas Herz schwer beladen, wenn sie an die Znlunfk backte, Sie konnte keine Pläne, keine Hoffnungen mehr fassen ; gran in grau schien das Leben vor ihr zn liegen. Der Gram um die zerstörte Künstlerlaus bahn nagte so an ihr, daß sie blaß wurde und tiefe Schatten sich um ihre Augen lagerten, Sie verbrachte die Nächte schlaflos, heiße Thränen wci nend. So kam der Tag heran, an dem sie abreisen sollte. Als sie ihre Sachen packte und sich nochmals sagte, daß das Denken und Streben zweier Jahre, die sie siir die besten ihres Lebens halten mußte, nun eitel Rauch und Traum gewesen sei, empfand sie ein Weh im Herzen, das fast körperlichein Schmerze gleich kam. Dabei hielt sie sich vor, daß sie wenig stens ebenso sehr um das Leid ihrer Freunde tranern müsse nnd schalt sich nndankbar. Voller Verzweiflnng ver ließ sie Leipzig und fuhr nach Thütin gen, wo sie von Hedwig und ihrer Müller mit so rührender Freude empfangen wurde, daß sie ihre Thränen nicht zurückhallen konnte. Sie sagte ihnen nicht, wie schwer ihr der Ent schluß geworden war, denn als sie Hed wig zartes Gesicht sah, fühlte sie,' sie habe recht gethan. Hedwig hustete und siedelte seit Wochen, was man Lina Anfangs verschwiegen hatte, um sie nicht zu önctigen. Die rechte Lungen spitze war angegriffen, und zur Hei lung derselben war ein langer Aufenl halt in heißem Klima nothwendig. Am ersten Oktober verließen die Kranke, ihre Mnttcr, Lina und die z Begleitung bestimmte Dienerschaft Deutschland und traten die Reise nach Afrika an." Und dort trafen Sie wieder mit ihr znsammen," fragte Graf Feldern und setzten die in Leipzig begonnene Freundschaft fort?" a." Genas Hedwig?" Frau von Berger schüttelte den Kopf. Sie starb nach vierjährigem Aufcut halte in Kairo." Das war wohl eine LcidcnSzcit für die arme Lini?" fragleer theilnehmend. Nur zuletzt. Anfangs ging es Hed wig gut und besser, so daß man sichere Hoffnung für ihre Genesung hegte, und da der Kreis, mit dem die Familie verkehrte, ein liebenswürdiger, geistig bevorzugter war so lebte sie sehr glück lich in Main)." Und Vini söhnte sich mit der That fache des aufgegebenen Berufes ans?" ,-ehr schwer endlich aber doch. In den ersten Monaten, ja, ich möchte fast sagen, in den ersten Jahren ver mochte sie nicht einmal in Gedanken bei jenem Lebensabschnitte, der die Zeit ihrer Musikstudien umfaßte, zu weilen. Ihre Freunde merkten, daß dies eine wunde Stelle in ihrem Her zen sei und hüteten sich, sie zu beriih reu." Und dann gewann Lini wieder An theil wie srüher am Leben?" fragte er, indem sie inren zweiten Gatten kennen und lieben lernte?" Glaube Sie, nur einem Manne könne e gelingen, eine Aussöhnung mit dem Si!ucksal herbei zuführen? War Lina nicht überreich entschädigt und belohnt takurch, daß sie eine Mut ter und eine Schwester gefunden hatte, von denen sie warm geliebt wurde? Stellte sich dcch hier ei wirllirbcS , Gluck einem blos gkhcfte gegenüber. Hedwig Mutter war eine hochgebildete Frau, die weit über einem Glnck? stand, da sich au eitlen Triumphe aufbaulx, na zu dieser Anschauung wurde nach und nach ji vi;:a cbivuc getrage. Die Drei fi,Ir.n i:.:;tr sich ti:i überaus zufriedene?, :ir:ii.t,ei Fami lienleben, bis u:ii vi.r Js-tc eine xlorlic! Ve i.Mnwuenna in Heini;',. Besinge ti:;t:t. Die (e.ivainue Pflege pernrütt ccr ;i;a;iusn urauk deii ii:chj ntci:r i-.Ut ;a t :un, und ,HHa.aa ttTAA., NZKIQRR. Hedwig starb im Ziller von zweiund Zwanzig Jahren, Der Schmerz der Mutter war unbeschreiblich, und mit doppelter Wärme schloß sie sich an Lina an, der nun von selbst alle Pflichten der Tochter zusiclen. Als sie sich rcn dem schweren Schlage, wenigstens körperlich, elwas erholt hatten, kehrten sie nach Europa zurück. In der Hcimath wieder angc langt, beeilte sich die Mutter, ihre Pflegetochter auch äußerlich in die Rechte der Verstorbenen einzusetzen, durch eine rechtskräftige Adoption, Lina vertauschte den Namen ihres Gal ten mit dem ihrer Pslegcmulter." Graf Felder konnle einen Ausdruck freudiger Uebermschung nicht unter drücken. Und diesen Namen trägt sie noch heule?" sragle er lebhaft. Sie hal ihn mit keinem anderen vertauscht?" Mit keinem," lautete die Antwort, Seit mehreren Jahren ist auch die M'utter todt. Lina ist alleinige Herrin ihres Ver,ia,cs wie ihres Schicks!, ls nnd führt ein glückliches, zufriedenes Leben. Sie können sich denken, daß sie ihrem Gatten längst nicht mehr zürnt, Sie sieht ihn vielmehr als den gründer ihrer Wohlfahrt au, da doch von ihm die erste Anregung ausging, den Lebensweg einzuschlagen, auf Cent sie Glück iiiiO Ruhe gefunden." Der Diener trat. ein und sagte, daß er die Herrschaften schon ein Mal be nachrichligt habe, da Abendbrod sei aufgetragen ; sie müßten S wohl über hört haben. Kommen Sie," sagte Frau von Berger. Als sie in's Speisezimmer traten Graf Feldern ncch immer in hoher Er regung kamen ihnen von der anderen Seite der Pastor nd dessen Gattin entgegen. Dadurch wurde mit einem Schlage die ganze Situation verändert. Endlich sehen wir uns wieder," rief der Pfarrer, endlich find wir ans unserem chueegefängniß erlöst'" Nnn wurde vorgestellt und man be richtete sich gegenseitig die letzten Er lebnissk. Die heitere Laune deö geist lichen Herrn brachte die Unterhallung schnell in Fluß, und es blieb unbe merkt, daß Feldern Anfang wenig er baut über das Erscheinen der Gäste war. So mächlig auch sein Inneres bewegt war er nnißte sich zu beherrschen nd ging bald mit Theilnahme ans die Unterhaltung ein, die sich fast aus schließlich um die bevorstehende Weih nachlsbescheerung drehte. Er hätte dabei fei mögen, natürlich um LinaS willen. Es war ihm ein unerträglicher Gedanke, sie mun im Augenblicke des Wiederfindens zu verlassen, T'r Pfarrer gab ihm einen so großen Trost, wie um je einem gläubigen Ehristen, als er versicherte, morgen werde der Herr Graf unmöglich fort können, denn wenn der Weg nur einigermaßen pa, sirbar sei, komme zuerst der Brieftrö ger, der wohl wisse, wie man ihn in solchem Falle aufnehme. Sie können sich denken," fügle er hinzu, wie gut diese Friedenstaube gerade hier bei der gnädigen Frau ge füttert wird, " Nach zweistündiger Unterhaltung brach man auf, und mit dem Zuge ständniß, daß sie recht müde sei, gab die Wirthin auch Feldern das Zeiche, sich sofort zurück zu ziehen. Aber siir ihn war in dieser Nacht nicht an Nube zu denken. Im Korridor auf und ab in stürmen, wagte er nicht, denn Lina hätte ihn höre müssen und er wollte sie nicht störe. Er halte alle Grund, sein Geschick zu preisen, denn er halle Lina, die er gesucht, wiedergefunden; sie grollte ihm nicht mehr, und sie halle keinem Anderen angehört. Aber was weiter? Ihm war fast, als stünde er einer Schneemaner gegenüber, wie sie hier die Wege sperrle. Klar war ihm das Eine, daß sie ihm ihre Geschichte ur erzählt halte, weil sie sich von ihm erkannt sah. Aber warum gab sie sich ihm dann nicht ollständii zu erkennen, sondern sprach von Lina wie von einer drillen Person? Ihr genügte wohl die Ausgleichung, die der Zufall mit so außerordentlichen Mit teln herbeigeführt hatte: aber Person lich wollte sie ihm nicht näher treten das schien nicht zweifelhaft. Doch sie waren ja eigentlich unterbrochen worden, nnd das flößte ihm eine schwache Hoffnung auf die Lösung der Frage, die ihm als die einzig wn schenswerlhe vorschwebte, ein. Er wollte Vini, seine längst verlorene Lini, wiederhaben und behalten. Und er ersehnte den Augenblick, da er ihr das sagen konnte. Aber wenn sie diesen Moment klug zu vermeiden wußte, so mußle er eben fort, ohne ihr elwas Anderes als seine Reue ausgesprochen zu Haben. Den nur sie durste den Schleier lüften; er Häkle kein Recht dazu. Der Morgen schon, ja, jeder Augenblick des nächsten Tages konnte das Ende des Zusammenseins bringen. Dann zog er wieder fort, um allein dazustehen, wie bislier. Was konnle es ihm helfen, daß er nun wußte, wo sie zu finden war, da er doch nicht wag:!, dürfte, sie aufzusuchen ! Er dachte und dachte, und seine Ge danken drehlen sich fast im Kreiie herum. Natürlich lag, ihm nicht kiar bewußt, hier die männliche Eitelteit aus dem Grunde, die sich in der unge heuerlichea Furcht vor einem Korbe zu äußern pflegt. Und dieser Korb schien ihm angedeutet, indem er sich der Mil derungogrunde erinnerte, mit denen Lina sein damalige Verhalte zu ent schuldigen suchte. Sie hatte ihm gesagt, daß sie ihm rinas Geschichte erzähle, weil er vielleicht nie wieder Gelegen heit habe würde, von ihr ;u kören. War da nicht deutlich und klar genug gewesen? welche Hoffnung blieb ihm darnach wohl übrig? ES war eine schlechte Nacht, die er rbrackte, und als er sich spat am ande re Morgr nach wenigen Stunden Schlafe erhob, fühlte er sich matt in alten Glieder?. Die 1','al bi ich wehl schuldig, daß Sie dwch meine Erzählung um Ihren Schs gekommen sind?" be merkte Fra,i n Beiger. Sie sehen übernacklig aus. Ader ich beabsichliqlc acradc. Sie ;u berubiecri durch die c Lincoln. Nc& wischeit, daß Lina J'hrcr Hiise nicht bedarf uud Ihnen nicht zürnt. Ich denke, das waren die einzigen Zweifel, die Ihre Ruhe störten." Gestatten Sie mir noch eine Frage, gnädige Frau. Sie waren oder sind mit Lina, wie es scheint, sehr vertraut. Hat sie Ihnen nie ausgesprochen, ob sie ihren ehemaligen Gallen wirllich geliebt hal?" grau von Berger schaule ihn offen an. Sie hal ihn gclicbl Sie dürfe e glauben. Nicht mit der Liebe, die ein reifere Wesen in die Ehe bringen würde, aber mit der Vergötterung, mit der man in jungen Jahren die vcrkör perlen Ideale seiner Träume aS schmückt. Sie mögen Recht haben, daß es nicht die rcchle Liebe war, da sie dem Tadel ihres Galten gegenüber nicht Stand hielt. Abcr warm, heiß gefühlt hal Lina für ihn, so sehr, daß diese Liebe stärker war, als ihre Nei guug zur Musik, die wir wohl als ih.e erste Liebe bezeichnen können. Frau von Berger forderlc ihren Gast aus, sie nach unien in die große B? dicnlenstubc zn begleiten, in der am anderen Tage die Bcscheernng statt finden sollte. Eine erfianuliche Mensie von Geschenken lag hier geordnet nd mit Namen versehen, ans Tischen w Stühlen. Da ist allerdings eine große Arbeit, die Monate in Anspruch eh mcn mußte," sagte Fcldci bewnn dernd, und es gehört das ganze Still leben dieser Einfamkeil dazu, um den Sinn und die Muße für eine so groß aliige Bescheernng zu haben." Er bot ihr seine Hilfe an für das Ausschmücken der prachtvollen Weih nachtstaime. Sie nahm fein Erbieten freundlich an, aber diese Hilfe war eigentlich überflüssig, da Karl, der mit Allem Bescheid wußte, ihr die beste Diensie leistete. Selbstverständlich konnte in dessen Gegenwart kein ver trauliches Gespräch aufkomme, aber der Graf wollte doch lieber im kalten Raume neben Lina sein, als allein oben mit seine quälenden Gedanken, Der Postbote konnte jeden Moment eintreffen und er fürchtete sich davor, fast wie schwache Menschen vor einem Pistolenschüsse. Gegen Mittag hörte man kräftige Schritte af dem Schnee knistern, Frau von Berger warf cincn Blick dnrch's Fenstcr. .Der Briefträger!" rief sie. Sie eilte selber hinaus, um ihm die Postsachen abzunehmen. Graf Feldern blieb in mißmuthiger Stimmung zurück. Nun war es da, das Ende! Nun hatte er keine Gnrnd, länger bei Lina zu bleiben! Dagegen sprachen mächtige Faktoren für seine schleunige Abrei se, In erster Reihe der leidende Freund, der so lange er gebens gewartet hatte; in zweiter der Kutscher, der sich kaum noch znrückhal ten lasse, sondern gewiß auf schien nigc Abfahrt dringe würde. Nebenan in der Küche wmde lebhaft gesprochen. Felvern hörte, wie der Postbote von icn zahlreichen Unglücks fällen, die da Schneetreiben herbei geführt, erzählte, und von dem Schaden der Wälder, da viele Bäume unter der Schneelast zusammengebrochen seien. Der Kutscher öcs Grafen erkundigte sich nach den Wcgverhältnissen, Von T . . . . hierher ist der Weg ziemlich pasjirbar, wenn man auch fiel lenweisc bu über's Knie versinkt," er klärte der Gefragte. Weiter aber seil es noch schrecklich aussehen." Wie ist die Straße nach E . . . ch?" fragte Frau von Berger. An der wird fleißig gearbeitet. Bis morgen früh kann sie fahrbar fein." Der Knischer des Mafen schien nichk einzusehen, daß jetzt noch Aufschub nöthig sei. Min Herr zankt, wen ich mich unnütz hier aufhalte," sagte er. Ich fahre jetzt gleich mit dem Herrn Grafen los. Wir wollen sehen, wie weit wir kommen. " Nun fand der Graf es doch für rich tig, sich selber zu zeigen und an der Beralhung theilzunehmen. Der Brief träger versicherte, daß es eine gewagte Sache fei, die Fahrt zu unternehmen ; der Kutscher dagegen behauptete, sicher zu sein, noch heute Abend Wetterberg zu erreichen. Es ist ja feit zwei Tagen keine Flocke gefallen und der Himmel ist klar," sagte er. Sollen wir etwa warten, bis die Berge fich wieder voll sacken?" Graf Feldern wandte sich fragend feiner Wirlhi zu. Diese sagle cnl schieden : Auf gut Glück dürfen Sie diese Fahrt nicht unternehmen ; ich gestatte es nicht. Haben Sie es so lange bei mir ausgehalten, so werde Sie auch noch diesen halbe Tag erträglich sin den." Er athmete erleichtert aus und fügte sich bereitwillig in ihre Bestimmun gen. Jeder Aufschub war ihm kostbar. Er fühlkc, daß er so nicht abreisen konnte. Sollten sie scheiden und das, was er aus dein Herzen hatte, unge sagt bleibe? Frau von Berger gab ihm die Zei tungcn der ktzken Tage. Er begab sich damit i dcn Salon, abcr sie vermach ten ihn nicht zu fesseln. Er hatte die Well mit ihic Ereignisse'.,, die doch nicht snllgc'landcn halten, fast verges sen in der ihn umgebenden Abgeschlos senheit. Auch that e ihm um jeden Augenblick leid, den er mit vini hätte zusammen verbringe können. Der Briefträger wurde natürlich ; Mittag gehalten, und die lebhafte iln terhallung, die seine Anwesenheit in der Lüche heivorrics, söhnle den vcr bricßlichcn Kutscher einigermaße mit bcm Aufschi'b der Reise aus. Am Tische im Speisezimmer ging eS weniger lebhaft zu. Graf Feldern bemahle sich weder, och war er im Stande, sci.'e trübe Stimmung zu ver berge. S.'iue Wirlbin sckob dicselb. anscheinend der schlechten NacH zn, r e er gehabt; b sie Glaube in ihre eigenen Worte hegte, wußte er nicht. .Sie werden f:c!i sein, w;na Ce bei Ihrem Freun! in Ruie Ji,e Tage und Nückke rerbringen." Ha.'te sie neckcO. .Wir:k. die i;rs Gei:c vor dem Schlafengehen mil fchlasraü' bende Geschichten unterhalten, sind sehr z ladel ; nicht wahr?" Dieselben Gedanle, die mich b'er wach hielten, werde es tt:t kdk,'.!'5 thun," erwiderte er, Haben Sie so böse Gecaüccü?" Der Diener haue eben da? .im mer verlasse, und diese Moment be nutzte Felder, um zu erwidern: Ich kann nichts Halbes ertragen," Sie crmhele. Ich müsste Sie siir blind hallc, wenn ich noch mehr sagen wolllc," erwiderte sie, Aber es wird mich immer schmcr zcn, mit diesem halben Geständnisse von Ihnen gegangen z sein, gleichsam ein Verstoßener, dem Lini Verzeihung zwar wie n, weil er Ferne zukommt, dem es aber nicht gestaltet wird, in ihre Gegenwart einzutreten." Sie irren," sagte sie lächelnd. Lina weiß sich langst von Ihnen cr sannt ; darum hält sie kö siir iiberfliis' sig, Ihnen zu sage, daß sie Ihnen gegenüber jitzl. Sie wisse, wie sie denll," Damit reichte sie ihm die Hand, Ich danke Ihnen," erwiderte er bewegt. AIS man sich vom Tische hob, er schien der Herr Pastor, der, int Auf trage seiner Wattin. die gnädige Frau uud ihren Gast zum Kaffee herüber zu hole kam. Die Weihnachtsstolle waren so vorzüglich gerathen, daß die Frau Pastorin nichts sehnlicher wünschte, US sie in so angenehmer Gesellschaft anzuschneiden und zu kosten. Wenige Minute von der Villa ent fernt lagen die jjirche und das freund liche Pfarrhans, Der kurze Weg in der frische Winlertufl war erquickend und die gemüthliche Eßsiubc im Prediger hause, in der eS köstlich nach frisch Ge backeiiem duftete, versetzte Feldern in seine Kindcrjahre zurück, in denen cr in der Familie eine Landgeistlichen als Freund des einzigen Sohnes zu Gast gewesen war. Er hatte eine gewisse Neigung, den guten Pastor zu benei den, obgleich cr nicht mit ihm halte tauschen mögen. Es war ihm zitMuth, als träume er und wisse, daß er dies thue, und wisse ebenso, daß er bald erwachen und sich dann in vollständig anderer Umgebung sehen werde. Trotz dem nahm ce an der heitere Unterhal tung der Ue'nige Theil, nd gab sogar aus Wunsch einige seiner Neiseaben teuer zum Besten. Die Prediger fainilie drückte ihm ihr herzliches Be dauern au, nicht eher seine Bekannt schaft gemacht zu habe und versprach, wenn mögl,ch, Abends noch auf ein Plauderstündchen Herüber zu kommen. Den Grasen erfreute diese Aussicht natürlich nicht. Den letzten Abend, die letzten Slunden des Beisammenseins Hatte er lieber mil Lina allein ver bracht. Als er mit ihr Heimwärts ging, durch den schneebedeckte Wald, bat cr sie, ihm die Thecftunde nicht ganz zu rauben, die ihm durch diesen Besuch sehr traurig verlnrzt sei. Frau von Borger lächelte. Gewiß nicht. ES ist och nicht sechs Uhr. Sie solle um Ihren Thee nicht gekommen sein." Nun saßen sie zusammen am Thee tisch. Aber trotz der Bemühungen der Wirthin wollte das Gespräch nicht recht i Gang kommen, so daß sie schließlich bemerkte : Sie sind noch immer in melancho li scher Stimmung. Sollte Ihnen der Abschied vc der eingeschneiten Thu ringer Waldcinsamleit wirklich ein Ge fühl verursache, das der Wehniuih gleicht?" Vergessen Sie nicht," erwiderte c: ausweichend, daß ich einstweilen die hiesige Thüringer Waldeinsamkeit n: , mit einer andere vertausche," DU Ihnen sicher mehr bieten wild. Sie kommen in ein altes Schloß, ; dem meine Villa sich nicht im Entfern testen messen kann. Der Hausherr ist Ihr Jugendfreund. Sie sollen sehen, in wenig Tagen haben Sie sich in Wei terbcrg völlig eingelebt und betrachten den kurzcn Aufenthalt in meinem Haufe wie eine Art Einleitung." Glauben Sie?" fragte cr. Ich wage nicht, Ihnen die Antwort zu geben, die meine Stimmung vollflan- dig erklären würde. Abgesehen von dem peinlichen Bewnßlscin, Ihnen volle sechs Tage ein lästiger Gast gewesen zn sein, werde ich dem Himmel ewig da kc, daß cr mich gerade in Ihr Hans im wahrcn Sinne des Worles herein schneien ließ." Sie waren ein so anspnichsloscr Gast, daß mir Ihre Anwesenheit keinen Moment lästig werden konnte. So ver wölmt durch die südliche Sonne, wie Sie es sein müssen, ist der Tausch meiner Wohnung mit ter kalten Land straße ei bedenklicher, und ich bin des halb nicht ohne Sorge. Aber um dieser Sorge willen darf ich Sie Ihrem Freunde nicht länger entziehen, als cs unbedingt nothwendig ist." Er schwieg. ES drängte ihn, ihr seine ganze Seele auszusvrcckcn. Aber sie konnten jeden Augenblick unterbro chen werden. Daruin zögerte er. Eine Minute lang horte man nicht als das Singen dc Theekessel. Tann begann Frau von Beiger wieder in heiterem Tcne : Wir wollen uns dcn Abschied nicht erschwere, sonder dem Schicksal dank bar sein, da Sie in mein Haus führte. Da wir uns voraussichtlich aus Nim merwicdersehen trennen, gestehe ich Ihnen offen, daß unser Anssprcchen mir wohl gcthan bat. Ich betrachtete immer ein Wiedersehen zwischen uns al ein Geschenk, das das Schicksal mir schuldete." Ein Geschenk, oder wie Sie neu lich sagten einen Triumph," gab er zur Antwort. Denn dies letztere war es in der That für Sie." Sie lachte. S ernst war das nicht gemeint. Sie müssen nicht vergessen, daß ich mich viele Jahre hindurch von Ihnen gebaßt glai!!)ic. Nun dagegen Habe ich das irösilichc Bewußtsein, daß wir morgen als Freunde scheide wer den," (gonierun, solat.i Veitstnttz. i r,t verschreibt Dr. WHUV Rtltorattvt Rervine. It. Diilt Kirnt 60.. entart. Jnd, : 9)innt'lKtiltt9Jinmt I Jadr, alt. utbt It(ttl ffnNMdr turn t)rtlam n "Imiöflllt Malle. 3tn gant rntll ,, nur flcfStilr nti6 bnnofr gtlatmt Bitt wnlultirtra nnen t,t nb bit(n WMMz 4 VNschned Dr. MNeS' Restvralive Nervine. Die nndm drei fflaimk. ebr wir irgrnd xotlüx besnmmn ieichru von Betikrunli wahrnahmen, aver dann tarier sich idr illiiand ikhr t&nclt iint meiner Anstatt na ist s leyl völlig dergestelll. E dal neun fflaseden Rerviue eingenommen, aber jonsl keine Medinn irgend welcher K. nur, Jnd 5. Ja. , H, kg, Hosteller. erzle verschttiben Dr. M,ie' Heilmittel, weil sie bekannl Nnd als das Sraednin iang,avriier Praxis und Eriadrungen eine der ylänzendken Mil.Ilede? ihres ElandeS. und von erfahrenen Enem,iern genau nach den in inner Vrari gedrauchlen ivortchriiken bti Dr. MileS juiammeiigeslelll sind. Su daoen bei allen Apolbeiern. Schreiben L um Dr, Biile' Bach der da, He nd die ?erv,n I)r. Milci Meiltail Ca., Elktaarl, Ind. Dr. Mile' Heilmittel mache gesund. .hteag? - st. Paul? liebet Ihr l Black HiUs? Wehet ?ii enteal W? Gebe, Ihr i Sa ff,aneiseZ I LoS Angelis? Portland? Schnellste Fahrt ( urch die Beste Bedienung Nthwsttr Billigsten Ratki, Hivit. Swdt-Vssiee'. 117 südl. 10. Strasz,. 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