Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, September 03, 1896, Image 4

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    NKHVsfA TTAAi NZEIORR, Lincoln, Neb.
W.WiPfri ÄlrtßW ituitiurr
13 (Seilen pt liirdbo.
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lvtu zuMie 10. Sirupe.
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1(1 Jahrgang. Stach Deutschland lostet die
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ta. fcbouicmtnt muB im oiouJteuult
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jonncrltag, den 3 S'PKmücr 189
fJT Der iNebrnstn Glaai Anzei
g;i ,st die grüßte deutsche Zc,'g im
Staate und liefert jede Wache
HT 12 Geiten
gedteginen Lesestcss. Un, .Sonntags
gast darf den besten deutschen Soimlag.
bljMern de Landes ebenbürtig an die
gelte gestellt werden.
Heute findet die ZaaiSÄ!hl in
Arlanes st , .
Das Kabine! in Madrid Hai beschlos
s,n w,OW,Wü Peseta aus die nächst
moiiailichtii will, arischen Operationen
in öuba zu verwenden.
VtkMANt hat gesprochen. Ave
SlaaiSdeuwten wurden mit ndermälli
ender rrpublikanische Majorität ci
wählt.
Das ganze javanische Ministerium
hat restgnirt. Gias Kurola ist zum in
teiimis ch,n Premier ernannt rooiden.
Die Krisis erwuchs aus einer Meinung
Verschiedenheit über die Besetzung tti
:canle Porteseuille des stetigem.
Ross Himmond, der Seebär
icni der ,F,rmont Tribune," wurde am
verwichene Donneistag Abend, mit dem
drillen Ballot 015 republikanischr Cand,,
da! siir den Congieg des drillenDistrikli
nominirk. Die ijoiivimioti fand in ($o
lumbus statt.
Da öesinde des Papst Leo XUI,
Iaht manch! zu wünsche übtig, nenn
auch eine unmittelbare Gefahr nicht vor
Handen ist. Die Aerzte haben dem Xir
chinsürsten aber möglichste Schonung an
geordnet, da bei seinem hohen Älter auch
eine leichte Unpäßlichkeit oft schlimme
Folgen nach sich ziehen dürsle.
Eine Depesche am Mvniag Dingen
aus Kiew meldet, daß der russische Mi,
ifter der auswärtigen Aiigelegenheiien,
Fürst Lobanow-Rostowskl,, aus der 3iii
se von Wien nach Kiew plötzlich gestoiben
sei. Der FS, st befand sich zur Zeit
seines Todes in der Gesellschaft des Cza
ren, und fein Ableben trat völlig m,e,i
artet ein,
Dtk AxpeliI kommt iil dem Essen.
In Wyominq besteht bekanntlich da ak
live und passive Wahlrecht der graue .
Während die letzteren sich anfänglich niil
IleinenKonimiinalitäte begniigte,haben
sie allmählig immer höher hinausgelangt
und jetzt will c ine der Ranch Ladies,
eine Miös Estille Real, sogar Souler,
neur oder Gouvernante werden.
Du russische Politik
Da die vom russischen Kaiser geplante
Reise nach Deutschland, giankreich und
England schwerlich die große xol ische
eoeuiuvg geyaoi yaiie, ve 10,1 name
lich von den Franzosen bei gelegt wurde
so dürfte auch ter plötzlich ersolgte Io5
seiiieS Minister für uswärtige Äugele
genhcit kaum als ,, Ereigniß von große'
Tragweile" zu betrachten sein. Fürst
Lotanow Rostowsln war vielleicht ein
großer Diplomat, obwolil er och keine
Proben einer ungewöhnlichen Fähigkeit
geliefert Halle, aber er wäre sicherlich
nicht im Stande gewesen, die russische
Politik lediglich nach seinem Willen zu
lenken. Die Kräfte, die ihn vorwärts
stießen, werden auch nach seinem Tode
sarlbestehc und seinen Nachfolger beein
ftussen. Wer eigentlich die russisch, Po
lilik ,. macht", ist nie genau festzustellen,
aber daß sie von den jeweiligen Ministern
und selbst Kaisern unabhängig ist, läjji
sich nicht gut beweifelu. Die gricdei!'.
liebe des diitlen Al, rander hälle allein
nicht genügt, m den Weltfrieden ousrechi
zu erhallen, und wenn eö auf seine per
sönlichen Gesühle angekommen wär, f,
hätte keine Annäherung an die französische
Republik slallgeslNZen. Sein Sohn
Nilolaus aber ist nach allen vorlikgendin
Beschreibungen ein berzlich unbedeu'ei
der.villliichl sogar ,t vaS schwachsinnig t
Man, der von stäikercn Geistern aelenl,
wird ihm einen ar,de:n Minist, 1 geben
und miid ihn etwas später die Reise nia
chen lassen, die jetzt verschoben werden
mag. Im Uebrigen wird die gehiimniß
volle Macht, die man die rassische Paln k
zu nennen beliebt, ihr Ziel unenlmeg,
weiler versolgen.
Winn sich der Laie überhaupt ein 11 n
theil bilden darf, so ist die luisijche Po.
lilik ans die Eroberung Konstantiurpels
und des Zuganges zum ini!ulländi,che
Meer gerichtet. Sie hat aber durch Er
sahrung gelernt, daß dieses Z,el durch
einen inzlgen Krieg nicht ohne Weiteres
zu ireeichln ist. Die sehr theuren ,eg
die sie im Jahre 1377 und 157 über d
Türken tirang. wurde durch die Eng
länger s, gut wie verlhlos gemacht, nd
dishalb vll sie sich nicht zum zweite,
Male als Willensovllstrecker Europas'
gebrauchen lassen. Freilich mär deute
die Unterstützung der französischen Floll,
gegen die Engländer zuhaben, aber nui
Van, Iven Rußland sich verpflichlete,
de Franzosen zurEiederetlangangElsasi
Lolbtrivjevs bebiljl'ch zu sein, d h. als,
nur um den Piei eines Krieg, mii
Deutschlard und dem garzen Dieibundi
Ein,m solche Xamxse fühlt Rußland
sch nicht geaachien. Daher miß sich,, die
,use Poliiik" aohl oder übel uf da,
Zdrten 0 liege.
Ob sie nickt ( 1 r, liefe durch die Ereig
risse" 01 ftQim duecb den Zerfall de,
Zö, k,i, tat id er oiliiliain uiüihal
lunz b'rauigeti 1, den echti ni,r ist ei,
B -Tiö- fio bemüht sie fit,
beefen Verfall mZgi chft lavge ,fzuz
ku. , t( ne, 1 in a jlnour,
kann er S'mz de EIir, ier
ersolze Wa dann gelch'bki, toiid,
taun kein SlfitliChei viuakioge.
Dir ,,sl,waxz.e Biann."
jlliigslilch! Lele und Schwaizseher
proplie, Mt ,s,uchiba,ste , isis, wel
rti( M ii)'U je qesihei, Hai" siir uniei
Land, ille Schlimme, nur vielleichl
nicht der völlige llnieraaug sl,'hi ihrer
Ansicht nach der gioßrn Republik nd ,l,
ren tiüigern bevor. Mit .'e,che,bil!ee
niiene und in verhallenem Tone irsi
cheiii sie,0"B eö !ch,kcklich' wirden wi,d,
und in lirnm rlsigiiirlen Achsklzück ,
einem tiesen Iaurig,n nopsshülle:,, ,d
Vor inner Bewegung zitternder Hand
greifen sie zur WdisI'iiflasche, um sich für
das fiuchibare ommende zu siä,ken,
R,cht viel besser machen es viele Blätter.
Alle chiung solcher Angst und Tiau
er um unser großes schöne, Land. Sie
zeugt von einem guten Heizen und xa,
triviischem guten Sinn, aber sie ist kaum
nöthig, Eine Gefahr ist olleiding da,
aber die Gesahr kann nur gefährlich wer
den, !! man sie nicht erkennt und ihr
uichi tu begegne treift. Die Silbe, ge
fahr ist erkannt warben, und in dem
Augenblicke, da man sie eikannte, war sie
so gut wie abgewendet. In demselbeii
Augenblicke, in dem sich eine große Par
tkileitung dem'Silbeiwahne eigab, ver
lor sie den besten Theil ihrer Slärke,
Durch das Borgehen des Chicagoer n
vels wurde da Pül? ausgeiüttell, cS
fängt au sich mit der Fragen zu beschäsl.
die ihm bii dahin nur unk ar vorschwebte,
die es zumeist nur aus einer Anzahl ver
heißungSuoller Schlgmöler kannle, ud
dadurch wird es zu der Erk, nnliß k,m
wen, daß cs Trugschlüsse sind, die ihnen
vorgehalten werden. Ja, r,an kaun wei
ter gehen, ma kann bhauplen, daß das
Land von der proxheze ten fr,t:lbaren
geil verschont bleiben winde, selbst wen
der großen Masse der Wähler die Er
kenninih bis zum Wahllage sernbleibe
und das Chicagoer Silbeiticket gewähll
meiden würde. Der Mensch wächst mit
seinen Ausgaben, und man dar! juner
sichtlich annehmen, daß den ilberleiilen
,n,l dem Einti ill in die Macht eine En
kknnlniß ihrer großen Veranlmortlichkeil
kommen müßte, daß sie einsehen würden,
welch' schwere Folgen aus ,iner 1h;S--iühruüg
ihres Programms für das
Lavd knlstehen würden, und das sie zögern
würden, solch schwerwiegende Schritte zu
thun.
Diejenigen gutgesinnten Bürg r, wel
che an einen wözlichen Sieg de Silber
lickels glaub,, brauchen sich also nichl
so suichibar zu gruseln, ob der Aussicht,
Schlimm genug würe es allerdings wer
den; eine schwere Schädigung aller
miiihschasilichin Interessen würde im
,Z:lle eines solchen Sieges sicher folgen
und besonders die Lohnarbeiter und ale
wirtylchasllich Schwachen würden darun
Irr schwer zu leide haben, aber 'ganz so
schlimm wie jene befürchten, würde ei
doch nicht werden. Desgleichen brauchen
jene Elemente, die unter deinjöahlspruch:
.Wir haben nichts zu verlieren,' eine
wirlhichasiliche Revolution erwünfchen,
weil sie dabei zu gewinnen erwarten
- auf eine Erfüllung ihres Wunsch s
nicht zu hoffen. Die .Revolution' wird
nichl kommen, selbst wennBryan gewähll
wird, ivohl aber eine Zeil, die ger
de sür sie weit schwerer werden würde,
als die eben jetzt hinweo,ehedcgeil der
schweren SWolt)" war.
Bo mancher Seite wird m diese
Betrachlungen velleicht für gefahrlich
sür die Gvldjache erechlcn. Man wird
sagen die Gefahr, ele in einem Eil
bersiege liegen muß, sei nicht scharf ge
nug gezeichnet. Man müsse 'diese Ge
fahr so schwarz wie möglich ausmalen,
u die Lancn und Zmeisllhaste, diejenj.
gen, welche die Gesahr nicht selbst erken
nen können, zu schrecken. Run ja, diese
Art der Bekehrung zum Guten ist ja z i
weilen angebracht, aber doch nur in.
dern gegenüber, ji der schreckt man
mit dem schwarzen Mann". Kindern
sagt man. der schwarze Mann hol! sie
mt Haut und Haar, um sie vor einer
Selbst-Schädigung zu bewahren, die l
lerdingö sehr empfindlich werden lönnte,
aber doch nicht das Leben koste inüßle.
Kinder sagt man das, weil sie die Gesahr
nicht zu ei kennen vermögen, Freien,
selbstbewußten Bürgern der Republik
sollic man versuchen sie wirkliche Eesah,
m zeigen, weil nicht alle inb;r Lage find,
sich selbst alles das zusammen zu trogen,
was einen Einblick ermöglicht, aber man
muß ihnen nachdem dies geschehe, ihr
eigenes llrlheil ,gestehen, darüber, wus
zu thun und zu lassen.
Mag sein, daß gewisse Elemenle lim
serer Bevölke.nng als indsköpse, deen
man bange machen muß, behandelt wer.
den müssen die Deutschen gehören nicht
dazu Für sie wird es genügen, ihnen die
Lage und die Gefahr zu zeigen, wie ie
ist, um sie gegen die Silvcrlhorhci' stirn
men zu lassen.
Der schwarze Mann kann vernünfli ,en
Leuten nicht als Argument ' gellen,
und die maßlo eSckwarzseherei kann nur
einen schäiMgendcn Einfluß su unser
mrihschastliche Leben ausüben.
Sicks Wetter - Bericht sür
dt'n Monat Tkplemdkk.
Zahlreiche Ursachen von Stürmen und
E'dbeben fallen in den September,
De, 2. und 3. bringt dieWiedeikchr von
Glurmbekingung, mährend Benus am
3. sich im tZenturm ihr.r ItZrung h,si
det. Große Hitze, gesolgt 10 h siigcn
Gewittern, darauf p.otzlicher Wechsel zu
emps,d,chkr Kühle kennzeichnet jede
Ltniniperiode bis nach Mille des i'io
als aus.Man sei nach allen ollgemeinen
Stürm, uf Frost von enMiltelslaalen
,u nordwärt om Beginn de Monats
a gefaßt. Zwiste dem 7 nd I I
Stuiwpniode mit Anzeichen 0 droh -der
Gefahr zu Land und See. Beod,
achtet euein Barometer, die Windsiiöm
ange nd die Walken! So lang der
ta,o- eier bei Eüd ozer Ostwind nie
a, ig steht, hat das Suimzeni,um ea,e
ieg,nd noch nicht er, eicht. A,so auig
aaßi, di enderungen iiatrelen! Der
14. und IS. sin Gegenstuenilage tu
denen viele Erschein, gen on Na,
uiftSrungen sich jeize duntlei
Zu,azu,olk, m,brnad,ge tLinde, Ge
11 In ,d x öylich r Wechsel znr
4ühle. In die Zeit , I, b i eZ
'älll d,e Krisi der Heidn Tag -
ali gleiche Mnkur. B vtij, gttt.
"iilfon un 7ollno.it, iüll.s fomml z
jiuT, Sielt arijtj-tidif stürme und
rasende Winde trauiei kahin nd r Land,
S'e ,,d M,er und eine Palarwelle bi
de, n Schluß dee Siöiuimei, ;ln den
!l!odst laleil kra! Setnec unl A!sihii,g
d,s zur g,oskä,! , ich! itt'erraiche .
(k u k r s ch l i I III st e r , e t tt k t ,
wenn,, sit, in ,l)fuiiiiiilidj,ii Schnrfun
windet, ein Wesen, dem Ihr, Eiinr Mii
leid nitii nn optii IüiikI. Sicherlich
könnt Ihr ihm ,ichis Schli,me,s ",!
scheu, Äie e, (.Voctj gtsiaiitt haben m,g,
ee ist genug geittasi. Er sieht Hollen
giialcnius, Und dabei besittket er sich
hinfä iilid) in Lei"na'fagr. Rheani,,,
tiZmu Hai biet cki cbeReignng, sichans's
zu uirfen und dann ist s um sein
Opl'er gche,e. Als ein Mittel zur
Bcrtr,id, u, dieses ben so gesähiliti als
üveravs scrmerzliaflen Leid.nS geniest
Hoilüiei'z Magenbitters eben so tiegr ii
tet als iveiluirvreiieien Ruf und die
Einpsehlling der beuähriesten und tti(
senicha llich hervorragendsten Arzle.
uch Nid eS mii g'ößiem Put. gege !
Malaria und Nierenleiden, Dyöpeviie,
Leberdruck. Berstopfung und Rervosiiak
gebraucht Wer bei lauheiu kalic, oder
nossein Welter viel im Fieien verweilen,
sich körperlichen Stiapaz n und Anstreng
ungen aussetzen muß, sür den ist eg eben
ii) ewpfehleiiswerih, als iür den ,ur
Kyvochondrie reizenden Stubenhecker,
E scharf' den Appelit, beruhig! die
Reroen und regt die Lebenggeister zu
irischem Mulh an. Eine Piobe soltte
Je! er, der seine stimulirende Wiikung
noch nichl kiiii t. dainii machen.
LapwirtI,Zchaftliches.
Maisstengel.
In keinem Lande könnte eine solche
Pe schuendung (litt werlhoollem Futter
belii bcn und doch noch ein Gewinn aus
der Ernte gezogen werden, wie das der
in unseren Weslslaalen mit dem ,0iN
futler'. ten Masstngeln geschieh!
Maisstengel, rechtz,i ig geschnitten und
gut getrocknet, kommen an Werlh fast dem
Ikornerlrage gleich, Vo3) nnc wird oam,i
gemirlhichafiell Jm September und Ok
lvber wird mit dem Wagen in' 1ia s
feld gefahren, die Maisko den auSge
biochen und die Ernte ist beendigt
Ist solle Körnerernlr geborgen; m,,d
das Lieh n's Feld getrieben; aus d,ee
Weise wird die HSIsie de weilhaollen
Futteis unlec die Füße getreten und ver
wüstet. Ein Feld von 30-40 Ac rs ist
in ein paar Wcchen giunklich adgep ,h,
und doch hätte mit dem Vorhand ,n
Füller das gesammie Vieh mehrere Wo
inte int W N er gefüttert werden lönne
Wenn cS zu, g ühjohr hingehl, ist seilen
zuviel Herauf den Farmen, auf den
meiste herrsch! Mangel d iran; wie wäre
es da, wen nun in diesem Herbste ein
gut Theil 'Corusodder' gemacht würde?
Im Osten und Süden trifft man im
Winter nur höchst selten ein Feld, in dem
die Maisstengel nichi geschnitten wurden.
Auch ter Westen wird dahin kommen.
In den beiden letzten heuarmen Jahren
wurde schon im Westen viel mehr Mais
für .ornfntter' geschnitten, w,e in s ü.
heren Jahren. Ist nun auch in diesem
Jahr überall eine gute Heuernte, so ist
Heu doch stet eine leicht zu verkaufende
Waare; kann man also durch das Schnei
den der Maisstengel Heu ersparen und
verkaufen, so ist das reiner Gewinn.
Zu vielrbeit, die Maisst N sil zu
schneiden; und dar. so unhandlich, die
großen, langen Bündel aufzuladc, nnd
einzufahren, ' Das Schneiden mit de,
Hand ist allerdirgs line leidste und da
bei doch lanzsame Arbeit ; aber man
'ann sür wenig Geld eine MaiSschneide
Maschine kanfen, ja für ein paar Dol
lars beim nächste Schmied sich zwei
Messer machen lass,,, und bei einign
Geschic lichten sich selbst ein G, stell an.
feilizen a dein dieLi,ssr an jeder Ieiie
befestigt werden und zmeiReihen zugleich
schneiten. Das Einsahren wird bereu
tend e leichtert, wenn MSN einen niedrigen
Wagen hat und ein solcher Wagen sollte
auf keiner Farm fehlen. Birr niedrige
isenräder, wie sie jetzt ven mehicren
Fabriken gerade für Farmgebrauch ange
seilig werden, können an demgemvanli!
chen Wagen gebraucht werden. Bei f,t
wöhnl'chen Heuwagrn legt man h,nl,n
tine Planke 011 und kann nun, auf dieser
hinaufgehend, ganz bequem ten Weg'
beladen. Doch um den ollen Gewinn
au den, Kornfnller zu ziehen, follie e,
von ter .esten B,schsjenheit fein, also
gut nd rechtreilig getrocknet weiden.
Aber guiö jlornsutter ist wie gutes
Klceheu schwer zu wsch'n. Havbe
dingiing ist d', rechtzeitig schneiden; wen
die Srne, ansingen glasig z weiden,
gilt als die b:i!e Ziil jnni Schneiden.
if Hausen solllen fest gesetzt ,d ga,
gebunden werden. Natürlich weiß das
jeder Farmer und braucht deshalb nichi
in der Zeiiung eist noch gesagl werben,
aöer, na, es ist eben teshalb nur hie,
gesagt, daß diejenige, die es oielleichi
vergessen haben wieder, daran erinnnt
weiden; daß du lieber Leser, das Alle?
längst weiß, ist ja sicher. Du bringst
cs dann auch, wenn Dein Krnsutt,r
g,Irock,i,t ilt. unter Dach und läßt ee
n'cht im Regen faulen nnd im Winter zu
isbü Mi, fri ren. Eis ist kein gute?
Futter sür Milchkühe. Du weißt ferner,
daß e amw iiesten reicht ' unl vom
L,eh r.inn' ausgesresse wird,
man das Kornsuiter schneid,!; Du haft
deshalb eine Schneidelade und schneidest
dasselbe. Auch sind dai,n die langen
Siengel im Dung späleihin nicht so un
bequem. Wie lachst Du dann, wenn
Du mehreie Donnen Heu ersxaist und
für gutes Geld verkaufen kannst. Wie
wird tei Lieh sich freue, wenn eS im
(allen Wiier an der volle Kr,xxe st'hi
Das und n'ju) vielmehr, weißt D schon
lange und thust auch darnach.
Liait fhio Stadt lolfdo
Xdat lloun es i
Zrant ,1 itaeaei de,chört, 'daft de
allere tfaitnrr der .Vrrna A I. Eh nn t
Ho. ,r. welche ksatt, in der SiaO' lole
da. in obenqena ,nen (nanit) ant 3 ai
ihal, an? aß deiaqik F rm die Eamm
0 , eii, in'e, l X' llr tue den .lad vc-h
tat h dezabie lv, der drch n c
v,ach oU rrtz tu' ich, nebeili
D, rti'u lann. Am I I Caene.
, , , 1 Ul,,'l ,. . , H I . h W MI
' t I l trwi.- trh M . mtnntr ik.pm
w'I am rxt D I.
,. rgenriieder 01,
eaU taia rn Xni wirf ,lick aen
' wtl d e' aal d?s -l 1 und tu
llei ,' ' ergackev ' rm. Voi
Euch ciuti-rft S uo-ini' tKoimea
S wbe-eo o. Jrlifo.C !
? erkauft oa aOen ttraiheler, Vx.
Yine anvere nee ra,i.
?r Harmrn's veka dt, g
klirrekkn.
giäiilrin Emma L, Boide. bitter.
o,ee, Ct'0 feit: Es ist mir als ob
ich gai ich! mehr dieselbe Person sei: ich
süh,e mich wie un ganz anderer Mensch,
!he iltitiirtn Hai mir gehelseu, daß ich
j tzi N'ieoei -zu o leiten im Stande bin.
Ja siiKIe mich a fgelegt zum Arbeiten
nd suhle mich nie unwohl darnach,
Vi lo ich zimst Jdik Midicin einnahm,
koiiiiie ich niiine eigenes Zmmer nicht
ovokehien oei ii der Maschine nähen
otiT igkd etwas heben, nicht einmal
,.nen inbl, tls schmerzte mich sagar,
eine kuize Strecke zu fahren oder gehen.
Jetzt kan,, ich die Alles thun, ja ,ch
mehr und verspüre keine nachtheiligen Fol
gen davon. Ich i in ganz stolz darauf
wie mir die Medüin geholfen Hai und
irzähleich eS üdiiaU. Ich kann ihre
Medicin allein leidenden Frauen aufs
beste psehlen. Ich we,ß auö Erfahr,
ung, daß Ihre Medicin gerade so wirkt,
wie Sie sagen. Ich danke Ihnen Dok,
lor, lasentmal sürJhre Behandlung.
Jib wrree ihre Medicin empfehlen, wo
immer ich hinkomme. Ich weih, daß sie
dasselbe sür andere Ihnn wird. Ich
bin überzeugt, daß Tausende von Frau
e Ihnen ronltM ein würde, nachdem
Sie dieselbiii beh, ndrlt hätten. Ich bin
überglücklich, das Sie mich behandelt ha
den. i,fet Hi'oi.nt ist die erste Ze ,n
meinem Leb.n, während welcher ich seil
ich micki erinnern lann, hne Schmerzen
bin. Ich !, ,,, ih,e Medicin nur auss
b.ste i ist,lhle.
Diejenigen, welche von dem Doktor
bh 111,11 ,,u weiden wünschen soll!,
ih,'n ittamkn, die Adresse, die Lhnp'
io e, die D ncr der Krankheit und die
bere is e hail'ue Behandlung einschicken
unZ meiden darauf unverzüglich An,
wei, ungen sür d,e Behandlung geschickl
w idkn. Die M dicinen sind in allen
Apnidekkn zu Haien. Sch ckt sür ein
tollen ,e es Bach nur für Frauen Adres
sirt,,Tr -1 111 na Dlrug Manusactur
ing Eompai x," Eolumbus, Ohio.
I Sxriu sield Mass.. hat die
.?vrinafi"ld nwing Eo. " eine der
größten Brauereien des Slaaies, ihren
gledö Hieben Bankerott anmelden müssen,
yljr B t i dskapual wurde bei der Jnkor
poraiion mii 3H0,000 angegeben
Der Aeich,.r Ehas. S anliy Rein
han, welcher sich ls Jllustralor inler
naiionilki H if eiroarb, starb zu New
Z)rk im Pl yirö Club.
Reinhail war im Jahre 1844 zuPiltS
b"rg, Pa , gebore. Im Jahre 187V
erdiell er eine & llung als Zeichner bei
Harper B os. Er ging 1880 nach Pa
ris und eihielt während feines sechsjähii,
gen Ansenihalils daselbst als Zeichner
und Jllust,a 01 die goldene und silberne
Medaille, Die französische Regierung
kaufte im Jahre 1870 eine keiner Zeich
nungen an. Im Jabee 189 richtete
Reinhart sich in 'Vtw Dort ein Atelier
ein. Er war Mitglied der Zeichner,
akademie und ,in beliebter Tilehredner,
Eine Wittwe und zwei Töchter überleben
ihn,
Tie.Borwärts'-Nedakieure Braun,
Ene,g, Jacobli, Poelsch, Sch'üi!t uni
Schröder intlerl,n haben revolttrt, Sie
erllären, d,r abw, sende Chc! Leiblnecht
habe der Anreiivlq von Kolleg, zu
g stimmt und getadelt, das ein: pa!
lend gehaltene E,nsedung des Genossen
Qitriick zurückgemiese ude. Wenn
die i.I,ichberechl,gg oller !,'dakleie
auklehiben und nur der Wille Einzelner
maßgebend wird, inllsjii wir reigniren,"
So schli ßi die Eiklaranq, Diese Rebel
lion der ,,!!ioii!ä,ts" 'Rkdakikiire g gen
den Ehes Leibknecht hat allgemeines Aul
sehen heiooigeiusen
Für zarte und alte Personen und
für alle, deren Blut dünn oder liäg ist,
ai, dies kein besser? Stärkemitlel als
Ayir's Saiaprilla, Sie stellt die er
brausten Gewebe wieder her und gieb,
den Kö per Slärke und Elasticität.
Am Dienstg ftaib in feiner Wol:
nung an dkiWejt F Stiaße, He,r Jcbn
ieilodo, ein allkr',ewobner unferei Slaet,
Das Leichenbegängnis! fand am Wittircch
Rcchmillag statt.
Eine neue Kurmcihode.
GcrlruK, ach' fcimj.'l ins IDcbcniim.
wer, der Doktor kommt gleich ,zu mir
und Kinder dürfen nicht .zugegen sein."
Ach. Mamachen, lasz mich doch bei
Dir, Papa hat gestern aesagi. der
Arzt zieht Dich nur an der Rase herum
und das hätt' ich so aer 'mal gesehen!"
Zutreffend.
Student (zum Cnfil. der aus Besuch
kam): ..Lieber Onkel, ich statte aekiosst.
dasz Du mir aus meinen letzten Brief
Lg Mark schicken würdest : aber meine
Hoffnung ist zu Wasser ezeworden."
Onkl:,. Das ist ganz gut. Eduard ;denn
wenn ich sie dir geschielt hiitle. wäre
sie zu Wein oder Bier geworden."
Modern.
Emmcu Mein Bräutigam ist zu
lieb und gut gegen mich ich glaube
llilich der hechaihet mich noch."
7f(iuU' und Manchen
Bier beim las, ffkasche
odt eg.
H. W0LTEI&DE,
126 lüdl. 10. Stratze.
Gundermann's
erman Lice Killer.
Unfehlbares Mittel zur Veitilgu-g
von "äusen, Milben d Unge,ieier an
iubner und Gestügel. Shr einsaii
zu gebrauchen. W,rd portos ei tn ;!
ermann 'fand! gegen Zogenpreis vor
tl per Gallone. Bei allen k,ueq,lik,
z kaufe,,; ,chiu kein: Zlachahmung n
P. Verinan,
Deutscher Ehemifl, Ohiowa, Hii.
Si 6oi6
M
W
m5
i :
z
ir
Neue
Klc!derwaarcn.
öS Stück Shelland Serg?, 3S n,
Zoll drei,, menh i ic. diese Woche J
15 Stücke Brocadcd Kleiderzeug, in
allen Schattirungen; werih 15c,
diese Woche per Färb
25 Siücke Br cideo und gewöhnliche
Kieiderztug. regulärer Preis !!0c, fif
diese Woche per Yard t
10 Siücke Novellv Kleiderteug, nn.
regulärer Preis 4lc, di, se Woche wC
20 Siücke Noveliy Kleioerwaaren in
prachloollen Scha'iirungen, regn, !.
lärer Preis 50c, diese Woae j"
?kX
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ysfis'
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n Stücke prachtvolle NoveltieS, SS
Zollbreit, regulärer Preis 60c, AQs
diese Woche per Yard
Strumpfwaarcn
80 Duhnd saumlose ribded Strllmpse
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MÄffi
Wandernd, Augn bti
Fischen.
Eine merkwürdige Erscheinung ist da!
Wandern der Augen bei Plattfischen.'
Es dürste nicht ligcmein bekannt sein
daß die Plattsische - Scholle.
junge Stcinbutte usw. nich,t aus dem
Bauche, sondern aus einer Seite, ge
wohnlich aus der rechten, am Meerö
gründe liegend leben. Der eben aus
gcschlüpste Plattfisch hat nun die Augen
zu beiden Seiten des Kopses stcheu,
sobald er aber alter wirdund in grijfjC
T iescn hinabsteigt, wandert das eine
Auge um den Kops bcrunl.und wenn der
Fisch aus dem Aieercsgrunde lebt, was
immer erst nacheinkmgcmissenSladium
geschieht, stehen beide Augen nebenein
ander aus der einen Seite des Kopss.
Diese merlwürdige Erscheinung ist aus
der Berliner Gcwerbeausstellung in
der Abtheilung siir Hochseefischerei an
einer Ncihe von Präparaten, die den
Plaitsisch vom Embriso bis zum aus
gewachsenen Thiere zeige,,, deironstrirt.
Hinter den Präparate ton kaum zoll
groszen, eben ousgcschliipflen Stollen
ist ein Spiegel angebracht, der deut
lich das sicclnadellvpfgrosze Auge er
kenne lafzi, das der Fisch in dieser
Eiitmictclungssliife noch da dai, wo wir
es bei anderen Mischen zu sehen gewohnt
sind. Kauz alln',aiig sehen wir dann,
je weiter der Fisch heranwächst, das
Auge einen anderen Platz einnehmen,
und an fußlaiikikn Sckvslcn beobachten
wir die Stellung der beiden Auge
nebeneinander ans der Seite des jiiir
pers.
yir Hrrschliicht der Aukunkt,
Kiinftigwirdeii,entscl,cidendclKan,ps
zur See nur ncch nach Minuten zäh
k. Die Besck'icidllng des muth
mofzlichcn Verlauset, die ein englischer
Fachmann über dic Seeschlacht der Zu
kunft gegeben hat. liest sich schrecklich
genug : Die Tragödie beginnt. TaS
letzte Manöver zur Schlachtordnung
wird nur zweieinhalb bis drei Minuten
dauern, je nach der Äeschtvindiqteit
mit der die beiden Flotten rorruclcn.
Wahrscheinlich werden sie aus vcr
schiedenen Gründen ihre äußerficDai,q)s
(last nicht verwende ; schon deshalb,
weil sie sür jeden Zufall Reserve dampf
aussparen müssen, ferner um Kesskl
brüche zu vermeiden, dic stets lcicht
bei sorcirte,,, Tamxs fiattfindcn ; dann,
um die Heizer so viel wie N'ogtich vor
der Qual zu schützen, die sie bei ge
schlossene Schulischer zu erdulden
haben, und endlich, um älteren und lang
saniere Schisse das Ausrücken zu er
leichtern, frochsl wahrscheinlich werde
sie mit einer Kcschwiukigteit von 14
Knoten in der Stunde gegeneinander
rsrrüclcn. Tie legten zweieinhalb
bis drei Minuten, die v.'r den! Zusam
menstoiz türeichen, niiisie rll unge
hcurer. iödtl!a?:r Tpannuna sein ; denn
sch? in ihn:n kann das Schicksal der
Schlacht eiitschicdc werden. ?ie
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oder Silber
Wird für diese großen Bar-
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rderen Partie werden unier m
Jeuersturm forlgeblasen oder siebartig
durchlöchert werden. Wasserdichte
Thüren werden zwecklos, wo es keine
wasserdichten Wände mehr giebt. Der
Panzer wird zwar die enivsindlichsteu
mittleren Theile des Schiffes schützen,
aber ist es nicht schlimm genug, wenn
es eines seiner Enden verliert? Dann
wird es wahrscheinlich seine Fahrt nicht
länger durchholten können, hinter' die
, Gefechts Ii nie zurückfallen oder lang
sam in die See versinken. Was ist
' im Allgeme!kn die Wirkung des auf
ein Schiff gerichteten Geschosses? Das
ganze Schiss bedeckt sich mit Trüm
mein, schnell ändert sich fein Aussehen
durch den Bcrlnst der Schornsteine
und durch die Zerstörung sämmtlicher
Lbergerüsie v;id des Oberdecks. Der
Regen wn Melinitgranuten aus Kii
turnen, dic mit rauchlosem Pulver schie
szen. reißt alle Theile des Schiffes seit-
: lich des Panzers in Siücke. Sechszöl
lige Kanonen körnien in drei Minu
ttit zweiundsiebzig 'üesdwssc werfen.
Wenn zwanzig Prozent davon ihr Ziel
erreichen, so muß die Wirkung ver
nichtend sein. Während dieses Mo
incntcS sind mächtige Seitcnladungen
von der größten Wichtigkeit, da sie den
Kapitän in den Stand seinen, das Mög
liche aus seine,,! Schiffe herauszuholen.
Es giebt Schisse, in denen die Geschütz
bänke nickt kräftig genug gestutzt sind!
diese löiinen dmch eine unter ihnen
platzende Granate aus ihrer Lage und
mii ihrem Gewichte von 7 bis 800
Tonnen zum Sturze gebracht werden.
Komincn sie erst einmal inS Wanken,
so werden sie aller Wahrscheinlichkeit
nach, da das Panzerdeck sie nicht mehr
tragen kann, direktden Boden des Schis
scs durchschlagen und so Verderben
und Untergang nach sich ziehen. Tie
Folgen ton der Zertrümmerung der
Schoiusicine scheint man gar nicht zu
diaä'tli,. Der Zug würde das Schiff
bald iil Rauch anfüllen, und das Deck
möglicherweise Feuer fange. Auch
muß wan bedenken, dasz das elcktri
schc Licht gelöscht und dadurch das Schiss
in Jinstcrnisz gehüllt werden kann.
Die Arbeit des Kapitäns wird noch
zehnmal schwieriger als sonst, wenn
das Kartenhaus über ihm zerstört wird
oder der Stcuerthurm Schaden leidet.
Jalls die Kanonen der Hülfsbalterie
ich! sehr gut gegen in streichendet
Feuer geschützt unddurch Bombensplitter
Schusiwchien isolirt sind, so musz das
Gemegel unter der Mannschaft dort
entsetzlich toerden. Eine einzige Me
linitbombe könnte die ganze Vaiterie
unhaltbar machen, da der Rauch, ganz
abgesehen von der Wirkung der Esplo
sion zum Ersticken ist. Doch wenn
dies alles überstanden ist. so komnkn
jetzt die mächtigen Kanonen, dic auf
siebe, bi; achthundert Meter abge
sck?ssen werde dürsten. Tie Wirkung
des Donners dieser Riesengeschutze aus
das Schiss ist kaum zu beschreibe.
WahrsMnIich merken sie ivic ein Pul
dermagaiin, das in die Luft stiegt, da!
schon fast zum Wrack gefebossene Schi'
in ei bakinunaslcsei l'baos rroem
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dein, jede Ordnung vernichten, und die
Leitungsdrähle, welche die Befehle des
Kapitäns nach dem Maschinenraume
führen, zerstören. Auch wenn der Pan
zer den Geschossen widersteht, wird das
Schiff docheine schrtcklicheErschütterung
dadurch erleiden. Schlägt eins der
Niesengeschosse auf einen Panzerthurm,
so wird es wahrscheinlich, falls es ihn
selbst nicht über Bord wirft, die Mann
schaft darin betäuben oder todten und
den ganzen complicirten Mechanismus
in seinem Innern zerstören. Jetzt
muß jeden Augenblick die Eollision
erwartet werde. Die zerschossenen
rauchenden, blutüberströmten Schisse
sind einander nahe. Schornsteine und
Masten sind über Bord gefegt. Die
Schiffe sind durch die Rauchwolken vor
gerückt, die sich unter der Entladung
der nroben Geschütze um sie aelageri
babcn. Der erste Akt des Treffens
ist vorüber, und die Ueberlebenden
aus dem Gemetzel treibe auf zer
kümmerten Schifssiürnpsk.
ittcttlj seltener Wiiiizrn.
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, Das Sammeln von Münzen hat ,zu
allen Zeiten Freunde gehabt und er
staunend sind die Preise, welche sür
seltene Exemplare gezahlt werde ; ein
Münzauttion, welche vor Kurzem in
Franisilrt a. M. stattfand, gibt hierfür
einen interessanten Beweis. Bon bv
zaiitinischcn Münzen würden die. des
Leo des Sechsten und Konstantin des
Zehnten mit je 1W Mark, von Philip-'
pus Bardanes mit 133 Mark, von
Flavius Konltanünus des Sechsten
mit 155 Mark, von Michael dem Dritter!,
nebst Theodor mit 32 Mark bezahlt.
Die theuerste Silbermünze war von
zicku l'ils: üt cllf Minrn
Johann Zimiszes, welche 135 Mark
wurden moderne Thaler bezahlt und
zwar: Der Münz!:suck'Zihaler deS
Herzogs Adolfs von Nassau mit 1060
Mark. der Freinlsurler Doppelgulden
Mf die Wahl des Königs Friedrich
Wilhelm des Vierten zum deutschen
Kaiser mit 455 Mark, der Probe thaler
, iKfü rvdwieö dez?lsko von Pkn
mit 215 Mark, der preußische Krön
prlnzenthaler mit 316 Mark. Ein
Fünffranken stück Napoleons des Drit
ten mit deutscher Unischiist. geprägt
zu Frankfurt a. M.. brach'.? 415 Mark
ein. Bei einer anderen Bersteigeruna
wurden für den ersten kursächsiscben
kÄuldengrosä- oder glarvenüden
. thaler von Friedrich dem Weisen 27s,
Mark, siir ttne MMnMuIkki?k.'
aus den i!t,-.'trt Vurift den Sikki
n Sachsen ;
cit csfottn.
Trau Schau - Wem.
' Liebe Tochter." sagte der zärtNcbe
Vater. ..ich kann Dir zur Wadl Deinej
einstigen alten nur immer wieder
das Sprüchwort : Trau - Scka
Wem" zur Vkbcrzigun, empsebken."
Und richüz. sie beirald'ie den ..Trau",
gott; der war ..Sckau" spicler und
war ..Wem" It Mail schuldig.
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