Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 20, 1896, Image 1

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Aabrgan 17.
Lincoln, neb., Donnerstag, 20. Auguft 189G.
Ao. 14.
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iJl.
Telegrmntne.
Nr Bork,
b ry a n ui G wol l von
itjictStomination
benachrichtigt.
New B i i. 12. Aug. Eine un
geheure Menschenmenge, welche f id) ein
gesunden halte, um der Bcnachrichligung
Wm. I. Bryans und Arthur Ccwalls
ton ihrer Nomination als bcmofro
tische Präsidentschasts- resp. Vice
PräsidcntschastScandidaten. beizu
wohnen, wurde um 8:15 Uhr heute
Abend durch den Vvrsitzcr des Na
tunalcomites, JoneS, zur Ordnung
gerufen. Senator Joncs sagte: Ich
bin durch das Natwnalcomite ange
wiesen. Ihnen als Vorsitzer Herrn
Elliott Dansorth von New $or( vor
zu schlagen. Die, welche dafür sind,
sagen Ja". Es erfolgte eine Menge
Jas" und der Antrag wurde für
angenommen erklärt. Danforth
Kielt eine kurze Rede, worauf Gou
vernein Stone vortrat und mit großem
Beifall begrüßt wurde. Er hielt eine
längere Rede.
Zum Schlüsse derselben übergab ;
Gouverneur Stone Bryan eine Ab
schrift des Benachrichtigungsbeschluss es
welcher von dem Comite für Benach
kichtlgung gefaßt worden war.
I Als Bryan das Pcrgame,,! entgegen
nahm, brach ein ungeheurer Jubel
los. Während noch immer neue An
kömmlinge in die Halle traten, sagte
Vorsitzer Dansorth:
,, Mitbürger! Der nächs,e Sprecher
bedarf keiner Einführung, denn sein
Name ist in jedem Hause des ganzen
Landes bekannt. Ich habe die Ehre
Ihnen den demokratischen Candida
ten für das Präsidenten! der Ver.
Staaten. Wm. I. Bryan vorzustellen."
Beifall und Begrüßung ruse.
i Der Beifall dauerte einige Minuten
und wiederholte sich immer von Neuein.
Bryan wartete darauf seine Rede be
ginnen z können. Schlicklich sag!e
.der. Vorsitzer des Nationalcomites
" Kon es:
Ich ersuche die Versammlung Ord
nung zu halten. Bitte um Ord
nung."
Diese Worte wurden nicht beachtet,
, worauf Danforth sagte: Will die
lVersammlung Ordnung halten? La?;t
, Ordnung halten."
Schließlich gelang es Bryan selbst
' den Lärm zu unterdrücken und unter
'vcrhältnisjmäszigem Schweigen be
gann er:
Bryans Rede.
Herr Vorsitzer, meine Herrn vom
Comite und Mitbürger!
! An einem späteren Tage werde
ich in einem formellen Schreiben die
Nomination annehmen, wclck mir jetzt
durch das Benachrichtigungs Comite
angetragen wird, und bei jener Gelegen
V werde ich die in der Platsorm ent
haUenen Streitfragen berühren. Dem
ungeachtet ziemt es sich, das; ich mich
in Gegenwart der hier Versammelten
über den Wahlseldzug verbreite, in den
wir einzutreten im Begriff stehen.
, Wir unterschätzen die gegen uns ins
Feld geführten Streitkräfte nicht,
ebensowenig setzen wir die Tragweite
des Kampfes außer Acht, in welchen
wir verwickelt sind; bauen aber für Er
folg auf die Gerechtigkeit unserer Sache
und wir werden mit aller uns zu Ge
böte stehenden Energie die von unserer
Partei eingenommenen Stellungen er
lheidigcn. ;
Es überrascht uns nicht, dasj einige
unserer Gcgner'in Ermangelung des
STier Beweisgründe zu Laster
Augen ihre Zuflucht suchen; aber darauf
können sich dieselben verlassen: keine
noch so wü ste Sprache und keine noch so
vehemente Anzüglichkeit wird uns auch
nur um eines Haaresbreite aus der
durch die National Convention vorge
schricbcnen Richtung drängen. Der
Bürger, welcher bfsentlich oder xri
atim, den Charakter der in Chicago
versammelt gewesenen Dclegaten an
greift oder den Patrioiismus derselben
in Frage stellt, thut zugleich dasselbe
aeaen die Millionen, welche sich unter
das dort erhobene Banner stellten. Es
ist von hochangcschcnen Gcschästsleu
len und Politikern der Vorwarf erhoben
worden, dah unsere Platsorm die indi
viduelle und öffentliche Sicherheit ge
sährde. und es ist behauptet worden.
dah Jene, welche ich zur Zeit zu ver
treten die Ehre habe, nicht nur einen
Angriff auf das Eigenthumsrccht im
Auge haben, sondern auch Gegner der
gcsellschasllichcn Ordnung und Natio
nalehre sind. Aber Jene, welche aus
ykr chicagoer Platsorm stehen, sind
s( otreit eine jede sie bccinslusjcnde Emo
tion, jede sie beseelende Absicht und
jede sie ersullende Hoffnung laut zu
verkünden und zu vertheidigen.
Sie begreifen den Genius unserer
Institutionen, sie sind unwankl
müthize Vertheidiger der Rcgierungs
form, unter der wir leben und sie setze
ihr Vertraut in die von den Vorvätern
gelegten Grundlagen. Andre Jl
fern hat mit kwundeiungswürdiger
Klarheit unr inubuh.sfliiMni Nach
druck sowohl die Pslickt wie die Art
ter Regierung dargelegt. Er sagt:
'Stsellschastliche Unkrschiede er'
stets unter jeder gerrchten Regler!
bestehen, Gleichheit der Begaöng,
Erziehung oder des Wohlstandes kann
nicht durch menschliche Einrichtungen
erzeugt werden. Aber Jedermann hat
im Vollgcnusz der ihm vom Himmel
verliehenen Gaben und der Früchte der
Industrie. Oekonomie und Tugend
den gleichen Anspruch aus den Schutz
des Gesetzes." '
Wir stehen in unserer Hingabe für
die soeben verkündete Lehre Niemandem
,' nach. Unser Feldzug zielt nicht aus
die Umgestaltung der Gesellschaft ab.
Wir kämen den Lasterhöhlen nicht die
Krüchte eines tugendhasten Lebens ge
währleisten, wir wollen nicht in die
Heimwcscn Betriebsamer eindringe
um die Bedürfnisse des Verschwenders
zu befriedigen, auch beabsichtigen wir
.nicht die Erträge der Industrie in den
Schosz der Indolenz zu übertragen.
Eigenthum bildet und wird sortfah
;ren zu bilden den Antrieb zu Unter
'nehMungen und die Entschädigung für
Arbeit. Wir glauben, wie in der
Unabhängigkeits Erklärung bchaup
tet wird, dafz, alle Manner gleich er
schassen sind: aber dies bedeutet nicht.
dafz alle Männer im Punkte des Be
sitzes, der Befähigung oder des Ver
dienstes gleich sind. Es meint ein
fach, dafz Alle vor dem Gesetz gleich
sein sollen und dasz die Regicrungs
beamlen bei dem Entwurf, der Aus
legung und der Durchführung des Ge
setzes keinen ungerechten Unterschied
zwischen Bürgern machen sollen. Ich
behaupte, dafz sowohl Eigenthums
wie persönliche Rechte in den Händen
des gewöhnlichen Volkes sicher ruhen.
Wir sind nicht überrascht, alle die
jenigcn als unsere Gegner zu finden,
welche die Gunst der Regierung ge
niesten sie haben unsere Platsorm
gelesen. Wir sind auch nicht dar
über erstaunt, dak wir in diesem Wahl
feldzuge diejenigen gegen uns haben,'
welche zu ihrem eigenen Vortheile die
Lehre verbreiten, dah keine Einmischung
gestattet fei, wenn große Reichthümer
sich im Besitze Einzelner ansammeln.
Wir sind über eine solche Gegnerschaft
erfreut, es ist die höchste Anerkennung,
welche uns hätte zu Theil werden tön
nen. Wir sind mit der Mitwirkung
jener zufrieden, welche wünschen, dak
die Rqjirniitg ohne Gunst und ohne
Furcht geführt werde. Es ist nicht
der Wunsch der großen Massen, daß
Trusts entstehen und die. schwächeren
Mitglieder der Gesellschaft niederm
fen ; es ist auch nicht der Wunsch der
Massen, dak diese Trusts den Mittbc
werb vernichten und von denen, welche
von ihrer Gnade abhängen, beliebigen
Tribut eintreiben, es ist auch nicht der
Fehler der Massen, das; Negierungs
alte so oft in den Dienst privater
Gewinnsucht gepreßt werden. Die
jenigcn. welche auf der Chicagoer Plot
form stehen, glauben, dafz die Regie
rung nicht allein Unrecht rcrcidcn,
sondern auch verhindern sollte und sie
glauben ferner, daß das Gesetz in glei
cher Weise gegen alle Feinde des öffent
lichcn Wohles angewandt werden sollte
Sie entschuldigen nicht .Nleindicbstahl
aber sie glauben, dasz Grotzdiebstahl
gleicher Weise ein Verbrechen ist; sie
vertheidigen nicht den Stras?nräuber,
der den ahnungslosen Wanderer xllln
dert, nbcr sie rechnen unter die Gesetzes
Übertreter auch jene, welche durch ge
schickte und weniger riskante Mittel
der Gesetzgebung den Lohn der Arbeit
Anderer an sich reißen. Das Gebot :
Du sollst nicht stehlen." welches vom
Sinai donnerte, und in der Gesctzge
bung aller Nationen wiederhallle, gilt
für Alle ohne Ansehen der Person.
Es muh auf den Groszen wie auf den
Kleinen Anwendung finden, auf den
Starken wie auf den Schwachen, auf
die Corporation, welche vor dem Ge
setze als Person gilt, als auf den Mcn
schen von Fleisch und Blut, der von
dem Allmächtigen geschossen wurde.
Keine Reaieruna verdient den Warnen
einer solchen, die nicht im Stande ist.
. den geringsten Bürger, der unter ihrer
Flagge lebt, vor dem gegen ihn erhobenen
I Arm zu schützen. Hieraus ergiebt sich
nothwendiger Weise, daß schlechte Ge
setzgcbung von den Leuten geändert
j werden mutz .welche unter ihren Fol
gen leiden, und nicht von denen, welche
durch sie Nutze ziehen.
Die Chicagoer Platsorm ist feiten
j Einiger veiurlheilt worden, da sie
wn tincin uimrii vks ?unoesooer
gcrichts abweicht, welches das Einkom
mensteuergcsctzfllr verfassungswidriger
klart. Unsere Krittln gehen selbst
so weit, denkn, welche aus jener Planke
stehen, den Namen Anarchisten bei
zulegen. Aber man mukz dessen ein
gedenk sein, daß wir die bindende Kraft
jener Entscheidung, so lange sie eine
Theil der Gesetze unseres Lande
bildet, ausdrücklich anerkennen. Liegt
hierin irgend eine Jllonalität?
..Während eines Jahrhunderts hat dak
Obergericht der Bei. Staaten das der
Einkommensteuer zu Grunde liegende
Prinzip aufreckt erhalten.
Vor etwa 20 Jahre hielt dasselbe
Tribunal mit Einftimmigtcit ei Ein
kommengeuergesetz, welches dem jüngst
mgeftckknt, beinahe ideniisch ist. rni
recht. Hat nicht ei zukünftiges Stricht
daZselde Recht z den richterliche, Prä
dentien eines Jahrhunderts zurück
tlkehren?
' In einer Regierung wie der unsri
Jen ist ein jeder öffentliche Beamte
,ein öffentlicher Diener, möge er im
,mcr zu dem Amte erwählt oder er
nannt sein und das Volk hat ein Recht
seine amtlichen Handlungen zu kritj,
siren.
! Nunmehr aber lassen Sie mich
Sie bitten die Alles überschattende
Frage dieser Campagne zu erwägen
die Geldfrage. Kaum ist es nö,
thig das Prinzip des Bimetallismus
zudertheidigen. JnderganzenGeschichte
:ber Ver. Staaten hat sich nie eine
nationale Partei gegen denselben er
;t(att und keine Parrtci hatte in die
scr Campagne den Muth denselben
zu bekämpfen. Die Goldwährung
ist gcprllst worden und hat sich yr,
kanntermaszen nicht bewährt.
' Wenn aber die republikanische Por
tei unter dem Deckmantel einer Er
klärung zu Gunsten internationalen
Bimetallismus ihre ganze Energie
auf die permanente Etablirung einer
Goldwahrung richtet, so berechtigt
mich dies zu der Annahme, dafz ehr
lichcs Geld nicht von Jenen erwartet
werden kann, welche unehrlich mit
dem amerikanischen Volke verfahren.
Was ist die Probe der Ehrlichkeit
in Geld? Sie musz sicherlich in der
Kaufkraft des Dollars gefunden wer
den. Ein absolut ehrlicher Dollar
würde in seiner allgemeinen Kanfkraft
nicht schwanken, er wurde, wenn nach
Durchschnittspreisen gemessen abso
lut stabil sein. Ei Dollar, dessen
Kaufkraft zunimmt ist ein eben so
unehrlicher Dollar, wie derjenige des
sen Kaufkraft abnimmt. Solange aber
das Grabschcn nach Gold anhält, miis;
sen die Preise fallen und ein allgemei
ncs Sinken der Preise ist nur eine
andere Definition von harten Zei
ten.
Die Farmer opponiren der Gold'
Wahrung, weil sie deren Wirkung em
Pfunden haben. Solange sie zu En
grosprciscn erkaufen und zu Detail,
preisen einkaufen, haben sie durch
das Sinken der Preise mehr verloren
als gewonnen. Aber mehr wie dies:
Sie habe gefunden, dak gewisse fest
stehende Lasten fich überhaupt nicht!
vermindert haben.
Dies ist mit Steuern, Schulden, Ei!
scnbahnfrachtratcn der Fall. Und hier
auf begründen sich die Klagen der Far
mcr gegen die Goldwährung.
Aber auch die Lohnarbeiter sind
durch eine Goldwährung geschädigt war
den und haben sich mit ittachdruck über
den Gegenstand ausgesprochen.
Im Februar 1895 wnrde dem
Congresz eine die Unterschrift der Ver
trcter aller oder fast aller leitenden
Arbeiter Organisationen des
Landes tragende Petition
für sofortige Wiederherstellung
der freien und unbegrenzten Prägung
von Gold und Silber zum Werth
verhältnik von 16 zu 1 unterbreitet.
Lohnarbeiter wisse,,. da, während
ein Golddollar die Kaufkraft des Dol
lars hebt ,es auch um so schwerer wird,
einen Dollar zu erwerben.
Sie wissen, dak Beschäftigung we
nigcr permanent, Arbeitsvcrlust wahr'
scheinlichcr und Wicderanstellung im
gewisser wird.
Aber die Lohnarbeiter und Farmer
bilden die bedeutende Mehrheit der
Bevölkerung dieses Landes.
Beamtcnsaläre, ausgenommen die
Saläre Jener, welche ein lebcnsläng
liches Amt inne haben, müssen im Lause
der Zeit durch die Umstände Jener
berichtigt werden, welche Steuern zah.
len. Dik professionellen Klasse
werden in der Hauptsache durch die
produzirendcn Klassen unterhalten und
können nur dann sich des Wohlstandes
erfreuen, wenn solcher unter Jenen
herrscht, welche Wohlstand erzeugen.
Aber es ist auch befremdend, wie Leute
mit Kapitalanlagen, die eine firirte
Geldsumme aus denselben lösen die
Zerstörung des Silbers mit Gleich
muth betrachten können.
Welchen Gewinn könnte eS un
bringen einen Dollar zu haben, der
täglich werthvoller wird, wenn ein sol
cher Dollar rm Grad der Civilisation
erniedrigt ur.d Noth über das Volk
bringt?
Diejenigen, welche die Fähigkeit
der Ver. Siaaten bc streiten, die Parität
zwischen 5Wd und Silber in dem gegen-
wältigen gesetzliche Verhältnis, von
1 zu 16 ohne auswärtige Mitwirkung
ausrechizukihaltkn, weisen auf Mexico
hm und behaupten, das; die Eröffnung
unserer Alunzcn uns auf die Silber
basis bringen und ein Premium sür Gold
die Folge sein werde. Es liegt kein
Tadel sür unsere Schwestcrrcpudlik da.
rin, wenn man daraus aufmerksam
macht, dasz die Per. Staaten Mexico
an Jlächcnraum. Bevölkerung und Han
bei weit übertreffen. Es ist lächrlicb.
zu behaupten, dak die Ver. Staaten
etwas nickt thu tonnten, was Mexico
nicht ausführe Iznnte. Das Einzige.,
was nothwendig ist. um die Parität
ausreche zu erkalten, ist die Nachfrage
für das Silber, lcdes ach unsere
Münzen gcbrack wird, binreichend gtokj
zu wackcn. Dak Meric dies nicht
gelang, beweist nicht, dak ti auch de
llZer. Staaten nickt geimgen werde.
Es tvird auch geltend gemacht,, nachdem
eine Anzahl von Nationen das Silber
als Zahlmittel abgeschafft hatten, könne
nichls geschehen, bis alle diese Nationen
wieder B imetallismus eingeführt hätten.
Dies ist ebenfalls unlogisch. Es ist
von keinem Belang, wie viele oder wie
wenige Nationen ihre Münzen osscn
halten, vorausgesetzt, es sind genügend
Münzen offen, um eine Nachfrag für
alles Gold und Silber zu schaffen, das
zur Prägung gebracht wird
Nachdem Herr Bryan seine 12,000
Worte in Englisch enthaltende Rede
nach Verlauf von zwei Stunden beendet
hatte, setzte Gouv. Stone von Missouri
den demokratischen Vice Präsident
schaftscandidatcn Arthur Scwall durch
eine kleine Anrede wn seiner Nomina
tion in Kenntniß, worauf auch dieser
eine kurze Rede hielt.
Darauf, es war 10 Uhr 52 Minuten,
wnrde die Versammlung für vertagt er
klärt. :
Hundekauptstadt
Der italienische G e
s and te wird vor stell ig.
Washington. 13. August. Auf
Ersuan des italienischen Gesandten
hat das Staatsdepartement an den
Gouverneur von Louisiana eine Anfrage
gerichtet bezüglich der 3 Italiener,
welche unter der Anklage des Morde
im Gcfängnisj zu Hahnevillc saßen und
gelyncht wurden. Der Gouverneur hat
geantwortet, daß ihm offiziell von der
Sache Nichts bekannt sei, daß er aber
Nachforschungen anstellen und berichten
werde.
Obgleich unsere Regierung die Ver
antwortung für solche Fälle abgelehnt
hat, so mag doch die Thatsache, daß der
Präsident in ähnlichen Fällen sich ver
pflichtet fühlte, vom Congrcß sich Voll
macht zur Bezahlung angemessener
Entschädigungen ertheilen zu lassen,
als ein Zugeständniß angesehen wer
den, daß die Ver, Staaten nach ihren
Verträgen mit fremden Mächten er
pflichtet sind Staatsangehörige solcher
Mächte vor ungesetzlichen Handlungen
zu schützen.
Illlnoi.
Die Staats - Erbschafts
steuer verfassungs
mäßig.
Q u.i n cy. 12. August Richter
Carl Eplcr hat die staatliche Erbschafts
steuer in dem Falle gegen den Nachlaß
des verstorbenen MillicmAs Abram
Bcnton in längerer Begründungaufrecht
erhalten.
Dies ist die erste Entscheidung über
die Erbschaftssteuer, obwohl seit vielen
Monaten den chicagoer Gerichten ein An
trag auf Besteuerung des Nachlasses von
John P. Drake vorliegt,
Kabel -Depeschen
Deutschland.
Aus dem Militär Ca
b i n e t,
Berlin. 12. August. Die Span
nung im Militär Cabinett in Bezug
auf die Reform des Militär SIrch
Verfahrens ist seitens des Kaisers
dadurch verschärft worden, daß der Kai
fet nenen den Willen des Krieasminl
sters den Äcneralmaor Haberling in
die Front zurückversetzt hat. Die
überaus wichtige Rcsormsrage ist da
durch aus das persönliche Gebiet hinüber-
gespielt worden.
Dies den. 12. Aug. Wohl sel
ten ist die Tresdencr Hostirche so über-
füllt gewesen wie am letzten Sonntag :
der vor einigen Wochen zum Priester
geweihte Prinz Mc,z ron Sachsen hielt
seine erste Predigt. Der jugendliche
Priester wandte sich gegen den Unglau
den und die modernen Angriffe auf die
Kirche.
Vermischte N achlichten.
Berlin, 12. Aug. In Gocrlitz
ist der General a. D. Gustav Koepxen
gestorben.
Zur Theilnahmt an dem in diesem
Jahre in der Provinz Schlesien statt-
findenden Kaisermanöver sind das
Kaiser Alexander Garde - Grenadier
Regiment ü!o. 1 und das zweite Garde
Dragoner - Regiment lcmmandirt wor
den.
Im Oktober wird in Berlin der Be
such des Rektors a. T. Ahlwardt äu
Amerika erwartet.
Ztaltrn.
Die Entrüstung schlagt
größer Kreise.
Rom. 12. Auaiiit. Die tu
vinzialcn Zeitungen soidern, daß die
Regierung bezüglich der vynch Pro
zedur zu Hahnevillc in Louisiana
korstellungea erhebt.
Der ..Carriere dclla Sera" von Mai
land erklärt, daß. bis die Amerikaner
willens und im Stande seien .das Lebe
von Europäern zu beschützen, dieselben
besser ihre Häfen gänzlich gegen Ein
Wanderung von Weiße schlössen. Wei
ter bemerkt daZ Blatt noch :
Solche Voisalle. wie der zu New
Orleans und Hahneville tonne
Nationen, welche irgend wclcbe Au
fpruch auf Civilisails erhebe, nicht
geduldet nerde.- '
Save! .Depeschen
Deutschland.
Anhaltende Krisenge
rächte
Berlin. 14. August. Während
die Kanzlerkrisis vorläusig wieder ein
mal überwunden ist, und auch die Frage
der Reform des.MiitärStrasversah
rens, gewissen offiziellen Andeutungen
zufolge, einer glücklichen Lösung ent
gcgenzugchcn schien, gibt die Post"
1 einem heutigen Artikel zwischen den
Zeilen zu, daß zwischen dem Kriegs
minister und dem Militärkabinet
ernste Differenzen bestehen. Zluch
soll die Frage der weiteren Behandlung
der Socialisten, wie die Staatsbürger
Zeitung" behauptet, zu Differenzen
im Ministerium geführt haben und mag
vielleicht die Veranlassung zum Rück
tritt des Kriegsministers General der
Infanterie Bronsart von Schklkudorf
führen.
Mit Ausnahme des Reichskanzlers
Fürsten Hohcnlohe und des Eisenbahn
Ministers Thielen sind übrigens sämml
liche Minister zur Zeit von Berlin ab
wcscnd. Dc u t schl and s ..Kultur
träger "inKamcrun.
Berlin.14. August, Infolge des
Rücktritts des Kommandeurs derSchutz
truppe in Kamerun. Rittmeisters Frei
'kjerr v. Stctten, und dessen Beschul
digungen, die er gegen den Gouverneur
v. Puttkamer erhoben, hat die Presse
Gelegenheit genommen, fich etwas näher
mit dem letztgenannten Herrn zu be
schäftigen. Die Rheinisch-Westphä-lische
Zeitung" hat die Entdeckung ge
macht, daß jenem Herrn das Malheur
passirt ist. zweimal durch das Assessor
Ezamen zu fallen. Sie giebt natürlich
ihrer Verwunderung darüber Ausdruck,
daß er trotzdem Gouverneur einer wich
tigen Kolonie werden konnte.
Auch die Volkszeitung" behandelt
die Differenzen zwischen den beiden
Herren und will in Erfahrung gebracht
haben, daß das Auswärtige Amt an
Herrn v. Stetten die Aufforderung
gerichtet habe, sich über hie ton tfin,
gegen den Gouverneur V. Puttkamer
erhobenen Vorwürfe vfficiell zu ä'u
ßern.
SchnedenZtoruegen.
Ein merkwürdiges" B.e
gegnen.
V ardoe, 15. August. Der Ca
Yiün des Windwärd", des britischen
Dampfers, welcher soeben von Franz
Joseph LaM zurückkehrte, wohin er
Vorräthe für die von Jackson geführte
und unter dem Namen JacksonHarms
worth-sche Expedition bekannte briti
-sche Nordpol-Ezpedition gebracht
hatte, sandte gestern eine Depesche, in
welcher er das rein zufällige Zusam
mentrcsfen von Jackson und Dr. Nansen
beschreibt. Es bildet dies eines der
merkwürdigsten Ereignisse in der
Geschichte der arktischen Forschungen,
denn es scheint, als ob der norwegische
Forscher vor der Begegnung der Heiden
Männer lange Zeit gar nicht weit
von einer der Stationen des englischen
Forschers in einer Hütte gelebt hat,
ohne das Einer von ihnen von der An
Wesenheit des Anderen in der Nachbar
schaft eine Ahnung gehabt hatte.
In dieser Botschaft beschreibt Jack
son sein zufälliges Zuisammcntrcsfen
mit Nansen, während derselbe das
Packeis d urchquerte. Es scheint, daß'
dieses Zusammentreffen ein Glück sür
den norwegischen Forscher war, da er
durch Uie ungenauen Karlen Payer's
des Entdeckers des Franz Joseph Landes,
irregeführt war. da seine beiden Chro
nomcter und die Taschenuhr stille stan
den, war es ihm unmöglich, seine Po
sition zu bestimmen und er versuchte
deshalb westlich nach Spitzbergen zu
marschiren. Der Weg sührte über
das Packeis und war nicht allein ge
fährlich. sondern fast tinmvglich.
Nachdem Jackson Nansen getroffen
hatte, geleitete er ihn nach Elwood,i
dem Hauptquartier der britischen Ex
Petition, wo der letztere die Ankunft
des Windwaid" abwartete, der am'
1. Juni die Themse und am 23. Juni
Vardoe verließ, um der Jockson'schen
Expedition Vorräthe zu bringen, nicht
aber, wie häusig gesagt wird, dieselbe
abzuholen.
In der Depesche, welche von dem Ca
pitän des ..Windward" ausgegeben
wurde, sagt Jackson :
Am 17. Juni traf ich Dr. Nansen
unter höchst ungewöhnlichen Umstän
den aus einer Eissck,lle, 3 Meilen von
hier, südsüdmestlich von Kap Flora.
Er hatte den Winter in einer primiti
n Hütte, 1 oder 2 Meilen innerhalb
unserer nördlichen Grenze vom Jahre
IM zugebracht und dieses Frühjahr
kamen wir ohne es zu wissen bis auf
wenige Meilen an sein Winterquartier
heran.
Nansen verließ den Jiam"mit1
Genossen. Tantsigard Scott Hansen.
Lieutenant der norwegischen Flotte und
Tirector der meteorologische, astrono
mischenundniagnetischcnBcobachliingen,
und trrtichtk den 86.14 Bkkiregrad.
Indem rr von der Stelle, wo er dc
wrlosjrnf M . B. und 102
ö. ., eine nordöstliche Richtung tln
schlug.
Nansen war höchlichst erstaunt und
nicht weniger befriedigt, daß er uns
traf. Sie können sich denken, wie
sehr ich durch das Zusammentreffen
ersreut war und dem wunderbaren Zu
fall, der es mir ermöglichte, Nansen
nutzlich zu sei und ihn seinen Freuw
h?n )nrii4 iiirtoivn "
.... j.3(jvii.
Jackson gibt sodann seine eigenen Er
fahrungcn, die er bei Erforschung des
westlichen. Theiles von Franz Joseph
Lano machte und theilt mit, daß er ans
führliche und genaue Karten entworsc
habe, auch neue Gegenden seien entdeckt
Worden. Dann fährt er fort :
Als der Windmard" 1895 uns
verließ, machten wir in einem kleinem
Boote. Mary Harmsworth", eine ern
monatliche Expedition nach dem Nord
Westen und entdeckten nach Westen einen
großen Landsticifen von bisher unbe
kannten Grenzen und ein prächtiges
Festland, welches vom Gipscl bis zum
Fuße aus 'Eis bestand und von einer
unzugänglichen Eisrampe umgeben
war. Wir nannten dasselbe Harms
worth Cape, dem Fuße desselben konn
ten wir uns nur mit großer Schwie
rigkeit nähern. Zwischen den hochra
genden Eismasscn war unser Boot mehr
wie einmal in Gefahr, von dem heftigen
Sturme zerschmettert zu werden.
Wir landeten so ost wie möglich m
der Küste und bestiegen die höchsten
Gipfel. Bei solchen Gelegenheiten
fanden wir reiches Material für unsere
zoologischen und botanischen Sammlun
gen. Weit oben an Cambridge Bai
entdeckten wir ei anderes hohes Fest
land und nannten es Kap Fritjof
Nansen.
Dort ging uns unser Boot fast
verloren, da sein Anker weggerissen
war und ein großer Einblock mehrere
Planken einstieß. Die Reise war auch
reich an Aufregungen.
Das Frühjahr war außerordentlich
mild gewesen. Obgleich wir mit 16
Hunden und einem Pony eine große
Strecke nach Norden zurücklegten, tra
fen wir nach 14 Tagen auf offenes Was
scr, welches sich zwischen zwei riesigen
Gletschern ausdehnte. Der Vormarsch
mittels Schlitten war dadurch unmog
lich gemacht. Wir schlugen sodann
eine südöstliche Richtung ein nach
dem MarlhamSund und erweiterten
bedeutend unsere Forschungen vom Jahre
1895. Abermals wurde uns durch
offenes Wasser Einhalt geboten, wcl
ches sich über den ganzen Sund er streckte
Wir wandten uns deshalb nach Wcstcn
und hatten den Erfolg, die gesammte
Westküste zu erforschen.
Während des Aprils brachten
furchtbare Schnecstllrme bei ste,
aender Temperatur das Eis in Gang.
Marschiren wurde unmöglich. Wir
machten eine Anzahl phougraphische
Ausnahmen."
Man glaubt, daß der Jram ' dem
nächst hier oder zu, Bergen austau
chen werde, da er dem. EiS trefflichen
Widerstand leistete, Ucberfluh an Le
bensmitteln an Bord hatte und da keine
Krankheit unter seiner Bemannung
herrschte, als Dr. Nansen im Marz
1895 das Schiff verließ.
Prof. Mohn erklärt, daß die wissen
schaftlichen Ergebnisse der Dr. Nansen
schen Beobachtungen glänzende wären,
und daß er mehrere Inseln entdeckte.
Dr. Nansen beschreibt das Leben
seiner Expedition im Winter 1895
bis 96 so :
Als das Bärenflcisch erschöpft wor.
sahen wir uns genöthigt, die schwächsten
Hunde zu todten und die anderen da
mit zu nähren und in dieser Weist
fortzufahren, bis sämmtliche Hunde
geschlachtet waren.
Aml0.Mai trat ich mit meinen Be
gleitcin den Marsch nach Spitzbergen
.'' Sechs Wochen marschirten wir
auf Schneeschuhen, die Schlitten mit
den Kaiais darauf hinter uns herzis
hend. Der Marsch sührte zum Theil
über Land, zum Theil über Meereseis.
Wir erreichte Jackson's Winter
auartieir. wo wir Alle bei guter Gesund
heit eintrafen. Wir blieben daselbst et'
wa 6 Wochen, bis zur Aniunst ves
..Windward".
Ich verließ den Jram" in gutem
Zustande, im Eise eingeschlossen, und
mit demselben treibend."
Dcr Windward" wird vier englisch
Herren der Jacksm-Harmsworth Erpe
dition. Child. Burgeß. FiFsher und
Blomquist, nach England mitnehmen.
Jackson beabsichtigt, in der arktischen
Region bis zum nächsten Sommer zu
bleiben, um weiter nach Nmdcn vorzu
dringen. Er sowie seine Genossen sind
bei rivitrcsflicher Gesundheit, oller
Zuversicht und Hoffnung für die Er
gebnissc der Expedition.
Christian!. 15. Aug. Das
Blatt Aflenxosten erfährt, daß Nan
sen keine Besorgnisse bezüglich deS
Schicksals des Jrahm" hegt. Er ist
fest überzeugt, daß ihr Commandant
Lieutenant 'Tverdrux. welcher sich
ausgezeichnet bemährt bat, sich auf dem
Wege nach Franz Josephs -Land be
finde!.
Nansen entging einmal mit knapper I
Noth dem Tode, als ei wüthende !
Walroß ihn angriff und seinen Kryak ,
zertrümmerte.
Telegraitmle.
Kundt,anptstadt.
Die Statt siegreich. ,
Washington. M. August.
Ein langer Streit wurde heute durch
den st.llvertrctcnden Secrelär des In
nern. Reynolds, entschieden, indem er
der Stadt Guthrie, Okla., gegen Tho
mas D. Hauee And.cw Jrink und
Wm, Löwe Grndeigen!hum in Block
l?5 zusprach. Die Zeugenaussagen!
In dem Piozesse waren sehr wider '
sprechend.
Mllfourt.
Oceola. 13. Aug. Die Demo
traten des 6. Kougrcßdistrittcs reno
minirtcn in ihrer heute hier abgehaktes
nen Convention den Co.ngrcßmann Da
id A. De Armand.
IMnot.
Eine A n t i S ! l b e r C o n
vention.
Chicago. 13. Aug. Anti!
Cilber-Demokratcn haben die Ei!'
dung zu deren Staats-Convention er '
lassen. Sie soll am :,F. d, Mts.dahier
abgehalten werden. '
Die Convention wird aus 1009 De
legalen, gleich der regulären demokra,!
tischen Convention, bestehen und wird
auch in der gcGhnlichen Weise gelci
tet werden. l
Populisten.
Svkinakield, 13. Aa, Da,
Staatsccn!aleomitc ver Pop.ilisten gr.
ganisirte sich heute durch die Wahl fol
gender Beamten: Vorsitzer, Herma;
E. Tanbeneck o Marsboll: Sceretär J
Chas. E. Palmcr von Nobles; Schatz '
meister, L. P. B. Arnold von Spring'
kicld. Das Erecutw Comite wird
heute Abend erwählt; das Hauptquar!
tier wird hier errichtet .
Fremder Besuch.
Chicago, 13. August, H. Oka
wa und S. Asene vo Tokio, Japan, i
haben im Auditorium Wohnung genom
nun; s.e sollen r.e.icye PchiNsdaucr.
sein. Beide befinden sich auf dem,
Wege nach dem Osten um die Schisss'
wcrsten dieses Landes zu besichtigen.!
Sie werden ihre Reise nach Europa'
fortsetzen. ;
Indiana,
Zugunfall.
Cleve land, 13. Aug. Der
von Chicago östlich gehende Spccial
Postzug der Lake Shore Bahn ent
gleiste heute Morgen um 4 Uhr in der
Nähe von Ottis, Ind. Die Lokomotive ;
und olle Wagen, bis aus einen, stürz!
ten in eine 30 Fuß tiese und 70 Fuß !
lange durch Auswaschung entstandene
Vertiefung. Lokomotivführer und
Feuermann find todt, von den Passa'
gieren wurde Niemand verletzt.
Indianapolis, 14. August.
Das Exccutiv-Con,it der nationalen
demokratischen Partei hat gestern Nach
mittag an jcdc; Mitglied des National
Comites die offizielle Einladung zur
National-Convention versandt.
Vnlo.
Gestorben.
U p v e r S a n d u s k y. 13. August.
Ex-Senator Robert McKclln starb hier
gestern im Alter von 81 Jahren. Der
rschiedene versah unter dem Pra
sidenten Polt das LandRegistrar
Amt. Er war der erste Präsident des
jetzigen Fort Waync-Zmeigcs der Penn-;
sylvania-Bahn und befindet sich das'
Original-Manuscript von Allen Poe's
Raven", mit welchem er intim bc
freundet war, in seinem Besitz.
Ezplodirt.
A l l ianc e. 13. Aug. Ter
Dampfkessel einer Maschine ron 159
Pfcrdekrastcn explodirte heute Morgen
in den Louisvillt Brief & Tile Works"
nalie bei Maximo. 5 Meilen westlich
von hier, mit furchtbarer Gewalt und
zertrümmerte das Gebäude vollständig.
Mehrere Leute sollen das Leben einze
büßt haben. '
Gestorben.
Midd letown. 13. August.,
Hier ist der frühere Bankier Karl
Gunkcl gestorben, der einst für den
reichsten Mann in Builer Counly
galt. Sein Vermögen wurde auf drei
Milli. en .Dcllars geschätzt und doch
ist der Mann in Armuih gestorben.
Guntel ließ sich vor ehreren Jahre
in gewagte Geschästc ein. und das Jahr
1893 trachte sowohl seine Bank, wie
auch seine übrigen Unternehmungen zu
Falle. Die Grand Jury versetzte
hn zweimal wegen Uebertretuna der
Bankaesckc in Antlagczustand, doch
beide Male ging er bn dem Prozesse
straflos aus. Gunlel war au! Ger
mantown, Ohio, gebürtig und erreichte
ein Alter von 62 Jahren.
Alte Wassensreunde.
Canton, 13. August, TieUeber
lebenden des 104. Freiwilligen Jnfan
teilt Regiments Obiv. nxlaV ihre
jährliche Versammlung zu MafsiliVn
Hielten, kamen Heute Nachmittag mit
ibrcn Frauen und Kindern nach Hier,
m ihren Kamtrade McKmlcrj z
begrüße.