Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, July 02, 1896, Image 6

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EmdankbarerVatient.
der nicht gknannt sein mill und seine voNständk
Heilung von sclimerem Leiden einer in einem Dos.
torbuch angegebenen Arznei verdankt, läßt durch
n dolleloe (gflenfrel all seine leidend Mitmen
schen erschien. Diese große Buch, deutlch oder
englisch, enidllt Re,ept, di, in jeder poidele ge
möcht erden Wunen. Schi nre Adresse mit
Briesmarl, an riwtt llnlf und Dilpensary,"
33 18. 11. etc., mtm rl, , .
Chicago?
tZt. aul?
Gehkt Ihr Bla Hills?
Gehet Ihr Central Wno?
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117 südl. 10. Strasze,
Lincoln, Nrb.
Nach Cripple Crk
via Colorada Springs.
Die Ehicago
Aock Island u. Uac.
ZZahn
legt die Strecke nach
Cripple Creek
n kürzerer Zeit als irgend eine andere
Bahn zurück. 3
Wegen näherer Auskunft wende man
sich an I h n S e b a st i a n,
G. P. A. Chicago.
1 Die Farmers ck MerchantS, eint
der zuverlässigsten und größten Versiche
rungs'Gesellschasten des Westen, hatte
am 23. Mai 1898 in Guthaben in
Höhe von $353,387.22 und eine?
Ueberschuß von kS9,S1S.14 aufzu
weisen. Nach Abzug aller Bei
bindlichkeiten stellte sich an dem obenbe,
zeichneten Tage der Baarbestand au'
77,818.14. Diese Zahlen stellen dies
Gesellschaft bezgl. der Solidität ein
glänzende Zeugnitz aui und können wir
diese einheimische Unternehmen denei'
schen be,gl. der Versicherung ihrer Habe
gegen Blitz, Feuer, Hagel und Sturm
a'i Wärmst mpfehlen. IBezahlte
Verluste seit dem Bestehen der Gesell
schaft, tZ2SS,7S 8.
Bekanntmachung !
Te deutsche tarnen o Lincoln
nd Umgegend emxsiehlt sich Pauline
Brock I deutsche g e x r 1 1 t e Hebam
me. Dieselbe hat da lZramen in Tan
zig, Preußen, mit Auszeichnung bestan,
den nd ist e ihr vergönnt, aus eine 13'
jährige nqemShnlich erfolgreiche Prarit
jmöckiublicke.
Auch bitte ich Alle, di e mit mir er?
suchen wolle, mir vor der Entbindung
;in( Besuch zu klauben.
Krau Paultne Brock,
Veiuttshelseri, 72S südl II. StraKt
f Zirilche Fleisch, lchmackbaile Vür
sie und Schinken zu sehr niedrigen Prei
t nd 16 Unze zum Pfund beiger d,
,igt, IIS südl, S. Slra
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000OOO000OOOO0OCHDQ0C000O
Wie öestnden
ftühlcn Die ermüdet,
Leide 2ic an Appetitlosigkeit, Verstopfung
und nervösen Kopfschmerze ? So nehmt
Dr. August lioenig's
vsmburger XEropfen,
den besten
Blutreiniger und Lebcrwicdcrhcrftrllrr,
' und für die
Heilung aller Magcnlciden.
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Werühmtes
Jollli
La Crosse
Tq8 Gebräu der Jvlin Gtind'Ichen Brauerei von La Eros), STi8'., erfreut sich in den
& Ncrüsiaalen, besonders Minnesota p' d SFi3confin, einer auherordeniiicken Bciiei
d.eit, da dieses Bier nur ouS Lenle und Me,!te der orzügliclsten Oaalilät bereitet wird.
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Pttentil J. 12, 1892.
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WBBRASKA STAATS - ANZE1QER.
A,neriltnische Traber.
Bon haus aus ist das Pferd nicht
heimisch in Amerila, ,die jetzige Lan
dcsrasse stammt vielinchr von den Pfer
den ab. welche Ferdinand Cortez bei sei
ner Riiclkchr nach Europa aus Mangel
an Raum in Jrcihcit setzen und zurück
lassen, muszie. Wann eine rationelle
Züchtung begonnen hat, latzt sich nicht
mehr feststellen, doch weist der Spanier
Vallcjo nach, dafj in den Jahren 1830
bis 184 Zcin in den fernen West
lichen Theilen des Landes mehr als 12.
00 gelobtet wurden, um für eine bessere
Zucht Platz zu machen.
Als der geeignetste Staat sllr die
Aufzucht eines dauerhaften nd billigen
GcbrauchsxferdcswurdkfrüherMontana
bezeichnet, doch sindscit dem Jahre 1880,
als sich das Klima für Rindvichzucht
dauernd nicht geeignet erwies, die Stau
ten Orcgon. Dakoia, Kansas und Te
ras noch hinzugetreten, wogegen die
Staaten Kcntuctn. Tcnncssee, Birginia,
Pennsylvania, Ohio undCalifornicnsich
mehr mit d-r Zucht des edlen Pserdcs
für die Rennbahn, sowohl Vollblut
als auch Traber, besassen.
Der Amerikaner reitet wenig und
schlecht, treibt dagegen viel Fahrsport,
daher ist die, Nachfrage nach Wagen
pfcrden eine grosze und bei der rasch sich
mehrenden Bevölkerung eine stark zuneh
wende, ihre Produktion denn auch ein
Hauptaugenmerk der Züchter.
Wendet man indessen auf die amcri
konische Traberpfcrde die in Europa
für den Pferdelörper geltenden Be
griffe von Schönheit an.so muszmandie
Thiere geradezu häßlich nennen,
denn Beine und Kopf sind
zu lang,' das , Kreuz zu hoch,
das Hintertheil abfallend und die hin
teren Gliedmaizcn. wie früher schon
erwähnt, sehr regelmäßig gestellt', das
aber, worauf es dem Amerikaner nach
dem Grundsatze Time is money" in
erster Linie ankommt, Ausdauer und
Schnelligkeit im Trabe, besitzt das Pferd
in hervorragendem Mafze.
Dem Blut nach ist die Trabcrrasse
keine abgeschlossene, da sowohl viele
Vollblutstuten als auch Stuten unbe
kannter Abkunft zur Traberzucht bcnlltzt
werden, doch sind in neuester Zeit die
meisten hervorragenden Trableistungcn
bei solchen Trabern beobachtet worden,
welche in Betreff des Blutes müttn
licherscits dem Vollblut nahe stehen.
Uebcrhaupi steht der Traber in Bczugauf
Adel dem Vollblutpferde im allgemei
nen fast gleich, ist dagegen meist etwas
kleiner, in den Knochen etwas stärker.
Von besonderem Interesse ist der Dres
5urgang des amerikanischen Traber
Pferdes. Meist beginnt man mit dem
Absetzen der Fohlen und zwar mit dem
Rundlif in den sogenannten Kinder
gärten, kleinen, -länglichen, mit einem
Zaun eingcfricdizien Rennbahnen, wo
sie bei einer täglichen Uebungsdaucr von
S bis 10 Minuten auf Commando zu
traben lernen. 8 bis 10 Monate alt,
werden sie dann an das Geschirr ge
wohnt, um als Jährlinge zeitig im
Frühjahr zunächst vor einen einsitzigen,
zweiräderigcn Karren mit einem eigen
thllmlichen Geschirr (kicking strap). wcl
ches das Hintenausschlagen verhindert,
eingespannt zu werden und dann den
regelmäßigen Trainingbcginncn zu kön
neu.
Durch zielbewußte Züchtung nacy
Lcisillngsprüfungcn und rationellem
Training ist es den Amerikanern nun
mit der Zeit gelungen, die Schnellig
kcit ihrer Traber um beinahe das Dop
pclie zu steigern. Während Mambrino
die englische Meile in i Minuten 17
Sekunden t::bte, leistete eine Urenklin
desselben solches in 3 Minuten, ein
vomHamblctonian absiammendcrHengst
in 2 Minuten, 17 14 Sekunden und
die berühmte Stute Nancy Hanks in
den Jahren 1892 und 1893 sogar in 2
Minuten, 7 14 Sekunde, beziehungs
weise 2 Minuten 4 Sekunden .
Um aber ähnliche Resultate zu erzic
len, werden während des Trainings auch
Besondere Hilfsmittel nicht verschmäht.
Dazu rechnet man einerseits die An
wendungbesondererGebisscundHilsszü
gcl, um die Kopfstellung des Pferdes
zu leguliren, beziehungsweise dem
Jahrer die Herrschaft über dasselbe zu
sichern, andererseits die Anwendung
besonderer Hilssmittel, um die Beine
des Pscrdes vor Verletzungen zu schü
tzen, beziehungsweise den Gang des
Pferdes zu rcgulircn und zu entwickeln.
Aufgabe des Training ist es nicht
klein, die einzelnen Tritte des Pferdes
beim Traben möglichst zu entwickeln
und zu verlängern, um dadurch viel
Raum zu gewinnen, sondern zugleich
auch ihre Auseinandsrfolge aus das
äußerste zu beschleunigen. Es folgt
daraus. dß Pferde, welche sehr breit
treten, dic Hinterfüße an der Außen
feite der Vorderfüße vorveisetzen,
solche mit engerem Gange einen Hin
terfuß zwischen den Vorderbeinen hin
durchschiebe müssen, wobei Verletzun
gen der Vorderen Gliedmaße nur
schwer zu vermeiden sind, welche öfter
dauernde Nachtheile für das Pferd,
immer akr eine momentane Verkürzung
der Tritte und damit Tcrrainocrlust
oder ein Ausfallen aus der Gangart
was verpönt ist. bedingen. Andere
Pferde wieder (die sogenannten Slepoer)
beugen beim Trat die Kniegelenke
s stark, daß da! Hufeisen das Ellen
bogcngclcni trifft, oder sie greisen sich
in die Jissclqelenke respektive die
Eisen, fügen sich örtliche Verlenungcn
zu und können sogar unter Umständen
zu Fall kommen. Um bm vorzubeu
gen, werden den Trabern einerseits
Gamaschen angclcg!, welche die betref
senden Stellen der Gliedmaßen schü
gen. andererseits besondere Mittel
angewandt, um dic Triite der Vor
dcrsüßc zu ilangcr. Letzteres wird
acrede beim amerikanischen Traber
Lincoln. Web.
ost nöthig, weil die Länge und starke
Winkclivig der hinteren Gliedmaßen
der meisten Nachkommen des Hamble
vnian da! sogenannte Greifen oft vor
kommen läßt.
Vine Z.latl,sl,ellrr-Vrdnng
von 1695.
Nachstellende Raihsiellci. Ordnung
des Leipziger Rathskcllers gibt ein
interessantes Bild von der Vorsorg,
lichkeit, mit welcher vor Zeiten der
Rath von Leipzig die Ordnung und
Sicherheit in den ihm unterstehenden
Schanlstätten aufrecht zu erkalten
bemüht war. Nicht weniger als drei
zehn Paragraphen waren es, die des
halb an den Wänden der Zcchstuben
angeschlagen standen, und deren strenge
Handhabung und Anzeige Zuwider
handelnder an Raihsstclle zu den eid
lich übernommenen Verpflichtungen
des Kcllcrwirthcs gehörten. Zuerst
sollte sich niemand unterstehen, Un
willen oder Zänkerei anzustiften, bei
3 Gulden Strafe. Wer crtwas zer
schlug oder zerbrach, mußte den Scha
den ersetzen, und wenn es im Zorn
erlegen. Jemanden an seinen Ehren
oder Rausch geschehen, 2 Gülden Strafe
angreifen oder schimpfen, galt 2 Gül
den Strafe, ebenso viel als wenn sich
zwei mit den Fäusten angriffen oder
prügelten. Wer aber ein Messer oder
anderes Gewehr dabei zückte, oder mit
Kannen und Krugen nach dem Gegner
warf, wurde, wenn kein Schaden ge
schchcn, des Messers oder der Wehr
verlustig und mußte 3 Goldqüldcn
Strafe bezahlen. Hatte aber einer sei
nen Gegner braun und blau geprügelt,
kostete es 4 Goldgllldcn, und trug er
eine blutrünstige Wunde davon, ö
Goldgllldcn. Wer Kämpfermundcn
geschlagen hatte, verfiel dem peinlichen
Richter und mußte dem Verletzten
Schaden und Unkosten bezahlen. Wer
für diese Vergehen die Geldstrafe wegen
Miitclksigleit nicht bezahlen konnte,
mußte für jeden Gülden einen Tag und
eine Nacht ..im Loche" sitzen. Das
Kartenspielen war bei Strafe von 4
Gülden verboten. Der Wirth war
nicht schuldig, Jemanden des Sommers
nach zehn und des Winters nach neun
Uhr Abends, den Tonnabend und Hei
ligenabend aber nach sieben Uhr, Zeche
zu halten. Merkte der Wirth, daß
Gäste. Wivcrwillen gegen einander äu
ßcrten, hatte er Frieden zu gebieten und
nach Befinden von den Strcitkräftcn
die Waffen abzufordern und in Vcrwah
rung zu nebmen. Gehorchten sie nicht,
mußte ersogleich dic Zänker und Schlä
gcr durch die Stadtknechtc in Haft brin
gen lassen. That er dies nicht, oder ver
schwieg er Excesse, traf ihn das doppelte
.Strafmaß aus eigenem Geldbeutel.
Der letzte Paragraph betraf das Pum
pen, weil viel Klage darüber
geführt worden war, daß viele, die den
Keller fast täglich besuchten, im Rausche
ohne Bezahlung fortgingen und nachher
nichts davon wissen wollte, dadurch
solche Kcllerschuldcn wohl auf ein und
zwci Thale' ia wohl noch mehr anwllch
sen, so verordnete der Rath, daß ein
Kcllcrwirth niemandem, absonderlich
aber denen, die sich des Saufens bcflci
ßigtcn, wenn er sich auch der Zahlung
gewisscrt hätte, nach Gelegenheit der
Person zucreditircn berechtigt sein sollte.
Hätte Jemand soviel versoffen, durfte
ihm, bis er bezahlt und beglichen, nichts
weiter verabfolgt werden. Im Fall
aber, daßerner durchTrotzcn und Pochen
Zech um der schwarzen Tafel aus
löschen und damit den Kcllcrwirth schä
digcn sollte, der sei schwerer Pön verfal
len. Wenn f. die schuldige Zeche nicht
alsbald beglich und die ausgelöschte
Kreide an .der schwarzen Tafel aner
kenne, sollte er ein tlich abgestraft und
zur Verhütung von Schimpf, Schaden
und Ungelegcnhcitcn für ewige Zei
ten" vom Rathskcllcr vcrwicscn werden.
Die einer Taschenuhr
innewohnende Kraft ist, wenn man die
Arbeitsleistung eines solchen Kunstwer
kcs in Betracht zieht, eine geradezu stau
nenswcrthe zu nennen. Wenn
man sich nömlich die Federkraft der
Unruhe" einer Taschenuhr, welche
durchschnittlich sünf Schwingungen in
der Sekunde macht, statt hin- und her
schwingend in der gleichen Richtung fort
rollend denkt und nimmt den Unruhe
durchmcsscr zu 18 Millimeter an.so er
giebt sich per Sekunde ein Weg von 2s
Centimetern. Auf ein Jahr gerechnet,
ergiebt dies eine Strecke von fast 9000
Kilometern so daß nach einer Mitthci
lung des Patent- und technischen Bu
reaus von Richard Lüdcrs in Görlitz5
Jahre genügten, um eine Reise um die
Erde zu machen.
Froher STCiith, frischer Sinn,
hilst über Manches hin!
Fataler Wettstreit.
r Jritzchcn: Siehst Tu. Karlchen. neu
lich war loch ein Onkel bei unS und
hat mir in mein Bricfmarken-Album
eine Briefmarke geklebt. Karlchen
(prahlend): Ach. dos ist noch gar Nichts!
Lei uns war neulich ein Onkcl lGe
richtkvollzicher). der bat aus alle 2
Stühle und Bilder Marken gelledt.
Druckfehler.
Halte Dich brav, mein Tobn."sprach
der alte Vater, ich weiß aus Erfahrung,
daß der junge Student auf der Univer
sitäl zahlreichen Ans e u chiunac aus
gesctz''st."
Ttt empfindliche Magen.
Es it a Elend tr.lt rrtci'in Magen.
Vier kann $ halt trinke, so viel i
will, icinklwege dccißiz Halbe
aber wie i halt dann nur a raar
d'reus trink', reißt' nii um."
Gc,ttcittttittziges.
Ameise .
' Ameisen, rothe sowohl als schwarze
lassen sich zcrslörrn, wenn man an den
Stellen, woficsichanfkaltcn, pulverten.
Borax ausstreut. Man vertreibt sie,
wenn man frisches Wcrmuthkraut ans
legt, dessen Geruch ihnen sehr zuwider.
Auch Camphor ist von ähnlicher Wir
iung. Noch mehr hassen dic Haus
amciscn den Geruch von Fischen na
nienilich wenn dic letzteren anfangen,
in Verwesung überzugehen. Wo das
Fleisch von Fischen ausgelegt wird,
fliehen die Ameisen sicher. Legt man
die Kerne von Wallnüssen da aus, wo
sich dic Ameisen aufhalten, so werden
sich große Massen auf denselben ein
stellen. Man verbrennt die Ktrne
fam mt den A meisen und lcgtncuc Kerne
aus. Haltcn sich die Amciscn in Ritzen
auf, so bringt man in die letzteren Ter
xcnlinöl. Ein anderes gutes Vertil
gungsmittcl besteht darin, daß man
einen flachen Tcllcrmitctwas Schweine
schmalz, welches die Amciscn selbst chrec
Licblingsspciic, dem Zucker, vorzic
hcn, ausstellt, Siesamtneisichingro
ßer Anzahl auf dem Teller, und blei
ben auf dem klebrigen Schmalze hän
gen. Man legt ein . Holzstäbchcn an
den Teller, dic den Ameisen als Brücke
dienen. Dies Mittel läßt sich nur bci
warmeni Wetter anwenden.
Getragene Strohhütc wieder neu aus
zusrisiocn. unterwerfe man sie folgen
dem Vcrsahren : Man kauft je nach
der Farbe der Hüte für 10 oder 20 Cents
braunen oder schwarzen Spirituslach
innige den Hut mittels einer Kleider
bürste vom Staub und überstreiche gleich
mäßig mit einem großen Malpinscl
dcn ganzen Hut auf der linken, und,
nachdem vicft trocken, auf der rechten
Seite. E'.ncn wcißen Lack für Stroh
hüte bereitet man mit 4 Theilen Borax
und 12 Theilen weißem, gebleichtem
Schellack!' kocht beides in 80 bis 100
Thkilkn Wasser und verdünnt es bc
liebig. Eisenblech zu reinigen, daßes wie neu
wird, Ist ein Gefäß von Eisenblech
lange auf dem Feuer gebraucht, so ver
wandelt sich seine weiße Farbe in eine
schwarze. Um es zu reinigen, mische
man Holzasche mit gcwödilichcm Oele,
so daß es eine Art Brei bildet. Mit
Diesem bedeckt man nun das Gefäß und
reibt es sodann mit einem wollenen
Lappen ab. Es wird hierdurch wie neu.
Sollte die schwarze Farbe nicht sogleich
verschwinden, so wiederhole man Äcscs
Vcrsahren.
Ein in sehr ickz. Fällen ausge
rrobies Hcilmiiiel gegen böse Finger
Geschwüre aller Art usw. wird auf
dic folgende Weise bereitet. Ein hal
des Pfund Baumöl und 1-4 Pfund
ge'ocs Wachs werden zusammen eine
Weile gelocht, dann werden 2 Loth
hart gesottenes Terpentin und .1-4
Pfund Minium rubrum dazu gcschllt
t und unter beständigem Rühren so
lange gekocht, bis das Minium an
fangt, dic Farbe zu verlieren, Hierauf
vom Feuer gencsimen, lasse man es
einige Augenblicke verkühlen, und schüt
te dann 3 Eßlöffel Roggenmchl, 3
Theelöffel Zucker und etwas Kampfer
hinein, rühre noch ein Weilchen um
und gieße Sie Masse dann in Papier
lästchcn, in denen sie erkaltet. Die
Masse muß in einem neuen irdenen
Gefäß mii neuem Kochlöffel bereitet
erden.
Wer Entenzucht betreiben will
braucht ?icht durchaus einen Teich
oder ein fließendes Wasser
zu besitzen. Nothwendig ist es aber,
daß dic Enten wenigstens eine Pfütze
cocr einen großen, in die Erde ge
grabcncn Wassertllbcl zur Verfügung
haben. Die eine Rasse entbehrt das
Wasser leichter als eine andere. Sehr
bescheiden sind in dieser Beziehung
dic Ansprüche der Pckingcnte. Diese
ist auch aus anderen Gründen zur
zsucrit ganz cntschiede? zu empfehlen.
Rathsam ist es. solchen Enten, denen
man ein größeres Gewässer nicht bic
ten kann, recht häufig gehackte und ge
lochte Fleischabfälle vorzitlcgen. Ein
gutes Mastfutter besteht aus einem
rucken, bröckeligen Teig, der aus Mais
schrot und gekochten Kartoffeln zu
sammengesctzi ist. dem häusig Talg
oder Schwcinegriebcn und dergleichen
beigemengt werden.
Um Baumwolle in leinenen Swt'fen
zu erkinnen irnicne man von der zu
unierfuebenden Probe ein Stückchen in
ein Lösung von Kochsalz und Zu
cker, und lasse es, nachdem es wie
der trocken geworden ist. langsam er
brennen. Alsdann lassen die echten
Leinenfäden eine graue Kohle zurück,
während diejenige der Baumwolle ei
schwarze Kohle zum Vorschein bringen.
' DI Blattlaus. Mittel gegen Blatt
lüüse müssen zur Anwendung kommen
beim ersten Erscheinen derselben. Be
spritungen mit Seifenwasser, oder mit
eine, starten Abkochung von Ouassia
hol, Quassia Chips) oder mit einer
Abkochung von Holundciblü!hen (6!
der Flowers") werden empfohlen.
Das Porträt.
Ein Maler hatte das Porträt einer
Tome gemacht, welches nicht abnlich
gefunden wurde. Man kam übcrein.
fais Hündlein der Tame entscheiden
-zu lassen. Der Hund lies wirtlich auf
;ds Porträt zu. leckte es von oben bis
unten und wedelte freudig. Der Tri
uuiph des Malers war vollständig
lind die Anwesenden behaupteten, das
Vild INÜls, iniWisklV flmut.irl tnflp.
, den sein, was mich wirklich der Fall
j war. Der Künstler hatte es mit TpeZ.
'chwarte emgcricben . y
..j?
X'
Herbert Lewi London
Geschwulst an seinem Halse
Zweimal von Aerzten operirt
die eine Blutmedizin
verordnet hatten.
Hood'e Sarsaparilla würd genom
men und eine Kur bewirkt.
Keine Form von Skropheln lt dort
riäfklger und gewöhnlicher als das An
tu'bwcllcn der llala Drüsen. llood'a
(-:arnpnrilla hat in tausend. Fallen
dSeecsLeidenkurlrt.nachdenialloanderen
Medizinen wirkungslos waren. Lesen Sie.
Folgendes:
"Als unser kleiner junge ein Jahr alt
war bekam er drei grosse Geschwülste an
der linken Seile seines Halses, welche der
Arzt rwcimal schnitt. Er verordnete
eine Blutreinigungs rnediüin und wir be
gannen unserm Jungen Hood's Sarsapa
rilla au geben. Er hat vier Flaschen ge
nommen. Die Geschwulste an seinem
Halse sind verschwunden und
Die Schnitte wunden sind gehollt,
nur eine Narbe blieb, wo sein Hai
operirt worden war. Meino Frau und
i"h denken, es giebt nichts was sichmil
Hood'B Sarsaparilla vergleichen kann
Hood's X Kurirt
und haben wir oa stet im Hause."
Chasi.es Landon, Box 112, 8evaid,
K ebraska.
Hood's Pillen von lausenden bestätig
25c. die Schachtel,
CAV2AT3.
TRADE MARK9.
DESICN PATENTS,
COPYRIGHTS, etc,
For Informat.oaansl srv.i Hamlbook write to
MUXN & CO., Ü61 UllOADWAY. UKW Yokic.
Oldest burpau for securitiK palrnts in America,
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Iifirfrtvrt clrrulotlnn of any solentlflc pnppr In the
world. Siik'inliiHv illustrattid. Ko intPliiwiitJ
man ehould be without it. Wepklv, J.Otta
r'ar; 1.50 six inortttis. Artdres, MUSS & CO.
Vi BLibiiuiiii, 30 1 liruödway, .New Vurk City.
ZM's Euch
an Lcösttskrast?
Ist teutx -knvmm'.v. Uuidj Wci1)kditftfrmifc
freiten, jucH'ntNiclw A,,s,'divt'if,,c flöcr Uidtt
sinitfiK VcbciteiiruciTÜitt-t'f 4Vrmfif (t itedit!
TcisBt,ch:,.Dcr?ki,ingAi.k.r"2Ä Scitru mit
ästttlmrtifii WMiItniiifletO ist in allen folslic Kallcn
ber einzig wi '.kille Siatliflrljcr für Wüniicr unö
ftcniMi. Wirv für 25 Dcüiiumutf arßaia
verpack! frei jnncfiiiibt. Sitmif :
DEUTSCHES HEU-INSTITUT.
11 Clinton Hat, NuwYor!;, N. Y.
W. L. PRLWITT,
Photograph,
Jio. 1218 0 Straße. )
$2psrDniz.
Photograph nub
Landschaftsmaler
0 lMi. 11 BtrW.
roher B 'roten!
Wer uns seine Adresse cinseudet, dem sen
den mir er ! ost genoue Ävelunst über ein
qanz neues rfät, womit irqend ei - e 4!cr
icn Männchen oder ttMbliaVn Äelchlkäils
4'if irgki! einer Weile und obne grosse Aus
open und Müde iirer $100 Der Monat
Dfr&iencn fa"n, ohne )li(ifii nno Peddeln
teilt Acenlsckasli Huinbiia, sondein kr
vllttdrs Geschäft, oviksire,
JohnHousciöo., Canlon.
Lewii Co'. Mi,
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Wundarzte n. Aerzte
Sprechstunten: S 12 Vorm.; 2 6
Nachm. ; 18 Abends.
Wohnimg-Tel. 421. Office-Tel. 422
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