Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 30, 1896, Image 4

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    NEBRASKA STAAT - ANZEIGER, Lincoln, Neb.
ebraska taats Anzeiger.
12 eilen jede Woche.
Vffer & Schaat, Herausgeber.
129 südliche 10. Straße.
" . ill. kdalltl,,.
Cntered st the Tost OiÜce t Lincoln,
Neb., aa wcjnd clast matter.
en iltbxaita Slaati'VInzciger" erittietnt
ichenilich (Xonnerftaq) und tostet I3.C0 für
ae Jahrgang. Jiodi XeutldVono kostet die
ti Statt 3.00 und wird dafür ottofrei
jchentlich expedirt.
Da Abonnement muß im orauSbezahlt
erden
okalati,e I lenli per Zeile
Donnerstag, den 30. April 1896
Der .Nebraska Staats Anzei
gn-ist die größte deutsche Zeitung im
Staate und liesert jede Woche
yir 12 leiten JH
ediegenkN Lesestoff. Unser, Sonntag
las) darf den besten deutschen Sonntags
öer de Lande ebenbürtig an die
Leite gestellt werden.
Zie Debatte im deutschen Reichstag
über die Beschränkung deSDuellunfuges,
welche in so hitziger Weise gesuhlt muide,
Hai kein anderesResultat gehabt, als das,
daß Alles nach wie vor beim Alten
bleibt.
Akermaks hatten wir fast über den
ganzen Staat hin anZgiebige Regen zu
verzeichnen, welche unseren Farmern hoch
willkommen waren. Wir wiederholen,
was wir letzte Woche an dieser Stelle
gesagt haben: Das giebt kein trocke,
neS" Jahr Heuer in Nebrazka!"
U Vertreter des Staates Nebraska
im Kongreß habe insgesammt ihre
Schuldigkeit gethan, um die geplante
TravSuiississippi-Ausstellung zur That
sache z machen. In erster Linie jedoch
verdienen volle Aneikennui.g Slave"
Mercer, Senator Allen und Judge"
Strode.
Sinsxritzung einer schwachen Lösung
von Eis'ntinktur, ist, wie von einer ton
angebenden medizinischen Wochenschrist
mitgetheilt wird, als ein sehr probates
Mittel gegen Malariasieber befunden
worden, das selbst in solchengällen Hülse
brachte, wo andere bisher bekannte Me
dikamente versagten.
Ein hiesiges englische Abendblatt er
zählte kürzlich seinenLeser in allem Ern
ste, daß Kaiser Wilhelm sich einen Hos
narren hält und der einzige Monarch in
moderner Zeit sei, der an diesem aus
längstvergangenen Tagen überkommenen
Gebrauch festhält. Wenn mz bedenkt,
daß die Zeitungen so ziemlich da einzige
Bildungsmittel des Durchschnitts Ame
rikaneri sind, so darf es nicht Wunder
nehmen, wenn im Kopfe des Letzteren die
Welt sich in wundersamster Weise wieder
spiegelt.
ZU 25. Male brachten heuer die
Gelreuen von Jevcr" ihre Kibitzeier zu
Bismarck'S Geburtsfest als Graiuta,
tions. Geschenk dar. Wie üblich war die
Sendung von einem poetischen Glück
wünsch begleitet, der solgendeimaßen
lautete:
,,Keen sülwern und kcen golden Good
Bringt wi us'n Bismarck dar,
Wi bringt uns' Kiamietseier bloot
91 ii finf und twintig Jahr.
Wi bringt se Dir ul Hartcnsgrund
Mit Glückwunsch sünder Tall;
Un hollt uns' Herrgott Di gesund;
ommt wi noch mannig Mal."
Kg giebt auch weiße Ral'e, nur sind
sie sehr selten. Ein solcher ist unstreitig
der General Gendarmerie Inspektor
Oesterreich', Feldzeugmeister Freiherr
von Gieslinge, der sich dieser Tage an
läßlich der jikotzeSchraderTragödie in
einem von ihm in der ,,MilitärZeikung"
veröffentlichten Artikel in der , denkbar
schärfsten Weise gegen den immer mehr
um sich greifenden so sehr verdammens
nthen Duell Unfug aussprach. Es
gehött in unserem duellwüthig! Zeit
alter entschieden mehr persönlicher und
moralischer Muth dazu, einen deia t'.s
gen Artikel zu xubliziren, als sich vor
die Mündung einer Vistole zu stellen.
In New Orleans haben die Demo
kraien, welche feit Jahren im unbestrille
nen Besitze aller ftädttischen Aemter wa
ren, bei den kürzlich stattgehabten Wah
len eine totale Niederlage erlitten und
der Sieg der aus Mitglieder aller Par
teischattirungen zusammengesetzten Re
sormliga, welche gegen di demokratische
Korruption zu Felde gezogen, war ein
ollkonmener. Selbit der deutsch Bür
, germeistcramts'Kandidat, E. F. ul,
anerkannt ein ausgezeichnet befähigter
und ehrlicher Mann, wurde geschlagen,
weil er auf dem von den Boodlern
aufgestellten Ticket sich befand, Ei ge
schehen doch noch Zeichen und Wunder
in lew Orleans.
HI ti Winter ist der Sommer, der
Konsument bkündet sich stets in der einen
der andere Sorte onjZmickmühle, die
ihn de Leben nicht froh werden laßt.
Unsere Rachbar in Omaha habe kürz
I,ch die Nachricht erhalte, daß die Kvr
rigea Eishändlcr beschlosst haben, den
Preis de Eise für gamilienConsum,
elcher letzte Sommer 30 den für
100 Pfund betrug, vorläufig" auf da
Doppelte z erhöhen, mit der Aussicht
auf eine eitere Steigerung. Tie gir
mm, welche sich mit dem tzijoerkaus te
fasten, sind dieselben, eiche auch den
ji ohlenhavdel in Hände habenund bei
de Geschäfte liefern ihn eine angeneh
me Abwechslung. Im Sommer werde
die Eispreie erhöht, im Linier jene für
die Kohle nd der Pool- sorgt dafür,
da der Profit, der uf diese Weise her
gepreßt wild, nicht zu klein ift. Und
immer ist es der kleine LZ.'' d.'m auf
hieft Veii'e da rtffl über die b:n n t
zogen ird. '
Republikanische Konven
tionen. In Enlsprechung vei schiedener an uns
gelangter Aufforderungen, bekannt zu
eben, wo bisher noch keine republikani
scheu Slaals-Knorntionen stattgefunden
habe, gebe wir in nachstehender Liste
Datum, taai und Ort, woselbst vor
der Nalional-Könokiltion noch Staats
Konventionen abgehalten werden.
29. April, Arizona, Phänir.
29. , Georgia, Atlanta.
29. Virginia, Nichmond,
5. Mai. Ealifornia, Sacramento.
7. , Jndiana, Jndianapol,.
12. , Missouri, St. Joseph.
12, , Delaware, Dooer.
I. , West Birgina, Elarkiburg.
14. , Colorado, Pueblo,
15. Washington. Eveeett.
11. , Wyoming. Sheridan.
20. , Jdaho, Pocatello.
Ttaatswahlc vor Novcm
der.
Bis zum Jahre 1868 gab es in der
Union 20 Staaten, welche ihre Zlaats
wählen vor der Präsidentenmahl n No
vemb.'r abhielten, BerschiedeeGrübe,
namentlich die Rücksichten auf die bedeu
tcnden Kosten zweier Wahlseldzüge in
einem Jahre, haben veranlaßt, daß die
erwähnle Zahl sich inzwischen bedeutend
verringert hat.
Die Staaten, welche dermalen in
de Präüdentschaslswahl Jahren noch
abgesonderte Staatsmahlcn halten, sind
Rhode Island und Louisiana, die bereit
gmählt haben, dann Alabama, Birgi
nien, Arkansas, Bermont, Maine, FIo
rida und Georgia. Auch diese Staaten
würden wohl daran thun, wenn sie die
abgesonderten Staatswahlen aufgeben
würden.
Der Reihenfolge nach haben die oben
erwähnten Staaten Heuer ihre Staats
wählen wie folgt: Vermont, 1, Sept.;
Arkansas, 7. September; Maine, 14
September: Florida, 6. Oktober; Geor
gia, 7. Oktober. Der Aussall aller die
ser Wahlen hat für die Naiionalmahlen
gar keine Bedeutung, da heute schon fest
steht, welche Parteien bei diese Wahlen
den Sieg davontragen werden.
Vorher und Nachher.
Ehe die Demokraten an's Ruder ka
men, war es eine beliebte Taktik von ih
nen, auf die Trust's" und Combines"
Hinzumeisen, welche sich unter der re
publikanischen Herrschaft" gebildet hak
ten und durch die McKinleyö,ll groß
gezogen" wurden. Jeder demokratische
Stumpredner, von Cleoeland abmäris
bis zum letzten Wardbummler, zog
gegen das verderbliche Wirken der er
wähnten Verbindungen los, rostete"
die verabscheuungsmürdigen Republik
ner, welche bei Letzteren Gevatter stan
den und versprachen, wenn erst sie, die
Demokraten, die Zügel der Regierung
in Händen halten, würde Alles an
dersch" werde, die Trust's u. Pozls"
mit Stumps und Stiel ausgerollet und
ihre Mitglieder, welche das Volk aus
saugen, würde entweder nach dem
Zuchthause, wenn nicht gar gleich nach
der Hölle gesandt werden.
Präsident Eleveland sagte u. A. in
seiner Jnaugurations-Adresse: Soweii
diese Trust und Kombinationen erreich!
und lahmgelegt werden können durch die
Bundesregierung, soll und wird Letztere
Alles ausbieten, um die Ausbeutung des
Volke und die Verhinderung offener
und ehrlicher Geschäfts.' und Handels
konkurrenz unmöglich zu machen.'
Was sür Anstrengungen hat denn
nun Präsident Cleoeland oder seine He
Hinten, sür die er verantwortlich ist, bis
her gemacht, um seine Versprechungen
auszusühren und D a S zu thun, was er
selbst al feine Pflicht erklärte? Wir
fragen? Generalanwalt Olneu hat oer
sucht, das Ant, Trust-Gesetz in Mißkre.
dit zu bringen, einfach deshalb, weil die
seS Gesetz von einem republikanische ,
Kongi e) erlasse und iva eine n re
publikanischen Präsidenten unterzeichnet
morden war und er erklärte deshalb die.
ses Gesetz für unzureichend und lücken
hast. Eine einzige Klage u. z. gegen
den sogenannten Zuckertrust war von Ol
ney eingeleitet worden und nachdem die
Geschichte sicherlich nicht wegen des
Gesetzes sich als Fehlschlag erwiesen,
machte der Generalanwali keinen weitem
un Versuch mehr, daS Gesetz auszufüh
re. Auch der gegenwärtige BundeS-Gene-ralanwalt
Harmon zeigt nicht die min
bist: Lust, Etwas gegen die Trul'j zu
unternehmen; auch er redet sich aus die
Mangelhaftigkeit deSÄefetzeS a ,s. Wenn
man selbst zugeben würde, d ß das An-It-Trust-Gesetz
von 1S0 nicht ausrei
chend ist, um alle Tiust's und berglei
che verdammenswerlhe Verbindungen
mit zu erreichen, so muß man doch im
merhin annehmen, daß es möglich wäre,
dem eine oder anderen dieser Trust'S
damit wirksam zu Leibe zu gehe und
auf alle Fälle wird Jeder zugeben, daß
wir im Rechte find, wenn wir sagen, daß
es die P sticht der Regierung wäre. Alles
aufzubieten, was in ihren Kräften steht,
um dem verderbliche Treibe dieser
CombinotionenEmha't zu thun und daß
die Regierung weil davon entfett ist, ih,
re klar vorgeschriebene Pflicht zu
erfüllen,
Anstalt, daß die Demokraten ihr
Verspreche, das sie gaben, ehe da Volk
ihnen sein Vertrauen schenkte, einlös
ten, habe sich unter demokraiischer
Administration die Trust' stetig er
mehrt nnd vergrößert und sie sind zu ei.
er Wacht gelangt, die sie niemals vor
her tr diesem' Lande selbst unter den
böse Republikaner nicht beiefsen ha
be und nler Letztere niemal bätie
erreichen könne.
Die demokratische taals-Konvenlion
von Maffchusett hat kürzlich euerlich
die Unterdrückung der Trust' und Re
gulierung der Woncxole" erlangt, al
lern die Eifahrnge,elche dieBeoölke
rang diese Lande mit der gegewirti
ge demokratischen Adminiftraiio mach
le, lassen kaum annehmen, daß die Ler
sprechunge und schönen Worie, mit de
nen die Temokrale Stimmen fange
olle, sich nech einmal al wirksamer
Kider erweise erden. Bo de Te
mzkrale weiß achgerave da Vv'.k ginz
geniu, ie e mit ihnen daran ist: Vor-.
her rrfpr.chea ant nachher nicht Halle
nd deshalb wird sich ouch mil dem de
mokratischen Anii-Irust , glim-Fla
Spiel Niemand mehr blende lasten.
WaS die Demokralen nicht gethan ha,
ben oder nicht Ihn wollten, die Republi
kaner werden e zuwege bringen und sie
werden auch in diesem Falle ihre Schul
digkeit thun.
ftatinet, pflanzt Bohnen!
In de Staaten Wisconfion und Mich
igan kalte die Farmer ebenfalls in
Folge Regenmangels schleckte Emlen zu
verzeichnen und nainentlich in vielen Ge
geiden nicht genug Heu erhalten, um ihr
Bieh durch den Winter zu bringen. Das
brachte dann, wie der .Wisconsin Agri
culturist" schreib!, die Leule aus die ver,
nünslige Idee an sogenannte Nothbehelse
zu deuten, d. h. an ei Produkt, welches
berufen sein sollte, tie SlelleS Heu's ein
zunehmen, an welchem sie sür ihre Thiere
Mangel ballen. Einzelne sälen Millet,
andere pflanzten Welschkorn für Mutier
zwecke, während wieder andeie ihr Glück
mil der sogenannten Soji-Bohne (Soy
beim) versucht!!. Diese Versuche, wel
che namentlich v:n Farmern in Michigan
in ziemlich umsassender Weise gemacht
wlirden, haben derart günstige Resultate
erqeben, daß die ermäynle Bohiie als eine
werlhoolle Kullurxflinze angesehen wird,
welcher Niemand ealralhen will, der je
mal ihre Vorzüge kennen gelernt hat.
Die SojaVobne ist zu einer Favorite
Fullerpfl inze geworden geworden und
Vorurtheile, welche urjprünglich gegen
dieselbe taut wurden, sind rasch oer
schlvunden, tie Pflanze wächst rasch
und liesert ein gutes Erträgniß sowohl
an Kraut als an Bohnen. Die land
mirthschalllichen Versuchsstationen vieler
Staaten haben Umersuchungen angestellt
über die Verwendbarkeit der sojaBobne
als Futterpflanze und diese Untersuchun
gen haben sich durchaus günstig für den
Anbau erviesen. Die Versuchsstation
von Massachusetts sagt, daß die Soja
ozer Sey Bohne in sünf aus sechi Fäl
len als Grünfutler den Nahtwerth vo
Wicken und Hafer überstieg, welche Fut
tergattungen bekanntlich die besten Re
sultale für Milchproduktion erzielen.
Die chemische Analyse zeigt, daß die ganze
Pflanze reich ift an Protein und Fettstof
fen und der Gehalt der Letzleren nahezu
doppelt ist im Vergleich zu den gewöhn
lichen Futterpflanzen, gleichziltig, ob grün
oder ob als Heu, oder vom Silo gesüt
tert, während die Bohne selbst im gemah
lenem Zustande nahezu viermal so viel
Fett und dreimal so viel Proiein, etwas
mehr Nitropen und sast doppelt so viel
Fett als Baummollölsamen enthält.
Diese gutn Eigenschaften konstatirt, ist
es höchst wahrscheinlich, daß sich die So
z,Bobe als eine gute Bereicherung u
serer Futterpflanzen bei uns allgemein
einbürgern mird.
Ueber die Pflanze selbst ist nach Fol
gendes zu bemerken:
Die Eoja-Bohne stammt aus Japan
und es giebt eine Menge Abürten dersel
ben, welche in der Größe und Farbe der
Bohnen disseriren. Derjenigen Pflanze,
welche etwa zwei Fuß hoch wird, giebt
man den Vorzug, da man sie am ergie
bigsten und namentlich sür ein nördliches
Klima am pastendsten hält. Die Soja
Bohne mächst, wo immer die gewöhnliche
Gartenbohne gedeiht, allein sie ist, wenn
klein, eher dem Erfrieren ausgesetzt als
diele. Man pflanzt die Soja-Bohne ge
wohnlich in der dritten Woche d.'s Mai,
zehn Tage später ist sie bereits aus dem
Boden und in der ersten Halste des Au
gust gelangt ste zum blühen. Die Pflanze
tan die größte Trockenheit verlragen
und kommt dann noch fort, wenn andere
Mutterpflanzen längst verdorrt sind. Die
Bohnen fangen an zu reisen etwa drei
Monate, nachdem sie gepflanzt wurden.
Zu ihrem Fortkommen bedarf die Bohne
eine guten Bodens; auf ausgesogenem
Erdreich muß im Hzrbste vor der Pflan
zurg gedüngt werden. Die Pflanzung
selbst geschieht nach verschiedenen Melho
en; eine derselben ist das Pflanze in
18 Zoll von einander entfernten Reihen,
circa 20,000 Pflanzen aus den Acker;
oder man macht die Entfernung der Rei
hen größer, um die Anwendung de Tl
lioators zu ermöglichen, so lange die
Pflanzen klein sind. Man pflanzt einen
Zoll tief. Wenn die Pflanzen etwa sechs
Zoll hoch sind, cultioaled" man ein
Mal, um das Unkraut nieder zu halten.
Beabsichtigt man, die Pflanze zu versüt
lern, ohne vorher die Bohne davon ein
zuernten, io kann man de Samen auch
mit der Hand säen, indem man etwa eine
Babne auf jeden Ouadralfuß verwendet.
Zu Grünkutter soll die Pflanze ge.
schnitten werden, mährend die Schotten
noch kl'in sind ; um gutes Heu zu erzie
ln, schneidet man, wenn die Schotten
bereits gut entwickelt, aber grün sind.
Wenn die Schölten mit den gereislen
Bohnen abgepflückt sind, giebt das Kraut
immerhin noch ein gutes Fulter, welches
allerdings an Güte abnimmt, je reifer
die Bohnen geworden sind. Für Rind
Sieh gilt das Heu als Leckerbissen, na
menllich wenn es früh grfchnit'en wurde.
?aS Trocknen der Bohnen erfolgt gleich
jenem der gewöhnlichen Feldbohne.
Man hält dafür, daß hier gezogener Sa
men dem importiiten nicht nachsteht. Un
streitig wird dieses Fultergewach sich
mit der Zeit hier einbürgern und namenl
lich die Farmer i Nebraska würde ih
ren Vortheil dabei finden, wenn sie mit
der Anpflanzung der mehrerwähnten
Bohne einen Versuch machen würde.
Tas SOUTH OMAHA DAII.Y
DROYERS JOURNAL
mit einer wöchentlich?, htlbvoitentlichen
und kinn Ausgabe drei Male in der
Woche, ift i leitende Blalt sür Vieh,
züchter und Set'e,dehändler im Weste,
den e bringt die besten und verläßlich
ste Berichte. Außer umsaffende Be
richte über iviehmärkle in Souih Oma
ha bringt da Blatt nch ausführliche
telegraphische Nachrichten vo de übri
ge tonangebende Märkten de Lande
. z. 'sowohl bezüglich te Stande der
Liedvreise l auch hinsichtlich e Ge
treibe und Produklenmarkle und dazu
och wichtige lelkgraxhifche nd allge
meine Reuigkeite. Der Prei de
Blatte beträgt für die täglich: Ausgabe
H, drei Wal wöchentlich. 1)2 .50; halb,
wöchentlich, tl und wöcheuilich 1.50
per Jahr. Probenummera auf Periaa,
ge grau. Adresiirt: lenna Allberv.
Minager Union Ilock ZlirdS, &u!h
Omahl, Neb.
Zur Nachahmung eu
psotllen.
Es gieb! doch noch Momente im Leben,
wo auch ein Zeitungsschreiber frei nach
Hütten sich des Dasein freut", wenn
sie auch die Mome:.t: nämlich nichl
zu häusig vorkommen. Dieser Tage
nun halten wir wieder solch eine glück
lichen Moment zu verzeichnen und die
Ursache davon war ein verilabler Bank
Ehrck, laulcnd aus $10 und der Einsen
der desselben war ein alter und treuer
Abonnenldcs SlaalS'Anzeiger", wel
cher in solcher Weise das Abonnement
des Blattes sür fünf Iah bezahl,'.
Dabri sitzt der brave Mann, der aus fol
che Art ff ine Verxflichmngen gegen
die Zeitung ersüllie, nicht etwa lies in
der Wolle, sondern er hat, wie er selbst
jagte, in schmerer Weise den Kampf
um's Dasein zu kämpscn. Der Manr,
der so brav und ehrlich dem Zcitungs.
Herausgeber gegenüber handelt, ist ein
Ehrenmann in des Worte schönster Be
deutung uo unsere Kollegen von der
deulsch-ameiikanifchkil Presse die mit
uns tagläglich'Lrsahrungen nach der an
d.'ren Leite hin", machen, werden uns
imObigen beislin-m'N. josenllich neh
men sich nun rech! viele unterer lückftän
digen Abonnenten ein Beispiel an dem
Alt: von iijuffalo Counli) und schicken
uns ebensalls die ausständige Beträge
oder doch einen Theil davon; mir ver
sprechen ihnen, daß wir ihnen in unse
rem inneisten Herzensschrein einen Dank
allar errichien wollen. Und, noch Ei
nes: Wir sind nicht so parlicular", es
muß gerade nicht immer ein Bank
Check" lein, wir nehmen Einiges;"
Money, Orders, Greenbacks," Gold
füchse und selbst gegen Silberlinge he
gen mir in diesen, Falle keinerlei Abnei
gung. Also, lieben Leule,": die
Herzen auf und den Geldbeulel des
gleichen, laßt den armen geplagten Zei
tungsmann weitere glückliche Momenle
haben.
Ei Zatati sur vn Hauslialt.
D. W. FuUer von Canajobirie. 91. Z
saat, daß er ste! Dr. Rina New Tiicv
iry im banse voiiäkbig balle und immer
günstige Resultate beim Gebrauch destel
den erziel, ohne d'eki Heitmiilel fein
möchte. (?. . Dykrman, Avoibeker,
Üalölill, R. A saat. tai Tr. K,ng'i R-m
Djicooer uiimriselgait das beste biil
Mittel gegen Husten und Erkäliung sei;
dab er es seit 8 Jadre in seiner ssamilie
binvd und niemals seine Wirkung, die es
hjben soll, rietjlt hätte. Warum soll
man ein Heilmittel, welches sich so osl b?
irabrt dai, nicht versuche. Verluchifla.
lchen frei bei I. H. artet), Avker.
Geölnlichir Preis. 5u Cenls und $1. 3
Schilderungen a Mexico.
Ein Vertreter der in San Antonio er
scheinenden Freie Presse für Teras,"
welcker gegenwärtig'die Republik Merico
bereist, berichtet von Monterey ou an
sein Blall und berührt in seiner ziemlich
aussührlichen Correspondenz auch das
inzwischen sanst enlschlasene Projekt der
Gründung einer'deulschen Kolonie in der
Gegend von Tarnpico, zu welchem die
Lincolner Deutsche,, den Hauptstamm
lieserg sollten.
Wir entnehmen der ermähnten Korre
spondenz de mii den Verhältnisse! in
Mex co unzweifelhaft wohloertrauten
ZeiiungSmannes virschiedene Stellen,
die ohne Zmeisel für viele Leser des
Anzeiger," namentlich sSr Solche,
die auch einmal am Mericosieber er
krankt waren, vsn heilsamen Jnteres
se sein dürsten.
Nachdem der Correspondent hervor
hebt, daß es eigenthümlich klinge, wenn
man hört, daß Deutsche aus de Ver.
Staaten in Mexico eine Kolonie grün
den wollen, bemerkt derselbe, daß'oie in
der Stadt Merico erscheinende Dem
sche Zeitung" von dem ermähnte Ko
lonisationsplane ernstlich abräth, mei',
wie das Blatt sagt, das Klima in jener
Gegend i welcher die Kolonie angeleg!
werden sollte, ei mörderische, für Eu
ropüer und namentlich füc Deutsche
ganz und Zar ungeeignet ist.
Hieraus folgt eine Besprechung des
Projektes nd an diese anschließend
wörtlich das Folgende:
Nach dem Pamphlet der Gesellschast
ist natürlich die zur Besiedelung in Aus
sicht genommene Strecke Lande ein
wahre Paradies. Die Gegend soll ( ?)
sehr gesund sein. Temperaiur 70 0
Grad das ganze Jahr hindurch mird
hier in Montcrey stark bezmeiselt. Hüh
ner-, Biencnzuchi :c. sollen mit Leichiig
keit betriebe werden können und ein
trägtich (ein; außerdem wächst hier Alle,
was man in den Trope anzutrefjen
pflegt: äffe, Zucker, Taback :c, ic."
Der Schluß der mehrerwähnten Cor
respondenz ist eindringlich genug und es
erübrigt uns weiter nichis, als densel,
ben hier, gleichfalls wörtlich, folgen zu
lassen.
iSi heißt da:
Hoffentlich ist die Colonie, wenn sie
zu Slande kommt, kein gehlschlag, wie
die hier vorig Jahren ggrüdele, an
deren Spitze General Treomo stand.
Kniefällig habe damals die Deulschen
und namentlich Schweizer, welche Diesel
te bildeten, die Beamten der olonisi
Iiongesillschast gebeten, ste doch um
Himmelswillen wieder ach der alte
Heimalh zurückzuschicken und ihr Wunsch
ist ihnen gewährt worden. Mit den
billige Arbeitskräften hierzulande kann
ein Deutscher nicht konkuriiren; was der
Eingeborne im Freien schaffen kann, dai
wird der Deutsche nie achmache der
erreiche; und zum Großbetrieb de
Planlagenzeichäfl gebärt en bedeuie
de Kapital und außerdem eine genaue
Kennlniß der Sprache, der Verhältnisse
und dir Mensche, mit welche man
nothwendig zu thu haben muß."
Inzwischen ist auch ei Privalbrief
des bekanntlich nach Meriko abgereisten
früher. Redakteur de .Anzeiger,'
Herr August Esser, hier eingetrosse, in
welchem derselbe mittheilt, daß er i
Moale.-e mit te vorerwähnte
Vertreter der San Lntom, Zeitung zu
sammentras und die Folge der Beiprech
ung Beider über da erwähnte Projekt
t isenbar die Sführliche Behandlung
des Letzteren i dem Reiseberichte d'
Teraner ,Z?iIungan:s." Herr
Esser, der selbst wohl und munter iit,
rä:h übrigen selbit dringend von einer
Auswanderung l-ulicher ach Meriko
ad.
msmmmmmmfmmmß
:o0M!Qjwojiowoot
;I'sw'ww:sv!nss
1
Strohhütc.
Sorben erhalten; ein ungeheurer Vor
raih von Männer. Knabe,. Mäd
chen- und Kinder-Strohhüten, Wir
können Sie an Güte, Preise und Mu
ster zusriedenstellcii.
Ein groszes Lager
Corsets.
Unser Zrühjihrslager
in
Schuhen
In Groccries 2?
FRED.
Geg-über
DaS glückliche Lpser einer
fluchwürdige Schurkerei.
Wie östliche Blätter melden, hält
lich der deutsche Advokat Wägen von
Seattle im Slaale Washington, weleber
sich bekannllich in so eifriger und energi
scher Weise der Sache des in genannier
Stadt unschuldig und ohne gehöriges
Gerichlsversahren zum Tode veruriheil
len Deulsch Amerikaners Hu. Krämer
angenomm, hat, gegenwärtig in
Philadelphia aus und wird iti von
dort nach Waihinglon begeben, u n die
Voranstallen sür die Vertheidigung ra,
mer' vor dem Bundesbberzerichle zu
lreffen.
Herr Wögencr behauplet, daß der ge
sammle Jndizien-Bewcis, auf Grund
dessen Krämer de Mordes im ersten
Grade schuldig erkannt worden ist, theil
auf Meineid beruhte, theils auf Anstis.
len des PolizeichesS von Seattle fabrizirt
worden ist. Aus de vo Herrn Wäge
ner vorgelegten Papieren geht hervor,
daß Krämer der ihm enigegengebrachlen
Sympalhie durchaus würdig ist, da jene
Papiere sein gesammle Vorleben von
dem Tage an, da er sein väterliches Haus
verlassen, bis znlldem Tage seiner Ein
kerkerung umfassen. Sie beweisen, daß
alle ungünstigen Nachrichten über das
Vorlebe Kramer's jeder Begründung
entbehren und es sich in seinem galle
offenbar um eine tyrannische und grau
same Maßregel einer Arbeiler Union
handelt, einen ihr mißliebige Menschen
zu maßregeln.
Die beiden Hauptgründe, die für U,n
stoßung des Urtheiles der Gerichte des
Staates Washington vor dem Bundes
obergericht werbe geltend gemacht wer
den, bestehen darin, daß die gegen Krä
mer erhobene Anklage nicht aus die in der
Bundesverfassung vorgeschriebene Weise
erhoben worden ist und das versassungs
mäßige Recht eines geordneten Gericht
verfahren stillschweigend das Rcchl de
Angeklaglen nach sich zieht, für die Vor
dereilung seiner Vertheidigung eine ange
mefsene jZnft zu begehren. Dieser letzle
re Punkt ist noch niemals vor dem B'i
desobergenchle verhandelt worden und
würde im galle besagter Gerichtshof die
sen Einwand 'als berechtig anerkennen
sollte, sür die Zukunft Verbindern, daß
ein Mann zum Tode verurtheilt werde
kn, nachdem man ihm, wie e im galle
Krämer' geschehen ift, nur zehn Tage
füriidie Vorbereilung seiner Verlheidi
gung gegeben halte.
TaS st der Rechte.
Sie standen vor dem Depot einer klei
Station in Orego und wie .da ge,
wohnlich der Brauch ist, käme die ver.
schieden, Tagessrage zur Erörterung,
und unier anderem auch die ziemlich ge
salzenen Doklvrrechnungen, die der neue
Herr Toklor vor Kurzem sür qeleniele
Dienite im iZounty herumgejchiaii hatte.
Leine Toktorrechnunge für mich."
bemerkte da Carl Salzina au Toner
Orrgon." Wa doch die Leule och so
dumm sind. Wir habe Doktor und
Apoiheke immer im Hau und ei kostet
un da ganze Zahr kar so viel al ihr
in einer Woche für Tvklorbesuche gebe
müßt. Nun möchte ich euch in Kürze ei
nige Beaedenheiie berichte. Ich war
einige Tage nicht zu Hause unZ al cy
wieder heim kam, da sagte mir meine
grau, daß der Vater gefährlich krank fei
v
22X
WH
Vslrnektet unser Lnger
ehe Sie Ihren Bedarf in
Frühjahrs- u. Sommcr-Waarcn
einlegen. Sie werden es ie bereue Ihr: Frühjahiswaare bei uS
gekauft zu haben. Wir halten nur die bestgemachten Waaren
und veikaujen zu den niedrigste Preise,
Spczialprcisc für diese Woche.
Klcidcrtvaarcn
für den Sommer
Ball's und andere erster Klasse Fabrikate, fnlfje
rer Preis N und 1.25; um dieselben schnell
loszuschlagen, osseriren wir dieselbe zu dc je.
Wir verkaufen auch diese Woche 1 ZDutzend
Sommer-Corset, welche überall zu Svc; neh
iki eines zu
43c
ist jetzt vollständig ; Damen-, Mädchen. Ki
der-, Herren undKnaben-Fchuhe; gutgemacht,
schöne Fagon und niedrige Preise. Wir besitzen
ein vollständiges Lager in OrfordS für Damen,
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dir besten Waaren
SCHMIDT & BR0.,
921 0 Strasse.
der Postoffice, Lineoln, Nebraska.
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und ich sollte so s5nell aus möglich nach
Hüfte gehen. Ich sagte entschieden
Nein". Ich erkundigte mich nach sei
ner Beschwerde und sand, daß sei Ma
gen verdorben war, daß er an Unver
daulichkeit litt und daß meine Leule ihm
von For.iis Magcnslärker ei 'gegeben
hallen. Da sich dieses Mittel, das wohl
ganz ausgrznchnet be Ruhr, Diarhoea,
u. s. w, wirkt, nicht sür diesen Fall eig
nett, so gab ich ihm sofort Alpenkräuter
Blutbeleber, und nach drei Tage schon
folgte Besserung JeZt ist er wieder
frisch und gesun). Vor Kurzem hatten
wir Alle La Grippe un? ForniS Alpen
kräuter hat uns Alle gesund gemacht."
Auditor Moore und die
FarmerS Mutual."
Die Anwälte der ..Farmers Mutual
Insurance Co." überreichten imSlaais
obergerichle ihre Antwort aus die vom
Stolsaud,Ior Moore erhobene Einmen
dung, daß die genannte Gesellschast kein
Recht habe unlir den bezl. SlaalSgese
Yen in Nebraska Ve'stcherungsgefchSfle
zu betreiben. In der betreffenden Ant
mort wird in Abrede gestellt, daß die Ge
seUfchafl in ihren Polize erklärt, den
abgeschabten Werth der durch Feuer zer
störlen Bersicherungsobjekle zu bezahlen
und beruft sich ratiier auf das der Ge
sillschast günstige Gutachten des Gene.
ralanwaltS des Staate Nebraska.
Zu, kkchäftslage.
Eine Woche schöne Wetter mit gel
genilichen Regenschauern in verschiedenen
Theilen de Staates, namentlich im We
sten. hat in Geschästskreisen einen wohl
thätigen Einfluß geäußert; der Groß
Handel sowchl, wie da, Kleingeschäst,
haben in gleicher Weise gewonnen.
Mit aukm Rechte kann gesagt werden,
daß die litzte Woche Uiiverkeanbare Zei '
chen der Besserung der allgemeinen Ge
schäslslage gebracht hat und wen es auch
gegenwärtig noch zu früh ist, um allzu
sanguinischen Hoffnungen Raum zu ge
bea, so waren die guten nieichen doch
wieder genügend, um die Erwartungen
aus die Wiederkehr besserer Zeiten, wel
che in den Vorwochen laut wurden, als
den Umständen entsprechend erscheine zu
lassen. In alle Geschäftskreisen mach!
Hch ei hossnungiireudige Gefühl gel
tend und thatsächlich h der Umsatz in
verschiedenen Branchen gegen früher nicht
unerheblich zugenommen, ach die Ge
schäjtsleute vom Lande, welche nach Lin
coln oder Omah, kamen, gaben der
Hoffnung au! die Wiederkunft besserer
Seschäsle Susdruck und v,enn ihre Sin.
käuse auch nocb immer r m,i,r
weniger nur nach dem ftr.fteri Bedarf
ricoitn, v erklären sie doch SbereinstiM'
mend. daß die Einkäufe für da Landge
ichäft ,n ich, , ferner Zei, zunehmen
werden. Geschäfte, welche auf ungesun
der Bast bcruhlen, oder sonstwre nicht
lebenSsahig wäre, sind in den ..harten
Zeiten" untergegangen und wa heute
noch an Geschälten ' vorhanden ist, muß
der groze Mehrzahl nach al streng
reell und gedeihend betrachtet werde.
Wenn wir Alle rusammensassen, müs
sen wir faaen, daß Ziebrai'a ein Wieder,
aufblühen uon Handel nd Wandel zu
gewärtige hat und daß e auf dem de
nen Wege ist, diese Re'ultat herbei;
führen.
5?
'V
Mousseline, Riche, Ehantissy, Lace,
Gauze, Organdie, Suisse, unser regu,
lärer Verkousspreis ist 18c per Zsd; die
se Woche osseriren wir dieselben zu
15c per ?)d
Der Verkauf
von
LsD H Cnietzeug,
wird noch eine Woche fortdauern. Da
men Leibchen zu 4c, 0c, 17c, 22c und 43c
!no von iu , 20 Prozent mehr werth.
Ganze Hemden und Uriterh'mden für
Perren, Preis ,c, oiee Woche
Ide,
Balbriggan Hemden un' Untnhosen
für Herren, werth 40c, diese Woche
33k
Braune Balbriggan Heiden und Unter
böse, eghptische Kammgarn, werth
00c, legt Euren Vorrath ein zu
47 je.
Preise !
AeuejlerTelegraph.
Inland.
In Cripplc Ereek brach IamstagNach ;
mittag im Cenlral Thcaler Feuer au".
das sich in Folge des zur Zeit herrschen
den Windes mit ungeheurer Schnellig
keil ousbreilele. Die Flammen spran
gen nach Meyers Aocnue über und kurz
daraus stand ein halbes Dutzend Holzge
bäude in Flammen. Eine Anzahl grau
en kannte sich nur durch Springe aus
den Fenstern etten. Die Hintergebäude,
welche an Bennelt Aoenue grenzen, sowie
eaS Postamt bildeten die nächste Beule
des geuermolochs. Nachdem mehrere
Häusetgrvierle in Asche gelegt waren,
wurde dem Feuer dadurch Einhalt zebo
ten. daß einige Häuser mit Pulver und
Tynamit i die Luft gesprengt wurden.
Unier de lehleren brfand sich das' Ge
schäslslokal er .Morning Times,'
SSnimlliche Theoler und Tanzhallen,
Clubhäuscr, der Bahnhof der Midland
Bahn, das Postamt und das Gebäude
der Ersten Nationaliank sind niederge
brannt. Der angcnchlele Gefammtscha
den wird aus mehr als eine Million Tol
lars geschätzt.
I der Sonntag Nacht wurde Clay
County, Kas,, von einem verheerenden
Eyklon heimgesucht, Deiselbe erhob sich
sechs Meilen südlich von Elision und
ging i nochöstlicher Richtung gegen
Morganville. Alles wa in seinem We
ge war, wurde vernichtet. Häufer und
Slallgeiäude eingestürzl, Bäume enl
würzen, Veuiioae nach allen üLindriiy!
tungcn uScinandergetragen u. kgl. m.
Leider sind auch fünf Menschenleben dem
furchtbaren Sturme zum Opfer gefallen;
orei weiicre Pcrwne warden so schwer
verlitzt, baß an ihiem Auskommen ge
zmerselt wird und zwanzig Personen er
hielte mehr oder weniger schwere Per
lelzunge. Der angerichtete Schade ist
ei enormer.
Wie aus Washington b 'richtet w rd,
hnt der Sekretär des Innern, Hoke
Smiih, den Bunde Geaeraianmalt
Harmon aufgesorderi, die von Bunde
anwälien in Iowa und Nebraska gegen
eine Anzahl Farmer, welche vor Jahren
Land vo der B. & M. gekauft haben,
an welchem der Besitztiiel nicht perfekt
war, eingebrachtenklazen zurückzuziih,.
Im Bundeseate ift eine Bill günstig
einderichlet worden, durch welche tlvv,
000 zur Errichtung eine Denkmal für
den verstorbenen Helden de Uicnkne
ges, General aani, bewilligt werden
sollen.
In der Nähe vo Fargo. N. D. hat
Moutag Nacht '.in Cycloa große., Lcha
den angerichtet. E war vieS der bc ,
deutendste Windsturm, welche Nord V
.arota ,er iss zu verzeichne daiie.
Menschenleben sind glücklicherweise nicht
zu beklagen.
Ausland.
I Palermo, Sizilien, kam es anläß
lich der Wiedereinführung erhöhter Ko
m'inalileuean, welche bekanntlich vor
vier Jahre zu folgenschwere Ruhesto
rungea führten, dieser T2g? abermal zu
Slraßenkrimallk. E .Mob' unter'
nahm eine Angriff auf da Hau de
Burgermeister und würde selbe dcmv
lirt haben, wen nicht Militär ringe
schrille wäre, eiche die AuirZhrer zu
Pacien trrtd.
ur
I