Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 16, 1896, Image 6

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STAA1 . MNZEIQKR, Lincoln, Neb.
Qie BevölKrrun,! drr Wrd.
Welches ist die genaue der wenig
stenii annlihctndgenaue Zahl dermcnsch
lichen Wccn auf bei Erde 1"
Diese Jitage wirst soeben P. d'Amfre
dille in dei Revue des Revues" aus.
iZiir die Staiistit ist diese Frage ziem
lich unbequem. Die Herren BcKm und
Wagner haben im Jahre 1674 die Be
völtaung unserer Erdkugel aus 13Ü1
Millionen Individuen abgeschätzt. Herr
Levasscur ging im Jahre 178 aus 14
Millionen, und heule kann man diese
Zahl auf 1480 festsetzen, die folgende!
niahen vertheilt wäre : Es lämen auf
Asien 8.'S,S4.U Einwohner, auf
Europa 357,37S),00(, auf Afrika 163,.
953,000, auf Amerika 111,713,000,
auf die Oceanischen Inseln nd die Po.
larrcgionen 7.S00.400, auf Australien
3,230.000. was im Ganzen die Sun
me von 1.470.720.000 Menschen er.
gäbe.
Ein gelehrter englischer Demograph
Mr. I. Holt Schooling bemächtigt sich
dieser Ziffern und vervollständigt sie
duich verschiedene interessante Miilhei
hingen. Unter Anderem belehrt er
uns darüber, wie diese Bevölterungs
zahl auf die verschiedenen Erdstriche per
theilt ist. So theilt er mit, dasj von
1000 Erdbewohnern 558 in Asien hei
mischsind, 242 in Europa. 111 inAfri
ka, 82 in Amerika, 5 in Oceanien und
den Polarregionen und nur 2 in Austra
lien. Man freist also, dak Asien
allein mehr als die Hälfte der Ge
fammtbcvölteiung und Europa beinahe
ein Viertel umsaht. Afrika enthält
nur ein !!euntcl und Amerika nur ein
Zwölftel. Was Australien anbetrifft,
so ist dessen Gesammtbevölkcrung gerin
ger, als die Einwohnerzahl der Stadt
London oder der Städte Paris und
St. Petersburg zusammengenommen.
Europa zählt 95 Einwohner aus die,
englische Quad, atmeile, Asien 48,
Afrika 15, Amerika 8, Oceanien und
die Polarregionen Australien 1. Im
Ganzen beträgt die durchschnittliche Dich
tigkeit der Bevölkerung des Erdballs 28
Personen aus die englische Ouadratmeile.
Wenn wir diese Rechnung umkclzren, so
sehen wir, das; Europa jedem seiner
Einwohner einen Raum von 7 Acker
(der Acker gleich 40.4 Aren) zur Verfii
gung stellen kann. Asien 13, Afrika 44,
Amerika 78, die oceanischen Inseln und
die Polarregionen 210. Australien gar
589 Acker, die ganze Erde aber loürde
edem ihrer Kinder durchschnittlich 23
Acker zu bieten haben. Wie man sieht,
hat also unsere Erde noch Raum für
sehr viele Bewohner und wir sind nicht
genöthigt, mit den Ellbogen aneinander
zurücke, wenn wir ihnen den Eintritt
erlauben.
Wenn wir nun Europa verlassen.
um uns nach Asien zu begeben, so finden
wir, das; sich die 82(5 Millionen seiner
Einwohner folgendermaßen vertheilen :
China hat einen Antheil wn 350 Mil
lionen. das englische Indien zählt 278
1-2 Millionen Menschen. Japan hat
40 Millionen Einwohner. Ostindien
(die Inseln) 39 1-2 Millionen, die
französisch - indischen Besitzungen 19
Millionen. Korea 10 1-2 Millionen,
Englisch - Biimanien 7 1-2 Millio,
neu, Persien 7 1-2 Millionen. Afia
tisch - Rutzland und Turkestan 7 1-2
Millionen, Sibirien 4 1-2 Millionen,
Afghanistan 4, Millionen. Eeylon 3
Millionen, Arabien 2 1-2 und andere
Theile Asiens 43 1-2 Millionen.
Auf 1000 Asiaten zahlt man 424
Chinesen. 337 Hindus, englische Unter
ihanen ; 48 Japaner, 48 Insulaner
von Ostindien. 23 französiscde Unter-
tbanen. 13 Koreaner, 11 Siamesen. 9
Birmaner, 9 Perser. 9 Russen. 5 Sl
birier. 5 Afghanen, 4 Singnalesen, 3
Araber und 52 Angehörige verschiedener
Nationen.
Streiirrndr Frauen und
Mädchen.
Das ..Reue Weib" sängt nachgerade
an, seine Autorität" in allen Lebens
lagen geltend zu machen und bald wird
es so weit kommen, wie bis letzt oller
dings erst die Witzblätter in Bild
und Wort melden, dotz der Platz des
.stärkeren Geschlechts in der nuche beim
Kartosselschälen. am Waschtrog. oder
an der Wiege zu finden ist.
Aber soweit sollte es locv nickit lom
men, dah die Frauen und Mädchen auch
in geschäftlichen Beziehungen der tonan
gebende Theil sind und die Männer,
welchesich das bieten" lassen, verdienen
ihr Geschick und den Spott ihrer Mit
menschen.
Die Arbeiterinnen der American
Match Comvann in Waltham. Mass..
bekanntlich einer der grössten Uhrensabri-
kcn des Landes, deren Besitzer es für
sehr lukrativ halten, weibliche Arbei
ter zu beschäftigen, beschlossen, vieler
Taae in geheimer Sitzung, mit Um
gehung ihrer männlichen College, die
Arbeit niederzulegen. Dreißig Mao
chen, welche nicht geneigt waren.sich die
ser Bewegung anzuschlies?n, und die
von den Besitzern der Fabrik das Ber
sprechen erlangt hatten, 75 Cents per
Tag zu erhalten, wenn sie dem Streik
ftrn bleiben, wurden umgestimmt und
bekommen letzt aus ber Unionlasse
80 Cents ver Tag - fürs Nicht-Ar-bciten.
Dieses Vorgehen der Ar
bciterinnkn nittelteschliefilich ihre männ
lichen College auch auf und dieselbe
beschlossen - sich dem Streik der Weiber
anzuschließen, oder doch wenigstens keine
Arbeit mehr zu ollenden, die nicht von
.Union Arbeiterinnen angefangen
i'i .
E s aibt Menschen, diesich momentan
für Alles, aber für die Dauer für Nicht!
mterefsircn könne.
Mancher besitzt nur eine Fäbig.
fcU-n i ft hoffähig.
Beim Ezercierplatz. Der kleine Hugo
(zur Kinderwärterin : Tu, warum
müssen denn die Soldaten immer s
lange aus einem Beine stehen?"
R inbeiwärteim : Das geschiebt zur
Uebung im Falle mal bas eine Bei
weggeschossen wirb."
Schrne Wirthschaft da in Eurem
Hotel! Fällt einem mit!en in ber
acht das Bett ein !" - Da halte
Euer Gnaden wadksche!nlic? inen zu
schweren Traum."
Clcnicittttttiziges.
Ilngelochie Wild,.
Schon mehlfach ist die Vermuihung
ausgesprochen worden, daß durch den
Genuß roher Milch allerhand Unheil
angerichtet werden könne. Jetzt wird
scga: von TodeSsällen berichtet, die auf
den Genuß roher Milch zurückzufüh,
n sein sollen.
Eine junge, blühende Flau halte auf
einem Ausfluge zur Stillung ihres Dur
stes ungekvchtc Milch getiunken ; am
Abenb erkrankte sie. Jede ärztliche
Hilsc erwies sich als vergeblich; nach
mehrtägigen, entsetzlichen Leiben, nach
dem man ben Luftröhrenschnitt vorge
nommen hatte, wuibe bie junge Frau
duich den Tod erlöst.
Ein zweiter, ganz gleicher Fall spielte
sich genau an demselben Oiie und
unter ganz gleichen Umständen ab wie
der zuerst berichtete. Eine anbete junge
Frau trank gleichfalls ungekochte Milch,
unb schon in kurzer Zeit stellten sich
bei ihr bie gleichen, auf Vergiftung burch
Milzbranbbakterien beutenden Shmp
tome ein. Die Kranlheit war langwie
liger als im ersten Falle, ba bie junge
Frau sich wiberstandssähiger erwicö.
als ihre Schicksalsgenossin ; aber aus
sie konnte auf bie Äiauei bcm surchtva
ren Giftstoffe nicht widerstehen.
Diese Fälle zeigen, daß nicht oft und
nicht nachdrücklichgcnugwr dem Genusse
gekochter Milch gewarnt werden kann.
Diese Wainung gilt nicht blos für
den Aufenthalt auf bem Laube, wo
man sich buich ben Durst unb die Angst
vor schlechtem Wasser, sowie durch den
angenehmen Geruch der kuhwarmen''
Milch geine verleiten läßt, diese unge
kocht zu hinken. Auch in der Stadl
ist gioße Borsicht zu empfehlen und die
Milch stets und unter allen Umstän
den nur gut gekocht zu genießen.
Lampen - Cylinder sind haltbarer,
wenn man sie eist in kaltem Wasser
auf dem Heide auffetzt und langsam
heiß bis zum Kochen weiden, dann r
kühlen läßt und beim Gebiauch stets nur
aus hockenem Wege reinigt.
Würstchen von Kalbsbraten. Man
macht von übrig gebliebenem Kalbsbra
ten. in Milch geweichten und wieder
ausgedrückten Semmeln, in Wllrseln
geschnittenem Nieicnseti oder Speck,
einigen Eiein, Butter, Salz oder Mus
iatnuß eine Farce, sülli sie in Därme
und macht Würste davon, so groß wie
man sie haben will. Die Därme
hülfen aber nicht sehr voll gestopft wer
den, sonst zerplatzen sie. Alsdann sie
det man sie in Milck und Wasser etwas
aus, läßt sie wieder abtrocknen und bra
tct sie in Butler braun. Sie können
zu allen Gemüsen gegeben weiden.
Zwiebelsuppe. Fünf bis sechs Zwie
beln schneidet man in Scheiben und
schwitzt sie in einer Kasserolle mit But
ter gelblich, bestreut sie mit 1 bis 2
Eßlöffel voll Mehl und füllt so
viel Wasser auf. als man Suppe nö
thig hat. fügt Salz und Pfeffer hinzu
und läßt die Zwiebeln langsam gar
kochen. Zwei bis drei Weißbröd
chen schneidet man in Scheiben, röstet
sie und legt sie in die Suppenterrine,
gießt die Suppe daillber und schüttet
noch einige bände voll geiiebenen Par
mesankäse hinein, nachdem man alles !
gut durchgerührt, wird serviri. So
einfach und so billig diese Suppe her,
zustellen ist. so wohllhmnd und wohl
schmeckend ist sie.
Warnung vor Karbolsäure. Die
Giftigkeit der Karbolsäure und beson-
ders der Umstand, daß wenn auch
relativ selten durch Umschlage mit
wässeriger dreiprozeniiger Karbollösung
um Finger und Zehen und so weiter
bei schwächlichen Individuen Karbol
gangiän(Gangränbrandeintrctenkann. ist eine den Aerzten schon längst be
kannte Thatsache. Es ist gewiß bcrcckz
tigt. wenn Piof. Dr. Rosenbach das
Laienpublilum vor kritikloser Anwen
dung der Karbolsäure warni. Man
nimmt deshalb lieber ein anderes An
tisepiikum Lsol. Kieolin. Borsäure),
wenn der stets individualisirende Arzt
nicht ausdrücklich Karbolsäure verord
net. Im allgemeinen ist ja auch die
Anwendung der Karbolsäure immer
mehr im Rückzug bcgrissc.
Um Speck, Schinken cic. einzulegen
und auch genießbar zu erhalte:, streut
man in einen Kasten, der an einem
trockenen und lustigen Orte stehen muß.
etwas trocken durchgesiebte Bnchenasche
aus den Boden, legt dann das gcröu
cherte Fleisch etc. hinein, streut wieder
Asche und fährt so sort. bis der Kasten
voll ist. ?!ur muß man alles mit
Asche bedecken, damit kein Insekt seine
Eier an das Fleisch legen kann. Bor
dem Gebrauche läßt man bas auf biese
Art eingepackte Fleisch mit einer irockc
nen Biiiste von bem Schimmel reinigen,
ber sich daran gesetzt hat. ber aber bem
Wohlgeschmacke gar nichts schabet. Auf
diese Art eingelegtes Fleisch etc. bleibt
ein ganzes Jahr hindurch unb länger
saftig und bat noch die Annelimlicdieit.
daß kein Jett heraustritt. Ter Rein
lichleit halber kann man jedes Stück
vor dem Einlege mit Papier um
Wickel. ,
Mißverftändniß. Richter : Ange.
llaglcr. habe Sie noch etwas für
Jhie Vertheidigung vorzubringen ?"
Angeklagter : ..ein. Herr Richtn.
Ich halle nur eine Zcbnmarl und die
bot' ich meinem Rccktsanwalt sehe
gegeben."
Kascrnhofblutbe. Sergeant am
E:niahiig-Freiilligen im Pri
rai'.eben Tr. phil. der ganz hilflos
an Reck hängt): ..?!. sehen Sie, was
nützt Jbncn jetzt Ihre ganze Philo
scrhic?."
Gctticittnittzi,n'o.
Aiisbewahriiiig der Sämereien.
An einem volllvmmcn trockenen,
nicht zu warmen und im Winter unge
heizten Ort sind die Sämereien sehr
gut aufbewahrt; aus die an einem svl
chen Ort aufbewahrten Sämereien wird
selbst die strengste, Kälte keinen Ein
fluß in Hinsicht der Keimsähigkeit aus.
üben. Sobald aber der Keim durch
Feuchtigkeit und Wärme angereizt ist,
schadet sowohl Trockenheit als große
Wärme. Will man daher Sämereien
länger als bis zur nächsten Saatzeit
ausbemahren, so verschließe man Liesell
in trockene Gesäße oder Säcke und bc
wahre sie in trockenen ungeheizten
Räumlichkeiten aus. Da wohl die we
nigsten Haussrallen im Besitze eines
Glashauses zur Ueberwinterung der
Blumen sind, werden letztere meist im
Keller untergebracht. Wenn dieser
nicht gar zu kait und wenn er sonstMck
mäßig ist, thut er dieselben Dienste
wie ein heizbares Glashaus. Wird
es sehr kalt, so muß man die Fenster
gut verstopsen event, mit Stroh zu
decken, die Pslanzen aber rollständig
in Ruhe lassen. Nur wenn man die
Fenster offnen kann, also bei mildem
Wetter, ist es nöthig die Pflanzen zu
reinigen. Bei mildem Wetter sollte
man auch den Keller durch und durch
lüften, aber nicht vergessen, die Fenster
nachher wieder in Ordnung zu bringen.
Gegossen wird nur im äußersten !I!oih
falle. Die meisten Pslanzen gehen im
Winter durch vieles Gießen zu Grunde.
Besonders vorsichtig muß man sein
Ende Januar, im Monat Februar, theil
weise auch noch Ansang März, da ver
derben viele Pslanzen durch Stamm
faule. Man halte die Pslanzen nur
immer äußerst trocken, sie vertragen es
schon. Die Blätter der im Keller
ausgewachsenen Gemüse besonders der
Cichoricn, Schwarzwurzeln. Sellerie
und beinahe sämmtlicher Gemüse wer
den vielsach als Salat benutzt und
schmecken in ganz jungem Zustande al
lerdinas sehr delicai. Dafür verlieren
i dann aber die betretenden Gemüse sehr
an Schmackhastigkcit, weshalb es viel
besser und durchaus anzurathcn ist,
den Keller so kühl zu halten, daß die
Gemüse überhaupt nicht austreiben,
geschweige denn Blätter bilden. Wenn
man junge Blalter zum Salat wünscht,
so pslanzt man besser den hierzu vor
tresslich passenden Löwenzahn in Ki
sten, halte dieselben an einem warmen
Ort im warmen Slail, in der Küche oder
unter dem Ösen und bcgicß: sie fleißig
mit recht warmen Regen- oder Schnee
Wasser, woraus man in wenigen Tagen
und allwöchentlich bis zum Frühjahr
Salat schneiden kann.
Schwarzer Atlas bekommt
in schönes Aussehen wieder, wenn man
das Zeug gleichmäßig aus der Rückseite
mit einem in Baumöl getränkten
Schwämmchen bestreicht und dann sofort
auf ganz glatter und dünner Unterlage
mit einem warmen Bügeleisen darüber
hinfährt.
?kci?scke Austern. Man läki 4 Loth
Butter mit zwei kleinen Kochlöffeln
Mehl anlaufen, gibt sechs seingchackic
Sardellen hinein und läßt es etwas
dünsten, dann kommt eine Kaffee
tafsc gute Suppe und dasselbe Ouan
tum saure Sahne dazu, dies läßt
man gut verkochen, In die ausge-
runie Äiarie go man i- iimv ge
kochtes, in kleine Würsel geschnit
tenes Kalbslcisch und verrührt es rri
drei Eidottern. Die Muschelscka'
werden mit Butter bestrichcn,
seingcriebencm Par:csankäse
etwas Semmelbröseln ausgestrei.
mit der Masse gesüllt, wieder ni
Parmesankäse bestreut und mit zerlasse
mr Butter belröuselt. Die Muscheln
werden auf ein Blech gestellt und un
gcfähr eine Viertelstunde backen ge
lassen, bis sie bräunlich sind, dann
heiß aufgetragen.
Äfk "
Spart man, wenn man die Flamme
ber Petroleumlampe niedrig schraubt?
Es ist eine weitverbreitete Gepflogenheit,
baß man in Fallen, wo dasvolle Licht der
Petroleumlampe nicht gebraucht wird,
die Lampe aus Sparsamteitsrücksich
ten niedrig schraubt. Man nimmt da
bei den llcbelstand in Kauf, daß man
die Lust des Raumes, in dem die Pe
troleumlampe ihr Licht verbreitet, ganz
erheblich verschlechtert. Versuche haben
die Thatsache mehr als Genüge bestä
tigt und der Grund liegt darin, daß durch
das Ricdrigstcllcn der Flamme eine un
vollständige Verbrennung stattsintet
und ebenso, wie bei zu hoch geschraubter
Flamme unverbrannte, durch den Geruch
wahrnehmbare Gase in den Lampen
Enlindern emporsteigen. Die richtige
Verbrennung kann eben nur
dann stattsinden. rmnn bie Flamme
ihre größte Leuchtkrast entwickelt; als
bann werden die aus dem Docht sich ent
wickelnden Gase vollständig in Kohlen
säure verwandelt, welche durch den Ge
ruch nicht wahrnehmbar ist. Bei Niedrig
schrauben der Flamme erreicht man aber
Ersparnis; an Oel. Hiervon
kann sich Jeder überzeugen, indem er
einmal eine Lampe mit heller, dann
mit einer niedrigen Flamme ausbrennen
läßt und die beiden Zeitdauern mit ein
ander in Vergleich bringt. Die nieb
kige Flamme hält nur sehr wenig län
ger als die hohe. Aus bem Vor
herge, agiea geht demnach heftet, daß
es rathsam ist. Pettoleumlair.xen nicht
kdrig geschraubt brenne zu lasse.
' HnfptnctSIoS. Fabrikkikk : 9t
baute. Ihnen keine Beschäftigung ge
den zu könne wir habe gegenwärtig
selbst sehr wenig zu thun.
Ctellesuebendn : Wenn's nur a bißle
was vk viel Arbeit will i gar et.
" Ei guter Wein. Ist der Wein bei
Ochsenwirth gut?"
Und cd ! n dem kenn man sich z
Tod' sausen und krieo! kein Kopf
twfc!"
Icnww Amoelcan
OAVVATS.
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Ml'NN t CO., 861 lliioAUWAV, Nkw Von.
Oldeat burcau ror apeitriiiK iMtivnu in Amorie.
Kvrry pnivm Ukett out Ity u l linniKhr tViVra
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wurlil. Fi.lpiiilWIy lllu.tratod. lutelliKriil
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Ätoblliin wlrMrcrlanet mtrbni tbiintn. iflaiil
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6411 25 Scnt In Etamii unb ,16r brtommt ha
2" Wtlifntll unb frei iiiaditiifl oon btr ..rlfot
?"".!"" '"'" W,ft a ..,
w. i. PRLwrrr,
Photograph,
3(0. 1210 O Straße,
feine (5abi g n!
Mt Vhotos. per lintz.
Photograph ud
Landschaktsmalet
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roßer V'rdik:
Wer ur.l seine drisse einsendet, dem sen.
den wir per eft genaue uelvr st über ein
ganz neues eschäit, mcmil irqend e've jjer
Ion manlichen ofer m,idl,ch,n Eelchiichis
a is irgend ciuer üünlt und ohne große u.
lagen und Ui&U iihtr $1UU Der rUiemat
Dereienen fa-n, ohne Reisen und Pedbeln.
sin ntntfitiafi . jiurnliufl, fcntein eil
' UM Gcictast. kooresire .
I bn H o u Scik o,, Cantan,
Lemii Co-, Mi.
!erIaumt maAr e d. S a,m u t'ögro
in Waarenvorrath zu sehen.
H. S- GBAiST,
Photograph !
Nachfolger von Kennedy, 1029 O St.
Cobinet Bilder tl.OO per Dutzend.
Die Bilder werden mit der arökten
Sorgfalt Hergestellt.
FERD OTTSItfS
Wein u. Bier.
"Wirihsehttst l
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