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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Jan. 30, 1896)
.( - mmu . - K Lincoln. Nfc Die fcn.frtsgrrtljl. flaiimiiDma n:i: fisii obcrbaijcrifiljctt 'Bergen. Von Ollo u. Sch.ichiitg. 'i'it Iwsc 11'.!'.!) (rfpn diivi'n flehint, rcanMV" frnntc sie mit einem nernbezu unheimlich bohlen Jinif.llnb Ijnst ntir Nicht? (li-frtilfr !" s (Sine 'Welt ijcts ichiucrjci lag in den leisten lvorten. Vlber um Ijütt' ich Tir beim fnnrn sollen, Sleiiieriit?" hielt bns Aüidchen mit erstellter :)fl)c fiilf-rnen. Da? dumme Mschtt',N loutiiit bul)', weil ber Denier boiinml mit bev beirrn frlmti um (sietirl)t heitiesil,ren ist. Hub wer weiss?,' ub'ü nicht ber Eimern mw(ie(pi-eiißt hat, Tem sieht'? schon gleich," Tu hiitt'st mir 'ö aber nicht er heimlichen sollen," erwiderte bie cljiMiflcrin mit herbem Tabel in ber stimme. Tw bmi' ich ich; 'filnubt von Dir, yiflstth'l, bas; Tu so sein liiiiuift." 'datier!," rebele ''bicilhn mit be simpler JJiie', ich Hab'? ja iibt bö? gemeint, Hab' mir beult : ii!iinim soll ich ber &l,leo.u,mü tnnibein leeren W.'ivb' 'wa? saßen, Hinter bent nicht steckt, iic that sich am lind' de,ch nur nu'iieii nicht? t:ub teieder nicht? iinzent nub grämen, tmb ba? hab' ich Dir er (imren wollen, Bäuerin. Zcb hab' anch nur ei citijig'? Mal davon teben hören, " Fast hätte sic hinzMsiigt: Wie Ich beim ffuetnerbauern etliche Tag: gedient hab," ber sie wollte mit Wiuf , ficht aus bie Ä'renncrhoserin jene? orkommuitse? iticht cnvähncit, Und glaubst f ,t wirklich, Agath'l, bau c? ein leere? (web' ttt?" jrnsttc bic chmiiijei'in, und ihr Auge hing forschend an den Öligen ihrer 'JJi'euib. xa, ba? fllanb' ich," kam e? fest Von den Kippen be? Mibchc?, ;Vir Innere? e,l,mbte freilich anders. Tic Tänsehung, ioelche sie ber Mutter be? Bauern mit dieser it(otI)lii,c berei ten musste, that ihr nnsästliel, weh aber bic Noth ist cin Meister, der einen Zeigen aushebt," behauptet da? prichwork, um nuc viel leichter erst bie Wahrheit, Da? bedrängte Mädchen bat im Ztille (''ott und ihre Herrin inbrünstig um Bereihunq, doch helfen konnte sic der Brenncrhofcrin nicht, bnrfkc sie nicht. In zlvi scheu saß bic Marolbin damit verwirrtem Wefiiiile. Sic witstte nicht recht, wa? sie von ber Sache z halten habe. Fast schüchtern wagte sic cnblich die Jvnw an bic Bäuerin: Also ist'? nicht wahr, was mir da gesagt ist warben wegen ber Hochzeit?" Nein," that die Zchwaigcri heftig, ba? ist nicht wahr, Ich weis; nicht, wa? ich that', wenn mein Jilnui Nein ich wag'? gar nicht anöbenken ich ich müßt sunst ans der Stell' der rückt werben. Aber mein Älan? wird's auch nicht thun und so eine heirathcn, dazu hab' ich ihn doch zit gut aufgezogen. Der Seppin von Thalham ihre d'rethi "ans unsere: Hos? Ehnber bic ärmst' cttelbirn als die Teuscl?zigennerin mit ihren schwarzen Glotzern." Gelt, Bäuerin," bat bic Marolbin bekümmert, sag' halt betn ü-remter-hofer nicht? von der Gcschicht', weil s' ja doch nicht wahr ist, Er that sunst leicht einen Wijt auf mich bekommen, und mir ist'? wegen meinem Deand. zu thun, damit nicht sic unschuldigem weis' da? Bad auokragcn niiisj." Hab' kcine Sorg', Marolbin, d' Agath'l soll deswegen nicht scheel miete schaut werden," versprach dic Brenner hofcrin nachdrücklich. Und meinem ,'tlmi? sag' ich einstweilen auch noch nichts, er hat eh' etliche Tage her einen so sauren Humor." Der Marolbin glitt ein Ttcin vom Herzen bei dieser beruhigenden Zusage der Bäuerin. Auch Agatha? Brnit athmete leichter, obschon sic ihre? Oy wissen? nicht srol, werden lonntc. Ungefähr auf zwei Stunden dehnte dic Marolbin ihren Besuch au?, dann wurde sic von der vorrückenden Nach Mittagszeit zum Ausbruch geinahnt. Als sie Abschicb nahm, trug sic cin kleines Bündel mit Brod, Schmalz nudeln ub einem Stück Sclchfleisch, Mben ber gutherzigen Brennerhoferin. l'ciR Dich sein wieder einmal sehen, Marolbin," forderte diese da Weib frcnnblich auf, Agath'l, wenn Du gern tagst, kannst Deine Mutter ein Stückl weit begleiten." Agatha that aber darauf Bcrzicht; sie wollc da? Abschicdnehnten nicht Hinansschieben und sein iniissc cs doch einmal. In Wahrheit wollte sie indeß bei der Bäuerin nicht in Verdacht ge rathen, als ob sie das Alleinsein mit der Mutter dazu beniilzen könnte, diese mit gewissen Dingen und Bcrhältnis scn des Brcnncrhos? bekannt zu machen. .Behüt Dich Gott, Agatha." sagte die Marolbin vor der Hau?tbnrc zu ihrem jiinbe mit bewegter Stimme, bleib' brav unb bet' ficißig zu Dci ncm heiligen Schutzengel. (riift mir Deinen Bauern, wcnn er heimlommt." Und da? Weib de? Hol zkneckne? Iran dcrte den heimathlichen Bergen zu. Der Aberb senkte sich auf die Erbe niebcr. Am klaren Himmel ding dic Silbcrlampc des Mondes. Sein blei chcs Virfit zitterte auf den Ivrostkristal len und schien bicic in blinkende Per len zu verwandeln. Wohin cS sich er goß, schimmerte und fllieertc es Zauber hott vom blanken SchncelcppiÄ zuriick, und dic unter der ireisien Vasi sich beu qcndcn Acslc der Tannen leuchtete wie die silbernen Arme von ungebenrcn Kandelabern. Dic an den dunklen Horizrnt gelegten rcaicttäiitdicn Bc:?,e starrten i.iit ihren Schnee- und Ei? mänleln wie Rieiengeifier in den bleu lieben Duit hinein, der sie nnc ei Hauch uiiiilcf:. lief n:::en -im ?b.',le ranüte die VeiV-iA durch den kirenenirirden der Wimernach!. Trauui.risÄ j.iviutr ri dcn H:!).;r der We.ld c::i dic nilielcfc Wanderin, die r.:it i!!.e.i lallen We'tcn seinen Ajr beip.iüe. Sic iüci: wilde Tochter der Bere, die "r-lii. : die euc- Ci? flsj,!',niiedet;ii .Vetieit vermöge,, ihre tii'i.iiie Viuit nicht zu zähmen und zu breche!, . C'in i'i'ii drei 'l.oisen gezogener gelber Pofts,!litln tnirschte aus der gefröre neu Stiiifu', ivelcbe den ,lit st zu seiner Rechleu kegleitete ; bas (Geländer einer Holzbrncke ragte auf. Mitten auf ber selben fuhr ein Hl;schlitten : seine Nist, drei riesige, entästete Tannen leiber, bednrste vier schwerer Gaule, um stu'tiieiililevvl zti irerbeu, denn gleich über der Bracke drüben hebt ein steil ctiipertvachseuder Berg an. über beu sich bie Strai mübsani windet. Mit breite, Peitschengelnatl, ba? sich laut durch den ZWulb niälite, trieb ber ivulir insiiii! sein Doppelgespann vorwärts, m dem nachdrängenden Postschlittei: auszuweichen. Der l'emlloit ivaif einen funkelnden Blick aus dn horf,gewachsenen Führer be? Holzschlitieus, den er beim taghel len Schinnner be? Monblichte? al? den jungen S,Migcr von, Breunerh'jse erlauiite. Zimon, der Postknecht, hieb auf bie Rosse ein 11:10 der Pvstschlikten sauste Über dic dumpf widerhallende Brücke hinweg, ebt begann der Berg, Simon stieg ab, In Zchlitten saß ein einziger Rei sender, bis a bie Nasenspitze in einen Pelzmantel vergraben, AI? er merkte, baß bic fahrt aufwärts ging, verließ auch er den Sib und wanderte hinter dem lesälirie einher, Lehn Minuten lang dauerte dic Steigung, bis sich der Wald öffnete und die iti'iißc aus den, Dunkel dessel ben heraustrat, um in der d'benc wci termlmifni, Schivager," rebele der lvakirgast den Postillon mit einem srentdartigen Touiall an, hab! Ihr Platz für mich aus dem Bock? li? ist verdammt lang' weilig so allein in dem asten drin nen. Jlii, Herr, f Iah g'niig," Der lUeiseube liet;- sich aus dem Jiutscherjit'c nieder, und der Schlitten rutschte wieder ans ber blinkenden Straße dahin, Hier," sagte der ivremdr und bot bei rosscdttstcnbcn Postillon eine lauge Virginia, Steckt sic in Brand, da? wärmt. Ich werde cs mich so machen," Die Cigarren wurden angezündet und ihr seines Aroma wirbelte um dic Nasc. Hc, Lclüvager," begann der Rei sende nach einer Weile, wollt Ihr nickt einmal Line? blasen aus cnirem Posthorn?" Simcn lachte blöde. Wenn ich ? kuuiit, Herr, ja, recht gern. Aber ich kaun blos da? Weiße vom Bier und dic heiß' Supp'n blasen. He, hc, he. Ich fciu erst kurze Zeit bei der Post, 'leicht daß ich das Horn! auch noch einmal blasen lern'." Zeid Ihr aus dieser Gegend, chwager?" ,,a. Ich bin sechs Jahre kv knecht beim Bäreuschichbauer in Pars berg gewesen schaut, Herr, bies ?orf bort mit dein jiirchthurm ist Paroberg bis ich mit der Bäuerin über'? Kreuz 'kommen bin," So. 3ft sie gewiß eine recht scharfe, die Bäuerin," redete der Fremde mit gemüthlicher Neugierde, !"ic? Die hat den Dcnsel im i'eib, das Vabrr, " äußerte Simon, anmutvoll an vergangenes denkend, 2o einen Satan gibt'S nicht leicht wieder und wenn urnn das Vand aus und ab suchen Ihäl, Tie Veits heißen sie blos Ten felsgreihl nd sagen, sie sei eine Zigen nerin oder Bb'hmakiit. Wa? weiß ich. Aber crsiucht sauber ist sie, da? muß man ihr scheu lassen." Der Andere horchte hoch auf. Er richtete seine Augen sprühend auf den Wann zu seiner Rechten und pussle ciue Heine Rauchwolke in dic Vuft, Teuselsgrethl heißt sic?" wieder holte er mit steigendem Tonc. Woher ist sic dcnn?" Ans der Räh' da herntn, Thalhani beikt das Dörfl, Sie hat noch eine Mutter, die muß von einer ganz cig? neu Rass' sein, tragt sich wie ein Mamisleut', raucht Tubak nub soll eine Heidin sein. Wa? weiß ich," Der Fremde rüttelte sich i seinem Eskimopelz cin wenig näher an den Postknecht heran. ,,,'ißt Ihr noch mehr von dieser Tcuiclszrethl, Schwager? Solche Sachen gefallen mir nämlich nge mein," C, wissen thu' ich einen ganzen Haufe, Man kuunt ein Buch daran? machen." Zchwagee, auf ein Goldstück kommt es mir nicht an, wenn Ihr mir dic ganze Geschichte von dieser Bäuerin erzählt. Ich bin ein Schriftsteller nd kam, so 'iva? brauchen." Simon that einen langen Zug mit seiner Pirginia und betrachtete den Reisende von der Seite her. Ein -chrislstehlcr, Herr, seid Ihr?" fragte er kopfschüttelnd. Darf man denn so eine Profession anch treiben und wird man da nicht eingesperrt?" Warum?" that der Sahrgast be fremdet, Wenn Ihr cin Schrifkstehlcr seid, Herr, so stehlt Ihr ja Schriften, Ich kenn mich da nicht nebt aus." 7cm Fremden entfuhr ein kurze?, scharfe? Vachcn. .Ha ha! So inciut Ihr'?." sagte er hieraus, Nein, so ein Schriftsteller arbeitet mit der Feder, er schreibt Ge schichten stir die Veutc nd dic lausen und lesen das," Ah so," ge.b Simon dehnend von sich, lind so eine Schreiberei trag! auch G.'ib ein?" tvcwiß. Aber nun, Schiixtger, er zählt mir einmal von der Tensels gretbl, das ist vielleicht so was für micki. da kann ich ein Buch daraus machen." Ja, Herr," that Simon mit hal dem Vach,n, di? konnt Ihr bei meiner Sccl'. Der SchindcrKaiine? und der Rinaldo Rinaldini ist nickn? dagegen gegen so ein Buch. Nun, so paßt auf. Herr, Wie ich Euch chcii gesagt hab', soll dic Barenschmzin eine Jigeu nerin oder eine Bebnintin sein. Was '?ciß ich. vtder ei Vnder ist sic, da? ;:eiich neirii. Ein Zeit iag ist sie in umi'ii geweien, im iieii, ,ngi mau, was weiß ich, nd Wie sie voriges Ie.br b.imwmmen ist nach Thalhani, hat sie ? dein Pieitmrbanern vv Parshetg, zum Bäreiiirfme heißt man's dort, anttian, daß er sic gehet rathet hat, iVt Bituer ist schon ein Sechziger gewesen, mit dem dic jung' Hex' keine Freun' mehr gehobt hat. Sie hat auch nur das Geld nd den Hos geheirathet und sich 'de'l : Aller, Dich bring' ich boch balb an. Nach einem halben Jahr! wirb ber Baner krank, recht gesund ist er auf ber Vnnge eh' nie gewesen, hat dic Schwindsucht 'kriegt nd ist vor ei paar Wochen ge starben. Mein Glaub' ijber ist, er thät' heut' noch lebe, wen ihn sein Weib nicht lar,gsai vergiftet hätt' " Was? Betgiitet?" rief ber Fremde, aus seinem Schweigen anssahrend. Ja so, Ihr inulhniaßt das nur, Zchwager, beweisen läßt sieh so was nicht." Hm," that Simon, ich trau' nir's auch schon zu beweisen. Schaut, Herr, der als Breitner hat einen iiotl gehabt so heißt man bei uns bic Äiaiinsbilber von den Xuizen und den hätt' er nicht m viel Geld hergeben, weil er ei so gescheidtes Bieh war und einen Berstand gehabt hat, sag' ich Euch. Herr, wie mancher Mensch. Diesen iotl aber hat bie Bäuerin nicht ausstelle können und g'rad' deswegen nicht, weil ihn der Bauer so mögen hat." Hier erzählte Simon umständlich, wie ihm nach deut Perscheiden des Bauern dessen Weib die Todtnng des l'Tutfl augesonnen habe und wie es ihm ausfällig gewesen sei, daß sie sich bei ber ertriiininenmg ber Medizin slaschen ein Gläschen, das sie bereits weggeworfen hatte, wieder holen habe lassen. Dann fuhr er fort : Etliche Zage darauf find ich den Muckl krepirt vor der Stallthür liegen. Holla, den!' ich mir, hak sic ihm schon was geben, die Bauen? Denunuitt, Her", ich bin nicht auf'? Hirn gefallen nub in der chnl bin ich aucii nicht auf der Eselsbai:! gcsessen, Gut, ich hab' die Such' gleich gemerkt nnd richtig komm ich der Banen über bas Gläsl, von dem ich Euch schon erzählt hab', daß sie's weggeworfen hat. Ich schütt' mir heimlich ein bist was von beut gelben Saft heraus ich hab' daheim noch etliche.' Tropfen und gib einer atz' davon. Und wa? sagt Ihr dazu, Herr? sic ist auch drauf 'gangen. So, jetzt hab' ich's geivnßt, wic viel'? geschlagen hat." Aber wie seid Ihr den zu dem Gift gekommen, Mann?" fragte der Reisende, Das ist nicht gar schwer gewesen. Wie ich dic Bäuerin im Verdacht gc habt hab', da bin ich Nachts öfters auf einen Apfelbaum gestiegen, ber vor ihrer Schlasstnb' steht und hab' hinein geschaut, unt zu sehe, was sic treibt. Unb ba Hab' ich einmal gesehen, wie sie bas Fläjch! in cincm Schubladen versteckt hat. Das hab' ich mir gemerkt und einmal nnlcr'm Sonntagsgottcs dienst bin ich daheim blieben und hab' mir ein bi?l von bent Saft geholt. Warum dic Bäuerin da? Gift aufgc hoben und nicht weggeschüttet hat, kann ich mir nicht denken, 'Vcicht, daß sic noch einmal cittcn Muckl durchthun will," schloß er seine Erzählung mit zweideutigem Höhne. Ist da? Alles?" forschte der Fremde, als Simon jetzt schwieg und an seiner Birgiuia schnullte. Wenn die Bäuerin ihren Alten vergiftet bat, so muß sie doch cin Bcrhältuiß mit einem jüngeren Mann gehabt haben, möcht' ich meinen," Ein Verhältniß Hat sie schon," antwortete der PosiluceHt, und zwar mit ihrem Nachbarn, cincm jungen Bauern, Aber so lang' ihr Alter gelebt hat, hat's bies Verhältniß och nicht 'geben, so viel ich weiß; wenigstens hat man nichts gehört und gesehen davon. Der Bauer ist so weit ei ordentlicher und angesehener Mensch. Aber, was willst machen, wenn Dir so ei Teufelsweib den iopf verdreht ; da hilft sein Vaterunser und sein Weih lirunn nichts," Und warum seid Ihr nicht mehr im Dienst bei der Bärenschntziit, Sehwa ger?" Wcil'ö mir nicht mehr getaugt hat nach dem Bauern seinem Tod, Da hat's kein Auskommen mehr geben mit der Bäuerin. Und nachher hätt' sich dic Altc, ihre Mutter, anch noch cinge mischt. Die ist eine Durchtriebene, dic sollt Ihr tennen, Herr! Dic ist mit allen Wasser gewaschen, aiisgcnoiii inen mit einem guten," So ja," that ber Nciscttdc sin nend und vergrub sich in Schweigen. Er drückte sich in die Ecke des Sitze? und starrte vor sich hin. Der Schlitten suhr jetzt durch ein Dorf. Da? ist P.irsberg, Herr, " belehrte Simon seinen Fahigast. Der Andere schwieg. Außerhalb des Dorfes dcntcte Simon mit der Peitsche nach einer bc waldcten Hiigelanschwellung, über welche der Äond seinen vollen Glanz schüttete. Seht Ihr, Herr, da droben die zwei Hef"? Der vordere, der Brenner lief, gehört dem jungen Bauern, mit dcm's dic Barrnjch..tin hat : der hin tere, der weiter oben auf dem Bühel liegt, ist der Barenschiidbof." Der Fre;;: beugte sich vor brich tetc den Vitck nach der Hohe, Mcrn soll, nie im Äendlicktc sei sterbende? A'tgc (;:r.!elte ; sein blasse? Gesicht ähnelte lr'; einer Tcdteiima:!e. ., da? ist der Bäreu'chü! hoi," sagte er in dunerem Murmettene und sank wieder in d,c Ecke hinein, ohne sonst ei Wert zu äußern, Wie bat Euch die Geschi.Iit' gefe.l len. Herr?" suchte Simon, der c das rer'viocheuc Gr-stack dachte, dis Gc iirnich wieder enzuiuume. .surnu Ihr cin Buch daraus machen?" Eine scheue Xschichle das," a"t worttc der Fremde r.i:! ciaeutluin liebern Tone. Wird ein h.i'jich.e? Buch aeden ; so tra? lesen die Vente gern. ' ,'üii 'cherki und Einbruch. I,ch dank' c;:di '1:-c. Tchirazer, für die Erzäh lung i ba Geldstück bekommt Ihr, wenn Wir in Mieebstc!) augelaugt sind." Ill (.!".' recht. Herr. ?a sieht inau s schon. Miesbacü," Einige Äiuuten später suhr der Peslichütleu. der die Verbindung mit Tirol zu ermitteln pflegte, in den stillen Gebirgsmarlt sin. 1 !. Minute!. Beim ersten Hahnenschrei wurde es heute schon lebendig aus dem Brenner hose. Der junge Bauer kroch aus den warmen Federn und weckte den Sitttcht, der ihm gestern beim Steuern der Baumstämme behilflich gewesen rr. Die Rosse würben iti's Geschirr ge spannt, Nitlaus und der Unecht erfreu teil ihre Mgcn mit einem Schluck kräf tigen irichgcistcs, der Feuer in'? Blut goß, beim draußen war es schnei deud kalt, und dann wurde aiiigebro cheu. Der Weg bis in den Staatsforft, wo Nillaus dic Stämme holte, die er fiir's Frühjahr zn einem Neubau in den Stauungen brauchte, war wett und bis Mittag wollte der Brenuerhofer wieder zurück sei. Als es Tag geworden inar, kam die alte Schwaigerin soniitäglich gelleide! ziii Vorschein, Mir ist nicht besonders heut'," klagte sie zn Agatha. Ich werd' mich Mieslich zum Doktor gehen," Bäuerin, ich will lieber selber den Doktor holen," bot sich dasÄcädchen an, oder laß mich mit Dir geben, 'leicht daß Du doch eine Hilf' inner weg? brauchen knnntft," Nein, ich baut' Dir sehön, Aalh'l, Wär' nicht übel, wenn ich nicht allein gehen kuunt, so arg ist's boch nicht mit mir. Bleib' nur daheim und hilf der Stasi ein bis! in der cücbl," Die Breiüterhoferin schlürfte ihre Morgeufnppe nnd machte sich auf den Weg, Sie schien die Malte, welche in der Vusl hing, nicht zu spüren, nd indem sie gemächlich Schritt um Schritt that, gelangte sie in angemessener Zeit au'S ;ie(. Hier und da hatte sie freilich ei wenig stoppe müssen, um dic Vuiiiien verschnaufen und die alten Wanderinüdeu Füße ausruhe zu lassen und um zu warte, bis der dumpfe Druck, der sich bei ihr nach längerem Gehen in ber Herzgegend fiihllwr machte, Wieder gewichen war. Als die Zchivaigerin in ber Woh nung be? Arzte? ankam, war dieser nicht zugegen i er werde erst in einer baden Stunde vielleicht zurückkehren, sagte man ihr, So komm ich in einer Halben Stund' wieder," erklärte sie dem Diensiinad- chen, welche? dic Thiirc geöffnet hatte, ich hab eh' och cin Heine? Geschäft." Well die Vandlentc in den Markt oder in die Stadt gehe, so bringen sie immer Getcharte mit. Und die Brei; neichoferiu brachte das ihrige, Sie ging ach dem Gasthaus -zur Post" und fragte nach dein Postknecht c iiiion. Eine halbe Stuttbc verblieb die Brennerhoferin im Gasthaus. AI? fi c? verließ, bot ihre Erscheinung ein Jammerbild, dic Zuge bleich, vom Schmerz der Seele durckitobl, die Ge statt gebrochen, ber Tritt tanmlig, als schwanke sie hinter dem Sarge eines geliebten Wezens cinhcr. Sie hatte wieder einen Anfall ihres Herzleidens, die arme Brcuiieihotenn ! Aber befsennngeachtet kehrte sic nicht mehr beim Arzt ein für sie hatte er doch kel Heiltranklein, denn für ein gebrochenes Mutterherz gibt's keine Rezeptzettll und keine Apothekermör ser. Ach, war der Weg so harl, so grau sam hart nach dem (eheste heim! Bei jedem Athemzug preßte es ihr aus dic Brust und auf dem Herzen preßte cin Bleigewicht eentncrschwer, und das sollte sic, das arme, schwache Vcut', bis zum Breuuerhvfc schleppe? Sie stöhnte, sie ächzte, und ihre Seufzer durchschnitten wie ein scharfe Messer die Vuft, Ein Hnngcrnder Emiiierliug hüpfte vor ihren Füßen, er war nicht scheu, der kleine, gelbe Geselle, dem da? bellende Mäglein die Furcht vor Äcelischengesickltern benahm da klang cin wehes Ach!" an sein Gehör und erschreckt flatterte das 'eschöpfchen in dic Weite, Ist ein M'atterschinerz so groß, daß selbst ein uiivcrniinstig Thier lein sieh davor cntsebt? Die frouiine Vegende erzählt von Büßern, die zur Suhnc ihrer Schuld schwere, von ihren Händen gezimmerte Jireuze aus rauhen Wegen nach fernen Wallfahrtsstätten trugen. Aber viel schwerer war das ireuz, unter welchem dic Brennerhoferin leuchte, und viel rauher der Weg, den sie zog. Hatte sic wirtlich eine solche Riescilschnld zn sühnen, daß ihr leibliches iiind, ihr iilaus, ihr jene renzeslast zimmern halte müsse? Und das schwerste Hol; hatte er dazu ausgesucht ! Ach! Ach!" reißt sich's aus ihrer krampscnden Brust und sic drückte die zitternde, tvelkc Hand ans's Herz. So schleppte sich dic arittc Dulderin bis zum Fuß dcr Parsberger Höhe, da aber brach sie in die Jlnie und glitt aus das gefrorene Schncebett nieder. Ich kann i:i:niner! Ach ! Ach ! Ist das ei Schmerz. Ach!" Ihr Blick irrte hilfesuchend umher. Ist denn kein Mensch in der Nähc, der ihr' beibringt und sic vom Tode des Erfrierens errettet? eine le icndc Seele tauchte in der den, weißen Stunde ans. Nur ein Nabe wiegte sich dar! in dem kahle Gezweige e;::er Buche. Und Raben sind Vorboten des Unglüss, sagt man. Plötzlich lii.'tete der schwarze Vogel die Fittige und strich i.iit heiserem Ge kräch;c in's Tl,al nieder. Vom Thcile herauf stieg ein Man. Er war ii einen Pelzmantel gebullt, einc Pel;Ierpe die!! seine ,'!ovs warm. Indem cr seine d.in'.Ien Augen vor Irärts richieu-, treten sie aus dic im Schnee kauernde reeiLlir'-e Gestellt. Seine -ritte lch!eiiuiger,d, näherte er sich letzt cer Bieuierhei.ri. .Was fi!.U C::e!i denn. eu:fp -Weib?" richtete er die Fnr.e mitinduaS an sie, ü, Herr, ich I n! Euch g,tr scheu," entrang es ii'i mit hartem vliaem den d. .i re-kenr. .belit rji- iiiif. Ich lar.it nicht mehr aeben o, Fuß' sind mir wie abgeschlagen nub aus der Brust liegt's mir wie ein Stein," H'onimt, liebe? Weib. Hubt Ihr weit zu gehen?" Der Heir im Pel;v.ni;;tel beugte sich nieder nd iials derBreuiurhoserilt aus die Füße, Vergelt's Gott, Herr," dankte sie, Ich hab' '.licht mei rueit, durch dies Hol z dort muß ich och ad dann bin ich schon daheim," Von dem Fremden gestützt, wankte die Schwaigerin ihrem Hofe zu, Wo seid Ihr denn her. Weib?" fragte er. Vom Brcnncrhof, Hcrr," stöhnte sie. Ihr seid wohl recht krank?" C, Herr ba fehlt's mir ba," Sie legte dic Hand nach der Herz gegend, Das Spreche kostete ihr An stiengulig, ihr Athem ging in kurzen, schwere Stoße, Vaiigsnin schritte die Beidell durch das schlummernde Wäldchen, Jinu Vcint stand aus. lein fröhlich Vogel gezwitscher, kein Windesiauselii nichts, nichts als der eigene Tritt, der im harten Schnee knarrte und das Zlöh neu und .Veilchen der verfallenden Greisin. Das Wäldchen endete. Zwei statt liche Gehöfte schoben sich in den Vand schastsrahnien. Ist die? Euer Hof, Weib?" fragte dcr Herr, nach deut vorderste Anwesen zeigend, Ja," hauchte sie mit mattem Tone, Und der andere ist der Bäreuschütz hos?" Sic nickte stumm, ihre Vopfbeweguug war hart und schroff. in slog den Beiden eine leichte Mädchcttgestalt entgegen. Bestürzung hatte ihre Züge gefaßt. Es war Agatha. Sie hatte vorn Fenster der Wohnstube aus die Annähe rang der Bäuerin und des fremden Herrn entdeckt, Jesus in Deinem Reich!" schrie sie entsetzt. Brennerhoferin, was ist Dir? ?n siehst fürchterlich ans! O, mein Gott ! Hätt st mich nur mitgehen lassen! Mir ist'? im Geist Vorgänge, daß ?n auf dein Weg krank wirst." Agatha ergoß eine Flath von Iatu inerteuen. Die Schwaigerin ertvideric nicht?, ihre blaiicn Vippen Ingen wic gefroren auseinander aber au? ihren Blicken strömte ein Bück auf dao Mäd chen, ein Blick, so unsagbar schmerzlich und dabei so vorwurfsvoll, daß Agatha plötzlich verstummte und von einem Ge sichte überkommen wurde, als gefriere ihr das Herzblut, Ungleich packte eine jü,'chterlfc!ie vchnuug ihr iehirn und jagte Enijefcf in ihren Bujen jetzt ist's gefehlt, die Bäuerin weiß Alles! Agatha legte ihren zitternden Arm um den Veib ihrer Herrin und lieh ihr mit der andere Hand Stütze, Der Fremde wich nicht von der Seile der Breunerboferiii, bis er sie in dcr war men Stube untergebracht sah. Dann trat er dein Mädchen dic Sorge um sie ab und verschwand mit seltsamer Haft, Mit sanfter Vorsicht ließ Agatha dic Erkrai'lte aus einen Stuhl nieder gleiten. Und jetzt linderte sich auch die Aiheuinoth der Bäuerin cin wenig, Agatha," begann sie mit gepreßter, schwacher Stimme und Thränen stürz teil ihr Über die abgehärmte Wange, was hab' ich Heut' gehört! Ach Gott, ach Gott ! Mein Ztlau? mein Vlau? hat mich sein arme, alte Mutter betrogen und Da, Agatha?, aus dic ich so viel gehalten hab' hast? gewußt C mein Gott o mein Gott !" Und die Greisin weinte laut aus und rang schmerzergriffen bie dürre, zit ternden Hände. Agatha stand, von der Schwere dcr Anklage getrosten, wie versteinert da. Aber bruii schoß c? ihr wie glühender Brand ins Herz, sie warf sich mit einem erstickten Schrei vor der weinen den Brennerhoferin nieder iliid hob die Arme stehend zu ihr empor. Bieiinerhoferiii! Gute, gute Bäuerin!" rief sie mit einer von Thränen gebrochenen Stimme, ver zeih' tniririi bitt' ?ich in EHiiltns willen! Ich hab' mir nicht 'traut Dir ? zn sagen, weil Bäuerin, ver zeih' mir s! weil ich Deinen Sohn heimlich gern gehabt hab'. Ich Hab' ihn nicht verrathen wellen. 5, Baue ritt, kein Mensch weiß's, was ich aus gestanden hab'. Wie ost h.ib ich Nachts geweint weil ich Dir nicht hab' helfen löuiien -Vreniierhoferin, verlang' rn.inc letzten Blntstropf it vo mir ich geb' Tir ihn mit Freu den, ader verzeiii' mir ich bitt' ich!" Sie warf ihr Augesicht in den Schoos; der Greisin und schluchzte bit terlich. Mitleid und Erbarmen durchschlich dic Züge der Bäuerin. Beim Anblicke des armen Geschöpfes, das vor ihr auf den jiiien tag nd in Thränen schwant;, schlug das merkwürdige, zer Inirichtc ivestandniß desselben mit per doppelter Gewalt an ihr inneres Chr und machte sogar ihre eigenen Thränen Sersiegen. .Agath'!," sagte sie mit Wehmut!) und Rührung, wart, in Hast denn kein Vertrauen zn mir gehabt? Hätt 'st doch, nur ein einzig'S Wcrtl zu mir geredet, daß Du meinen Ülaus geilt hast! Ich hätt' Diili nimt Kart angelassen, rzerrnß nicht und Ailes Alles wär' anders 'kommen. 'Ach, daß ich das hab' erU'v.i müssen ro t meinem !lau?! Mit der Biire:i'"du:'cin hat er 's heimlich ji, der ei den mir s gest'üdcn. Er wußt noch niebr, hat cr g.sagt, aber cr wollt' mir nicht webthun br.t er genieint. Aga'.l, I Agath'l, steh' auf und sag' mir Alles Alles sei wili ich Dir verzeihen, aber A'tes mußt Du fagcn. Jesu.-! Ach! Ach ! Es komi.'t schon wieder in 's H.rz! AgatK'l ! Hilj! Hilf! Ach, ich erstick Ach ! EiitteUt uira ;g rigatla c:if. Sie sah, daß die Baneri putlich oeister- lum erbleichte, da1.; ihre Augen iit.uen j wurden, da i re Jinv.il.ide l'ere.bseu! i und die Neie sich i.,e,e r.rd da ilr .Hcv.r.'t auf die 2': znnickii.l. j Stasi, die nch.uuiagd, fiurzte att,eu lis Herrin. Jesus! '.",',',riauud Ieselch!" schrie diese, e.l? sie der 'reuuei'ho'en.i änlich tig nuitde. !"ie Bäuerin stirbt s.i ! Agiüha, meiiit beim das nieht r Ao..iira lie.tte noch nie einem Ster beude in 's Antlitz gesehen. Mit einem gellende Vaut wirst sie sich der Erlolcheude z Füße und wimineit halb sinnlos vor Schmerz : Bäuerin! Bäum Verzeih' mir!" Die Biennerhoseriit aber rührte kein ilied mehr. Ein Her;schlag hatte sie getödtet. Slasis Welienis diiickidrang da? Hans, Eine alte Magd ran herbei, nd Gori haftete mit dem Statthaben i die Stube. Nun umstanden sie die Todte und schrie und weinten, wein teil ehrliche, warme Thränen, denn eine gute Seele war von ihnen gegan gen, eine milde, gute Seele, Und während sie den von Todesfit- tigen durchralisckueii Raum mit ihren lagen und Iauimerrufeu erfüllten, uberteiileii sie das belle Geläute von Pferdefchellen und den lauten Peitschen knall, der sich draußen erhob, denn Nillau? tat eben mit seinem Vier gespau nd drei riesige Baitntstittt ilien angefahren. Der Knecht schirrte die Rosse aus. Der Baner wandte sich in;wichen der Stube zu; sein hübsches Gesicht war vom Hauch des Winters mit gesundem Roth übergössen, sein Sehnurrbart und das braune Geloek an den stiren schiiu inerte vom Silber des Reises. Er trat in die Haussliir, da wurde sein rijr durch weinende Stimmen ge fangen. Von banger Ahnung be schlichen, eilte er in die Stube. Eiil Blick ans das wachsgelbe Gesicht der entseelten Mutter und ein nuirlöurch dringender Schrei seiner Brust dröhnte an den Wänden. Mutter! -Mutter!" Mit rasendem Gehirn und verzwei felnd stürzte er bewußtlos au der ettal teudeii Veiche nieder, Bout Beenuerhofe weg hatte sich der Fremde, welcher der Schwaiger! mitleidig Sanmriterdiensle geleistet hatte, nach dein BarenschiitzKofe be gebe. Tort llopfte er uacki siädtischer Sitte an der Sillbenthür; Nienuiud antwortete ihm. Ungeheißen öffnete er, Er sah sich allein in der Stube. Die Pel;müi-e vom kurz geschoreneu Kopse ziehend, ließ er seine ruhige, heiß erregten Augen durch das Gelaß schivei seit, bis sie zulet't in verzehrendem Warten an der lubenthiire haften bliebe. Ic'izt Hangen Tritte, Wahr ttchmbares gittern überflog die Gestatt des Fremden, Die Thüre bewegte sich, die B''i'enjchüiziu schritt über dic Schwelle, Ein Fremder hier? Giethl sieht ihn an, Entsetzen schlägt ihre Glieder, ein dumpfer Vaut löst ihren Mund, dann fährt sic taumelnd wie vor einem gräßlichen Gespensic zurück, Sie droht zu sinke. Todte blasse lagt ihr den letzten Blutstropfen ans dem Gesichte. Nennst Di mich noch, MargaretH, mein liebes Irene? Weib?" begrüßte er sie mit umflorter Stimme und düsterem Huhne. Seine Augen stachelt wie glühende Dolche und in sei neu gelb lich bleichen Ingen brütete es wie Räch gier. Die Bäreiischübiii schnappte ach ?ttft nnd rang nach Fassung, ,IV,)jtevl,u! - l'o ilcbm?- Jili- jili iirosirn tc!" gurgelte sie tonlos. Gleich einem blutsürsiigen Vuch? saß ihr ber Schrecken an der Meljle und würgte sie mit seinen Tatzen. Ei kurzes, heiseres Vachcn rieselle unheimlich über seine breitgezcgeiie Vippen. Rede deutsch, MargaretH," forderte cr sie mit bebender Stimme auf. Ich hasse zwar die Deutschen, ober jetzt will ich ihre Sprache reden, deutsch will ich reden mit Dir Weib," Wie der dasselbe Heisere VncHen. Meine Ankunft erschreckt Dich ei weitig, nicht wahr? Ich begreise es. Du fragst mich, was ich thue und bittest mich, wieder zu gehen? Wen ma so weit Herkommt, wie ich, geht man nicht gleich wieder. Das Wirst Du doch ein sehen, süße Bäuerin, Ha, ha, ha!" Sein Vahen schien einein Teufel abgelauscht zusein. Gretbl, die Bären fchützin, kannte die Seele dieses wüste, satanischen: Ha, ha, ha! Wojtee Macbalek besaß bic Seele eines Tensels, wenn ihn dic Veidcnschaft trieb. Ihr toi'endcs Hirn haschte nach Ret luugsgcdanken. Plötzlich zuckle es wie ei grelles Virfit durch ihren Jeeps. Ein tiihr.er Einfall blitzte in ihrer Seele aus. Adalbcrt." that sie mit listiger Bitte, komm mit mir! Hier kann ich nicht reden. Hier ist's gefährlich sur Dieh und mich." Er iiicktc stumm Geiwihrung. Sic verließen dic Stttbc, Grethl schritt voran in da? obcre Stcckinerk. Ihre Sinne wirbelten wic cin Stru del, als sie dic Stiege hinausllomm. Sie rassle ihre ganze Stärke zui.tm nic'it, um bei dem schwindligen Tanze nickt z stürzen. Nur der Geianimt einsän ihres Muthes und ihrer Geistes gcgenivärti gleit verhieß neck, Änlersiärke in dem tur.litertichen Sturme, der ihr mit Zerichmetteriiiig drohte. Die Bärenschuri führte den entsetz lichen Besucher i'c'.iti ihrer Schlafstube. Hier lies: j,e ihn zuerst eintreten, bau", folgte ii? ,!..i. Ein behender Duck ibe.S Zei-'eiingers au dein alterthum lieben, lu.uieell geschmiedete Schlösse wurde i'en einem kaum hörbaren Ein legen einer Feder beantwertet. Gr.l:;l Irars einen hurtigen Blick nach einer naelebiiten Seiteiitbuee, an welcher ebcaialts ein Slchiavpsck,',o': cug. bracht War. -laug cs ihr, durch die'elöe zu entkommen und die Thnre in s Schl.ß zu iverf -n, fo rr,r ihr aebeüen, er aber w ar gefangen. Mit Voibedechl wanlie Greii'l na!e di.'cr Tb"ie i'uen Platz, Maüalek s.bien j,e ,,de1, i t: scha.ie". denn cr hielt ie. dicht au ilu cr Ihn kx Krippe. SVMe ?r. BlileS'Rett'iiie einem vo il oh 1 1: cTi;o iesch,islsm,inern die WcfllllOlKÜ WlfdeitTilltltO. li'.'.l . v- Jli'inf .QriU-.fitliiit rr,hi n imll r,,ld'ml,ch ffilnt iincut. ir (( Wiivw. Mniir llnitilbnl I,,,;? llirc Clt:v iKllüiiit, tuiidlim, iJUnHvä, iitivri,!,", wir die -n,:'c. fxir D. äit. J.iii:iii. eiaatnnit ttx "131 i:tn .1 Vi Uisi!raiil l'v stfiitiiilii, atii : lKd iiiik '', V-ttf itli vt -jch,i'f UnMlt k?i ftriiii-f. ou bfiini Prr irüit mein "SJr r tc it i 1 , i tt'Ttt je I'sdriiliich zrr,!ii,'!r. br.fi iii iiniu innucni Vi'Hvu n zlvri'rilr. m ÜJtnrtic liiinuifiii);i n! Iniu-ii ,,il. ciiftT mit -Ptlfc tnui tfiliiatiuilitin. di,' ,i" y y-h: i, tiiiüJltii. otut (eine tyilinhiiiii rintilinin. wx i:it.l( nur finir lUfi"! Hftliiiiftt teil)!itu(!:r. ti.öiüvm-(Kiit-rr fiirncritiiirr iöitniinjtii iik bei- iljatljvtn bc. UuiHt, bufi ich fiiuiM'.rt) istjuniclirr ituntc, birlcill .-liittiiHbf l'crslichl? isl) (4 mit Tr ?'kilc?' Nesliiraiivc lJtrrimtr. '1!i,ch Wt Siitn geivoliric ich cuit tncrfiitlT ctirrüTifl nd Htirtj Ailrtut cniciWi. NilkO limr ir": hrrtiritrllt. ,liu grtijjkli riliiiiiiC'i llrr, bie ine ine .-(iiiitiiib lufmutt. lIrti cvlinir mich intiicr üutiiiryiftiiK'lfr rttturitilinl link lMlr Jljrc Jt-filuutlfl vir!fii meinst t"vtrmibc niiiiijl)ifii." LouiöviNe. 2i ;iau. im. D. 20. Hiiiv. ? Dr. MilcS' Heilmittel mnchrn gi'suud. Eine der voizüglichstei, flfeftain .itioiirn in der Stadt, Ro, 1W siidl. I I, Sl,:e, ..Golde ibüKe" iwh . Viu! .(.-, chkf" mir njencii jcii'.cr fcimi: C:unii lai von all eil plioecis nni,Il, J-eies JJi'i'hl wirb von den ffii'lbei Rollee Jiill-S hcig, stellt. Dr. F L Hisr fuiirt Ohmi-, JWaffjp Halskranklieitc,,. Office: 1231 O Straße, Z-ziveot, j;tj First Mkul Bank, liefe O mit 1U. ?.t,cße, ip,t, $200,(1(10- fl'ftfOiuft 8100,000 Seemle: R futmood, Piai , etiu. . (anno, -iice-Piüs iZran! SW. lin'f, iiimtr SBcrwolluiitä'O.I) 9! Stcnnati, I X Zoilnnb, !K IS Mvme, äi-m ljL'i (iunt, i) S Coof, C IBoflO, ISI-nt il taur-j S VI Uoöl. I j SliiifJ. Ivt,n S goiiuii I B Vright Präl cthtiiis n, aSi.cpiüi E Bivwn,! Colnmbia Natio'i Bank 1132 0 Straße. Kapal, 8vtOO,(!'.io. 55 i r c 1 1 o r e ii : I B Weigtit, F E Ielnilo,', ? $:4-".r 3 tjuiiiimchom, illH! Süiite'i, , '-.v'.!' Ä W jiaitiiki, Ä i! Miller Ziel,,, ai'le, E E iira b i'-n Sclentlf.0 Americcn Agency ftr CAVEXT3. TRADE ?. OESICN PATEN13, C0PVR1CHTS. etc. For Information arnl srt-o liainH,1: wi ilo lo SIL'.NN Ä CO., Wil JlltMUWAy, Nr.v : u. Old.st burpau for ss-enrim: iml.-nll. In Ainvr)''a. Kv( n-paH'litlak. '110111 liy u I bro'iL-til , I ro tlu- publiu by u iioiii-i)ivt ii srteuf i.l.atu lu üi) Mentikic Amenu T-anrPrt clmitatlem of nny 'lontlsto panor In h wurlil. Stiit'tidliliv IlliistrfttciJ. So mt.-U-.-i'Vtj man ehotihi In; vitlumt iU Wwklv. ,MMt .. jtiir: Sl.fi sIxinnnHu. Aftilf-M. S1tr t Vuiii-isutRS, Ilnuulwai', jw Vu. t City. "HCLü ICUR HORSES' f inOHgftFETYBfr A s', THE ONLY HUMANE SÄFETY C!J In th orid .II control nj horst. For Sal hf all liame IDoaTer. Writ for partlcula-- m H. WITTM4NN Ä, CC. LINCOLN. HB. (3 Fer !"4 für (ins (V: !'! fvit r.: -rrisut, ber iTiij oneli sie : vft Nr S'irfur.i. irrtd fp.Ui ir ', m ii-rMjeit nnL:bt im foK'f ::-r": r, fehlen, dem tnbru'rr'irhcn C'tl.i i. uicl 6ci m H. Wolikmeidk ,-! niu feine Zlusnierkssmkkit zll;iw?ndk!'. S5ii(f!n' rnltO aür. Tie b'ttf Salb' in ttt Sijoi (iit iv t"r, fttrfstn-nr-, CuftiltB-c'. tniifj Hzntk. rxit'Tiriniin, f-ubrit 1-.3-B und v' ?rlk N t:u: '!;u; fn tift ii, rifiitff fi' f'Acrrt f-eiirn n ! er 0 f dmetttei, ri41 if ir tat :sz?r7'nlk,k Will) .:ick,', ,!t't. 98 irird rrtikrnnniftit inttif riVit ü ranlitt ort, (firlfc r'r l'H. t-rt 2S 8ft f " $i B:ife-uf:i: d:i J. f. fatt.r -SJi ÄiM 'c TLMKH) 11, I' lilllH 1' !!,':" ! Ä MR ij -Mm . ik.w&Jmarr I Oi SiYlfllJK fnte,ttrd 3lu 4Hi , I ' t !Nr?M) llffl (fi) M W Z Sp V?l JHf Jf 'vr Ü w Öcs R i I r $ n h 3 u y