Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, April 18, 1895, Image 6

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Bekenntnisse eine Chirurgen
oti einer seiner jiiilgslen Porlewn
gen sprach der Vvrstand der ersten
Wiener chirurgischen Klinik. Hgkralh
L'.bert. über Fremdkörper und berührte
dabei mit Freimut!) eine Reibe von
Fällen au der chirurgische Praxt,
die dem Publikum oft schon den Anlaß
zu Tiekussioncn gegeben haben. Hos
rath Albert sprach ungefähr wie folgt:
,Zwetschen und ttirschenkerne,
Geldstücke, Knüpfe, kleine Steine und
künstliche Gebisse wie oft sind sie
schon geschluckt worden. Und dem so
Etwas vassirte. fand, daß solche
Tinge keine Leckerbissen sind. Es gibt
aber noch andere Arten von Fremd
körpcrn. die. ohne geschluckt zu wer
den, in den menschlichen Organismus
gelangen können, wie das z. B. bei
Operationen der ffall sein rann.
Trainaaeröhren, JodoformtamponS,
ja sogar die zur Unterbindung der
migesaße vienruvrn spett,,i.rtiri,
Cchivämme und Kompressen werden
nach der Operation aus Versehen in
die Wuude eingenäht.
Und nicht nur in der PrivatprartS,
auch in Spitälern, ja auch in Kliniken
sind aus Verschen schon Fremdkörper
rn d:e Wunde mitcuigenayt woroeit,
und auch an der ersten chirurgischen
Klinik des 0 raths Albert ,no vev
artige Fälle vorgekommen!" (Große
Heiterkeit.)
Jawohl, meine Herren, darüber
soll man nicht lachen, und solche Dinge
soll nian ntcht vertu chen, tm egen
theil, man soll sie veröffentlichen.
damit die übrigen Chirurgen besser
auf der vut sind.
Professor Albert erzählt nunmehr
folgende Episode:
Es war eine Laparotomie (Ervff
nuna der Bauchhöhle). Ich vperirte,
Nach Beendigung derselben ging ich
auf niemlmiiier, um etn wcntg aus
zurnhen Wie ich so da saß und eine
Ciaarritte rauchte, trat mein oama-
liger Assistent, der jetzige Professor
Hochcnegg, herein und theilte mir
mit, ein amerikanischer Arzt, der in
der letzten Rethc saß. habe ihm nach
der Operation gesagt, daß eine Kom-
presse in die Bauchhöhle miteingenäht
worden sei! Sie können sich denken,
wie uns zu Muthe ward. Was sollten
wir letzt thun? Die Bauchhöhle noch
mals eröffnen ? Das will denn doch
noch überlegt werden. Wir giugcn
zurück in den Hörsaal und ich richtete
an den Jiistrumentarius, der ja doch
die 5ompressen gereicht hatte, die
Frage : Ist eine Kompresse mitein
genäht worden ?" Er sagte : Nein."
,?as genügt nicht", antwortete ich,
konnten Sie mitJhrent Leben dafür
einstellen, daß die Kompresse nicht
darin ist?" Das zu sagen, getraute
er sich nicht: Darauf wandte ich mich
an Hocheuegg: Hochcnegg! Ist eine
Kompresse darin ja oder nein?"
und er erwiderte mit Nachdruck : ,J,
stehe mit meinem Leben dafür ein, da
keine darinnen ist." Ich auch!"
erwiderte ich ; und wir haben also die
Bauchhöhle nicht eröffnet, und diePa
ticntin wird in den Krankensaal trans
portirt. Nun vergeht ein Tag
ganz normaler Verlauf. Der zweite
Tag gleichfalls. Am dritten Tage,
meine Herren, bekommt aber die Frau
eine Bauchfellentzündung. Sie kön
nen sich unseren Schrecken vorstellen ;
das hat die Kompresse verursacht,
mußten wir uns sagcn, wir waren
leichtsinnig gewesen, und am vierten
Tage Abends lag die Frau in Agonie.
Prof. Hochcnegg, der gerade durch
den Krankensaal ging, entschloß sich
also es handelte sich ja um ein
Menschenleben die Bauchhöhle jetzt
zu eröffnen, und, meine Herren
die Kompresse war nicht darinnen.
Wenn nun abcr die Kompresse darin'
nen gewesen wäre, was dann?"
Ter Thee.
Bor den schlimmen Folgen des über
mäßigen Theetrinkeus warnen die
amerikanischen Mcdieal News".
Wir dürfen, so sagen sie, den Thee
nicht länger mehr als anregendes,
gefahrloses Gennßinittel betrachten;
denn nach den neuesten Erhebungen ist
cr zugleich berauschend und iu letzterer
Eigenschaft von den bcdaueruswerthc
stcnErscheinungen begleitet. TerThee
ist ein gefährliches Betäubungsmittel,
eine Art Seitenstück zum Alkohol.
Wenn der Gedanke, einen Krcuzzug
gegen die Theebüchse zu unternehmen,
zuerst wohl sonderbar erscheinen mag,
so ist jedoch die Tringlingkeit eines
schnellen Eingreifens geboten. Nach
den statistischen Erhebungen, welche
kürzlich Thc Mcdical Ncws" aus der
Fcdcr des Dr. Jamcs Wood in
Brooklyn veröffentlich haben, ergibt
sich, daß von all den Patienten, welche
um ärztliche Behanoiung in dem
Haupthospital nachsuchten, mehr als
10 pCt. zu den unmäßigen Theetrin
kern gehörten, die sich des Ursprungs
ihrer Leiden gar nicht bewußt waren.
Die Krankheitssymptome solcher Per
sonen deuten für den Mediziner jedoch
klar auf ein Uebermaß des Theege
nusses hin, und diese Annahme wird
bei genauerer Nachforschung durch die
eigenen Angaben der Patienten be
stütigt. Sie -leide an Kopfweh,
Schwindel, Schlaflosigkeit. Herzbe
Ilemmmigen, Gehiruschwäcyc, schlcch
tcm Geschmack, Hallucinationen und
krankhafter Mattigkeit ; und häufig
sogar werden sie von Telbstmordge
danken verfolgt sicherlich eilte an
sehnliche Menge vouKrankhcitscrschei
uungen. Diese Patienten gehöret?
beiden Geschlechtern und jeder Alter?
stufe an ; sie haben sich nach und nach
gewöhnt, bis zu 15 PiutSTHec täglich
zu trinkcn. Ein anderes intercsfan
teS Füktum ist, daß fast ein Drittel
von diesen Theesüchtigen Jrländer,
oder doch inschcrAbkuuft'find. Gerade
in Irland sind Theevergistnngen ein
sehr häusig auftretendesLeiden. Bicle
amerikanische und englische Familien
wissen sehr genau, wie hartnäckige
und unmäßige Thectrinker die irischen
Dienstboten sind. Die im übertriebenen
Tlieegenug liegende l"eiaür crUark
sich vor Allem aus der Art der jube
reitung deS Thees. Ein nicht gehS
rig bemessenes Quantum Blatter," so
sagt Dr. Wovd. .wird in den Thee
topf gethan und mit zu knappen,
kochendem Waffer übergössen. So
bald dieser erste Auignß aufgebraucht
ist. werden neue Blatter zu den alten,
völliz ausgesogencn hinzugethan;
wieder kommt kochendes Wasser dazu,
und so geht es immer fort. Das Rc
sultat davon ist. daß manche Blättchen,
so tagelang völlig auogesoge, aufbe
wahrt werden und daß sich in dem
Ausguß nicht allein Thon, sondern
auch 717 mit noch anderen schädli
chen Substanzen vermischter Prozente
lannin befinden. Diese Art der Zu
bercitung i st allgemein gebräuchlich
bei den amerikanischenttöchinncn.den
Ladenmädchen und den Fabrikarbeite
rinnen, die alle leidenschaftliche Thee
trinkerinnen sind. Auch in anderen
Ländern ist bei den Leuten mit be
schränkten Mitteln diese sparsame
Theebercitungswcise sehr beliebt. Es
ist daher nicht übertrieben, zu glau
den" so führt Dr. Wood des Wei
teren aus daß mancher Fall von
Selbstmord und von heftigen, plotzli
chen Erkrankungen direkt sich nur au
der Thecvcrgiftung herleiten läßt,
während die Zahl der chronischen Lei
den. aus derselben Ursache herrüh
rend, sich in New 'lork aus Tausende
beläuft."
Wenn die Kritik unserer Getränke
so weiter geht, wird wohl schließlich
nur das Wasser noch übrig bleiben.
Und selbst das wird man. von wegen
der Bacillcn, erst destilliren müssen.
Ter Ursprung des Wortes Toast
und seine Bedeutung von
früher und heute.
In der Saison der Gastmahle und
Festlichkeiten aller Art fehlt es nir
gends an Toasten. Es dürfte daher
nicht uninteressant erscheinen, etwas
Näheres über den Ursprung dieses
Wortes und seine Bedeutung von frü
her und heute zu erfahren.
Das Ausbringen der Gesundheit
bei Tafelfrendeu und Festgelagen ist
schon ein uralter Brauch, doch legte
man früher weniger Werth auf fulmi
nante, inhaltsschwere Reden als auf
wackeres Zechen.
Das englische Wort taat, welches
die Bedeutung einer ausgebrachten
Gesundheit hat, heißt eigentlich:
rösten. Der Ursprung der jetzigen
Bedeutung ist folgender:
Vor Zeiten war es in England Gc
brauch, daß, wer zu Ende der Mahl
zeit eine Gesundheit ausbrachte, ein
Stück geröstetes Brod in sein Glas
oder seinen Becher that. Nachdem
der Becher der Reihe nach herum gc
gangen und von den anderen Gästen
an die Lippen gebracht worden war,
kehrte er wieder zu dem Ersten zurück,
der den Rest austrank und das gerö
stete Brod aß.
Wenngleich nun der Gebrauch deS
gerösteten Brodes heutzutage nicht
mehr vorhanden ist, so verblieb uns
doch der Ausdruck : einen Toast aus
bringen. Der altrömische Hvraz ge
denkt bereits der Sitte des Ausbrin
gens der Gesundheit und berichtet,
daß die Zahl der zu leerenden Becher
theils durch den Rang, theils durch
die Anzahl der den Namen bildenden
Buchstabe'n dessen bestimmt wurde,
dem das Wohl galt. So z.B. wurden
auf die Gesundheit des Eäsar sechs,
ans die des Germaniens zehn Becher
geleert. Einige wählten die Neun
zahl als die Zahl der Musen, Andere
beschränkten sich auf die Treizahl als
die der Grazien.
In seiner Schrift über das Greisen-
alter rühmt auch Cicero die Sitte,
Trinksprüche auszubringen, als für
die Tafel erheiternd und für das Alter
belebend. Homer wünscht den Becher
nach der rechten Seite hin kreisen zu
lasseu. Die Kriegsmänner aller Zei
ten und aller Völker haben etwas Er
klcckliches im Trinkcn geleistet, und
auch die heutigen streitbaren Mannen
lasten einen edlen Durst nicht vcrlo
ren gehen. Das köstliche Naß, ganz
gleich, ob Cider, Meth, Bier oder
Wein, trank man zur Mehrung von
Heiterkeit und Behagen, und darum
fehlten bei unseren Altvordern eben
sowenig wie bei uns Musik und Ge
sang, Humor. Witz und Scherzwort.
Von diesem überschäumcndenKncip
Humor zeugt och die Kunst und uner-
schöpfliche Laune, die sich iu den man-
nichfaltigcn normen der Humpen,
Ärüge. Trinkhörner, Becher, Gläser
:c. sowie tn den lannigen Sprüchen
und in den humoristischen wie necken-
den Vorrichtungen kundgibt. Der
Stcigbügcltrnnk ist der seit unvordenk-
lichen Zcitcn übliche Abschicdstrunk
beim Davoureitcu, mit welchem der
Scheidende seinem Wirthe Bescheid
that. Solch' ein Humpen erhielt ge
wöhnlich zwei Liter und mehr und
mußte bis zur Nagelprobe geleert
werden.
Wahre Reue.
Der S epp ist in der ganzen Ge
gend als Wilderer bekannt. Kürzlich
wurde er wiederum beim Wildern er
tappt und strenge bestraft. Eines
Tages begegnet ihm der Amtmann
und dieser sagt zu ihm: Schau, Sepp,
Tu hast schon wieder einer Strafe
wegen Deiner Wilderei abgebüßt.
Empfindest Du denn gar keine Rene?"
doch, Herr A m t m a n 11" erwi
dert der Tepp, daß der Förster mir
das Gamsel wegg'nnmma hat, das
hat mi sakrisch g'reut!"
Au ch ein Glück.
A. : Ich weiß mir gar keinen Rath
mehr, so schrecklich viele Ratten habe
ich. fressen mir Alles auf."
B. : Sie Glücklicher!
A. : Was sagen Sie?"
B. : Bei mir verhungert sogar da
Ungeziefer."
. . Ztzmps,n, l.Ml ? trage,
untersucht Äugn, unentgeltlich, ist
im Anpassen von Augenglästern und ver
'fffifi pri ch, Jiftrumentc jeder rt.
R tu besten näitfffedern bet
st red. Sch m dt.
ß Herr ?r. VaIon, welcher sich durch
gröndlicdk lud, um sowol. n In ai uch
im ulandk rricbc Kenntnisse oli ugenarzt
erworben hat. und dem ne tangiadngk 4r
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den. X!rti8 25 (eni per j;sd)!(I Zu
Dv'itjufen bei I. H. Harl,y
ran Hulda Schröder
empfiehlt sich den Lincolner Damen,
welche Kleider nach dem neuesten fra?
höfischen Schnitt zu tragen wünschen.
Auf der Weltausstellung zu Chicago
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Preise zuerkannt. Daß Frau Schröder
.leider herzustellen weiß, die bezgl. der
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den würden, brauchen wir hier wohl nicht
hervorzuheben, da die vcrehrliche Kund
schift sich häufig von der Wahrheit die
ser Behauptung überzeugt hat. (Ecke
12. und N Straße, No. 1203.)
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Icutlchk Sleotbotr.
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siNiiintillti fiiirüntirnt, btTlorfiif 'Xti.iiiiiliarti'it v
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