Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, March 28, 1895, Image 12

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frrunM'4. naü'alt las t:t &ifc:l üb
demGikbeldei Schloß! u-sb leiste
che tfutite tl jetzt noch , sd r falle
aber fitidf-i cüibe.
Sehnlich herrsch! am tiefe Seit
tiefe Stille in den Iiäume d wettlZusi
gell Gtilute sowohl eil auch in Hzf
unb Stillungen, Penn er ts,?:
feiten, Gras FelZderg hielt darauf, den
Gevor.httten seine? Junggelellerileben
nachaei'nb. big in den Taz hinein zu
schlafen und die Ruhe seine, einsamen
Wohnsitz, durch nichts Mren zu ia:;tn.
Heute jedoch schien alles au? rer ge;
obnle Ordnura Berathe. Die ce
fammte Diererschast be! gtipicheaHsiuS
halte war schon in früher Stunde aus
den Leinen, ofcenaa der Stallte echt und
der Äutsener. Eine HochwUbsagb im
entlegensten Revier der Herrschaft
anberaumt worden und zahlreiche Ein,
ladungeg hierzu Ire an den Adel der
Nachbaischaft ergangen. Da gab eZ eine
Menge Vorbereitungen, zumal nach der
Jegb ein seitliches ivisgl Die x.9unta
mer oben im Schlosse versammeln sollte
Kaum batik es vom Thurm Neun ge
schlagen, al der Gras, ollsländig zum
Auf bruch gerüstet, an der Freitreppe er
schien; wenige Minuten später traf der
erste Gast ein, dem vail, ein zweiter unv
dritter, zu Pferd und Wagen folgte.
Binnen einer Vicrtelpuüde belebte eine
Schaar von Kavalieren, von Diener mit
den Jagdhunden den sonft so stillen
Schloßhof. Ein Slehtrunr wurde um
hergere'.cht, dann ordnete sich der Zug.
Die Frage ach der Witterung de
Tag'S klang von Mund zu ätitne; xru
send blickte manche Augeripaar z::m blsi
grauen Himmel hinan.
.Der Nebel lichtet sich, wir betören:!
bis Mittag Soimenschei,' sagte der
Hausherr und wicS auf die Spche des
höchsten ThurmeS, welche ia immer deut
kicheren Umrissen aus einem G::Se al
lender Schleier heroorzutauchen begann.
Stumm, aber entschiede verneinend
'schüttelte indeß der neben dem Grafen
stehende Kammerdiener den weißhaarigen
Kops zu der Bemerkung seines Herr.
.Wie Thomas, Du glaubst eZ ich!?
fragte der Letztere. .Sollte uns Deiner
Meinung nach der Himmel nicht günstig
sein? Der Nebel fällt, wie Du sithft.'
Er wild wieder steigen, haltt zu
Gnaden, Herr Graf, Thauwetter ist in
Sicht wir den keinen gulea Tag
kfommen."
.Gleichviel enigigtuie kurz der
Graf. .VorwZrl, Ihr Herren! uf
' sie Sonne kZnne wir nicht warte, eine
große Dame, wie sie, brauch! zu viel
-Zeit fZr die Toilette.'
Berstinimt lZvdte er sich ab. Der
Widerspruch deZ alte Dien euge
' sich! der GLfle und seine eigenen Er
-artungln gegenüber verdroß den Jagd
geier. Er bat die Gesellschaft, welche
schon eine Reihe von Wage bestiege
hatte und nur noch dcS Gasth'.rr harrte,
ohne ihn vorauSzufahreu, da er den Ent
Zchluß gesagt, auf einem Seitenwege zu
Pferd nachzufolgen.
Graf FelSberg war all Sonderling
bekannt; man ahm seine wechselnden
Einsölle ohne Überraschung auf und
fügte sich denselben, indem man diese fiel
nen Untugenden dem alternden Hagestolz
nachsichUgerweise zugute hielt. So wagte
auch heute Niemand Ire Gegenrede und
nachdem ein bestimmtes RendvouS ver
abredet worden war, leerte der Schloßhof
sich rasch, woraus der Graf seine Leib
kammirdiener herbeiwinkte, der betroffen
und eine Befehls gewärtig wenige
Schritte hinke? ihm starb, Der Graf
sagte anscheinend giltigen TonzS:
.Laß' sogleich deu Rappen satteln.
Der Reitkrecht bleibt hier. Du kannst
mich statt seiner begleiten aber rasch,
ich möchte den Weg über die Berge neh-wen.-
Sichtlich erfreut und bkruhizt stürzte
ter alte Thomas fort. Zehn Miuuten
später wurden die Pferde vorgeführt und
unmittelbar nach feinem Herr schwang
auch der Erstere sich ia de Sattel und
solgte in bescheidener Entfernung dem
Gedikirr die einsame Straße entlang.
Der düstere Wintermorze hielt jeden
LandN'Snn unter dcm schützenden Dache
seines GehöftcZ fest; ie auZgestorbea
lag Wald und Feld. Hie und da scheuch,
ten die Reiter, welche ur langsam ihre
Bahn verfolgte:, da Gras geiSserg wie
der in sein zemohntS Sinnen und Gtü
beln versunken war, ein paar krächzende
Raben vr den verstreut liegende Dung
hausen, die eine warmnr Dazipf in die
kalte Luft sandten. DaZ ringsum auf
steigende Gebirge blieb tisch immer dem
Blick entzogen, kühl wehte eZ vom Bach
herüber, der jenfei: 8 die Wiesen durch,
schnitt, w:lche sich sarlloZ, vu? theil
weise von schmal? Schneestreift unter,
krochen, ringSam avLbceite'i.
Nach längerem Ritt ahm ein Tannen?
wald die Beide auf; das braune Laub,
von elmciif zu ammenzevallt, ver
schlang ohne Laut den Hufschlag der
Pferde. Purpern und virlett gefZrbte
Brombeerranken streiften die Füße de:
Reiter im JuvgmaiZ, vo lange, vielfach
geknickte, dürre Waldgräser im Morgen
winde flüsternd rauschten. Graf FelS,
berg hatte feine Rappen in Schritt ver
fetzt und allem Anscheine nach die Rich
tuug, welche dem ursprünglichen Ziel
entsprach, ganz auö dem Auge verloren.
Thomas, dies bemerkend, ritt langsam
an ihn heran und sprach mit gedämpfter
Stimme: .Belieben, Herr Graf, dort
hinaus geht es zum Wetterkreuz!'
Der so plötzlich Angeredete fuhr wie
ouS einem Traum auf und sah starr dem
treu Diener in'S Gesicht dann neigte
er zustimmend das Haupt und endete
sein Roß nach liakS,
Ganz recht, dort zog sich der Steig
bersan ,um WetterkrerrlZ Wie er da!
cur hi::e Lirrit5:3 tZ,-,en'. Ihom;
wußte f.ch dessen deffcr zu erlerrn, a
er selber freilich es: Zerer oft g:nyj
sei Cq'.eiter ze?:fen tci so mauche:
oerstoh'.!, Nie. an dssn gdpuuli
er taun aEeul fcjS Lei!? erd tel in
gen EdelmanzZ üoerliizm: mußte. J.tle
-kabre lqen da,Di,chez. raZezu ein y
ieZ Menschenleben. Seufzend fuhr der
Gras sich übn die Augen. Wollte er
vielleicht das Bild verscheuche, welche?
so ungeahnt wachgerufen in seiner Äkde
rüand?
Wieder sah er tt vor sich, fcoS Klein
HZuZler-Madchkn, wieeS ihm dereinst tt
gegr.et am jetiitilig:!: SergcJattiar.g, jeine
Zign otitenb, mit rockte Füße und
fade.-.schelui'e R?ck?, aber ftrsh'end
in Juaerd, Frvhsii'ii fcf.t ter Lrat sei
ner G!ed:r. Li.,e Trch'er deZ SvlkeS,
von entlockender Är.muthl Arm und
schudlcS gleich einem Findling und ten
noch keusch, stolz ur.d unberührt wie eine
Lilie, die hinter (".aZiZ'i)'g ur.o ver
goldetem Gittervilk erblüht.
Diese Blume durfte nicht unbeachtet
i heimischem ode orrtummern! Er
geizte darzach, sie der Abgefchiedeuheit
des Tza.rorskS zu entritgen, den seltenen,
wunderbare Fund srchloZenb fernen Ka,
meraden und Svlelbrüdern zu zeigen.
Sie aber widerstrebte eir.kZ HäuSlerS
ind, vaS sich nicht vom Glanz eine
alten Schlosses und Namenl blenden
ließ. Zlber immer und immer wieder
hatte er sie gesucht und endlich auch zu
finden aemugt, einen lang:, vluthen
reichen Sommer hindurch, Zhcend die
Sonne ihm den Weg wreS üder'S Metter,
kreu hinaus und die LiebeSlieder der
WaldsZael, ihm das Geleite gaben, als
Halle cur die Stimme seines eigenen Her
zens ia hundertfachem Echo durch den
tuen verschsicgkNiN Forst.
Wo war sie aektteien, jene ko,iilche
Zei!! O, JugendSume, so schnell ver,
weht, Blume deZ ElückeS, sobald ent.
bläZtzrt und znsiZrt! Seine Hand hatte
kuh nach dem RoZlei US Thales fit
langt und die Knospe gebrochen, um sie,
wie er sagte ur.d vielleicht auch meinte.
an seiner Brust zur vollen Schönheit sich
erschließen zu lasse. Nicht lange aber
schlug sein Herz arm und hoch genug,
um die kleine, entwurzelte Pflanze den
onne!che!n ihrer Berge vergesse zu
machen.
Nur klirre Zeit berauschte ihn der Dust
der gepflückten Heckenrose, eraktzte ihn
das harmlose Hinneigen einer Mildche,
seele, dann verlor diese Zerstreuung für
ihn ihre Reiz, und als er eines TageS
erwachte und man ihm meldete, der
Waldvogel fei entflohen, ließ er die Kof
fer packen und flüchtete eilig in die Re
sidenz ....
Das Wetterkreuz ragte hoch auf feist,
gem Grunde empor; verwittert und grau
hcb sich der Stein zwischen dunklen Fich,
ten gen Himmel.
Der Gras warf eine zcheue Ättck
hinüber, als könnte sie, deren er in den
letzte Momenten so lebhast gedacht, wie,
der wie eicft mit schelmischem Lache dort
hervortrete, feiner harrend, die junge
Stirn mit Feldilüihen und Waldblumen
geschmückt. Wo mochte da! arme Kind
geblieben, was aus dir Verschwundenen
geworden sein, von der ma nie wieder
gehört?! Warum mußte diese Frage,
die ihm so lange, lange nicht in den
Sinn gekommen, gerade heute auö dem
Dunkel der Tergangenhrit erstehe und
sich dem Grafen gleichsam an die Fersen
heften? !
Hochaus bäumte der Rappe, der Netter
schauerte unwillkürlich zusammen und
griff fester in die Zügel was regte sich
dort und fireZte jetzt, ein Almosen hei
schenk, die welken HLvde bittend zu dem
vornehmen Manne empor?!
Ei alte Weib, f Tücher und Lum
pen gehüllt, wohl von Frost und Hunger
ermattet, halberftarr!. Sie mochte ge
betet habe; ei Rosenkranz siel zur Erde,
als der Graf jetzt abwehrend mit erhöbe,
ner Peitsche, eine unterdrückte Fluch
auf den Lippe, unangenehm berührt von
der Erscheinung der Bettlerin auf seinem
Wege zur Jagd, erschreckt und zornig sein
Roß weiiertneb.
Doch auch der Alten och.e die Ent-
täuschung ob der verweigerte Spende
das Blut errege auch sie griff nach
dem Stecken, der nebe ihr lag und
schwang ihn drohend dem Enteilenden
nach. Thomas schrak Zrgstlich beim An
blick deZ Mütterchens ,asamme und
sprengte rasch an die Seite deZ Ee
biiters.
.Herr Graf ! Herr Graf, halte zu
Gnaden aber ein altes Weib auf
dem Wege zur Jagd wollte der Herr
Graf nicht ueber umkehren kl'
Er hatte die Worte abgerissen hervor
gestoßen, seine zitternde Hand langte un
willkürlich nach dem Zügel beS stolze
Rappen. Und wirklich, vielleicht selber
von asergrauvi qer eu ergrmen,
welche sich aa eine derartige Begegnung
knüpft, von der Treue deS ergrauten
Dieners gerührt der Graf schien zu
schwanken und im Begriff, sein Pferd zu
wenden. Dann aber riß er dieses plötz
lich wieder vorwärts, ei zorniger Blick
strafte den Warner und weiter ging es in
rasender Eile, um nur der Bettlerin am
Wetterkreuz so rasch als mZzlich auSzu
eiche.
Um die Mittagsstunde sank, wie von
einem Zauberstabe berührt, der Nebel
und mächtig ftuthete gold'ner Sonne,
schein über Berg und Thal. Wald ur.d
Au. Doch flüchtig ie da? Jugendhoffen
der Menschheit, kurz wie ein Augenblick
deS Glücke! zeigt sich das Lächeln deS
HimmelkgestirneS, ia wenigen Minuten
hüllte Schatten um Schatten auf'S Neue
die Gegend ein, heftiges Schneegestöber
erfüllt die Luft, eZ schien, als wollte der
Tag sich in Nacht verwandeln.
Trotz der Unbilden der wcchseloollen
Witterung saß die Bettlerin noch immer
amWetlerkreuz; ihre Füße hitten sie, die
We'.!gkzr!derte, nimmer traze ollen,
erZchlxsk ar sie sifc geblieben, ein
Ttückch: altbackene Brod war ihre
Nahrurz g?esen. Ab ur.d zu schi-Z daZ
üi'ltn von Hund,, laute Rufe, iersor
rer.tr JjgtHtrn an ihr Or, ar
eZ ci'.ter ruhig geo den, tit'e Stille
rivg?u)kr we. kümmerte eS f.e, cb
ein Rehbock gefallen war cd er nicht?
Nn ab drang xütziich da Geräusch
nahend Schriee zu ihr würden mit
leidige Mensche komm:, die sie führen,
ihj zu Obdach und ein weuiq armer
Speise verhelfe möchter.? Dr Zlrme
kernt keine andere Furcht a'.S die, eine
Fihlbitle ,u thu diese Zli:st schnürt
ich der treu dai Herz zusZQme,
Groß ur.d starr aber uite ihr Blick,
alZ ete: gar je Gruppe Männer sich aus
dem Zmikl'cht teS Walde, lZste; Hui.dl
litfkn derisilbe voran, jetzt tauchlen die
KZxfe zweier Pferde auf. die Reiter aber
sehlte. Auf Ftchienöste gesittet, trug
mau Den doher, der vor wenig Stunden
erbarmungslos an ihr vorubergejagt; das
ttiiije Haupt gesenkt, mit gerungenen
Hand:, schritt der Anlere neben ihm,
wehklagend um den verunglückte Herrn
Niemand bemerk! daZ zitternde Weib
am Wegrain drübeo. einer sah, wie
sie krampfhaft zu einem .Baterunfrr für
die arme Siele ihre Finger ineinauiir
schlang.
Die Last mochte schwer sein, man setzte
die aus Zweigen geflochtene Bahre unweit
des WeiterkreuzeS in da feuchte Wie en
gras. Stumm, noch von wortlosem
recken erfüllt, standen die Leute ring,
um; ur dann und wann unterbrach ein
kurze Flüstern, da sich ans de Unglück
lichcn Sturz ttt Grase bezog, und da!
Lchluchzea des armen Thomas die bange
Stille.
Leise, geräuschlos hatte die Bettlerin
sich erhoben und war langsamen Schrit,
teS, halb von Neugier und frommem
Mitleid gttri'.b.'ir, dem Todtca näher ge
trete.
Sie heftete die Auge auf da wachs-
bleiche Antlitz, die hohe, blutende Stirn,
deren Schläftn nur mehr fpällicherHaar
schmuck deckte; sie schien sich in jede Linie,
jeden Zug Se Gesichtes sie in ei Buch
zu vertiefen, das ma seit vielen, vielen
Jahre nicht mehr in die Hauv bekom
men. Plötzlich ging e! wie ei Schauer
durch ihre Glieder, tiefer und gleichsam
stutzesuchend nei!e sie den Oberkörper
auf den Stock in ihre Händen.
Man hatte das fremde Weib bemerkt,
ma wies es Tort, er alle iioorcas
prang hefilg neben der Bahre empor, wo
er im Gebet gekniet, und hob die geballte
Faufl. Fluch ihr, die heut seinem Herrn
zum Unglück begegnen mußte!
Sie aber stand regungkloS und schaute
unveraiidt den Todten an.
Da ergriff einer der Männer die Zu
dringliche rauh am Lrm und schrie ihr zu:
.WaS wollt Ihr von dem gnädigen
Herrn? ehr Ihr denn nicht, deß er todt
ist und nicht mehr gebe kav?! WaS
wollt Ihr noch?!
Sie hob das Haupt, sah mit erlösche.
r.em Blick den Sprecher an und lieh eS
dann sinken, tief, auf die welke Brust.
,, Nichts, nichts", murmelte tonlos
ihre Lippen und wieder fetzt sie des Stab
in dc Schnee, um bahi zu wandern,
woher sie am Morgen gekommen.
Das Gespenst.
Bsn A. von Sominerfeld.
Glauben Sie auch a Gespenster?
frug mich mein liebenswürdiger Wirth,
als wir bei Sennenuntergang auf der
blüthendufteude Veranda saßt. Ich
lächele still, und in meinem Lächeln lag
eine absolute Verneinung feiner Frage
.Ich glaube auch richt daran," fuhr
er fort, und wenn ich einmal ein Ge
spenft der eine Erscheinung sehen ürde,
ich ging? darauf loS und wollte mal unter
suchen, wie sich daZ Ding anfaßt. Aber
dennoch geschah einmal etwaS, wodurch
ich beinahe veranlaßt wurde, a Gespen
fter zu glauben, und wie da kam, will
Ihnen erzählen."
ES war inznischin dunkel geworden.
Die Schatten der Urwaldräume lagen
dicht auf der Erde, und die breiten
Fächrrblätter der Palmen raschelten laut
imAbendvinde. Ich war zu Gast bei einem
deutschen Eolonisten Brasiliens, der schon
von frühester Jugend aa dieser damals
noch ganz wilde Gegend feine Eriftenz
abgerungen hatte. Wie er mir nun so
gegenübersaß mit seinem braunen, ver,
witterten, knochigc Gesicht, in dem
die Auge noch im jugendlichen Feuer
brannten, obohl er die sechzig bereit
lange überschritten hatte, süylte ich Be.
underunz für den Mann und noch mehr
für sei Handwerk.
.Ja sagte er und lehnte sich mit tie
fem Lufathmen in den einfachen Holz
stuhl zurück, ich, habe viel hier zu
Lande durchgrmacht, denn Sie müssen
wisse, ich kam als kleines Kind hierher
und verlor bald die Eltern. Davon will
ich aber jetzt nicht erzähle. Nur das.
als ich ein Mann von vierzig Jahren
war, da konnte ich sagen: Jetzt bist du
gerettet, denn ich hatte mir ei hübsche?
Kapital gespart. Und als ich sünfund.
fünfzig Jahre alt war, da verkaufte ich
mein kleine Geschäft sehr vsrtheilhaft
und nahm mir diese Colonie hier, wo ich
meine Tage i strammer Landarbeit
ruhig und in Frieden zu vollenden ge-.
denke.
Ja, den kleinen Verkaufsladen
Venda" sagt man hier zu Lande halte
ich damals von Jahr zu Jahr hübscher
eingerichtet und vergrößert, und ein Kapi
tal lag bald darin.
Ich verdikiite viel Geld, mußte aber
höllisch arbeiten und oft tagelang unter,
weg fein, um die Waaren von der Stadt
auf den schlechteste Wegen herdeizuschaf
fen. Miir.e Frau und mein Sohn er
ist jetzt verheirathit hinten in Santa
Cruz besorgten dann daheim das Ge,
fchäft. Kr, e, g'.l-q All, zt. Die
Leute gratulirten mir z meicem Glück,
und bald küre Dieser r nd J'rer ur:d
do'en mir eine g:r, nkl'e Äumme für
meh Hau. ."r. cc;fcfi habt ich erst
sor fünf I ,hrer,, der. da h:'.!e ich da,
Gekäst ut: m-hr rZ:fJ-, '-::b e3 nrde
mir auch zu viel.
der richtig! Ich wollte J?.re ja
von dem Eesserist er;!h!e. Sehe sie,
da kam immer tn Brasilia?: zu mir,
halb Indianer, halb Mulatte, e,:r Kerl.
der das rerfchied-narügste Blut i den
kidern hdea mußte, Üa;.k sf! viel
Lch5p und ar, wen er genug gk
trunken hatte, schlimmer alS em &tes
öder aibküeu konnte der Mensch wie ein
Pferd, und ich rahm ihn dkSsege öfter
aus Tvacloh tn viel Hius. eines
läse vua kommt Jemir.d zu mir: Jose
Padeirs fo hieß der mischbiütiz
Mensch s,i oberhalb der Brücke in den
Zink oefalle und eltrunkea. Tcin
Körper if,t unten in de großen Etei
massen, die In der That ahre unlelirdi
sche Höhlen bilde, s.ft. Nun. e, lhzt
mir leid, denn der Jose er c;c manch
mal eine oute Hilfe oesesen.
Zwei Tage später mußte ich eine Reis
machen, und al ich wieder zurückkam.
erzählte mir meine Frau mit allen Zeichen
di Schrecken, der Zo e ginge als Ge
spenft umher. Sie habe ihn ganz be
Nimmt vor der Thür gesehen, ia ein
weiße Gewand gehüllt.
.I, ich, ud icche dabei, .Sei
Jole liegt unten im Fluß bei den Fischen
und Krebsen urd denkt richt an epa
zierengihen! Wirst chl gettäum! haben,
1'.'
Zlder meine Älte blieb dabei. Sie
war abergläubisch sie die Freuen unseres
tavdtS ms, t. Ich wurde qttenlich
ärgerlich und sag!, sie solle mich mit dem
Jose zuZrieden la"en.
Und einen Tag fpaler mußte ich eines
Gefchäf.S e:n zu meiukm Nachbar, der
eine Viertelstunde entfernt wohnt.
Ich verspätete mich und kehrte erst Sei
voller Dunkelheit so gegen 9 Uhr
zurück. Ziemlich schläfrig saß ich auf
meinem Eel, der im leichten Trab den
ihm wohlbekannten W'g zurücklegte.
Plötzlich, vielleicht 300 Meter von meinem
Hause, sprang d.: sonst so fromme Thier
auf die Seite und bäamte, daß ich um
ein Haar aus dem Sattel gefallen wäre.
Und ich fühlte, wie es mich eiskalt
überlief. Vor mir, vielleicht fünf Schritte
entfernt, stand im Wege eine weiße
Gestalt und .Jose' wollte ich
rufen, aber da ar sie schon wieder ver
schwunden, und nur die Dunkelheit der
Nacht lag vor mir. Langsam, die Pi
stole in der Hand, mit dem festen Ent
schluß, b'i nochmaligem Sichtbarwerden
auf da? Gespenst zu schießen, ritt ich
weiter. Zu Haufe sagte ich nicht, aber
die Dache woll! mir nicht an dem Kopf.
Jn Wahiheit. ich hatte den Jose er
konnt, und der Jose lebte doch nicht mehr.
Man hatte ihn ertrinken sehe und ver
geblich nach seinem Leichnam gesischt, der
unten im Wasser zwischen dem Gestein
liegen mußte. Und ich sing an, an mir
fcldft irre zu erben und aa Gespenster
zu glauben.
Aber die 2at wurde cch vener.
Drei Tage später kommt eer der Colo
nisten meiner Gegenb zu mir r.vd erzählt,
sein bester Reitrsel fei ihm gestohlen or
den. Die Hunde hätten die ganze Nacht
hindurch gebellt, und als er infolgedessen
keinen Schlaf fand, fei er aufgestanden
und vor die Thüre getreten. .JefuS
Maria' sagte er und starrte mich mit
noch immer bleichem Gesicht aa .deut
lich sah ich auf sünfzig Schritt Entfer
nung ein Gespenst stehen. Weiß und
groß stand dort eine Gestalt, die mit
einem Knochenarm winkte.
Entsetzt schlug ich die Thür zu und
wachte in vollster Aufregung die ganze
Nacht. Aber nichts ließ sich mehr sehen.
Am anderen Tage fehlte mew schönster
Reitesel. Sagt, können Gespenster auch
stehle?'
.Ich habe och nie etwas davon ge
hört,' erwiderte ich, und blitzschnell
schoß mir dabei ein erleuchtender Ge
danke durch den Kopf,
Mit zwei handfesten Männer lag ich
zwei Nächte auf der Lauer. In der
britten Nacht kam das Gespenst langsam
aus mein HauS zugeschritten. Alle
meine Ruhe zusammennehmend, spannte
ich den Hahn meiner Pistole, trat aus
meinen Versteck vor und dem. Gespenst
gerade i den Weg.
.Jose Padeiro,' sagte ich, wenn Ihr
stehlen wollt, so stehlt bei mehr aber
gläubigen Menschen als bei mir. Und
nun bleibt stehen und keine Schritt vom
Fleck, sonst seid ihr wirklich und wahr,
haftig todt!'
Ich hatte recht. Er war'S. Nicht
der todte, sondern der lebende Jose Pa
deiro, der, um das Gespenftermaterial
vollzählig zu machen, och eine Todten
arm, den er irgendwo aulgegraben haben
mochte, bei sich trug.
Ich nahm den Hallunken in' Gebet,
und er gestand mir ia größter Ruhe
Alle.
Am andern Tage holte ih die Poli.
ze. Zber auf dem Wege nach der Stadt
rft er entflohen und hat nie etwas von
sich hören lassen. Vermuthlich trug er
Geld bei sich, den ich untersuchte ihn
nicht, und daS hat seine Flucht ermög.
licht. S'hen Sie, da? war das Ge
spenst ei einfacher, lebender Hai
lunke, der seine Helfershelfer hatte, die
ihn todt sagten.
.Nicht wahr. Alte, du glaubst auch
nicht mrhr an Gespenster?'
Und die würdige Matrone, die mit
einer Flasche Wein auf den Balkon trat,
schüttelte energisch mit dem Kopf.
Noch lange sprachen wir von diesem
und jenem, von Gespenstern und teuf
lischen Mächte, bis das Kreuz des SS
denS sich neigte und über die dunklen Ur
waldbäume von Santa Lecpoldina das
gespenstige Morgzrgrau huschte.
$i (Hijinar.
E zik!t viclle.cht kein dras.Ijcher.,
Be. spiel dasür, wie dz Taler! e:ne
Wunder gleich die siäiksie Hind.'rrie
u belege: v?rmaa, alt den iralier. schkv
Opern Direktor Barlj, d:sse Lesrun
Z'n in der erste Hl'Ne ulereZ Jhr
huderlS di: gan,e gebadete Welt ersta
nen machten, i:ttt Mann hatte gar
keije Erziehung genossen, er kznr.:e nicht
schreib?, er konnte ke::e M'sikr ole lesen,
ur.d er sang auch nicht, da ihm die Natur
eine der unannthmste Summen gab,
c. je ei ll,"ir.sch 5tcg. retzoem
brachte eZ Barbaja, de? seine Laufbahn
ar, ener rezonnen, a weit, tan er
endlich gleichzeitig drei der bedeutendstes
3Jluf..'ir.iitü:e der Wett lciie'e: b;5 Sa
Farlo.Theatkr ia Neapel, die ScIa i
Maila.ib und die Oper tu Wien. Ur.d
er leitete sie durchaus nicht blo geschäf:
lich, er ar nicht ei genialer Geschäft
mann, fenber in feiner Art ein genialer
Mllstker. Die bedeuterdsten Componistev
hörten auf sei Rathschläge, und mehr
a'.I eine berühmt gewordene Oper lft au!
seine Einaebunsen, die er nur in der
unbeholfensten, ost recht komisch! Weise
.u audern vermochte, zuruZtUsulzren
Donizetti, Bellivi und Rosstnt verdanke
ihm nach ihren eizenen Geständnissen sehr
viel, und die leuchtendsten italienischen
Opirnsterre. deren Name wir heute
noch kenne die Pasta, die Colbra,
Lablache, Tamburini, Rubini hat er
nicht blos entdeckt, sondern theilmeise auch
au?aebud.'t.
Davel lernte er aber sonst gar Nichts,
blieb der ungebildete Mann au! dem
Volke und behielt seine nicht? wenig
als feine Manieren sein Leben lang bei,
wa mitunter um so auffälliaer i die
Erscheinung trat, als er äußerst erregbar
war und sich keine Mühe gab, feine lei,
denschaftliche Aufwallungen zu untir
drücke. Könige und Kaisern wandte
er achselzuckend de Rücken, wenn sie ih
verletzt hatten, bangern schrie er biSwei
len währenb der Vorstellung aus der
Loge wüthend sei LieblingZwort
"candedio , Himmelhunb zu, ver
titelt sich aber baS Publikum nach seiner
llebirzeuaung ungerecht, bann sprang er
auf, beugte sich w?it über die Brüstung
seiner Loge hinaus und schimpfte, wie'
ihm eben um' Herz war: "Figli d'una
vaccai" Himnttlhundel Wollt Ihr
Eure Mauler halten Ihr verdient gar
keine Musik! U. s. ., u. s. w.' WaS
auö dem gute Barbaja wohl heutzutage
g,ordenware
Wie groß waren Goethe r.Ö SoZilrer!
Die .Rat. Ztg.' brachte kürzlich eine
Notiz über die Körpergröße Goethe S in
der es hie: .Man weiß bekanntlich die
genau Größe Goethe's nicht.' Hiezu
wird dem Blatt jetzt al Berichtigung
geschrieben: .Als Christian Daniel
Rauch, der große Bildhauer, Goethe im
Juni 1824 in Weimar besuchte, ha! er
auch Goethes .Hohe' gemessen, r
nolirt sie auf ö gufz N Zoll weimarisch
Maß gleich 174 Cenumeter. Goethe
stand damals im 75. Lebensjahre und
Rauch fand ihn geistig lebendig, heiter
in fast ununterbrochener, ausdauernder
Thätigkitz körperlich wohl, i bewun.
dernSwürdiger grader Haltung deS KZr
per, beweglich, ba Auge lebendig im
Ausdmck. die Farbe des Gesichte fast
jugendlich blühend geröihet.'
Such über die KSrperlsnge Schiller 2
besitzt man ine zuverlässige Angabe.
Schiller maß im Jahre 1780 bei seiner
Entlassung au brr Militärakademie 6
Fuß 2 Zoll. Mit dieser Körperläug:
überragte er die meisten Zöglinge. Doch
sollte man nicht übersehen, daß der ürt
tembergische Fuß kleiner ist al der rhei
Nische, auch als der bayerische und der
Pariser; S Fuß 3 Zoll wür!tembrgisch
sind 1,79 Meter. Schiller ar also in
einem 21. LrbmSiahre ö Cennmeter
größer als Goethe im 65. Ja Weimar
galt Schiller später all der größte Mann
der Stadt.'
Hkäuzendes Kouorar.
Die neue Erzählung de Grafen Tol,
stoi .Der Herr und der Arbeiter' ist roch
nicht im Druck erschienen und hat doch
schon, wie die .Petersburger Zeitung'
mittheilt, einen erstaunlichen Erfolg ge
habt. E soll nämlih e n amerikanische:
Verleger dem Grase Tolstoi für die
Uederiassung der neuen Erzählung zwei
Dollar für den Buchstaben geboten ha
be. D? im Bszen 3.5,000 Buchstaben
gefühlt erden, so beziffert sich das An
gebot auf 7J,000 Dollar, oder etwa
30,000 Rubel tn Gold für den Druckbo,
ge. Ein so kolossales AutoreHono
rar ist wohl noch nirgend als ia Amerika
und auch wohl Niemanden als dem be
rühmte Asketen in Jassnaja Poljana
gemacht worden. Graf Tolstoi aber hat
das Geschäft abgelehnt.
Arüderlicher Vatlj.
Al Prinz Peter Bonaparte infolge beS
Prozesse wegen Tödtung de Journa
listen Lcktor Noir Frankreich verlassen
unb nach London LZersiedela wollte,
wandte er sich dieferhalb an feinen dort
lebenden Liieren Bruder Lveian. Tiefer
antwortete ihm: .Bleibe lieber in Frank,
reich, denn daZ Leben eine englische
Unterthanen ist theurer, wie da eine
Franzosen. Machst Du hier ähnliche
Schießoersuche, so läßt mun Dich henken,
a mich einigermaßen genire würde;
deun al Bruder eines Gehenkte dürste
ich den Klub nicht mehr besuchn!.'
(SeraSe heraus.
Ma'same (erstaun!): Wie, Sie wol
len heiraten? Ich habe ja gar nicht ge.
wußt, daß Sie eine Bräutigam hatten!"
Köchin: Na, das Hütten Sie doch
längst ia Ihrer Speisekammer m.e;?.'
können!''
"
ff i eri jisele $i,ilixs4)nft.
SuWalldsls, ia: tat!': Irft
hu drn S:Z::ch-n Wtett-ch. P.v.hi sich
euf des Kirchhofe ei?!'.: S'ra!it.sch:,ft
igiuellea JrchalteZ, selche tcutet;
.Hier Hr.; erf tzt Mczd Zur:,
cie pat gar it.'.tri zni.'si itt
ferner: (tg Ihr a:t'.j.
Sie war sehr Ub?ä:hig
Jnr Lebeu, hat a.:ch gar ifft z.'zar..",
tiii Sie rer Guzuck ha: zer.zt:
Lieber Leßer zch weg von hier.
Sie Zai?l Soust auz tem grab mit ? ir.
öl N ZLlld7!v1?t.
!m alle wird ei. älter e3
5us e
Fräulein
ohnmächtig. S2e BwüZi:r..-
gen, sie tr.S Leitn j:::ljuiufen, sind
oerzeienZ. Da kein Act anfr.d ist,
gerZih die zue Gesellschaft auhkr sich.
La tritt ein Herr au dcr Gesellschaft a
da ohnmächtige Fräulcin heran uid
flüstert ihr in', Ohr: ..M.i Fräulein,
ich lieb: Sie!" Da, u?!.'el üble proupk
se belrber.de Wirkurig.
Unge'iau.
Ei Student telegraphiri ia seine
Vater: .Im Eramen durch! Soha.'
Gekommen oder gefallen?'
lautet die Rückfrage deZ Vat:rZ.
Richtiger.
Bekannter (zum Ehemann, desiez FrLu
vor dem Schaufenster eine Kleider,
g.-schäst, sieh!): ..Vorsicht, Herr Bend.
I", Jh'.t Frau ?iht dort v?r einer AllZ'
läge!"
Ehemann: ,,Jm Ekzer-.cheil ich s::he
vor einer!"
Äkmüidlich.
Fremde? (bei ber Abreis.): ..Herr
Wirth, deZ Ungrzfer hat mich in Ihrem
Hotel letzte Nacht mit ei;re; Hingebung
gebissen, mit ein:r Geschicklichkeit, ich
,'age Ihnen !"
Wirth: Na. wissen Sie, das Vieh,
zeug hat ja weiter ich: zu thun '!
ist ja fein Geschäft!"
Zweidenilz.
Schuhmacher (der einem m:ttelmZ!qe
Schauspieler die bestellte Stiefel über
reich'): So, Herr Siegfried, in diese
Stiefeln können Sie hoffentlich in Zu
kunft f t ch er er auftreten."
s in z uter HTages.
A.: Kommst Du Sonntag zu
mir
essen?"
B.:Wana speist Ihr denn?"
A.:Um zwei Uhr!"
B: Dann komme ich; um zwölf und
ei Uhr habe ich r.Iml?ch auch eine Ew
ladung angenommen!"
Ans der Schule.
Der Schulralh kommt ia eine Klasse,
in welcher Unterricht ia der deutsche
Sprache g?g5n wirb. Der Lehrer läßt
gerade Scktze mit Verhältniswörtern bil
den.
Schulrath: .Bildet mir einmal eine
Setz, in elchrm da Wort .Schule'
vorkommt.
Ein Knabe: .Ich gehe zern in bet
Schule.'
Eckinlralb: ..35fr. rntb SsSn. fcc8
ist ja ganz verkehrt; der Kaabe dort,
den F nger hebt, der wird uns schon den
Satz richtig sagen. Wie heißt eZ also?"
setter Knabe: Ich gehe nicht
gerne in der Schule!"
höchste Glückseligkeit.
Der Heft Schulinspekior spricht am
Schluß der Prüfung noch wenige Worte
an die au der Schule zu entlassende
Mädchen und kommt insbesondere auf
das Tarzen zu sprechen. Er errählt
ihnen, daß manche Mädchen das Tanzen
Sr die höchste GlüSjeligkeit halten, die
eS Vergnügen aber die Glückseligkeit
nicht sei und sähr!, ein Mädchen zur Ant
wort ausrufend, fort: Oder hältst vUl,
leicht Du, Amalie, da Tanze für die
höchste Glückseligkeit?"
Amalie: Nein!"
Schulinspekior: Und warum nicht?"
Amalie: Weil' nicht ewig dauert!"
plapjjettttfliilchert.
Lehrerin: Du kommst viel zu spät.
Mariechen. Weißt Du nicht, wer Gold
im Mundr hat?"
chulerw: Ja, die Morgenftundt
und meine Mama!"
. Pech.
Bararier (zum Bewerber). Sie
kommen leider zu spät, Herr Assessor,
meine Tochter h:irs:hc! bereits in drei
Aonaten!" vl-
Wie schade! Ja drei Monaten HItJe i
ich da Geld gerade so nett gebrauche
können!''
Die Referenz.
Hausfrau: Sie aollen bei mir d'e
nen, können Sie denn auch gut kochen?"
Bientmadchen: ,,via, fragen Sie
mal meinen Dragoner, den hab i schon
drei Jahr!"
Abgeblitzt.
Geck: .Mein Fräulein, haben Sie
vielleicht Ihr Taschentuch verloren?'
Fröultm: Nein haben Sie viel
leicht das Ihrige gefunden?'
in guter Schlaf.
Ein am Biertische einoeschlasener Gast
fällt schließlich vom Stuhle und schläst
zum Gaudium oll'.r Anwesenden ruhig
aus der Otele fort. E'n guter Freund
weckt ihn endlich mit iia Worten: ,Nu,
o steh' doch aus, c!!e Scblafratle. Merkst
Du denn nicht, tah Du vom Stuhl ge
allen bist?' Eistrurit reib! sich der Ve.
treffende die Zluz? ur.d sagt: .An' Plum
hab ich schon gehört; ich fr.V aUr ui
'dccht, ücg Ich'S Sin. f
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