Am rOcitetfreuj on tiiiP S? 9 3 Ist. Tcz ?!5:i!k utate sich r-- u..d un frrunM'4. naü'alt las t:t &ifc:l üb demGikbeldei Schloß! u-sb leiste che tfutite tl jetzt noch , sd r falle aber fitidf-i cüibe. Sehnlich herrsch! am tiefe Seit tiefe Stille in den Iiäume d wettlZusi gell Gtilute sowohl eil auch in Hzf unb Stillungen, Penn er ts,?: feiten, Gras FelZderg hielt darauf, den Gevor.httten seine? Junggelellerileben nachaei'nb. big in den Taz hinein zu schlafen und die Ruhe seine, einsamen Wohnsitz, durch nichts Mren zu ia:;tn. Heute jedoch schien alles au? rer ge; obnle Ordnura Berathe. Die ce fammte Diererschast be! gtipicheaHsiuS halte war schon in früher Stunde aus den Leinen, ofcenaa der Stallte echt und der Äutsener. Eine HochwUbsagb im entlegensten Revier der Herrschaft anberaumt worden und zahlreiche Ein, ladungeg hierzu Ire an den Adel der Nachbaischaft ergangen. Da gab eZ eine Menge Vorbereitungen, zumal nach der Jegb ein seitliches ivisgl Die x.9unta mer oben im Schlosse versammeln sollte Kaum batik es vom Thurm Neun ge schlagen, al der Gras, ollsländig zum Auf bruch gerüstet, an der Freitreppe er schien; wenige Minuten später traf der erste Gast ein, dem vail, ein zweiter unv dritter, zu Pferd und Wagen folgte. Binnen einer Vicrtelpuüde belebte eine Schaar von Kavalieren, von Diener mit den Jagdhunden den sonft so stillen Schloßhof. Ein Slehtrunr wurde um hergere'.cht, dann ordnete sich der Zug. Die Frage ach der Witterung de Tag'S klang von Mund zu ätitne; xru send blickte manche Augeripaar z::m blsi grauen Himmel hinan. .Der Nebel lichtet sich, wir betören:! bis Mittag Soimenschei,' sagte der Hausherr und wicS auf die Spche des höchsten ThurmeS, welche ia immer deut kicheren Umrissen aus einem G::Se al lender Schleier heroorzutauchen begann. Stumm, aber entschiede verneinend 'schüttelte indeß der neben dem Grafen stehende Kammerdiener den weißhaarigen Kops zu der Bemerkung seines Herr. .Wie Thomas, Du glaubst eZ ich!? fragte der Letztere. .Sollte uns Deiner Meinung nach der Himmel nicht günstig sein? Der Nebel fällt, wie Du sithft.' Er wild wieder steigen, haltt zu Gnaden, Herr Graf, Thauwetter ist in Sicht wir den keinen gulea Tag kfommen." .Gleichviel enigigtuie kurz der Graf. .VorwZrl, Ihr Herren! uf ' sie Sonne kZnne wir nicht warte, eine große Dame, wie sie, brauch! zu viel -Zeit fZr die Toilette.' Berstinimt lZvdte er sich ab. Der Widerspruch deZ alte Dien euge ' sich! der GLfle und seine eigenen Er -artungln gegenüber verdroß den Jagd geier. Er bat die Gesellschaft, welche schon eine Reihe von Wage bestiege hatte und nur noch dcS Gasth'.rr harrte, ohne ihn vorauSzufahreu, da er den Ent Zchluß gesagt, auf einem Seitenwege zu Pferd nachzufolgen. Graf FelSberg war all Sonderling bekannt; man ahm seine wechselnden Einsölle ohne Überraschung auf und fügte sich denselben, indem man diese fiel nen Untugenden dem alternden Hagestolz nachsichUgerweise zugute hielt. So wagte auch heute Niemand Ire Gegenrede und nachdem ein bestimmtes RendvouS ver abredet worden war, leerte der Schloßhof sich rasch, woraus der Graf seine Leib kammirdiener herbeiwinkte, der betroffen und eine Befehls gewärtig wenige Schritte hinke? ihm starb, Der Graf sagte anscheinend giltigen TonzS: .Laß' sogleich deu Rappen satteln. Der Reitkrecht bleibt hier. Du kannst mich statt seiner begleiten aber rasch, ich möchte den Weg über die Berge neh-wen.- Sichtlich erfreut und bkruhizt stürzte ter alte Thomas fort. Zehn Miuuten später wurden die Pferde vorgeführt und unmittelbar nach feinem Herr schwang auch der Erstere sich ia de Sattel und solgte in bescheidener Entfernung dem Gedikirr die einsame Straße entlang. Der düstere Wintermorze hielt jeden LandN'Snn unter dcm schützenden Dache seines GehöftcZ fest; ie auZgestorbea lag Wald und Feld. Hie und da scheuch, ten die Reiter, welche ur langsam ihre Bahn verfolgte:, da Gras geiSserg wie der in sein zemohntS Sinnen und Gtü beln versunken war, ein paar krächzende Raben vr den verstreut liegende Dung hausen, die eine warmnr Dazipf in die kalte Luft sandten. DaZ ringsum auf steigende Gebirge blieb tisch immer dem Blick entzogen, kühl wehte eZ vom Bach herüber, der jenfei: 8 die Wiesen durch, schnitt, w:lche sich sarlloZ, vu? theil weise von schmal? Schneestreift unter, krochen, ringSam avLbceite'i. Nach längerem Ritt ahm ein Tannen? wald die Beide auf; das braune Laub, von elmciif zu ammenzevallt, ver schlang ohne Laut den Hufschlag der Pferde. Purpern und virlett gefZrbte Brombeerranken streiften die Füße de: Reiter im JuvgmaiZ, vo lange, vielfach geknickte, dürre Waldgräser im Morgen winde flüsternd rauschten. Graf FelS, berg hatte feine Rappen in Schritt ver fetzt und allem Anscheine nach die Rich tuug, welche dem ursprünglichen Ziel entsprach, ganz auö dem Auge verloren. Thomas, dies bemerkend, ritt langsam an ihn heran und sprach mit gedämpfter Stimme: .Belieben, Herr Graf, dort hinaus geht es zum Wetterkreuz!' Der so plötzlich Angeredete fuhr wie ouS einem Traum auf und sah starr dem treu Diener in'S Gesicht dann neigte er zustimmend das Haupt und endete sein Roß nach liakS, Ganz recht, dort zog sich der Steig bersan ,um WetterkrerrlZ Wie er da! cur hi::e Lirrit5:3 tZ,-,en'. Ihom; wußte f.ch dessen deffcr zu erlerrn, a er selber freilich es: Zerer oft g:nyj sei Cq'.eiter ze?:fen tci so mauche: oerstoh'.!, Nie. an dssn gdpuuli er taun aEeul fcjS Lei!? erd tel in gen EdelmanzZ üoerliizm: mußte. J.tle -kabre lqen da,Di,chez. raZezu ein y ieZ Menschenleben. Seufzend fuhr der Gras sich übn die Augen. Wollte er vielleicht das Bild verscheuche, welche? so ungeahnt wachgerufen in seiner Äkde rüand? Wieder sah er tt vor sich, fcoS Klein HZuZler-Madchkn, wieeS ihm dereinst tt gegr.et am jetiitilig:!: SergcJattiar.g, jeine Zign otitenb, mit rockte Füße und fade.-.schelui'e R?ck?, aber ftrsh'end in Juaerd, Frvhsii'ii fcf.t ter Lrat sei ner G!ed:r. Li.,e Trch'er deZ SvlkeS, von entlockender Är.muthl Arm und schudlcS gleich einem Findling und ten noch keusch, stolz ur.d unberührt wie eine Lilie, die hinter (".aZiZ'i)'g ur.o ver goldetem Gittervilk erblüht. Diese Blume durfte nicht unbeachtet i heimischem ode orrtummern! Er geizte darzach, sie der Abgefchiedeuheit des Tza.rorskS zu entritgen, den seltenen, wunderbare Fund srchloZenb fernen Ka, meraden und Svlelbrüdern zu zeigen. Sie aber widerstrebte eir.kZ HäuSlerS ind, vaS sich nicht vom Glanz eine alten Schlosses und Namenl blenden ließ. Zlber immer und immer wieder hatte er sie gesucht und endlich auch zu finden aemugt, einen lang:, vluthen reichen Sommer hindurch, Zhcend die Sonne ihm den Weg wreS üder'S Metter, kreu hinaus und die LiebeSlieder der WaldsZael, ihm das Geleite gaben, als Halle cur die Stimme seines eigenen Her zens ia hundertfachem Echo durch den tuen verschsicgkNiN Forst. Wo war sie aektteien, jene ko,iilche Zei!! O, JugendSume, so schnell ver, weht, Blume deZ ElückeS, sobald ent. bläZtzrt und znsiZrt! Seine Hand hatte kuh nach dem RoZlei US Thales fit langt und die Knospe gebrochen, um sie, wie er sagte ur.d vielleicht auch meinte. an seiner Brust zur vollen Schönheit sich erschließen zu lasse. Nicht lange aber schlug sein Herz arm und hoch genug, um die kleine, entwurzelte Pflanze den onne!che!n ihrer Berge vergesse zu machen. Nur klirre Zeit berauschte ihn der Dust der gepflückten Heckenrose, eraktzte ihn das harmlose Hinneigen einer Mildche, seele, dann verlor diese Zerstreuung für ihn ihre Reiz, und als er eines TageS erwachte und man ihm meldete, der Waldvogel fei entflohen, ließ er die Kof fer packen und flüchtete eilig in die Re sidenz .... Das Wetterkreuz ragte hoch auf feist, gem Grunde empor; verwittert und grau hcb sich der Stein zwischen dunklen Fich, ten gen Himmel. Der Gras warf eine zcheue Ättck hinüber, als könnte sie, deren er in den letzte Momenten so lebhast gedacht, wie, der wie eicft mit schelmischem Lache dort hervortrete, feiner harrend, die junge Stirn mit Feldilüihen und Waldblumen geschmückt. Wo mochte da! arme Kind geblieben, was aus dir Verschwundenen geworden sein, von der ma nie wieder gehört?! Warum mußte diese Frage, die ihm so lange, lange nicht in den Sinn gekommen, gerade heute auö dem Dunkel der Tergangenhrit erstehe und sich dem Grafen gleichsam an die Fersen heften? ! Hochaus bäumte der Rappe, der Netter schauerte unwillkürlich zusammen und griff fester in die Zügel was regte sich dort und fireZte jetzt, ein Almosen hei schenk, die welken HLvde bittend zu dem vornehmen Manne empor?! Ei alte Weib, f Tücher und Lum pen gehüllt, wohl von Frost und Hunger ermattet, halberftarr!. Sie mochte ge betet habe; ei Rosenkranz siel zur Erde, als der Graf jetzt abwehrend mit erhöbe, ner Peitsche, eine unterdrückte Fluch auf den Lippe, unangenehm berührt von der Erscheinung der Bettlerin auf seinem Wege zur Jagd, erschreckt und zornig sein Roß weiiertneb. Doch auch der Alten och.e die Ent- täuschung ob der verweigerte Spende das Blut errege auch sie griff nach dem Stecken, der nebe ihr lag und schwang ihn drohend dem Enteilenden nach. Thomas schrak Zrgstlich beim An blick deZ Mütterchens ,asamme und sprengte rasch an die Seite deZ Ee biiters. .Herr Graf ! Herr Graf, halte zu Gnaden aber ein altes Weib auf dem Wege zur Jagd wollte der Herr Graf nicht ueber umkehren kl' Er hatte die Worte abgerissen hervor gestoßen, seine zitternde Hand langte un willkürlich nach dem Zügel beS stolze Rappen. Und wirklich, vielleicht selber von asergrauvi qer eu ergrmen, welche sich aa eine derartige Begegnung knüpft, von der Treue deS ergrauten Dieners gerührt der Graf schien zu schwanken und im Begriff, sein Pferd zu wenden. Dann aber riß er dieses plötz lich wieder vorwärts, ei zorniger Blick strafte den Warner und weiter ging es in rasender Eile, um nur der Bettlerin am Wetterkreuz so rasch als mZzlich auSzu eiche. Um die Mittagsstunde sank, wie von einem Zauberstabe berührt, der Nebel und mächtig ftuthete gold'ner Sonne, schein über Berg und Thal. Wald ur.d Au. Doch flüchtig ie da? Jugendhoffen der Menschheit, kurz wie ein Augenblick deS Glücke! zeigt sich das Lächeln deS HimmelkgestirneS, ia wenigen Minuten hüllte Schatten um Schatten auf'S Neue die Gegend ein, heftiges Schneegestöber erfüllt die Luft, eZ schien, als wollte der Tag sich in Nacht verwandeln. Trotz der Unbilden der wcchseloollen Witterung saß die Bettlerin noch immer amWetlerkreuz; ihre Füße hitten sie, die We'.!gkzr!derte, nimmer traze ollen, erZchlxsk ar sie sifc geblieben, ein Ttückch: altbackene Brod war ihre Nahrurz g?esen. Ab ur.d zu schi-Z daZ üi'ltn von Hund,, laute Rufe, iersor rer.tr JjgtHtrn an ihr Or, ar eZ ci'.ter ruhig geo den, tit'e Stille rivg?u)kr we. kümmerte eS f.e, cb ein Rehbock gefallen war cd er nicht? Nn ab drang xütziich da Geräusch nahend Schriee zu ihr würden mit leidige Mensche komm:, die sie führen, ihj zu Obdach und ein weuiq armer Speise verhelfe möchter.? Dr Zlrme kernt keine andere Furcht a'.S die, eine Fihlbitle ,u thu diese Zli:st schnürt ich der treu dai Herz zusZQme, Groß ur.d starr aber uite ihr Blick, alZ ete: gar je Gruppe Männer sich aus dem Zmikl'cht teS Walde, lZste; Hui.dl litfkn derisilbe voran, jetzt tauchlen die KZxfe zweier Pferde auf. die Reiter aber sehlte. Auf Ftchienöste gesittet, trug mau Den doher, der vor wenig Stunden erbarmungslos an ihr vorubergejagt; das ttiiije Haupt gesenkt, mit gerungenen Hand:, schritt der Anlere neben ihm, wehklagend um den verunglückte Herrn Niemand bemerk! daZ zitternde Weib am Wegrain drübeo. einer sah, wie sie krampfhaft zu einem .Baterunfrr für die arme Siele ihre Finger ineinauiir schlang. Die Last mochte schwer sein, man setzte die aus Zweigen geflochtene Bahre unweit des WeiterkreuzeS in da feuchte Wie en gras. Stumm, noch von wortlosem recken erfüllt, standen die Leute ring, um; ur dann und wann unterbrach ein kurze Flüstern, da sich ans de Unglück lichcn Sturz ttt Grase bezog, und da! Lchluchzea des armen Thomas die bange Stille. Leise, geräuschlos hatte die Bettlerin sich erhoben und war langsamen Schrit, teS, halb von Neugier und frommem Mitleid gttri'.b.'ir, dem Todtca näher ge trete. Sie heftete die Auge auf da wachs- bleiche Antlitz, die hohe, blutende Stirn, deren Schläftn nur mehr fpällicherHaar schmuck deckte; sie schien sich in jede Linie, jeden Zug Se Gesichtes sie in ei Buch zu vertiefen, das ma seit vielen, vielen Jahre nicht mehr in die Hauv bekom men. Plötzlich ging e! wie ei Schauer durch ihre Glieder, tiefer und gleichsam stutzesuchend nei!e sie den Oberkörper auf den Stock in ihre Händen. Man hatte das fremde Weib bemerkt, ma wies es Tort, er alle iioorcas prang hefilg neben der Bahre empor, wo er im Gebet gekniet, und hob die geballte Faufl. Fluch ihr, die heut seinem Herrn zum Unglück begegnen mußte! Sie aber stand regungkloS und schaute unveraiidt den Todten an. Da ergriff einer der Männer die Zu dringliche rauh am Lrm und schrie ihr zu: .WaS wollt Ihr von dem gnädigen Herrn? ehr Ihr denn nicht, deß er todt ist und nicht mehr gebe kav?! WaS wollt Ihr noch?! Sie hob das Haupt, sah mit erlösche. r.em Blick den Sprecher an und lieh eS dann sinken, tief, auf die welke Brust. ,, Nichts, nichts", murmelte tonlos ihre Lippen und wieder fetzt sie des Stab in dc Schnee, um bahi zu wandern, woher sie am Morgen gekommen. Das Gespenst. Bsn A. von Sominerfeld. Glauben Sie auch a Gespenster? frug mich mein liebenswürdiger Wirth, als wir bei Sennenuntergang auf der blüthendufteude Veranda saßt. Ich lächele still, und in meinem Lächeln lag eine absolute Verneinung feiner Frage .Ich glaube auch richt daran," fuhr er fort, und wenn ich einmal ein Ge spenft der eine Erscheinung sehen ürde, ich ging? darauf loS und wollte mal unter suchen, wie sich daZ Ding anfaßt. Aber dennoch geschah einmal etwaS, wodurch ich beinahe veranlaßt wurde, a Gespen fter zu glauben, und wie da kam, will Ihnen erzählen." ES war inznischin dunkel geworden. Die Schatten der Urwaldräume lagen dicht auf der Erde, und die breiten Fächrrblätter der Palmen raschelten laut imAbendvinde. Ich war zu Gast bei einem deutschen Eolonisten Brasiliens, der schon von frühester Jugend aa dieser damals noch ganz wilde Gegend feine Eriftenz abgerungen hatte. Wie er mir nun so gegenübersaß mit seinem braunen, ver, witterten, knochigc Gesicht, in dem die Auge noch im jugendlichen Feuer brannten, obohl er die sechzig bereit lange überschritten hatte, süylte ich Be. underunz für den Mann und noch mehr für sei Handwerk. .Ja sagte er und lehnte sich mit tie fem Lufathmen in den einfachen Holz stuhl zurück, ich, habe viel hier zu Lande durchgrmacht, denn Sie müssen wisse, ich kam als kleines Kind hierher und verlor bald die Eltern. Davon will ich aber jetzt nicht erzähle. Nur das. als ich ein Mann von vierzig Jahren war, da konnte ich sagen: Jetzt bist du gerettet, denn ich hatte mir ei hübsche? Kapital gespart. Und als ich sünfund. fünfzig Jahre alt war, da verkaufte ich mein kleine Geschäft sehr vsrtheilhaft und nahm mir diese Colonie hier, wo ich meine Tage i strammer Landarbeit ruhig und in Frieden zu vollenden ge-. denke. Ja, den kleinen Verkaufsladen Venda" sagt man hier zu Lande halte ich damals von Jahr zu Jahr hübscher eingerichtet und vergrößert, und ein Kapi tal lag bald darin. Ich verdikiite viel Geld, mußte aber höllisch arbeiten und oft tagelang unter, weg fein, um die Waaren von der Stadt auf den schlechteste Wegen herdeizuschaf fen. Miir.e Frau und mein Sohn er ist jetzt verheirathit hinten in Santa Cruz besorgten dann daheim das Ge, fchäft. Kr, e, g'.l-q All, zt. Die Leute gratulirten mir z meicem Glück, und bald küre Dieser r nd J'rer ur:d do'en mir eine g:r, nkl'e Äumme für meh Hau. ."r. cc;fcfi habt ich erst sor fünf I ,hrer,, der. da h:'.!e ich da, Gekäst ut: m-hr rZ:fJ-, '-::b e3 nrde mir auch zu viel. der richtig! Ich wollte J?.re ja von dem Eesserist er;!h!e. Sehe sie, da kam immer tn Brasilia?: zu mir, halb Indianer, halb Mulatte, e,:r Kerl. der das rerfchied-narügste Blut i den kidern hdea mußte, Üa;.k sf! viel Lch5p und ar, wen er genug gk trunken hatte, schlimmer alS em &tes öder aibküeu konnte der Mensch wie ein Pferd, und ich rahm ihn dkSsege öfter aus Tvacloh tn viel Hius. eines läse vua kommt Jemir.d zu mir: Jose Padeirs fo hieß der mischbiütiz Mensch s,i oberhalb der Brücke in den Zink oefalle und eltrunkea. Tcin Körper if,t unten in de großen Etei massen, die In der That ahre unlelirdi sche Höhlen bilde, s.ft. Nun. e, lhzt mir leid, denn der Jose er c;c manch mal eine oute Hilfe oesesen. Zwei Tage später mußte ich eine Reis machen, und al ich wieder zurückkam. erzählte mir meine Frau mit allen Zeichen di Schrecken, der Zo e ginge als Ge spenft umher. Sie habe ihn ganz be Nimmt vor der Thür gesehen, ia ein weiße Gewand gehüllt. .I, ich, ud icche dabei, .Sei Jole liegt unten im Fluß bei den Fischen und Krebsen urd denkt richt an epa zierengihen! Wirst chl gettäum! haben, 1'.' Zlder meine Älte blieb dabei. Sie war abergläubisch sie die Freuen unseres tavdtS ms, t. Ich wurde qttenlich ärgerlich und sag!, sie solle mich mit dem Jose zuZrieden la"en. Und einen Tag fpaler mußte ich eines Gefchäf.S e:n zu meiukm Nachbar, der eine Viertelstunde entfernt wohnt. Ich verspätete mich und kehrte erst Sei voller Dunkelheit so gegen 9 Uhr zurück. Ziemlich schläfrig saß ich auf meinem Eel, der im leichten Trab den ihm wohlbekannten W'g zurücklegte. Plötzlich, vielleicht 300 Meter von meinem Hause, sprang d.: sonst so fromme Thier auf die Seite und bäamte, daß ich um ein Haar aus dem Sattel gefallen wäre. Und ich fühlte, wie es mich eiskalt überlief. Vor mir, vielleicht fünf Schritte entfernt, stand im Wege eine weiße Gestalt und .Jose' wollte ich rufen, aber da ar sie schon wieder ver schwunden, und nur die Dunkelheit der Nacht lag vor mir. Langsam, die Pi stole in der Hand, mit dem festen Ent schluß, b'i nochmaligem Sichtbarwerden auf da? Gespenst zu schießen, ritt ich weiter. Zu Haufe sagte ich nicht, aber die Dache woll! mir nicht an dem Kopf. Jn Wahiheit. ich hatte den Jose er konnt, und der Jose lebte doch nicht mehr. Man hatte ihn ertrinken sehe und ver geblich nach seinem Leichnam gesischt, der unten im Wasser zwischen dem Gestein liegen mußte. Und ich sing an, an mir fcldft irre zu erben und aa Gespenster zu glauben. Aber die 2at wurde cch vener. Drei Tage später kommt eer der Colo nisten meiner Gegenb zu mir r.vd erzählt, sein bester Reitrsel fei ihm gestohlen or den. Die Hunde hätten die ganze Nacht hindurch gebellt, und als er infolgedessen keinen Schlaf fand, fei er aufgestanden und vor die Thüre getreten. .JefuS Maria' sagte er und starrte mich mit noch immer bleichem Gesicht aa .deut lich sah ich auf sünfzig Schritt Entfer nung ein Gespenst stehen. Weiß und groß stand dort eine Gestalt, die mit einem Knochenarm winkte. Entsetzt schlug ich die Thür zu und wachte in vollster Aufregung die ganze Nacht. Aber nichts ließ sich mehr sehen. Am anderen Tage fehlte mew schönster Reitesel. Sagt, können Gespenster auch stehle?' .Ich habe och nie etwas davon ge hört,' erwiderte ich, und blitzschnell schoß mir dabei ein erleuchtender Ge danke durch den Kopf, Mit zwei handfesten Männer lag ich zwei Nächte auf der Lauer. In der britten Nacht kam das Gespenst langsam aus mein HauS zugeschritten. Alle meine Ruhe zusammennehmend, spannte ich den Hahn meiner Pistole, trat aus meinen Versteck vor und dem. Gespenst gerade i den Weg. .Jose Padeiro,' sagte ich, wenn Ihr stehlen wollt, so stehlt bei mehr aber gläubigen Menschen als bei mir. Und nun bleibt stehen und keine Schritt vom Fleck, sonst seid ihr wirklich und wahr, haftig todt!' Ich hatte recht. Er war'S. Nicht der todte, sondern der lebende Jose Pa deiro, der, um das Gespenftermaterial vollzählig zu machen, och eine Todten arm, den er irgendwo aulgegraben haben mochte, bei sich trug. Ich nahm den Hallunken in' Gebet, und er gestand mir ia größter Ruhe Alle. Am andern Tage holte ih die Poli. ze. Zber auf dem Wege nach der Stadt rft er entflohen und hat nie etwas von sich hören lassen. Vermuthlich trug er Geld bei sich, den ich untersuchte ihn nicht, und daS hat seine Flucht ermög. licht. S'hen Sie, da? war das Ge spenst ei einfacher, lebender Hai lunke, der seine Helfershelfer hatte, die ihn todt sagten. .Nicht wahr. Alte, du glaubst auch nicht mrhr an Gespenster?' Und die würdige Matrone, die mit einer Flasche Wein auf den Balkon trat, schüttelte energisch mit dem Kopf. Noch lange sprachen wir von diesem und jenem, von Gespenstern und teuf lischen Mächte, bis das Kreuz des SS denS sich neigte und über die dunklen Ur waldbäume von Santa Lecpoldina das gespenstige Morgzrgrau huschte. $i (Hijinar. E zik!t viclle.cht kein dras.Ijcher., Be. spiel dasür, wie dz Taler! e:ne Wunder gleich die siäiksie Hind.'rrie u belege: v?rmaa, alt den iralier. schkv Opern Direktor Barlj, d:sse Lesrun Z'n in der erste Hl'Ne ulereZ Jhr huderlS di: gan,e gebadete Welt ersta nen machten, i:ttt Mann hatte gar keije Erziehung genossen, er kznr.:e nicht schreib?, er konnte ke::e M'sikr ole lesen, ur.d er sang auch nicht, da ihm die Natur eine der unannthmste Summen gab, c. je ei ll,"ir.sch 5tcg. retzoem brachte eZ Barbaja, de? seine Laufbahn ar, ener rezonnen, a weit, tan er endlich gleichzeitig drei der bedeutendstes 3Jluf..'ir.iitü:e der Wett lciie'e: b;5 Sa Farlo.Theatkr ia Neapel, die ScIa i Maila.ib und die Oper tu Wien. Ur.d er leitete sie durchaus nicht blo geschäf: lich, er ar nicht ei genialer Geschäft mann, fenber in feiner Art ein genialer Mllstker. Die bedeuterdsten Componistev hörten auf sei Rathschläge, und mehr a'.I eine berühmt gewordene Oper lft au! seine Einaebunsen, die er nur in der unbeholfensten, ost recht komisch! Weise .u audern vermochte, zuruZtUsulzren Donizetti, Bellivi und Rosstnt verdanke ihm nach ihren eizenen Geständnissen sehr viel, und die leuchtendsten italienischen Opirnsterre. deren Name wir heute noch kenne die Pasta, die Colbra, Lablache, Tamburini, Rubini hat er nicht blos entdeckt, sondern theilmeise auch au?aebud.'t. Davel lernte er aber sonst gar Nichts, blieb der ungebildete Mann au! dem Volke und behielt seine nicht? wenig als feine Manieren sein Leben lang bei, wa mitunter um so auffälliaer i die Erscheinung trat, als er äußerst erregbar war und sich keine Mühe gab, feine lei, denschaftliche Aufwallungen zu untir drücke. Könige und Kaisern wandte er achselzuckend de Rücken, wenn sie ih verletzt hatten, bangern schrie er biSwei len währenb der Vorstellung aus der Loge wüthend sei LieblingZwort "candedio , Himmelhunb zu, ver titelt sich aber baS Publikum nach seiner llebirzeuaung ungerecht, bann sprang er auf, beugte sich w?it über die Brüstung seiner Loge hinaus und schimpfte, wie' ihm eben um' Herz war: "Figli d'una vaccai" Himnttlhundel Wollt Ihr Eure Mauler halten Ihr verdient gar keine Musik! U. s. ., u. s. w.' WaS auö dem gute Barbaja wohl heutzutage g,ordenware Wie groß waren Goethe r.Ö SoZilrer! Die .Rat. Ztg.' brachte kürzlich eine Notiz über die Körpergröße Goethe S in der es hie: .Man weiß bekanntlich die genau Größe Goethe's nicht.' Hiezu wird dem Blatt jetzt al Berichtigung geschrieben: .Als Christian Daniel Rauch, der große Bildhauer, Goethe im Juni 1824 in Weimar besuchte, ha! er auch Goethes .Hohe' gemessen, r nolirt sie auf ö gufz N Zoll weimarisch Maß gleich 174 Cenumeter. Goethe stand damals im 75. Lebensjahre und Rauch fand ihn geistig lebendig, heiter in fast ununterbrochener, ausdauernder Thätigkitz körperlich wohl, i bewun. dernSwürdiger grader Haltung deS KZr per, beweglich, ba Auge lebendig im Ausdmck. die Farbe des Gesichte fast jugendlich blühend geröihet.' Such über die KSrperlsnge Schiller 2 besitzt man ine zuverlässige Angabe. Schiller maß im Jahre 1780 bei seiner Entlassung au brr Militärakademie 6 Fuß 2 Zoll. Mit dieser Körperläug: überragte er die meisten Zöglinge. Doch sollte man nicht übersehen, daß der ürt tembergische Fuß kleiner ist al der rhei Nische, auch als der bayerische und der Pariser; S Fuß 3 Zoll wür!tembrgisch sind 1,79 Meter. Schiller ar also in einem 21. LrbmSiahre ö Cennmeter größer als Goethe im 65. Ja Weimar galt Schiller später all der größte Mann der Stadt.' Hkäuzendes Kouorar. Die neue Erzählung de Grafen Tol, stoi .Der Herr und der Arbeiter' ist roch nicht im Druck erschienen und hat doch schon, wie die .Petersburger Zeitung' mittheilt, einen erstaunlichen Erfolg ge habt. E soll nämlih e n amerikanische: Verleger dem Grase Tolstoi für die Uederiassung der neuen Erzählung zwei Dollar für den Buchstaben geboten ha be. D? im Bszen 3.5,000 Buchstaben gefühlt erden, so beziffert sich das An gebot auf 7J,000 Dollar, oder etwa 30,000 Rubel tn Gold für den Druckbo, ge. Ein so kolossales AutoreHono rar ist wohl noch nirgend als ia Amerika und auch wohl Niemanden als dem be rühmte Asketen in Jassnaja Poljana gemacht worden. Graf Tolstoi aber hat das Geschäft abgelehnt. Arüderlicher Vatlj. Al Prinz Peter Bonaparte infolge beS Prozesse wegen Tödtung de Journa listen Lcktor Noir Frankreich verlassen unb nach London LZersiedela wollte, wandte er sich dieferhalb an feinen dort lebenden Liieren Bruder Lveian. Tiefer antwortete ihm: .Bleibe lieber in Frank, reich, denn daZ Leben eine englische Unterthanen ist theurer, wie da eine Franzosen. Machst Du hier ähnliche Schießoersuche, so läßt mun Dich henken, a mich einigermaßen genire würde; deun al Bruder eines Gehenkte dürste ich den Klub nicht mehr besuchn!.' (SeraSe heraus. Ma'same (erstaun!): Wie, Sie wol len heiraten? Ich habe ja gar nicht ge. wußt, daß Sie eine Bräutigam hatten!" Köchin: Na, das Hütten Sie doch längst ia Ihrer Speisekammer m.e;?.' können!'' " ff i eri jisele $i,ilixs4)nft. SuWalldsls, ia: tat!': Irft hu drn S:Z::ch-n Wtett-ch. P.v.hi sich euf des Kirchhofe ei?!'.: S'ra!it.sch:,ft igiuellea JrchalteZ, selche tcutet; .Hier Hr.; erf tzt Mczd Zur:, cie pat gar it.'.tri zni.'si itt ferner: (tg Ihr a:t'.j. Sie war sehr Ub?ä:hig Jnr Lebeu, hat a.:ch gar ifft z.'zar..", tiii Sie rer Guzuck ha: zer.zt: Lieber Leßer zch weg von hier. Sie Zai?l Soust auz tem grab mit ? ir. öl N ZLlld7!v1?t. !m alle wird ei. älter e3 5us e Fräulein ohnmächtig. S2e BwüZi:r..- gen, sie tr.S Leitn j:::ljuiufen, sind oerzeienZ. Da kein Act anfr.d ist, gerZih die zue Gesellschaft auhkr sich. La tritt ein Herr au dcr Gesellschaft a da ohnmächtige Fräulcin heran uid flüstert ihr in', Ohr: ..M.i Fräulein, ich lieb: Sie!" Da, u?!.'el üble proupk se belrber.de Wirkurig. Unge'iau. Ei Student telegraphiri ia seine Vater: .Im Eramen durch! Soha.' Gekommen oder gefallen?' lautet die Rückfrage deZ Vat:rZ. Richtiger. Bekannter (zum Ehemann, desiez FrLu vor dem Schaufenster eine Kleider, g.-schäst, sieh!): ..Vorsicht, Herr Bend. I", Jh'.t Frau ?iht dort v?r einer AllZ' läge!" Ehemann: ,,Jm Ekzer-.cheil ich s::he vor einer!" Äkmüidlich. Fremde? (bei ber Abreis.): ..Herr Wirth, deZ Ungrzfer hat mich in Ihrem Hotel letzte Nacht mit ei;re; Hingebung gebissen, mit ein:r Geschicklichkeit, ich ,'age Ihnen !" Wirth: Na. wissen Sie, das Vieh, zeug hat ja weiter ich: zu thun '! ist ja fein Geschäft!" Zweidenilz. Schuhmacher (der einem m:ttelmZ!qe Schauspieler die bestellte Stiefel über reich'): So, Herr Siegfried, in diese Stiefeln können Sie hoffentlich in Zu kunft f t ch er er auftreten." s in z uter HTages. A.: Kommst Du Sonntag zu mir essen?" B.:Wana speist Ihr denn?" A.:Um zwei Uhr!" B: Dann komme ich; um zwölf und ei Uhr habe ich r.Iml?ch auch eine Ew ladung angenommen!" Ans der Schule. Der Schulralh kommt ia eine Klasse, in welcher Unterricht ia der deutsche Sprache g?g5n wirb. Der Lehrer läßt gerade Scktze mit Verhältniswörtern bil den. Schulrath: .Bildet mir einmal eine Setz, in elchrm da Wort .Schule' vorkommt. Ein Knabe: .Ich gehe zern in bet Schule.' Eckinlralb: ..35fr. rntb SsSn. fcc8 ist ja ganz verkehrt; der Kaabe dort, den F nger hebt, der wird uns schon den Satz richtig sagen. Wie heißt eZ also?" setter Knabe: Ich gehe nicht gerne in der Schule!" höchste Glückseligkeit. Der Heft Schulinspekior spricht am Schluß der Prüfung noch wenige Worte an die au der Schule zu entlassende Mädchen und kommt insbesondere auf das Tarzen zu sprechen. Er errählt ihnen, daß manche Mädchen das Tanzen Sr die höchste GlüSjeligkeit halten, die eS Vergnügen aber die Glückseligkeit nicht sei und sähr!, ein Mädchen zur Ant wort ausrufend, fort: Oder hältst vUl, leicht Du, Amalie, da Tanze für die höchste Glückseligkeit?" Amalie: Nein!" Schulinspekior: Und warum nicht?" Amalie: Weil' nicht ewig dauert!" plapjjettttfliilchert. Lehrerin: Du kommst viel zu spät. Mariechen. Weißt Du nicht, wer Gold im Mundr hat?" chulerw: Ja, die Morgenftundt und meine Mama!" . Pech. Bararier (zum Bewerber). Sie kommen leider zu spät, Herr Assessor, meine Tochter h:irs:hc! bereits in drei Aonaten!" vl- Wie schade! Ja drei Monaten HItJe i ich da Geld gerade so nett gebrauche können!'' Die Referenz. Hausfrau: Sie aollen bei mir d'e nen, können Sie denn auch gut kochen?" Bientmadchen: ,,via, fragen Sie mal meinen Dragoner, den hab i schon drei Jahr!" Abgeblitzt. Geck: .Mein Fräulein, haben Sie vielleicht Ihr Taschentuch verloren?' Fröultm: Nein haben Sie viel leicht das Ihrige gefunden?' in guter Schlaf. Ein am Biertische einoeschlasener Gast fällt schließlich vom Stuhle und schläst zum Gaudium oll'.r Anwesenden ruhig aus der Otele fort. E'n guter Freund weckt ihn endlich mit iia Worten: ,Nu, o steh' doch aus, c!!e Scblafratle. Merkst Du denn nicht, tah Du vom Stuhl ge allen bist?' Eistrurit reib! sich der Ve. treffende die Zluz? ur.d sagt: .An' Plum hab ich schon gehört; ich fr.V aUr ui 'dccht, ücg Ich'S Sin. f 1 1