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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Dec. 20, 1894)
NEBRASKA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Heb. Ein? srjOss)icilftrcise. V Sktsjr iit Olu WohlbruA, Kittchen, fca herein, nier lind nidl so viel Vfute!' Er flieg ia den Abtheil und rcichtt dann scinrr (m die Hand, damit i sich bcim Einstrigcn auf dieselbe slüyc. Tie Stufen waren hoch und steil; das Äussteigen wurde ihr saucr. End lich stand sie neben ihrem i'Jann, hoch' roth im Besicht, einen weiße niit einem silbernen Bund uinwundcnc Blumerisirauß angittich an die drückend. Sie mochte etwa fünfzig al,re all sei; ihr Haar war stark ergraut, unl unzählige kleine jviiltchcn waren in ihi freundliche Äntlitz eingedrückt. 2i( nwr nach guter bürgerlicher Art gef lei det, einfach in Schnitt und Stoff dee Kleides, dessen ardc allein all; jugendlich gewählt schien. Der Man machte einen fast preisen' haften Eindruck mit seinem langen, schlicht zunickgekämmten, weisen Haar, der gebeugten, hageren Gestalt unk dem ruuzrlioen Besicht, aus dem ein paar kleine graue Haare unter dufchi gen im pro Augenbrauen freundlich hervorstachen. . .Setz' Dich in's Gifchen, Nickchrn, da siehst Du besser," wandte er sich zärtlich n seine etwas umfangreichere Gattin und räumte sorglich ein paai ScharlMw fort, die er beim Einsteigen in dro Esiy geworfen. ittirfc nahm Play. Sie griff in ihre Tasche, holte ein säuberlich zu sammrilgelegics Taschentuch hcrvvr und fuhr sich mit demselben über das 0e ficht, dann zupfte sie ihre Mann beim ?kniicl: 2ct.c Dich ur zu mit 'tan!" .Ucin, Nickchcn, viö-a viS so schickt es sich." Damit ließ er sich seiner Jsraii gegenüber in der anderen ,Fcnstcrcckc nieder. Eine Weile blickten die Beiden zum tcnster hinaus auf das untbcivcgl,! Treiben des Bahnsteiges. Ob wohl jeden Tag 'so viel l'icn schen reisen?" fragte Riete. Ihr Watte fuhr mit ber Hand hinter 'das Ohr. Es muß wohl 'so sein; denn heute ist ja Wochentag." Warum daö Weisen dann aber noch 'immer so theuer ist?" setzte Ricke un zufrieden fort. Run, wir können cs iros ja leisten Iirmrt'.fn 11116 tinn hn Kiifniliiiliti. gcscllschast nichts schenken zulassen," i'entgcgnete der Maun würdevoll. Rieke seufzte beledigt , auf. Ach ja!" Dann machte sie sich'? recht bequem, lehnte den jkopf an ;die mit hellem .Stoff ausgepolsterte Rückwand und schielte über ihre weißen Älumcn jiiit lich zu ihrem Äanu ihüiiibei'. Endlich wurde 5as Leichen zur Ab fahrt gegeben. Jetzt wird's Ernst V sagte er. . ,,il mir die Hand !" flüsterte Jvrau Rirkc, mir wird igaizlbang' bei dem (.edank.'n, daß wir -die -Heiumth fer lassen, um in die Zremde zu ziehen. l5cr weiß, wie es uns .dort ergehen wird!" Das dancrt ja nicht !langc, Ries .chen, vierzehn Tage höchstens. Aber diese vierzehn Tage ,sind wir uns schuldig. Bedenke, seit wie lange wir uns diese Reise schern vorgenommen haben." .Ja ja!" Frau Wu:Klächelte vor licn ijiii, aver dcnnncn siietieii nranen in ihren Augen auf, als der Zug sich in Bewegung setzte. .Sie führte ihr Tascheirtuch zum Ge- sieht. ES ist doch schrecklich wenn man .denkt, daß man nun gmiz auf sich ange wiesen ist was kann Einern nicht Alle unterwegs pafjke.it and), sei nur recht gut zu mir, Fritz.'" ..Bin ich' denn Qlll)t iimvier gewe--sen, Riekchen?" .JD ja, aber jetzt vinßt Tu'S dop ;pctt ifctn ; denn ich fühle mich so vev lassen am liebsten kmrde idi.unifct xcn."" ' ' ' .rfWch', Riekchen, sei tritt ctind." Der alte Herr setzte ,i.ch hinüber an tic Seite seiner Frau, ahm .die.Hnnd in iiic seine und drückte t zürtlich, indem a'r leise benchigende Worte flüsterte. Schließlich mußte ihr wohl was Scherzhaftes gesagt haken, .denn sie hörte .auf zu weinen, lächeUe überlas gane 0k'fid;t und gab üuxm i'icrane riite.it Ailslppö auf die Hand. D.u.kist ungezogen!" f agic sie mit crlwuclicl lur Strenge. Der Alte lachte leise und vergnügt vor sich .hin. i'a, ,na, .Riekchen, aus ha Hoch zeitoreise wird man doch wohl ei.n bis chen miezog'.'N sein dürfen. So .viel weiß ich fcoch .aucli, was Brauch in." Frau Rieke Wehrte mit der Haud. Nein, Fritz, das schickt sich Nicht ; was soll tauch Ker Herr dort drichr. ;in der Ecke wn .uns senken?" Der Herr dort drüben schielte (ertön seit längerer Zeit über seine Zcituug hinweg zu dem seltsamen Pärchen; tx verstand trotz des Eisenbahnlärmeus die letzten Worte, jicß die Zcilnng fallen und sagte mit vergnüglichem fächeln : Ich 1'itle, sich meinetwegen gnr nicht zu geniren, thun Sie, al cl ich gar nicht da wäre!" Siehst Du, Riekchen!" wendete sich der Alte an seine Frau iuid dann zum Fremden: Ich danke Ihnen, mein Herr, für Ihre Freundlichkeit; ich wollte' nämlich meiner Ricke einen Kuß geben. " Damit näherte er sich der Wange seiner Frau und dritte einen leisen 5luß auf dieselbe. Frau Ricke meinte, diesen Kuß dem Fremden gegenüber entschuldigen zu müssen: Zu Hause haben wir nie Zeit gehabt für solchen Unsinn, liebet Herr, aber jetzt da machen wir unsere Hochzeitsreise, und da glaubt mein griy eben, daß hm Alles erlaubt ist." Der Fremde bli.ckte verblüfft auf daj alte Paar. . J?re Hochzeitsreise?' fragte er gedehnt. Ter :winktrt? iVinrr tr-riii Mris ..V MH. . sländninvoll zu und nieste dann beslä 1 tiaend. IatroM, lictvt Herr, unl I heute ist unier Hoi1;citctag." Fraa Riese hielt dem Fremden ihrer weis Blümeniiraup hin. Es kommt mir wirklich vor. als waren wir noch ganz jung und im Be ginn unserer Vie"f," sagte sie gerührt. Dem Fremden winde unheimlich ;ti Muth. Er dachte, er hätte es mit einet Geistesgestörten zu thun. Um sie nicht zu reizen, ging er auf ihren Ton ein. ,5e baden sich wohl lange f rilltet gekannt?" fragte er und nviidete jicZ dabei mehr an den Diann als an 01; Frau. Der Alte dachte eine Weile nach. 3, jetzt mögen es an dreißig Jahre sein, da wir uns kennen lernten lieber Herr. Die Ricke war damals eiv bildhübsches Mädel." Frau Ricke fcuf;te. Bist jctzt auch noch eine schöne Frau, Riekchen," beruhigte der Aann. Aber damals, lieber Herr, da war sie ein feines, gebildetes Mädchen. Den ganzen Tag las sie in Büchern, unk am Abend spielte sie Klavier." Ach. nur ganz wenig," wehrte Ricke bescheiden ab. Der Fremde lächelte. Sie haben sich wohl am Älavicr kennen und liebe gelernt?" fragte er. Er war Musikct und hatte sich vor einigen Monate mit einer seiner Schülerinnen verlobt. Der Alte ickte lebhaft. Ja. liclier Herr, durch das Slavin kam das (nze. ES war ein alte! Flügel, ciu baufälliger Kasten, lahm und blind. Dm sollte ich wieder aus die Beine helfen und ihn poliren." Der Fremde lachte leise : Ach so'!' Ja und ia ich daö Ungeihüm nicht zu mir schleppen wollte, so arl'ci- tetc ich denn im Hause und da iicim Ti schleiit And Pol irrn da lernte ich die Nicke rennen, und als der Flügel so blank geworden war, daß wir unS Beide in ihm spiegeln konnten, da schworen nur uns ewige vieie und Trenc, d Ricke nämlich und ich." ,,Und Beide haben wir dcn Schwur qcnaltcn!".bekrattigte ,nau Ricke. .Ia, .die Trcue haben wir gehnl tro," wiederholte der Alte, .aber die Vicbc, die hat uns gehalten vnd ist mit uns aller geworden, fcslcr und unwan dclharer. Sie hat sich allmäljg gerei nigl aon allen Schlacken dcSÄrqwohnS, von .Mangel an Vertrauen .und der Eifersucht. Denn eifersüchtig war ich wie fa em Reger, lieber Herr. Aber !as war ganz natürlich, die Ricke war niel feiner und gebildeter als ich, und ja mußte ich denn erst viel. lesen, bis ich so .über AllcS mit ihr sprechen konnte, wie sie'S gcru haben wollte .und wie eS Andere auch, wohl thaten. '0!eU, Ricke? Endlich kamen wir übcrcin, zu hcirathcn. Ricke hatte ein .klein bischen Geld, und mit. dem, was ich -erspart, konnten lmr -.eine Wirth 'schaft schon gründen. Site Ricke hatte sich in dcn Kops gesetzt, mte Hochzcits reise zu machen. Dazu langte denn das .CielÄ nicht, und wir wollten daher noch cin.Iahrchen warten. Doch das Jahr war schlecht, und ich imuizte das Er -sparte angreifen, dann .kamen Krank heit, Pech, unser (eld schwand, statt ,zn wachsen, und wir sahen ein Jahr nach dem anderen vergehen, bevor wir hcirathcn konnten." .Und an die Hochzeitsreise war schon ,gar nicht mehr zu denken," fügte Frau !Ricke hinzu. Die mußten wir immer :irneder aufschieben, bis Mif.den heuti ,genLag." .Ja, ja, lieber Hm;, heute vor ffuntundzwanzig Jahren 1?a konnten ilvir'Z nicht so nobel geben. (Getraut wurden wir ganz in Stille, und als wir in unsere zwei kleinen Zimmer zogen,. da nahmen wirunS.vor, fleimg zn arbeiten und unsere Hochzeitsreise, die .meine Frau am meisteiuentbehrte, im .nächsten Jahr zu mackM. Aber im nächsten .Jahr kam uns,' Junge, und mit .dem .vermehrten sich .unsere AuS gaben. .Irr Verdienst nurr freilich bes ser, .aber nun mußte auch mehr (Md in'L .Geschäft gesteckt werden. Die Rieke .hatte schon längst .alle Bücher hinaicSgeworfen und hantirte wacker in-bcr.Aüchenschiirze herum z ,aber auf die. -Hochzeitsreise hatte siearum doch nickt .verzichtet. Ich muß unndie Zeit schönern recht brummiger, unliebens würdiger Ehekrüppel geworden sein. Die Ärlieit. nahm meine ganze Leit in Anspruch. Ihren (geheimen Wunsch sprach sie nie mehr mus, aber ich hatte ihn .nicht vergessen. Eines TageS brackite ich ihr eine .hübsche, runde Summe. Ricke, sagte ich, .liier ist E'cld, das will ich gern enlbchr.cn-; nun können wir auch unsere Hnchzeitsrei fc nachholen! Aber da sicl sie nlirin.die Arme und vicink, sie wollte mm gern die Reise cntiieh rcn, wie ich das sauer verdiente Md, und wir jsnlltnwctf doch lieber anlegen und weiter iiwen .für unscrcn Iunge.n, dcr würde uns Dank dafür wissen. Wie ich das imn ihöre, rufe ich den Bcngcl herein er war schon ein skram nicn zwölfjähriger Bursche zeige ihm das E'eld und sage ihm, wie die Mut tcr zu seinen Gunsten auf dasselbe verzlichtet und wie er ihr zeitlebens dafür dankbar sei Müsse, daß sie fiel, ihm ,zu Liebe ihren größten Wunsch versag. Darauf sckllägt der Bcngcl mit der Hand auf den Tisch und ruft: So wahr ich hier siehe, ich zahle der Mutter' die Reise, wenn ich erst groß tin und verdiene, und dann braucht Ihr nicht dritter Klasse zu fahren, wie Ihr es jetzt gethan hättet, sondern Ihr fahrt zweiter, wie die feinen Vcutc!" Der Alte hielt innc. Frau Ricke wischte sich die Augen ab. Es war immer ein Prachtjunge." Und er hat Wort gehalten?" fragte der Fremde. Ra, ja, freilich, lieber Herr!" er widerte der Alte mit strahlendem fächeln. Da sitzen wir ja in dcr zwci tcn blasse wie die seinen Leute, unt meine Ricke hat cin wirkliches Braut boukctt das hatte sie nicht vor fünf undzwanzig Jahren! Und sie macht eine wirkliche Hochzeitsreise! Nun, licbcr Herr, da Sie wissen, wie d steht, dars ich auch alles Ucbrige n.'ch holen, was ich versäumt, und mcinci Alten hier und da einen Kuß gebend den sie sich in den fünfundzwanzig. Jahren redlich verdient und richt be kommen hak. weil wir keine Zeit hat ten zu solcher Tändelei." Der Fremde liirclte und reichte den greisen Hocitsreiienden in cuüal ter.der Herrlichkeit die Hand. .Möge die Begegnung mit Ihnen für mich von guter Vorbedeutung sein. Auch mir siebt in acht Tagen meine Hoch, zeitsreise bevor meine Frau wird freilich, ich denke, alle Küsse schon im Boraus erhalten, die sich die Ihrige so wacker verdient hat." ußi möcht' i! Kaiser Franz wählte zu seinem Sommeraufenthalte gern das Schloß Pcrsenburg an der Donau. Daselbst machte er häufig Wasserfahr ten, wobei er einen kräftigen Bursche Ramcns Hans als Ruderer hatte. Eines Tages sagte der Kaiser zu Hans: Wenn Du einmal cin Anlie gen hast, so komm' nur zn mir nach Wien und laß Dich melden, nachhct werden wir'S schon machen." Dieser letzte Ausspruch war dem Kaiser zut twohnheit geworden. Der Bursche bedankte sich recht schön, und als er wirklich im nächsten Winter ein Anlie qen hatte, fuhr er nach Wien und ivollte seinen hohen nncr beim Wort nehmen. Aber es dauerte eine geraume Weile, bis er an die Reihe kam, und die ganze Situation, der kaiserliche Glanz, machte auf dcn )iaturdurschcn eincn beängstigenden Eindruck, daß ihm die Rede versagte, als er endlich vordem gütigen Monarchen stand. Der Kaiser, seinen Zustand bemerkend, wollte ihn liebreich ermuntern und sagte deshalb freundlich: Ro, Hans, red'; waSmöch'ftdenn eigentlich?" Außi möcht' i!" stieß Hanö heraus und spornsirackö rannte er mich Maria hilf zur älbcrfugr," mit welcher er sogleich zur Heimath zurückkehrte. Seitdem ist das Außi möcht' i!" zu einem der volkstümlichsten Sprich Wörter geworden. Tie letzten drei Krieger des alten ffritz. Der letzte Dragoner des großen Friedrich, Karl Ricwitsch, kam aus Posen im Jahre 13 nach Brcslan, wo er im Dezember desselben Jahres starb. Der Komponist Tanwitz wid mcte ihm mchrcrc Licdcr. Im Jahre 1839 starb im Dorfe Iätschau bei Gloaan noch ein newincr Pictsch. wel cher mn I. April desselben Jahres seinen lm,tcn Geburtstag gefeiert hatte. Pictsch halte bis zur Schlacht bei Leuthcn den siebenjährigen Krieg in einem österreichischen Regiment mitgemacht, war hier von den Preußen acfanacn acnommcn worden und trat in Zicthcns Hiisarcnrcgimcnt. Der letzte endlich, der cbemaline Kanonier Heinrich Bchrcns, der drei Monate aller war als Pictsch, starb 18.40 in Wulfcnbiittel. (sin Mannweib. Die ebenso euer gische als kluge Margarethe von Parma, Statthaltern der Nieder lande, war eine Tochter Karls des Fünften. Als sich mit dcn Jahren tmnicr mehr die männlichen Eyaraltcr eigenschaften dieser Frau entwickelten. sprach einst Karl dcr Fünfte zn seinem Spaßmacher, dem witzigen Zwerge (5or neliuö von Litauen: An Margarethe ist ein Mann verloren gegangen! Es ist cin Zug in ihrem Wesen, welcher sie von unserem Geschlecht kaum unter scheiden läßt!" Richt nur ein Zug," versetzte der Narr, fondern vier Züge sind es, die Margarethe zum Manne machen: Erstens ihr Verstand, zwei teils das Pvdagra, das sie in den Ffißcn hat, drittens ihre Liebe zur Pai'soreciagd, und endlich der Äart, der ihre Obcrlippe beschattet." Fünf Sprüche. Von Frid, Sch,. liibt Mnischcn, auf deren MAxn ,Nie Wiirf und äeflfli lag, Tir ohne (Vlan( verglühe, Wie Flammen am IjfüVii Tag. In Mlc -zeigt ficfi edler Liebe Serien, Nickt im Genii-ftenwollcn, nein, im (Mnimi, Wenn S'ieb fhtifl, iiiuft sie sannt können: Ich licli' dich deiuel- und nicht meinkirczeii!-" Wolil.kir, -wrnii.d bedenkst, Dem Glan; und (liick beschicdu : Was du der ArimikH schenkst, 2&i schenkst d deinem Frieden! Ei Schritt nur, ikiin-, Spanne breit In itbn üttnfi kannst dn ei seh'n Trennt inanchen von .dcr BollkommenHett: Und g'rad den Schritt lernl er nicht gehX Hoch üker -feie ssemeine EkrmrcN vor Gold und Seide Hebt sich im Sirahlenicheine T Elu-furcht vor dem i'cibe. (?in prophetisches Wort. Als nach der blutigen Kalastrophe zu Lübeck im Jahre ISOS der damalige Generallieu tenant v. Blüele.r sich zu Hamburg kriegsgesangen aufhalten .mußte, durch wanderte derselbe meines TageS eine enge Straße daseüst. Einige lustige französische Voltigems, die hinter ihm .gingen und den in Ci.vil gekleideten Älten nicht kannten, schlugen ihm im Scherz mit ihren lachlen Spazierslöckcn auf dcn Rücken, dauut er ,ihncn Platz mache. Lächelnd sah sich Blücher um und, indem er mit dem Kopse nickte, sprach er vor sich hin: Schlagt nur zn, jch schlag' Euch wohl einmal wie dcrl" Und dcr alte Haudegen hat red lich Wrt gchaltcn. Gcd.mIirnspliNrr. Wer Alle,' blo? in Geld thüt, wird ba!d um Eeld Hle thun. Tas CMiicf ist ein Znnivathiemistel: Wer ich! d'ran glaubt, dem hilft' nicht. In (eskU'chast flacher i'pfe i'ane deinen ieist nicht seh'n, Tum-.ne Leute ö,-e,erl Alle, Was sie selber nicht versteh',!. Nicht, daß Menschen verschiedener Meiniine, sind, heilt sie auseinander, sondern die Art, wie sie es äußern. Schweigen ist oft die iuivertinenicfic küge. Viele seilte klagen nur de.'halb f?rt!viis;renb fiber schlechte Reiten, i-a;n:t Niemand ihre Hilfe in Anspruch nehme. Metall kann man schweißcn, ohne es zu schmclzcn, indem dasselbe eine geraume Zeit einem starken Truckc ousgesctzt wird. An dir Eiusikrit. Ven Juiiu Nodenderzi. ?ini, in meiner Heinialh Wal'k, ii de? Soimermillog? chktN, Aand ich d,ch, und an der Hald Saß ich dann i,t dir allem In de Zwielichts ff rü nein Tunket .aub'ri'ch iiiterie dein Hauch. Und tn Märchens bunt (eiun!el ummertf durch S'aiim und Strauch. In IV Ta'ein? Ueberflnflf Tunll' ich mich io reich in dir. Und mit deine, teisterkusle Rührtest du die fippen mir. Was mir damals in den Räumen Raii'chte, blieb wohl unerfüllt; Ande ol In indenraumen Hai sich mir die Welt enthüllt. Aber fiei, wenn ich dich habe, Wm mir wnst auch sei geraubt. 3? in ich wiederum der .tiiabe, 2r an schöne Märchen glaubt. Manchmal, in des Hausens Milten, jZüiil' ich piövlich deine Hand, Und ich sIge deine Schritten ? da ferne Wunderland. Tann verkling! der laute Reigen, Uni mich Ker weht Walde?rh'i 2iM vom Himme! ist da Schweigen, Und vom Himmel bist auch du. Honen, Sehnen, (landen, Lieben Alle wandelie die .rfeit; Tu nur bist Tir gleich geblieben, Hehre Freundin, Einiamkeil! lm .llnOrnaiis crslc tiefic. Eine arabische beschichte, von f. 2eTon. Sidi Bcn Rahman, dcr Schcik dcr Bcni Arva, war einer dcr wildesten Araber. Rur drei Sachen auf Erden machtcn ihm Vergnügen: seine lange, gute Flinte, seine Pfeife mit Ambra' Mundstück und seine schwarze Stute Fathma. Er war zwanzig Jahre alt In dcr südlichen Hitze im schattigen Zelt oder unthätig unter einer Palme zu liegen und weiße Tabakwölkchcn in die Luft zu blasen, war sein höchster Vcnuß. ;h!cnn jedoch der Äordwind die be fruchtende Feuchtigkeit bis an die Grenze der Sahara trieb, erwachte er ans feinen Träumereien, raffte sich auf, und in dcr einen Hand die Flinte, in dcr anderen FathmaS Zügel, vcr folgte er eifrig die wilden Bestien im Atlasgebirge. Häufig hörte man seine Schüsse ertönen. Er spürte einen Drang in sich, zu schießen, und der iinall sei ncr Büchse und der Pulvcrdampf halten eine wundersame Wirkung auf ihn. den halb Wilden. Sie betäubten seine Sinne, und er glanbte sich in Maho- meds drittem Paradies. Erst Rachts kam cr wicder in's Zelt zurück und warf sich erschöpft auf sein Feldlager. Schon oft hatte ihn sein alter, schnce weißer Batcr zur Seite genommen und zu ihm gesprochen: Mein Sohn, Du würdest gut thun, Dir eine Frau zu nehmen! Suche unter den Schönsten und icichsicn unseres tammcs; suche ?r bci den benachbarten itäm mcn eine oder zwei Frauen aus; be reite mir vor meinem Tode noch eine Freude, einen Erben Deines Ramcns segnen zu Kursen." Auf diese Aufiordc rung jedoch begnügte sich der junge Scheik stets verneinend mit dem ötopf zu schütteln, und lächelnd zeigte er zwei Reihen glänzender, wei ncr Zähne. Mein Vater," sagte er, die Frau ist cntwcdcr der Schatz edcr der Ruin eines Hauses. Tu schätze sind selten. die Ruinen häufig. Jch habe noch Zeit zum Warten und Vorsicht ist die Mutter der Wetsheit." Tage und Monate vergingen, und dcr bald sorglose, bald kriegerische, von Ratur aus jedoch stets gleichgiltige Acn Rahman schien ganz vergessen zu haben, daß eS außer Tödten, Rauchen und Schlafen noch andere Vergnügen aus der Welt gibt. Umsonst verdoppelten ik gegen ihn verbündeten schöne Tocltter der Bern Arva ihre Verführungskiinste, umsonst sandten sie ihm durch die Logier .des Schleiers ihre feurigsten Mickc zu; dcr lungc cheit achtele weder auf ihre schwarzen Augen noch auf ilire Meißen Zahne. Zu dieser Zeit wurde dem Schcik der Beni Arva von der frunzösifchcn Oberherrschaft in MaseaiA hcfMen, i.den ihm von den Siegern Wferle,gteu jährlichen Tribut zu zahlen. Ben R'ahman sattelte seine schwarze tute Fathma, steckte ein Paar vit Pistolen zu sich, hing die Flinte iiber ;die Schulter, prüfte, ob der jatagan gut in der Scheide stecke, und ritt bei Tagesanbruch ab, nur von seinem Irenen Diener Mustapha begleitet. Wie erstaunten sie Beide, als sie Vlascara sahen. War es doch zum ersten Mal, daß dcr -Schcik sowohl als sei Gesellschafter die Ebenen der Wüste verlassen hatten. Mö dahin hatte er nur Romaden stamme gesehen, wo cin Dutzend Zelte in der Ebene zerstreut umherlagen. Ihm schien Mascara mit seinen Stein- und Holzhäusern die Vorstufe zum Pai'adieö.' Zwei Tage lang lief Ben Rahman voller Bewunderung mit offenem Munde und weit aufgerissenen Augen durch die Stadt. Durch häufige Ausrufe machte er seinem Erstaunen Luft, und sein stetiger Begleiter wiederholte die selben wie ein Echo. Als cr am zweiten Tag seines Dort scinö die Rue de France" passirte, blieb cr plötzlich vor einem hübschen, nach Pariser Art hergerichteten Fcn ster stehen. Ein gcheimnißvollcs Etwas schien Ben Rahman in diesem Erker fcflzu halten, der übrigens dcr schönste von ganz Mascara war. Ein junges Mäd chen von stolzer Haltung, mit rcgcl mäßigen Zügcn, feiner, weißer Haut und Lippen wie eine reife tranate war. am Fenster und beobachtete die Fremden. Hier war kein dichter, muscl mimischer Schleier, dcr ihre Züge vcrdccktc. Sie zeigte stolz ihr schönes, europäisches Gesicht, welches Bcwundc runa :u erreaen schien. Ihre blonden Haare, die zrrn ' Strähnen dit Schlä fen umwallten, rerteren sich hinter dem opf in dichten Zepfen. Ihre blauen Augen, von regelmäßigen schwarzen Wimrcrn beschattet, salien traurig in'S Weite. Eine über ihre Sämliern ge wonene Sanimctmaniille ließ eiiicn blendendweißen Hals sehen, der sich in den Falken der Draperie verlor. Ben Rahman warf diesem bewini derungkwiirdigen (eielTpf einen lan gen, neugierigen Blick zu. Plölich erzitterte cr: die Frau sänen sanft zu lächeln. Das hatte eine seltsame Re volution in unserem Araber zur Folge. Seine nie wankten: Alles drehte sich vor seinen Augen. Die Wangen glüh tcn, und eine sonderbare Hitze lief durch seinen orper. Er glaubte, ersticken zu müssen. Sein Her; schlug rascher, und er preßte die Hände davor ziisam mcn, da er glaubte, es würde zersprin gen. Mit großen Augen starrte cr die Dame an. Und je mehr cr sie ansah, um so schöner fand er sie. Er lächelte ihr zu, und die schöne Franzosin hatte stets ein E'cgeulächeln für ihn übrig. Ben Rahman seufzte leise und mur mclte: Umsonst suchte ich bis jetzt die Wüsten dcr Sahara ab. Warum muß eine solche außerordentliche Schönheit in den Palästen Masearas anstatt in unseren Zelten wohnen!" Mit Bestürzung betrachtete Musta pha seinen Herrn. Bei Mahomcd! Ich glaube, er ist toll geworden," sagte er sich; und der ehrliche Diener zog Ben Rahman am Rockärmcl weiter. ES ist berektS spät, Sidi, und im Lager der Beni Arva erwartet Euer Vater mit Ungeduld unsere R'ücklehr." Da hast Du Recht, gehen wir." Und indem er sich gewaltsam von diesem Zauberort abwandte, ging er mit großen Schritten weg, jedoch nicht, ohne'fich noch häufig nach dem hübschen Mädchen umzusehen. Ohne ein Woit zu sprechen, stieg Ben Rahman in den Sattel ; träume risch gab cr seiner schwarzen Stute die Sporen und überließ sich aus dem stau bigcn Wege allerlei Gedanken. Er, dcr Wilde, wurde von dcr Liebe gebändigt; und zwar von einer Liebe, die, je mehr er sie zurückdrängte, um so mehr wuchs. Nur mit halben Worten bcantwor tcte dcr junge Arabcrdie Zärtlichkeiten seines Vaterö. Vollständig angekleidet warf er sich auf sein Pantherfclllager. Dcr Schlaf mied ihn, und cr sah stcls das schöne Mädchen aus dcr Rue de France" mit dcn blauen Augen, jioralleiilippen und den Zähnen wie weiße Peilen. Am nächsten Tage vcr gaß er zum ersten Mal das Ambra Mundstück seiner Pfeife zwischen die Zähne zu pressen. Am folgenden Tage blieb seine Flinte zum ersten Male im Zelt hängen. Die Stute Fathma, die gern laufen wollte, wieherte umsonst ihrem Herrn entgegen. Am Abend nippte er nur an dem Mahl, das die Diener auf breiten Holzschüsseln reichten. Und die Rächt war, statt seine Oualcn zu lindern, nur geschaffen, dieselben zu verdoppeln. Räch drei Tagen blieb er im Bette lie acii. Der durch seine Blässe geängstigte Vater fragte ihn, was ihm fehle? . Richts," antwortete er traurig. glücklicher Weise war Mustapha nicht so verschwiegen. Er erzählte dem Batcr die Reiseerlebnisse dcr Tour nach Mascara und vergaß keineswcgs das schöne Mädchen in der Rue de France. " Da ging dein Greis ein Licht auf. Endlich," sagte er mitleidig zu sei nein Sohne, weiß ich Alles. Du liebst also diese Frau sehr?" Meine Liebe ist aussichtslos," mur mclte dieser, die mir gefällt, ist die Tochter eines Weißen." Was schadet das? Jch habe Gold, Diamanten und feine Perlen, und das werde ich vor ihre Auge blitzen las sen. Ein Weib, es mag sein, woher es will, wird selten diesen Waffen wider stehen." Am nächsten Morgen galoppiite Ben Rahman, dcr wie durch ein Wun der gcheilt war, mit seinem Vater und Mustapha dcn Weg nach Mascara. Ohne oSznruhen, suchten unsere Rci senden gleich die Rue de France" auf. Das schöne Mädchen mit dem sanften Blick und dem reizenden Lächeln war auch heute in dem Laden. Ben Rahman wurde es heiß. ?lllah! Sollte sie meine Rückkehr ab gewartet haben? Liebt sie mich?" murmelte cr; ach, ich wäre zu glück lich!" Tie beiden Araber traten eilig ein. Ein ungefähr fünfniiddreißigjährigcr Mann mit europäischem Gcsicht und .gefälligen Mavtcmi, von der Stirn dis zum Racken gescheitelten, gelockten Haaren und nach französischer Mode gekleidet, vsfncte ihnen die Thür und bat sie sehr höflich, einzutreten. Die Araber waren erfreut über die Artigkeit dieses Herrn, und nachdem sie nach orientalischem (Gebrauch ihre Ehrenbezeigungen erwiesen, gingen sie in das Innere des Ladens. Musla pha solgte ihnen mil zwei Ledcrsäcken nach, den einen mit old gefüllten als Heiratlgut für den Vater des Mäd ckieno, dnt anderen ctkvas kleineren, mit Perlen und goldenen Reisen, um die zukünftige Gottin Ben Rahmans zu schmücken. Meine Herren," sagte dcr Fran zofe, was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches?" Ein ernster Grund," sagte dek Vater Ben ;kahmans. ich habe mit Ihnen von Geschäften zu reden." Sehr gut." Mein Sohn ist verliebt." Dann müssen Sie ihn ohne Zögern vcrhcirathcn." Es ist Ihre cigcne Tochter," sagte vertraulich jctzt dcr Alte. Dcr Franzose sah dem Fragenden scharf in'S Gesicht. Jch verstehe Sie nicht," sagte er dann. Sie brauchen keine Befürchtungen zu hegen; wir sind von guter Art, Gc schwisierkindcr des alten Emin Abdel iader und von den Franzosen aner kannte, erbliche Schciks dcr Bcni Arva. Wir sind mächtig, angesehen und reich. Mein Sohn ist jung., tapset und grosniniliig und wird Ihre mochtet rhilk Zweifel glücklich machen. ' .Aber, mein Herr, ick, habe keine Tocbter. Jch bin noch Junggeselle." . Inn i'l es eine Ihrer Sklavinnen. Wclckien Preis verlangen Sie?" Ich habe weder Sklaven, noch Dienerinnen. Ich bin ein Peirücken macher. der uckuck hole mich, wenn ich Sie versiebe !" Umsonst wollen Sie sie verbergen. Hier ist sie." rief der Scheik und zog den Perrückenmacher vor das Fenster, wo sich daS junge Mädchen befand. Der Franzose schlug sich, vor dke Stirn, wie Jemand, der endlich die langgesilchte Losung eineö Räthsels ge funden, dann brach er in ein herzhaftes Lachen aus. Erklären Sie sich!" rief Ben Rah man mit zorniger Stimme. Der Franzose sührte seine Gaste vor die verführerische Schönheit. Betrach ten Sie dieselbe genau," sagte cr zu Ben Rahman. Berühren Sie sie mit dem !Zinaer." Der zitternde Ben Rahman schob den Finger vor. Plötzlich stieß cr einen Schreckenslaut ans. Statt der warmen, weichen Haut einer geliebten Frau hatte sein Finger einen leblosen itörper berührt. Eine Wachspuppe. die ich mir von Paris mitgebracht, freilich eine her vorragende üiistlerarbeit, voll tau schendcnt Schein des echten Lebens. Diese Figur will sagen: ,Hier wohnt cin Dauiciisiiscnr und Per rückcnmacher.' ES ist ja schließlich nicht allzu crstaunlich, meine Puppe ist schön genug, um Einem eine Leiden schaft wie die Ihre einzuflößen." Ben Rahman hörte nichts mehr. Thränen rannen über seine braunen Wangen. Mein Sohn," sagte der Alte und klvpste ihm auf die Schulter, es gibt noch mehr schöne Frauen, die ebenso verführerisch sind, und die der Himmel mit einem Herzen versehen hat." Rcin," sagte der junge Schcik und ließ dcn jiopf' hängen, die erste Liebe ist unvergeßlich. Aber," fügte er nach längerem Stillschweigen hinzu, ich werde nichtsdestoweniger diese Statue kaufen. Sie wird mir wenigstens dcn fchönstcn Traum meines Lebens stets in'S Gedächtniß zurückrufen." ' Der Perrückenmacher verbeugte sich und sagte: Für fünfhundert Francs können Sie sich dieses Vergnügen machen. " Ben Rahman nickte. Der folgsame Mustapha zählte die verlangte Summe auf und erhielt dagegen die Figur. Dcr schluchzende Ben Rahman folgte ihm, während sein alter Vater ihn tröstete : Beruhige Dich, mein Sohn, im Leben wie in der Licbe ist dcr Traum oft mehr werth als die Wirk lichkcit." (csund getanzt. Zu dcr Zeit, als die Tänzerin Lucile Grahn, welche auch auf der Berliner Hofbühne gastirte, als erste Tänzerin dcr Pariser Oper angestellt war, hatte sie in einer Bencfizvorftellung die Gipst)" zu tanzen, als ein plötzliches Fnßübcl dcn Triumph dcr jUinstlerin unterbrach und sie drei Jahre lang an das Siechbell fesselte. Sie suchte Heilung im Bade Bourbonnc lcs bains und ging dort aus jirückcn einher, als uncrwartct cin Ball veranstaltet wurde ; alle Bade gäste crhiclken Einladungen, so auch Lucile Grahn. Die Thränen stürzten ihr beim Empfange der jiarte ans den Augen. Der Arzt redete ihr zu, den Ball zu besuchen und sie entschloß sich endlich hinzufahren, um die schmerzliche Freude dcö ZuschaucnS zu genießen. Mit schwcrci Herzen und nassem Blick sitzt sie dort, am Ende dcö Saalcs. Da crklingen die ersten Töne dcr Musik und mit ihncn faßt eine so mneistige iino clcttriiircndc Bewegung die Tänzerin, es durchzuckt sz gewaltig ihre Glieder, daß sie sich nicht zu halten vermag, die drücken bci Seite wirft, sich in die Reihen der Tanzenden stürzt und sich gesund tanzte, wie sie sich drei Jahre zuvor krank getanzt halte. Mangel an Theologen. Im Jahre 1542 hat eS in Mitlwcida und Umge gend so sehr an gelehrten Leuten ge fehlt, daß man einige Handwerker, welche von der Schule her Kenntnisse behalten, in's Predigeramt einzusetzen genöthigt war, wie denn Rikolai, Flaschcnmnchcr zu Gleisn, sowie ein Lcincwcbcr Matthias Scidcl und ein Schuhmacher in der Chcmnitzcr Inspek tion in'S geistliche Ministerium anfge nomnicn wurden. Die Anzüge Kaiser Wil Helms stehen, wie dcr Konfcktio mir" erfährt, unter Aussicht eines ber-Garderobiers." dem noch zwei Kammerdiener unterstellt sind. Ein dritter, früher Unteroffizier bei der Marine, hat die Marine-Uniformcn unter seiner Aufsicht und versieht auch seit zwei Jahren dcn Dienst auf den Seefahrten des 5jaiscrs. Die Räume für die Aufbewahrung der Militär und (!ikvilklcidcr befinden sich in unmittelbarer Rähe der Wohn- und Arbeitszimmer. Dort sind in großen Schränken die Uniformstücke und die Eivilklcidcr übersichtlich ncordnct. Bevor eine Reise angetreten wird, erhält dcr Obcr-Gardcrobier durch den Hofmarschall eine vollständige Angabe aller nöthigen Uniformstücke und Orden; letztere werden in einem be sonderen Ordcnekastcn aufbewahrt. Bon den österreichischen Mitgliedern des Frankfur ter Parlaments find nur noch drei am Leben: Geheimer Rath Dr. von Aincth, dcr Präsident dcö obersten Gerichtshofes Geheimer Rath v. Strc mahr und Dr. Trampusch. dcr arm in losiernciiburg lebt. Der vierte Vete ran der ersten deutschen Rationalver- samullung in der Paulokirche," Dr. Wilhelm Herzig, ist in diesen Tagen im b-2. Lebensjahre in Rcichcul'crg gestcben. Der greise Gladstone hat socbcncine Ucbcrsctzung dcr orazi schen Ott, in London vcröffcntl'icht. F?h ( (J ,1 ""r' r izJkSA V K fVj v ' lMW m M jwwilVf; ftrl. , Der rechte Arm gelähmt. yon Z,!citota,!Z errettet. ,Nnik ti 1 5fotttt alte todtt Planit wa ifirctlcilntl tnil ?!krwl bfb.i'trt nb toll bei f diuuch dks teilt. Hxmti Di.Utl.lnbi Ixtlurr. 'Uc Hulwnd nt fi ivlch'k, dxtz S)ie 1H ou btt ftdjiitt !u taul ixtialltn nb atiit tt)r Wuflfuntmirt)! ci tcUrn wumtn. tUu ii,Ik. sie würd, be , an btfi.mmr. ,,b finb üt,rKu.t b,i Ion e nur nem n'chaiidare tnlnnllrl u btibtinttii dk,k d,,k sie Die irr (uiitillwrrtt lUiitDril m.tll onljnnt. sei. lUJit brrifltn ttjtt. ob tt hall m'- ' naujl wg (tf ut 7i Viunb, nb obrtlfiej) In erst btei (VlülitKn WcmlHe nnrnornnrn. btlüull B4) hx Gewicht t' a 1.1 Vlb ! ititf -ilfrUülil.ll mib b njn.llf br Viiuilunjr s"b biUia idjtountxii; sie rbl ttgflmaliia ut kchule unb Utnl obnc t litlwilwM. feit bat BJirbft btn vxIKn lt,i,ch ihr, rmr. unb frttful tut) tint auSnrjtiiSinftfn Hupttit. Artn tlblumme fitinilf un(ftcr Idllr( blc Mtlunblirtl ftfnufrn, it sie urd) Ir. ViiU' 9itvin rlanfll !) ftiuu , , uUod. Nji. . v. Ar. flfilte' üfroine (jisfl. Tt. Rllr' WrrUtnr wirb tinn atlrn fltiott),-''"! unter bolttr toar.iutn Berluu)t ober bimt Dun bet Dt, iUlile llletual 80., Httiort. 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Kvery ninnbw contains bean tisnl plate, in colora, and photofraphe of iipw bouses. wttb plana, etiHblintr tiuildtrs to how tbe tcHt dosltnis and mvurp Cfintrats. Addrcns MLWN & CU ÜbW VoiiK, ail BltOAUWA "HOLD YOUR HORSES" i WITM THE MIMIKMW i'e-itcrf Juli 4th , 1893. THE ONIY HUMANE SÄFETY BIT Y V I V t lict Iltta.lt itfjftli 1L C. finstrt. Z,d gltaru, tkWrf.rti tL j. Sl.ott, . . SUtt. C V. , t Bt BJowutll, . j. Iiul, ,,. (L btn. i WL mL Tb. UJ jj O M b U 33 (l n P " i li II II c tJ II II rn ui Wy o In the worid that IM control iny horse. For Sal "by all Harnes Soalers. Wrlt for partlcular to H. WITTMANN & CO., LINCOLN, NEB.