Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, November 22, 1894, Image 11

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f s.
"'etMi5n
Durchgingen 1
tumoutft cr.i ben Jtaii'oSnirtttungen.
Guilbert FowkeS war der Irgste Tauge,
ich!, der J im gesegneten Äansa
jung geworden ist. Schon oll Kind halte
sich mehr PrSgelZa! trper.c:ftafe
verdient und seine Großmutter mütter,
lichnseit hatte ihm schon damals da
Prognostikon gestellt, daß er ohne Zweifel
mal in einer hänfenen Bind an einem
Vume hängend sein Lotterleben beschlie
ßea würde. Schlimm genug hatte e
Guilbert mit seinem Lehrer getrieben.
Diesem ackern Manne, der sich redlich
muhte, dem Rüpel einige Kenntnisse ein
zubläuen, wars er da Tintenfaß an den
Kops, und während der alte Herr dal
Sacktuch zog. um sich die schwarze Tinte
au dem faltigen Antlitz sgltzutupfen,
lies Guilbert ganz und gar davon.
.Lauf zum Teufell rief der zürnende
Lehrer hinter ihm her, ,an Dir ist ohne
hin Hopsen und Malz verloren, Du
StrickI' und Guilbert lies, allerdings
nicht lpornftretch dem Teufel in die
Arme, sondern einstweilen in die Büsche.
Da war nun schon ein halbe Man
del Jahre her und da Guilbert damals
etwa dreizehn Jahr gezahlt hatt, kann
man unschwer berechnen, daß er mit der
Zeit in da dritte Jahrzehnt seine Da.
sein hineingelangt war.
Gearbeitet hatt Gailbert während
dieser Zeit nicht. Er hatte auch nicht auf
Essen und Trinken verzichten wollen,
namentlich nicht auf Brandn, zu welchem
Bedürfniß sich später noch Tabak gesellte,
und da diese Dinge nicht aus der Straße
herumliegen, sondern nur gegen Geld
oder Geldkwerth zu haben sind, Guilbert
Fovke aber weder da ine noch da an
dere besaß, hatt er von vornherein kur,
zen Prozeß gemacht und di Sachen ge,
stöhlen, wo er sie sand.
In dieser Thätigkeit entwickelte er
bald ein so große Gewandtheit, List und
Verschlagenheit, daß er weit und breit
bei den biedern Pflanzern bei gesegneten
Westen gefürchtet, aber niemals ia fla
granti ertappt wurde.
Doch der Krug geht solange zu Wasser,
bi er bricht, gür den Taugenichts
Guilbert genügten schon lange nicht mehr
Brandy, Tabak und sogenannt Futter
ftofs, ihn verlangt nach Geld und andern
Werthen, deshalb verlegte er sich bald
auf' Pferdestehlen. Da brach ihm den
Hal. E war kaum ruchbar geworden,
da Guilbert Foroke sich an den Pferden
vergriffen halte, da thaten sich die Nach,
barn zusammen zu einer gründlichen Ab,
suchung der ganzen Gegend, bei welcher
der Taugenich! dann auch in dem hohlen
Stamm einer alten veitastigen Eiche ge,
funden wurde.
.Holla, Gentlemen, meinte Guilbert,
al er sich umzingelt sah. .Hätte ich nur
in Viertelstunde vorher Wind bekom
rnen, dann hättet Ihr Euch vergeblich
herbemüht. Habe die Ehr Ench zu b
grüßen!
.Thank you, Guilbert Fowke, ist
gut, daß Du un nicht bemerkt haft, nun
sönnen wir lä) doch auskaupsenl'
.Yes Gentlemen, da könnt Ihr, und
erdet Ihr; trohdem ich bei meiner
Mutter Seligkeit de, Stricke nicht
erth bin, mit dem ihr mich henken
wollt.'
Guilbert war inzwischen aus seinem
Baum herausgetreten und von den Far
mern in Empfang genommen morden,
welche ihm jetzt einen Strick um den Hals
legten.
.Kalkulire, an dieser Eiche, in der er
gehaust hat, mag er auch baumeln!'
gebot der älteste Farmer.
Guilbert wurde unter einen der mäch
tigften Beste de Baume geführt.
HöreGuilbert,- redet ihn nun derselbe
Alt an, .stehst a ein, vag zu ein
Dieb und Taugenichts bist und den Tod
verdient hast?'
.Yes sir, yes, ich bin in Dieb und
Taugenichts und habe den Tod mehr als
einmal verdient, da habe ich längst ein,
gesehen, und daß ich 'mal mit so einer
niedlichen Hansbinde um den Hals an ei,
nem Baume hängend mein Lotterleben
beschließen würde, das hat mir meine alte,
brave Großmutter, kennt einer der
Gentlemen vielleicht die gute Mistreß
Willen, in Jcfferfon Eil? hier sing
Guilbert an zu stöhnen und blickte seine
Richter der Reihe nach an, ,o, o, ich sehe,
Ihr habt die brave alte Frau in Eurem
Leben nicht kennen gelernt. Da ist schade.
Wenn ihr sie kenntet, dann würdet Ihr
ermessen können, wa für ein Hallunke
Guilbert FomkeS ist, o, v," jetzt sing
Guilbert wirklich an zu weinen,
.Gentlemen, habt Ihr auch so eine brave,
alte Großmutter gehabt, die Euch vor,
ausgesagt hat, daß Ihr mal gehenkt er
den würdet? Nein, ganz gewiß habt
Ihr da nicht!' Wieder blickte Guil.
bert stöhnend im Kreist hernm, .denn ihr
seid alle ehrenwerth Gentlemen; ab
wenn Ihr so ine brave, alte Großmut
ter hättet, o, v, dann würdet Ihr gewiß
in meiner Lage den Wunsch haben, ihre
Verzeihung zu erbitten, ihr zu sagen, daß
sie Recht gehabt und recht behalten habe.
Ö, könnte ich doch meiner alten, braven
Großmutter wenigsten schreiben, daß ich
geendet habe wie sie e oorhergesagt hat!'
Di Litanei de Diebe machte Ein,
druck auf die biedern Farmer; sie blickten
i::ander in die Augen, dann nickten sie
dem Aeltesten schweigend zu, und dann
begann dieser: Höre Guilbert, nun lasse
einmal da Gewinsel einen Augenblick
sein und merke auf, wa ich Dir sagen
will. Du bist zwar ein ganz elender
Schuft und nicht werth, daß man Mit
leid mit Dir hat. Aber wegen der bra
ven Mistreß Wilken in Jefserson Cito,
Ich kenne die Dame zwar nicht, indes
sen Gott möge ihr ein langes Leben und
Gesundheit schenken! wegen dieser
alten Dame, die deine Großmutter ist,
wollen wir Mitleid mit Dir haben.
Hier ist, in Stück Papier und eine BW;
feder, schreibe ihr, al du zu schreiben
haft, der Lries soll dann von un besorgt
erden.
,O, o, Gentlemen 1" Guilbert
nahm heulend und stöhnend Lleifeder
und Papier ia Empfang, .soviel Erbar
men bin ich gar nicht werth; aber Ihr
seid Gentlemen Ihr Ihr ich habe
Euer Wort, ich ich darf meiner alten
Großmutter schreiben, wie ich geendet
habe, und Ihr wollt den Brief besorgen.'
.Da wollen wir, Guilbert Fomke,
Du haft unser Wort und sein Wort hat
noch kein Farmer del Kansa gebrochen!'
.Ich weiß, ich weiß, Gentlemen, Euer
Wort ist heilig!'
.Nun, so schreibe den Brief. Guilbert
Fomke, damit wir Dich endlich auf
knüpfen können, kalkulire, je her
du gehängt wirft je besser ist e für diese
Welt.'
,O, yes Gentlemen, yes! Nur werdet
Ihr noch eine Weile mit dem Ausknüpfen
marten müssen, da ich Euer Wort hab,
daß ich erst den Brief an die brave Mr.
Wilken in Jefferson City, fertig
schreiben soll; denn seht Gentlemen, ich
bin so ein chust, mein alter, braver
Lehrer ist mein Zeuge, daß ich auch nicht
mal ein i und ein u machen kann, ge
schmelze einen Brief. Ich werde
e nun aber eifrig zu erlernen
trachten, damit ich Euch den Brief
fertig schreiben und dann ausge
knüpft werden kann. Freilich, ob Euch
die Zeit nicht etma lang dauern wird, ist
eine andere Sache, denn Ihr wißt ja.
einen alten Hund bellen lehren ist schwer.'
Da machten di biedern Farmer ellen
lange Geschichter.
.Ich habe Euer Wort, Gentlemen!'
stöhnte Guilbert.
.Hallunke!' riefen sie endlich, .henken
dürsen wir Dich freilich nicht, da haben
wir Dir versprochen, aber eine Tracht
Schläge sollst Du dann doch wenigstens
haben, die Du Dein Lebtag nicht vergißt.
Das ist dann auch geschehen, und zwar
so gründlich, daß Guilbert FowkeS hin,
terher au der Gegend verschwunden ist
und die Farmer in Ruhe gelassen hat.
. i
wie kehmann auf die Strümpfe
gebracht wurde.
Wahrheiisgetreue Erzählung von Hermann
azmivl.
In dem reizend gelegenen Städtchen
Allrode, in der Grafschaft Glatz, lebte
vor einigen Jahren ein fröhliches und zu
friedenes Menschenkind. ES war. al
ich dasselbe kennen lernte, SS Jahre alt,
1,(58 Meter groß, von angenehmem
Aeußeren, und IS besonderes Kenn
zeichen führe ich an: wenn er einige
Gläser über den Durft trank, hatte er
einen kleinen chwip. In dieser Ver
fassung war er denn sehr redselig, und
dieser Stimmung habe ich nachstehende
Geschichte zu verdanken.
Eine Tage ging ich aus der schwarz
geräucherten Stadt, in welcher ich al
Tuchmacher wirkte, hinaus nach dem be
liebten .Altland' in die Brauerei zum
.FeldfchlSßchen', und hier wurde ich mit
dem Helden dieser Geschichte, Herrn
Lehmann, bekannt.
Wir kamen an einen Tisch zu sitzen,
und nachdem elnige Glaser beS wohl!
schmeckenden Gerstensäfte geleert waren,
erzählten wir un unsere Crlebniffe.
Die meinigen sind zu unbedeutend, um
etwa darüber zu schreiben; ich lasse also
nur die de Herrn rehmann folgen, in
dem ich seine eigenen Worte wiedergebe.
,E ist doch komisch', so begann er,
nachdem er inen schönen Zug au dem
siebenten Schoppen gethan, wie inem
da Gluck manchmal aus den Hal kommt.
Sehen Sie, da kann ich aus eigener Er
tayrung sagen.
.Ich erblickte in dem Städtchen
Wünschelburg das Licht der Welt in einer
niedrigen Dachstube tm dritten Stock,
Vierstöckige Häuser giebt es dort nämlich
nicht, sonst wäre ich vielleicht von noch
höherer Herkunft. Mein Vater arbeitete
in der Schnupstabaksfadrik, und meine
Mutter war bei einem Fabrikanten
Mädchen für Alles. Nachdem ich nun
bis zum 14. Jahre in und hinter die
Schule gegangen war, mußte ich di
Kmverschuye ausziehen. tes war
eigentlich nicht nothwendig, da ich meisten?
barfuß herumlief.
.Ich sollte nun einen Beruf wählen.
Meine Eltern ünschten einen Tuch
machn auS mir zu machen, Ich fühlte
mich jedoch zu etwas Höherem geboren,
wußte aber nicht, zu aS. Da kam ein
Schulkollege auf Besuch nach Wünschel
bürg. Derselbe war zwei Jahr älter
al Ich und seine Zeichens Schuster
ieyrung. .Weißt u was, agle er
eine Tage zu mir.
.Kellner, bringen Sie noch zwei
Seidel. P ft. Sie trinken ein mit mir, "
meinte Herr Lehmann, al ich Protest er
heben wollte. Ich ergab mich also in'
Unvermeidliche, und nachdem wir uns er
quickt hotten, fuhr Herr Lehmann fort:
.Weißt Du wa', sagte mein Schul
freund, .lerne Schuhmacher, wie ich.
E ist ein schöner Beruf und nährt seinen
Mann, denn heutzutage kann man ge,
tröst behaupten: .Jeder ist seines Glückes
Schufter.' Ich ließ mich bereden, zog
mit ihm nach Altrode und kam zu einem
.beriemtm' Meister, welcher mich in der
Erlernung dieses schönen, wenn auch et
was ledernen Handwerks unterwies.
.Nachdem ich mich so vier Jahre durch,
geschlagen hatte, das heißt, das Durch
schlagen besorgte eigentlich der Meister,
und nachdem ich auch im Kinderwarten
gehörig ausgebildet war, naht der große
Tag, wo ich Geselle wurde. Ich durfte
nun frei und offen Cigarren rauchen und
war für die Folgen selbst verantwortlich,
kaufte mir eine BuckSkinhose, ließ an
meinen Rock ein paar neu Knöpfe setzen
und fühlte mich nun als Mensch. Unter
meine Stiefeln schlug ich recht große
Zwecken, denn ich hatte den AuSspruch
Schiller geHort: ,E wächst der Mensch
mit seinen hlherea Zwecken.'
.Nun lernte ich gar bald einsehen, laß
e nicht so gut ist, wenn der Mensch
allein ist, und vollends ein Schuster
geselle. Ich wars daher Sonntag oder
nach dem Feierabend mein Augen aus
da schöne Geschlecht. Da machte ich
aber bald die Bemerkung: Geschlecht
gab e genug, bloi kein Schöne. Also
enttäuscht bejchloß ich, mein Augen aus
gar nicht zu weisen.
.Kellner, noch zwei eivell Wissen
Sie, da Bier, welche nicht getrunken
wird, kommt mir vor, wie in Mädchen,
welche keinen Mann kriegt.' Ich
konnt ihm nicht widersprechen, und er
nahm den Faden der Erzählung wieder
auf.
.An einem blauen Montage denk
ging ich spazieren. E aar ein herrlicher
Abend. Der Flieder blühte, tm Ge
iüsch schlugen sich zwei Nachtigallen, und
am Wasser ließ eine Heerbe Gänse ihren
Schuianengcsang ertönen. Wie ich so
weitergehe, sehe ich bei unserem Nachbar
auf der Bank ein schöne Geschlecht. E
war daS Dienstmädchen. Ich hatte sie
sonst wenig gesehen, fand aber, daß sie
sehr hübsch sei. Etwa befangen trat
ich zu ihr, und indem ich die geistreiche
Bemerkung machte, daß sehr schönes
Wetter sei, knüpften wir ein Gespräch
an. Wir unterhielten unS vortrefflich,
und al Karolin ven mir schied, fühlte
ich, daß ich mein Ideal gefunden.
.Nun begann ein neue Leben für
mich. Wir trafen un öfter; da, al
wir wieder einmal beisammen saßen,
meinte sie plötzlich: .Aber Herr Eduard,
Sie haben ja solch' große Löcher in die
Strümpfe.' Da ich Latschen anhatte,
konnte sie nämlich meine Achillesfersen
leicht bemerken. Eben wollte ich ansän
gen, mich zu schämen, da meinte sie:
,Na, lassen Sie nur, ich werde Ihnen
ein Paar Neue stricken.' Vor Freuden
darüber, daß sie mir auf die Strümpfe
helfen wollte, wagte ich den ersten Kuß
und sagt .Du' zu ihr, wa mir Karo
linchen auch nicht übel nahm.
.Ueberglücklich nahm ich Abschied von
ihr. Ja, dieser Abend war der schönste
Tag in meinem Leben. Zu Hause ange,
kommen, besah ich meine Strümpfe, wo
von ich drei Stück besaß, und sand sie
wirklich sehr lächerlich. Ich schnitt die
Löcher heran und legte sie zum Andenken
in eine leere (Zigarrenkiste.
.Unsere Liede wurde nun immer
glühender und feuriger, so daß der
Nachbar anstatt seine Strohdache ein
Schieferdach machen ließ. Nach und nach
machte ich Karolinen öffentlich den Hos,
indem ich für sie den Hof reinigte. Sie
sagte mir auch, daß sie über hundert Tha
ler Mitgi t hätte. Ich sah in mein Por
temonnaie, worin sich für eine Mark 20
Pfennig Mitgiften befanden, und war
ganz niedergeschlagen. Karoline sah
aber nicht aus's Vermögen, sondern aus'
Gemüth, und da ich nun ein sehr gut,
wüthiges Gemüth habe, zog sie mich allen
Anderen vor und meinte, ich fei ein ganzer
Mann und hätt da Herz auf der rechten
Seite.
.Wir beschlossen nun, einen eigenen
Herd zu gründen. Sie gab da Kapital.
und ich miethete eine Wohnung, woran
bald die Firma prangte: Eduard Lh
mann, Schuhmachermeister. Da ich
etwas Gediegenes leistete, und die Leute
sahen, daß ich mit meinen Arbeiten etwas
bezweckte, fand ich stets guten Absatz.
.Wir leben sehr glücklich miteinander,
Ich mache Stiefeln und Schuhe, meine
Karoline sorgt dafür, daß sich in die
Strümpfe keine Löcher einschleichen, und
hat mir nebenbei vier Jungen und drei
Mädchen geschenkt, so daß auö dem etge
nen Herd bereits eine eigene Heerd ge
worden ist. Meister, Meisterin und Fa.
milltnbesitzer, alles durch ein Paar zer
rissen Strümpfe. Ja, ja,' schloß er,
indem r sein Glas leerte, .eS gehört
metler nichts dazu, IS etwa Glück, um
auf die Strümpfe zu kommen.'
Krieg im Fried.
Die .Fränkischen Nachrichten' erzäh.
len folgende Manöoergeschichte. Kommt
da eines TageS in ein obersränkischeS
Dorf der Quartiermacher einer Jnfan
teriekompagnie. Der Quartiermacher hat
Durft und begibt sich nach dem Wirth.
hauS, macht aber, als er wieder heraus,
kommt, ein bedenkliches Gesicht. Ur
fache: das Bier ist schlecht und kostet 12
Pfg. Zum Glück erfährt e.r. daß im
Dors noch eine zweite Bierquelle fließe,
die den doppelten Vorzug habe, daß daS
Bier gut sei und nur 10 Pfg. koste. Der
Mann macht eine Prabe, die zur vollen
Zufriedenheit ausfällt, und will berap,
pen. Wie groß ist aber fein Erstaunen,
als man die Annahme de Gelde ver
weigerte: von Fremden dürfe man kein
Geld nehmen; hier sei ein Konsumverein,
und nur wer Mitglied sei, könne sein,
Geld lo werden. Daraus enlkvinnt fi
ein kurze Hin und Her: Der Quartier
maqer wm nichts geschenkt haben und
der Bierverzapfer nichts annehmen.
Schließlich rindet fich ein AuSmea: der
Soldat tritt dem Verein bei! Sein
Name wird in die VereinSlige elnaetelft,
ntt, und der Nickel darf nun eingesteckt
werden. Der Ouartiermacber bat aber
ein kameradschaftliches Herz; was hilft
iym oas gure uns villige Bier, wenn die
ganie Komvaanie scblecbteS in 12 Ma.
trinken muk? Aber aucb kieken .noten
weiß er zu lösen: er schreibt die Kompag
metine ao, uno am Abend ergötzt sich
die ganze Kompagnie als Mitglieder des
Konsumvereins am billigen Gerstensaft!
Der Wirth deS OrteS schnaubt Rache.
r geyr zum Hauplmann und .fleckt'
ibm. daß Leute der .i?mnqni? tinrm
Verein beigetreten seien.
Der Hauxtmann verspricht ein Erempel
zu ftatuiren; er hält, al die Komgagnie
versammelt, ein .von echt militärischem
Geist zeugende' Ansprache. Mit tiefem
Bedauern habe er vernehmen müsse, daß
Leute seiner Compagnie sich untersangen,
einem Verein beizutreten, ohne sein Wis
sen und ohn seine Zustimmung; wie sich
Solche mit der militärischen Zucht ver
trage u. f. a. u. s. w; er wollte nicht
hoffen, daß am Ende gar politische Dinge
dahinterstecken. Jeder, der dem Verein
beigetreten, solle da .Gewehr über'
nehmen. Ja diesem Augenblick klappt
ein Griff, wie er selten so präcis gesehen
worden ist, und di ganz Compagnie
steht mit .Gewehr übn' da. Der
Hauptmann macht trotz de Prachtgriffe
ein betroffene Gesicht, ruft dann aus
Gerademohl eine Mann heran und
inquirirt. .Sie. sind also Mitglied;
wa haben Sie Ausnahmegebühr be,
zahlt?' .Nicht, HerrHauxtmann'.
.Welche sind die Statuten?' Der
Mann schweigt, und ein Zweiter wird
herausgerufen; auch dieser schweigt.
Der Hauptmann ändert die Frageste'
lung: .Welchen Zweck hat denn der
Verein?' Nun kommt herauk: Bier,
verschank, weil den Leuten das Bier im
Wirthshau nicht mehr behagte. Da
Gesicht de Hauxtmann wird schon hel
ler; er läßt sich den Hergang berichten,
rettet dann ein paar Schritte auf und ab
und fragt weiter: .Sie glauben also,
daß Da ter ganze Grund ist?' Ja
wohl, Herr Hauptmann'. .Die
Halbe kostet nur 10 Pfennig?' .Ja
wohl, Herr Hauptmann!' .Und da
Bier ist gut?, Jamohl, HerrHavxt
mann,!' ruft die ganze Compagnie
wie au einem Mund .Nun,'
sagt der Hauptmann, mit dem gan
en Geftcht lachelno, uno winkle
en zwei Mann, wieder einzutreten,
wenn' so ist, dann trete ich auch bei!'
ZSas in Kausfra der guten alte
Zeit können mukle.
Die Kenntnisse, über welche eine
Hausfrau der guten alten Zeit, die sich
bis auf ein Drittheil des 19. Jahrhun
derlS erstreckt, verfügen mußte, waren
sehr mannigfaltige, und die moderne
Frau von heute hat alle Ursache, diese
Hausfrau als allermindestens sich eben
dürtig anzuerkennen. Sie ertheilt sich
selber ein ganz vortreffliche Zeugniß mit
dieser .Anerkennung'.
Jene Zeit der Hausfrauen alter Schule
liegt noch kein Jahrhundert hinter un,
und doch ist sie von der unseren durch Ad
aründe schieden, die nicht iu überbrücken
sind. Die Eisenbahnen und Dampfer
haben die Erde und ihr Verhältnisse
einer totalen Veränderung untermorsen,
den Haushalt haben sie au allen seinen
Angeln gehoben. Damals wurde Alle,
aber auch Alle zu Hause gemacht, Brod,
Bier, eingemachte Obst, Wein, Kuchen,
Zmieback, Waffeln, Branntwein, Rauch
fleisch. Gewaschen, geplättet, ausge
bessert wurle zu Hause. Wir Modernen,
di nicht oder doch sehr wenig zu Hause
machen, haben auch die Bentzsreude nicht,
deren sich unsere Altoordereo rühmten.
Wir kaufen unS Alles sir und fertig und
trennen uns auch demnach leicht davon.
Zur Zeit, da man sich Alles selber
machte, oder mit schwerem Gelde ron
Dem kaufte, der eS selbst gemacht hatte,
betrachteten wir die Sachen mit Liebe als
Gegenstände, an deren Güte und Dauer
sich noch ferne Nachkommen freuen soll
ten. Und zu jener Zeit war die HauS
frau in ihrer Art eine sehr respektable
Künstlerin, die über eine Unzahl von
Ferligrelten gebot. Alle Künste, welche
heutzutage der DeltkatessenhSndler übt,
gehörten damals zum Ressort der HauS
srau.
Sie mußte Brod und Kuchen, Pasteten
und Torten backen können, sie mußte mit
Pökeln, Rauchern, Einmachen und De
ftilliren Bescheid wissen. Sie bereitete
Bustmässer, TetntoerschoneiungSmtttel,
Haarpomaden und SchnapS. Sie ver
stand sich auf die Bereitung von Weinen
und braute Bier. Die Geheimnisse der
Waschküche, der peisekammer, der
Milchwirthschast, de Küchen, und Obst,
garten, sowie deS Gewächshauses,
waren ihr erschlossen. Sie schneiderte
und flickte die Frauen und Kinderkleider
zurecht. Dabei fehlte eS ihr an mustka,
lischer Bildung nicht, auch tanzte sie,
stickte, verstand sich auf Kindererziehung.
häusliche Gesundheitspflege und wußte
mit Armen und Kranken umzugehen.
Und wenn sie ohn' Ende die fleißigen
Hände' gerührt und .zum Guten den
Glanz und Den Schimmer' in nieruhen,
der Arbeit gefügt hatte, wußte sie auch
noch ein lebhaftes Interesse an der Be
schäftigung deS Mannes an den Tag zu
legen, olch einer grau werben die,
eine neue Zeit vorbereitenden Kämpfen
nen von heute, den Tribut ihrer aufrich
tigen Achtung nicht vorevthalren.
Landlord's ßrowmek.
Ter geplagteste Mensch, roo's giebt.
Nir macht mer soviel Trommel, wie mei
Häuser noch net emol mei Geld.
DeS heeßt die Häuser, deS ging noch,
aber die gottoerdoppelte Tenants, die stnS.
wo mer de Trommel mache so daS ich
fchun sik und teierd bin vun dem ganze
LandlordBusineß. Ja, wann die Zeile
gut sin, do gehl'S. Do kann mer ilt
TenantS fchtetgere un drangfalire, daß eS
nor so e Freid iS. Wann do Eener ge
kumme iS un Hot so ein Flat rente wolle,
do wor mei erschte Frag: .Hawwe Se
Kinner?' Hot der Mann us Ehrenwort
versichert, daß er nix KleenS Hot, bann
hab' ich iwmer de Preis un die Condi
schenS getalkt. Die CondischenS more:
Erschien sire loß ich gor n. Zmee,
tenS die Rent muß in AedoänS be
rappt werde. Dritten Peiäno derf
keen in' HauS. VertenS förnifcht
RuhmerS derfe net geholte werde. Finf
tenS noch Achte OmendS derfe keene Bist,
terS mehr aksepted wern. Des wor'n blcS e
Poor vun di fiwmendreißig Condifchen,
wo ich ia die Lie ennei gesetzt ha. Un
wann so Tevavt emol waS vun mer ge,
wollt Hot, d hib' ich en eisach ausgelacht
un gesagt: .Wann Ee'S net gleiche,
könne Se ja muve. Denke Se verleicht,
ich wär uf so secondhänig Party ange
wiese wie Sie sein, for mei Flat ze ver
rente. So hob ich damals getalkt. Un
heit? Ach du lieber Gott. Simme Flat
heg ich ganz leer stehe, sor sünf krieg ich
kee Renk, un sor die TenantS, wo noch
cäsh berappe, lhät'S Noth, mer thä! en
die Wall mit Silk päper losse un die
Sieling gilt edsche, un en die Zimmer
ooll Förnilscher stelle, sunfl muve se aach.
E Landlord i heiligen Tag der ge
plogtkfte Mensch wo'S giebt. Mer muß
froh fein, wann mer immerhaupt Jemand
in feine FlätS 'vei kriegt. E Flät ham
ich heint verrenk an Fämily mit ströme
Kinner (sechs dervo Bum fo Unoer
schämthett) und sinf RuhmerS. Wie ich
die Rent verlangt hab, fegt der noch:
.Rent krieche je tm erschte Monat net,
awwer fufzehe Dollars misse Se mer
pumpe, damit ich die ErpenseS sor'S
Muve miete kann.' WaS sage Se do
dazu? Ja, e fein schlecht Zeit sor en
Landlord. Wann de! so fort geht, do
muß ich noch mit meiner ganze Fämily
verhungere. Walter, wo bleibt denn
mei Porter House Steak , for tmo fo
lang, mache Se e Bißche hurry up : ich
muß heem zum Esse!
Kassoh: Hin Mtte!
DaS .Wiener Tageblatt' berichtet
vom 12. October: Es war ein unge,
wohnter Anblick, den gestern Vormittag
der vkilbogige Arkadenhof der Wiener
Universität bot. Wo fönst die Studenten
sich zu ergehen pflegen, hatt sich ine An
zahl eleganter Damen eingefunden, junge
und ältere. Es waren die rührigen
Mitglieder del DamenComiteS für den
Naturforscher und Aerztetag. Die
Damen sollten im Arkadenhof in einem
photographischen Gruppenbild vereinigt
werden, daS sicherlich eine schöne Er
innerung für alle Beteiligten gebildet
haben würde. Die Studenten räumten
bereitwillig den Hof, aber die Fenster der
Gänge, welche den Auklug in denselben
gewähren, waren dicht besetzt von den
neugierigen Musensöhnen, welche die
Vorbereitungen der photographischen
Ausnahm mit vielem Vergnügen be
trachteten. Der Photograph hatte da
kein leichtes Spiel. Sechzig Damen so
zu xlaciren, daß keine vernachlässigt er
scheint, ist eine durchaus nicht beneidenS
werthe Aufgabt. Nach einigen Ver
suchen schien denn auch Alles in Ordnung
zu sein. Schon stand der Photograph
hinter dem Apparat und der erwartete
Augenblick des .Bitte, meine Damen,
nur einen Moment um Nuhel' war da
Alles schwieg still, die Damen blickten in
tadellosen Stellungen aus das Obiektiv,
eben wollte der Photograph die Gesell
schaft aufnehmen, da. . . . klang plötzlich
von einer Studentengruppe, die bei einem
Fenster stand, der laute Ruf: .Halloh.
da schau' die Ratte da unten!' Dieser
Rattenspuk übte rtne verhangmßvolle
Wirkung. Im Via war die schön ge
ordnete Gruppe zerstoben. Man sah
nur flüchtende Damen, melcht entsetzt
auskreichten und vor der imaginären
Ratte das Weite suchten. Wie man sieht.
ist der Ulk in der Studentenschaft noch
nicht ausgestorben.
FZaron Lnnöurg als Agronom.
.Bravo, bravo, Herr Oberförster
scholl eS lachend von der Tafelrunde.
Nur Baron Lurenburg schwieg verdros,
sen, denn die Aufschneidereien feines
Freundes waren ihm in innerster Seele
verhaßt. AIS sich der Lärm etwas ge
legt hatte, räufperte sich der Baron sehr
vernehmlich, warf dem Oberförster einen
vorwurfsvollen Blick zu und begann:
.Der Herr Oberförster hat uns soeben
ine Hundegeschichte erzählt, d!e mich an
km eigenes, tedoch buchstäbliches wahre
Erlebniß erinnert.
Wie Ihnen allen bekannt sein dürfte.
befasse ich mich in meinen freien Stunden
sehr etsrtg mit Astronomie. So beob
achtete ich denn vor etlichen Jahren einen
Kometen, ver ich will übrigens keine
spiritistischen Erklärungen der Thatsache
versuchen eine höchst eigenthümliche
Anziehungskraft auf mich ausübte. Mir
kam es auch vor, als ob der Komet sei,
nerseitS sich ebenfalls bemühe, recht
freundlich auszusehen; so oft ich ihn be
obachtete; doch war mein Fernrohr zu
schwach, um über diesen Punkt volle
Klarheit zu erlangen.
Schließlich kam der letzte Tag. an dem
das Gestirn in unseren Gegenden noch
nqtvar war, unv ich glaubte deutlich zu
bemerken, daß eS sehr betrübt hernieder
sah.
Die Sache interessirte mich, und rasch
entschlossen reifte ich ihm nach Amerika
nach. Ich kam noch rechtzeitig an und
hatte meinen Kometen bald mit einem der
dortigen Riesenfermohi entdeckt. Aber
auch er mußte mich sofort bemerkt haben,
denn denken Sie sich mein aremen
loses Erstaunen! kaum hatte ich ihn
gefunden, begann der Bursche höchst ver.
gnügt mit dem Schweife zu
wedeln!'
KeiSesgcgcuwart eines ßaschcndicees.
Ein Taschendieb ist in Berlin aefafit
worden, obwohl er selbst vicbt nur krem.
deS Eigenthum, sondern auch eigene Ent
icyiuiie ikyr fqneu unv gewandt zu fassen
gemußt hat. Er hatte in der Reinicken,
dorferstraße einer grau daS Portemon
naie auS der Manteltasche gestohlen,
wurde aber beobachtet und büßte seine
Beute wieder ein; sich selbst aber suchte
er durch schleunige Flucht zu retten. Man
verfolgte ihn bis in ein HauS in der Hoch,
ftraße und dort durch alle vier Stock
merke. In diesem Gebäude aber war it
anscheinend spurlo verschwunden. Ja
sämmtlichen Wohnungen wurde Nach,
frage gehalten; endlich fand man den Ge
suchten in dem Zimmer eine Schneider;
er stand dort seelenruhig und ließ sich
Maaß zum Anzug nehmen. Ber chnei
der sagte au, daß der ihm unbekannte
Herr wie sich dann aus der Polizei
wache ergab, in alter Zuchthäusler, der
Kellner Schubert sich bei ihm einge
führt hatte mit dem Bemerken, der Met
fter sei ihm empfohlen. Der neue
Kunde' habe seine Wünsche schleunigst
dargelegt, den Rock ausgezogen und er
klärt, daß er .Eil habe', fc t l etzt
dasür gesorgt worden, daß er schleunigst
einen fertigen StaatSanzug bekommt!
Ans der Znftruktionsiiunde.
Unterossizier Schnauple: .Reden Sie
doch nicht einen solchen Blödsinn, Kerl.
Bei Ihnen muß e ja heißen: Schweigen
ist Gold, Reden ist Blech !'
Unbewußt Selbstkritik.
.Fräulein Müller fleht man auch den
ganzen Tag auf der Straße herumschlen
dern und bummeln!'
.Woher wissen Sie denn das?'
.Na. ich bitte Sie. ich lauf ihr ja
schon seit ein paar Monaten fortwährend
nach!'
Thiersj'rache.
Bauer: Wenn ich hundsmüde in mei,
nen Fuchsbau komme und eS ist kuhsinster
drinnen, so werd' ich gleich saugrob, daß
ich den schasdummen Knecht gleich schla
gen könnte, wenn ich nicht so einen
Pferdehunger und Ochsendurft hätte I'
Boshaft.
Dichterling: .Gefall' ich Ihnen nicht
mit meinen langen Locken? Dann werd'
ich sie mir abschneiden lassen!"
Dame: .WaS wurde daS nutzen zu
dichten hören Sie ja doch nicht auf!'
Naiv.
Richter: .Sie sind mit dieser Dame
darüber ertappt worden, wie Sie Ihre
Namen in die Gartenbank eingeschnitten,
wie kamen Sie denn dazu?'
Angeklagter: .Haben Sie nie ge
l ikb t, Herr Richter?'
Gezwungen.
.Sie wollen also h e i r a t h n?'
Lebemann (stark verschuldet): Ich
nicht, aber meine Gläubiger wollen'!"
vurch die Blume.
Herr: ,, Haben Sie schon gesehen, in
dem Schaukasten deS Photographen
Müller hängen unsere beiden Photogra
phien gerade nebeneinander!
Fräulein: ,.Ach ob das vielleicht
etwas zu bedeuten hat!"
:
Fatale Frage.
Baron Schwindelstein : ...Hier sehen
Sie meine Ahnengallerie l'
Besuch : .Ihre Vorfahr sind ja alle
mit S ch m e r t und S ch i l d abgebil
bet!.. War denn das Handeln früher
fo gefährlich?!'
Boshaft.
Kritiker (zu einem Componisten):
.Sie haben' gut! Wenn JhrtOperet
te durchfallen, können Sie sich gar
nicht getroffen fühlen!'
Steigerung.
A: .Sind Sie bei dem Theaterdirec
tor ständig engagirt?' Sogar rück
ständig!'
herausgeholfen.
A: ....Und wann soll ich Dir in
solches Versprechen gegeben haben?'
B: .E war an einem der zwei letzten
Tage de Februar!'
A: ...Da steht man'S wieder! Den
Schwindel! Der Februar hat ja
gar kin letzten zwei Tag' !'
Aus der Kaserne.
Unterosfizier : ....WaS, Sie sind
verlobt, Einjähriger und können noch
nichteinmal Parademarsch machen!?
Wie wollen Sie denn nachher mit
Ihrer Braut spazieren geh'?!
willkommene Gelegenheit.
Fräulein : .Ich alaubk. Sie fihen tu
nahe am Klavier, um mein Spiel richtig
oeuriyeuen zu rönnen i"
Herr lnach seinem Kur areikendl: kck
meine auch, gnüdigeS Fräulein!.. Wenn
Le erlauben, werde ich mich etwas ent
fernen!'
Nie in Verlegenheit.
Haustrer: .Zahnstocher gefällig, meine
Herr'n?'
Herr: .Brauchen keine, sind Veae,
tarianer !'
Haustrer : .Die können Se auch
essen!'
Ver richtige protz.
.Herr Kommerzienratb. icb halt
Ihnen hier eine kleine Rechnung von 1
van sv Pfennig zu überreichen I'
.Eine Mark fünfzig?! Lächerlich!
(Zieht eine Hand voll 20 Mark.Stücke
aus der Tasche): .So wenig hab' ich
gar nicht bei mir !'
Ungalant.
Mark : . . . Unsere Frau Meisterin soll
teft Du 'mal reden hören. Die nimmt
sich kein Blatt vor den Mund l'
Pepi: .Das glaub' ich gern so
groß Blättkr gibt ' gar nicht!'
Anknür'fimg.
Bemooste Haust (zum Philister):
.Amerika ist entdeckt! DaS Pulver ist
erfunden! ES ist die höchste Zeit, daß
'mal wiekic IwaS geschieht!.. Herr
Meier, können Sie mir zum Beispiel 30
Mark borgen?!'