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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Sept. 27, 1894)
NEBRAS KA STAATS - ANZEIGER, Lincoln, Neb. r.-f v... ?xf.ns6rr Voinjn o.i ,- fi. s.l. (?eilftl!!iz.) 0'ndei.!!-l. den S'ricr und er fii ruf : rr ici.uc ihn -frem vciifiT, der ihn cl cuiiih l.ii und fvMufac. Tann ftiecicri r'.'i üd, 'iidewiiid, iir.d der Naher c.iv den 'Jasu und o,iiia,c;i v-'-Aiip imch "t;rte:i, cifviii lititciiiciiibcr fpvrtl;cuD. ic vUcifeit bei den v?u jatscu der V.cini iHTstlmicmd, beim nniit ja!i den .Vaiser und feinen iltiutciii'fU besinnt und crjchmlt. uvir t;ctir f of crvciriit. Rotfi imincr Ijarfdite liier .'Ln-nnrnuiii und Sclirctfcti über da? Ü!irii1iU'nit,t'it bei" Naifirni, und auö t'etaebt'.ia. UMITIl leine RCidlrielllei! ciHrtftixjif. kM iH'Uiljl ber Apfstc fcllstbrtjt, Qi: tc -iCHiCH zu bldbCIl, luctr selbst im ichlun ciniett iUnorö tniiiftrn r.rtrer'fcn höbe. Lr ct'oictt linbn incd.citbc Rculiririitcii ; nur so i'icl staub fest, bic .viaiieriii irur lu-nMiuuni ben. fetcr lumi, selbst zu teil 2iJa cku hiiiciuj und ftitite ju bem trafen Herbt und der iiHHoiinu: Habe ich ce tiidjt sii'idiit? Tie ist ;u '.'llli fiiliici! ?ic h'iifeviii ist fort, sie ist r,c flobc.t!" rjiii f üiu-ilnuvr Sdirccf bcniciduicitc fidt der Mli: u norf) so luslieii Gesell fdicist, i!i',t sllmtc, b.is: etiucio je!' tdilnnmcs im tange nmr. vJüut sah aiidt bem Kaiser an, baf; er xwilüot war itnb nid l wusste, lnvj er zu Ihn Ijulte. lnbmuitfd) liell,, sofort mid Cr ninibmun zmiufuitcbreii, Höret lvcir bnsur, iiifctcrhcst zubleiben, weil man liier mihri' an Pcicrohri sei. ohmi Hordt lein, nudi (ins bei! VV'bcinteii, bic Sehlvßtrnprcn sofort bie Streife ab sperren zu lassen, bic von Petersburg iiber Petcrlivs und) Oranieubauni führte, und ieimind passiren zu last seit, um fiel) so in den besitz von Reich richten zu sehen. Diese ii(i";rejel des Pilsen Hortk erwie sieh olä ausierorbeullid) lirnf tisch, schon eine halbe Stunde später wurde ein Zeigen angehalten, in betn sieh ein französischer Friseur besanb, der von Petersburg kam und nach der nicnbaum wollte. I5r ivurde vor ben Äaifcr geführt, nnb bieser fragte ihn, wie etf in Petersburg siehe. Der vri seur war schon um zehn Uhr SJioreums aiio ber Studt gefahren, als man in ber Livilbevolkcrmig noeh gar nicht wusste, was eigentlich geschah; treuhcr zig Antwortete er bem jiaiser: ,.n Petersburg fleht es sehr gut. ;Uire Majestät die .Kaiserin ist da und feiert das Peter- und Paulofeft unter folost saleni ;t,ubcl der Soldaten, mit denen sie vor die ,Kafan'sche Kathedrale gczo gen ist." Der Kaiser antwortete dem nichts ahnenden jvrlfcur mit einem wilbrn Zvluch und befahl, ihn hinauozmverfen. Nun ivar das Geheimnis; gelost, der .Kaiser sowohl wie sein näheres ("V T'olgc wußte jeft, daß die Würfel ge fallen waren. Die .Kaiserin inmitten der Truppen, umjnbelt von diesen, das war bie iKei'r eioii! ES dauerte zwei stunden, bis wie der ein agcn kam, ans dem ein Harm loses auei lein faß. Der Datier wurde angehalten und gefragt, wohin er wolle. Er erklärte, er wolle zum .Kai ser nach Oranieubaum mit einer wich tigen tochi'icht, und als er erfuhr, daß der .Kaiser in Peterhof sei, bat er, so fort zu ihm geführt zu werden. der Center vor bem Kaiser stand, verbeugte er sieh tief und erklärte: rl, bin der Diener des ZtadtralhS und Präsiden teil des 'aniifalturtollegiums re fan und bringe einen rief von nieU item Herrn, ben id) Eurer Ä,'ajef!ät allein zu übergeben habe. Zd) mußte die Verkleidung eines Banern wählen, um ans Petersburg herauszukommen. " Brefsan ivar ein früherer .Kammer dinier Petcrtf III., ein Italiener von Geburt ; Peter hatte ihn zum Staats rath und Präsidenten gemacht, und der .Kamnierdiener war ber Einzige, ber sei nem kaiserlichen Herrn treu blieb und ihm unmittelbar, bevor bind) Truppen das nad) 'raiiienbaum führende Thor gesperrt war, durch den vcrklcidetm Diener 'eln'icht zukoinmen ließ. Der Brief, den Peter erhielt, war sehr kurz, aber inhalt)dvcr; er lautete: Die E'aiden haben sich empört und die .Kaiserin befindet sid) an ihrer, Spiyc. Es schlägt soeben nenn Uhr und sie wird in der Kasan'sdicn .Kirdic zur Eclbilherrichcrin aller Nullen ausgc- rufen. Alles scheint bic Bewegung zu theilen, und von den getreuen Eurer Majestät läßt sich Niemand sehen." Der Kaiser las den Brief mehrmals durd,, bann ließ er die Hände, mit denen er den Brief hielt, kraftlos sin- kcn und erklärte : .sie ist mir zuvorge kommen. " Unmittelbar darauf befahl er, daß sämmtliche Damen der Holgc,elichast sid, ne,z Oranicnbaum begeben sollten. Er bli,b mit ben Männern allein und ließ i n Oranicnbaum nod diejenigen Oknv.:ett kommen, mit bcncn er einen Krie'.?rath halten wollte. -r.S sollte geschelien i ic er)tc Ha: pisachc wäre ciitid!lo)ieneö Hau bc':i aeweien. aber vcter in. war nie r.':er in seinem Veben so unenlschlos sc , so muthloS gewesen, wie an dem r. , ,tigsten Tage, an bem es sid) um s,'i,:en Thron und, wie es lich bald her- ... stellte, um sein Vcbcn lianbelke. Er i. ;c sid hin und schrieb einen kurzen ' :ief, in deiner der .Kanerin befahl. -"cirt nad) Peierhrf zurüdziilebrc!:. ' ' , er sollte den Brief betoidern.-' om tsch g'dachie es zu übcrnehuien, der m)cv wel.ic um jedoch IHN,! von )ei Seht lassen. Die anderen Hof ! :ge erklärten E'ndewitsel) unter der .v.nd, sie :-.unnd;teit mit dem Vinj troejc , , rsdiont zu bleiben. Der Ueberbringer kS ÄrieseS war gesalirtet: oann lam er and, urnutlhivlid) zwiswe'! zwei Feuer, man wnßte ja noch nie!,: sb der Kaiser odl vic untierin ueg.ev. .aurdc. und rjeui! "ch der Ncbcr!,':v,--..er deS Briefes :.' der rid'tigc!: Vr.rtet an schloß, ,'; .er rerlcrcn. . . iu' jiijiimrc iicr juuiruu. l-rcf H rdt rvU't f. et) IdütetiiM, den Br.es zu k ,:ellen. i,er Kcr.w: d'ien U'br e:,:.".:l. er rctcl'tf den: 'ra'en die Hand und bk ne:!tk: febc, t.ii 5ie mein rcund sind. Herr t'ci. Rcbmen Z'c den Brief. n,'ben ie i! n meiner iC' iinhliii m.d fo'.d.-iu 2ie sie persenlid, us. f i forl Petertef ;i:rn.f ;i:fch- ic n ! '.','e!',me:i 2ie meinen 'agen und fahren 3ic damit nach Petersburg ! inaen sie mir to chlcunia als mög lich Nachricht!" I?,. Kapitel, sr. Petersburg standen die 2iiKXi für die Kai'.-rin sehr günstig. Einige .Kavallerieregimenter, die außerhalb der to.M lagen, erklärten jid) von selbst für die Kaiserin, und gegen Mittag versagte sie über fünf- zehntausend Mann der beiten Gruppen. Die stadt war in Belageningsznitand, aber sehr ruhig. Die Revolution hatte sich mit einer Veidikigkeit vollzogen, an meldte keiner der Bcrsdiworenen gc glaubt hatte. Die Berathung der vor- nehm, teil Theiluclimcr der Nevolutien und der ihr seit den lebten stunden bc: getretenen Offiziere lief daher auf den Beschluß hinaus, daß man so schien n:g wie möglich mit den rntimnasmir ten Truppen gegen den Zaren marfcht ren mnif e. Mittags wurde ein von rlom vorbe reitetes Manifet verkhcilt. Eo war darin von der allen wahren sohn.'ii :)iiißlaiid3 ei.ileiichtendcn (A'fiilir die Rede, weinte dem Neiche drohe, indem nicht mir die rechtgläubige Kirdic ,'e stürzt und neue Religion eingeführt werden solle, sondern ane', der mit so viel vpie.il auf den hodilieii E'ipsel ge- brachte Ruhm der russischen lassen durch ben :e',!lid mit bem Erbieinde, mit Preiis.en, geschlossenen Arieden gänzlich preisgegeben sei. Die ganze iinerc Ordnung des Reiches, am wel- eher das ilück der Unterthanen beruhe, fei srevrutlid) gestört ivorden, und um biesen geliietenbenBeweggründendurdi brungcn, habe die .Kaiserin sich zu EU gewendet, seine Barmherzigkeit finge fleht und ben Entschluß gefaßt, sich dem Wunsche aller Unterthanen gemäß ans den souveränen Thron aller Ncußcn zu erheben und bic fcicrlidic Eidesleistung empfangen. während die Publikation dieses Ma nifcfteö ritt die .Kaiserin in der Ewr dcunifonn, begleitet von ihren Hofda mcn Maria Talizin und der AÜrslin Dafchkow, sowie vielen ihrer Bertrau ten durch die Reihen der vor dem Pa laiS aufgestellten Truppen, sie gab sieh den Anschein, als wolle sie sich selbst an dicspil.-e der Truppen stellen und sie gegen den entthronten Peter führen, und ihr zuversichtliches Bcnch men flößte Ällen, die sie sahen, die selbe Sicherheit ein, in welcher sie sid) zu bewegen schien. Nach dieser Art von Revue kehrte sie in den Palast zurück und speiste an einem geöffneten, nad, dem Playe gehenden A'ntster, so baß sie von den befilirenden Truppen gesehen werden konnte, bie unterdeß aus der Ztadt rückten. Um sechs Uhr Abends stieg die ,Kai serin wieder zu Pferde. 2ic trug jetzt einen .Kranz von Eichenlaub im Haar, halte den Degen gezogen und eilte in Begleitung der beiden vbengcnannten Hofdamen, des He t man Ra,umowsk, Iwan Schmvo.lowS und vieler großen und Orti ziere, lowic einer Avllicilnng berittener Earde den in der Richtung von Pcterhof abmarfchirtcn Truppen nad), wo sie in Krasnaja .Kabak, einem WirthShaufc an der Straße, Halt machte. Hier traf Nachmittags O.'af Hordt ein, wurde indeß von dcr-.Kaifcrin nicht empfangen. Man ließ ihn nid,t einmal in das HuS, in dem die Kaiserin lvar, so daß er weder diese noch ihr näheres E'ctolgc sah. Graf Panin kam zu dem auf derstraße harrenden, noeh immer im agm )it)endcn E'rascn und erklärte ihm: Ihre Majestät hat den Brief deS .Kai fers gelesen und behält sich die Antwort vor. ' Sie, Herr iraf, sind unser (e fangcner. Ihre Majestät die .Kaiserin läut Ihnen im Inlcrci'e Ihrer cige- neu Sicherheit beschien, sich sofort nach der pren; scheu Eviand.VMTt in Pe tersburg zu begeben und dieselbe vhnc Besohl nicht zu verl a))en. vcda, Lieutenant Bibikcw, eskoniren Sie mit einem Zuge .Kosaken diesen Herrn nach Petersburg. Auf Z,',lieberfchcn,Hcrr (.rat!" (ras Hordt war (gefangener und sollte den Kaiser Peter III. nicht mehr wiedersehen. Unmittelbar mich ber Abfahrt des (trafen orbt bemächtigte sich deSKai- scrS wieder tiefe Nicdcrgesdjlagenhcit und eine Uncntschlossenhcit, die vcr hängnißvoll für ihn wurde. Der oben erwähnte Augenzeuge dieser wichtigen Bcraangc schreibt: Alle Maßregeln, zu welchen Peter III. sid) Mid ermannte, waren ab wehrender Art, wäbrcnd ihn nur ent- schlosscneS Angreifen retten konnte, Er ließ seine Hvlstcincr von Uranien bäum kommen, wollte sein in PctcrS bürg flehendes Regiment an sid) zie hen, diktiere wüthende Manifeste gegen die Empörer und ließ die Bauern auf bieten. Die Ankunft des alten Feld marschaUS Mimnich schien ihm jedoch eine thatkröttigere Haltung zu geben. Dieser rieth, mit den verfügbaren Trup pen sogleich nach der Residenz aufzu- brechen. DaS Bolk und die .nippen wären dort jedenfalls schmiihlid) gc täuscht wirrten, und des Kaisers persön liches Elsehrinrn werde allem Berinu- theil nach hinreiehen, um sie zur Pslicht zurüazusiilircn. Peter III. machte in der That An stalten, nlS wollte er diesem Rathe folgen. Die Nachricht, daß Katharina mit zwanzigte.,scnd Mann auf Peterhof anrucke, audeNe aber wieder Alles. Die Munrt war Nückzna i -.ch Vra- nienbanm. Münnich stellte jedoch das ,v.r,Slose eines , so'chcii Entschlusses l. und uaniike Krei'.ttadt (Ui den rt, wo Sicherheit irr E:"v" Be;.r:::M flei::::e:c, i l.erre l ::: :S Mittel zur B.ealtigung z zu finden nii'.rn. ?ie r die reaen .i'irniark aus k vor :-.::lrr liegende ,"!oite ','.-.. ,::: Petersfurg wie der z.i i,i:ir:r.e,,!i. ,-irllich ,a::d:e Peter III. lo'.ic,:- t.n (enrrr.l vieven ab, um den Brel:l in der Aeimng zu iiber:in.:i.n. n:id ließ zioei ',',,id:trn in stand feven, inn na.li Kroi'iiaok zu iel gen. iieie Aeluing liegt aegeiinoer von Cranien bau in in der Miii!::ng der Newa auf einer Insel. Es war damals nur die dem kaiserlichen i'uftf diioifc zn gkivandte seile stark beststigt. weil liier and) der Kriegsliasen sich befand. Der vhneties grsahilid, zu befabrente Arm des slroines an der anderen seile war dnrdi liinei gestürzte mädilige Aels blocke völlig iinsdiissbar geniaelit wor ten. Die Anstalten zu Meters Hl. Ab fahrt nad) Kronnatt toaren gerate be- endigt, als von drrt an Adjutant mit der Meldung eintraf, duiidie Beladung nur seiner Beseble wie seiner Antunst gewärtig sei. Das war wieder eine tröstliche Nachricht. Anstatt aber sc gleidi nad, ironstadt aufzubrechen, vcr lor Peicr jet-t kostbare stunden, intern er die von ranienbauui angelangten Holsteiner Ki Petcrhof in Schlachtord nung anssiellte. Keine Borsiellmig da gegen fand rhor bei ihm. Er schalt Alle Hasenfüße und sagle : ,'ir wer den dod) nidit eher fliehen, als wir den Feint gesehen haben?' Allein gerate taS geschah; denn als gegen Abend die Nachndtt von .Katha rinas Anrnarsd) aus Peterhos sich bestä tigte, gab Peter ploylid) zur eiligsten Einschiffung taS Zeichen, und feine Un- getult, nach Kronstadt zu kommen, kannte keine Grenze. Allein er kam nun zu spät. Es war keine sluute lier, taß der Admiral Talizin dort ganz allein mit geheimen Aufträgen von Petersburg an taut. Zwar konnte er nicht ohne if feil des neuen Aestungstoinni.inta,iten lauten, der jedoch dem Borgeben des Admirals (laubcn bcimaß : er komme von feinem Vandhaufe, und da er von Unruhen in Petersburg gehört habe, so wolle er nicht versäumen, an seinem Platze aus der Flotte zu sein. sobald er am Vandc war, machte er jetod, den Festungskouiinantantcn mit den Bor gängcn in Petersburg bekannt mit ver langte, er solle sid, mit der Besatzung der .Kaiserin anschließen. Dieser An trag mad)t: den .Kommandanten so be stürzt, taß er darüber versäumte, seine Sdinltigkcit zu thun und ten lieber bringer desselben augenblicklich scstneh mcn zu lassen. Dieser benutzte diese Uuentschlossenheit, um sich schnell der Mitwirkung einiger ihm bekannter Offiziere, sowie eines Theils der Be satzung zu versickern, und ließ nun von ihnen ten Kommandanten in Hast neh mcn, indem er ihm boshaft genug in's (Besicht sagte: ,Ich habe Sie gefan gen genommen, weil Sie nicht den Muth hatten, mid) gefangen nehmen zu lassen.' Talizin versammelte alsbald die Be satzung mit begegnete keiner i'Jei geruug, als er ihr den Eid für .Katha rina abnahm. In gleichem Sinne wur den nun die bisherigen Anordnungen verändert, und als in der Nacht die kai serlichc '.'lacht der Festung sid) näherte, wurde sie von den Padzcn angehalten und, trotzdem daß Peter III. sich zu erkennen gab, barsch und mit der Dro Zung abgewiesen, baß auf die Fahrzeuge gefeuert werten würde, wenn sie sich nickst wieder entfernten. BcrgcbenS drangen (udowitsch und Müniiich in Peter III., sid, daran nid)t zu kehren, sondern rasch an's vant zu gehen, da Niemand auf ihn zu feit ern wagen lverde. Peter gab feine Sadc selbst auf und flüchtete in die Kajüte. Auf wiederholte Weisung, sich zu ent fernen, ruderten tic kaiserlichen -jad-ten davon, und von den Wällen schallte ihnen ein donnerndes Hnrrah für .Ka tharina II. nach, zu tem Peter III. nichts zu sagen wußte, als: ,Ich habe diesem Berrath vom ersten Tage ntei--er Regierung an entgegengesehen.' .Kronstadt ivar also durch unverzcih i'idic Säuniniß verloren, und Münnich sollte nun von Neuem Rath und Hilsc schassen. Er rieth, nach Rcval zu gehen, wo eine zweite Abtheilung der ansge- rüsteten .Kriegsflotte lag, von da mit einem .Kriegsschiffe nach Preußen zur Armee zu eilen, an deren Spitze zu Ire ten und so mit fcdizigtaufcnd Mann nach Rußland zurückkehren, das ihm in wenigen Wodicn wieder gehorchen werte. Allein so ruhig das Welker, so spiegelglatt das Meer war, die Hof-. linge widerstrebten tem kühnen Zuge und wendeten namentlich ein, daß den Ruderern zu solcher Reise tic Kräfte fehlen würten. ,Wir wollen ihnen Alle helfen,' sagte Münnich. Allein Peter ließ sid) zu tcr Rückkehr nad) Oranicnbaum bcstim mcn, wo man am Sonnabend in der Frühe ankam. Die ganze Martern könne kcir.cn anderen Zweck, als eine Versöhnung mit seiner E'emahlin haben redete man ihm ein mit eö werde da her besser sein, mit ihr zu unterhandeln, als sie zu bekriegen, was allerdings ten persönlid, muthlosen Kaiser midi besser ansprach." In Oranienbanm dauerte tie voll stäntige Ralhlvsigkcit weiter fort. Als Graf Hortt nidit zurückkehrte, als die Nachricht kam, taß tie Kaiserin mit den Truppen gegen ranienbanm im An marsch sei, entschloß sich Peter zu dem demüthigenden Schritte, eine Bitt sehrist an seine Frau zu richten, in wel dscr er ihr erklärte, er sei bereit, auf den Thron zu verzichten, wenn sie ihn', freien Abzug nad, Holstein gewähren wolle. Sechzigtausend treuer soltaten, die außerhalb des Reiches standen, hakte Peter zur Berfiignng; dazu lam wahr scheinlich nrch die Hiise des Preußenkö nigs, auf die er bei tcr Wicdrreroberung feines Thrvrrs rechnen konnte, dazu eine wolilausgerustetc Flotte, und den noch cntschlrß sich Peter z:t dem temii thiaendcn, ihn für immer entehrenden Brief, den cr durch den .Kammerherrn esksmailoio eei dic Leiterin MStc. . I.-::.',: fa;. i.ie die Sa.ben stan den, er !a;ut:e d:k rrizireisclten Per dält:i!''k in Cr.::;if!:l.i::ui und r.ais sich lc: :!rrrrr.:.: v::. des Bliese.' der Kaiserin z.: ..:f e:'.. i:i:: i!ir zu erkläre?.. da: er idrereebener Wiener fri und nur in iliren: .:-.ni'c l wolle. Zwei stur.rrn :., :cali des Brieies befand Ii.::ailrm in Bcqteitnmt von Alexe, Crtr:: scheu wieder ans dem Rückwege ::,:ch CrauuM'.uuii, um den Kaiier z:i einem schristlichcn Berziel-, aus den T:,:on i:nd die Regierung zu veranlassen und ihn zu bewegen, daß er sid, auf 0'ncite mit Ungnade derKaiserin ergab. Aierei ließ sid) vor dem Kaiser nidit sehen, aber Ismailow wußte den kopflosen Beherrscher aller Renßen so zu bearbeiten, daß dieser sich hinsetzte und folgenden Perzichk eigenhändig nie dersdwieb: Während der kurzen Zeit meiner souveränen Beherrsdmng des russischen Reiches habe id in der That erfahren, "daß meine Krane für eine svlde l'aft und ?K'sdnrerde r.iriit hinreidiend fint, uut daß id nd't im stände bin, es fei auf weld.e Weise eö wolle, und noch viel weniger mit unumschränkter Ge walt, das russische Reich zu beherrschen. Ich habe anch seihn die .errüllung des inneren Zustandes desselben bemerkt, welche den Umsturz des Rcidics nach sich gezogen m:t mir felglid, zur ewigen Sdiande ge eeidit Heben würde. Nad'tem ich es also bei mir wohl überlegt, so dellarire idi hiermit ungezwungen vor dem ganzen ru'siiehen Reiche und der ganzen Well aus das Feierlichste, daß id, der Regirrrlng des ganzen russischen Reiches auf meine ganze Lebenszeit cut sage und weder mit i:nmnsd,räntter E'e walt, noch sonst auf eine Weise in meinem '.'ehrn über das russisttc Reich zn herrschen begehren, auch niemals durd) einen Beistand tarnach trachten werte, welches mit reinem Herzen, ohne Heuchelei, vor 'ott und der gan zen Welt ich mit einem Eitfdiwur be kräftige. Diese Entsagung habe ich ganz mit eigener Hnno geschrieben und un terzeichnet den ü'J. Iun. ('.. Iul.) 1 7tJ. Peter." Nnditein dieses Dokmiient in Crlowö" Hände gelangt war, bestieg Peter mit der Gräfin Woronzrw, mit Gntoivilsch und Isnieiilow einen Wagen uut fuhr nad) Petcrhof. Wuth und Bcrachtung erfüllte die wenigen nitfihloffenen Männer, die er in ranienbamn zu rückließ, als er sich so leid'.tsi''g bei Gewalt seiner Feinde gänzlid, rTci ! ic serte. Er kam auf seinem Wege durch alle vor Petcrhof aufgestellten Trnx pen, zuerst durch RasumowskiS dreitau send Kosaken, die ihn nie zu sehen be komme;! hatten und schweigend anstarr ten, als er durd, ihre Reihen dahin fnhr. Bei den Garberegimenter em pfing ihn tcr donnernde Ruf : Es lebe unsere Mutter, tic Kaiserin Katharina II.!' Bei der Ankunft in Petcrhof wurde Pclcr von seinen Begleitern getrennt. Er mußte sich vor Aller Augen derZei chen feiner Würde und seiner Uniform entledigen, in deren Taschen man viele Diamanten und andere werthvolle Ju welen fand. In einen alten Sdgafrock gekleidet, führte man ihn dann in ein kleines Zimmer und bald darauf nach dem von Petersburg sechs Meilen ent feinten eilten Schlosse Robscha. ES durste ihn aber kein einziger von seinen 'Bedienten dahin begleiten, und ein getreuer Kani'.ncrdiener, der sid) hinten aus den Wagen gestellt hatte und so doch mit nad) Rolsd,a gekommen war, wurde sogleid, nach Petersburg zurück geschielt.' Man hatte dem .Kaiser versprochen, ihn nach kurzer Gefangenschaft nach Holstein zn entlassen. Indessen wur den ihm die wenigen Tage in seiner Einsamkeit zu Robscha lang genug, und cr hatte bereits um Zusendung seiner Violine, seines Mohren und Hofnarren mit eines iebüngshundcs gebeten. Er bekam aber nichts von Allem. Am fech stcn Tage erschienen dagegen Graf Ale xci Orlow. der Schauspieler Wolkow, ein Frcnnd r!rws, und ter Kummer Herr Teplow, der ehemalige Hofmeister Nafumowslis.bei Peter III. Sie gaben vor, daß sie ihm feine nahe Entlassung anzukündigen hätten, und erbaten sich dann die Ehre, mit ihm speisen zu dür fen. Nach Vai'.dcsüitc wurde vor tem Essen Branntwein vorgesetzt, mit wälz rcnd Teplow die Aufmerksamkeit Pe tcrS nbzulcnkcn sachte, schenkte Crlow ein mit warf in das Glas des Unglück lidien Kaisers eine dazu mitgebrachte Dosis Gift. Peter hatte mckls gemerkt und trank ohne Argwohn, bekam aber nach sehr kurzer Zeit heftige Schmerzen. Orlow wollte ihn bewegen, zur Stil lung derselben mehr zu trinken, was aber Peter laut abwies, ihn Giftmistchcr und Mörder schalt und nad) Mild) mit unterer Hilic rief. Ta Bcite ihm mm gcwaltsam inehr Gift einsloßcn wv'.l tcit, Peter aber sich wie rasend dagegen sträubte, entstand ein gewaltiger Vürm. Alerei Orloiv lzatte zuerst Hand an den llnalücklidzen geregt. Er kniete tem zu Boden Gelvorsencn auf der Brust und suchte ihm mit Teplow die Gurgel zuzuschnüren, e.!s der die Wache kom mandirente junge Fürst Baratinsly hinzukam. D ieser wußte schnell Rath, er machte emS einer Serviette eine lau sende Sdüinge und warf sie mit Tep low dem bcjeimmcrnswerthcn Opfer um den Hals. Er wmte dabei von Pe ter neck,' so im Gesicht verletzt, daß cr die Spuren dav-'N lange wie ein Brand mal zur Schau trug. Orlow floh vor den Berwurfen Meters ans die Terrasse, während die nuh ri.i Zwei das von ihm begonnene Wer! vollendeten. Sobald ter Mrrd vollbracht war, ritt Crloui mit i erhängtem Zügel nach Pe tersburg zurück und überbrachte die Nachricht davon der Kaiserin, die ge rade Keur hielt und die Botschaft mit der größten Ruhe hinnahm. Sie blieb o heiter wie znver, und auf PaninS Rat!) w: .! CIC auntuiachnng vom Hintriiic Lee abgeiei kcn Zaren für den kommei.den Tag veubehaiten. An die fcm wurde ein' Manifest Publizist, in welchem cl "i'ivuhe ven dem plr?lichcn Tod dee!ais.rs eiueHanorrhoidalkolit anhebe:: Aurcrrui stellte dar; bestod,ene und ein.-es.üZ-teite medi'.' iiisdic Kolteaiu.n c::i irund der verge iH..r."ieneii Kennung d erreiche des Kai seis ein '::t,'chte,i ans. daß er bei dein vorgefundenen fd.le.1te'., H'-''taute (ei ner Eingeweide lu'a i":r.:s rech sechs I Monate zu leren erhalt l,.u:e. II. Kapitel. Am dritten Tage seiner Geninoc sekiaft erhielt traf Herd! einen Brief der Fürstin Daschkow. in welchem sie ihm mittheilte, daß ihn die .Kaiserin zn sprechen wünsche. In einem geschlossenen Wagen wurde der Gras von der preußischen Gesandt schiift nad, dem Winterpalais gebradit. Die Dafdikow empfing ihn mit ihrem liebenswürdigsten Viiduin. Trotzdem lag etwas Elegisches über ihrem ganzen Wesen. Sie reiditc Hortt leite Haute und erklärte ihm: Wir haben gesiegt. Ueberraschent schnell ist die Entsdiei tmig gekommen. Sie waren unser Freund, Herr Graf, und mm ist es an mir, meine Berspredmngrn Ihnen ge genüber einzulösen. Wenn sie auch nicht dazu gekommen sint, uns zu war neu, se hotten Sie dod) den guten Wil len, und dann will id, nidil vergessen, daß wir einmal nahe daran waren, vie beslente zu werten. Ihre Majestät unsere erhabene .Kaiserin will sie cm pfangen, allerdings nur heimlich. Ich bin aber in der -.'ocie, Ihnen im Auf trage Ihrer Majestät jetzt 'schon ?inge zu sagen, die zu Ihrer Information tienen sollen. Die Kaiserin ist ge zwungen, das Bündniß mit König Friedrich sofort aufzulösen. Es ist so unpopulär, daß es sürdie Befestigung der Kaiserin ans dem Throne unnm gänglich nothwendig ist, sich von tem Preußenkonig loszulösen. Die allge meine Stimmiinc, im hallte verlangt sogar, daß sid die .Kaiserin gegen Ihren Herrin feindselig zeigt. Ich bin beauftragt, Ihnen mitzutheilen, und autorifire Sic, dies an .Konig Friedrid, zu melden, taß diese Gegnerschaft der .Kaiserin gegen ihn mir äußerlich ist, und daß die .Kaiserin nie vergessen wird, wie .Konig Friedrich sich alle Mühe gegeben hat, das Berhältniß zwischen Peter III. und seiner Gemah lin zu verbessern. Aüertings, Tfchcr nyfchew wirt sofort abberufen werden; aber König Friedrich braucht nicht zu fürchten, daß die Russen wieder gegen ihn Front machen. Ihnen, Herr Gras, wird es freigestellt werten, hier zu bleiben, oder sich nach Preußen zu be geben; Sie sind frei mit können ge hen, wohin Sie wollen. Die Herren aus ter Umgebung tes verstorbenen .Kaisers sollen auf Wunsch der .Kaiserin in keiner Weife belästigt werden. Auch der Atjutant tes verstorbenen .Kaisers, Gntowitfch, erfreut sich tes Wvhlwol lenS und der Omade Ihrer Majestät der .Kaiserin. Doch nun zu etwas Anderem, zu etwas Privatem. Sie erinnern sich des Abends, an dem ich zu Ihnen kam, um Ihnen betreffs meiner Freundin Maria Talizin und deren Bcrheira thung mit Cftno Mittheilung zu ma chen. Theils im Interesse unseres Gc bcimplancs, thcils aus sehr egoistischen Motiven habe id, Sie damals belogen. Meine Strafe soll eS fein, Ihnen jetzt die volle Wahrheit zu sagen." Mit raschen Worten erzählte jetzt tie Fürstin dem anshordienteii Grafen Hortt, wie ihn Maria Talizin immer geliebt habe, und daß die Ehe mit ,Or low nur zum Schein geschlossen worden fei. Sie erzählte ihm von dem Betrug, der mit tem angeblichen Tote Marias gespielt worden war; taun eilte sie hinaus, um im nächsten Augenblick mit 'Maria Talizin zurückzukehren, die mit thräncnüberslrömtcm Gesicht und doch glückselig lächelnd Hortt ihre Arme ent gegenstrccktc. Einen Freudenschrei stieß Graf Hordt ans, dann riß er die lodtgeglaubtc O'elicbtc in feine Arme und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. Einen Augenblick bicb die Fürstin Daschkow stehen und betrachtete mit wehmüthiger Miene tic beiden Viebcn ten; taun eilte sie bimmS und begab sich zur Kaiserin, bei ter sie unbeting ten Zutritt hatte. .Katharina hatte wohl" eingesehen, was ihr die Fürstin war, mit sie behandelte sie scit tcm Augenblick der Entscheidung wie eine Freundin. Was bringst Du, meine viebe?" fragte sie ; Du siehst erregt aus." 'Nichts, Majestät," antwortete die Fürstin Daschkow, nichts von Belang. Ich komme mit einer Bitte, aber nicht für mich. Geben Sie tic Genehmigung, taß Maria Talizin tic Gattin tes Grafen Hordt wirt." Die Kaiserin schien erstaunt. Wie?'' sagte sie, ras Hordt 4 der Mann, tcii Maria Talizin licht.- Das hätte ich nicht erwartet. Und natürlich hast Du auch in diesem Falle tic Häute im Spiel?" Die Fürstin Daschkow nickte. Ja," bestätigte sie, halb launig und halb ernst, auch hier hatte ich meine Hände im Spie?, vielleicht ein wenig zn viel. Da drüben in meinem Zimmer sind zwei glückliche 'Menschm, Graf Hordt iint Maria Talizin. Darf ich sie hier her dringen, damit sie aus dem Munde unserer gnädigen Kaiserin erfahren, taß diese den Hcrzcnsbund der Beiden billigt?" ,A'aß sie kommen ! " sagte die Kci serin. Aber ich kenne Die!) nidit wie der, meine viebc. Aus der tollen Für stin Daschkow wird eine sentimentale Schwärmerin, deren Hauptberuf rs scheint, Ehen zu stiften uut glückliche Menschen zu machen. Was tuan toch bei feinen besten Freuuten erlebt ! Führe sie zu mir : ich bin in ter Vanne, heule 'Menschen glücklich zu machen." Wenige Tage, nachdem die Kaiserin Katharina kl. Mari Talizin für die verlobte Braut des Grasen Hordt er klärt hatte, irohrcud gleichzeitig die Scheinehe mit Crlcm ihr nnailtig er klärt werde.', lvar, reiste Gros Hordt nach c:uich!ar;b zu K,,iii,z Friedrich zu- rück. icu.i -l uizni oliev an der Ka.ier'.n, ivcr,'.aun TTC .,.. 1 iU! nem .KTnitv, dem wie'rcr schwere Seite , gerheiien dmd, den Ted Peters 111. j drei ten. Das Genie Fricdrid s h;i Großen iri'.me si.h über and, über diese I sch'riciig'cileu 1 iiurcgmhelfen. Sicher j imichcw r.Vclt clleidings 'Beiei l von i ivr ieiii:. inert ad, Runlant m ! riickzMeluen ; aber Friedrid, der Große ; verstaut es, den im m dien (''encrai, ver wohl auch heimliche Informationen von der Kaiserin besaß, zi, veranlassen, daß er in der letzten cntsdieitenden Sckilacht gegen tic esterreicher unthätig aus dein sdilamtselde sieben blieb lind so die csierreidicr zu dem Glauben ver aulaßte. die Russen seien noch die Biin desaciiosseii der Preußen. Bald daraus kam der Friedensschluß und für .Konig Friedrid, die Zeit, in der er endlich die Wunden heilen konnte, welche der furchtbare sieben Jahre lang dauernde Krieg seinen zer nuteten Staaten geschlagen hatte. Rußland ging einer neuen Epoche ter Blmhe entgegen unter der Kaiserin, der man den Namen der nordischen semi ramis" geaeheii hat, und welche trotz der tiefen schatten, welche ans ihrem Eharaüerbilde ruhen, doch als 'ch'egen tin zn den bedeutendsten Frauen geHort, die jemals auf einem Throne gesessen haben. Unmittelbar nachdem Friedensschluß kehrte Gras Hordt nad, Petersburg zu rück, um Maria Talizin zn heiraihen. Der König halte ihm teil Generalsrang und den Schwarzen Adlerorden verlie hen und ließ ihn in einer Stellung in Petersburg ms seinen Bcrlrauteii und direkten Attache bei der Person der Kaiserin. Die Fürstin Daschkow blieb die Smuihii! !,',' .Kaiserin : iic bradiic cs sogar bis zur Präsidentin t' Aka demie der Wissenschaften, welche Ka tharina für Rußland grüntcle. Sie blieb bis zum letzten Augenblick and, tic ausrichtige Freundin von Maria Talizin und Gras Hordt, dem einzigen Manne, der cs fertig bekommen hatte, das wildc Her; der Fürstin zn rühren. En.de. ?ic Frau im dcnischcn Reichstage. Wir notiren hier, was deutsche 'Rcidistagsabgcordnctc in ihren Reden von Viebc, Heirat!) und Ehe sagen. Id, glaube nicht," sagt ein Abgeordneter, taß jctes Mitglied dieses Hauses, das einmal geliebt hat. den Gegenstand seiner Anbetung vorher gev..iu genug gekannt hat." r.'!och skeptischer äußerte sich Frsr Bismarck, indem cr am 14. März 1 v-7 7 sagte : Es ist ja ein außerordentlicher Borzng für die Kar riere, wenn Jemand ohne alles weib liche Gepäck sich durch die Welt schla- gen kaun." In wohlthuendem "egen stitzc Hierzu steht Herrn v. Stephans Wort: Das Heirathen ist am Ende kein Gott ungefälliges Werk." Dazu behauptet Bebel : ES ist eine sehr oft gehörte Klage, daß gerade die Herren Offiziere es verstehen, tie weiblichen Goldsisdilein den Herren vom Eivil wegzuangeln." so mancher Mensch wird ohne Rittergut geboren," sagte Eugen Richter. Tcr Fürst von Hohen lohe sagte : ..Nur ungern habe ich den Storch in das Berzeichniß der zn schützenden Bogel ausgenommen, weil ; er vom Vandwirlh sehr schwerer Ber ! brechen geziehen wird; allein, meine Herren, ich ivar zn sdsiidjtern, tensel ben auszuschließen, da es bekannt ist, mit welcher Anhänglichkeit Dieser Böge! namentlich von der Dainenwelt be trachtet wirt." Graf Eaprivi, tcr seihst der Ehe Roscnketteu nicht trägt, weiß doch die Annehmlichkeit weiblicher Ge sellschaft zn schätzen. Der spazieren gehende Soltat," sagt er, ist an Wochentagen von ter Straße ver schwunten; an den Sonntagen kann man vielleicht nod, den einen oder den anderen sehen, und dann anch nicht mehr immer in so angenehmer Gesell schaft, weil ihm eben an den Wochen tagen tie Möglichkeit gefehlt Hat, Be Ziehungen anzuknüpfen." Sclbstvcr ständlich fehlen auds ein paar Boshci ten nicht; so zum Beispiel behauptet Fürst Bismarck, die Frauen seien mehr l geneigt zn schmuggeln als die Männer, (ras Bchr spricht von der drastischen Art, in der viele Frauen auf ihre Männer einwirken." Dr. v. Schwarze stellte die merkwürdige Hypothese auf: Nehmen Sie den ganz gewöhn lichen Fall, daß tic Eycfrau ihrcn Vieb habcr bittet, ten Ehemann zu todten, mit dem Versprechen, ihn tann zu heirathen;" tie Gefühle des vcrhcira thctcii Mannes spiegeln sich aber in den Worten des Abgeordneten Dr. Gedhard wider: Meine Herren, Sie wissen ja, wie schließlich in jedem Hause das Wort der Frau einen mächtigen Einfluß übt, wie schließlich jeder 'Mann mehr oder weniger unter dem Pantoffel steht." Eine Schneider-Klage. Aus Paris wird berichtet: Die Pariser Schneider hielten dieser Tage einen Kongreß, auf dem die Interessen der Genossenschaft sehr eingehend und ge wissenhast erörtert wurden. Sie klag ten über das unausgcsctzte Schwinden der Autorität unter der dritten Rcpu blik mit waren so klug, auch die Ursache ausfindig zu machen. Diese lag an dem Mangel glänzender Uniformen, in tcncn tie Staats- und Gettteintcbcam ten nach ten noch zu Kraft bestehenden Etikettevorschriften Napoleons des Ersten zu prangen hätten. Der schwarze Frack habe die Autorität in Frankreich zu Falle gebracht." Als würdiges Staatsoberhaupt sollte der Präsident der Republik mit dem guten Beispiel vorangehen mit dnrds'einc prunkvolle Uniform die hohe Würde, die cr bekleidet, auch nach Außen hin sichtbar machen. Die Pariser Schnei, der mögen aber wohl wissen, daß ihre Mühe bei Herrn Easimir-Pcricr ver gcblich ist, und so fugen sie denn hinzu, daß namentlich tie Präfckten, tic Unterpräfelten, tie Bürgermeister, tie Atjunkten, tie Staatsingcnienre 11. f. w. die vorgeschriebene Tracht an legen sollten. Es ist höchst zweifelhaft, cb die Schneider mit ihren Schmerzen die 'R'egieriing rühren werden. GROCERYaidBÄKERY VEITH&KESS, tu C mit. is':n Iä. s ö.ttsi tfutjit ?tilt in rt eu t't t'-'i. , V?au t t'3li ,! ! tfl niedriezsti t prttn t habt fan. 4-DeIi(atcfen eine Spcjtaltteü JtUBlMI , lU M't . . . Butter, if et usw. . S Bh Ml I n Uts U ,eint m (I inm feibul ( ktllf in ul ii mmi l v, eint, tin lül (ui ,,, finic. rtt tarn ,r Mkcm Im tL 8 CIGARREN 5 ,T.T..y.-ravg.-f.T.TTT--;jjagaT.ar Exeelsior I CigarreN'Fabrik, gj er M ttjH tM 1 ?M . . Vslf. iget.it, 2 83 v M IM M 7!IiH DintaaM u M 6 lOtt 6h. ,ifchkn 0 f. I iiioia. conir& i xxataxs-Ks2rz2oaJH-jc3B PFEIFEN U W. A.Vrown. (8nla I- Droguen 8art( ai. DÜK Medizinen 4. Vtst, 17 fibtii llti CtnK k . - N. P. CURTICE. Musikalien Aandlung, 7 Ikdllch, litt xU :-: Vaard Grgeln. 1-: Weber, kzaines Brs5. u. SchZnina 4- - PWO$ - 4 ?, tntiu , Muftk'Znstnime!, 5!N a,NklkgN, SI,1 li ,N,k!t.e,M !u nlnue, IllK in mit, l)Jfci m -. Anleihen .- ; iul 1 Grnnd - Wigetttynnz u, tie Cauti ctiitttnrt 3at ul Cnitwirte Jarrneiu ich ?i. R R M - i incoln. . L"' AYi Unitic ftrtidt mxftid untl lir(rl ,.'! lt. KUC Btl gilbst J. A. HAYDEN. Der leitende Vliotogrerrch. H,d,n II v crltrn T.ttil au' s ifi-t!i- eiaotau4jt(Uuii 1 ejabr 1SST. l't um: Hü Dalim. 121 O Sü, BEUGEN WOERNERh Qonirafifiank Cuptrtnitnttni iür öffentliche und prirat-Baukm. euutlnlrnkfnl fOx boi l'otitatm 5Bn:t - 0 B3ir!(täiti 10. b M lt., ütnett. (i. ERNST HOPPET Deutsche ; Wein-' ncd Bier - WirtWill 127 südl. 10. Straße, LINCOLN - NEBRASKA. Alle Freunde eines guten Glas 3,, Wein usw., sowie einer vortrefflich Cigarre weiden dieses stet bei mit finden. Freundlich Bedienung, 14 sichert. ÄLBERT 8. RITCHIE, Teutscher Advokat, 409411 Kaibach Block, Omalia, Neb. Acutsche Wirthsciialt Z ... ton Clias. Schwarz- 13 südl. H. Str., Lincoln, )ikd (in sciiiki eigenen cbäuDc.) Tie seiiisleii JJiquture, baS berühmt Anhcuser-Busch Bier, sowie die beste? Cigairen stehen hier zur Bersügung. FEBD. OTTERS, Wein- v. Bi.r. WirtffGuft Fcme Wcinc und iqucun stets oonäthig M Ziyeuser.PuIS ?er j& wird hier verabreich!, 2101 OTt. L'nrolnco. "Higk? Jive" oder ..Vuchre Parties" sovtkn sich sofort a ,'l, .baiiian, G. T. Ä. E. N, I. & P. ;'. N.. Chi cago, wenden, lollls. in ivreiinark per Packet, ür Hl werde! Ihr pono. frei zehn Packctc erhalicü. '-'Ih-. "e Kteni Truil" wild inerte! iäljrlirtj drch die Rett Irland Pacific tiscnbahn neu össcutlicht. Ur giebt 011, wie man im festen eine Firm bcseiiimcn kann und wird Ihnen gralis für ein Jahr zge sandl weiden. Sende! Name und Adresse on den RedaCciir vom .Western Trail", trehiecigo, iind liihint da? Blatt ein Jahr ci. I 0 ,i S e b a st i a ii. G. 'Z?. A.