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About Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901 | View Entire Issue (Sept. 20, 1894)
Zc,k. ,,. c . t?,!5., ft A 1J flfl'ft p'P flM y F J ) C Ii' n WW V7l AAl rr A rS A A wi .I F 4-, . Tf l H vi ÜA pn ? t xi urvC V II rt N 4 U 11 H tzv vy .YM w 5ah7gang 15. Lincoln, Ncb., Donnerstag, 20, Scptcmbcr 1894. ?o. i " lo, Walbrand im nördlichen Minnesota. i'itunncp durch Sibkangkn w-gittet. i n Scheusal in Stettin -hauxt. S. Vou'.s. ShV.slich ertränkter, tu bet 'Juiche 00 Ofe Station, sieben Mei len ooit 4kUTil!e i St. Elair E'nuntij, Illinois, plötzlich oiclf 'i'afeiu-ii phtit schettibare Ursache. Es stellten sich luf tige Mtgenschnü'rzen mit Schindel ud llibelfeu ein. In niedrerer. Familien wurde fenwljl Jttttber als Erwachsene von tc rantheit befallen i:nb die Aerzte uislie tnchi im Stande, sich biese Er schein! gen zu erklären. Es schien, als ob d Erkrankten vergiftet se en, ob gleich sie sämnillich wieder IjergesnUt wurden, nachdem sie stark abgefiih.t. und vl nrnik EKtränkc zu sich genommen tistten. Schließlich wurde die Ursache der Errraku,geciitdeckt. Seit ielen Jahre war dag Wasser zum liintni mö Kochen ven den in der Nachbaischajt vhede Farmern au einem bestimm len Brunnen genommen worden. In diesem Brunnen aber hatte sich eine Fa rnilic von großen grünen Schlangen ein genistet, welche, wie e heißt, das SBe.s--ser derartig vergifteten, daß kS beinahe nls ein Wunder azjehen ist. daß die ,i Folge dessen erkrankien Personen mit .bem Leben davougekouimc sind. 3ia: türlich entstand eine gewaltige Äufregung , unter den garniern, als ie tauben, daß .bei Brunnen das reinste gdiUngeimeft sei, stinige wenige Schlangen wu'.den ami dem Brunnen herausgeholt, aber die leisten krochen, wen daö Wasser aufge iriibrt wurde, durch bie Köcher ir de Felsen, und brachten sich in Sicherheit. Das lllssiiiben der Schlangen michle dem Gerüchte, daß die ganze Nachbai schast 00a unbekannte Perfonnen vcr . giftet woiden sei. ein plötzliches Ed. Miiineapolis. Jiiibi) Barnuiu, mcl cher eine Farm in der Rähe der wcslli: chen Grenze der Äre. t Red Lake Jndia-er-Rescrvation im nördlichen Theile des Staates Minnesota besitzt, ist mach einer gefährlichen Fahrt den Tbief River ab ivarls, welcher an der westlichen Grenze jener Reservation hin läuft, hier eilig. treffen. Die Fahrt wui oe i einem n.i neu Dampfer gemilcht, welcher den Ber kehr zwischen der JttdianerÄgetr und -Thics Riocr Falls, eine Strecke von l ü Meilen vcrmiliclt. Mmdesiens die Hälfte dieser Strecke legte der Dampfer zwischen in Flammen stehende Ukeru zurück. Der dichte Walo steht aus eine Strecke von mindestens 0 Meile in Flammen. So oft der Dampfer eine Stucke von vier bis fünf Meilen zurück -gelegt halte, war Jeder, der stch uf dem lelben befand, genöthigt, auszusteigen uuz im Wasser zu stelzen, bis Feuer und Hitze etwas nachgelassen hatten. Meh rere Male gerieth der Dampfer inBrano und konnte nur mit der größten Mühe gerettet werden. Wenn er verbrannt , wäre, würden alle auf ihm befindliche . Menschen umgekommen sei. Das Flußwasser war in Folge des Feuer so " warm geworden, dasz Millionen todte Fische aus der Oberfläche schwammen. Bären, Hirsche und anderes Hochwild flohen in großer Verwirrung vor den Flammen. Viele Indianer in kleinen Eanoes ruderten so schnell sie konnten flußabivlirks und es sind wahrscheinlich welche von ihnen umgekommen. Herr Barnum sagt, daS Feuer sei von einem Manne angelegt worden, welcher etwas Heuland von der Regierung erlangen wollte und wüthend darüber war, daß ein Anderer dasselbe erhielt. Die Be wohner von Thief River Falls find so wüthend, dß sie drohen den Mann zu lynchen, wenn sie seii.er habhaft weiden können,' jedoch ist er sammt zwei Leuten, welche er dazu gedungen hatte, dasgeuer anzlilegen, verschwunoen. Berlin. In Stettin ist Schuhmacher Otto gianz enthauptet worden. Franz hatte am !). Februar d. I. i Nernitz seine Frau und sein Kind ermordet. Er .hatte schon am 8. Februar Abends viel Branntwein getrunken, war am nächsten Morgen wieder fortgegangen und halte für SO Pf. Branntwein verzehrt. Dann entfernte er sich cbernials, um zu zechen. AIS et n.inmehr in seine Behausung z rüclkehrte, forderte er von seiner mit Waschen beschäfligtcn Frau Geld, was diese zu geben indeß verweigerte. Hier, über in Wuth gerathen, ergriff Franz ein iiv-i unb versetzte der unglücklichen Frau., ,eils mit der Schneide, iheils mit niit der scharscn Kante mehrere Hiebe gegen cn Kopf, schaffte dan die be-wuszü'-s Niedersinkende in die Kammer, gab ü,r dort noch einen weiteren Beilhieb und rriegclte die Thür. Nachdem da, t, Qsr Wütherich rioch den Geldbeutel au Tasche der zu Tode getroffenen F , a gezogen, ihn zerschnitten und sich jci, i geringen Inhalt angeeignet halle, lEiiie er sich dem in der Wiege liegen; du ,echS Monate alte blinde zu, legte fci . leiben em Betlstück auf den Kopf u, f schlug dasselbe mit einem Beilh,cd ti-rt. Daiui kleidete er seine süiiijährige T'.!er Marie, die der Ur.tbat zugesehen ha,,.-, an und fchickle diese zu einer Frau 3?fker, der Schivcsicr der gernordeien F., mit der Weifung, dort zu bleiben v, d der Tante zu sagen, er habe die Bitcr und die kleine Ächwcster umge: bracht. Das Kind entfernte sich, Franz aber packle Bellstücke in ein Lak?-, zu samn'en und verließ die Wohnura. um die Betten zu versetzen. Mit dem . iziel: ten Erlöse sin 'ieselbcn begab u sich in Sch'inislällen , i:d wurde schließlich in Unt'tbrttc festgenommen. Jnzwischk!, waroch die von dem Morde in Kennt iß g'etzie Frau Becker inder Wohnung de Franz erschienen und hatte in Äe niernschast mit anderen Personen die noch richelde Frau aus der ammcr entfernt KS ihre Uedersührung nach Belhonitn bewitkl. Dort erlag die Unglückliche noch am leben läge ihren VevUvungeii. Chatlanvbga. leitn. Am Montag Vormittag trat hier die SooereigttE!ras Lodge of Odd Fellou i, Lvokout In zusammen und wurde vom Gouverneur Tvurneii im Namen dcS Staates und vom Mat,or im Namen der -statt be ivilltommi. (tfruiib Sire E. T. Ean.p bell beantwortete die BeiviUkommii'ingZ: rede. Nach der formellen Ervssnttng der Sitzung verlas (ran stre E. T. E amp bcll feilte Abreffe, in welcher er fagie, daß sich die E!efammtzahl der Mitglieder des Ordens gegenwärtig aur !,,i:'Ä und einschließlich der Mitglieder der ;lie--becea Logen auf 88s(T4.j belief. Etwa 2ö,00(i Odd Fcllows gibt es im Aus lande, so daß sich die Eesamultzahl der selben Ende id'.N uf !tl!i,ttiit belies. An Uuterslütznugen wurden wäl,rcnd des Rechtes 'l,;13,txi0 verausgabt. Im Auslande hat sich die Lage des Ordens loähienti betS Jahres nicht wesentlich ge ändert. In den eiiiiauischen Ländern Europas hat derselbe gute Fortschritte gemacht, jedoch lauten die Beuchte aus den laietitlschen Länder Europas und Amettkas nicht sehr besrtedigend. ie Logen in Schlvedeu hat der Grar.b Sue einen Freibrief zur Gründung einer Gro:loge ertheilt und daS Ritual t on der Aeitict Loge No. Ä in Schweden i die tckwedtiche Sprache uberietzt und ge druckt worden. Wahrend des Jahres habe verschiedene Bewohner von Neapel um einen Freibrief zur Gründung einer Loge nachgesucht uns der Grand Sire empfiehlt, doß ein solcher ertletlt werde I Nr Foiindland bestand bisher keine Loge des Ordens, jedoch wurde während des Jahrcö ein Freibrief zur Gründung einer solchen ertheilt. Am Schlüsse er- wähnt der Grand ö?ire in lobender Weise die vo.n Orden mit Hülfe der Rcbeecaschwesttrn gegründeten und in verschiedenenOrten bestehendenZiistuchtS stäiten für Greise und Gebrechliche Wai seichäuscr und andere WohlthätigkeilSan- stalten. Der Großschatzmeister Jsaae A. Shep pard verlas seinen Bericht für daS mit dem 20. August d. I. abgelaufene Fi- nanzalir, aus welchem hervorgeht, boj sich das im Schatze befindliche Baargelo auf 3,251.25 belies und währenb des Jahres 74,451.21 verausgabt wurden Nach dem Verlesen des Berichtes des chatzmciitels vertagte nch die Loge bis Nachmittogs um . Uhr, jedoch wurden am Nachmittag keine Geschasle erledigt, sondern die Delegaken beiuchten den Ehickarnauga NaliznalPark. Fred. Thoerner und G. Koegel, zwei junge Deutsche, machten am Mon tag dem Anzeiger" einen Besuch. Die Herren kaute zu Fuß von St. Frau ctsco und werden nach New Z)ork gehen, von wo sie sich per Dampfer nach Europa begeben. Koegel und Thoerner sind 29, resp. L,j Jahre alt und ktätlig gebaut. In Soiilhanipton angekommen, werden dieselben sich nach Lisabon wenden und von dort zu Fuß durch Spanien, Frank reich, Schweiz, Baiern, Oestrreich rlngarn, Rußland und Sivirien, sodann von Vladivostock nach Japan gelzen und von da per Dsnipfcr nach den Sandwich Inseln und nach San Francisco zurück. Die zurückzulegende Strecke beträgt ungc fähr 1 2,74'. Meilen. Diese Herren wer den gewiß des Schönen und Jnteressan ten in reichster Fülle sehen, so daß wir die Leute fast bcn:i0kn möchten. Schlich: lieh wünschen wir den Touristen eine glückliche Reise und recht viel Vergnügen! IM" Ant Donnerstag Morgen kam cs a der 23 und Fair Straße zwischen einem Ekepaar zu einer regelrechten Bal gcrei. E, Eorneal, ein ,,angeroochter" Bürger, wurde von seiner besseren Hälfte durch mehrere Schüsse verwundet. Als die Polizei auf der Bildfläche erschien, wurde Corneal, welcher seine Frau durch gebläut hatte, verhaftet und zur Polizei station befördert. Das Paar gcricth in Wortwechsel, weil die Frau am Abend zuvor sich zu einer ,, Party" begeben, wodurch sich der Ehemann beleidigt fühlte, während die Frau über den lieber lichen Lebenswandel ihres Mannes in Harnisch gerieth. p, Corneal soll den weißen und farbigen Schürzen nach stellen und so dürsten, wenn die Be schmerde der Frau begründet sein sollte, die Kugeln, die ihn int Rücken und an der Hüfte verletzten, ein scharfer Finger zeig sein, daß es endlich an der Zeit, sich zu bessern. Wahrlich hübsche Zustände' Ant Mittwoch wäre bald ein Trauersriel bei Gelegenheit eines Tanz Vergnügens in Earr's Halle (930 P Str.) ausgeführt worden. Gegen :Z Uhr Morgens wurde der Polizist Morrissey nach dem ?a,,zsaal beordert, weil dort einem Manne daS Lebcnslicht ausgebla sen worden sei. AIs er dort eintraf, fand er einen Mann in bewnßllosem Zu stunde aus der Flur des zweiten Steck Werkes liege. Beim Eintritt in den Saal wurde den, Polizisten die Mit theilung, daß der Thürsteher, Namens F. Rhoads, den Miiim, der betrunken war, ziemlich unsanst die Treppe himin terbefördert hatte. .Der an die Luft Gesetzte war am Kopf und an den Schul lern erheblich, aber nicht lebensgefähr lich, in Folge des (Sturzes verwundet morbkit. Hätte ber Verletzte keinen ordentlichen Rausch gehabt, so hätte er wahrscheinlich Hls und Beine .ablo che, da ein Betrunkener bcl,'.,.it!ich äußerst selten lebensgefährliche V.'ets iingen bei einem Sturze davoni',' it. Rhoads wurde verhaftet und wird 'ich vor Gericht wegen sei:',kS Lenehmcns c,ec,kn den Fiemden zu verantworten haben. Der Verwundete i't ein Geltet dehänler. Namens S. B. RssS, von F inburii. derselbe wurde h'S Capital Hotel überführt, mg er sich in ärmlicher Behandlung befindet. Der Hol;?eria:h des I. A. Ellioit zu Freinotil, welch' letzterer wällrend des vetflosserien Monats Pleite gemacht, i't ösienil ch verkauft worden. Das Hol; und Baumaterial wurde von den e bindern Dierks von Litic:ln zu 1770 käuftich erworben. Frank Ellick bat die Farbe zu $100 gekauft; die Möbel der Olftee wurden an C Lollich zu und die Gebäude an Guy Rand zu t-iOx) verkauft. Die Gebrüder Dierks weröcn durch eiitlN Vertreter daselbst daS Ge schüft weiter führen lassen. Ein seines Bankett würd.' Mitt och on den Mttgliedcrn dr Musi? lapelle der PtlhtaS'Ritter, von den Mi' glielerii des A. O. U. W. und ihren ieunden zu Ehren des Herrn und dir Frau F. R. Elark, welche sich vr eins gen Tagen nach ihrer künftigen Heinmib, San Ttego. Eal., begeben haben, in Weston veranstaltet. Herr Clark gehörte feit 36 Jahren zu den tonangebenden Geschäftsleuten von Weston. Die Bür ger von Weston haben diesen geachteten Mann uiigern ans ihrer Mitte scheiden 'sehen. Die Beerdigung des D. M. Wel ty, welcher am Montag Abend auf der Jigd durch einen unglücklichen Zufall ge tobtet wurde, fand ant Mittwoch Nach mittag geget. 2 Uhr unter den Auspizien der Frimoitt Loge der A. F. & VI. M. statt. Als die Leiche des Erschossenen oon der Unglücksställe, welche in der Nähe des Sees bilegen, nach Hause be fördert wurde gingen die Pferde, wahr schcinlich in Folge des Blutg'ruches. durch und konnten erst nachdem die Thiere eine Strecke von zwei Meilen in wildem Nennen zurückgelegt hatten, zum Stehen gebracht ivecde. Den Insassen des Wagens halte leicht ein schwerer lln fall zustoßen können. Herr Wclty war zu 1 0,000 versichert. Der Todte war ein Mitglied des Royal Arcanuin, der KnightS of Honor, der Odd Felloms, Signet Chapler, N. A. M., Fremont Loge, A. F. & A. M.,Mt. Tabar Coni mandcry, K. T., ferner war er ieit vie In Jahren ein Mitglied der Freuten! er Feuerwehr. k'evkric.'ttungen deo ?)eccreei;ruttdeS vvm Luftballon aus. Mit Hilfe eines Luftballons cli jetzt die untergegangene Russulla," nach der Toncher bioher vergeblich nc sucht haben, f.'ifgespiirt werden, 'solche ei utcr f itcIjiVi.izcn erscheinen aus den ersten lick settsciii'., doch ist unter Luftschiffern die Thatsache nicht nnbc kanut, daß man uns beträchtlicher nvhe den ÄteereSgruiid genau sehen turnt, was unmittelbar vvn der Oberfläche aus, nicht möglich ist. Ein russischer Stabsoffizier Namens Uovnnjko ljul vvr einiger Zeit einige Mittheilungen gemacht. Am ill . August 1870 waren Moret und Dufanre von Eherbourg ans in einem Luftballon uufgeslieaen und sahen in einer Höhe von 1700 Meter zu ihrer Verwunderung, daß der Meeresgrund (der englische anal) mit allen seinen Einzelheiten sichtbar war, trotzdem die Tiefe jenes Meereo theilcs nicht Iveniger als 00 biö L0 Meter beträgt. Die Klippen auf dem Grunde und die Strömungen zeichneten sich so scharf ab, daß man eine arte des Meereobodenö hätte aufnelimen können. Diee Thatsache ist dann von vielen anderen Lnstschissern bestä tigt worden, iionnntfi) selbst hat Ge legenheit gehabt, vom Luftballon aus den -Boden des Ladoga-Sees und ande rer Seen zu beobachten. Der Bcden war selbst ans einer Höhe von :;iioo Meter so deutlich fichtbar, daß man entscheiden konnte, in welche:.! Falle sich ein Schift festfahren wiirde. Ant besten lassen sich -Beelmchtimgen deö Meeresgrnndeö vom vustballon aus vornehmen, ivenn der Hinonel llar ist und die Senne hoch steht. s schein bar Ungereimte, daß man etwas, was von nächster Nahe aus nicht zu sehen ist, ouö ber Ferne wahrnimmt, laßt sich leicht erklären, betrachtet man die äußere Wasserfläche in der Nähe, so wird die Durchsichtigkeit durch die Wogenbewegtmg beeinträchtigt und ebenso dadurch, daß bem Glick eine Menge in vei schiedelwrNichtung gehende Reflerstrahlen auf der Spiegelfläche des Wassers begegnen. Das Eine wie das Andere hindert den Blick, in die Tiese zu dringen. Ze hoher man über die Wasserfläche kommt, dtisto mehr gleicht sich die Wellenbewegung dein liek ans, bis die Wellen endlich den Blick nicht mehr hindern, hindurch zu drin gen. Außerdem stören die reslellirten Strahlen deö Wasserö nicht, die Ge sichlolinic trifft die Außenfläche deö Wasserö mehr im rechten Winkel, und die r'ichtstralilen, die vorn Mcerec gründe zurückgeworfen werden, errci chen ungehindert das Ange des Be obachters. Bei den kürzlich mit einem Ballon gemachten Bersuchen war das Meer vvn der Hohe ans, in der der Ballon schwebte, in großer Tiefe, biö zu 30 Meter, durchsichtig, lipven sind so deutlich wahrnehmbar, daß man sie abzeichnen könnte, wogegen die mit Seepflanzen besetzten Tiefen schwer lich untersucht werden können. Nach dem sich gezeigt hat, daß der Ballon zu handhaben ist, sollen die Untersu chungen in größerein Umfange vor sich gehen, so daß es nicht unmöglich ist, : daß die so spurlos verschwundene Nus sclka" vom Ballon aus auf dein Mee xesgruiide entdeckt wird. j Cinc $t.n!V tactöiatirc. Die 2trai'chuiger Pest bringt sel genbe beißende Satire ans den nieder nea Militarismus: Eine N e v. c r u u g für d e n A n g r i f f s k r i e g. Es ist dies angeblich ein fl,kwan diger, äußerst fuverwiegc.,cer t'up siublkasieu von der (neße eines .inier nationalen Schlafirae.eno'' der E:feit Inilmett. Dieser .'asten bewegt sich mit telst eleltrts?. er Kmi in mäßiger ftx--soneit;ugS testlnvindigkeit selbst bei ziemlich sinrlcn Steigungen durch das EVlande fort, ebne daß man bemerkt, auf welche Weise. Die sehr breiten Nader, die sich int Innern besinden, lausen auf einein ihnen anhaftenden Selbstlege- Schictteniüstem, vor- und rückwärts und auch in leichten Schwen hingen. Starte Federn zwischen Ne.d und Schiene verhindern das Bersinken in weichern Beden. Selche Stal,lfalir kasteit finden Aussteslnng in der Mitte und an den Flügeln der Schlachtord nung und sind für das Eröffnen des E'efechteS bestimmt. Sobald vom Standartenvlatz des Höchnkeminaiidu renden daö Trompetenieichen zum Be ginn deS EV'jechteS gegeben worden ist, fahren die Stahl fahrkasken mit größter Geschwindigkeit in die besindlichen Stellungen hinein und eröffnen aus Schnellfeuergeschützen mit ranch- und knallfchwachem Schießsivsf ans nahezu unsichtbaren Luken ein vernichtendes Feuer. Da sie fortwährend in Be wcgnng bleiben, kann ihnen der Feind nicht beikommen. Die Bedienung be stellt onö einem Bewegungo-tefrei-ten" und einem Schieß Unteroffizier." Unter dem Schutze dieses verderben speienden raters nicken dann die Stnrmkolonncn vor und geben den übrijj bleibenden Feinden ben Nest. Die osten ber gesamnitcn Heeres Umgestaltung erscheinen ja auf den ersten Blick sehr erheblich; man spricht von 2,:i ö,ooii,ouo Mark. Indessen ist einmal zu erwägen, daß wir mit tic serHcercsvcrvolllommnung so ziemlich drei siegreiche riege, die in Wirklich keil viel mehr kosten würden, blutlos voraus haben. Dann aber hofft man denn doch durch den Berkauf des unge heueren Borralhs an schwarzen nnd grauen Mänteln einen ganz bedeuten den Theil der osien decken zu tonnen. Die erste (Garnitur Mäntel würde vielleicht zur Anfertigung der neuen sogenannten Unterrocke" venvendet werden können. Die zweite bis fiinste E'arnitur unter letzterer noch die hallbarsten Stücke aus den riegeu von ab werden indesfeit sicher von einer der kriegführenden oslasiatischen Mächte erworben werden. Nühren doch diese 'Mäntel meistens ans sieg reichen riegeu her, und der Aber glaube soll dort, zumal in vrea, sehr stark entwickelt sein., Schwierigkeiten können wir demnach bei Dnrchsührung diejer se, wichtigen Umgestaltung that sächlich nicht finden. E i n ö.t nun ein Wort. Herr b. B. lvfir Nittmeisier im . . . Ulanen- reginient gewesen und hatte, als er von da zu einem anderen N'egiinent versetzt ward, beim Alnchied einen Mann schasten empstchlen, sich, wenn einer etwa mal t:t Noth gernthe, getrost an ihn zn wenden, da er zur Hilfeleistung stets bereit fein werde. Darüber waren nun Jahre vergangen, als Herr v. B. eines Tages aus dein Elsaß einen Brief erhielt, worin er von einem sei ner ehemaligen Ulanen um 700 Mark gebeten wurde, die der unverschuldet in Noth gerathene Briefschreiber drin gend benölhigte. Eingedenk des feiner Zeit gegebenen BenprechenS packte Herr v. B. 700 Mark ein und schickte fic nach A. im Elsaß ab. ,Zn seinem nicht geringen Erstaunen ging jedoch schon nach wenigen Tagen ein mit 700 Mark beschwerter E'eldbrief ein, in welchem jener einstige Ulan wörtlich schrieb: Anbei sende ich die 700 Mark mit herzlichstem Dank zurück, da ich derselben gottlob nicht bedarf. ES han delte sich um eine Wette mit einem Franzosen', welcher behauptet hatte, der Herr Rittmeister werde sich den Tenfel um seine Ulanen und sein ihnen gegebenes Besprechen kümmern. Ich habe nun die Wette gewonnen und der Franzose wird hoffentlich einsehen lernen, was das Wort eines deutschen Offiziers bedeutet. Nochmals innigst dankend n. f. w." A u S st c ! l n rt g v o tt H o ch z c i t s g e f ch e n k e n. ?!usopenhagcn schreibt man der F. Ztg." vom August: Western wurde hier die Ausstellung sämmtlicher beschenke eröffnet, die das ronprinzenvaar anläßlich seiner silbernen Hochzeit erhallen hak. Das größte Interesse erregen die vrachtvol len E'aben von den (eschivislern und Berwandten des Paares. Boni önige erhielt dieses: Ein prachtvolles Ser vice im Flora Daniea"-Skil vom russischen aiser einen Diamanten schmuck, vom Prinzen von Wales: Eine silberne ardiniere n. s. w. Neben diesen kostbaren Waben sieht man auch ganz einfache, ost sehr eigen tbüniliche Sachen, die nur von der guten Absicht des E'everö zeugen, so z. B. einen zwei Ellen hohen Hamprl mann aus Pappe, eine iste gewöhn licher Cigarren, einen Schild aus Eho koladc n. s. w. Fünf Fischweiber haben ihre Photographien in einer Wruppc geschickt und ein Holzschneider hat cinc kleine Arbeit mit, seinem Bilde ge schenkt. Weniger als k 0 , o 0 0 A r nt e, bei einer E'esanimtbevolkerunq von 17.000,000 epfen, s-ibt es in Japan. Tie (. uimirtluiiii der Charaktere. In einem Artikel der .Zeitschrift .Politiken' wirst Bimu'tiente Bjent son die Frage aus, wolier es komme, daß die Entwickelung der Ebarakterc nicht mit ber zunehmenden Intelligenz der 'Menschen der Jetztzeit gleichen Schritt hall, weshalb es in unseren Tagen so viel brutalen Jndiridnalio muS, so wenig Harmonie in uns, und viieralnr. so viel Unruhe, Agita livn und Unisturzlust, so viel Fanatis mus und Nantesncht gebe, neohalb, mit anderen Werten, die 'Menschen unserer Zeit, die fast jeden Tag neue Mittel erfinden, um sich die Natur dienstbar i machen, cS nicht fertig bringen, sich selbst zu zügeln. Da der Dichter die irche nicht für sähig erachtet, um für diese Mlßveihältnisse Heilung zn gewähren, gibt er als Universalrnittel an, ., zur Sonne zurück zukehren." Nur der Umstand, daß heutigen Tages ein großer Theil der Menschheit die Nacht 511111 Tage und den Tag zur Nacht mache, in der' Nacht dem Bergungen nachgebe und den Tag verschlase, mache diese Menschen ner voS, dnß sie',uAltohc'l,'Nn',phinm und anderen Mitteln greisen und dadurch das 'Nervensystem ans dem Gleichge wicht bringen. Die Acrttewelt seile einen Aufruf an das Publikum er lassen, zur Sonne znriickznkehrcn. " das heißt mehr in Licht und freier Lnsk zn leben. Eine besondere Wirknng verspricht sich Bjornson aber von einem Borgehen durch den Staat. Bon dem Augenblicke an, wo alle vom Staate beschäftigten Arbeiter und Be aintcn, alle Schulen die Arbeit bei Sonnenaufgang begännen und bis zur Mittagszeit ausführten, in nnnmgäng lichen Fällen einige Stunden länger, wurde diese Neferm bie andere mit sich ziehen. Mittag würde wieder Mittag, und die Weschäfte könnten am Nachmittag geschlossen werden. Abend wäre wieder Abend wie einst. Die Theater würden von 4 bis 7 oder von ö bis 8 spielen und zwischen ! und 10 Uhr würde Alles geschlossen und still sein, wie ans dem Lande. Diese Ne form wiirde nichts kosten, im Wegen theil eine bedeutende Ersparnis; tut Beleuchtung nnd Brennmaterial, wie auch an menschlichen rüsten mit fich führen. B! e r k w ii r d i g e P a s f i o n. Der Prinz von Wales hat eine kostbare Sammlung von-Spazierstöeken. Sie besteht gegenwärtig ans I7i' Stück, von denen jeder einzelne, fei es als Kunstwerk, sei es sonst wie, Interesse bietet. Der eine Stock ist ans dem Holze eines der Pseiler der alten Lon doner Brücke geschnitzt. Die meisten der Stocke sind indischen Ursprunges und werthvolle Elfenbeinschnitzereien. Noch kostbarer ist die Stocksammlung des Präsidenten der Ber. Staaten. Mr. Wrover Eleveland. Er besitzt 780 Stocke, ven denen der eine eine ganz hervorragende Jagdtrophäe ist. Er be steht nämlich aus kunstvollem Horn mosaik, in welchem Horn von jeder ge hörnten Thiergattung enthalten ist, die in Texaö jagdbar ist. Ein anderer Stock, der Andrew Jackson," hat in winzigen aber deutlich leobaren Buch stoben das Balerunser cingeschnitzt und außerdem zwölf demokratische Wahl spriiche. Den kostbarsten Stock der Welt, seinem faktischen Wvldwerthe nach, besitzt Dr. Haie in New )jurk. Dieser Stock hat einen drei Pfund schweren Wriff aus Ikaratigem Wolde ; es find in ihm 0,', Diamanten einge lassen. Eine goldene Schlange mit Augen aus Nubinen umwindet den Stock, in dessen Wriff überdies ein goldener Chronometer enthalten ist. dessen Deckel weitere '2-1 Diamanten zieren. Der Stock ist 10,000 Mark werth. Hoffentilch läßt ihn Dr. Haie nicht einmal irgendwo in Wedanken" stehen ! W a u n e r p o e s i e. Die Wände des Unter? nchungSgefängnisseS t n Moctbit gestalten sich daS Jahr über zu einem Album eigener Art. Mit dem Blei stist, dem '.Nesser oder gar dem Finger nagel graviren die dort internirten Bcrbrecher ihre oft ganz sonderbaren Herzensergüsse in die Wände oder auch in den Thürstock ein und man erfährt da manche erbauliche (beschichte. Sehr beruhigend klingen beispielsweise die von der Thüre herableuchtenden Worte : Zehn Jahre Mord!" Ein Anderer verzeichnet darunter selbstbewußt: Der schone '.Nar sechs Monate." An einen unbekannten Karl, der wohl auch in diesen Nänmen erwartet wurde, wenden sich die Worte: Karl, bleibe fest!" Wieder ein Anderer bekennt kurz nnd erbaulich: Sechs Wochen? Uff! Das kommt vom Suff !" Auch über ein gewisses, oft freilich ruppiges poetisches Talent verfügen viele der Herren. So tröstet ein Einbrecher feine Herzensfreundin: ,.l'!!!' iiichk, weine nickt, Taf: ich liin von Xir iieh'ii, i'Vr;e.f,e nicht, uennne nicht, tis fiiiu ein ierielj'n!" E i it c c i g c ii 1 1) ii rn l ! ch e S a m m litng hat sich ein Weistlicher in Bir niingharn angelegt. Er hat alle frein den" Wegenstünde gesammelt, die er in der Sammelbüchse seiner irche ge funden hat. nopfe stehen in dieser Sammlung oben an. sodann folgen durchlochte Weldmüuzen, hierauf Mün zen außer Kurs, darnach falsche Mün zen. dann Spielmarken. Aber auch ein BerlobungSring. ein Ehering, ein gol deneS ettchni, ein silbernes Her; und als l'iecc1 ilo lcsistaiH'c" eine Dynamitpattone prangt in dieser Sammlung I Ueber zrotte olitttt!e in Wesi.tu'tr.:lien wird attö 3udne ge schrieben: Die Eigenthümer der .Len denderrl, M!ne." o bis -.' englische Meilen siibieestlich von Eoelgardie, lieferten neulich ils:) U.uen Geld auf der Bank ab ; es war cv.s Ergebniß der Zerkleinerung von noch nich' zwei Ton neu We stein. Ie gliuiliuien Wold suclicr. unter denen sich nur ein ersah rener Bergmann befindet, wahrend die fünf Anderen bis vor kurzer Zeit in ganz anderen Berufsarten in den vfllichen elenien thätig waren, halten das Weheiiuins: ihres Schatzes mehrere Weihen lang sorgfaltig bewahrt: denn früher schon hatte John Mills, ein berittener fMxt in Nen-Snd Wales, bie reiche Ader entdeckt. Nur eine Meile entfernt von der Straße, die jede Woche s.hen Hunderte von Wold suchern begangen haben, fand er einen Felsen goldhaltigen, weißen Quarzes. Mills benachrichtigte feine Weuoffen. und am nächsten Tage ergriffen sie in aller Form Besitz von Acker 'and an der Stelle der glitzernden Quarz ader. Sie wußten jegliches An'sehen zn vermeiden und brachten allmülig eine große Menge Erz von reichstem Wehalt in ihre Blockhütte, die sie nahe dabei aufgeschlagen hatten ; auch begatt nen sie seitwärts von der Quarzader einen Stollen in die Tiefe zu treiben, nm in der Tiefe von 10 Fuß durch einen Querstallen die Ausdehnung der Ader zu bestimmen. Bor urzem be schafften sie sich einen großen Mörser zur Zerkleinerung des in die Hütte ge schafften WesieiuS, das alles vvn der Qberslache stammt, nnd ans diesem Westein erhielten sie im Durchschnitt lOOO Unzen Wvld in je bret Tagen. Dieses Wölb ist ganz srei von Eisen stein. Einige besonders reichhaltige Stücke nahmen sie nicht in Arbeit, und diese sind nun allerdings nach dem Berichte eines Augenzeugen von er staunlichem Werthe. Einen Quarz klumpen, der besonders reich an Wold ist, nannten sie Big Bai." Er wiegt :soo Pfund : einer der Wenofsen kaufte ihn den anderen für Looo ab, und man nimmt an, daß der Käufer einen guten Handel damit gemacht hat, denn der lumpen soll ein Biertheil Wold enthalten. In unscheinbaren Säcken brachten die einfachen Arbeiter ihre werthvolle Ausbeute nach Eool gardie und ergriffen noch die Borsichts Maßregel, die Sacke nicht an der 'Bank selbst, sondern in einem anstoßenden Laden, durch den man von hinten in die Bank kommen konn. i abzuladen. Et'tt einige aae ipüter verbreitete sich die Nachricht von dein wnnderbaren Funde in Folge einer Bemerkung eines der Eigenthümer, nnd nun setzte sich Alles in Bewegung, den Platz in Augenschein zu nehmen. Man behanp tet. seit den großen Woldsimden in Ballarat in den .',er Jahren sei dies der reichste Fund. Die Wold-Eslorle wird nächstens für ao.ooo Wold nach Perth bringen. Die gefainnite Wold ansfnhr Westaustraliens für daS am üo. Jnni abschließende Bierteljahr wird ans ,ci,':!,0i0 angeschlagen. A l n m i n i n m kugeln als (c schösse besitzen nach den Feststellun gen deS Herrn Eharpentir-Page von Baldoin bei Belfert für gewisse Zwecke grope Borzilge vor den Blei kugeln. Man solle sie den Polizei beaniten und den Truppen liefern, die den Sicherheitsdienst in den Städten, besonders bei Atisständen und Znsaui rnenrottungen, versehen, weil sie sehr geeignet sind, die Aufrührer in ange messener Ferne zu halten. Sie sind nämlich über Entfernungen von 150 Meter hinaus viel weniger wirksam, als Bleikugeln, werden bei '.'00 Meter ganz unwirksam und würden weniger Unschuldige verwunden, als es sonst verirrte Kugeln ans Straßen und öffentlichen Plätzen thun. Wenn schon die Posten auf öffentlichen Plätzen mit scharfer Ladung versehen bleiben niüs sen, so würden für diesö sicherlich Alnininiumkngeln völlig ausreichen, da die Posten so gut wie niemals in die Lage kommen, auf sehr entfernte Personen zn schießen, die Wirknng aber bei Nahschüssen die gleiche bleibt. D e r l c tz t e f r n z ö s i s ch e P r o vinzhenlcr. Aus Paris wird ge-' schrieben: ürzlich starb in Paris Henri DeSniorest. der letzte Henker ans der Provinz, im Alter von 83 Jahren. DeSuioresk war bis zum 2:). November 1870 Henker von Bordeaux." führte jedoch im ganzen Süden Frankreichs die Hinrichtungen ans. Seit seinem in Folge Eremieux' Dekret erfolgten Rücktritte ans bem aktiven Dietine" lebte er in großer Ziirückgezogenheit in Bersailles nnd zuletzt in Paris, wo er fein ehemaliges Handwerk mit äußer sier Sorgfalt zu verbergen suchte. Er war Mitglied einer Akademie der Hygieine gegen Kinderkrankheiten" nnd hegte überhaupt .eine große Nei gung zu Kindern. Lange Zeit wohnte er in dem Hanse Nr. Boulevard du Temple, wo Madame Dellard durch Auaslah ermordet wurde. Ein merkwürdiger Blitz s ch l o g. Der Wlaö Erilogorea" rnel det ans Kolaschin. daß der Blitz in eine Baracke einschlug, in ,vclches!ch montenegrinische Soldaten bei einer Militärübung vor einem plötzlich loö gebrochenen Ungewitter gefluchtet hat tcn. Der Blitz glitt an einem Hinter lader. den einer der Soldaten auf der Schulter trug, zur Erde nieder. Der Wewehrlani schmolz gänzlich zusam men, der 'Mann selbst aber blieb un versehn. 2iu rein ,tvi:.. it., ttieler." , seltene 2 a v. 1 u n g. , '' . iieru f;1ickte uns jr:a Stanford, de: " e;t am Heuten Eelerado Fli:n we'. : eine zweite n'ic mit lapperj.! lau , e.lj Bezahlung t:r sein Al'.'nnement ;-';r ! hatten vor zwei Jahren mit :!:. oe' ...um-, .rn I ::r ei " a.'re,'.:, .'..ee meut sieben Iavpers,l,'.angen .r.:-i:! inen würben, uub bis jetzt bat renus s.lion 1 1 Stne! geii'uelt. Aü.ü a:isere Abonnenten und Freunde haVer. ins von Zeit zu Zeit in Natura bezahlt und gegenwartig befinden : in unferem Museum: Ein Beiglewe. ein Wrizzlvbar. zwei Henliiichie. ein Ftt.li. Zwei Eoons. -J7 S .Hangen, fünf .Zndiauerschül'el, 200 Bn.de ongrei'lu'richte, ein Wil.r.iiO'iüniiii, eine Antilope, eine iste 'Magenbitter und die stricke, mit denen fünf oerfchie dem: 'Ocorder gelliucht wurden. Der Eintritt in das Museum ist für Jeder mann srei. So viel wir wissen, ist es das einzige Museum in der Welt, wel ches mit einer anständigen Leitung ver bunden ist und dabei die N'aten der Anzeigengebiihren in leiner Weise be einslußt. Wir envarien noch in dieser Woche einen mumiiizirten Indianer aus den Bergen und zwei Wildkatzen und werden bis aus Weiteres das Museum auch am Sonntag offen hal ten, tun einem vielfach geäußerten Wunsche der Bevollerung gereckt zu werden. A u n o tt c i x c u bezahlt f i ch. Etwa vor einem Jahre kam 'Mr. I. M. Ford nach dieser Stadt nno erojf' nete einen Laden für Alles. Bier Wochen lang warteten wir vergeblich in der Hoffnung, daß er vors v rechen und sich mit uns betresss der Anzeigen auseinandersetzen würde; dann mach tcn wir ihm unsere persönliche Aus Wartung. Zu unserem Erstaunen fan den wir in ihm einen Manu, der nicht an's Annvneireit glaubte, und er war freimüthig genug, uns zu sagen, wir könnten eher lies nach Texas hinein gehen, als daß er auf den icket" abvnnirett würde. Mit so hirnver brannten Wesellen argmuentiren wir selten. Die Frage, ob sich das Anzei gen bezahlt, ist so alt wie unsere Hügel nnd ist schon vor loo Jahren in be jahendem Sinne gelost worden. Uebri gcns haben wir auch nicht dieses ad schlägigen Bescheids wegen Mr. Fords Ruf angegriffen. Bon Zeit zu Zeit haben wir allerdings kurze Artikel ver öffentlicht, welche auf ihn Bezug zu haben schienen. So haben wir tonsta tirk. daß er in Qhio eine Scheune au gesteckt hat, daß er in Michigan seiner Frau dnrchbrannte, in Illinois seinen Wlänbigern, und daß er hier unter einem angenommenen Namen lebt. Neulich kam es uns zu Ch'.'eii. daß 'Mr. Ford sich entschlossen habe, uns bei nächster Welegenheit draufzukital keu. Sobald wir unseren Leitartikel über den großen Eisenbahustrike be endet hatten, schnallten wir unsere Nevvlver nm nnd gingen spazieren, tun dem Mann die nächste Wesen heit" zu geben. Wir begegneten 'Mr. Ford uf der Apachen Avenue, und er wünscht, daß wir, in Berbindnng mit diesem Artikel, in seinem Namen kon slatiren, daß er sich seines armseligen Schießens halber gründlich schämt. Wahrend wir höflich den Hut lüfteten nnd eine Bemerkung über das schöne Wetter machten, eröffnete er ans uns das Feuer mit einem Sechslüusigen, den er in der Hand verborgen gehalten hatte, nnd er halte bereits vier Schüsse abgegeben, bis es uns zum Bewußtsein kam, daß die Weschichte schon angefan gen hatte. Werade war er mit seinem sechsten fertig, als wir ihm eine ugel in die rechte Schulter pflanzten. Er fiel nieder und wir brachten ihn in eine bequeme Lage und legten ihm einen Nothverbanb an. Unser Hausarzt mußte auf feinem Paiientengang bald vorbeikommen und so warteten wir denn. Unterdessen erinndigte sich Mr. Ford nach unseren Anzeige- und Abonne mentspreiseit und machte sich ein Ber gniigen daraus, zu erklären, der Kicker" sei ein Familienblatt, daS die höchste Achtung und eine allseitige kräftige Unterstützung verdiene. Wir schickten nach unserer Qssiee um unsere Lonnge" und halfen den ver wundeten Mann- darauf nach Hause tragen. Er erlanute unumwunden an. daß wir vor dein Wesetz srei gesprochen worden wären, hätten wir ihn getodtet, und daß wir nur geschossen hatten, um ihn kampfunfähig zu machen. Auf der dritten Seite dieser Ausgabe werden die Leser drei Spalten Anzeigen von Mr. Ford finden. Dieselben werden nun wöchentlich während eines Jahres erscheinen, o kurz unsere nähere Be kannlschast mit Mr. Ford ist, so können wir doch sagen, daß er durch nnd durch ein Wentlonw.n ist und ein verlässiger Weschäslsmami. Seine Waaren sind prima Qualität und seine Preise mäßig. Der Doilcr sagt, in zehn Tagen werde er wieder cntj stehen tön nen, und es r.nrb uns dann ein großes Bergniigen machen, ihn auszitf aljre.it und ihm unseren Privatsriedliof zn zeigen. 'Mr. Ford verlauft nur gegen baar. Der neue s c w i s s e n s ch a f t -1 i ch e o u g r e ß i st der von der We graphischen Gesellschaft in Antwerpen iii's Leben geniu'iie engtest für die atmosphärische Wissenschaft, welcher jüngst eine Bersarnmlnng abhielt. Auf der Tagesordnung standen : Luflströ imingen, ihre Urfachen nnd Wirkungen, Berichterstattung darüber, sowie die Lehre vc7. der Bewegung der Inftförnti gcn . irrer.