Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, August 16, 1894, Image 11

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    3 E f .
' ' .
k. Lit
Der Käubcrbatl.
Ihr kennt sie doch olle, die (ilstn
Stest Repei7 TU sinne KieoUi.pitn.
zetsin, den nachZugtge Äcbolt?
Da kommt dem Öilciung. in der piäch:
gea Ewsamktil be Schlosse Kerefoar
einmal in später Abendstunde ganz xlötz
lich der Gedanke, morgen den Kasino
Ball in Arad tr.itumac6en. Selbst
redend mußte augenblicklich, angerannt
we,den, und da ich gerade der einige
Gatt war, wurde ich zum Begleiter, zum
Ritter aaZeikoren
Bitte, lieber 8ncn, Sie fehlen doch
mit mir nach Arad?"
Wa sollte ich antworten?!
.bedenken Sie doch. Giäfin, ist
pechsimiere Nacht! Wir werfen um.
Wir kommen nicht chne Unfall durch.
Drei Flüsse sind zu übersetzen, eine von
den drei Brücken ist sich" moisch das
ist Ja bei uns zu Lande nicht Ungemöhn.
ItcheJ . und man ist ertrunken, ehe
man sich' versteht. Und bei cjilonia,
da soll ja der Wald voll Räuber stecken.
Meine Wenigkeit ist Ihnen also aus
dieser Fahrt keine ausreichende Garde.
Und muß denn jetzt, muh heute noch aus
gebrochen meiden?"
Ich redete ihr lange zu. Ihr kennt
sie ia. Je eindringlicher man ihr von
einer Sache abritt), desto starrsinniger
hält sie daran fett, ü-ntm, wa konnte
ich thun? Entweder mußte ich mit ihr
fahren oder im Gchlo e allein zurück
bleiben. Ich entschloß mich denn zur
Begleitung und nahm im Wagen, der
Glüstn gegenüber, neben lyrer ot ia
saiine Vlag.
Und so rollten wir denn durch die
schwarze Nacht.
Plötzlich fuhren wir alle au unserem
Halbschlummer empor. Der Wagen
war nach einem heftigen Anprall an
etwa Hartes, an einem Baumstamm
vielleicht, stehen geblieben, und zwar in
so schiefer, hängender Lage, daß e au,
sah, als ob wir aus einem Bergpsade
sestsSßen.
WaS ist denn loS?' fragte die Gräfin
ein wenn verschlafen.
Der Bediente sprang vom Bock und
trat an den Wagenschlaa.
.Ich glaube, wir haben den Weg oer,
fehlt, ffrau Gröfln.'
Mir gefror daS Mark in den Knochen
und das Blut in den lern. Ich Iah.
daß wir in der Nähe einer Räuber,
fpelunke hielten. Auch der Kutscher
hatte diel erkannt und stöhnte und wim
werte, als ob eS ihm schon an den Kragen
g'nge.
.Frau Gräfin,' sagte ich, als ich bt
meikte, daß sie ihre Schritte gegen die
hellen genflerlocher der verwttlerken Ba
racke lenkte. .Frau Gräfin, nicht weiter I
Wer in dieser Schenke einmal zu Gast
war, kehrt da nicht mehr ein.
DaS ist auch nicht nothwendig. Aber
da eine Mal, heute, kann uns die Ein,
kehr nicht schaden.'
Mich packte helle Verzweiflung.
Um Himmelswillen, was fällt Ihnen
ein, Gräfin e.... DaS ist eine ver
rusene Räuberhöhle, wo man unS um
bringen wird, eine Mördergrube..
Der Wirth steckt mit allen Räubern und
Mordbrennern des Landes unter einer
Decke.... EZ heißt, daß schon viele
Men chenleben. viel Blut....'
Mein Bitten, Drohen und Beschskren
war in die Lust geredet. Sie schritt
voran, und wir mußten ihr folgen über
Stock und Stein nach der verdammten
Spelunke, denn sie drohte, allein zu
gehen, wenn wir unZ ängstigten.
Aus dem Hause drangen fröhliche Fi
belklänge.
Sehen Sie, BaronI Da haben wir
heule schon einen Ball, z entgeht Nie
mand seinem Schicksal.'
Sie öfsnete die Thür. Fünf Räuber
waren da, bärenstarke Rtesenkerle. In
einem Wiukel standen ihre sünf Flinten.
AIS unS die Burschen anschauten,
hielten sie an im Tanze, offenbar ver
blufft über unsere Kühnheit. Unsere
Gräfin umgürtete sich aber sofort mit
Ihrem unwiderstehlichen Lächeln und be
gann: Wir müssen Ihre Verzeihung er
bitten, meine Herren, ueil wir sie in
ihrem Vergnügen stören. Sie weiden
aber wohl armen Verirrten, die sich
draußen in der stockfinsteren Nacht nicht
zurecht finden, ein bescheidenes Plätzchen
in Ihrer warmen Stube nicht versagm?'
Auf diese Ansprache hia trat der statt
lich sie der Burschen an unS heran, zog
das runde Hütchen, wirbelt die Schnurr
bartspitzen noch kühner empor, verneigte
sich vor der Gräfin mit der Eleganz eines
geborenen Ahnenenkkls edelster Rasse und
antwortete: Wir empfinden Ihren Ein
tritt nicht als Störung, schöne Frau, im
Gegentheil: er ehrt und freut uns. Ich
erlaube mir, mich Ihnen als Hausherr
zur Verfügung zu stellen. Mein Name
ist Fekete Iozfi.'
Daß mich in diesem furchtbaren Au
genblick nicht der Schlag gerührt hat,
das ist mir noch heute unbegreiflich. Vor
mir stand Fekete Jozft, der gesürchtetfte
Räuber des Landes. Leb' wohl du schöne
Welt!
Und darf ich nun auch wissen, mit
wem ich die Ehre habe, meine Gnädige?"
fragte Fekete Jozft, wieder mit einer rit
erltchen Verbeugung.
Ich bin die Gräsin Repev und
komme soeben von meinem Schlosse
Kerekoar.'
Ah, von Kreoarl Da genieße Ich ja
die Auszeichnung, mit der Tochter des
Grasen Stephan Revcu zu sprechen.
Der gu!e Graf ! Ich habe ihn vortrefflich
gekannt. Er hat sogar einmal nach mir
geschossen, getroffen hat er mich aber
nicht, der brave alte Herr. Ich bitte,
nehmen Sie Platz, liebe Gräfin!
Die Gräfin ließ sich auf die herbeige,
schobene harte Holzbank nieder, der Räu,
der setzte sich neben sie, ohne mir einen
Platz anzubieten.
Und wohin geht die Fahrt so spät in
der Nachl?'
.surn Kanlioball nach Arad."
.0, da llifft sich prächtig! Wenn Sie
bloZ lanien wollen, dürfen grau Gräfin
gar nicht weiter fahren. Wir hallen
just unsern Ball ab, und wenn Frau
Giäfin unsere Einladung nicht zurück
weisen.... Unsere Zigeuner find aaSge
zeichnet; 3 ist eine Lust, wie sie den
Esaida greichen. He! Spielt aus ihr
braunen Gesellen!'
Und ohne weitere Frage warf der
Busche seinen bunten Dolman über die
Schulter, f-ßte die Gräfin beim lange
deZ ersten Geizentor.S um den Le:6 und
mi, belle mit ihr mitten hinein in die
Stube. Einer seiner Kumxine hatte
alsbald die halb ohnmächtige Mamsell
(Zäsarire umschlungen, der eS dann an
IZiiiern nicht fehlte; sie sioz. ohne recht
zur Besinnung kommen zu können, aus
einer Hand in die andere.
Als der Tanz zu Ende war, geleitete
der Räuberhauplmann feine Tänzerin
artig zu ihrem Platze, küßte ihr die Hand
und dankte für die Eh'.e.
Vergebung, Frau Giäfin.' fuhr er
dann fort, daß wir armen Bursche für
den Empfang so vornehmer GZste nicht
vorbereitet sind, und nehmen Sie mit
dem oorlieb, wai unser bescheidenes
HauS bieten kann. ES ist wenig, aber
gern gegeben und gut ungarisch zuderet
tet, so daß man sich'S schon schmecken
lassen darf.'
Ein mächtiger irdener Topf, voll bis
an den Rand mit dampfendem Kalbs
gulasch, wurde auf den Tisch gehoben.
Teller waren keine da, ebensowenig Löffel
und Gabel. Jeder bediente sich selbst,
wobei er ein Stück Brod in der Hand
hielt und mit dem Taschenmesser die
gleischbrocken au dem Topfe holte.
Die Gräfin aß mit dem Appetit einer
Ausgehungerten. Der RZuberhauptmann
zog ihr eigenhändig mit seinem blinken
den Messer die besten Stücke aus dem
Topfe und überreichte sie ihr auf weißen
Brodschnitten EZ schmeckte ihr ganz
ausgezeichnet.
Ich halte die feste Ueberzeugung, die
ache wurde kein gutes Ende nehmen.
Laßt sie nur erst so recht betrunken sein
und unter letztes Stundlein hat ge,
schlagen. Die fünf Burschen leerten
ein ganze? Faß bis auf den Boden, und
als sie vom Tische ausstanden, wankte
keiner.
Während sich nun die Zigeuner am
Reste beS Essen gütlich thaten, trat Fe.
ke'.e Jozfl auf mich zu.
Aber alter Herr! Was ift'S mit
Ihnen? Sie haben nicht gegessen, nicht
getrunken, nicht getanzt. Vielleicht ein
Spielchen gefällig?"
Bedaure, ich kenne kein Kartenspiel!
So will ich Sie eines lehren, ein sehr
leichtes. Sehen ie: eine Farbe wird
hierher gelegt, die andere dorthin; Sie
setzen auf diese, ich auf jene. Nun wiid
abgeschlagen. Wessen Farbe die erschei
nende Figur hat, der zieht den Einsatz
deS anderen ein. Das ist doch kinder
leicht.'
Dieser Schurke erklärte mir den Lande
knecht, mir, dem diese Spiel schon vier
Güter v:rschlungen hat! WaS ließ sich
thun? Ich mußte mich hinsetzen und mit
ihm spielen.
Abgezogen ich hatte gewonnen. Der
Räuber zahlte. Aber ich hätte nicht um
eine Welt sein Geld berührt. Und ich
gewann wieder und ließ daS Geld wieder
liegen. Auch beim dritten, vierten,
fünften, sechsten Zug lachte mir daS
Glück. Der Einsatz hatte sich immer
verdoppelt, der Geldhaufen vor mir
wurde immer höher. Der Angstschweiß
trat mir auf die Stirn. Es ist doch
wirklich keine gemüthliche Situation,
einem Räuber in feinem eigenen Hause
da Geld abzugewinnen. Und ich gewann
zum siebenten Mal. Mich erfaßte förm
licheS Entsetzen beim Anblick dieser Masse
Geldes. Ich ließ alle liegen und flam
melte ein leifeS Stoßgebet.
Mein Blatt siel zum achten Mal gün
ftig. Ich hielt mich schon für ein Kind
des Tode. Fekete Jozfl lachte aber nur.
Alter Herr, Sie sind wohl verliebt in
die schöne Gräfin? Sie gewinnen ja, daß
eS eine Schande ist!' Der Kerl neckte
mich noch. Ich zitterte wie im Fieber.
Am Ende gewinne ich auch zum neunten
Mal. Richtig! Ich bin ein Unglücks
kind. Wieder gewonnen! Fekete Jozfi
schlug mit der Faust auf den Tisch, daß
es dröhnte und rief lachend: Nun ist'S
aber genug, Herr! Ich will doch nicht daS
ganze Komitat an Sie verspielen!' Mit
bebender, wispelnder Stimme wagte ich
es, ihm daS gewonnene Geld anzubieten.
Da warf er mir einen Blick zu, der mir
wie ein Blitz durch die Adern fuhr.
Wofür halten Sie mich denn?' schrie
er. Packen Sie gleich ihr Geld zusam
men, sonst fliegt eS zum Fenster hinaus
und Sie hintendrein!'.... Du lieber
Gott! was sollte ich mit diesem Gelde
thun? Mit diesem Gelde, an dem gewiß
Meuschenblut klebt und vielleicht auch
bald mein Blut kleben wird! Ich raffte
daS ganze Banknotenbündel zusammen
und warf eö den Zigeunern zu. Ich
Tropf l WaS halte ich gethan? Wer fo
viel Geld leichthin verschenkt, der beweist
damit, daß seine Börse nicht leer ist.
Die Zigeuner umiänzelten mich und
fragten kriecherisch grinsend nach meinem
LiedlingSliede, um es mir zu spielen.
Geht in die Holle mit Euren Liedern I
Ich bin just in der rechten Laune sür
allerlei Sentimentalitäten. Und ich wie
sie an die Grann.
Diese ließ sich nicht lange bitten. Mit
ihrer bezaubernd süßen Stimme begann
sie eines unserer schwermülhigften Lieder
zu singen, so innig, so rührend, so herz
lich ergrei end, daß ich völlig vergaß, wo
ich war und apxlaudirte. als hätte ich in
meiner Theaterloge in Budapest gesessen.
Auch der Räuderhauximana klatschte
?eifall und fügte hinzu, er wüide die
Glänn sein LikbtrnqUied lehren. Und
nun sang er eine LolkSireise, ion ttk
mir auch nicht ein Ton im Gedächtnisse
blieb.
Jetzt! kommen Sie an die Reihe,
aller Herr! Ihr Lied, wenn ich bitten
darf!'
Also lol! Die Kehle ton der Angst
zugeschnürt, dem Tode förmlich in'S Ge
ficht sehend, intontrle ich mein WaS
kommt dort von der Höh''. Während
der ersten Takle blieb die Gräfin ruhig,
alS ich aber beim SchlußverS in die Höhe
ging und nalüilich schauderhaft gickste,
begann sie zu kichern und gib damit der
Bande das Signal, mich weidlich aus
zulachen. Alles lachte über mich und
lachte ich selber mit, obwohl ich zur
Luftigkeit gar kein: Ursache hatte.
Nach diesem GesangSintermeizo ging
wieder der Tanz los. Die Gräsin war
unermüdlich. Sie tanzte bis in den hei,
len Morgen; erst als die Sonne durch
die Fenster zu lugen begann, sagte sie
zum Räuberhauptmann, sie wäre ihm
sehr dankbar sür die gute Unterhaltung;
nun möchte er aber doch wieder anfannen
lassen, damit sie ihre Fahrt fortsetze
könnte.
Fekete Jozst ging hinaus, gab Kutscher
und Bedienten den entsprechenden Befehl
und erschien wieder mit der Meldung,
Alle würde sofort in Ordnung sein.
Dieser durchtriebene Gauner! Er will
unö also lieber unterwegs abmurksen,
irgendwo Im verschwiegenen Walde. Die
Kutsche fuhr vor, wir sehten uns hinein.
Der Räuberhauptmann hatte ein ptäch
tigeS Pferd bestiegen, um neben uns her
zu reiten.
Er gab unS das Geleite bis zur Land
siraße und wies uns dann den rechten
Weq. Dann zog er den Hut, dankte für
die Ehre deS Besuches, wünschte unS die
beste Unterhaltung und sprengte daoon.
Erst alS die Häuser dkS nächsten OrteS
vor unS auftauchten, zweifelte ich nicht
mehr, daß ich noch lebte.
Bis Arad erquickte mich der Ge
danke, welche Liebenswürdigkeiten die
Gläsin würde daransetzen müssen, um
die Geheimhaltung dieses unhonorigen
Abenteuer! von mir zu erkaujen. Wir
kamen um sechs Uhr Nachmittags in
Arad an. Auf dem Wege vom Hotel
tbore bis hinauf in unsere Zimmer hatte
Gräsin Stesi die Erlebnisse der letzten
Nacht schon drei Bekannten haarklein
selbst erzählt. Natürlich wjfeie die
ganze Gesellschaft Alles und noch mehr,
ehe wir noch den Ballfaa! betraten.
Einige Monate später war in den Zei
hingen zu lesen, daß der von dem Stand
gerichte verurtheilte RZuberhauptmann
fekete Jozst am Galgen vom Leben zum
Tode gebracht worden sei.
Schade um ihn,' sagte Gräfin
Repey, er war ein so guier Tänzer.'
Zie iWlie kann iUTes.
Ueber den neuen Sultan von Marokko.
Abdul Aziz, wird in dem Madrider
Liberal' von dem am Hofe des verstor
venen Sultan? lebenden spanischen Arzte
Uvtlo folgendes veröfientllcht: Ost ge
nug hat in Marokko eine Laune oder flüch
tige Leidenschaft vermocht, aus einer
Sklavin eine ultamn zu schaffen; eben
da elbe t t mit icnem schonen und eist
reichen Weibe geschehen, das seit mehr
denn zwanzig Jahren die Favoritin des
Sultan ist. ES ist eine T chcrke sin.
die al Kind ihren Eltern geraubt, in
Eonstantmopel an ein Handelshaus ver
kauft wurde, daS durch dergleichen Han-
bet einen berüchtigten Ruf erworben hat
und durch dessen Vermittelung eine aus
gezeichnete Erziehung erhielt. Auf Be
fehl deS Sultans Mulcu Hassan wurde
die Kleine nebst einer anderen jungen
Sklavin für den Harem des Ersteren ge,
kauft. Im Jahre 1877 kam sie in Tan
ger an, wo Ooilo sie kennen lernte. Ihr
Verstand der noch größer ist als ihre
Schönheit, ihr klnger Rath, ihre Bil
dung und eine gewisse Feinsühligkeit, der
Muler, Hassan sehr zugänglich ist, haben
aus der Sklavin eine einflußreiche Sul
tanin gemacht. Ihr Sohn ist der Thron
folger. Die Favoritin heißt Leila Rakhia
und hat jenem Handelshause fünfund
zwanzig Francs (I) gekostet. Es ist eine
Thatsache, daß Muten Abdul Aziz seine
Ernennung zum Thronerben ausschließ
lich feiner schönen, sympathischen Mutler
verdankt, die ihren Willen gegen denjeni,
gen der vielen Parteigänger durchgesetzt
hat, die auf der Seite des erftaeborenen
Mulen Mohamed stehen. Allein der
jenige, der durch den Emir,AlMumenin,
da heißt durch den Sultan, zu seinem
Nachfolger bezeichnet und der al solcher
angenommen wird, von muhamedanischen
Venofienfchasten und den Mitgliedern de
Makh'zen, da heißt der Regierung, hat
gewonnen. An ihn gehen sofort die
Siegel und da Geld über, der Schlüssel,
der alle Thüren öffnet; wer den Staats,
schätz öffnet, hat alle Aussichten für sich.
Und die Alle geht in den Besitz von
Muleu Abdul: Aziz über, der kaum acht,
zehn Jahre alt, den Behörden bereit als
Thronerbe vorgestellt wurde, der eine
hohe Bildung besitzt und der von Eha,
rakter weich und angenehm ist. In dem
Makh'zen ist er beliebt und auch der aus
ländifchen Diplomatie ist er als Thron
erbe bezeichnet. Der verstorbene Sul
tan hat stets darauf gehalten, daß aus
dein weiten Kreise seiner Verwandten
Keiner besonder hervorragte, auch sein
geliebter Zmeilgeborener, Abdul. Aziz.
nicht; den Erstgeborenen, Muley Moha
med, hat er oft mit grausamer Strenge
gezüchtigt. Sie alle bekamen da Fa.
milienoberhaupt nur während der Gebete
am Freitag in der Moschee zu sehen und
wurden bei diesen Zusammenkünften von
den Garden des Sultan bewacht.
Wie im Figaro in einem Berichte Huret'S
au Tanger erzählt wird, verdankt Leila
Rakhia ihre Ernernung zur SulianinZ
ihrem z-:t" tao'.eripiei.
Vit ffntfli6uj des ?ames "2!er.
sin".
Ueber die Entstehung deS RamenS
Berlin' haben sich die Untersuchungen
der Sprachforscher in demselben Maße
gesteigert, wie die Stadt selbst größer
und wichtiger geirorden ist. Die Vess.
Ztg.' berichtet darüber: Für den vor
urlheilSsreien Forscher erschien die Frage
zuletzt nur insoweit gelöst, daß alle An,
nahmen, die sich aus einen keltischen,
griechischen oder germanischen Wort
stamm stützen, zu verwerfen feien, und
daß das Wort nur aus dem Slavischen
herzuleiten sei, csür auch die geschicht,
liche Entstehung der Ortschast spreche
Infolgedessen sind von unseren Sla
nisten" schon verschiedene Versuche zur
Erklärung deS Wortes gemacht worden.
Merkwürdigerweise sind eS im Lause der
letzten Jahre zwei Böhmen, die sich mit
der Frage am Eingehendsten beschäftigen.
Juftizralh Dr. Reich! in Böhmen kommt
nach sehr erschöpfenden Ausführungen zu
dem Schluß, daß der Name aus jxllria
(auf dem Ackerlande) entstanden fei; er
meint, daß die wendischen Bewohner der
Insel Eölln ihr jensei! der Spree gelege
r,cS Land so genannt und die Bezeichnun
gen beibehalten hätten, al dort die ersten
Wohnstälten errichtet wurden. Während
man noch diese Annahme sür und gegen
erörtert, ist nun, wiederum aus Böhmen,
vom Professor Albert Kruppka in Kö
niggrätz eine neue Bearbeitung de? Frage
eingegangen. Krupka stützt sich auf daS
noch heule wie vor 600 Jahren vorkam,
mende böhmische Wort ,lrli daS feste
Holzbauten im Wasser, namentlich auch
Teichgatter, Vorrichtungen zur Regelung
deS Wasserabflusses die mit Giltern zur
Zurückhaltung von Fischen u. f. w. ver-
sehen sind, bedeutet. Um eine Gegend
bet einer gewissen stelle zu bezeichnen,
wurde im Böhmischen die Silbe in ange
schlössen, so daß briin und lag daraus
unter deutscher Zunge entstandenk lierlin
auf die natürlichste Weise als Gegend
oder stelle am Ttichaatter" erklärt
Krupka hält seine Heileitunz sür erwie
sen, besonders da eö ihm kürzlich gelun
gen ist, in Böhmen, im Manetiner Ge
rich!?bezirk, eine Ortschaft NamenS
Briin" aufzufinden, bei ler das Pfahl,
dammmerk zwischen zwei Teichen (dessen
Fläch: na breiine, C. h. zu dem Berlin,
genannt wird) zu dem iamen die Ver
anlassung gegeben hat.
Roslini's Ayr.
Als Direktor der italienischen Oper zu
Paris erhielt Rossini vom Könige Karl
X. eine goldene Uhr geschenkt. Er ließ
dieselbe gern bewundern und rühmte ihre
Vorzüge. Sie ginge nie eine Sekunde
vor oder nach, ste schlüge Stunden, Vier
tel und Minuten, sie zeige den Monats
tag und spiele die Preghiera ou3 feiner
Oper MoseS in Aegvpten.' Auch vev
fehlte er nie hinzuzufügen, daß er sie
vom Könige für eine Komposition erhal
ten habe, die genau soviel Roten ent
hielte, alS der Rand der Uhr Brillanten.
Eine Tage erregte Rossini'S Uhr wie
der etnmal Bewunderung m einer Ge
sellschast. Da meinte ei Rossini unbe
kannterHen: Ich wette, daß Sie alle
die guten Eigenjchasten diese Kunstwerks
noch gar nicht kennen!' Ich diese Uhr
nicht kennen, die ich bereits feit sechs
Jahren bei mir trage?' Und ich fetze
10,00 Francs gegen Ihre Uhr. Sie
kennen sie noch nicht völlig!' Rosstni
stutzte, meinte dann aber lächelnd: Nun
gut, wenn Sie 10,000 Franc zu viel
haben, fo mag die Wette gelte!' Die
Uhr," tagte jetzt der Fremde, spielt noch
ein Stück und enthält außerdem Ihr
Bild: wetten Sie immer noch oder neh
men Sie die Wette zurück? Noch gebe ich
Ihnen Zeit!' .Nein,' entgegnen Ros.
ftni hartnäckig, ich halte die Wette!'
Nun erbat sich der Fremde die Uhr,
drehte dreimal am Bügel, da sprang
rückwärts ein Golddeckel ab, Rossini's
Bild erschien dahinter, und die Uhr spielte
eine Arie aus Rossini'S Tancred'. Ich
habe verloren,' seufzte Rossini, hier
haben Sie meine Uhrl' Oh.'entgeg.
neie abwehrend der Fremde, ,S schmei
chelt mir viel mehr, wenn Sie, unflerb
licher Meister, in Ihrem Besitz bleiben.
Ich habe diese Uhr selbst gefertigt, denn
ich bin Plioee, der Hofuhrmacher, und
versicherte dem Könige, Sie würden diese
Uhr Jahre lang tragen, ohne hinter alle
ihre Geheimnisse zu kommen. Und da.
mit habe ich recht gehabt I'
ZZelrogene Actrüger.
Der König Kalakaua der Sandwichz
Inseln hat in Paris merkwürdige Erinne
ruugen hinterlassen. Einen interessanten
Zug von Kalakaua erzählt das neueste
Heft der "Revue contemporaine". Ein
großer Club in Paris bechloß, die Ge
legenheit, einen König zu bewirthen, nicht
unbenutzt zu lassen und lud Kalakaua
zum Mittagessen ein. Ein Pariser Club
ist nur denkbar mit einem Spielsaal. ES
wurde daher nach dem Essen an den König
Kalakaua die Frage gerichtet: ob eS ihm
nicht genehm fei, den Spielsaal zu be
suchen. Gewiß,' antwortete der Dol
metsch, nachdem er den König befragt
hatte, aber der Herrscher hat nicht dar
aus gerechnet, ein Spiel zu finden und
hat sich mit Geld nicht vorgesehen.' DaS
schadet nicht im Geringsten, meinte der
höfliche Prafldent, man werde dem König
Geld behändigen. Es wurden auch
wirklich dreißigtausend Franken gebracht.
die Kalakaua, ohne zu zucken, in die
Tasche schob. Dann brach man nach dem
Spielsaal auf. Der König grüßte voll
Herablassung alle Welt: die Spieler, die
Croupiers, die Diener; er bezeigte die
lebhafteste Anerkennung für die Einrich
tung des Saals. Dann zog er sich ma
jestätisch zurück, ohne eien Pfennig ge,
jetzt zu haben; die dieißigkausend nran
ken nah er mit sich. Der Eercle
wartet heute noch aus Wederbezahlung.
,.5tmas für kkegenlies',."
Man schreibt der Franks. Zeitung':
AI Beoei für die unglaubliche Naioi
tät. wie sie heutzutage noch bei Landbe.
vohnera angetroffen wird, druckt die
Chemiker Zeitung" in idrem Brielkafien
folgenden Brief eine Ba,:kl0inLdchcns
an einen Apotheker ab:
Werther Herr!
Ich eilaube mir Ihnen einige Zeilen
zu schreiben. Da ich nämlicd in der
Lage bin mich zu veiheirathen ich bin 21
Jahre alt und zu Hause geht es mir sehr
schlecht ich habe einen sehr bössen Slies'
oater, er ist BauergutSbesttzer. Ich stehe
jetzt in Liebesoerhällniß zu einem Guts
besitze? ich bin ihn fterdenSqut aber eS
bewerben sich viele andere Märchen um
ihn und da bin ich ganz in Zweifel denn
sie überreden ihn zu viel und ich hätte
eine große Bitte an ihn (sie) ob sie mir
nicht könnten etwas für Gegenliebe
schicken mir haben eS Leute gerathen ich
sollte einmal zu ihm schicken Sie würden
vielleicht wag haben wo ich ihn dann ganz
gewiß hätte, sollten sie nicht haben, so
sagen ste es meinem Bruder sollten sie
aber etwas geben können so sagen sie und
legen sie mir ein paar Worte bei wie ich
eS verwenden soll und packen sie eS gut
ein und legen sie bei was eS kostet.
Also etwaS für Gegenliebe! ES grüßt
u. f. w.'
Natürliche ?okge.
Von einer guten Antwort eines deut
sichert Professors berichtet der bekannte
russische Chirurg Nikolai Jwanowiksch
Pirogow in seinen soeben bei Cotta er
scheinenden Lebensfragen'. In einer
Dorpater Gesellschaft war wieder ein.
mal der Nationalitätenstreit entbrannt,
und die deutschfeindlichen Elemente hat
ten wie gewöhnlich die Oberhand. Am
meisten that sich der Halbpole Bugarin
hervor, der endlich alS Spitze seiner
deutschfeindlichen Reden den anwesenden
deutschen Professoren der Dorpater Uni.
versität entgegenhielt: ES wird nicht
mehr lange dauern so werden Sie die
russischen Fahnen an den Ufern des
Rheins wehen sehen.' Wohl mög
lich,' entgegnete ker eine der deutschen
Gelehrten kühl, dann werden dort aber
auch keine Weintrauben mehr gezogen
werten, sondern nur noch Zwiebeln.'
?er iranz des Zaren.
Bei den Kränzen zu Ehren Carnot'S
ist der Zar Sieger gebikien. Wie näm
lich die Blätter melden, maß der Kranz
des Zaren 4 Meter im Durchmesser; 12
starke Männer vermochten ihn nur mit
Mühe durch das zu kleine Einfahrtsihor
des ElvseepalasteS hindurchzuschaffcn.
Gekostet hat er 8000 Franc, während
der König von Italien .nur' 3000 Fr,,
die Königin von England nur 4000 und
selbst Rothschild nur 3000 Fr. für seine
nur" 3 Meter im Durchmesser große
Blumenspenre ausgegeben haben sollen.
Der Zar hat also, Dank der Geschicklich,
keit, dem Takt und dem feinen Geschmack
seine Botschaft:?, um Ij Meter und
2500 Francs selb,! Roihlchüd ueschla
gen. Der Duichrnesser von 4- Meter
dürste sür lange Ze:t der greßie Kranz
rekord sein.
Sin chnuvcröückichcn.
Eine Dame, die in einem Laden etwag
gekauft hatte, war ede. Da? Geldlnsch
chen in der Hind, im Btg.iff zu bezah
len, alS ein Mann hrrelnnüizie, sie in'
Gesicht schlug, ihr da Täschchen auö der
Hand riß und rief: Wie ot habe ich
Bic schon verboten, ohne mein Wissen
etwaS einzukaufen l" Damit entfernt er
sich schnell wieder und nahm daS TSsch
chen mit. Der Verkäufer war verblüfft,
die Dame ohnmächtig, und ehe die letzte, e
erklären konnte, baß jener Mann gar
nicht ihr Galle gewesen, der Gauner über
alle Berge.
lvorImeincnd.
Student: WaS, bei dem herrlichen
Wetter sitzest Tu zu Hause? Gleich gehst
Du mit auf die Kneipe!'
farirt.
Ich vrbitte mir jede fevele Be
leidigung, mein Haar ist in Ehren er
graut!"
Und mein' in Halle an
Saale!'
der
Memoiren eines Lriemannes.
Die Frau tritt zu ihrem am Schreib
tische sitzenden Gemahl und fragt: Was
schreibst Du denn da, mein ltebeö
Männchen?'
Ich arbeite an meinen Memoiren.'
So, haft Du denn darin auch mich
nicht vergessen?"
,O bewahre, ich habe Dich als die
onne meines Lebens hingestellt und bin
grade bei der Schilderung jener Tage,
die Du mir besonder heiß gemacht hast.'
was ist tumdug ?
Marie: Papa, was ist eigentlich
Humbuq?'
Vater : Das will ich Euch erklären.
Ihr vergebt immer, mir die abgerissenen
Hemdenknöpfe anzunähen, und sagt doch
stets, daß Ihr mich unbändig lieb habt
seht, da ist Humbug.'
VtUtt.
Rentier Schulze läßt sich von seiner
Tochter die Zeitung vorlesen. Sie
kommt an den Marktbericht und ließt:
Eier flau. Butter belebt'
Erlaube 'mal Malwine Butter
belebt? DaS ist wohl ein Irrthum.
Soll wohl heißen : Käse belebt.'
Sir ahn! er.
Lehrer nachtun er Nalhan Eizäh.
lui g vva den drei R ngen dürchze,
sprechen): Welcher ist nun der echte
Rinq?'
Höhere Toch'er (am.hig): Der Trau,
ring!'
Tjs rechte IVott.
Mutter (um deren Tochter Oben ein
Assessor angehalten, in' Neb'Njiimner
rufend); Bmanda l Ämarda ! A erhörst
Du denn nicht?!'
(Ikei'-e Antrro't.)
Amanda! So kon ni: doch, wenn ich
Tich ruf.!'
(Ämar.da gibt roch keine An! "eil )
.manda! A M an da!"
Tochter (hereinslürzent): Wo denn,
liebe Mama?'
(EIN niu,! IMtUMtjl-ftt t 9 4.irni.
Thieiländigei: So, w'e Sie e hier
bei dem Löwen g?!khüi habe,,, bin ich
auch im Stande, einzig und allein l-urch
die Macht meines Blicke? alle nudeien
T'.!.- ii f- XiifcifWti I
IVIlUdl i(,yiiii ftt f.ti. u.' .
Student: Na, da bänligen S'e doch
mal meinen Kater !'
Durchaus nicht.
Frau: Ich hatte Dir doch aber das
Geld mitgegeben, um d'e Rechnung bei
Müller zu bezahlen, hast's wodi wieder
vergessen?'
Mann: Nee, Schätzchen, aber ver
trunken !'
ß Bei einem Garlenk?nzert
Kellnerin: Wollen die He, reu sich
nicht unter Dach begeben, S regnet ja in
Strömen I'
Student: Thut nichts, wir haben ja
Deckelkrüge!"
Zwischen lcbcmanncrn.
Und Du verheirathest Dich also in
vierzehn Tagen, mein armer Freund?'
Nein, in vier Wochen ich habe
glücklicherweise einen Aufschub erhalte.'
VcftZtigiiiig.
Ich gratulire.'
.Wzu?'
Man sagt allgemein, ein neues
Drama fei soeben von Ihnen vollendet
worden.'
I, kein Gedanke!'
Dann hadin die Leute also doch
Rech,!'
Tine vcrircchseluna, die öfters rorkomini.
Warum nennst Du eigentlich Deine
hüb!che Buchhalterin Marie? Du hast
mir doch gesagt, sie heisie Anna.'
O, weißt Du, ich habe die schlechte
Gewohnheit, im Schlafe zu reden, und
mei, k Frau heißt Marie."
Ilcbertrumxft.
Erste Dienstmädchen: Meine Herr
schift ist furchtbar reich; wir essen nur
von silbernem Geschirr.
Zweites Die: simütchen: DaS ist noch
gar nichts. Meiner Madame ihre wolle
nen Unkeiiöckc find alle vcn Seide.
Ein Undantbarer,
Herr Stern hat einem Dienstmann,
der ihm schon häsi, Gänge besor, t hat,
ein Th:ateib:l!kt es den t, ban.it er auch
einmal ins Theait: gehe. Als er ihn den
andeien Tag traf, siagte er ihn: Na,
wie hat Ihnen log Stück gefallen?'
worauf der Dienstzrann antwortete:
Nun, es macht sich! Aber wer bezahlt
mich sür meine verlorene Zeit?'
lie Unglrckftiftnn Musik.
A.: Sagen Sie mal mein Lieber, ist
eS denn wahr, daß die giima Gausebusch
bankirolt gemacht hat?
B.: Jawohl, ja ich Hab'S im Voraus
gewußt, daß eS fg kommen würde. Der
Chcf hat sich viel zu o'.el um Musik und
zu wenig um'S Geschäft bekümmert. Er
trieb nur Musik, weiter nichts.
A.: Aha, na ist denn nun schließlich
die ganze Firma flöten gegangen.
Vorschlag,
Chef: Sie wollen ein Engagement in
meinem Geschäft, haben Sie denn Refe
rennen auszuweisen?
Bewerber: Gar keine; ich will Ihnen
reinen Wein einschenken, ich möchie die
Tochter des alten Rentier Müller heiia
then und möchte dem Vater gern sagm,
ich hätte eine gute Stellung.
Chef: So? Na, dann will ich Ihnen
mal was sazen; gehen Sie zu dem alten
Müller, sagen Sie ihm. Sie hätten kei,
nen Pfennig, aber Sie möchten seine
Tochter heirathen; natüilich wird er Sie
rauSschmeißcn, lassen Sie aber nicht
locker und wenn er schließlich einwilligt,
dann werde ich Ihnen eine oute Stelluna
geben.
Genug.
Frau (zum Bettler): .Ich gebe Jünen
nichts, Sie werden das Geld ja doch nur
vertrinken!'
Bettler (lallend): Ganz gewiß nicht.
für heut' hab' ich genug!'
ll?as ein läkchcn werden will.
Ei bekannter Operetten Componist
hatte schon lange seinem Sjährigen Söhn,
chen versprechen, ihn mit in'S Theater zu
r. v mn. t ' r tmn . t et .
nehmen, uno rurz.icy ioiit rer iveicr fein
Versprechen ein und führte ihn in die
Fledermaus'. Als der Componist fein
eheliches OpuS nach Schluß der Vor,
ftellung fragte, wie es ihm gefallen habe,
antwortet der Kleine mit komisch:m
Ernste: .Weißt Tu, Papa, ich mabi
auch Operetten Componist, das ist ja
ganz leicht. Sogar der Strauß hat ja
Alle gestohlen;' und leise raunte er fei,
nem Vater geheimnißvoll zu: Ich habe
nämlich die ganzen Melodien schon von
Leierkasten gehört!'