Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 21, 1894, Image 11

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    Seine Uzbsrsetzzrm.
W 1 1 1 e 1 1 von A. VanS.
Fräulein Klara hatte gerat) mit jener
ndacht, die niedrig Se'HÜtz'gen
HZHer, Weih verleih:, in ihrer Stute
da irdische abgestreift, mit anderen
Worten, fte hatte Staub abgewischt.
Dann näherte sie Reh ihrem Arbeit
tische, auf welchem Bücher und Schriften
in ordentlicher Unordnung lagen. Sie
breitete iiaihenmeiße. jungfräuliche
Papier forgfällia so: sich hin, steck: eine
frische Schreidfeder in den Stiel, prüfte
sie aohlgeflllig auf dem kleinen, roftqen
Nagel, zog sie dann zwischen den häb
seyen, lebendigen Lippen durch und wollte
ihr gerade die erst Ttnlentaufe verleihen,
al die Thilr mit Gepoller aufging und
eine kleine rundliche Frau ausgeregt, her
inpustete, Zwischen ihren kurzen abge
arbeiteten Finzern hielt sie eine Karle.
Athemlo legtet dieselbe vor da äJcäd
chen hin. Da Bllttchea zeigte nur zwei
Worte fremdllndischen Klanges: John
Brocklvn. Ein flüchtiger Hauch der
RS!he hedeckte alsbald die feinen Züge
Klara'.
.Fähre ihn herein, Mama; e ist der
amerikanische Humorist, dessen Buch ich
übersetzt habe.' Die Mutter rollt wie
der hinau, die Tochter schritt dem ein
'retenden Gaste mit einiger Befangenheit
entgeqen.
,Wo kann ich hier Herrn Friedeneu,
Karl Fiiedenau sprechen?- So rief Mr.
Biocklon in etwa unwirschem Tone, der
durch den fremdländischen Acccnt noch
schärfer klang.
Mein Name ist Klara Schmied; ich
schreibe unter den Namen Karl Friede
nau; ich habe Ihre .Reise um die Erde
überseht und bin sehr erfreut, den genia
len Humoristen, den ich bewundere, per
fZnlich kennen zu lernen " Und Klara
Schmied wie dem Besucher einen Sitz
an. Aber Mr. Brocklvn blieb, Ber.
aunderung in den Mienen, stehen.
.Wie? Sie sind Karl ffriedenau, mein
Uednsktzer? Sie, ein Mädchen?'
Nicht minder erstaunt blies die Ueber
setzerin auf den Autor. ES war In noch
junger Mann von etwa vierschrötigem
KSixerbau. Aus breiten Schultern saß
ein mächtig Kopf, die Stirne nicht be
sonder hoch, nicht besonder gewölbt,
da Haar röthlich, die Nase breit, die
dunklen Augen sprühend von Geist und
schalkhafter Munterkeit.
.Seien Sie nicht so erstaunt, Mr.
Lrocklyn; e ist nun einmal so und ich
hoffe, auch Ihr nächste Werk den deut,
schen Lesern zugänglich zu machen.-
.Gott behüte!- rief der Amerikaner.
Rasch erfaßte er die Rechte Klara' und
warf einen prüfenden Blick auf ihre
Finger. .Wahrhastig, Tinte. Tintel
So jung, so hübsch und schon ein Blau
strumpfl-
.Sind Sie ein Gegner weiblicher
Arbeit? Da würde mir leid thun. Da
Schreiben ist doch an und für sich nicht
eine Beschäftigung, welche besonder
männliche Eigenschaften voraussetzte.
Die Meister werden un immer lächelnd
gewähren lassen; die Stümper, denen
wir die stärkste Konkurrenz machen, grol,
len un freilich; aber was kann da Sie,
Mr. Lrocklyn, anfechten?"
Brocklvn ließ sich auf einen Stuhl
nieder.
.Ich will Jnen reinen Wein einsehen
ken. Da ist nun einmal durch Europa
reise, um e mir anzuschauen, wollte ich
auch Döbling nicht vergessen, wo mein
Uebersetzer haust. Ich wollte den ab
scheultchen Menschen aussagen, ihm
meine Meinung sagen und dann mit ihm
boren.-
.Boren?'
.Ja, boren, mein Fräulein, boren,
denn ich war wüthend auf diesen Karl
Friedenau. Kein Mensch hat mir so weh
gethan, wie er. Boren! Und nun sehe
ich, daß eine junge Dame von dem ge
winnendsten Wesen seine Thaten entweder
der selbst.... -
.Ist denn die Uebersehung so schlecht ?-
.Je nun, nein; Sie wissen leidlich
englisch, Sie schreiben auch ein leidliche
Deutsch. Aber woher Sie die Kühnheit
nehmen, die Gespräche amerikanischer
Matrosen, die in einem eigenen Jargon
geschrieben sind, übersetzen zu ollen,
da wird mir immer unbegreiflich sein.
Sehen Sie. ich war selbst Matrose. Ich
habe Stürmen getrotzt, der Zthendm
See ringsherum, schwarze Gewölk über
mir. Ich bin auch .smart". A!er fo
weit wäre ich nicht gegangen, -
.Sie haben recht. Ich habe selbftoer
ftZnd'.ich kein Wörterbuch zu Rathe ziehen
können; ich mußte sozusagen nach dem
Gefühle arbeiten; da mag mancher Ver
stoß vorgekommen sein. Boren Sie nicht!
Ich will Sie gerne um Entschuldigung
bitten. -
.Ja, warum treiben Sie denn Dinge
die Sie nicht verstehen?'
.Jchrruß.'
.Warum müssen Sie?'
.Ich bin arm.'
.Wie arm?'
,ä), Mr. Brocklvn, Ihre Fragen sind
indittret.'
.Ich weiß e. Aber machen Sie sich
nicht darau. Wir sind ja Kollegen.'
.Kollegen! Ich übersetze um kargenLohn
Romane au dem Englischen. Ich bin so
weit, diesen Beruf verachten zu kennen,
aber ich kann ihn nicht verlassen. Wa
ist U:b:rsetzunz? Ein Surrogat und noch
dazu ein gefälschte.'
.Wo ist Ihr Vater?'
.Todt, Mr. Brocklvn. Mein armer
Vaier war Reporter gewesen. Fr arbei
tete in Bränden, Verbrechen, Selbstmor
den, polnischen Nachrichten und Ueber
schwemmungen. Da Schreiben im Lau
fen wird mich noch umbringen, klagte er
oft. Und ei war so. Vor sich Jahren
legte er sich eine Tage nach dem Mit
tagcssea in den Lehnstuhl und schlief ein.
Er wollte um vier Uhr wieder in der
ZZ:da?!ion sein. Ich kam in Zimmer,
um ihn zu f.'n. Da sind ich und
dachte mir, er schaue so bleich, so aize,
müset und obg?h'tzt au. Ich wellte ihn
n?ch m r?k7!,z schlummern lassen. Da
seufzte er tief aus. Und gleich darauf sank
feia Kopf auf die Brust; er wurde vor
meinen Augen ein Grei. Mir war, ich
weiß nicht wie. Ich rief, er hörte mich
nicht mehr. Jener Seufzer war sein letzter
gewesen er hat un nicht hinterlassen,
gar nicht Meine Mutter bezieht eine
klein Pension vea Seiten de Jour
nalistcnverein da nicht nicht an,
um zu leben; e verlangsamt nur da
Verhungern Nun wissen Sie, warum
auch ich zur Feder griff, warum ich
schrieb und übersetzte. Ich muß billig,
und darum iliz und schlecht arbeiten.
Sie veiflehen nun Alle, Sie werden
nun auch Alle vergeben. Ich kann
mir nicht lange den Kopf zerbrechen. '
Ein Bogen bringt mir nur ein paar
Gulden, und ein Logen sind sechzehn
Iruckj'eilen, find eine tagclange Müh,
sa!.'
, Haben &t Geschwister, Miß
Smith?'
.Einen Bruder, ich lasse ihn studiren.'
.Und die alte Dame, welche mir die
Thür geöffnet hat?'
.Meine Mutter.'
.Miß Smith, wir Amerikaner find
enlschloflene Leute In der ganzen Welt
finde ich kein Mädchen, da Ihnen
gleicht. Si sind so hübsch, daß Sie
dumm, und so gescheidt, daß sie häßlich
sein dürften. Ich liebe Sie, weil Sie
da Recht hab:n, dumm und häßlich zu
sein und von demselben keinen Gebrauch
machen. Ich habe mir nun einmal vor
genommen, mich an meinem Uebersetzer
zu rächen. Ich stehe allein in der Welt,
meine Schnurren werden mit Gold auf,
gewogen. Werden Sie meine Frau!
Wenn Sie dann meine Vllcher übersetzen,
da habe ich dann wenigsten Gelegenheit,
eine gewisse Ausficht zu üben. Denn e
ist mir peinlich, vor dem Publikum so
verpfuscht dazustehen wie jetzt. Wirden
Sie also meine Frau, Mr. Brocklon I'
Klara war sehr roth geworden. Sie
blickte zuerst verlegen auf ihre Hände,
dann zerpflückte sie ein Stückchen Papier.
Endlich fand sie Worte.
.Sie haben mich in Schrecken ver
setzt, Mr. Brocklvn. Sie kommen her
ein, suchen ihren (Übersetzer, wollen ihn
blau boren, entdecken, daß ich die Uebel
thäterin bin, und machen mir einen Hei,
rathZantraz. Da ist frisch und flott.
Aber sagen Sie es selbst, muß ich nicht
denken, bei Ihnen fei da Heiratzen eine
Art de Boren, die man Mädchen ge
geimber anzuwenden berechtigt ist?'
.Ich bin vom Loren ganz abgekom,
men.'
. Vielleicht kommen sie ebensobald vom
Heirathen ab.'
.Ich bin zäh!'
.Ader wenn ich Sie nicht liebe?'
.Dann erde ich mir ihre Liebe er
ringen.'
.Dazu bedarf e der Zeit. Und Zeit
ist Alle, wa ich von Ihnen erbitte,
und Alle, a ich Ihnen gewähren
kam '
Und in der That, seither ist Zeit er,
ganzen. Mr. Brocklvn hat sie nicht un
benutzt verstreichen lassen. Er hat vor
Kurzem Europa wieder den Rücken ge
kehrt und gedenkt sich in Philadelphia
häuslich iederzulassen. Er ist allein
hierüber gekommen; auf der Rückreise
erfreut er sich der Gesellschaft einer an
muthigen Reisegefährtin, der jugend
lichen MrS. Brockiyn. Er Hit sich ge.
rächt. Mk. Bcocklyn dürst übrigen
ihrem Gatten keinen Anlaß zu irgend
welchem Mißmuthe geben, denn sie hat
sich während ihre Brautstände in den
vollständigen Besitz de amerikanischen
MatrosenjargonS gesetzt. Ihre Meister
schaft hierin hat dem Kapitän de Dam
pfer .Lmcoln', auf dem sie die Fluthen
de Weltmeeres durcheilte, die aufrich
tigst Bewunderung abgerungen.
Zur Geschichte der Uhr.
AI e noch keine Uhren gab, konnte
man nicht fragen: .Wieviel Uhr ist'?'
sondern nur: .Welche Stunde ist'S?'
Deswegen fragen auch alle anderen Völ,
kcr, außer den Deutschen, nur nach der
Stunde, nicht nach dem Wieviel ber
Uhr. Die erste Uhr repräseaticte der
Ganz der Sonne am Tage und die
Sterne zur Nachtzeit, oder der Schatten
der Bäume. Diese .Uhr' veranlaßte
die Erfindung de? Sonnenuhren für Gär
ten und Plätze, und sind solche auch jetzt
vielfach vorhanden, auch noch an THZr
men. Für die Zeitbestimmung im Hause
oder bei bewölktem Himmel genügten
diese Uhren nicht. So erfand man durch
Nachdenke bald die Wasser und die
Sanduhren und, als man schon ver
besserte BcleuchtungSmittel besaß, auch
die Kerzenuhren. Die Wasseruhren
ließe in gewissem Zeitraum unter gleich,
bleibendem Druck mit gleicher Geschwin
digkeit au einer Gcfäßöffnung eine be
stimmte Menge Wasser auSfließen, die
Sanduhren in gleicher Weise eine be
stimmte Menge Sandkörner; die Kerzen
uhrrn, die eine bestimmte Anzahl von
Stunden brennen mußten, ergaben die
abgelaufen Zeit au der Zahl der weg,
gebrannten Stund.'nftriche. So erkannte
man, wie viel Zeit seit Sonnenaufgang
oder Tonnenunlergang, oder fett Neu
füllung der Sand und Wasseruhr, oder
feit Anzündung der Kerze verflossen war.
Die Nachtzeit war in sogenannte .Nacht
wachen' von je drei Standen getheilt,
wonach man die Zeit bestimmte oder
etwa anordnkie.
Die Astronomie und Astrologie wurde
für die Menschen zur Mutter der Zeit',
der MonatS oder JahreSbestimmung,,
indem man bei den Babyloniern nach
dem Gange der Gestirne durch Messung
und Berechnung die Zeit genau eintheilte,
einen Z'itnesser bildete. Die erste
?onnenuhr h Jerusalem bildeten die
.Stufen de! Ah:,.' die de? Taler der
HiSkia nach assyrischem Muster, ober In
anderer Form, all Wunderwerk in sei
nem Palaste aufgestellt hatte. Die
Zwölslheilung der Tage, und der Nacht
zeit entnahmen die Juden von den Aegvp
tern, sie ist aber uralt und folgt au
der Beobachtung der Zeit der Tag, und
Nachtgleiche. Auf st'.enge Genauigkeit
konnte natürlich vor Erfindung der
Räderuhren diese Art Zeitbestimmung
keinen Anspruch erheben.
Für die Allgemeinheit war diese Zeit,
begimmung nutzlos, weil nur Wenige
sichtbar und verständlich. Erst seitdem
die Sonnenuhren in Alerandrien ansia
gen, vervielfältigt zu werde, wurden sie
mehr Gemeingut, aber immer noch in
sehr beschiänktcm Umfange, wenn auch
die Kenntniß und Beobachtung der S!un
deneintheilung erleichtert und vrallge
meinert wurden. Di Zerlegung der
Stunden in 1030 Theile und zwar 18
auf eine Minute unserer Rechnung, ist
sxäljüdischer Hnkunft.
Die Erfindung bei Zahnrade geschah
200 Jahre v. Chr., wa schon damal
eine Art Räderuhr nachweist. Im Jahre
850 n. Chr. wurde in Verona die eigent
liehe Räderuhr erfunden, die auch bei den
Sarazenen sehr beliebt war, natürlich
nur in den Kreisen der Großen und de,
halb noch im 14. Jahrhundert eine kost
spielige Rarität. Die bewegende Kraft
der Rädcrchea war und ist ein Gewicht
oder eine Metallfeder. Nach dem Räder
werk hat man di Unterscheidung im
Gang und Zeigcrwerk; Schlaguhren be
sitzen ein Schlagmerk. Bei der Gewicht
uhr bildet da Pendel die Hemmung de
Werk, bei der Federuhr ist e die Be
wegung einer fpiralsörmigen Feder, bei
Standuhren das Pendel und der Anker,
bei Taschenuhren die Spirale an der
.Unruhe,' bei der Zolinderuhr da in
einem hohlen Zylinder horizontalliegend
eingreifende Steigrad. Di Schlaguhr
erfand der Papst Sylvester der Zweite
al Mönch Herbert (im 10. Jahrhundert)
und war diese im 12. Jahrhundert schon
in den Klöstern vertreten, im 15. Jahr
hundert ber schon verallgemeinert. Der
deutsche Uhrmacher von Wieck, von Karl
dem Fünften nach Pari berufen, baute
dort von 1364 1370 eine Gewichtsuhr
mit Schlagmerk; Augeburg folgte 1364,
BceSIau 13S3, Straßburg 1370, Nürn
berg 1462 mit der ersten NäderThurm
uhr. Räderwerke mit Schlagwerk und
Wecker wurden schon um die Mitte de
16. Jahrhunderts al Stubenuhren be
nutzt. Die Taschenuhr erfand 1510
Peter Helle in Nürnberg, um die .Un
ruhe' in Gang zu halten, benutzt er statt
der Feder eine Schweinsborste. Wegen
ihrer Kleinheit und Form wurden diese
Uhren .Nürnberger Eier- genannt. Die
Pendeluhr ist eine Erfindung Huvgh:n'
(1625), die Repetieruhr erfand Baris
(1676), Chronometer machte zuerst Har
rison (1776).
Die 1S52 am Straßburger Dom an,
gebrachte kunstreiche Uhr ersetzte Jsaak
Hobrecht von 15721574 durch ein noch
kunstreicheres Werk der Mechanik, da
im Jahr 1739 zu gehen aushörte, aber
vom 24. Januar 183S bis 2. Oktober
1842 durch Schmilgue mit einem noch
größeren Kunstmerk übertroffen wurde,
da in Form und Größe dem Hobrecht'
schen gleichkommt.
Die oben erwähnten Chronometer be
sitzen den höchsten erreichbaren Grad von
Regelmäßigkeit; die Bor Chronometer
werde in Kästchen, die TaschenChrono
meter wie Taschenuhren getragen. Die
Schiffs, oder LänzenChronometer bestim
men auf dem Meere die geographische
Länge; sie wurden 1772 in England er,
funden nach vierzigjähriger Bemühung;
zwei Pariser hatten schon 1761 resp,
1763 eine Schiffsuhr verfertigt. Eine
weit: Verbesserung der Taschenuhren
besteht in der Hinzufügung eines Sekun
denzeiger.
Eine sehr verbreitete Spezialität der
Gegenwart ist di Spie!uhreaJndustr',
welche sich Dosen, Album, Biirgiäser
Stuhlsitze u. s. m. dienstbar macht überall
Musik hervorzaubert; solche Erzeugnisse
sind aber, weil fabrikmäßig hergestellt,
selten langlebig, zumal ihre Kur mit
Umständen und ziemlichen Kosten ver
bunden ist.
Yusstsche Räder.
In Rußland ist eS allgemeine Sitte,
einmal in der Woche die Badstube,
.Banjo, zu besuchen; e giebt solche für
die Muschiks (das Volk), so das Ein
triitsgeld nur S Kopeken (ungefähr 3
Cents) beträgt, und barekija Banji'
(SerrschaslSbäder), wo man 10 bis 30
Kopeken bezahlt. Von den Letzteren sind
die Frauenbäder mit dem größten Luxu
ausgestattet und wie alle Badftuben von
1 Uhr früh ki Mitternacht geöffnet,
mit Ausnahme von Sonn und Feier,
tagen.
Im Winter fetzt man sich, um die
Banja zu besuchen, in den Schlitten und
bald ist man am Ziel. Beim Eintritt
empfängt der Schweizer die Ueberkleider,
hängt sie an den numerirten Ständer und
händigt die Nummern dafür au. Dann
schreitet man die elegante, tepxichbelegte
Treppe empor und gelangt in einen
sehr großen Raum, der rechts und links
kleine Kabinen zum Auskleiden enthält,
während durch seine Mitte hindurch auf
kostbaren Teppichen der Weg zur eigent,
lichea Badstube führt. Die Kabinen
sind natürlich nur ganz klein, aber mit
schwellenden DivanS und deckenhohen
Spiegeln ausgestattet. Ueppize Plüsch
vorhänge schließen den Raum nach dem
Durchgang hin ab, und elektrische Lam
pcn spenden strahlendes Licht. Hat man
sich entkleidet, so tritt man heraus, um
nach der Badstube zu gelangen; man
öffnet die Thür und kommt wieder in
in saalfkrmige Gelaß, ia welchem eine
Tärme von 2! 25 Gr. R. herrscht,
Lcr kbcd. besteht au Mosaik, ist
erwärmt und außerdem noch mit Kaut
schuklüufern bedeckt, um da, Ausrutschen
zu verhindern; die Wände nd mit
Kacheln bekleidet und mit Krährien iür
heiße und kalte Wasser versehen, über
denen noch überall Spiegel angebracht
sind.
Außerdem laufen Netze an den Wän
den entlang, tu welchen man Laken, Seife,
Schwämme u. f. w. urterbrwzt.
Kupferne Waschbecken und kleine Eimer
stehen herum, und Jeder füllt sie nach
Bedarf. In regelmäßigen Zaiischen
läumen stehen überall im ganzen Raume
Marmorblöcke, die ihrer Breite wegen
niedrigen Tischen ähneln. Man sitzt auf
denselben, hält die Füße in die Wasch,
schüssel und übergießt sich aus den Eimern
mit Wasser oder läßt sich dabei von einer
Badefrau bedienen. Nebinan befindet
sich ein zweites, ähnliche Gelaß, jedoch
mit höherem Wärmegrade, die Schwitz
kaminer. Nachdem man gehörig erhitzt
ist, kehrt man wieder in den ersten Raum
zurück, wo auf erhöhtem Platze mar
oiorne Wannen zum nachträglichen Voll
bad locken und eine Dusche hernieder,
rauscht, je nach Regulirung kühl oder
kalt, lau oder warm.
Ueber dies den Ausländer b:fremdende
Bild strahlt da elektrische Licht Tage,
helle, und fröhliche Schäkern und Lachen
durchlönt die Halle. Hat man sich von
der tropischen Hitze unter der kalten
Dusche gehörig abgekühlt, um Nachtrag
licht Erkältungen zu vermeiden, so kehrt
man nach seiner Kabine zurück, um sich
da von der erschöpfenden Wirkung de
Bade zu erholen und sich schließlich an
zukleiden. Nun begiebt man sich in da
.Damenzimmer'. Sem Wände find
voll korltarer Stoffe und herrlicher
Spiegel, ein moderner Wirrwarr von
phantastischen Dioan ladet zur behagli
chen Ruhe ein, grüne Palmen bilden in
dem Meer bunter Farben einen angeneh,
men Ruhexunkt für da Auge; mitten
im Saale steht ein riesengroßer Tisch mit
allerlei Erfrischungen, die selbstredend
besonders bezahlt werden. Am Ende
de Saale befindet sich ein eleganter
Patztisch mit dreiseiiizen Spiegeln und
allen Schönheitsmitteln ausgestattet;
eine Friseurin steht bereit, jeden Mansch,
der in ihr Bereich gehört, zu erfüllen.
Will man sich das Haar austrocknen las,
sen, so fetzt man sich in einen bequemen
Lehnsessel, und der betreffende Apparat
wird an denselbe herangcschoben. Nun
lehnt man den Kopf an da röhrensör
mige Gestell, in welchem die Lust duich
GaS erwärmt wird und die so rz:ugte
Luftströmung streicht sanft durch die
Haar, bis dieselben ausgetrocknet sind.
Jetzt endlich verläßt man Banja und
nimmt unten beim Schweizer wieder seine
Umhüllungen in Empfang.
Man hüllt den Kops noch über der
Pelzmütze ia ein Wollenluch, schlüpft in
den langen Fuchspelz, verwahrt die Füße
in dicken gitzüberfchuhen, und fährt
von der großen Kälte ganz unbelZstizt
nach Haufe. Hier läßt man sich beim
dampfenden Samovar die SakuSkt (sei
ter Imbiß) und den köstlich duftenden
Tfchai mit Zitronenscheiben und einge
machten Früchten gar prächtig schmecken
und fühlt sich überhaupt nach feinem
Bade höchst wohl und behaglich.
ZSie sich die deutsche Sprache im Srient
reröreitet.
Ja dem Buche .DaS moderne Aezyp
ten" von Theodor Neumann, befinden
sich folgende bemerkenSwerthe Ae:cherun
gen über den Gebrauch fremder Spra
chen im Nillande und im Orient über,
Haupt : Die herrschende Sprache im
Lande ist das Arabische, und zwar der
ägyptische Vulgärdialekt, welcher sich so,
wohl von dem syrischen als auch von dein
der westafrikanischen Küste (Naro?ko,
Tunis) wesentlich unterscheidet. Außerc
dem werden noch verschiedene Dialekte
von der einheimischen Beoölkerung ge
sprachen, die all: aber nur auf eiu kleines
Terrain beschränkt find. Außer diesen
eigentlichen Landessprachen ist von jeher
das Italienische, die sogenannte lingaa
franca, namentlich an den Küsten ves
Mittelländischen MeneS weit verbreitet.
Die französische Sprache ist längst nicht
mehr so beliebt wie früher. Sie biket
wohl noch das Verkehrsmittel der söge.
nannten Gcsellschaft, 'wird auch längs
des Suezkanals von den Eingeborenen
viel gesprochen, aber ihre Bedeutung ist
nicht mehr die frühere, da sie auch au?
dem amtlichen Verkehre nach und nach
verdrängt wird. Die englische Sprache
ist trotz aller Bestrebungen nicht fo ver,
breitet, wie man eS mit Rücksicht auf die
englische Okkupation Ui Landes glaube
sollt. Sie w'rd zwar in allen Schulen
gelehrt, ist die Amtssprache im Kriegs
Ministerium und in jenem für öffentliche
Arbeiten, hat aber bis jetzt keinen Boden
im Lande gefaßt. Hingegen macht die
deutsche Sprache mit jedem Jahre größere
Fortschritte, theils weil der Handel zum
großen Theil in den Händen von Deut
schen ruht, und theil, weil viele junge
Leute aus den bestm Familien ihre Er
ziehung In Oesterreich und Deutschland
erhalten. Es ist bekannt, daß der jetzige
Khedio und dessen jüngerer Bruder ihre
Ausbildung im Therestanum in Wien er
halten haben und das Deutsche ebenso
geläufig wie ihr Muttersprache sprechen.
Auch viele hohe ägyptische Funktionäre
bedienen sich mit Vorliebe der deutschen
Sprache. Die Vorliebe für da Fran
zö fische hat in Aegypten überhaupt längst
nachgelassen.
Eherif Pascha, gewiß der edelste äzyp,
tische Patriot, der in Frankreich erzogen
wurde und auch längere Zeit in der fran
zösischen Armee diente, hat seinen Sohn,
den gegenwärtigen Generalsekretär im
Ministerium des Aeußern, durch acht
Jahre im Theresisnum ausbilden lassen
und auch die Erziehung seiner Töchter
deutschen Gouvernanten anvertraut. Wer
so wie der Versasser die letz!en drei Jahr,
zch.'i'k im Orient zugetittcht hak. mußte
eorflatiren, welche große Veroreitung
dir deutsche Sprache und Cultur in allen
diesen Ländern gemacht hat. Abgesehen
von Rumänien, wo die deutsche Sprache
ohnehin seit jeher von jedem Gebildeten
gesprochen wurde, hat sie sich rasch über
Bulgarien, Serbien, die Türkei. Grie
chenland und Aegyoten verbreitet. E
giebt kaum eine besser Familie, ia der
di Erziehung der Kinder nicht deutschen
Lehrern und Lehrerinnen anvertraut
wäre, und die jüngere Generation im
Orient wird schon mit ganz anderer Vor
bildunz und auf ganz anderer Culiur
stufe in' Leben treten. Diese große
Verbreitung der deutsch: Sprache und
de deutschen Wesen ist um so beachten
werther, als sie sich spontan ohne irgend,
welche Unterstützung oder Pression der
Regierungen oder Vereine vollzog. Die
verschiedenen von Franzosen und Jtalie
nern gegründeten, von den beireffenden
Regierungen reichlich suboentionirten
Vereine zur Pflege ihrer Sprache werden
den Fortschritten der deutschen Sprache
keinen Einhalt bringen. Die verschiede
nen Nationen im Orient haben aufgehört,
Paris als da Centrum der Civilisation
zu betrachten. Sie richlen ihr Blicke
auf Wien und Berlin, um sich die Er
rungenjchasten der modernen Cultur an
zueignen.
Saphir und Pukingein.
Ja den kürzlich von La Mara ver,
öffentlichten, französisch geschriebenen
Briefen Franz LiSzt .An eine Freun
bin' erzählt der Künstler u. a. folgende
hübsche Anekdote: Kurz bevor Saphir
im Frühjahr 1355 Wien verließ, um sich
als Kommissär der österreichischen Re
gierung zur Paris Weltausstellung zu
begeben, traf der sarkastische Kritiker mit
Anton Rubinstei zusammen, den er in
seine? Zeitung elend hergenommen hatte.
Unser Freund Van II. so bezeichnete
Liszt scherzweise den genialen Tondichter
wegen seiner Ähnlichkeit mit Beethowen
sagte Saphir: .Si sind hart gegen
mich versahren.' .Das bedingt die
Natur der Edelsteine.- lautete die Ant
wort, worauf der Virtuose nicht weniger
schlagfertig versetzte: '.Deswegen nehm'
ich es Ihnen uch nicht Übel al Rubin,
stein.-
Fngagek)tttt voRSHegröljn.
Wi inst Wachtel Droschkenkutscher
war, die SchröderD:orient Balletmäd,
chen, Theodor Döring Lehrling in einim
Tuchgeschäfte, di DwientS Kaufleute,
Eckhof Schreiber, Dessoir Theaterdiener,
Raimund Conditorlehrling, Schröder
Schuhflickcr, Brande Bedienter, Räder
Ballettänzer, Helmerding Schlosser,
Brockmann Barbier, Neftroy Jurist und
Tichatscheck Schneider, fo sind auch unsere
jetzigen Bühnengrößen nicht gleich auf
den Brettern geboren, die die Welt be
deuten. Siegwart Friedman, Possart
und Emil Götze waren Kaufleute, Son
nenihal Schneider, der Tenorist Schott
Ofsizier, Barncy Architekt, der Schau,
spieler Martinelli und der Komiker
Engels Dekorationsmaler, Junkermann
OssizierS, Aspirant und der Komiker
Hugo Thiemig Handelsschüler.
Neidlos.
Moritz und Arthur, zwei Knaben von
finf und drei Jahren, haben sich soeben
an den Kindernsch zum Mittagessen nie,
dergesetzt. Moritz bemerkt, daß sich nur
eine Apselstne auf dem Tische befindet
und stimmt sofort ein furchtbares Geheul
an. .Aber Moritz, mein lieber Jange.
warum weinst Du denn so schrecklich?'
fragte die besorgt Matter.
.Weil für Arthur keine Apfelsine ia
ist!' schluchzte der sürso -glich Bruder.
wie man Licr legen soll.
In einem Buche über Kächenökonomie
gibt der Verfasser gute Rathschläge, wie
Eier frisch zu erhalten sind. .Man legt
sie,' schrribt er, .möglichst mit dem
spitzen Ende nach unten.'
.Wissen das unsere Hennen schon?'
frag e Amnchen gelegentlich die Mama.
Line Ausnahme.
.Was ziehen Sie vor, Herr Lieute.
nant. eine Geldheirath oder eine Heirath
aus Liebe?'
.Eine Geldheirath!'
.So würden Sie mich also wegen des
GelöeS heirathen?'
.Nein, Fräulein, bei Ihnen würd
ich ein Ausnahue mächen l'
Unfaßbar.
(Zm Wirthshaus.) .Haben Si
Schulden, junger Mann?'
.Nein!'
.Eine Schwiegermutter?'
.Nein!'
.Auch nicht verheirathet?'
.Nein!'
.Und da trinken Sie nur drei
Halb?!'
Rindermund.
Der kl. Karl: Ach, Mama, Neger
knabcn haben eS doch recht gut.
Mutter: Warum denn?
Der kl. Kart : Weil ihre Mütter nie
zu ihnen sagen könnea, si haben
schmutzige Händ.
Der kl. Fritz : Ach. Onkel, sei doch so
gut. steh' doch mal Kops!
Onkel: Ich soll Kopf ftehm, ja
Junge, wie kommst Du denn auf den
Gedanken?
Der kl. Fritz : Na, Papa hat doch erst
gestern ges,gt, Du benimmst Dich immer
wie ein Clown.
Vct aelckriz Pegel.
Eine zänkische Frau hat die Gewöhn
i'At ihr Gatten, reenu er sie ech oft
.liebes Riekchen' nannte, bei jeder noch
so gllrrxfl,chen Entgegnung zuzmufen:
.Halt den Schnabel I'
Der Papagei, den sie sich, in ssiman
gelung von Kindern, selbst enzschafft
Kalte, würd sehr nachdenklich un: ine
Morgen überrascht ex feine Pflegerin
mit dem Resultate seine Nachsinnen
.Liede Riekchen, balt ten Schnabel !'
schrie er, mit den Flügeln klatschend, und
seitdem die arme F'au karn den
Mund nicht mrhr ausihim tutt er da
Gelernte immersort: .L'ebeS Riekchen
halt den Schnabel!'
VDat de Buer nicht kennt.
Kommt da dieser Tage ein Bauer au
Heiden, dem Geburtsort DomeZ, nach
Bocholt, um zu gutem Preise Hühner
aus dem Markt zu verkaufen. Ersieht,
wie di Landleute Apfelsinen erstehen,
und entschließt sich, auch der Mutter da
heim einige der .gelben Knollen' mitzu
bringen. Einige Tage darauf wird r
von dem Kaufmann xefragt,.wie denn zu
Hause die gelben Knollen (sie Apfel
sinen) geschmeckt hätten. ,O Herr,
schlecht l laute! die von einer mißmuthi
gen Mien begleitete Antwort.
.So? Wa habt Ihr denn mit den
Dingern gemacht?'
.Wir haben sie am Sonntag in die
Rindfleischsuppe geschnilten.'
Auch eine Kritik.
A: .Wie gefällt Ihnen da Konzert?
B: Die Blechmusik müßt man strei,
chen und di Streichmusik ist Blech.
Reicht nickt.
Lieutenant : .Ich bitte um die Hand
Ihrer Tochter Mari !'
Kommerzienrath : .Herr Lieutenant,
ich kenn ihr Verhältnisse sehr genau.
Um Ihnen zu helfen, müßte ich Ihnen
schon geben, zwei meiner Töchter. '
deutlich.
Baron: .Ich fitze schon ine halbe
Stund da. Von Ihnen ist absolut
nicht zu kriegen.'
Kellner: .Von Ihnen euch nicht,
Herr Baron!'
Bissig.
Don Juan: .Sehen Sie hier, eine
Momentphotograxhie meiner Braut.'
Septiker: .Ach so ich dachte e
sei eine Photographie Ihrer momentanen
Braut. -
Bettlerflolz.
Bettler: .Bitt' schön um ein bis!
wa von Mittag '
Frau : .Da haben S' ein Brot.'
Bettler: .Hab' S' et ein Stück
Braten dazu? Wissen Sie, ich feiere
heut' mein 25jährige Bettlerjubiläum.'
verkehrsdeutsch.
A: .Aber, Freund, wie kannst Du
nur so geduldig die Jagdgeschichten de
Oberförster angehören I Ich glaub gar,.
Du glaubst, er glaubt, wir glauben seine
Aufschneidereien. '
B: .Nee, alter Sohn ! Glaubst Du
wirklich, ich glaube, er glaube, daß wir'
glauben?'
Naive Kritik
Zwei Bauern sehen in einem Gasthaus
in der Stadt zwei Herren in Hemds
Lrmeln Billard spielen. Siehst, Sepp,
sagt der HanSl, nich 'mal 'n Rock haben
se am Leibe, aber Billard spielen müssen,
diese Stadtherrn!'
Treffende Kritik.
.Nun Herr Professor, wie gefallen
Ihnen die Dramen meine Schmieger
sohneS?'
.Ausgezeichnet, vorzüglich I Die Spitz
budrn sind prächtig gezeichnet ; sogar,
alles, was sie sprechen, ist gchohlen !.'
Einfach Kur.
.Wie hast Du denn eigentlich Deine
Frau von ihren .Ohnmachten' kurirt?'
.Ganz einfach ; als sie wieder einmal
in eine siel, sagte mein Vetter, der dabei
war, auf Verabredung: .Fritz, eine
Frau in Ohnmacht sieht doch um gute
zehn Jahre älter au l' Seitdem,
läßt sie'.
verlockender.
Maler : Denke Dir, diese Nacht ist in
meinem Atelier eingebrochen worden;
unglücklicherweise hatte ich gerade kürz
lich ein Stillleben begonnen.'
Freund : .Ist e Dir gestohlen wor
dm?'
Maler: .Nein, aber die Modelle, dazu,
in Schinken und diverse Würfle l'
verschnaxxt.
Zimmerherr : .Pfui, wie der Kaffee
schmeckt, da ist gewiß eine faule Bohne
hineingeraihen 1
Wirthin : .Da ist nicht gut möglich,
Herr Referendar, ich habe schon seit vier
zehn Tagen keine Bohne mehr im
HauS !'
Geänderte Meinung.
Gesanglehrer; .Sie haben gar kein
Stimme.
Sänger: .Ab ich bezahle für die
Lektionen da Doppelte dessen, wa an
dere bezahlen. -
Gesanglehrer : .Sagen Sie da letzte
noch 'mal jetzt klang Ihre Stimme
schon viel besser.'
Abwarten.
Sie: .Ich werde glücklich sein, mit
Dir Kummer und Sorgen theilen zu
dürfen.'
Er: .Aber, liebe, Herz, ich habe
weder Kummer noch Sorgen. '
Sie: ,O, da kommt schon, wen
wir erst verheirathet find.'