Nebraska Staats-Anzeiger. (Lincoln, Nebraska) 1880-1901, June 21, 1894, Image 1

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Lincoln, Neb., Donnerstag, 21. Juni 1894.
(Unabhängiges Organ für den Staat Ncbraska.)
Jahrgang 15. No. 5.
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111 .11. . . k sAsMfE A k.
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I E M. . K 4f W W- S -m
III
Politische ochcn-Nundschau.
Rom. ,': Btrstofff n Samst.ig rouv
de der Bcrsuch gemacht, den 2,'iinifter
Präsidenten tjrispt zu ermorden. Ter
Premiamimuei fuhr in einer gcschlos
senen Zluljche aus feiner Wohnung nach
der Dcpulrlc!ikak-.'!Nkr. AIS die uljche
aus der i'ia (?rc goria in die Bia Capo
lacasa einbog, zog ein auf dem Troltoir
stehender Man einen Revolrcr auS sei
ncr Bru'ttaschc. lies an die &uljche heran,
i hob den Revolver in die Höhe, ielte auf
den Premierminister und schoß. CrS
pi, welcher nicht getroffen wurde, sprang
sofort aus der Ruischr, um den Attentäter
zu ergreifen, jedoch war letzterer inzmi
sichert bereits von einer Anzahl von Leute
gepackt worden, welche auf den Cchusz
herbeigeeilt waren. Im nächsten Augen
blicke waren die Straßen mit aufgcreg
ten Menschen angefüllt, welche an dem
Attentäter Rache zu nehmen drohten.
Die Menge stürzte sich auf den Mann,
welcher in der Rahe der Kutsche des
Premierministers mit den Leuten ranq,
die ihn festgenommen hatten, und er
würde ohne Zweifel todtgeprugelt mor
dkn sein, wen nicht sofort Polizei ein
getroffen wäre. Der Deputate Pugliese,
einer der Leute, welche den Altentäler
gepackt hatten, hob, nachdem sich der Äe
sangene in sicheren Händen befand, den
Revolver auf und übergab denselben dem
Premierminister, der ihn neugierig und
mit großer Kaltblütigkeit untcrjuchte.
5s wurden Herrn Crispi laute Hochrufe
für den von ihm gezeigten Muth zu
Theil. Zuerst hietz es, der Premier
minister fclbst habe den Attentäter fest
genommen, aber obwohl sich dies spater
als unrichtig erwies, unterliegt eS keinem
Zweifel, daß Herr Crispi bemundernS
werthe Geistesgegenwart zeigte, und
unzweifelhaft seinen Angreifer gepackt
haben würde, wenn nicht andere Leute
ihm zuvorgekommen wären. Bei feinem
Eintreffen in der Kammer wurde Herr
Crispi mit herzlichen Hochrufen begrüßt,
denn die Raairicht von dem Attentate
war ihm vorauöqecilt. Nach fairem
Eintreffen in der Kammer begab er sich
in das Präsidentcnziinmcr und erzählte
cn !borganq 10 ruhig, als ob derselbe
nichts Außererociitliches gewesen wäre.
Als die Nachricht von dem Attentate all
gemein bekannt wurde, drängten sich
Mengen von DeputirU und Anderen
nach dem Präsidentenzimmcr, um Herrn
Crispi Glück zu wünschen und seinem
Muthe Bewunderung aufzusprechen.
Bei Eröffnung der Sitzung der Deputir
tcnkammcr wurden Hochrufe auf den
Premierminister ausgebracht, und der
Präsident berichtete über das Attentat,
verdammte den Schurkenstreich und sprach
die Hoffnung aus, daß Herr Crispi dem
Lande noch lange erhalten bleiben möge.
Die Rede des Präsidrnten wurde von den
Dcputirten und den in den Gallericn
befindlichen Leuten mit lang anhaltenden
- Hochrufen begrüßt.
San Francisco. Die Zusammenkunft
der .Suprcmc Loge" des bekannte
,, Alten Orden der PcreinigtenArbcitcr"
von den Per. Staaten und Canada, zu
welchem eine so große Anzahl Deutscher
gehört, wurde hier eröffnet. Ek waren
etwa 200 Delcgaten zugegen, welche im
Vlarnen der Stadt bewillkommnet wur
fdcn. Der Obcrgroßmeistcr erklärte,
. !-(.inri,i,. ii.,;A,:;fm t.,;
m 11U0 Vll WU41Vll JUUtSIUUl VUV
7 Wachsthum des Ordens ein höchst zufrie-
I wf0ffnhÄ rtcmpiVn k?Ä miirh mifn
Ö.-.VV... ..V ...Y..
theilt, daß am 1. Januar 4231 Logen
mit zusammen 323,775 Mitgliedern
vorhanden gewesen seien, und daß bis
zu jenem Datum die Gcsamilitsuuniie
der ausbezahlten Unterstützungen 51
Millionen Dollars betragen habe. Die
folgenden Personen wurden zu Beamten
der Großloge des Ordens gewählt :
Großmeister, Louis L. Troy von Jlli
nois; Vorarbeiter, Joseph E. Riggs
von Kansas ; Aufseher. I. G. Täte von
NcbraZka ; Recorder, M. M. Sanelct ;
Einnehmer, John I. Acker; untersuchen
der Arzt, Dr. W. C. Richardson ; güh
rcr, John Mielne von Ontario ; Wach
ter, B. F. Geiger von Michigan; Ver
trauensmänncr, G. B. Katzenstein von
Californk'n ; H. C. Sessions von Dakota
und A. H. Bcrmilie von New Jersey.
58mcouoer, B. C. Die wichtigste
Nachricht, welche der Dampfer Empreß
of Japan" gebracht hat, ist die über die
Verbreitung einer bösartigen Seuche,
welche zuerst in Canton auftrat. Die
Seuche ist jener ähnlich, welche im 16.
Jahrhundert unter dem Namen der
,, schwarzen Pest" in London auftrat, und
forderte eine Menge Opfer. In Hong
sonn erschien dieselbe im Mai' am mei-
sten werden Chinesen von der Krankheit
befallen. Die Gefchafte flno dadurch
stark beeinträchtigt worden, da sich null
rtn Damokerlinien weiaern. weder ÄZai'-
sagiere noch Waaren von Hongkong zu
deforoern. goigenoe ino ore ranr
heitSerscheinungen: Es tritt ein plötzli
cheS Fieber ein, wobei sich die Körpertem
peratur bis z 105 Grad und mehr stei
gcrt, dabei heftiger Kopfschmerz mit An
fallen von Betäubung; in 12 bis 24
Stunden zeigen sich am Halse, oder un
ter den Armen Drüsenanschwcllunaen.
wtlchc die Größe eines Hühnereies errci
chen: der Pgkienl versaut in cyiasjucht
und stirbt nach Verlauf von 24 oder 48
Stunden. Wenn er sechs Tage über,
k. :r. r,!. m ü.
ju i;i ,cvitviiy(iuuuiiy luuij'
lick. Der Conesoondent einer Fona-
kongcr Zeitung in Canton schreibt unter
dem S. Mai: gast in jedem Hause sind
Todesfälle voraekommen. Die Seuche
trat zuerst im muhamcdanischcn Viertel
auf, und von dort werden täglich 100
Todesfälle gemeldet. Ein an dem wcst
Uchen Thore aufgestellter Mann sing
um k Uhr Morgens an, bei jedem vor
bcioc'nrenden Sarac eine Münre i ei-
nen Kasten zu werfen, und um 4 Uhr
..t,:r Warieit tsxrtrt -i74 r. c;M.
imllti L'il4V( (VVII tt 1UU, ft'U
der werden in uörbe gelegt, oder in ein
tück Matte eingemicktlt und begraben.
Von diesem Viertck, wo der Schmutz am
größten und die Bevölkerung am dichte
tcn ist, verbreitete sich die Seuche über
die anderen Stadtihcile, und über das
flache Land, so daß die Leute, welche sich
aS der Ktadl flüchteten, nicht mehr
wissen, wohin sie sich wenden sollen. i3
ist unmöglich, die Zahl der Todesfälle
auch nur annähernd genau anzugeben;
die Beamte versuchen die Thatsachen
möglich zu unterdrücken. In dem größ
ten chinesischen Hospitale steht an der
!hü.e angc chlaqen. daß d,S ,etzt 'MOQ
Särge geliefert wurden ; dies ist aber
beoeuleud unter der wirklichen Zahl,
und (5,000 würde der Wahrheit näher
kommcn. Am 30. Mai stellte ,ich her
aus, dag diellZcuche Hongkong erreicht
hatte, und es wurde sofort Schritte
gethan, die angesteckten Lokalitäten
gründlich zu reinigen. Es wurden aber
auch Hospitäler eröffnet, und das Schiff
Hygra" wurde im Hafen verankert, um
Patienten aufzunehmen. Die Ehmeien
schienen anfänglich geneigt zu sein, mit
den Behörden zusammen zu arbeiten,
um die Todesfälle zur Anzeige zu brin
gen; aber wahrscheinlich, weil dieFterb-
llchkcit eine so bedeutende war, wurden
sie mehr und mehr mißtrauisch. Der
erste Widerstand wurde am 19. Mai ge
macht, als die Häuser verbarrikadirt und
die Behörden bei ihren Besuchen mit
Steinen bcworsen wurden. Den letzten
Berichten gemäßsind dieSchulen geschlos
sen, und unter denChinesen ist einePai!
ausgcbrochen und viele derselben flüchten
sich nach dem Festlande.
Berlin Prinz Heinrich von Preußen
soll nach Beendigung der diesjährigen
großen Flottenübungen zum Eontre
Admiral, sowie Generalmajor der Armee
befördert werden. Da den königlichen
Prinzen nach ihrer Ernennung zum
Generalmajor ein Regiment verliehen
wird, soll Prinz Heinrich zum 2. Ches
des 1. Leib - Husaren Regiments
No. 1 ernannt werden. Dieses Regi
mcnt schwarze Husaren garnijo
nirt in Danzig und Prcuß. Stargard
und pflegt mit der Marine seit ihrem
Bestehen sehr enge kameradschaftliche
Beziehungen.
Englcwood. N. I. Herr William
Waller Phelps, Gesandter am Berliner
Hofe unter Präsident Harrison, ist am
onntag Nachmittag, 1 Uhr 50 Min.,
gestorben.
?ie Reist über den Ocean
gekit gewöhnlich nicht odne Seekrank
heit ab. Wenn die Weue das Schiff schau
kein und rollen, muh Jemand einen kernge
lunoen Magen yaoen, wenn yeimve niair
rebellisch werden soll Ziin, Paubels
reisende. Sporttmönner, Seefahrer sie Alle
bczcugkn, dosz Hostcttcr'4 Magenbitters das
beste Mittel gegen die Uebelke,t ist, die sich
gewöhnlich bei stürmischem ?crtcr einstellt.
Nervöse und schwächliche Pcrwnen luven dti
bei Landreise an ähnlichen Bcschmerdeu
wie die Seekrankheit und finden im Bitters
das beste Mittct dagegen. Keine Unpäszt'ch
knt deren Quelle der Magen, die Leber oder
Eingeiveid sind, ist so hartnäckig, dah sie
nicht nur ein schnell und gründlich wirkendes
Kittel bewältigt werden kann, itbenso
wohlthuend erweist sich das BitlerS bei ffrie
ren und Jiedern, Nier und rheumatischen
Leiden und Nervosität. Nach dem Westen
ziehende Emigranten sollten sich mit dieser
vorzüglichen medizinischen Schuywehr gegen
die tückischen Einflüsse dc irma'i, Üb-rgro-ßer
Sirapazen, schnellen Temperaturwcchsels
und ungewohnter Ernährung vorsehen.
Arbeiter-Elcnd.
Von Leid. Schweizer.
Eher wird ein Kamccl
ich ein Nadelöher gehen,
als daß ein Reicher in
den Himmel kommt. Math. 19,24
Dies war der Tert über welchen der
bekannte Dcmitt Talmagc am 3. Juni
predigte, wobei er in Mitleid und Grau,
en erregenden Worten das Elend der
New ZZorker Arbeiterinnen, namentlich
ober der Näherinnen schilderte, wovon
ich Einiges im Auszug mittheile.
In New Z)ork und Brooklyn befinden
sich ungefähr ö0,000 Räherinnen.
Stelle dich am frühestcnMorgen, wenn
diese Mädchen zur Arbeit gehen, an eine
Straßenecke und fieh in ihr elendes, qei
stcrhaftes vom Hunger entstelltes Ge
sicht. Viele von ihnen hatten kein ande
res Frühstück als die paar Brosamen, die
vom Abend übrig geblieben oder eine
trockene Kruste, welche sie auf ihrem
Wege durch die Straßen kauen.
In einer großen in Philadelphia ab
gehaltenen Versammlung wurden große
Reden gehalten, dann aber bestieg eine
Näherin die Rednerbühne, warf ihren
fadenscheinigen Shaml ad und mit ihrem
eingeschrumpft! Arm warf sie Donner
keile von Beredtsamkeit unter die Zuhö
rer, wobei sie die Schrecken ihrer eigenen
Erfahrung schilderte.
An einem Sonntag Abend, nach dem
Gottesdienste in Talmages Kirche, siel
eine Frau in der Vorhalle in Krämpfe.
Der herbeigerufene Arzt erklärte, daß
dieselbe Speisen nothwendiger habe als
Medizin. Als sie sich etwas erholte,
sagte sie im Wahnsinn : Acht Cents,
acht Cents, acht Cents. Ich wollte ich
könnte es sertig machen. Ich wollte ich
konnte ein wenig schlafen, aber ich muß
,,es fertig machen. Acht Cents, acht
Cents."
Nachher hat man qusgcfunden, daß
dieselbe Kleider für acht Cents das
Stück gemacht und daß sie
blos drei im Tag machen
konnte. Hört Jhrs: 3 mal 8 ist 24.
Hört es Männer und Frauen, die Ihr
bequeme Hcimath habt.
Die größten Spitzbuben in der Stadt
sind Arbeitgeber, welche diese Frauen
beschäftigen. Sie drücken ihnen den
Lohn bis zum niedrigsten Pfennig und
betrügen dieselben noch um dies. Die
Arbeiterin muß eiuen Dollar oder zwei
deponireii, bevor man ihr das tuck zur
Zlrbeit in die Hünde gibt. Wenn die
Arbeit fertig ist wiid dieselbe peinlich
genau untersucht, der unbcdeutenste Feh
ler ausaelucht und der AldcitsloZ er-
weigert und manchmal der dexonirte
Dollar nicht mehr zurückgegeben. Der
Frauen. Schuyoerein berichtet einen Fall,
wobei eine dieser armen Seelen einen
Platz ousqefunden. Wo sie etwas besseren
Lohn erhielt, weshalb sie sich emfchloß,
den Arbeitsgeber zu ändern und ihren
rückständigen Lehn zu holen. Der Ar
beilgeber sagte: Ich habe gehört wollt
mich verlassen? Ja.sagle sie und ich kom
me, um das einzuziehen, was mir noch zu
kommt.Er fagteRichts hieranf.worauf sie
fragte: .Wollt Ihr mich nicht bezahlen?
Ja. sagte er ich will Euch bezahlen und
er stieß sie die Treppe hinunter.
Einen längeren Bericht über die Zu-
stände in der Coke Region hat der pro-
testantische Pfarrer Lamcrdin im Pitls
burger .Volksblatt' veröffentlicht, aus
welchem ich das Folgende ausgezogen:
Die Uebclstande der schlechten Lohne,
derEompagnic oder .Plack im Store,"
der Willkurherrschaft eigennütziger und
herrfchsüchtiger Beamten derkvhlcn- und
Coke'Barone wären in den letzten Iah-
ren hier gaug und gäbe. Nicht mit ei-
nein Male ist es mit den Arbeitern erg
ab gegangen der Zustand war schon lange
kein normaler.
Die politischen Schwankungen trugen
nicht zur Sicherstcllung der Arbeiter bei,
ein Geschäft nach dem Andern stockte
durch künstliche Unterbindung der Haupt
ädern und die Noth war da.
An'tatt nun hellend einzugreifen mach-
ten sich die Coke-Barone die Rolh zu
Nutzen und drückten die Armen in den
staub. Wenn der Wurm getreten wird
dann krümmt er sich, aber die armen
Unterdrückten durften sich nicht rühren.
Wer es wagte den Mund aufzuthun,
stand in Gefahr seinen Namen auf der
schwarzen Liste zu sehen und entlassen
zu werden.
Wenn beim Vorverhör rn Uniontown
behauptet wurde, es sei Friede im Lande
gewesen und Ruhe, vor dem Streik, so
war das eine Lüge und Selbsttäuschung,
usw.'i
Die Fernstehenden können sich gar sei-
nen Begriff machen von den Erxrcssun-
gen und Vergewaltigungen, denen ganz
de onders d'e ina. loreigners unterwor
fen sind. So hatten z. B. die meisten
Beschäftigten von W. F. Reineys Wer
ken seit 9 Monaten keinen Lohn erhallen.
Der .EompaqnleStor e, der
Fluch der Eoke Region ist der
große Götze, dem der arme Arbeiter sei
nen so sauer verdienten Lohn bis zum
letzten Cent opfern muß. Die ganze Ge
sellschafl schreit zum Himmel um Rache
für so manchen Fluch, für so manche
Thräne, für so manches Elend, für all
die Greuclthalen, deren sich die Teufel in
Menschengestalt bedient haben, um den
armen Mann bis auf's Blut auszusau
gen. Ist es ein Wunder, wenn sie die
schwieligen Hände lieber in den Schooß
legen, als daß sie in der Gluthhitze der
Ofen oder im Bauche der Erde für Hun
gerlöhne arbeiten und dann' doch nicht
die Frucht ihrer Arbeit einernten dürfen ?
Wenn man bedenkt, welchen Gefahren
die Bergleute Tag für Tag ausgesetzt
find, wenn man bedenkt, daß der Berg
mann beim Besteigen der Grube nicht
weiß, ob er die Grube gesund
und lebend verläßt, wenn man bedenkt,
wie ihm der Tod bald durch Erstickung,
bald durch schlagende Wetter, bald durch
Einsturz eines Stollen droht, so kann
man den gerechten Zorn der Armen er
messen, wenn man ihnen den kärglichen
Lohn schmälert und die Stücklcin Brod
von Tag zu Tag kleiner werde, die Be
dürfnisse aber mit dem Wachsen der Fa.
milie sich mehren. Betrachten wir dazu
den Cokeziehcr, der bei Wind und Wet
ter, Sturm und Regen. Kälte und Hitze,
um 2 Uhc Morgens auf feinem Posten
stehen muß, der furchtbarsten Gluihhiye
ausgesetzt, in den Hundstagen die brcn
nenden Sonnenstrahlen auf dem entblöß
ten Rücken und die entsetzliche Hitze vom
brennenden Coke im Gesicht, ohne Schat
ten, ohne Labung, ausgetrocknet wie ein
dürres Blatt, wie mag dem zu Muthe
sein, wenn er am Zahltag zu hören be
kommt, daß er kein baar Geld zu envar
ten habe und daß er überhaupt froh sein
darf, daß er seine Lebensmittel, die oft
noch schlecht sind, aus dem Raubstore
holen darf. Nicht wahr, da nimmt es
dich nicht wunder, daß der Mann sein
Werkzeug lieber verrosten läßt ehe er sich
und seine Gesundheit wegen eines Hun
delohncs auf's Spiel fetzt.
Wederder Bergmannnoch
der Cokeziehcr sollte unter
$2 per Tag verdienen, wo
das nicht der Fall ist, ge
sch ich t dem Arbeiter schwe
res Unrecht. Was sage ich: Die
Leulebekommen pro Tag? Nein,
noch nicht einmal sl, ja viel?
noch nicht einmal 50 Cents
und wieder Andere z. B. in
Raine - Werken gar kein
baares Geld. Die Arbeiter
daselbst wissen überhaupt
nicht wie sie daran sind. Sie
wissen nicht wie viel sie verdienen, nicht
wie viel sie zu forvern haben. Sollen
wir zu solchen Schandthaten schweigen?
Und wähnnd der eine Mann oft nicht
weiß, wie er fein und seiner Familie Le
ben sristen soll, so lebt der reiche Müßig
gänger in seinem Palast und kümmert
sich mehr um seine Pferde und Hunde,
als um seine Arbeiter. Und der Arbei
ter muß zu alle dem schweigen, er muß
seinen Groll und Gram schlucken und
darf die Thränen seines Weibes nicht
zählen noch ansehen die hohläugigen Ge
lichter seiner Kinder. Wenn aber all
dieser Groll sich ansammelt und aus
bricht in einerRevolution und dieieniaen.
die jetzt der Ambos sind, zum Hemmer
werden, wenn all' die Seufzer und Thrä.
nen, die eine ungerechte Obriakeit aus-
preßt auf einen Hauien gesamüiett wer
den und in Herz und Ohren ,der Reiche
schreien: Dieb. Räuber. Äi.der. eich'
ein Tag der Reche, we'.ch' es: Tag des
Zornes wird kZ fein.
In Vorstehendem. r,abt ich l'.oi die
eigenen Worte der beiden Pastoren Tal
mge und Lamerdrn in Ausrig gebracht.
Die Schilderungen des gräßllchrn Elen
des unserer Arbeiter verdienen dcshalb
unbedingtenElaben, weil sie t.on unxar
teiischen, dem Cari:e.l durchaus n.cht
feindlichen Männern, herrühre. Wenn
sich die Herren Pastoren in Lincoln ein
wenig unter den Arbeitern umsehen wär
den, so würden sie aussrnden. daß auch
hier das Elend grer ist, als man ver
mulhet. Wer mun aber si Ai,,nchi io!ch
schrecklicher Thatsachen nicht unwillkür
lich die grenzenlose Raublust der Eaxita
listen verdammen ? Die große Mehrheit
des Volkes verdl-mlt diese Tyrannei,
dennoch unierstüyen Aegievrng und Gc
richte dieses greuliche Aaubsynem unter
den lächerlichsten Vorwänden, denn die
Raubritter kennen das Sprichwort: .Der
Wagen geht besser je urehr man ihn
schmiert, weshalb Mäuner nachdem sie
ein paar Jahre im Prästdentenftuhl,
Cabinet oder Senat gesessen, Millionäre
werden.
Auch hier kommt daL Schwitzfustem
in Anwendung so daß Bankiers, Zucker-
Trusts, Eisenvahnen usw. regelmäßigen
Tribut sur ihre Privileglen entrichten
müssen, dagegen werden dann auch beide
Äugen zugedrückt, wenn solche Günftlin-
ge einmal in die Patsche kommen und z.
B. bekannt wird, da sie geflickte Panzer-
platten geliefert ode? statt soliden Mau
ern einfache Doppclmauerg, welche in
der Mitte mit Sand ausgefüllt sind,
ausführen.
So lange das Vol! blindlings seinen
allen Leithammeln folgt, hat es keine
Ursache sich zu beklagen, wenn es ausge
plündert wird.
,,7cr alte Schwindel zieht
nicht mehr!"
So Manches wurde früher ßott
Geglaubt von allen Leuten,
Das jetzt verfallen ihrem Spot:.
Was soll das wohl bedeuten.''
Der Humbug, der sie sonst bcibört
Und das kam nicht von ungefähr,
.Der alte Schwindel zieht nicht mehr!"
onn pei oas crivi iratos
Hier eine große Rolle;
Jetzt macht es nur 'ne Faust im Sack.
Wir sitzen in der Wolle.
Sinst wurde stets, wie allbekannt
Der Deutsche .Dutchman nur genannt:
Jetzt achtet man und schätzt ihn sehr
Der alte Schwindel zieht nicht mehr ! "
Die Temperenzler wollen gern
Das große Wort zetzt fuhren,
Es möchten diese frommen Herren
Die Wirthe ruiniren.
Doch haben in der Politik
Errungen sie noch keinen Sieg.
Ja, wenn das Volk so dumm noch wär',
Der alte Schwindel zieht nicht mehr!"
Vor jeder Wahl versprechen viel
Die Herien Kandidaten;
Doch haben sie erreicht das Ziel
Steht'S faul um ihre Thaten.
Weshalb ein Mann, der für sich denlt
Richt leeren Worten Glauben schenkt.
D'rum gebt der Wahrheit stets die Ehr',
.Der alle Schwindel zieht nicht mchr!"
Noch giebt es in der Politik
Die allen zwei Parteien,
Doch fehlt es jetzt bei ihrem Krieg
An SchlagwLrtern, an neuen,
Das blm'ge Hemd" thuts nicht mehr
zetzt
Und die .Reform" spielt auZ zuletzt!
D'rum bringt mal etwas And res her,
Der alte Schnnndel zieht mchr meyr!"
Ein Ehemann der's liebt gar sehr
Am Stammtisch spat zu bleiben,
Sagt seinem lieben Weibchen, er
Müßt in der Ossic: schreiben.
.Was," sagt sie, .wenn du Abends
schreibst.
Und deshalb nur zu lnge bleibst,
Wo bringst du denn die Aefschen her?"
Der alte Schwindel zieht nicht mehr!"
Die saure Gurkenzeit ist hier,
Der Journalisten Schrecken;
Sonst durften unsern Lielulng wir
Um diese Zeit entdecken;
Die Seeschlang? fraß am Felsenriff
Den Kapitän mitsammt dem Schiff!
Jetzt glaubt's das Publikum nur schwer,
,,Der alte Schwindel zieh: nicht mehr!"
Wenn srüher auf der Jagd ein Mann
Hat leider nichts geschossen
Kauft' er sich auf dem Heimweg dann
'Nen Hasen unverdrossen.
Doch jetzt wird ihm, (wie ihn das kränkt!)
Nur wenig Glauben noch geschenkt,
Trotz seinem grimmen Schießgewehr,
,,Der alte Schwindel zieht, nicht mehr!"
St. Louis Schall,)
Tie Bewässerungs-rage
Ein großer Theil des Westens leidet
an Regenmangel und ist daher das In
tersse, welches die dortige Bevölkerung,
namentlich die Farmer, an den Fort
schritten' der xrojektirten künstlichen Be
Wässerung nimmt, ein oll berechtigtes.
Ganz besonders richten sich die Augen
aller Jnterefsirten auf die Eongreßmit
glieder des Westens, da jetzi zum ersten
Mal der ernstliche Versuch gemacht wird,
die Aufmerksamkeit der Gesetzgeber auf
diesen Punkt zu lenken. Sollten die Be
mühunaen der öerren von Erfola lein.
so ist es ganz außer Zweifel, daß das
Ergebniß am Ende ein durch,ch!agendes
sein wird. Als Grundlage der Bewe
aunq ailt eine Bill, welche Senator i?a,
ren von Wyoming dem Senate vorgelegt
und welche auch den Beifall vieler Se
natoren gesunden hat. So viel bis jetzt
bekannt, ist ein Punkt dieser Bill bereits
der Ve.wirklichung nahe. Es sollen
nä:nlich militärische Sachverständige die
ersten VermessunLe vernehin,, um der
Regierung zu zeigen, welches die Koste
sein würden. Der Senat wird ersucht
werden, zwei Tage für die Debatte über
diesen wichligen Gegenstand anzusitzen,
wodurch auch die Aufmerksamkeit des
Repräsentantenhauses auf die künstliche
Bewässerung gdenkt werben wird. So
dürfte es vielleicht gelingen, in der nach'
flen Sitjung eine günstige Gesetzgebung
für die geplante Verbesserung zu errei
chen. Eine ähnliche Bill wie Senator
Bary von Wuoming hat der Repräsen
tan: Sweet von Jdaho eingereicht. Die
selbe bezweckt speziell das Kriegswiniste
rium anzuweisen, gewisse ganz besonders
trockene Theile von Jdaho vermessen zu
lassen, um dem Eongreß genaue Thzlsa
chen betreffs der Kosten, Einrichtung
usw. übermitteln zu können. Es wird
ferner der Versuch gemacht werden, die
Regierung zu bestimmen, bei künstlicher
Bewässerung dieselbe Methode einzu
schlagen, wie solche bei Fluß- und Hafen
Verbesserungen gebräuchlich ist. Zu
gleicher Zeit soll auch dafür Sorge ge
tragen weiden, daß der Regierung so
wenig Unkosten wie möglich erwachsen,
wenigstens bis zu dem Zeitpunkt, wo die
Gelder für das verkaufte Land in die
Kasse des Schatzamtes geflossen sind.
Gelangt die Idee zur Ausführung, so
wird die Regierung große Landstriche
ungemein verbessern und dadurch werth
voller machen, denn dem einzelnen Be
sitzer ist es unmöglich ein wirksames
System zur künstlichen Bewässerung sei
nes Grundes und BodenS herzustellen.
Allerdings fehlt es diesen Plänen auch
nicht an Ovposition, da die Vertreter der
östlichen Staaten diesen trockenen Land
strichen vorläufig nichts gönnen, doch ist
es gut. daß die Frage wieder angeregt
wird, da sich die Dringlichkeit der Anlage
von Jahr zu Jahr fühlbarer machen
wird.
Tas Gegentheil eines Pull
man.
Der La Salle County Herold." mel
chcr mir zuweilen wüthendem Ungestüm
für die streikenden Kohlengräber in Jlli
nois einspringt, zollt doch zugleich auch
einem der größten Fabrik- und Kohlen
Herren nicht nur von Illinois, sondern
vom ganzen Lande, wohlverdiente Aner
kenuung. Und es ist hochcrfreulich, daß
auch die Arbeiter selbst, trotz großer
Erregung, durch ihr ganzes Verhalten
ihre Dankbarkeit gegen diesen braven
deutschen Fabrikherrn beweisen.
Wir meinen E. C. Hcgeler, den Be
siyer und Leiter der großartigen Zink
unv Kohlcn-Werkc zu Peru im County
La salle. Er war nie ein Arbeiter
schinder wie Pullman, sondern stets ein
werkthätiger Arbeiterfreund. Und tref
send sagt von ihm das im Eingänge
erwähnte Blatt :
Der Alte vom Berge erntet jetzt sei
nen Lohn dafür, daß er seine Leute immer
menschlich und gut behandelt hat. Denn
Niemand hat auch nur einen Augenblick
dem Gedanken Raum gegeben, daß es
den Streikcrn dieser Gegend einfallen
könnte, die Kohlengräber des Allen an
den Streik zu beordern. Obgleich die
Kohlen der Zinkwerke in den verschie-
denen Abtheilungen jenes ungeheuren
Etablissements selbst verbraucht und nicht
nach auswärts verkauft werden, so wür
den die Kohlengräber doch keiner Augen
blick gezögert haben, das gcsammle
Raderwerk jener gewaltigen Werke zum
tlllitand zu bringen, wenn nicht der
Leiter und die Seele jenes Unternehmens
eben der alte E. C. Hegcler märe. Er
ist ein lebendiger Beweis sur die para-
dorc Behauptung, daß es such unter den
Millionären Menschen gibt.
IHan muß ich das freundliche Bild
dieses klargcistigen und hochherzigen
Mannes mitunter vor die scele zaubern,
um in diesen Zeitläufen moralischer
Pestilenz den Glauben an das Wen-
schcnherz nicht zu verlieren. Auch da
der alte Recke mit seiner ganzen morali
fchcn Macht und Kühnheit für unschul
big eingekerkerte Arbeiter durch Bürg-
jchatsleistung eingetreten ist, wird man
ihm noch nachrühmen, wenn die junge
Eiche über seinem einstigen Grab längst
zum mächtigen, knorrigen Baumriescn
geworden sein wird."
Verhandlungen der Coun
ty-Commissare.
2. Juni 189s.
Der Rath der County , Commissare
versammelte sich unterm heutigen Da
tum. In Folge eines Gesuches wurde G.
W. Weinland zum Aufseher Dist. 2,
raneaster Prect., ernannt.
Der folgende offizielle Bond wurde
entgegengenommen.
G. W. Weinland, Ausseher. 2, Lau
caster County.
Folgende Rechnung wurde auf den Ge-
ncralfond angemiesen :
D. Givens & Son. 115.00
Lincoln Gas Co., Gas für Mai, $52.02
Da keine weiteren Geschäfte der Erlcdi-
guna harrten. lo vertagten sich die Coun
tu-Eommissare bis Montag, den 4.
ZUNl lS'Ji.
I H Westcott,
Vors. des Raths der Eo.-Eom.
ttcst:
I D Woods, Clerk. (Siegel.)
4. Juni 1894.
Der Rath der Countn-Eommissare in
Sitzung.
Die folgenden Rechnungen wurden zur
Zahlung angewiesen auf den General
fond: 30.00.
5. Juni 189.
Ter Rath der Countr).Commissare trat
Juni -
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In Folge eines Gesuches wurde G.
W. Turner zum Aufseher, 4, Denton, er
nannt.
Die Berichte des Supt. der Armen
farm pro April und Mai wurden entge,
gengcnommcn und zu denAktcn gebracht.
Ein Gesuch des County-Elerk für
Hülfe und Geldbewilligung um die Tar
liste herzustellen nebst $825 für gen.
Zweck wurden bewilligt.
Der folgende offizielle Bond wurde
entgegengenommen :
B. Harrov, Aufseher. 2, Saltillo.
Es wurden Rechnungen erlaubt und
zur Zahlung angewiesen auf den Gene
ralfond in Höhe von $2224,98.
C. Juni 1894.
Ter Rath der County-Commissare in
Sitzung versammelt.
7. Juni i,"4.
Der Rath der County , Commissare
trat heute zusammen.
8. Juni 1894.
Der Rath der CounlyCommissare in
Sitzung versammelt.
Da keine weiteren Geschäfte zu erledi
gen waren, fo vertagte sich der Rath bis
Montag, den 11. Juni 1894.
I. H. Westeott.
Borsi. des Raths der Co.-Com.
Attest :
I T Woods, Clerk. (Siegel.)
11. Juni 1894.
Ter Rath der County , Commissare
trat heute zusammen.
12. Juni 1894.
Der Rath der Comitri - Commissare
trat heute zusammen.
Da dieses der erste Dienstag nach dem
zweiten Montag im Juni ist, organisirte
sich der Rath der County - Commissare
als Board of Equalization.
13. Juni 1894.
Die Countu-Commiffare versammelten
sich unterm heutigen Datum.
Die folgenden Rechnungen würd?
erlaubt und zur Zahlung auf den Gene
ralfond angewiesen: $2949.14.
14. Juni 1894.
Ter Rath der County-Commissare in
Sitzung versammelt.
Ter Rath trat in seiner Eigenschaft
als Board of Equalization" zusammen.
15. Juni 1894.
Der Rath der County-Commissare in
Sitzung.
Folgende Rechnungen wurden zur Zah
lung angemiesen auf den Generalfond:
$40(3.15.
Der Rath schätzte am heutigen Tage
Salzländereien ab.
Der folgende ofsizielle Bond wurde
entgegengenommen:
, G. W. Turner, Aufseher. 4, Denton
1. Juni 1894.
Der Ra!h der County-Commissare in
Sitzung versammelt.
B. & M. R. R. Beförderung von
Armen 4G.48
I. I. Salter. Assessor 7. Ward,
$30.
Da keine weiteren Geschäfte der Erle
digung harrten, so vertagten sich die
County Commissare is zum 18. Juni
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geboren, sowohl seine Eltern wie
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daß er jetzt bei einer Höhe von 1.89
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